Eltern- Treff

[Liebknecht]

Unser Zwerg kam als Säugling zu uns in die Pflege,da war nichts mit Stillen weil weder bei mir noch bei meiner Frau ein Tropfen Milch aus der Brust wollte

[javaline]

Ich glaube, beim Umgang mit Kindern gibt es nicht den einen Weg, der richtig ist. Und man kann sich noch so viel Mühe geben und noch so gute Absichten haben, noch so viele, gute Bücher gelesen haben, Fehler macht jeder Vater, macht jede Mutter. Garantiert.

Mir hat sehr die Augen geöffnet, dass ich zwei Kinder habe. Zwei Jungen, sehen sich ähnlich, sagen andere. Und beide sind, besonders temperamentmäßig, trotzdem so verschieden. Der eine quirlig, ständig in Bewegung, mit vielen Problemen in der Konzentration, aber u.a. viel Fantasie. Der andere ruhiger, verträumter, denkt viel über sich und andere nach.... (Das ist nur kurz angerissen.)

Was ich sagen möchte: ich denke, man muss ein Kind vor allem so annehmen wie es ist. Gerade als Oma mit drei Enkelkindern wird es mir noch stärker bewusst, dass es darauf ankommt jedem Kind seinen ganz eigenen Raum zur Entwicklung zu geben.
Aber ich finde, es dürfen auch Fehler gemacht werden, wir sind alle nur Menschen. Es gibt unterschiedliche Erziehungsstile, so wie es unterschiedliche Eltern gibt.
Und es sollte niemand verunsichert werden, wenn er z.B. nicht stillen kann, das Kind hyperaktiv ist, sich im Kindergarten nicht sofort einfügt usw. usf.
Starke Kinder brauchen auch starke Eltern, keine unsicheren, oder gar verängstigten. Ich würde manches, was meine Kinder in Erziehungsfragen machen, anders machen, aber trotzdem bestärke ich sie darin, wie sie es machen. Und ich bin sehr stolz auf sie.

[Velella]

Meint nicht jeder, dass er alles richtig macht? Nicht nur bei der Kindererziehung. Denn sonst würde man es doch ändern, oder?
Keiner kann aus seiner Haut, und das ist sowohl das Hauptproblem als auch die größte Chance.

Gestillt wurde ich auch nicht, ich bekam nicht einmal Milch. Mutter wurde nach der Geburt krank, es kam ein richtig heißer Sommer, Kühlschrank war noch keiner vorhanden, also gab es irgendein Kunstzeugs, es hieß Pelagon oder so ähnlich.
Ich kann natürlich nicht sagen, was aus mir geworden wäre, wäre ich gestillt worden. Aber eigentlich finde ich mich ganz gut gelungen.

[frettchen81]

Janusz Korczak wäre doch mal ein Positivbeispiel für Erziehung in den 30er Jahren..oder was ist mit Montessori? Und es gibt noch einige mehr nach deren Ideen heute erzogen wird und in der Pädagogik gearbeitet wird.

Die zeichnen sich ja auch durch eine liebevoll-positive, individuell unterstützende Grundhaltung zum Kind aus. Da kann man ggf. auch noch zurück bis zu Pestalozzi gehen. Zum Glück hat es immer auch schon solche Pädagogen gegeben.

https://www.youtube.com/watch?v=jGpUVkKcnXo

Ein empfehlenswerter Kurzfilm (12 MIn?) über die Geschichte der Reformpädagogik. Lohnt sich.

[frettchen81]

Montessori ist super! Kennt aber nur jemand der sich damit beschäftigt!

Johanna Harrer kennt auch kaum jemand, aber ihre Erziehungstipps werden noch heute von Generation zu Generation weitergegeben! Was ich mir alles anhören musste, von jedem und allen! Es wird vielleicht nicht mehr so praktiziert, aber leider sind diese Erziehungstipps noch immer in aller Munde!

Janusz Korczak kenne ich noch nicht, muss ich recherchieren!

Ansonsten, bei Facebook gibt es eine Seite "Geschichte der Säuglingspflege", da beschäftigt sich eine Frau damit und postet immer mal wieder Interesse Ausschnitte aus älteren Büchern! Zum Teil stehen tolle Sachen drin, aber die meisten sind mittlerweile überholt!

Naja, ich hab halt Pädagogik studiert. Glaube also schon mich etwas mit dem Thema auszukennen.

Facebook ist da nicht gerade die beste Quelle für mich. Da muss man sehr genau schauen wer was warum postet.
Viele vermarkten sich da selbst und der Inhalt steht nicht so sehr im Vordergrund, schon gar nicht kritisch.

Johanna Harrer ist niemand auf den man sich beziehen sollte. Da hast du recht. Auch die entnazifizierte Variante ihres Buches ist nicht gut. Gewalt gegen Kinder sollte man nie gut finden.

[frettchen81]

Starke Kinder brauchen auch starke Eltern, keine unsicheren, oder gar verängstigten. Ich würde manches, was meine Kinder in Erziehungsfragen machen, anders machen, aber trotzdem bestärke ich sie darin, wie sie es machen. Und ich bin sehr stolz auf sie.

Es gibt in manchen Kindergärten eine Fortbildung für die Eltern, die genau so heißt: Starke Eltern für starke Kinder.

Ja, die Eltern sind eben nur Menschen und machen Fehler.
Schön, dass du so zu deinen Kindern hälst.

[Franzip86]

Wenn man auf Vertrauen in sich selber setzt und nur so erzieht wie man denkt, erzieht man letztlich so, wie man selber erzogen wurde! Da man es meist nicht anders kennt und für richtig hält!

Und woher kommt diese Weisheit? Weil Du das so erlebst?

Wenn ihr meint es ist super sein Kind mit einem halben Jahr nicht mehr mit Milch zu füttern, nur weil bei einem selber nichts passiert ist, aber was ist wenn ihr es macht und am Ende ist doch etwas? Ihr seid nur noch unterwegs zu Arzt usw?

Das auch andere Faktoren wie *nicht wollen* eine Rolle spielen können, ist Dur schon klar.

Nicht gestillte Kinder oder auch fremd gestillte Kinder müssen deswegen noch lange nicht kränklich durchs Leben marschieren.
Zudem sollte man auch bedenken wenn die Mutter schon grenzwertig mit ihrem Leben umgeht und stillt, sollte man nicht zwingend ein gesundes Kind erwarten - zudem auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Ich befürworte das Stillen, nicht das es wieder anders rüberkommt.

Es war damals so, aber es war nicht richtig! Und ich bin froh das wir da weiter sind! 60er Jahre war übrigens auch die Zeit, wo die Industrie gesagt hat, Muttermilch ist ungesund!und darauf haben 70/80% der Eltern vertraut!

Wer bestimmt eigentlich was richtig und was falsch ist?

Nach bedarf gestillte/ mit Flasche gefütterte Babys stillen sich normal nicht unter einem Jahr ab! Aber dazu muss man wirklich jedes Mal wenn das Kind es verlangt auch füttern! Babys die sich angeblich mit einem halben Jahr abstillen weil sie nicht wollen, haben evtl einen stillstreik, aber nicht das sie nicht mehr wollen!

In meinem Beispiel oben mit der künstlichen Milch! Hat dies die Industrie empfohlen bzw. in die Welt gesetzt!

Also wenn du mich jetzt fragst, was richtig ist, stillen ist ungesund? Dann muss ich klar widersprechen! Denn warum sollte das natürlichste der Welt ungesund sein? (Es gibt da zwar auch Ausnahmen, aber die sind so selten) also nochmal zu deiner Frage wer entscheidet richtig oder falsch bei dem Beispiel?

Gott sei dank leben wir in einer Zeit wo die künstliche Milch fast genauso gut ist weil Muttermilch! Aber es gibt Entwicklungsländer wo das nicht stillen den Tod für die meisten Babys bedeutet! Und die Babys in den Entwicklungsländer und hier sind keine anderen Babys sondern vom Naturinstinkt die gleichen!

[Franzip86]

Montessori ist super! Kennt aber nur jemand der sich damit beschäftigt!

Johanna Harrer kennt auch kaum jemand, aber ihre Erziehungstipps werden noch heute von Generation zu Generation weitergegeben! Was ich mir alles anhören musste, von jedem und allen! Es wird vielleicht nicht mehr so praktiziert, aber leider sind diese Erziehungstipps noch immer in aller Munde!

Janusz Korczak kenne ich noch nicht, muss ich recherchieren!

Ansonsten, bei Facebook gibt es eine Seite "Geschichte der Säuglingspflege", da beschäftigt sich eine Frau damit und postet immer mal wieder Interesse Ausschnitte aus älteren Büchern! Zum Teil stehen tolle Sachen drin, aber die meisten sind mittlerweile überholt!

Naja, ich hab halt Pädagogik studiert. Glaube also schon mich etwas mit dem Thema auszukennen.

Facebook ist da nicht gerade die beste Quelle für mich. Da muss man sehr genau schauen wer was warum postet.
Viele vermarkten sich da selbst und der Inhalt steht nicht so sehr im Vordergrund, schon gar nicht kritisch.

Johanna Harrer ist niemand auf den man sich beziehen sollte. Da hast du recht. Auch die entnazifizierte Variante ihres Buches ist nicht gut. Gewalt gegen Kinder sollte man nie gut finden.

Bei Facebook bin ich in mehreren Gruppen, mittlerweile eher als stilles Mitglied... die Gruppen sind aber eher Bedürfnis orientiert, Jesper Juul oder Montessori....

Und die Seite mit der Geschichte ist interessant, sie recherchiert viel, Poster etwas und schreibt die Quelle dazu...

Das mit Johanna harrer meinte ich ja, wenn man von Außenstehenden Tipps bekommt, sind es meist Tipps von damals, kaum jemand kennt sie, aber viele praktizieren einen kleinen Teil davon...

[Franzip86]

Meint nicht jeder, dass er alles richtig macht? Nicht nur bei der Kindererziehung. Denn sonst würde man es doch ändern, oder?
Keiner kann aus seiner Haut, und das ist sowohl das Hauptproblem als auch die größte Chance.

Gestillt wurde ich auch nicht, ich bekam nicht einmal Milch. Mutter wurde nach der Geburt krank, es kam ein richtig heißer Sommer, Kühlschrank war noch keiner vorhanden, also gab es irgendein Kunstzeugs, es hieß Pelagon oder so ähnlich.
Ich kann natürlich nicht sagen, was aus mir geworden wäre, wäre ich gestillt worden. Aber eigentlich finde ich mich ganz gut gelungen.

Jeder sagt immer, mir hat es auch nicht geschadet! Sei froh! Aber wie viele Säuglinge damals starben, weil sie nicht richtig ernährt werden konnte davon redet niemand!

Eine bekannte hat richtig gequalmt in der Schwangerschaft, ihr Sohn ist gesund, es hätte aber auch anders ausgehen können! So sie erzählt jedem, das bei ihr alles gut ging! Aber wie viele Kinder wegen des Rauchens mit Handicap auf die Welt kommen?

Und bei dem Rauchen, gab es auch eine Zeit, wo dies empfohlen wurde, da die Babys oft schmal und nicht so schwer auf die Welt kamen...

[Franzip86]

Ich glaube, beim Umgang mit Kindern gibt es nicht den einen Weg, der richtig ist. Und man kann sich noch so viel Mühe geben und noch so gute Absichten haben, noch so viele, gute Bücher gelesen haben, Fehler macht jeder Vater, macht jede Mutter. Garantiert.

Mir hat sehr die Augen geöffnet, dass ich zwei Kinder habe. Zwei Jungen, sehen sich ähnlich, sagen andere. Und beide sind, besonders temperamentmäßig, trotzdem so verschieden. Der eine quirlig, ständig in Bewegung, mit vielen Problemen in der Konzentration, aber u.a. viel Fantasie. Der andere ruhiger, verträumter, denkt viel über sich und andere nach.... (Das ist nur kurz angerissen.)

Was ich sagen möchte: ich denke, man muss ein Kind vor allem so annehmen wie es ist. Gerade als Oma mit drei Enkelkindern wird es mir noch stärker bewusst, dass es darauf ankommt jedem Kind seinen ganz eigenen Raum zur Entwicklung zu geben.
Aber ich finde, es dürfen auch Fehler gemacht werden, wir sind alle nur Menschen. Es gibt unterschiedliche Erziehungsstile, so wie es unterschiedliche Eltern gibt.
Und es sollte niemand verunsichert werden, wenn er z.B. nicht stillen kann, das Kind hyperaktiv ist, sich im Kindergarten nicht sofort einfügt usw. usf.
Starke Kinder brauchen auch starke Eltern, keine unsicheren, oder gar verängstigten. Ich würde manches, was meine Kinder in Erziehungsfragen machen, anders machen, aber trotzdem bestärke ich sie darin, wie sie es machen. Und ich bin sehr stolz auf sie.

Fehler macht jeder! Ist auch gut so, daraus lernt man! Ich hab meine Maus von Anfang so genommen wie sie ist, sie hat am Anfang nur geschrien, wollte im halbe Stunden Takt an die Brust... ich habe einfach versucht ruhig damit umzugehen und sie damit zu unterstützen! So hab ich alles gehandhabt... und bisher bin ich mit ihr zufrieden!

Und wenn ich dann andere Kinder sehe, die wegen jedem kleinen bisschen ermahnt werden, und manchmal ist meine dabei und ich sage nichts