Freunde des unblutigen Krimis

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Kassandra
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kassandra » 26. Nov 2020, 13:52

Und falls ihr euch mal aufregen wollt:
In Hildburghausen haben gestern 400 besorgte Eltern gemeinsam mit Neonazis masken-und abstandlos gegen die Corona-Verordnungen demonstriert. Dabei haben sie "Oh wie ist das schön" gesungen.
Hildburghausen hatte gestern einen Inzidenzwert von 527 (heute über 600), das RKI hat eine neue Farbe für die Coronakarte eingeführt.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... stadt.html

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KCNash
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 26. Nov 2020, 14:17

Das mit Hildburghausen hab ich auch vorhin gelesen. Daraufhin hab ich geguckt, wo das ist. Ganz unten in Thüringen, in der Nähe der Grenze zu Bayern.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kassandra » 26. Nov 2020, 15:35

Die Ursachen sind unklar, was kein Wunder ist, weil die Gesundheitsämter mit der Nachverfolgung nicht hinterher kommen.
Laut Landrat konnten zwei zum damaligen Zeitpunkt noch erlaubte private Feiern als eine der Ursachen ermittelt werden, die Infektionen sind aber flächendeckend über den ganzen Landkreis verbreitet.
Er mutmaßt auch, dass durch die Nähe zu Bayern mit hohen Infektionszahlen durch Pendler das Virus möglicherweise verbreitet worden ist.
Letzteres erscheint mir nicht ganz überzeugend, denn einen der angrenzenden Kreise habe ich im Blick, weil ich dort Verwandte habe. Dort steigen die Zahlen erst, seit die in Hildburghausen durch die Decke gehen.
Die hohen Infektionszahlen Bayerns stammen größtenteils aus dem Süden und dem Osten des Landes, nicht aus Ober- und Unterfranken.
Von der Logik her wäre jetzt ein totaler Lockdown das Sinnvollste. Wie wir aus dem Frühjahr wissen, fallen die Zahlen innerhalb von vier Wochen so massiv, dass dann wieder einzelne Fälle nachverfolgt und kontrolliert werden können.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 26. Nov 2020, 15:41

Genau das braucht man auch. Aber ob das in Thüringen machbar ist?

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kassandra » 26. Nov 2020, 15:45

Huch! Da habe ich aus einem Artikel von vor einer Woche zitiert. Nach den heutigen Zahlen hat Franken Südbayern fast eingeholt. So schnell kann es gehen.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kassandra » 26. Nov 2020, 15:59

KCNash hat geschrieben:
26. Nov 2020, 15:41
Genau das braucht man auch. Aber ob das in Thüringen machbar ist?
In Hildburghausen ist gerade so etwas wie ein totaler Lockdown.
Der Landrat wollte dort schon länger Schulen schließen, Ausgangssperre verhängen usw. musste aber mit massiven Widerständen kämpfen.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 26. Nov 2020, 17:08

Kassandra hat geschrieben:
26. Nov 2020, 15:45
Huch! Da habe ich aus einem Artikel von vor einer Woche zitiert. Nach den heutigen Zahlen hat Franken Südbayern fast eingeholt. So schnell kann es gehen.
Also passiert das mit der falschen Statistik nicht nur mir. Ich weiß aber nicht mal, wie alt die falsche Zahl war, die ich erwischt hatte. Zur Zeit ist Berlin bei 218, aber immerhin ist die Zahl in unserem Bezirk etwas runtergegangen.
Könnte es tatsächlich sein, dass die Leute vernünftiger werden? Ich war vorhin spazieren und hab einige gesehen, die auf der Straße Maske getragen haben, wo sie gar nicht gemusst hätten. Ich selbst ziehe meine immer aufs Kinn, wenn ich aus einem Laden raus bin, weil das Beschlagen der Brille auf der Straße ja etwas gefährlich sein kann.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kassandra » 26. Nov 2020, 18:43

Hm. Der Mann, der mir heute auf der Post von hinten aufgelaufen ist, um dann seine Frage über meinen Kopf weg zu rufen, schien es nicht so ernst zu nehmen.
Immerhin haben hier alle Masken auf. In Bayern kann es teuer werden, wenn man sich nicht dran hält.
Im Sommer bin ich gut mit Maske und Brille klar gekommen. Seitdem es kalt ist, beschlägt die Brille dauernd.
Ich bleibe dann immer stehen, nehme die Brille ab, putze sie mit dem Pulloverzipfel, und setze sie wieder auf.
Auf Supermarktparkplätzen lasse ich die Maske schon lange auf. Ich wusste auch nie, wohin damit. Jetzt habe ich eine Kinderbrillenschnur in die Gummis am Rand eingeklippst. Wenn ich einen längeren Fußweg in ruhiger Umgebung habe, lasse ich die Maske um den Hals baumeln.
Ich finde mich genial. Der Optiker, bei dem ich nach einer Brillenschnur mit Clips oder Karabinerhaken gefragt habe, war auch ganz begeistert.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 26. Nov 2020, 18:51

Gute Idee, aber ein langer Schnürsenkel könnte auch funktionieren. Allerdings kommt bei mir jede Maske in den Wäschecontainer, wenn ich vom Einkaufen zurück bin, also würde jede ihren eigenen drangeknüpften Schnürsenkel brauchen.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 26. Nov 2020, 18:54

Leute, die es zu eilig haben, um mit Abstand hinter einem zu warten, gibt es wohl überall, und das ist besonders blöd, weil man meistens selber in dem Moment nicht weg kann.

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