Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

[ankerobst]

Ich nutz auch Ecosia
Google hat sich schon so eingeschliffen wie Tesa oder Tempo.

Ich unterschreibe auch bei ecosia.

[Limanika]

N'Abend!
Habe heute in der Bibliothek mal ein bisschen in einem Buch über die KonMari-Methode gelesen und mich inspirieren lassen. Zu Hause dann "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" wieder hervorgekramt. Das Buch gefällt mir immer noch besser. Hat gleich dafür gesorgt, dass ich mir einmal mehr das Arbeitszimmer vorgeknöpft habe. Wieder eine ganze Tüte Altpapier beisammen. Und schon mal die wichtigen Unterlagen für die Baby-Papiere und die Steuererklärung zurecht gelegt. Bin mit dem Ergebnis zufrieden.

[frettchen81]

N'Abend!
Habe heute in der Bibliothek mal ein bisschen in einem Buch über die KonMari-Methode gelesen und mich inspirieren lassen. Zu Hause dann "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" wieder hervorgekramt. Das Buch gefällt mir immer noch besser. Hat gleich dafür gesorgt, dass ich mir einmal mehr das Arbeitszimmer vorgeknöpft habe. Wieder eine ganze Tüte Altpapier beisammen. Und schon mal die wichtigen Unterlagen für die Baby-Papiere und die Steuererklärung zurecht gelegt. Bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Was ist das Besondere an dem Buch? Bzw. was spricht dich an?

Bei den Papieren: Hast du große Briefumschläge? Die brauchst du auch..ich hatte die schon beschriftet und jeweils vorgepackt und ein Post-it dazu gepackt, was fehlt um abgeshcickt/ weg gebracht zu werden.
So konnte mein Mann das fertig machen als ich noch im Krankenhaus war.

Hast du schon raus, wie ihr euer Kind beim Standesamt anmeldet? Macht das das Kraneknhaus, müsst ihr das machen? Da kann ich dir nur raten, das so schnell es geht zu machen. Ihr braucht die Urkunden für alles weitere.

[Angie das Panschi]

Moin,
bei uns kommt gleich Yori und wir misten das Kinderzimmer aus.
Mit Erlaubnis vom Kind ( also keine Sorge *g*)

Ich finde beide Methoden gut.Wobei mich die Konmari doch weiter bringt als Karen.
Der *Wow* Effekt ist größer, wenn man sein Geraffel auf einen Haufen packt.(siehe meine Kochbücherberge)
Und der Ansatz, nur zu behalten was mich glücklich macht und gehen zu lassen was mich nicht glücklich macht und mich bei den Dingen zu bedanken. Das hat was wert schätzendes.
Das ist positiver als *sich trennen zu müssen*
Gerade wenn man emotional an etwas hängt.

Bestes Beispiel von gestern an dem ich Euch teilhaben lassen möchte:
Mein Zimmer wird,ich sag mal, teilrenoviert.
Dafür muss ich ein bisschen Platz schaffen.
Der Kratzbaum stand beim Fenster. Nun steht er da im Weg und egal wo ich ihn hinstelle..er passt nicht..er ist im Weg.
Natürlich könnte ich ihn für die Zeit wegräumen und am Ende einfach wieder an seinen Platz stellen..
Aber er ist mir erst jetzt richtig ins Bewusst - sein gefallen..und er tut mir nicht (mehr) gut.

Das ist schwer für mich zu sehen das er mich jetzt im Grunde traurig macht...ich hab ihn damals gesehen und fand ihn gleich megacool..So mit lila Plüschbezügen, ner kleinen Leiter ( die nie benutzt wurde),einer Höhle und Sitzflächen und schwarze Kratzrollen. Ich mag ihn immer noch sehr.
Ich hatte damals Geburtstag und wollte vom Drachen nur den Betrag den er gekostet hat als Geburtstagsgeschenk.Sie hat schon damals immer nur Geld geschenkt und weil sie die Katze auch sehr lieb hatte, war das für sie sehr in Ordnung.
Ich wollte ihn unbedingt für meine Herzkatze.
Später hat der Lieblingskater auch gern in der Höhle geschlafen.
Und seit letztem Sommer ist der Kratzbaum nun endgültig verwaist..eh schon schwer, ich verdränge seit 2014 immer noch ziemlich gut.

Nun räum ich ihn also von A nach B und es funktioniert nicht.
Auf Yoris Frage ihn abzugeben sträubte sich alles in mir..
Das kann ich nicht..noch nicht!
Ich hab hier gesessen, ihn so betrachtet und geheult..es tut einfach weh.

Und dann dachte ich..wenn ich nur behalte was mich glücklich macht und er mich traurig macht...dann müsste er gehen.
Er erinnert mich an schöne Zeiten und meist tut es nicht so weh, es sieht halt aus wie immer als sie beide noch da waren....aber jetzt ist mir klar geworden..ich habe enorm Probleme zu sagen *Wir haben keine Katzen (mehr)* ich fühle mich verwaist.
Ich hab seit meine Herzkatze fort ist mich fast verdoppelt, mich betäubt.
Vieles gelassen wie es ist,als wäre noch alles wie früher.
Aber das ist es nun mal nicht.Ich mach mir was vor.
Und es ist Zeit, hinzusehen..es zuzulassen, es zu fühlen. Und es gehen zu lassen..
Es tut weh.Verdammt weh!

Darum muss er gehen,auch wenn das loslassen sehr schwer ist..
Ich werde morgen meine Freundin fragen ob sie ihn nehmen möchte, sie hat 3 Katzen.
Puuh...trotz aller Erkenntnis heftig...

Was ich meine, oft halten wir an Dingen fest,weil sie uns an schöne Zeiten erinnern und wir eigentlich diese Zeiten festhalten wollen.
Wenn diese Zeiten vorbei sind und wir die Sachen trotzdem behalten, reden wir uns ein,das sie uns gut tun, aber wenn wir ehrlich sind dann geben sie uns jedes mal einen Stich.
Das ist wie mit den getrockneten Rosen vom Liebsten..schaut man mal genauer hin..sieht man das man an etwas vergangenem festhält. Etwas, das seine Zeit hatte und diese schlicht vorbei ist.

Habt Ihr auch Sachen wo es Euch so geht? Und falls ja, wie geht Ihr damit um?
Liebe Grüße
Angie

[Velella]

Als unser letzter Hund starb, haben wir alle Sachen in den Kofferraum gepackt und sind zum Tierheim gefahren, offen für zwei Möglichkeiten.
Die erste wäre gewesen, dass wir sofort wieder einen Hund mitnehmen, die zweite, dass wir keinen mehr bekommen und die Sachen gleich dem Tierheim schenken.
Und es sprang bei keinem Hund der Funke über, der zu uns passende war nicht da, also wurde es Lösung zwei. Und das war gut so.
Ein so „dominantes“ Teil wie eine Kratzbaum zu behalten, würde ich nahezu als Folter empfinden, da findet man ja nie den Neuanfang!
Ich bin Fotofan, und für die schönen Erinnerungen habe ich viele Fotoalben, da sind die Bilder drin, Eintrittskarten und andere einklebbare Sachen, und wenn ich darin blättere und die Bilder anschaue, dann ist das positiv, so ein unbeturnter Baum ist doch immer negativ für die Stimmung.

[Limanika]

N'Abend!
Habe heute in der Bibliothek mal ein bisschen in einem Buch über die KonMari-Methode gelesen und mich inspirieren lassen. Zu Hause dann "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" wieder hervorgekramt. Das Buch gefällt mir immer noch besser. Hat gleich dafür gesorgt, dass ich mir einmal mehr das Arbeitszimmer vorgeknöpft habe. Wieder eine ganze Tüte Altpapier beisammen. Und schon mal die wichtigen Unterlagen für die Baby-Papiere und die Steuererklärung zurecht gelegt. Bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Was ist das Besondere an dem Buch? Bzw. was spricht dich an?

Bei den Papieren: Hast du große Briefumschläge? Die brauchst du auch..ich hatte die schon beschriftet und jeweils vorgepackt und ein Post-it dazu gepackt, was fehlt um abgeshcickt/ weg gebracht zu werden.
So konnte mein Mann das fertig machen als ich noch im Krankenhaus war.

Hast du schon raus, wie ihr euer Kind beim Standesamt anmeldet? Macht das das Kraneknhaus, müsst ihr das machen? Da kann ich dir nur raten, das so schnell es geht zu machen. Ihr braucht die Urkunden für alles weitere.

Mein Mann und ich haben große Umschläge; zum Glück hat er gleich was entsprechend selbst beschriftet. Das Krankenhaus meldet angeblich das Baby beim Standesamt (praktisch!), und mein Mann hat dann ja zum Glück nach der Geburt gleich zwei Babymonate mit mir zusammen; da kann er sich dann um vieles kümmern. Und er hat ja ständig beruflich mit sowas zu tun.

Bei Konmari habe ich ja nur reingelesen und kann mir kein abschließendes Urteil erlauben. Ich habe nur festgestellt, dass in beiden Büchern steht, man solle die Sachen in die Hand nehmen, um herauszufinden, ob sie noch für einen wichtig sind. Ich hatte bei dem Fung-Shui-Buch das Gefühl, dass es in der Methodik für unterschiedliche Menschen/Typen etwas flexibler ist und auf verschiedene Entrümpelungsniveaus (also für Anfänger und weiter Fortgeschrittene) eingeht bzw. mir persönlich noch mehr Mut macht. Ich muss dazu sagen, dass ich das Buch seinerzeit mal kostenlos in einem Bücherschrank gefunden habe, sonst hätte ich es wahrscheinlich gar nicht gelesen. Und es hat wirklich bei mir etwas bewirkt, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Ich habe jetzt eine viel positivere Einstellung gegenüber meinem Besitz und gegenüber Anschaffungen und dem Benutzen von Gegenständen. Das Buch geht auch auf seelisches und soziales "Gerümpel" ein, und da habe ich manches wiedergefunden, was ich in meiner Weight-Watchers-Zeit im Forum dort mitbekommen hatte (wie seelischer Ballast/ belastende Freundschaften und Beziehungen zu körperlichem Ballast führen kann). Dieses Wiedererkennen hat mir geholfen/mich motiviert.

Wobei ich gestern bei dem Konmari-Buch durchaus noch ein paar interessante Einsichten hatte. z.B. dazu, dass ich offenbar unbewusst in meiner Wohnung schon ganz gut umgesetzt habe, wie ich wohnen möchte. Oder dass wir offenbar als Kinder keine vernünftige Strategie zum Aufräumen vermittelt bekommen haben - genau das ist bei mir nämlich der Fall. Ich habe immer vermittelt bekommen: "Das kann man noch gebrauchen." Und: "Das ist 'für gut'!" Und: "So, hier ist das Regal, das ich für X, Y und Z gebaut habe. Damit alles schön ordentlich ist." (Nein, es wurde alles nur noch voller.) Deswegen stand ich als Kind auch wie der Ochs vorm Berg, wenn es hieß: "Aufräumen!"
Und es kam mir seeeehr bekannt vor, ständig abgelegte Sachen zu bekommen. Mein Vater hat mir immer ausgediente Technik von sich aufgedrängt ("Ganz gutes Teil! Hat vor drei Jahren soundso viel Mark gekostet!" - Subtext: dankbar sein müssen, schlechtes Gewissen, wenn man es wegtun würde).

[frettchen81]

Waoh, so ein Kratzbaum ist wirklich dominant.
Aber ich kann es verstehen.
Wir haben nach dem Tod unseres Vaters den Weihnachtsbaumschmuck aufgeteilt und so 2-3 Sachen..aber alles Dinge, die wir dann tatsächlich nutzen. Und wo die schöne Erinnerung überwiegt.

Aufräumen lernen: Mh, wie hab ich das gelernt? Nur so grob, da hast du recht. Es gab einfach immer Anweisungen, Bettwäsche wechseln, Aufräumen, Groß reine machen..aber wann wie und warum..das war nie klar.
Das musste ich jetzt für mich neu lernen.

Besitz ist ein schiefes Thema für mich. Es gibt Dinge, die verbinde ich mit erwachsen sein, reich sein, angekommen sein..sowas wie ein Haus haben. Dazu muss man Geld haben, feste Jobs, einen Ort, an dem man leben will etc.. Aber gleichzeitig ist mir das meiste an Besitz egal, schön zu haben, aber ich weiß, das sich dadurch kein besserer/ schlechterer Mensch bin. Und ich kann diverses leicht verleihen, fast verschenken..ich schwanke da immer hin und her, je Gegenstand und je meiner Stimmung.

Dieses verschenken, weiterreichen von Zeug, welches mal einen Wert xy hatte, kenn ich auch. Mein Schwie macht das ganz gerne, mein Mann hat aber mittlerweile seinen Umgang damit gefunden. Zum Teil kann er schon Danke, nein Danke sagen.

[Küstenkind]

Ich nutz auch Ecosia
Google hat sich schon so eingeschliffen wie Tesa oder Tempo.

Ecosia gehört zu Google.

[Küstenkind]

Habt Ihr auch Sachen wo es Euch so geht? Und falls ja, wie geht Ihr damit um?
Liebe Grüße
Angie

Ich habe meine allererste Puppe noch, sie tut mir überhaupt nicht gut, sie erinnert mich an meine Kindheit, die allerhöchstens von außen gesehen eine tolle war... ich will sie nicht gehen lassen, also werde ich sie solange behalten bis ich es aufgearbeitet habe.

'Haben ist besser als brauchen' war mal mein Motto ( bei gewissen Dingen mache ich allerdings ne Ausnahme) und dazu das Elend im Haus meiner Eltern - das und die Sache mit dem Minimalismus haben mich dazu bewegt, Dinge die hier irgendwer anschleppt und ich nicht einmal in Benutzung hatte oder benutzt habe aber für sinnfrei halte und Sachen die noch vom Kind hier sind gnadenlos aus dem Haus zu lassen.

Wenn ich das 'alte' nicht gehen lasse, kann auch nichts neues kommen - wenn ich im Außen weniger um mich habe, dann habe ich selbst weniger (ich beziehe das für mich persönlich aufs Körpergewicht und Seelenmüll). Und es macht Sinn für mich.

Ich perfektioniere das Tag für Tag, mal klappts gut und mal besser.

[Ronya]

Ich nutz auch Ecosia
Google hat sich schon so eingeschliffen wie Tesa oder Tempo.

Ecosia gehört zu Google.

Woher hast Du diese Information? Ich habe gelesen, dass Forestle in Kooperation mit Google gegründet wurde, über eine direkte Verbindung von Ecosia und Google habe ich aber nichts finden können. Für die Suche wird meines Wissens Bing genutzt.