KCNash hat geschrieben: ↑12. Feb 2020, 11:32
Mosel hat geschrieben: ↑12. Feb 2020, 10:32
Irland wird spannend. Angenommen, GB baut nach dem Brexit wirtschaftlich ab und Irland geht's wirtschaftlich gut und den Nordiren fällt ein, dass niemand aus London sie gefragt haben, bevor der EU-Vorschlag bzgl irische Grenze abgelehnt wurde, dann ahne ich neuen Unruhen dort.
ich werde mir auch keinen neuen Tolino mehr leisten, denke ich. Letztendlich sieht es bei mir finanziell bestenfalls so aus, dass sie ihre Kosten wieder reingeholt haben. Ich könnt mir auch unlimited leisten oder Bücher kaufen. und selbst wenn nicht: die Alternative kann auch heissen, sich Papierbücher billig gebraucht zu kaufen und weiterzuverkaufen/schenken/Spenden/tauschen.
Ich hoffe, statt Unruhen gibt es Bemühungen, Nordirland mit Irland zu vereinigen, und zwar friedlich. Weil die Nordiren das einfach besser finden.
Was den Tolino angeht - bei mir würde sich ein neuer einfach nicht rechnen. Für all die EPUB-Klassiker, die ich vor Jahren mal runtergeladen habe, und auch für neue E-Books ohne DRM hab ich immer noch meinen allerersten E-Book-Reader, den Sony. Der Akku hält zwar nicht mehr besonders lange, aber meistens lese ich sowieso bloß Kurzgeschichten damit. Den viel neueren so unzuverlässigen Tolino brauche ich im Wesentlichen für die Onleihe, und für das Geld, das ein neuer Tolino kosten würde, könnte ich ebensogut die wenigen Bücher kaufen, die ich aus der Onleihe lesen würde. Was bei gedruckten noch dazu den Vorteil hat, dass ich sie weitergeben kann.
Kitty111 hat geschrieben: ↑12. Feb 2020, 12:11
Mosel hat geschrieben: ↑12. Feb 2020, 10:54
Bei den Amis finde ich das auch putzig. Romantische Fahrt durch die Straßen von Paris und du kannst fast schon drauf wetten, dass Paolo Conte "via " singt. auf italienisch.
Letztendlich hat das was von Traumschiff. wie oft haben wir uns früher 44 Minuten seichte Unterhaltung reingezogen, um dann 30 Sekunden lang die ewig gleiechen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, keine insidertipps. Immer sooo Klischee. Und umgekehrt für uns auch immer die ewig gleichen Bilder aus den USA. Ebenso Klischee. und so eben auch Berlin.
Noch schlimmer finde ich das Klischee Deutschland = Bayern. In irgend einer NCIS-Folge sitzt Tony in Berlin in einem Straßencafé und wird bedient von einer jungen Frau. Was trägt sie? Ein Dirndl. Und was serviert sie ihm? Eine Maß Bier. Das ist die Stelle, an der
ich die Krise kriege.
ich hab mal gelesen, das lag daran, dass die Amis vor allem in Bayern stationiert waren (und vermutlich wird das durch das Oktoberfest usw manifestiert) und natürlich das Bildungsniveau der US-Amerikaner. die kamen nach Deutschland, genauer Bayern, sahen die Bayern und dachten, so seien alle Deutschen. Als Kinder dachten wir ja auch, die Amerikaner würden alle Cowboyhüte tragen und in Hochhäusern wohnen, wobei das natürlich nicht so wirklich zusammen passte. ich glaub, die Lage spielt eine große Rolle, wären wir mehr oder weniger eine Insel, würden wir uns vielleicht ähnlich ignorant verhalten und andere Lädner Völker Kulturen weit entfernt wahr nehmen. Was für ein Glück, dass wir schon in Kindertagen mit dem Kleinwagen in andere Lönder fahren konnten und sowieso uns sehr übers Reisen definieren. Wir lernten die Kultur auch vor Ort kennen und nicht über den Imbiss um die Ecke. ich sag mal ganz mutig, wir haben damit auch eine andere "Pizza"kultur. Wenn ich mir so eine amerikanische Pizza ansehe und mit der italienischen vergleiche...und so blöd es klingt, ein bisschen geht Liebe auch durch den Magen. Erst waren die Italiener dreckige Itaker, lernten das Essen zu lieben und nun mögen wir auch Land etc (nur nicht die Politiker und die furchtbaren TVsendungen).
Allerdings waren die USsoldaten nicht nur in Bayern. vermutlich aber zahlenmäßig am häufigksten. ich hab auch mal eine Sendung über in Mainz stationierte Soldaten gesehen. die/viele wollen eigentlich gar nicht das Gastland kennen lernen. Man hat eigene -Stores und bleibt oft (nicht immer) gern unter sich. Das Militär sieht das eigentlich ganz gern und das empfinde ich als Besetzermethodik, nicht als Freundschaft.
ich glaube das ist in Nordirland wirklich nicht so einhellig. Das sind beileibe nicht alles "richtige" Iren, es sind viele Engländer etc dort und die Bevölkerung so fivtyfivty, glaube ich. die Engländer werden auch einiges dafür getan haben, dass Nordirland nicht rein irisch ist und bleibt. alte politische Methode, siedele so viele von den "deinen" an, dass man bei zukünftigen Entscheidungen zumindest die Belange beider seiten berücksichtigen muss. Siehe zB Siedlungspolitik Israel. am besten noch Hardliner.
die Nordiren sollen mE selbst entscheiden. sie haben letztendlich die Wahl zwischen Verbleib in GB und in der EU. ich glaub schon, dass ihre Bindung zu GB größer ist. aber dazu gibt es ja Umfragen. Sie sollten gefragt werden und wenn die Umfragen in Richtung unabhängikeit deuten, dann auch eine Abstimmung. Wenn GB vom Brexit prosperiert, hat Johnson sich ja keine Sorgen zu machen. Wer beim Brexit Selbstbestimmung fordert, darf bei Schotten und Iren und wem auch immer nicht über deren Köpfe entscheiden. aber es ging der herrschenden Kaste ja nie über die Selbstbestimmung des volkres, sondern allein um Macht für die eigenen Leute. aber selbst wenn es nicht zum Wechsel nach Irland kommt: es wird dafür sorgen, dass sich London und England wieder mehr auf ihre Partnerländer kümmern muss. ich würde die ganzen Brexit-Selbstbestimmungsplakate jedenfalls einsammeln und aufheben, wenn ich für den zusammenschluss der beiden Irlandteile wäre. Am besten als Johnsonzitat etc.
da bin ich mal gespannt, was du weiter von dieser Bücher-Serie berichtest.
Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.