Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

[eduardine22]

Meine Freundin hat das so geregelt: sie hat mit ihrem Mann einen Vertrag, alles, was außerhalb seines Raumes gelagert wird, also nicht kurzfristig abgestellt, darf entsorgt werden. Seitdem ist die Wohnung aufgeräumt, sein Garagenraum ist allerdings voll bis oben hin.

[ankerobst]

Oh ja, das klingt schonmal gut!

[Velella]

Gerade bei Telefonanlagen und so einem Zeugs geht doch etliches heute gar nicht mehr seit umgestellt wurde, das ist also wirklich dann nur noch Müll.
Wir sind beide Sammler, ganz übel, aber dann muss man eben Grenzen setzen. Es darf nun erst etwas dazu kommen, wenn der Platz dafür da ist. Der Hausherr wollte unbedingt bestimmte Automodelle, also haben wir uns mal in Ruhe umgeschaut .... und festgestellt, dass wir - noch ganz nach alter Art - viel zu viele Gläser haben, Cognacschwenker, Sherrygläser, welche für Rotwein, Weißwein, Whisky, Grappa, Calvados, Sekt, Champagner, Südweine, Schnäpse, Obstler, Wasweißichnochalles. War früher eben so, aber ich bin doch keine Kneipe! Und zack war Platz in der Vitrine für die Autos.
Bei Büchern kommt nach und nach auch immer mal etwas weg, ich muss nicht jedes gelesene Romänchen aufheben, sondern wirklich nur die, von denen ich mir vorstellen kann, sie noch einmal zu lesen. Dazu einige Sachbücher und Bildbände, also fliegt immer mal ein Autor raus.

[Liebknecht]

Da hilft nur umziehen ankerobst,erst als wir umziehen mussten habe ich mich von einigen Liebgewonnenen,u.a.ein Eimer voll mit abgenudelten Schrauben und krummen Nägeln, getrennt

[bartenschlager]

Ich versuche jede Woche etwas loszuwerden. Ich hatte mal mit 3 Teile pro Tag angefangen, das klappte aber nicht - jetzt sage ich 10 Sachen pro Woche (oder mehr), für mich heißt das immer mehr wie 10 "neue" Sachen irgendwo einzustellen (ebay, Kleinanzeigen, TG...je nach Lust und Laune), zu verschenken (z.B. auch den Bücherschrank füllen...) oder wegwerfen
Das klappt eigentlich ganz gut, parallel dazu auch wie viele hier schon berichtet haben, wenn was neues kommt, soll was altes gehen.
Da ich einige materialintensive Hobbies habe, habe ich viele viele Sachen hier herumstehen - aber noch habe ich den Überblick und ich habe das Gefühl es wird weniger. Aktuell überlege ich mir wie ein "Hobby-Materialschrank" aussehen kann, ich habe aber noch nicht die Idee und auch über den Platz bin ich mir noch nicht einig...insofern bleibt es bei der Kistenlösung im Dachkämmerle.
Angst davor meine Erben zu überfordern habe ich nicht - ich habe schon öfters Wohnungen entrümpelt (habe als Studentin auch zeitweise davon gelebt), ich fand das eher spannend, so erzählen ja Wohnungen viel über ihre Bewohner und solange es keine total vermüllte Wohnung war, hatte sich das immer gelohnt.
So jetzt räume ich mal weiter, hatte wegen Fashing alle "Verkleidungssachen" hervorgekramt, einiges ausgemistet, einiges geht an eine Theatergruppe (die haben mich gestern beim Umzug angesprochen) und den Rest packe ich jetzt wieder kompakter in die Kiste...aus 2 mach 1 - das ist immer gut

[Velella]

Kisten ist das Stichwort, so ist meine Lösung auch fürs Hobby: Regale mit beschrifteten Boxen. Finde ich super praktisch und übersichtlich.

[kathie]

Ja die Folge Shopping Queen habe ich auch gesehen, die wohnt seit 45 Jahren in dem Haus.
Als wir umgezogen sind, habe ich mir auch gedacht, das sollte man einmal im Jahr machen, dann reduziert man sich irgendwann auf das wirklich wichtige und trennt sich von dem Rest, einfach weil es lästig ist.
Ich nehme mir immer mal wieder eine Schublade vor, räume die aus und wundere mich, was sich da alles so versteckt hat.

Gestern habe ich 6 Tischsets in die Altkleidersammlung getan, in weiss, leider fleckenanfällig und so gut wie nicht benutzt. Der Rest ist in eine Schublade gewandert, aber jetzt senkrecht stehend, so dass ich einen Überblick über die Dekore habe und das jeweils jahreszeitlich passende (jetzt Frühling, Ostern...) rausziehen kann ohne grö0er umzubauen. Allerdings ist die Schublade voll, d. H. Für ein neues Set müsste dann ein altes gehen.

Meinen Männern räume ich ihr Zeug hinterher, die haben beide ein eigenes Zimmer, wenn mir da was im Weg rumliegt, dann wandert es ins jeweilige Zimmer und wie es dort aussieht ist dann nicht mein Problem.

[frettchen81]

Er hat sein Zimmer, das muss darein passen. Ansonsten stell ich es konsequent sein, direkt rein. Tür auf, reinstellen Tür zu..ihn stört das, wenn er ins Zimmer geht. Aber fürs Wegräumen ist er zuständig..das hilft enorm.

[Küstenkind]

Da hilft nur umziehen ankerobst,erst als wir umziehen mussten habe ich mich von einigen Liebgewonnenen,u.a.ein Eimer voll mit abgenudelten Schrauben und krummen Nägeln, getrennt

Das hilft nur bedingt - ruckzuck ist alles wieder aufgefüllt, wenn einer nicht hinguckt.

Kisten ist das Stichwort, so ist meine Lösung auch fürs Hobby: Regale mit beschrifteten Boxen. Finde ich super praktisch und übersichtlich.

So hab ich das auch für meine Werkeleien - unzählige Styroporboxen um die es mir irgendwie leid tat, haben jetzt ihre Daseinberechtigung gefunden. Ordentlich beschriftet, so daß ich auch noch nächstes Jahr weiß was ich drauf geschrieben habe.

[Velella]

Wenn ich nach Hause komme, werde ich meinen Schuhschrank ausmisten müssen. Hier habe ich einen Schuhladen entdeckt, Himmel hilf! Tolle Schuhe, ganz weiches Leder, bequem wie Pantoffeln und in allen Farben, die frau so braucht ....
Zwei Paar mitgebrachte alte Schuhe habe ich schon entsorgt, das war auch so geplant, aber das reicht noch nicht ....