Was habt ihr im "Juni" gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 30. Jun 2019, 22:41

ich habe nach wie vor ein wenig Leseflaute



(111) 1. Jens Lapidus - Spür die Angst

Note: 3

m.M. dieses Buch trägt nicht zum Verständnis für Einwanderer jeglicher Art bei. Serben, Jugos, Araber,als Drogendealer und im Prostitutionsgeschäft ganz dick drin und teilen sich Stockholms Unterwelt. Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung. Verrat ebenso.
Zwei Clans geraten aneinander, wechseln ständig die Seiten. Verwirrend sind die vielen ausländischen Namen. Es bedarf eines größerem Durchhaltsvermögen um weiterzulesen.

KT:
Ein Mann will nach oben. Nach ganz oben. Johan Westlund alias JW will mithalten mit seinen neuen Freunden. Mit den coolen Jungs aus der Oberschicht, für die es immer nur aufwärts geht und deren Leben eine einzige Party ist – voll Alkohol, Drogen, Designer-Klamotten und teurer Frauen. Um sich die Nächte mit ihnen leisten zu können, arbeitet JW in den anderen Nächten als Taxifahrer für den undurchsichtigen Abdulkarim. Sein Boss macht JW ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: dunkle Geschäfte in Stockholms Unterwelt. Vielleicht kann er nur hier, auf der Nachtseite der Stadt, mit einer anderen Suche erfolgreich sein. JW will seine Schwester finden, die vor vier Jahren nach Stockholm ging. Auf der Suche nach einem besseren Leben, wie ihr Bruder. Dann lernte sie diesen Typen mit dem gelben Ferrari kennen – und ist seither spurlos verschwunden …
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(112) 2. Thomas Gifford Gomorrha (Hörbuch, 6 CD)

Note: 3

m.M. Der Klappentext entspricht so gar nicht dem (Hör)-buch. Es geht um Politik, der Wiederwahl des Präsidenten und dem ganzen Dreck den jeder am Stecken hat. Um das jeweilige Ziel zu erreichen wird auch vor Mord nicht zurückgeschreckt. Es kommen sehr viel Personen vor, jeder gegen jeden, stellenweise sehr vewirrend.
Als Buch hätte ich es sehr wahrscheinlich abgebrochen, so aber durchgehalten weil ich wissen wollte wie es ausgeht.

KT:
Drew Summerhays, Teilhaber einer der größten Anwaltskanzleien Washingtons, war mehr als nur eine graue Eminenz im politischen Geschäft. Welchen Grund sollte er gehabt haben, Selbstmord zu begehen? Und welche Verbindung besteht zu jenem Privatdetektiv, welcher zur gleichen Zeit in einer kleinen Stadt namens Saints Rest ums Leben kam - ein Mann, der sowohl für den alten Anwalt als auch für das Weiße Haus gearbeitet hat?
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(113) 3. Lina Bengtsdotter - Löwenzahlkind

Note: 3-4

m.M.
eine Geschichte wie schon 100mal vorher gelesen, also nichts neues am Lesehimmel. Der Schreibstil ist flott und gut lesbar.

KT:
Sie ist Stockholms beste Ermittlerin – doch sie hat Leichen im Keller ...

Gullspång, eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen Sommernacht die siebzehnjährige Annabelle spurlos verschwindet, ist schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss. Mit Charlie Lager schickt die Stockholmer Polizei ihre fähigste Ermittlerin – doch was die Kollegen nicht wissen dürfen: Die brillante Kommissarin ist selbst in Gullspång aufgewachsen. Je tiefer Charlie nach der Wahrheit hinter Annabelles Verschwinden gräbt, desto mehr droht das Netz aus Lügen zu reißen, das sie um ihre eigene, dunkle Vergangenheit gesponnen hat. Doch die Zeit drängt – sie muss Annabelle finden, bevor es für sie beide zu spät ist …
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(114) 4. James Carol - Watch me - Ich werde es wieder tun

Note: 3-4

m.M.: ein naja-Krimi/Thriller. Es ist immer seltsam zu lesen das nur eine bestimmte Person sämtliche Fälle auf der ganzen Welt lösen können soll, in diesem Fall Jefferson Winter. Ein Anruf bei ihm, er stürzt zum Tatort und löst mehr oder weniger im Alleingang den Fall. Wers glaubt...


KT:
Er zieht rastlos um die Welt, immer auf der Jagd nach perfiden Serientätern, die er zur Strecke bringen muss: der Profiler Jefferson Winter. Exzentrisch, hochintelligent – und gnadenlos von seinen eigenen Dämonen verfolgt.

Eine Kleinstadt in Louisiana: Ohne erkennbares Motiv wird ein Anwalt bei lebendigem Leib verbrannt. Weder ist der Tatort bekannt noch hat man die Leiche gefunden. Doch ein Video der Tat wird ins Netz gestellt, mit einem automatisierten Countdown.

Eins ist klar: Es wird weitere Opfer geben. Und Jefferson Winter bleiben gerade mal 13 Stunden Zeit bis zur tödlichen Deadline.

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(115) 5. A.J. Grayson - Boy in the Park

Note: 2-3

m.M. erst dachte ich es wäre ein ähnliches Buch wie die Therapie von Fitzek, allerdings entwickelte es sich schnell anders. Auch wenn mir schnell klar wurde wie es sich weiter entwickelte wollte ich wissen wie es ausgeht. Insgesamt fand ich es recht spannend und mal abseits vom üblichen Krimigedöne.

KT:
A. J. Grayson legt mit seinem Debüt einen düsteren, komplexen Psycho-Thriller um eine Kindesentführung vor, der mit ganz besonderen Drehs aufwartet. Ein Roman um Alptraum und Realität, um dunkelste Erinnerungen und menschliche Abgründe.
Ein kleiner Junge verschwindet. Am helllichten Tag wird er aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Der einzige Zeuge des Verbrechens ist Dylan, der dort eigentlich in Ruhe seine Mittagspause verbringen wollte. Die Polizei tappt im Dunkeln und so entschließt sich Dylan, auf eigene Faust nach dem Kind zu suchen. Je weiter er bei seiner Suche ins kalifornische Hinterland vordringt, je näher er dem Versteck zu kommen scheint, desto verstörender und blutiger werden seine nächtlichen Alpträume. Sie zwingen Dylan, sich seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen, die mit einem grausamen Doppelmord in Verbindung zu stehen scheint…
Für die Leser von "Girl on the Train", "Gone Girl" und "Shutter Island"
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(116) 6. Ellin Carsta - Die ferne Hoffnung

Note: 3-

m.M. naja! Das ist wieder so ein Herz-Schmerz-Dramatik-Friede-Feuer-Eierkuchenbuch mit rosarotem Zuckerguss. Oder anders ausgedrückt ein zum Roman aufgeblasener Dreigroschenschmöker. Ganz nett zu lesen aber auch nicht mehr.

KT:
Eine mächtige Familiendynastie auf dem Prüfstand der Geschichte.

Hamburg 1888: Als der Familienpatriarch Peter Hansen aus dem Leben scheidet, bleiben seine Söhne Robert, Karl und Georg mit einer großen Aufgabe zurück: Wie können sie in diesen turbulenten Zeiten den Fortbestand des hoch verschuldeten Familienunternehmens und die gesellschaftliche Stellung der Hansens sichern? Eine Plantage im fernen Kamerun bietet die einmalige Chance, die stark wachsende Nachfrage nach Kakao zu bedienen. Was von einem Teil der Familie als großes Abenteuer gesehen wird, ist für die anderen schon in der Vorstellung ein Albtraum.

Robert macht sich mit seiner Familie auf den Weg in das Land am Golf von Guinea. Seine Frau Elisabeth kehrt Hamburg nur sehr widerwillig den Rücken, und das Verhältnis zwischen den Eheleuten wird zusehends angespannt. Luise hingegen, ihre jüngste Tochter, findet das Leben auf der Plantage sehr aufregend. Nicht zuletzt, weil mit Hamza, dem Sohn des Vorarbeiters, zum ersten Mal ein Mann in ihr Leben tritt, für den sie starke Gefühle entwickelt …

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(117) 7. Sarah Flint - Blutige Lügen

Note: 4

m.M. Einheitsbrei. Mal wieder völlig gestörte die es auf Polizisten abgesehen haben. Mir entging dabei jede Form der Logik und somit der Spannung. Eins von den Büchern, lesen und vergessen.

KT:
Ein treuer Hund liegt verwundet neben der verstümmelten Leiche seines Herrchens. Eine Frau wird gefesselt und geknebelt in ihrem Bett aufgefunden – tot. Beide Opfer sind Polizisten. Doch warum wurden gerade sie zu Opfern? Und vor allem wer steckt hinter den Morden? Als weitere Morde an Polizisten verübt werden und allen gemeinsam ist, dass am Tatort eine rote Rose gefunden wird, intensivieren DC Charlie Stafford und ihr Team die Suche nach einem Serientäter. Können sie ihn stoppen, bevor noch mehr Jäger zu Gejagten werden?
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(118) 8. Hendrik Berg - Schwarzes Watt

Note: 3

m.M. naja, das ist eines der Bücher man kann es lesen, muss man aber nicht. Erstens eine einfache Sprache, ein hysterische Frau, ständiges jubeln, dazu das mysthische...wers mag...
Das einzig positive ist der Schreibstil, der ist flott und von daher gut lesbar.

KT:
Die Kölnerin Ina macht mit ihrer Familie Urlaub an der Nordsee. Auf dem Rückweg vom Strand holt sie ihre Vergangenheit ein. Sie ist sicher, dass sie den Mörder ihrer vor zwanzig Jahren getöteten Schwester wiedererkannt hat. Kommissar Krumme und seine junge Kollegin Pat von der Kripo Husum nehmen die Ermittlungen auf und finden bald heraus, wen Ina gesehen hat: Pastor Jonas Hartung, ein hoch angesehener und beliebter Mann, ein Pfeiler der Gemeinde. Krumme tut, was er am besten kann – er vertraut seinem Bauchgefühl und nicht der Beweislage. Dennoch ahnt auch er nicht, an welch tiefe Abgründe ihn der Fall führen wird ...

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(119) 9.
Hanna Jameson - Kalter Schmerz (HB)

Note: 3

m.M. ziemlich brutal das Ganze und nichts für zartbesaitete.

KT:
Nic Caruana ist Profikiller, die Unterwelt Londons sein Lebensraum. Als ein Waffendealer ihn beauftragt, den Mörder seiner Tochter zu finden, glaubt er, genügend Waffen zur Verfügung zu haben, um es mit jedem Gegner aufzunehmen. Seine Suche führt ihn in die finstersten Winkel der Stadt, zu Menschen, die auch ohne Bezahlung töten. Doch die Gefahr lauert anderswo: bei Clare, der schönen, aber fragilen Frau seines Auftraggebers, der er heillos verfällt. Die ehemalige Ballerina liebt den Schmerz mehr als die Leidenschaft und Nic muss die Waffen strecken.
Ein düster-schönes Debüt – gelesen von David Nathan.
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(120) 10. Iris Grädler - Am Ende des Schmerzes

Note: 4

m.M. und plötzlich tauchen zwei Kinderleichen auf und niemand will etwas darüber wissen. Keine einfache Ermittlung für DI Collin Brown, zumal eine Menge Personen aus der Vergangenheit eine Rolle spielen.
Das Verwirrspiel mit der Vergangenheit, die vielen Personen und späteren Namenswechsel machten das Buch zu keinem Lesevergnügen.

KT

DI Collin Brown glaubt es an diesem heißen Sommertag lediglich mit einem außergewöhnlichen Unfall zu tun zu haben: Ein Laster ist in ein Nebengebäude des seit Jahren leer stehenden Gutshauses Woodland gekracht. Doch aus der Routineangelegenheit entwickelt sich schnell ein brisanter Mordfall – nach Bergung des Lasters wird das Skelett eines Säuglings in dem stark beschädigten Gebäude gefunden, mit zertrümmertem Schädel.
Während Frau und Kinder ohne ihn in den Urlaub fahren, begibt sich Collin Brown auf die Spur der Familie Hattonfield, die auf Woodland Pferdezucht betrieben hat. Kann er dem Dorfklatsch Glauben schenken, demzufolge die Mutter das uneheliche Kind aus einer Affäre eigenhändig tötete? Der Fall erweist sich als noch dramatischer, als ein weiteres Säuglingsskelett geborgen wird. Collin Brown ist sicher, dass der Schlüssel zur Aufklärung der Morde in der Vergangenheit der Hattonfields liegt. Doch die Wahrheit ist weitaus schrecklicher – und gefährlicher –, als der Detective geahnt hat …

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(121) 11. Lars Bill Lundholm - Tödlicher Nordwind

Note: 2

m.M.
mal wieder ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Durchdacht und gut umgesetzt, spannend dazu. Leserherz was willst du mehr?

KT:
Kommissar Hake trat hinaus in einen nebligen Wintertag, eilte zu seinem Auto und schloss die Tür auf. Noch einmal schaute er zu den winzigen Fenstern des Untersuchungsgefängnisses hoch, bevor er sich in Wagen setzte und davonfuhr. "Bei einem Mord und in der Liebe kommt die Wahrheit irgendwann ans Licht" dachte er.

Ein brutaler Messermord erschüttert Stockholm. Das Opfer, die junge Studentin Catherine, ist die Tochter einer der wohlhabendsten Familien Schwedens. Steckt ein Eifersuchtsdrama dahinter? Wollte sich ihr undurchsichtiger Verlobter für Catherines Affären rächen? Hat er mit Lippenstift das Wort "Flittchen" auf ihren Badezimmerspiegel geschrieben? Ein Alibi für die Mordnacht hat er jedenfalls nicht. Kommissar Hake steht unter Druck, denn sein Vorgesetzter will so rasch wie möglich ein Ergebnis. Da geschieht ein zweite Mord....
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(122) 12. Louise Doughty - Ein Schritt zu weit (S. 382)

Note: 2

m.M. das war mal wieder ein Roman ganz nach meinem Geschmack. Spannend, nicht durchschaubar und abseits von dem gewöhnlichen Sermo.

KT:
Eine toxische Mischung aus Verführung, Verrat und
Schuld

Die angesehene Wissenschaftlerin Yvonne Carmichael führt ein wohlsituiertes Leben mit ihrem Mann in der Londoner Vorstadt. Eines Tages begegnet sie einem Fremden, der sie unwiderstehlich anzieht. Sie lässt sich mit ihm auf eine leidenschaft liche Affäre ein, bis ein Verbrechen ihr sorgsam konstruiertes Doppelleben zerstört und sie des Mordes angeklagt wird.

Schicht um Schicht entfaltet sich nun die wahre Geschichte um Täuschung und Betrug, um all die kleinen und großen Lügen, mit denen wir uns im Leben einrichten. Und es geht um die Fragen: Was sind wir bereit zu opfern und wie weit geht unsere Loyalität, wenn die eigene Existenz und alles, was wir lieben, auf dem Spiel steht? Louise Doughty zeigt uns meisterhaft eine toxische Mischung aus Verführung, Verrat und Schuld.
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(123) 13. Sandra Hoffmann - Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist (Hörbuch)

Note: doch noch nicht gehört :-)

m.M.

KT:

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(124) 14.. Jodi Picoult - Die Hexenjagd von Salem Falls

Note: 2-3

m.M. wie gewohnt greift Fr. Picoult ein brisantes Thema auf und setzt es für meine Begriffe recht gut um. Dieses ist nicht ihr bestes Buch aber durchaus lesbar.

KT:
Nichts erinnert mehr in Salem Falls an die berüchtigten Hexenjagden, die dort einst Angst und Schrecken verbreiteten. Als es Jack St. Bride in dieses neuenglische Provinzstädtchen verschlägt, möchte er nur eines – seine eigene Vergangenheit für immer begraben. Im Café von Addie Peabody findet er Arbeit, und schon bald wird Jack unentbehrlich in Addies Laden – eine ungewöhnliche Liebesgeschichte beginnt. Doch dann erscheint die junge Gillian, der übersinnliche Kräfte nachgesagt werden. Mit ihr kehren die dunklen Schatten aus Jacks früherem Leben wieder zurück, und in Jodi Picoults packendem Psychothriller setzt eine moderne Hexenjagd ein …
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(125) 15. Sarah Waters - Der Besucher

Note: 2-3

m.M. mal wieder ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Mystisch, ein bißchen unheimlich und auch das Ende ist nicht wirklich gelöst so das eine Menge Spielraum für Spekulationen bleibt.

KT:
Hundreds Hall, ein majestätisches Anwesen im ländlichen England. Hier wohnt die verwitwete Mrs. Ayres mit ihren erwachsenen Kindern Caroline und Roderick. Als der Landarzt Dr. Faraday wegen eines Notfalls herbeigerufen wird, ist er wie gebannt von der geheimnisvollen Atmosphäre des Hauses. Schon bald erfährt er, dass in Hundreds Hall merkwürdige Dinge geschehen: Möbelstücke, die ein Eigenleben führen, kryptische Zeichen, die plötzlich an den Wänden auftauchen, bedrohliche Geräusche, die unerklärbar scheinen. Dr. Faraday begegnet der wachsenden Panik der Familie zunächst mit Ruhe und Beschwichtigung. Doch das Schicksal der Ayres nimmt unaufhaltsam seinen Lauf - und ist enger mit seinem eigenen verwoben, als er ahnt ...
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(126) 16. Anna Degen - Bamberger Verrat

Note: 4

m.M. was für ein Durcheinander. Wenn es nur bei dem Fall aus der ehemaligen DDR geblieben wäre, hätte es ein recht interessantes Buch werden können. Aber so? Lesen und vergessen.

KT:
Im idyllischen Bamberger Hain wird ein Mann erschossen aufgefunden. Die Polizei ermittelt zunächst vergeblich im Rauschgiftmilieu. Erst der rätselhafte Zettel mit der Aufschrift 'Lebenslanges Leid dem Verräter', den der Tote in den Händen hält, bringt Hauptkommissar Werner Sinz und Staatsanwalt Benno Berg auf eine neue, unerwartete Spur. Sie reicht weit in die deutsch-deutsche Vergangenheit zurück – und endet für Berg beinahe tödlich. Ein hochspannender Kriminalroman, klug und leichthändig erzählt, mit viel atmosphärischem Lokalkolorit.
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(127) 17. Molly Green - Im Licht der Hoffnung

Note: 4

m.M. mal wieder so ein o.m.G.-Buch. Nicht nur das es ein Friede-Freude-Eierkuchen-Habt-euch-alle-lieb-piep-piep-Buch ist, nein, es trieft nur so von Selbstmitleid und ach ich armes Wesen, hätte ich doch nur und dann noch der zusätzliche Schmalz. Für meine Begriffe muss man schon ein hartgesottener LiRo-Leser sein um es toll zu finden.

KT:
Liverpool, 1941. Ganz England leidet unter dem Krieg, so auch die Frauen und Kinder im Waisenhaus, in dem die junge June Lavender arbeitet. Schwer trägt sie an ihrer eigenen Familiengeschichte - ihre Schwester Clara fiel der Verantwortungslosigkeit und Brutalität des eigenen Vaters zum Opfer. Umso mehr setzt sich June dafür ein, dass es den Waisen so gut geht, wie es in diesen schweren Zeiten noch möglich ist. Besonders liegt ihr das Wohl der kleinen Lizzie am Herzen, die seit dem Verlust ihrer Eltern gänzlich verstummt ist. Als June dem Piloten Murray begegnet, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Doch wer kann es wagen, in diesen Zeiten an Liebe zu denken?
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(128) 18. Sofie Cramer - All deine Zeilen

Note: 3

m.M. und noch ein banaler, trivialer vorhersehbarer Liebesroman. Friede-Freude-Eierkuchen!
Marie ist mit Max verlobt, nach dem Tod ihrer Oma findet sie Liebesbriefe von dieser, lernt dadurch erst einmal brieflich Paul kennen..........da hätte ich das Buch, ca. auf Seite 20, zuklappen können und blind weiterschreiben.
Einziger Vorteil: flüssig geschrieben und man muss nicht weiter drüber nachdenken.

KT:
Eine Liebe, größer als das Meer.

Kurz vor Maries Hochzeit stirbt unerwartet ihre geliebte Oma Anneliese. Die junge Frau ist wie gelähmt vor Trauer, die Feier wird verschoben.

Im Nachlass findet Marie ein Bündel alter Briefe. Wunderschöne Liebesbriefe, von einem Paul Hansen aus Amrum. Neugierig nimmt sie Kontakt zu dem Fremden auf und erhält prompt eine Antwort. Zwischen Hamburg und der Nordseeinsel entspinnt sich ein reger Briefwechsel. Doch nach und nach kommen Marie die Briefe immer rätselhafter vor. Sie beschließt, selbst nach Amrum zu reisen - und erlebt eine Überraschung. Auf den Spuren ihrer Großmutter und einer schicksalhaften Liebe entdeckt sie ein Geheimnis, das auch ihr Leben für immer verändern wird …
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(129) 19. Jan Brokken - Die Vergeltung (Rhon 1944 Ein Dorf unter deutscher Besatzung)

Note: ohne Wertung aufgrund des Themas

m.M. ein Kriegsbericht....nüchtern geschrieben, mit all seinen Grausamkeiten und nichts beschönigendem. Mehr gibt es von mir nicht darüber zu sagen.

KT:
Der Zweite Weltkrieg auf wenigen Quadratkilometern: ein besetztes niederländisches Dorf unterm Brennglas
Eine eindrucksvolle minutiöse Rekonstruktion eines dramatischen Vorfalls, der sich am 10. Oktober 1944 in dem von den Deutschen besetzten Dörfchen Rhoon ereignete und der die Dorfgemeinschaft bis heute spaltet. Im von der Wehrmacht besetzten niederländischen Dorf Rhoon findet ein deutscher Soldat am 10.10.1944 den Tod. Die folgende Vergeltungsmaßnahme ist entsetzlich: Sieben Männer aus dem Dorf werden hingerichtet, ihre Frauen und Kinder vertrieben, ihre Häuser in Brand gesteckt. Warum dieser Anschlag auf den Soldaten? Oder war es doch »nur« ein Unfall? Jan Brokken geht mit detektivischem Spürsinn einem Ereignis auf den Grund, das den Dorfbewohnern bis heute keine Ruhe lässt. Er hat für sein Buch Interviews mit 185 Zeitzeugen geführt, hat Prozessakten eingesehen und rekonstruiert minutiös die Ereignisse aus dem Oktober 1944. Alle Beteiligten – vom Wehrmachtskommandanten bis zum kleinen Fabrikarbeiter, der im Untergrund gegen die Besatzer agitiert – haben ihre eigenen und sehr unterschiedlichen Motive, die der Autor nach und nach freilegt und geschickt montiert. Die Suche nach der Wahrheit gerät zur kriminalistischen Recherche. So entsteht das Bild eines Dorfes in Zeiten des Krieges, in dem persönliche Interessen und Ressentiments den Alltag bestimmen und die bis in die Gegenwart hinein fortwirken.
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mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 2. Jul 2019, 11:20

Vielen Dank für die Threaderöffnung, liebes RPM :)
ich lese: Der Junge im Schrank
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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dieleistens
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von dieleistens » 2. Jul 2019, 18:46

Danke für die Threaderöffnung! Dann werde ich mich auch mal, wenn auch vergleichsweise kurzen, Liste versuchen....

1.Das Haus am Rand der Klippen (06/2019) – Marie Lacrosse – LK aktuelle Romane – Note 2
Das Haus am Rand der Klippen war Elles größter Traum. Doch kaum eingezogen, liegt ihre Welt in Trümmern: Ihre Ehe zerbricht, sie ist bankrott, und ihr Verlag drängt auf ihr neues Buch, während sie mit Schreibblockaden und Schlaflosigkeit kämpft. Der Abgabetermin rückt näher, ihre Existenz hängt davon ab, und vielleicht liegt es an den angespannten Nerven, dass sie sich ständig beobachtet fühlt. Doch als Elle von einer Reise zurückkehrt, spürt sie schon beim Betreten ihres Hauses, dass etwas anders ist. Jemand war hier. Und hat ihr schlimmstes Geheimnis entdeckt.

Man ist sofort in der Geschichte drin, schon aus diesem Grunde liebe ich Bücher dieser Autorin! Diese Geschichte hier hatte für mich diesmal sogar Thriller mäßige Züge, wirklich sehr sehr spannend geschrieben! Schön geschilderte Landschaft von Cornwall und authentisch beschriebene Charaktere, die man sich wirklich gut vorstellen kann. Trotzdem gerade aufgrund der über Seiten aufgebauten, fast unerträglichen Spannung, fand ich den Schluss dann irgendwie etwas blass, da hatte ich mir mehr versprochen, deshalb "nur" eine Note 2.
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2.Der Tote im Strandkorb (10/2017) – Anna Johannsen – ebook – Note 2
Auf Amrum, der kleinen nordfriesischen Insel, wird der Leiter eines Kinderheims tot am Strand aufgefunden. Die örtliche Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus, bis das Landeskriminalamt die Obduktion des Leichnams veranlasst und Ermittlungen einleitet. Hauptkommissarin Lena Lorenzen wundert sich darüber, dass Kriminaldirektor Warnke ausgerechnet ihr diesen Fall überträgt. Wenige Monate zuvor hatte er sie noch wegen eigenmächtiger Ermittlungen aus einer Sonderkommission abgezogen und ihre Herunterstufung beantragt.
Lena, die auf Amrum geboren und aufgewachsen ist, holt die Erinnerung ein: Sie hat die Insel vierzehn Jahre zuvor im Streit mit ihrem Vater verlassen. Während der Tage auf Amrum trifft sie ihre herzliche Tante Beke wieder und läuft schon am ersten Tag Erck über den Weg, ihrer einstigen großen Liebe.
Der Fall erweist sich als kompliziert. Nicht nur die Personen aus dem unmittelbaren Umfeld des Toten geraten unter Verdacht, sondern es tauchen auch mysteriöse Kontakte auf. Erst nach und nach wird Lena klar, warum ihr Chef ausgerechnet sie nach Amrum geschickt hat.

Genau die Art von unaufgeregtem unblutigem Krimi, die ich mag! Sehr sympathische Protagonistin, sprich Kommissarin, die hier auf Amrum ermittelt, für mich als bekennendem Nordseefan, noch ein Grund mehr, auf jeden Fall noch mehr Bücher aus dieser Reihe zu lesen! Macht Lust auf Urlaub, Gott sei Dank ist es nicht mehr lange hin, bis ich selbst wieder dort oben bin.....
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3.Postkarten an Dora (07/2017) – Clara Gabriel – LK Aktuelle Romane – Note 2+
Wie weit wärst Du bereit, für Deine Träume zu gehen? Bis ans Ende der Welt? Im Herbst 1905 ist Dora Neumann siebzehn Jahre alt und bereit, so ziemlich alles zu tun, um ihren großen Traum von der Schauspielkarriere im fernen Amerika zu verwirklichen. Also brennt sie durch und begibt sich auf eine spannende Reise. Aus dem beschaulichen Schleusingen im Thüringer Wald verschlägt es sie mitten hinein ins pulsierende London und schließlich sogar bis ins »falsche Amerika«. Doras Weg auf die Bretter, die die Welt bedeuten, führt durch schäbige Music Halls, halbseidene Nachtclubs und glitzernde Theater, hinter deren Kulissen sich die Darsteller beinahe zerfleischen vor Neid. Sie lernt schnell: Ohne einen Gönner ist man als Schauspielerin aufgeschmissen, wenn man am Ende nicht im Bordell landen will.
Inspiriert durch den Fund einer Postkartensammlung aus den Jahren 1905-1913 entwickelt die Autorin eine Geschichte, die so echt erscheint, dass man glauben könnte, es habe sich wirklich so zugetragen. Der Roman handelt vom Weg einer jungen Frau und ihrer Suche nach Selbstbestimmung und Freiheit. Er beleuchtet eine Zeit des Aufbruchs in die Moderne, die Glitzerwelt der Metropolen mit elektrischem Licht und blinkenden Leuchtreklamen aber auch die Schattenseiten wie Landflucht, Prostitution und das unrühmliche Kapitel der »weißen Sklaverei«. Ein Ensemble schillernder Charaktere bevölkert die mitreißende Story: der treue Offizier Alfred, die russische Jüdin Martha und ihre verschollene Schwester Rebekka, der schmierige Nachtclubbesitzer Bunny, der junge Bankier Edward und sein adliger Freund Jack. Und schließlich Lazar, skrupelloser Menschenhändler und begnadeter Tänzer.
Eine Geschichte über Träume und Wünsche und die ganz großen Themen: Liebe, Freundschaft, Treue und Verrat. Opulent wie ein Schauspiel und weit wie der Himmel über der argentinischen Pampa.

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte rein zu kommen, ehrlich gesagt kann ich gar nicht so genau sagen, woran das lag, denn der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig. Die Protagonistin Dora wächst einem sofort ans Herz, u. zum wiederholten Male habe ich bei der Lektüre gedacht, Gott sei Dank bin ich nicht zu dieser Zeit (Anfang des letzten Jahrhunderts) aufgewachsen, in der es selbstverständlich war, dass Frauen ihrem Vater bzw. Ehemann gehorchen mussten, und nicht den Beruf erlernen durften, den sie gerne wollten. Dora soll zwar Lehrerin werden, was immerhin schon ein Privileg war, aber eigentlich schlägt ihr Herz für die Schauspielerei, doch um diesem Traum wenigstens ein kleines Stückchen näher zu kommen, muss sie unendlich viele Opfer bringen und Abenteuer durchstehen, auf die man keineswegs neidisch sein muss. Ich habe Dora wirklich oftmals bedauert und mit ihr gezittert.
Wirklich eine schöne spannende Geschichte, aufgrund des für mich trägen Anfangs nicht ganz die Bestnote.
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4.Eva und die Apfelfrauen (10/2013) – Tania Krätschmar – gemeinsam Lesen – Note 3
Die Anzeige im Internet ist ein voller Erfolg: Eva und ihre vier besten Freundinnen erben tatsächlich ein Haus! Allerdings nicht in Berlin, sondern im Wilden Osten, und nur unter einer Bedingung: Sie müssen den riesigen Apfelgarten bewirtschaften, der zum Haus gehört. Aber das ist für die fünf munteren Städterinnen nur eine von vielen Herausforderungen …

Eine nette Sommerlektüre für den Liegestuhl ohne weiteren Tiefgang! Es geht um fünf Frauen aus Berlin, die es ins brandenburgische Umland verschlägt, ein Schicksal, das ich mit den Frauen teile, nur dass ich gekommen bin, um zu bleiben und für kein Geld der Welt wieder in die Hauptstadt ziehen möchte, das unterscheidet mich zumindest von vier der fünf Protagonistinnen. Anfangs fiel es mir recht schwer, die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten, das hat sich Gott sei Dank mit der Zeit gegeben. Einige kleinen Ereignisse waren etwas an den Haaren herbei gezogen, bzw. übertrieben, wie man das auch von so manchem deutschen Film kennt, aber alles in allem eine ganz nette Story, man hat mitgefiebert, ob die fünf es in der Provinz aushalten oder nicht, auch wenn natürlich einiges vorhersehbar war. Aber ich habe mir den Fortsetzungsroman besorgt, wenn schon denn schon....
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5.Gut Greifenau - Morgenröte - Teil 3 der Triologie (03/2019) – Hanna Caspian – LK aktuelle Romane – Note 1
1918 ist der Frieden mit Russland in greifbarer Nähe.
Nach einem Mordanschlag ist es fraglich, ob Konstantin das noch erleben wird. Immerhin pflegte die Dorflehrerin Rebecca ihn aufopferungsvoll. Graf Adolphis indes ist verzweifelt. Durch den Kauf von Kriegsanleihen ist das Gut hoch verschuldet.
Gräfin Feodora drängt Katharina zur Hochzeit mit dem Scheusal Ludwig, einem Neffen des Kaisers. Diese Verbindung wird zur Überlebensfrage für Gut Greifenau. Doch Katharinas Herz schlägt für den Industriellensohn Julius. Kurz vor der Hochzeit flieht sie. In Berlin gerät sie mitten in die Wirren der Novemberrevolution.

Der dritte Teil der Triologie hat mir genau so gut gefallen wie seine beiden Vorgänger, Gut Greifenau und seine Bewohner gehören mit Sicherheit zu meinen Jahreshighlights! Charaktere mit denen man mitfiebert, spannend bis zur letzten Seite, und dann noch ein bisschen Geschichtswissen nebenher mitgeliefert, genau nach meinem Geschmack! Auch hier wieder Hut ab vor den armen Frauen dieser Zeit, die weder heiraten durften, wen sie wollten noch ihrer Berufung nachgehen. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass verheiratete Frauen nicht als Lehrerin arbeiten durften, unfassbar!
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6.Mörderisches Lavandou (05/2019) – Remy Eyssen – Vorablesen Gewinn - Note 2
Die Feriensaison in Le Lavandou ist zu Ende, und der kleine Ort sollte sich vom sommerlichen Trubel erholen. Auch Rechtsmediziner Leon Ritter hat nun mehr Zeit, um seinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen: Café au lait trinken und Boule spielen. Da verschwindet eine Hotelangestellte in den einsamen Hügeln der Provence, und kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Damit sind auch Leon Ritters Hoffnungen auf einen beschaulichen Spätsommer dahin. Schnell gibt es einen ersten Verdächtigen, doch Leon zweifelt an dessen Schuld. Er stellt eigene Nachforschungen an und steht deshalb bald selbst in der Kritik. Die einzige, die noch zu ihm hält, ist seine Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell, doch plötzlich ist die stellvertretende Polizeichefin verschwunden...

Auch dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen, obwohl er entgegen meines sonstigen Geschmacks nicht ganz so unblutig war. Aber aufgrund des sympathischen Ermittlers und der idyllisch geschilderten Landschaft Südfrankreichs hat mir das Buch trotzdem sehr sehr gut gefallen. Ich mag einfach Krimireihen, in denen einem die Ermittler wie gute Freunde ans Herz wachsen, u. man neben der eigentlichen Handlung auch ihr Privatleben mitverfolgen kann, sehr! Dieses Buch war mein erstes aus dieser Reihe, u. obwohl es eigentlich Teil 5 ist, hatte ich keinerlei Probleme, in die Handlung reinzukommen. Mit Sicherheit werde ich noch mehrere Fälle des Rechtsmediziners Leon Ritter lesen, den es von Frankfurt/Main nach dem Süden verschlagen hat, lesen! Absolute Leseempfehlung für diese Reihe!
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7.Das Versprechen der Islandschwestern von (05/2019) – Karin Baldvinsson – Vorablesen Gewinn - Note 2
2017: Pia macht sich mit ihrer Großmutter auf die Reise nach Island zum 90sten Geburtstag von Omas Schwester. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander gesprochen. Zwischen ihnen steht ein unausgesprochenes Geheimnis
1949: Die Schwestern Margarete und Helga machen sich aus dem kriegszerstörten Deutschland auf den Weg nach Island, um dort ein Jahr lang auf einem Bauernhof zu arbeiten. Sie wollen sich auf der rauen, ursprünglichen Insel ein neues Leben aufbauen. Während Margarete sich in den Isländer Théo verliebt, zehrt das Heimweh an Helga. Ist das Glück der einen Schwester das Unglück der anderen?

Dieses Buch hat mir gut gefallen, flüssiger Schreibstil, gelungene Spannungsbögen, vor allem wegen der zwei Zeitebenen. Allerdings war es für mich vorhersehbar, was für ein Geheimnis sich hinter dem zerrütteten Verhältnis der beiden Schwestern verbirgt. Doch das hat dem Lesegenuss keinen Abbruch getan. Schön geschildert die Landschaft des kargen Islands, ich glaube, für mich wäre das nichts, vor allem die langen dunklen Winter klingen so gar nicht nach meinem Geschmack! Dass deutsche Arbeitskräfte nach dem zweiten Weltkrieg nach Island zum Arbeiten in der Landwirtschaft gegangen sind, wusste ich vorher nicht. Allein darüber zu erfahren, war dieses Buch schon ein Gewinn!
Teilweise fand ich die Stimmung etwas morbide, deshalb keine Bestnote, aber trotzdem eine komplette Leseempfehlung!

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leseleo
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von leseleo » 2. Jul 2019, 19:20

Meine Liste ist relativ überschaubar und mein Lesemonat war durchschnittlich. 2 Bücher abgebrochen und nix dabei was mich total begeistert hätte.



1.Zärtlich ist der Tod (1/2019) -Susanne Mischke – LK – Note 3
Hauptkommissar Bodo Völxen hatte keine Ahnung, dass es im Leben seiner altgedienten Sekretärin Edeltraut Cebulla, einen Mann gibt. Oder vielmehr: gab. Denn der Herr ist seit ein paar Tagen spurlos verschwunden – mitsamt ihrem Geld. Die Indizien weisen auf einen Profi-Heiratsschwindler hin. Die Ereignisse überschlagen sich, als eine seiner Verflossenen tot aufgefunden wird. Ist Frau Cebulla womöglich auch in Gefahr?

*Ganz nett und unterhaltsam, unblutig und diesmal waren die Kommissare nicht ganz so bemüht „lustig“ dargestellt.

2.Die Erlöserin (03/2019) – Nina Sadowsky – LK – abgebrochen

Catherine beerdigt keine Toten. Sie rettet die Lebenden – aus unerträglichen, gewaltvollen, gefährlichen Lebensumständen. Ihr im Darknet ansässiges Schutzprogramm ist oft die letzte Hoffnung für Frauen, die keinen anderen Ausweg mehr wissen: Catherine verschafft ihnen neue Identitäten. Sie ist effektiv und schnell. Sie ist die Beste auf ihrem Gebiet. Nur ein einziges Mal hat sie einen Fehler begangen, mit tödlichen Konsequenzen. Sie glaubt, ihn erfolgreich verschleiert zu haben. Doch plötzlich holt die Vergangenheit sie wieder ein – und die einzige Person, die sie retten kann, ist sie selbst

*Der Schreibstil hat mir nicht gefallen und irgendwie bin ich auch nicht in die Geschichte rein gekommen. Abgebrochen.

3.Die vergessene Freundin (01/2019) - Rebecca Martin – LK – Note 3
Frankfurt. Elisabeth Kramer, einst eine berühmte Schauspielerin, ist entsetzt als sie von den Plänen ihrer Nichte erfährt. Diese möchte eine Festschrift zum 90. Jubiläum des Lichtspieltheaters Odeon schreiben lassen. Elisabeths Vater gründete das Odeon einst, und die alte Frau fürchtet, dass mit den Recherchen ihre Vergangenheit aufgerührt wird. Eine Vergangenheit, die sie seit Jahrzehnten verdrängt hat - und damit eine lang zurückliegende Schuld … Die Geschichte nahm ihren Anfang im Jahr 1923 als die forsche und doch verletzliche Tonja in Elisabeths Klasse kam. Eine tiefe Freundschaft begann – und sie endete in einer Katastrophe.

*
War ganz nett zu lesen, wobei mir der Teil in der Vergangenheit besser gefallen hat. Vom Hocker gehauen hat es mich allerdings auch nicht.

4.Die Todesbotin (03/2019) – Thomas Elbel -LK – Note – abgebrochen
Berlin-Neukölln: Ein Deutschtürke liegt erschossen in seinem Handyladen. Kurz darauf findet man nach einer Explosion in einer verlassenen Kinderklinik die Leiche eines jungen Flüchtlings. Spuren legen eine Verbindung zu dem Mord in Neukölln nahe. Der Staatsschutz vermutet einen terroristischen Hintergrund und reißt beide Fälle an sich. Viktor Puppe und seine Kollegen vom Berliner LKA verfolgen eine ganz andere Spur, die sie zu einer zwielichtigen »völkischen Siedlung« vor den Toren der Stadt führt. Viktor schleust sich in die Gemeinschaft ein und ist bei den Ermittlungen von nun an auf sich allein gestellt …

*Bis Seite 150 habe ich es versucht, aber wir wurden keine Freunde. Abgebrochen

5.Verstummt (10/2015) – Salim Güler – LK – Note 2
Dieser Fall sprengt alle Grenzen. Ein brutaler Mord an dem vierzehnjährigen Philipp, dessen Leiche in einem Park gefunden wird. Ein vierfacher Kinderschänder, der seit kurzem wieder auf freiem Fuß ist. Und ein mysteriöser Zettel, auf dem ein jüdisches Mädchen die grausame Ermordung ihrer Familie durch die Nazis schildert. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Zettel und dem toten Jungen?
Die Lübecker Kommissare Arndt Schumacher und Elke Henschel haben in ihrem zweiten Fall alle Hände voll zu tun, das vermeintliche Sexualverbrechen schnell aufzuklären und sind dafür sogar bereit, das Gesetz zu brechen. Denn besondere Fälle erfordern besondere Maßnahmen.
Ein Wettlauf gegen die Zeit mit einem überraschenden Ende. Salim Güler in Bestform.

*Hat mir gut gefallen, war kurzweilig und konnte man gut lesen.


6.Ein schwedischer Sommer (03/2019)– Eva Seifert – LK – Note 2
Die drei Schwestern Beate, Mona und Christine planen nach dem Tod von Beates Ehemann eigentlich eine Weltreise. Doch dann bittet sie ihr Bruder Leonhard, zu dem sie lange fast gar keinen Kontakt hatten, zu sich nach Schweden. Er hat ein paar Briefe und ein Tagebuch im Nachlass der Eltern gefunden, die Fragen aufwerfen. Was hat es mit dem Tagebuch einer gewissen Maria aus dem Sommer 1969 auf sich? Wer ist Maria, und was hat sie mit den Geschwistern zu tun? Die drei Schwestern machen sich daraufhin auf in das malerische Küstenörtchen Djursholm. Nichtahnend, dass ihnen dort der Sommer ihres Lebens bevorsteht, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es einmal war

*War ein nettes, unterhaltsames Sommerbuch.

7.Kenne deine Feinde (06/2019) – Linwood Barclay – eigenes LK Buch – Note 3

Niemand ist gefährlicher als der, von dem du es am wenigsten erwartest und niemand könnte brillanter in seinem neuen Thriller "Kenne deine Feinde" über die Abgründe einer Familie der US-Middle-Class schreiben als Linwood Barclay. Schonungslos seziert der Meister der »family in jeopardy«-Thriller wie ein Social-Media-Shitstorm und Mobbing das schwächste Glied einer Familie an den Rande des Abgrunds bringen.

Privatdetektiv Cal Weaver soll als eine Art Bodyguard auf einen 18-Jährigen aufpassen, der Morddrohungen erhält, seit er alkoholisiert eine Mitschülerin überfahren hat. Weder Jeremy selbst noch seine Eltern scheinen das Ganze allerdings wirklich ernst zu nehmen, was Privatdetektiv Cal seinen Job nicht gerade erleichtert: In der Kleinstadt findet bald Mobbing pur gegen den Jungen statt, in den sozialen Medien startet ein Social-Media-Shitstorm - eine regelrechte Hexenjagd beginnt. Als der Privatermittler zufällig herausfindet, dass Jeremy für den tödlichen Autounfall gar nicht verantwortlich sein kann, stolpert er mitten in eine Schlangengrube aus Verrat, Gier und tödlicher Skrupellosigkeit.

*Wäre es so gewesen wie im Klappentext beschrieben, hätten es bestimmt gut werden können. Ganz schlecht war es nicht, aber es hat sich teilweise sehr gezogen und ich habe mich gelangweilt. Dabei mag ich Linwood Barclay eigentlich ganz gerne lesen.
Dass Jeremy den Unfall gar nicht hätte verursachen können, kommt übrigens erst im letzten Drittel des Buches heraus. Das lässt der Klappentext so nicht vermuten.

8.Gut Greifenau – Nachtfeuer (12/2018) – Hanna Caspian - LK – Note 2

August 1914: Der Erste Weltkrieg beginnt, und Konstantin muss an die Front. Sein Vater ist unfähig, das Gut zu führen, das bald hochverschuldet ist. Die Verbindung von Katharina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen wird nun zur Überlebensfrage. Doch Ludwig tritt nicht nur seiner Verlobten Katharina zu nahe … Es droht ein Skandal! Katharina setzt ihre ganze Hoffnung auf eine Rettung durch den Industriellensohn Julius. Doch soll eine Ehe mit ihr ihm nur den Eintritt in den Adelsstand ermöglichen? Und dann ist da noch der Kutscher Albert, der sein Geheimnis nur im Dorf Greifenau klären kann.

*Hat mir gut gefallen, auch wenn ich gedacht habe ich habe das alles schonmal gelesen. Ähnelt sich ja doch alles irgendwie sehr.

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Jul 2019, 16:32

Ich habe gelesen:

01. Gedenke mein von Inge Löhnig (01/2016)

Cold Cases - Verbrechen schlafen nicht.
Gina Angelucci, die Partnerin des Münchner Kommissars Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Cold Cases in München: Sie löst Mordfälle, die seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Auf die Bitte einer Mutter nimmt sie die Ermittlungen zu einem tragischen Fall wieder auf. Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Vater von Marie hat Selbstmord begangen. Hat er seiner Tochter etwas angetan? Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen stellten. Warum sollte der Vater das Mädchen töten? Oder ist Marie noch am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt …

Note 1: Vor vielen Jahren durfte ich durch Frau Löhnig den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort kennen und schätzen lernen und verfolge seither gespannt seinen Werdegang in nun mittlerweile sieben Bänden. Um das nicht langweilig werden zu lassen, hat die Autorin in diesem Buch einmal dessen Frau in den Vordergrund gestellt und lässt Gina Angelucci einen Cold Case angreifen, der für die arme Mutter, der vor zehn Jahren verschwundenen Marie, noch heute so präsent ist wie damals. Sie glaubt fest daran, dass ihre Tochter noch am Leben ist und es gelingt ihr, auch Ermittlerin Gina davon zu überzeugen. Dass Gina inzwischen mit ihrem ersten Kind schwanger ist, wird vor dem Chef erstmal geheim gehalten, denn vom Schreibtisch aus kann man nicht ermitteln …
Sehr gut gefallen hat mir in diesem Kriminalroman die Zusammenarbeit zwischen Gina und Holger, dem Fitnessfreak. Zwei gegensätzliche Charaktere, die mir des Öfteren ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert haben. Die Ermittlungen waren spannend bis zum Schluss und die Aufklärung für mich sehr schlüssig. Schön, dass auch Tino seine Rolle in diesem Spin-Off Auftakt hatte. Da es ja von der zeitlichen Abfolge her genau so passt, werde ich mir demnächst den achten Teil seiner Reihe zu Gemüte führen, um es dann mit dem Ginas zweitem Teil ausklingen zu lassen. Liebe Frau Löhnig, ich hoffe, sie schreiben noch lange weiter an dieser Serie, ich kann sie wärmstens empfehlen.

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02. Mehr als tausend Worte von Lilli Beck (03/2019)

Berlin, 9. November 1938: Aliza erwacht von durchdringenden Schreien, als ihr Großvater von der Gestapo abgeholt wird. Die politische Lage in Deutschland spitzt sich immer weiter zu, doch entgegen aller Mahnungen weigert sich ihr Vater, ein jüdischer Arzt, das Land zu verlassen. Nur seine Tochter will er im Ausland in Sicherheit bringen. Aliza ist am Boden zerstört, dass sie Fabian, ihre große Liebe, zurücklassen muss. Beim Abschied versprechen sich die beiden, nach ihrer Rückkehr zu heiraten. Doch werden sie die Wirren des Krieges überstehen?

Note 2: Jedes Buch ist ein wenig anders und auf seine Art schön, auch wenn es das gleiche Thema behandelt. Genau das durfte ich auch mit dem neuen Roman von der sehr sympathischen Autorin Lilli Beck entdecken. Die Zutaten hierfür beinhalten unter anderem eine braunregierte Zeit, eine jüdische Familie und viel unnötigen Hass in der „arischen“ Gesellschaft, geschürt durch ein paar wahnsinnige Nazischergen. Doch erst die richtige Mischung macht eine Geschichte lesenswert und interessant. Frau Beck schickt ihre Protagonistin zu ihrer eigenen Sicherheit nach England. Mit viel Glück hat sie gerade noch einen Platz im Kindertransport ergattert, auch wenn ihr der Abschied mehr als schwerfällt. Während in der Heimat Deutschland die Bomben nur so vom Himmel regnen, ist Aliza in England davor gefeit. Völlig unvorbereitet schwappt ihr aber auch hier eine Welle des Hasses entgegen, mit dem sie erst einmal fertig werden muss. Deutsch zu sein bedeutet auf der britischen Insel für viele den Feind vor der Nase zu haben. Fern von zu Hause und immer mit der Ungewissheit, dass ihre zurückgebliebene Familie und ihre große Liebe Fabian im Krieg den Tod finden.
Die Seiten blätterten sich für mich beim Lesen schnell fast wie von selbst um, so sehr war ich in den Roman vertieft. Die Autorin hat für mich Bilder im Kopf erschaffen, die mich fast live dabei sein ließen und mich das Buch genießen ließen. Hier kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Ich freue mich schon auf weitere spannende Lektüre von Lilli Beck. Psst … sie hat nämlich schon verraten, dass sie da was in der Mache hat …

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03. Das Haus am Rand der Klippen von Lucy Clarke (06/2019)

Das Haus am Rand der Klippen war Elles größter Traum. Doch kaum eingezogen, liegt ihre Welt in Trümmern: Ihre Ehe zerbricht, sie ist bankrott, und ihr Verlag drängt auf ihr neues Buch, während sie mit Schreibblockaden und Schlaflosigkeit kämpft. Der Abgabetermin rückt näher, ihre Existenz hängt davon ab, und vielleicht liegt es an den angespannten Nerven, dass sie sich ständig beobachtet fühlt. Doch als Elle von einer Reise zurückkehrt, spürt sie schon beim Betreten ihres Hauses, dass etwas anders ist. Jemand war hier. Und hat ihr schlimmstes Geheimnis entdeckt.

Note 1: Ja, ja, ja … endlich mal wieder ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt, wer denn nun in Elles Haus gewohnt hat, während ihrer Abwesenheit und was um Himmels Willen ihr großes Geheimnis ist. Geschickt führt die Autorin ihre Leser nämlich auf immer wieder neue Fährten, die sich dann jedoch schnell in Luft auflösen und lediglich ein kleines Geheimnis preisgeben.
Der Roman ist schön dicht und atmosphärisch geschrieben. Ich bekam fast selbst Gänsehaut, wenn mal wieder Wind und Regen über das Haus am Rand der Klippen fegte. Es tat mir richtig leid um Elle, die da mutterseelensternallein in ihrem Traumhaus lebte und ein Traum nach dem nächsten zerplatzt war. Wie muss es sich anfühlen, wenn man spiralförmig in die Tiefe gerissen wird und man nicht mehr weiß, was Wirklichkeit und was nur ein böser Traum ist? Mal wieder toll gemacht, Lucy Clarke, das ist nicht mein letztes Buch von dir!

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04. Es geschah in Schöneberg von Susanne Goga (01/2016)

Berlin 1927. Bei einer Modenschau im ›Romanischen Café‹ werden zwei Vorführdamen verletzt: Ihre Kleider wurden mit einem Kontaktgift präpariert. Offenbar ein gezielter Anschlag gegen den Modesalon ›Morgenstern & Fink‹, den aufsteigenden Stern am Berliner Modehimmel. Steckt ein Konkurrent dahinter? Kurz darauf wird in Schöneberg ein Toter gefunden. In seiner Wohnung entdeckt man einen Prospekt des Modesalons. Leo Wechsler, inzwischen Oberkommissar bei der Berliner Kripo, nimmt die Ermittlungen auf.

Note 1: Von mir bekommt dieser historische Kriminalroman – inzwischen schon der fünfte Teil der Reihe um Kommissar Wechsler und sein Team – auf jeden Fall die volle Punktzahl. Wieder einmal konnte man auf jeder Seite spüren, wie sehr sich die Autorin mit der Zeit der Zwanziger Jahre zu identifizieren scheint.
Die Zeiten scheinen ein wenig dunkler zu werden und der Glanz und Glamour der „Roaring Twenties“ unter dem sich abzeichnenden Machtwechsel zu verblassen. Gezielt hat sich Frau Goga in diesem Roman mit zwei wichtigen Berliner Themen der damaligen Zeit befasst, nämlich der Homosexualität und der Mode. Während der Kriminalfall schon spannend und recht unvorhersehbar aufgebaut ist, erfährt man doch auch hautnah, wie gleichgeschlechtliche Liebe immer mehr verpönt ist und gar die mögliche Abschaffung des berühmten Paragrafen 175 unerreichbar zu werden scheint. Leo Wechsler scheint davon unbeeindruckt und ermittelt in altbekannter Manier mit Klugheit und von einem inneren Gefühl getrieben, das sich so leicht nicht täuschen lässt. Bald schon fängt er an zu graben in der Modewelt der Reichen und Schönen und deckt so manches Geheimnis auf, das besser im Dunkeln geblieben wäre. Doch auch seine Frau Clara, Schwester Inge und Sohn Georg bekommen ihren Auftritt. Während ich mich für die beiden Damen für ihre ureigenen Erfolge sehr gefreut habe, macht mir der heranwachsende Georg ein wenig Sorgen. Hier bin ich sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird. Denn ich bleibe ihr treu, der Spürnase Wechsler und somit natürlich auch der liebenswerten Autorin Susanne Goga. Ich empfehle jedem neuen Leser dieser Reihe auf jeden Fall mit Band eins zu beginnen.

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05. Abenteuer Afrika: Mit dem Zug der Störche von Gabrielle C. J. Couillez (05/2019)

Nach seinen Abenteuern in Südeuropa schifft sich Wilhelm nach Algier ein. Fasziniert und abgeschreckt zugleich von der ihm fremden Kultur verliebt er sich ein weiteres Mal unglücklich und gerät zwischen die Fronten der französischen Fremdenlegion und der Einheimischen. Unzählige Male dem Tod gerade noch entgangen, kehrt er in die Heimat zurück, wo er kein Zuhause mehr hat und nur behelfsmäßig und geduldeter Weise bei Freunden und Verwandten Unterschlupf findet. Auch hier ist ihm in der Liebe kein dauerhaftes Glück beschieden.
Doch seine Arbeit trägt Früchte und er erhält vom badischen Großherzog Gelder für einen neuen Forschungsauftrag in Afrika – Ägypten und die Quellen des Nils –, wo ihn weitere halsbrecherische Abenteuer erwarten und er, fasziniert von der Geografie sowie von der fremden Fauna und Flora, durch das Sammeln und Verschicken nach Europa die Kenntnisse darüber in der alten Welt erheblich erweitert. Findet er sein Glück in Afrika, in der Heimat der Störche?

Teil 2 der Störche-Trilogie basiert wie Teil 1 auf wahren Begebenheiten aus dem Leben des Naturforschers und Abenteurers Georg Wilhelm Schimper. Der Roman zeichnet ein lebendiges Bild der Widrigkeiten und Strapazen, denen Reisende in der Zeit Alexander von Humboldts ausgesetzt waren.

Note 2+: Auch bei diesem zweiten Teil der Trilogie um den Naturforscher Georg Wilhelm Schimper hatte ich wieder einmal das Glück, über eine Leserunde mit der Autorin und meinen Mitleserinnen ins direkte Gespräch zu kommen. Gabrielle ist eine Autorin mit Leib und Seele, die viel Recherche und natürlich Herzblut in ihre Bücher packt. Umso schöner ist dann dieser Gedankenaustausch, der gleichzeitig auch viele Fragen beantwortet.
Diesmal nimmt sie – oder ja eigentlich besser gesagt Herr Schimper - uns wieder mit auf die abenteuerlichsten Reisen. Als erstes Ziel steht Algier auf dem Plan, wo sich Wilhelm nicht nur der Naturforschung und – wie könnte es anders sein – den Frauen widmet, sondern auch Gevatter Tod nicht nur einmal gerade nochmal so von der Schippe springt. Obwohl eigentlich obdachlos, kehrt er für zwei Jahre in heimische Gefilde zurück, doch getrieben wie er ist, zieht es ihn wieder in die Ferne. Als nächstes stehen Ägypten und Sinai auf dem Reiseplan und mehr möchte ich nicht verraten …
Wie schon im ersten Band, präsentiert uns die Autorin wieder Kopfkino der besonderen Art. Fast meint man mit Wilhelm auf dem Schiff hin und her gepeitscht zu werden, über beschwerliche Pfade durch die Wüste zu wandern oder mit ihm nachts auf den Dächern von Algier zu verweilen. Ich habe wieder vieles über Flora und Fauna gelernt und der Roman hat mich dazu inspiriert, das Internet noch um weitere Informationen zu bemühen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, den wir hoffentlich wieder alle gemeinsam genießen dürfen. Vielen Dank für ein schönes Leseerlebnis!

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06. Sieh nichts Böses von Inge Löhnig (06/2017)

Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.

Note 2: Nachdem ich vor diesem Buch den Spin-Off der Reihe mit Dühnforts Frau Gina gelesen hatte, war ich natürlich mehr als gespannt, wie es mit den Beiden weitergehen wird. Meine Neugier wurde belohnt. Inge Löhnig ließ mich recht intensiv teilhaben an den privaten Problemen und Sorgen, die ihnen Ginas Schwangerschaft präsentiert. Ich muss sagen, ich habe regelrecht Anteil genommen, schön gemacht. Beide Kommissare kommen sehr menschlich rüber. Aber auch der Kriminalfall kam nicht zu kurz. Aufgrund der geringen Spurenlage ist er schwer zu knacken und auch hier schafft es die Autorin wieder, mich nah an den Ermittlungsarbeiten und -ansätzen dran sein zu lassen. Bis fast vor Schluss rätselte ich noch so manche Spur erwies sich als falsch.
Mir hat die Mischung dieses Krimis ebenso wie seine sprachliche Umsetzung wieder gut gefallen und mir ein paar unterhaltsame Stunden beschert.

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07. Die schwarze Schlange von Virginia Doyle (05/2007)

Hamburg-St. Pauli: das Ende einer Legende.
Heinrich Hansen, Leiter der Polizeiwache Davidstraße, ist in Ungnade gefallen, doch jetzt soll er einen aussichtslosen Mordfall bearbeiten: Ein Chinese wurde in Hamburgs Chinatown an der Schmuckstraße erstochen. Als wenig später die Leiche eines Deutschen dazukommt, gerät Hansen zwischen alle Fronten.
Seit Kriegsbeginn herrschen Verdunkelungszwang und Tanzverbot. Prostitution ist nur noch eingeschränkt in der Herbertstraße erlaubt. Alle Rotlichtlokale und Varietés werden zu sittsamen Vorführungen im völkischen Sinne verpflichtet. Striptease wird zum KdF-Vergnügen. Aufmüpfige Jugendliche wie die Swing-Heinis geraten in immer größere Schwierigkeiten. Kriminelle werden rigoros verfolgt. Die Polizei steht unter Aufsicht der NSDAP. Für Heinrich Hansen, den Revierleiter der Davidwache, wird die Situation schwierig. Als er sich nicht den Willkürmethoden der Hamburger Polizei anpassen will, wird er degradiert. Als normaler Kripobeamter soll er nun einen obskuren Mord an einem chinesischen Hausierer aufklären, dessen Leiche nachts auf der Schmuckstraße abgeladen wurde. Auf der Schulter des Toten entdeckt Hansen eine eintätowierte schwarze Schlange. Die Spur führt in einen der in Hamburg berüchtigten Chinesenkeller.

Note 4: Ich war ein wenig überrascht, welch großen Zeitsprung dieser letzte Band der Reeperbahn Trilogie gegenüber dem letzten Buch macht, musste dann aber feststellen, dass die gleichen zwanzig Jahre auch zwischen Band eins und zwei lagen, insofern nichts wirklich Neues. Die lange Zeit lässt natürlich wenig Raum für die persönliche Entwicklung eines Menschen. Mir schien bei Lesen fast, dass das Buch schon zu Ende war, bevor es richtig angefangen hatte – Heinrich Hansen pfiff also sozusagen schon aus dem letzten Loch. Der Fall an sich schleppte sich so durchs Buch, die Identität der schwarzen Schlange war schnell erklärt. Die Ruppigkeit der Gestapo präsentierte ist auch hinlänglich bekannt, genauso wie der Hass auf die Swingheinis. Gut gefallen dagegen hat mir, dass man als Leser nochmals alle alte Jugendfreunde Heinrichs zu sehen bekam, sogar der unaufgeklärte Mord an Eltern und Schwester bekam nochmals ein kleines Episödchen. Alles in allem jedoch bin ich froh, dass diese Trilogie nun gelesen ist und ich mich Neuem widmen kann.

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08. Sturmtage von Leila Meacham (09/2016)

Texas um 1900. Der junge Nathan Holloway wächst glücklich und zufrieden auf einer kleinen Farm auf. Bis ihm eines Tages der wohlhabende Trevor Waverling offenbart, dass er sein leiblicher Vater ist und Nathan seine Firma vererben möchte. Damit beginnt für Nathan ein rasanter gesellschaftlicher Aufstieg voller interessanter Begegnungen. Als er bei einem Geschäftstermin die junge Samantha kennenlernt, ahnt er jedoch nicht, wie schicksalhaft diese Begegnung für sein weiteres Leben sein wird …

Note: leider ein Abbruch. Mir war das Buch zu seicht und vorhersehbar. Es gibt zu viele tolle Bücher, um sich durch unliebsame zu quälen.

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09. Unbarmherzig von Inge Löhnig (05/2019)

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.

Note 1: WOW! Da haben Sie aber einen Volltreffer gelandet, Frau Löhnig! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Nachdem ich Anfang des Monats gerade das aktuelle Buch um Kommissar Dühnfort gelesen hatte, war ich natürlich schon mittendrin im Leben Tinos und seiner Frau Gina. Und zu meiner Freude ging es hier nun recht nahtlos weiter. Doch die Rollen sind diesmal umgedreht und Kommissarin Angelucci steht im Mittelpunkt des Geschehens. Sie, ihr Kollege Holger und natürlich die beiden rätselhaften Skelette, die wie durch Geisterhand aus der Vergangenheit in die Gegenwart befördert werden. Ich konnte es mir lebhaft vorstellen, was das für ein Gerede und Misstrauen in dem kleinen Dorf Altbruck verursachte. Ein Dorf, in dem ohnehin zwei der wichtigsten Familien seit Jahrzehnten eine private Fehde führen. Doch wie hängt diese Fehde mit den beiden unbekannten Toten zusammen? Gina hat sich regelrecht festgebissen an diesem Fall und will unbedingt die Antwort darauf erfahren, koste es was es wolle …
Durch zwei Erzählstränge verknüpft die Autorin auf spannende Weise diese Aufklärung, die den Leser mehr als einmal auf eine falsche Fährte lockt. Sie legt erschütternde Details aus den Zeiten der Zwangsarbeiterschaft frei, die mich mitleiden ließen mit diesen armen, gegen ihren Willen verschleppten Menschen. Sie waren bitter benötigt in der nicht sterben wollenden Hoffnung auf den Endsieg. Doch wehe, es kamen Gefühle oder gar Liebe mit ins Spiel!
Dieser Kriminalroman beinhaltet für mich viel mehr als die Aufklärung zweier Morde. Inge Löhnig hat hier ein brisantes Thema mit verarbeitet, das den Leser in Atem hält. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich den Nebenschauplatz mit der ominösen Insektenfrau wirklich gebraucht habe, aber eines schafft der ja auf jeden Fall … er schweißt die kleine Familie bestehend aus Tino, Gina und Töchterchen Chiara noch enger zusammen … gut gemacht, liebe Frau Löhnig! Nun bin ich natürlich sehr gespannt auf den nächsten Fall. Wer wird das Rennen machen, Tino oder Gina?

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Ich habe gehört:


01. Böse Seelen von Linda Castillo (07/2017)

Kate Burkholder wird in eine abgelegene Amisch-Gemeinde im Bundesstaat New York gerufen, um undercover zu ermitteln. Immer wieder gibt es böse Gerüchte, dass dort Kinder in Gefahr sein sollen. Aber die Amisch-Gemeinde gibt nichts preis. Jetzt ist die fünfzehnjährige Rachel Esh tot. Man fand sie im Wald, sie war auf der Flucht und starb an ihren Erfrierungen. Allein und auf sich selbst gestellt taucht Kate ein in eine Welt, die voller Grausamkeit und Verbrechen ist.
Der achte Fall für Kate Burkholder.

Note 3-4: Mmmhhh … so sehr ich diese Reihe mag, war ich diesmal doch ziemlich enttäuscht von dem Fall. „Unsere“ Kate ist nach New York beordert worden, was bedeutet, dass sie natürlich auch ihr Team zurücklassen muss und diese im Buch dadurch nur am Rande auftauchen.
Die verdeckten Ermittlungen, während derer Kate mal wieder in die Rolle einer amischen Frau eintaucht, ließen für mich leider die Spannung missen und zogen sich recht zäh durch die erste Hälfte des Buchs. Gegen Schluss kam, wie eigentlich in allen ihren Fällen, der große Showdown, den sie mal wieder nur knapp überlebte. Schade fand ich auch, dass ihr Lebenspartner John Tomasetti mal wieder in die Rolle des besorgten Mannes gezwängt wurde, dem jedoch zum Eingreifen die Hände gebunden waren.
Ich hoffe doch sehr, dass Band 9 dieser an sich sehr interessanten Reihe mal wieder ein bisschen mehr Kick hat, sonst befürchte ich, dass sich Kate Burkholder für mich irgendwann erledigt hat. Schade.

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02. NSA – Nationales Sicherheitsamt von Andreas Eschbach (09/2018)

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?
Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet...

Note 2: Schon, wenn man den Klappentext liest, laufen einem Schauer den Rücken hinunter. Die junge Programmiererin Helene nimmt uns mit auf die Reise zurück ins Jahr 1942, zu Zeiten des Nazi Regimes und des Zweiten Weltkriegs. Soweit alles bekannt. Was aber in diesem „was wäre wenn“ Szenario erschreckend anders ist, ist die Tatsache, dass die Überwachung bedingt durch Zukunftstechnologien eine Form annimmt, die nicht mehr zu toppen ist. Hier sind banale Hausdurchsuchungen überflüssig, denn der Staat kontrolliert die Bevölkerung anhand ihres Strom- und Lebensmittelverbrauchs, der akribisch aufführt, wie viele Menschen wo wohnen. Helene selbst hat dieses Programm geschrieben, das ihr und ihrem Freund nun zum Verhängnis zu werden scheint …
Auf spannende Weise, wenn auch an manchen Stellen ein wenig langatmig, zeigt uns der bekannte Autor Andreas Eschbach: „Schlimmer geht’s immer“! Wir können die Zeit natürlich Gott sei Dank nicht wirklich zurückdrehen und diese totale Überwachung im Dritten Reich zum Leben erwecken. Aber man stellt sich als Hörer doch unweigerlich die Frage, wie es damit in der Gegenwart bestellt ist. Und wie wird es wirklich für uns, wenn das Bargeld abgeschafft wird wie in der fiktiven Geschichte um das NSA? Können wir den „Fortschritt“ überhaupt noch aufhalten auf dem Weg zu gläsernen Menschen? NSA … ein typischer Eschbach. Mir hat er gut gefallen und ich spreche gerne eine Empfehlung aus.

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03. Die Farbe von Milch von Nell Leyshon (09/2017)

Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.
Mary ist an harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch als sie fünfzehn wird, ändert sich alles. Mary zieht in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten. Bei ihr, einer zarten, mitfühlenden Kranken erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Für Mary eröffnet sich eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie, wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn allein zurückbleibt.

Note 1 mit Sternchen: Was für ein beeindruckendes Buch um ein einfaches Bauernmädchen zu Anfang des 19ten Jahrhunderts. Die junge Mary ist bei Weitem nicht die einzige, die damals das Schicksal eines harten Lebens ertragen musste. Es war zu diesen Zeiten nicht unüblich, dass die Kinder auf dem Hof mithalfen und so von morgens bis abends schufteten. An Freizeit oder Lesen und Schreiben zu lernen, war gar nicht zu denken. So war es doch ein unendliches Glück – wenn sie es auch nicht gleich so sah – dass Mary dieser Einöde entrinnen durfte, in dem sie dem Pfarrer zur Hand ging und dessen kranke Frau pflegte. Ganz allmählich führt der Herr des Hauses sie an die Welt der Bücher und des Lesens und Schreibens. Er findet in ihr eine wissbegierige Schülerin. Die Stimmung ändert sich drastisch als die Frau des Pfarrers stirbt …
In recht einfachen Sätzen beschreibt Mary ihr Leben. Man will sie fast ein wenig emotionslos nennen, aber so hat sie es zu Hause gelernt. Da wurde um die Liebe nicht viel Federlesens gemacht. Doch Mary kann lieben, das zeigt sie ihrem alten Großvater so oft es geht. Umso schlimmer fand ich die Art, wie ihr Vater sie behandelte indem er sie an den Pfarrer nahezu verschacherte. Seite um Seite vertraut sie uns als Lesern und Hörern ihr Leben an und ganz allmählich beginnt man zu ahnen, wie die Geschichte enden wird …
Die Sprecherin Laura Maire hat Mary genau die richtige Stimme gegeben und während des Hörens ist mir Mary sehr ans Herz gewachsen. Einfach eine wunderbare Geschichte. Mein Hörbuchhighlight des Monats!

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04. Der Wanderer von Bernard Cornwell (02/2006)

Tödlicher Kampf um den Heiligen Gral. Mitten im Hundertjährigen Krieg erhält Thomas von Hookton einen Auftrag vom englischen König: Er soll den Heiligen Gral suchen. Der letzte Besitzer war angeblich sein Vater - das Geheimnis um die Reliquie ist auch das seiner eigenen Familie. Die Suche führt Thomas durch Schlachten und Kriegsgetümmel, bis er erneut auf seinen Erzfeind trifft, den schwarzen Ritter. Der Kampf kann beginnen ...

Note 2: In diesem zweiten Teil der Gral Trilogie macht sich der Bogenschütze Thomas von Hookton – diesmal in Begleitung eines neuen Freundes, dem Schotten Robbie Douglas – erneut auf die Suche nach dem heiligen Gral. Schließlich fällt ihm ein Buch in die Hände, das ihm sein Vater hinterließ. Es handelt sich um ein Werk mit zahlreichen, verschlüsselten Hinweisen auf den Gral, das ihm viele Neider auf den Hals jagt. Neben den im gigantischen 100jährigen Krieg auftretenden Schlachten, muss er sich nun auch noch mit diesen Nebenbuhlern rumschlagen, kann er die vielen Kämpfe unbeschadet überleben?
Ich gestehe, einige Stellen ließen mich das Buch fast abbrechen oder wenigstens vorspulen. Irgendwie hatte ich mal wieder total den Überblick verloren, wer hier gut und böse war. Aber mein Durchhaltevermögen hat sich gelohnt. Ich bekam eine Geschichte zu hören, die neben grausamen Schlachten auch einiges an Spannung, Liebe und ab und zu sogar durchblitzenden Humor lieferte, so dass ich es nun kaum erwarten kann die Trilogie mit dem letzten Teil „Der Erzfeind“ zu beenden.

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05. Über alle Grenzen von Hera Lind (05/2019)

Voller Begeisterung zieht die bayrische Familie Alexander in den späten 1950er-Jahren vom Chiemsee nach Thüringen, wo der Vater Direktor im Erfurter Zoo wird. Ein Paradies für die Kinder Lotte, Bruno und deren Schwestern. Doch dann wird die Mauer gebaut, und es gibt kein Zurück. Obwohl der musikalisch hochtalentierte Bruno gerade frisch verheiratet und Vater geworden ist, flieht er Hals über Kopf in den Westen. Er ist frei, hinterlässt aber eine geschockte Familie, deren Leben nun vollends aus den Fugen gerät. Besonders als Bruno den Vater anfleht, seiner Frau und dem Baby zur Flucht zu verhelfen ...

Note 2: Warum dachte ich eigentlich all die Jahre immer Bücher von Hera Lind würden mir nicht gefallen? Mir war gar nicht bewusst, dass sie eine Autorin ist, die unter anderem auch wahre Geschichten aufgreift und sie auf eindrucksvolle Weise ihrem Publikum näherbringt. Genau, wie ich es liebe.
So auch in diesem Buch, in dem sie die Geschichte der Familie Alexander erzählt, die – man mag es kaum glauben – damals vom Westen in den Osten Deutschlands zog. Doch wenn der Vater von etwas begeistert war, gab es für ihn kein Halten mehr. Hatte er nicht Jahre zuvor die ganze Familie beinahe nach Afrika umgezogen! Nun gab es für ihn diese einmalige Chance seinen Beruf zur Leidenschaft zu machen und nach Thüringen zu ziehen. Während es am Anfang für die Familie nicht immer leicht war, fing man doch bald an sich einzugewöhnen immer mit dem Hintergedanken „Wir können ja jederzeit zurück“. Doch dann kam alles anders und die Brücke zurück in den Westen wurde eingerissen …
Die Autorin vermittelte einem Wessi wie mir einen Eindruck in das Leben in der ehemaligen DDR, der mich erschüttert hat. Immer mal wieder hatte ich Geschichten über den Überwachungsstaat gehört, doch diese zog mir die Socken aus. Die Unverfrorenheit mit der man nicht nur aus dem Job entlassen werden konnte, ein Studium oder Zeugnis verweigert wurde, einem die Wohnung gekündigt wurde und man sogar ins Gefängnis kam, ist für mich unvorstellbar. Dieses Buch hat mir mal wieder die Augen geöffnet und eigentlich dürfte es doch niemanden geben, der nicht froh darüber ist, dass diese Zeiten – zumindest in unserem schönen Deutschland – vorbei sind.
ich lese: Der Junge im Schrank
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 6. Jul 2019, 10:47

Moin,
Ich muss meine Liste noch schreiben ;)

Engi hast du das Havanna wanderbuch selber nicht gelesen ?
Mir ist es zu viel politisch, komme gar nicht gut voran :oops:
Hatte erst mal was einfacheres gelesen 8-)
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 6. Jul 2019, 11:03

TauschmitTaxina hat geschrieben:
6. Jul 2019, 10:47
Engi, hast du das Havanna Wanderbuch selber nicht gelesen ?
Mir ist es zu viel politisch, komme gar nicht gut voran :oops:
Hatte erst mal was einfacheres gelesen 8-)
Ich habe das doppelt ... ich hatte es mir ertauscht und dann direkt vom Verlag zugeschickt bekommen ;) ... oh, dann bin ich ja gespannt, wie es mir gefallen wird ... ich werde berichten :)
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 6. Jul 2019, 12:51

engineerwife hat geschrieben:
6. Jul 2019, 11:03
TauschmitTaxina hat geschrieben:
6. Jul 2019, 10:47
Engi, hast du das Havanna Wanderbuch selber nicht gelesen ?
Mir ist es zu viel politisch, komme gar nicht gut voran :oops:
Hatte erst mal was einfacheres gelesen 8-)
Ich habe das doppelt ... ich hatte es mir ertauscht und dann direkt vom Verlag zugeschickt bekommen ;) ... oh, dann bin ich ja gespannt, wie es mir gefallen wird ... ich werde berichten :)
oh, alles klar :)
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 7. Jul 2019, 09:44

hier meine Liste :D


Zuckerblut von Berhard Leix
****+
gut zulesender spannender Krimi mit der Gierigkeit und Skuprellosigkeit mancher Menschen wenn es um alte hilflose Bedürftige geht, sympahtischer Ermittler machte das ganze sehr nett

KT: Im Wald hinter dem Karlsruher Schlossgarten entdecken Joggerinnen die Leiche einer erwürgten Frau. Gibt es Zusammenhänge zu einem Stadtplan mit seltsamen Markierungen, den Kriminalhauptkommissar Oskar Lindt kurz zuvor anonym erhalten hat und der auf mehrere Todesfälle bei vermögenden älteren Menschen hinweist? Die Spurensuche im Umfeld eines privaten Pflegedienstes und einer dubiosen Rechtsanwaltskanzlei ergibt kaum verwertbare Ergebnisse, doch ein Zufall bringt überraschend Bewegung in die Ermittlungen.


Der Wind nimmt uns mit von Katharina Herzog
****
schön zulesender Liebesroman, kann mich aber nicht mehr so genau dran erinnern um was es ging... ach ja die Insel La Gomerra hat mich neugierig gemacht :)

KT: Der Sommer auf La Gomera wird stürmisch
Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: nach La Gomera. Dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist, hat Maya vor Jahren durch einen Zufall erfahren und ihr bis heute nicht verziehen. Doch dann wird Maya schwanger, und Tobi, der Mann, mit dem sie eine flüchtige Affäre hatte, hält sich ausgerechnet auf der Kanareninsel auf. Nur widerwillig reist Maya dorthin, zu den Aussteigern und Künstlern, zu ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, dass es die wichtigste Reise ihres Lebens werden wird.


Nebelgrab von Kerstin Warschau
wie mal ein Olga Island krimi, hat mich dieses mal nicht so mitgerissen wie die anderen von ihr, dennoch nicht zu schlecht, die Tötungsart war schon sehr gruselig ungewöhnlich..

KT: Nach ihrem Wechsel von der Mordkommission in den Innendienst der Kieler Polizei ist es für Olga Island nun höchste Zeit, ihren Kopf von der nervenaufreibenden Verwaltungsarbeit freizubekommen und Urlaub zu nehmen. Mit ihrer Freundin Lotte reist sie deshalb in die Hüttener Berge, um sich zu erholen. Doch schon bei ihrem ersten Ausflug wird das unwegsame Waldgebiet von unheimlichen Schreien erschüttert. Was der Nebel am nächsten Tag freigibt, ist der wohl grausigste Anblick in Olga Islands bisheriger Karriere: die brutal zugerichteten Leichen zweier Wanderer, eingehüllt in eine Art Kokon aus Filzwolle.

Sterne der Karibik von Beatrice Fabregas ****
Der zweite Band der Kuba Saga, auch hier ist Spannung garantiert, sehr gut zu lesen und ein Pageturner, leider hat mir Herrmann nicht mehr so gut gefallen wie im ersten Band, dafür mischt er sich zu sehr in das Leben von seiner Schwester ein... und will es kontrollieren...
Das Ende der Sklaverei kündigit sich auch an, es gibt Revolutionen
das Ende war ein bischen abgehoben

KT: Kuba im 19. Jahrhundert: Schon längst hat Hermano seine deutschen Wurzeln hinter sich gelassen und lebt glücklich mit seiner Frau, die ihn abgöttisch liebt, auf seiner Hazienda. Er ist zu einem der mächtigsten und reichsten Zuckerbarone Kubas aufgestiegen und könnte mit seinem Leben zufrieden sein. Doch dann verliebt sich seine jüngere Schwester ausgerechnet in einen schwarzen Jungen. Als Sklavenrevolten auf der Insel ausbrechen, die schließlich auch Hermanos Hazienda erreichen, und seine Frau offenbar Partei für die Aufständischen ergreift, muss Hermano handeln …


Nächstes Jahr in Havanna von Chanel Cleeton
nur angefangen, anfürsich eine gute Fortsetuung der Beschichte Kubas... ;)
wird im Juli zuende gelesen...



Als wir unsterblich waren von Ch. Roth
Abbruch seite 58
leider Abbruch, war nicht so mein Thema

KT: November 1989. »Willkommen in Westberlin«, dröhnt es aus einem Lautsprecher, als die Ostberliner Studentin Alex­andra von der Menschenmenge in die Arme eines jungen Mannes gedrängt wird. Liebe auf den ersten Blick!
Berlin vor dem Ersten Weltkrieg. Die junge und mutige Paula setzt sich leidenschaftlich für Frauen- und Arbeiterrechte ein. Ihre Träume von einer neuen, gerechteren Welt teilt sie mit dem charismatischen Studentenführer Clemens, mit dem sie Seite an Seite kämpft.
Damals, als sie unsterblich waren, beginnt ihre dramatische Geschichte, die auch die Geschichte unseres Landes ist und die Jahrzehnte später Alexandras Welt für immer verändern wird.



Postkarten von Dora von Clara Gabriel
******
dieser Roman hat mich überrascht, ich bin gleich gut reingekommen, der Sprachstil ist super :)
Erst dachte ich ein harmloser Auswanderroman mit einer jungen Frau die ihre Träume als Schauspielerin war machen möchte...
Das dies nicht so einfach wird ist ja klar, aber sie ist in später durch Umstände in ein Mileu gekommen mit Menschhandel und Prostition n die damals in Südamerika gang und gebe waren...
außerdem hat der Roman mit Freundschaft, Liebe, Sex und Gewalt zu tun...
Ich gebe eine klare Leseempfehlung, spannend war auch die Homepage der Autorin mit den vielen Postkarten zu besuchen, dies alles hat einen wahren Hintergrund und Dora die Postkarten bekommen hat gab es tatsächlich


KT: Deutschland im Herbst 1905: wenn es nach ihrem Vater ginge, soll Dora Lehrerin werden, die Mutter sähe sie am liebsten unter der Haube. Doch die Siebzehnjährige hat andere Pläne, denn sie träumt von einer Karriere als gefeierte Schauspielerin im fernen Amerika. Der junge Offizier Alfred verliebt sich in sie, doch auch er kann sie nicht aufhalten. Dora brennt durch und begibt sich auf eine spannende Reise, die sie nicht nur auf die Bühne, sondern auch ins „falsche Amerika“ führt. Doch weder mit der Karriere, noch mit der Liebe läuft alles so leicht wie gedacht…
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Re: Was habt ihr im "Juni" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 9. Jul 2019, 09:03


Der Wind nimmt uns mit von Katharina Herzog
****
schön zulesender Liebesroman, kann mich aber nicht mehr so genau dran erinnern um was es ging... ach ja die Insel La Gomera hat mich neugierig gemacht :)

Da waren mein Mann und ich vor zwei Jahren ... hat uns sehr gut gefallen :)


Nächstes Jahr in Havanna von Chanel Cleeton
nur angefangen, an und für sich eine gute Fortsetzung der Geschichte Kubas... ;)
wird im Juli zu Ende gelesen ...

lese ich auch im Juli :)


Als wir unsterblich waren von Ch. Roth Abbruch seite 58
leider Abbruch, war nicht so mein Thema

Interessant, das hat mir ausgesprochen gut gefallen :)


Postkarten von Dora von Clara Gabriel ******
dieser Roman hat mich überrascht, ich bin gleich gut rein gekommen, der Sprachstil ist super :)
Erst dachte ich ein harmloser Auswandererroman mit einer jungen Frau die ihre Träume als Schauspielerin war machen möchte...
Das dies nicht so einfach wird ist ja klar, aber sie ist in später durch Umstände in ein Mileu gekommen mit Menschhandel und Prostituition, die damals in Südamerika gang und gebe waren...
außerdem hat der Roman mit Freundschaft, Liebe, Sex und Gewalt zu tun...
Ich gebe eine klare Leseempfehlung, spannend war auch die Homepage der Autorin mit den vielen Postkarten zu besuchen, dies alles hat einen wahren Hintergrund und Dora die Postkarten bekommen hat gab es tatsächlich.

Dieses Buch hat mir auch ausgesprochen gut gefallen
ich lese: Der Junge im Schrank
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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