Freunde des unblutigen Krimis

[Mosel]

mir geht es schon auf den Keks, wenn die Radiosender Lieder singen, die als Cocacolawerbejingles bekannt wurden.

[KCNash]

Ich hab neulich den dritten Band der Bodensee-Krimireihe von Christiane Kördel gelesen. Ein bisschen verrückt, aber mir gefällt das gut.
Und zur Zeit lese ich gerade den zweiten Band der Reihe von Ann Rosman. "Die Tote auf dem Opferstein". Auf eine ganz andere Weise gut.

[Mosel]

danke für die Tipps.

zZ höre ich eher seichte Krimis und lese anderes als Buch (zZ Fachliteratur)

[KCNash]

Ich hab bei dem Angebot, drei Monate Kindle Unlimited gratis zu testen, zugegriffen. Zwei Bände der Bodensee-Reihe hab ich damit gelesen. Jetzt ist gerade Band 2 der Reihe von Alexander Huberth dran. Auch nett. Ich bin sehr in Versuchung, Kindle Unlimited weiter zu behalten, auch um all die Ausgaben vom Magazine of Fantasy and Science Fiction leihen zu können.

[Kitty111]

Und ich krame meine alten, unblutigen Krimi-Autoren von früher wieder raus. Derzeit bin ich an den witzigen Romanen über den laotischen Pathologen Dr. Siri von Colin Cotteril. Danach lese ich meine Bücher von Reginald Hill und Daniel Silva erneut. Was meine Chefin in unserer Stadtbücherei in jüngster Zeit bestellt hat, ist mir alles zu blutig. Und hier finde ich derzeit auch wenig, das mir einen meiner hart erkämpften Token Wert wäre.

[Mosel]

höre gerade "achtsam morden"

[Mosel]

und kann es bisher sehr empfehlen. es läuft aber unter Thriller und ist auch kein klassischer Krimi, sondern ich würde die Story eher im Vereich "Puppenmord" ansetzen. Wei der Titel schon andeutet : geht es um achtsamkeit. Gestresster und mal amibtionierter Rechtsanwalt steht eigentlich vor einem vergeigten Haufen seines Lebens, nur die Kohle stimmt. In der Karriereleiter übergangen, hat er einen Hauptkunden, einen Mafiosokilller und Gngsterboss, der erwartet, dass er ihm nicht nur Geld wäscht und Steuersubventionen ergaunert, sondern auch aus einem Mord raushaut. Und natürlich dieses ganzen Business- Krankheiten wie Dauerdienst, Arbeit am Wochenende, Streß, Magengeschwre usw.
Seine Ehe ist eigentlich gescheitert und das einzige, an was ihm wirklich was liegt ist seine Kleine Tochter. die Mutter des Kindes zwingt ihn, zum Achtsamkeits-Berater zu gehen und zu seinem eigenen Erstaunen hilft es ihm, sein Leben umzukrempeln. Als der Mafiosoboss ihn und vor allem seine kleine Tochter mit dem Tod bedroht, hilft ihm der Achtsamkeitstrainer auch beim mehrfachen Mord (oder eher todschlag in Notwehr) in der Mafiaszene.

Das Ganze erinnert mich irgendwie an "Puppenmord".
Es ist nicht gänzlich appettitlich (der Mord schon, aber die Entsorgung der Leiche.. sollte man nicht als HB während des mittagesssens hören) und ich hab erst den ersten Mord/Totschlag mitbekommen, aber gerade bekommt er von 2 weiteren Gangstern Todesdrohungen und auch wenn man es nicht glauben mag, hat das Ganze definitiv eine humorvolle Seite, gerade auch wenn die Ratschläge des Achtsamkeitstrainers , für Alltagssituationen gedacht angewendet werden, mit brennenden Dienstwagen oder einem Mafioso im Kofferraum fertig zu werden. Klare empehlung, wenn man auf einen etwas schrägen/schwarzen Humor mag.
(das Buch ist durchsetzt mit Ratschlägen aus einem Achtsamkeitsratgeber und das wiederum erinnert doch schon sehr an das Buch "Peer Anhalter durch die Galaxis, ein Ratgeber) in der gleichnamigen fünfbändigen Trilogie. Wenn ich 3 buchwünsche frei hätte,wäre eins eine Lottozahlenlistung aus der Zukunft, das zweite der Anhalter und der dritte wohl jener Achtsamkeitsratgeber

[Mosel]

korrektur: klare vorläufige (!) Empfehlung, mir fehlen noch ca 2 von 9 Stunden. ich vermute, die höre ich heute noch.

[KCNash]

Gegen das Wort Achtsamkeit bin ich leider etwas allergisch. Es begegnet einem zu oft.

Gestern hab ich eine ziemlich seltsame Kurzgeschichte gelesen. Von Jean Bagnol in der Anthologie "Mord macht hungrig". Das Buch kann ich empfehlen. Einige der Geschichten, die ich bisher gelesen habe, haben wir gut gefallen, z.B. die von Friedrich Ani, Till Raether und Jacques Berndorf. Aber die von Jean Bagnol ... ich weiß nicht so recht. Ich hab mehrere Seiten gebraucht, bis ich kapiert habe, dass die Hauptfiguren Katzen sind. Wahrscheinlich war die Geschichte eher was für Leute, die die Romane über diese Figuren schon kennen.

[Kitty111]

Gegen das Wort Achtsamkeit bin ich leider etwas allergisch. Es begegnet einem zu oft.

Geht mir genau so, KC. Auch "Nachhaltigkeit" mag ich nicht mehr hören. Wenn ich etwas länger nachdenke, fallen mir sogar noch mehr Schlagwörter aus der letzten Zeit ein, die mir mächtig auf dem Geist gehen.