Freunde des unblutigen Krimis

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Mosel
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 12. Sep 2019, 15:41

Die Union hat beschlossen, dass Fliegen teurer, Bahnfahren billiger werden müsse. Klingt erstmal gut, aber wenn das Fliegen dennoch billiger als, die Bahn bleibt ist nix gewonnen
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Kitty111
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kitty111 » 12. Sep 2019, 17:53

Und mal ganz ehrlich: die Fernzüge sind doch heute schon knallvoll. Wie soll das denn erst werden, wenn plötzlich alle auf die Schiene drängen? Es gibt nicht genug Waggons, nicht genug Lokführer und die Strecken sind auch schon überlastet.

Die Politik produziert doch mal wieder nur heiße Luft. :(
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 12. Sep 2019, 18:09

Irgendwie muss man ja anfangen. Die Senkung der Mehrwertsteuer für Bahnfahrten wird noch nicht viel bewirken, aber wenn Geld in den Ausbau der Bahnstrecken gesteckt wird, ist das auf jeden Fall gut.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 12. Sep 2019, 19:27

gelöscht, doppelt
Zuletzt geändert von Mosel am 12. Sep 2019, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 12. Sep 2019, 19:44

also eigentlich sollte mehr NAchfrage mehr Zugeinsatz bedeuten. und die Fernzüge sind nicht immer voll, die Bahn versucht ja auch per Preis die Kunden dazu zu bringen, andere Züge zu nehmen. Freitag Abend und sonntag Nachmittag sind sie natürlich voll und in Saisonzeiten auch. aber man kann ja ausweichen und Dienstag bis Montag fahren. die Leute haben 6 Wochen Urlaub und die wenigsten nutzen sie komplett zum Verreisen, es lohnt sich, einen Urlaubstag dranzuhängen, warum immer bis Sonntag ? warum nicht Mittwoch bis Mittwoch ?

Der Nachtzug aus Deutschland Richtung Italien ist doch wegen fehlender NAchfrage eingestellt worden, die Zugfahrt dauert heutzutage viele Stunden länger , da man erstmal tagsüber durch Deutschland fährt um dann nachts den in Österreichzu erwischen. Der fährt dann Zickzack vom Westen nach Osten und wieder zurück durch die NAcht und benötigt viele Stunden länger und x Umstiege sowieso.
Das die DB solche Züge gestrichen hat, das ist kein Zeichen von "zuviel". Die Bahn mustert ja auch ständig Waggons aus und verkauft sie weiter. ich hoffe wirklich, dass sein Umdenken beginnt und etliche Leute sich zumindest mal die Alternative Zug überlegen (zumal Zug ja kofortabler sein kann). ich bin mal in der ersten Klasse (zum ersten Mal in meinem Leben und nur weil die 2. lasse ausverkauft war) nach London gefahren, war definitiv eine nette Alternative zum Flugzeug. Aber definitiv auch ein ganzes Stück teurer (die erste Klasse machte nur 30 Euro aus, zurück sogar nur 10 die 2. klasse war eben auch teurer als das Fliegen). Das Essen war auch besser und der Platz sowieso. Man kann sich mal bewegen. und wenn ich alles in allem rechne (also auch die Zeit, die ich benötige vom Billigflughafen in die Innenstadt zu kommen, lohnte sich die Zugfahrt wieder.

Vielleicht wäre die Alternative auch, die Sicherheitsmaßnahmen auszuweiten. wenn jeder vorm Flugzeug 4 Stunden früher da sein muss und seinen Koffer auspacken...just kidding.

aber das von der Union ist mir zu unkonkret und ein bisschen auch mit der heissen NAdel gestrickt. 9 Euro mehr oder weniger werden da nix ändern. Es klingt auch zu sehr nach einer Maßnahme, die Co2-Steuer zu umgehen. da wäre nämlich auch die Industrie dabei, oder ? aber Fliegen und Zug betrifft nur Privatleute, nur 2 Mal im Jahr und man hat immer noch die Auswahl. i halte das für Augenwischerei. Eigentlich müsste man mit der Industrie und ihrer immensen Ressourcennutzung und Energieverschwendung anfangen, die den Strom bisher zu Dumpingpreisen bekommt. nur mal eine Idee. Das Auto, SUV und alle SPritfesser wären auch eine Methode. Aber in Deutschland wird übers FLiegen diskutiert und über Einkaufstüten statt über CO2 und Plastikverpckung an sich.
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 12. Sep 2019, 21:04

ich bin eben zuällig auf ein Video gestoßen. Thema "egoistischer Altruismus"
https://www.youtube.com/watch?v=J5LodnKnLYU
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kitty111 » 15. Sep 2019, 15:22

Mosel hat geschrieben:
12. Sep 2019, 21:04
ich bin eben zuällig auf ein Video gestoßen. Thema "egoistischer Altruismus"
https://www.youtube.com/watch?v=J5LodnKnLYU
Schöne Idee. Aber, wie mir scheint, findet gerade die gegenteilige Entwicklung statt. Statt "Wir" dominiert das "Ich".
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 15. Sep 2019, 19:53

Meinst du, dass es früher wirklich anders war?
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 16. Sep 2019, 10:45

Mir kommt es auch oft so vor, als wäre das Ich, Ich, Ich viel schlimmer geworden. (Radfahrer auf dem Gehweg, Autofahrer, die mit großem Schwung aus einer Einfahrt rauskommen und einen fast erwischen, weil sie offenbar keinen Gedanken dran verschwenden, dass da ein Fußgänger kommen könnte.) Aber andererseits bekommt man in einer Notlage manchmal auch überraschend viel Hilfe. Ich hab das mehrfach erlebt.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kitty111 » 16. Sep 2019, 13:36

Mosel hat geschrieben:
15. Sep 2019, 19:53
Meinst du, dass es früher wirklich anders war?
Ich habe schon den Eindruck, dass sich Ende des vergangenen Jahrtausends mehr Menschen für andere engagierten. Damals traten viele junge Leute in die Jugendorganisationen der Parteien ein, um politisch etwas zu bewegen. Es gab immer genug Menschen, die in Vereinen oder Gemeinderäten mitarbeiten wollten - und ich meine wirklich "mitarbeiten".

Heute müssen Vereine ihre eigenen Veranstaltungen absagen, weil sich keine Helfer finden und bei uns in Rheinland-Pfalz gibt es viele Orte, die mangels Bewerbern keine Bürgermeister mehr haben.

Pflegeheime in unserer näheren Umgebung suchen händeringend und oftmals erfolglos Azubis, die Altenpfleger werden wollen (und die Bezahlung ist wirklich nicht schlecht, ich habe die Gehaltstarife gesehen).

Das Verhalten mancher lieber Menschen im Straßenverkehr spricht ohnehin für sich.

Sicher erlebt man in einer Notlage auch überraschend viel Hilfe. Aber es gibt auch eine Menge Leute, die ungerührt an einem gestürzten oder verletzten Menschen vorbeigehen (siehe der Fall in dem mehrere Bankkunden im Vorraum einer Bank über einen Sterbenden stiegen, ohne zu helfen).

Ja, ich bin der Meinung, dass es früher anders war.
Liebe Grüße
Kitty


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