Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Jan 2020, 00:08

Frohes Neues Jahr euch allen!


(242) 1. Barbara Erskine - Nebel ferner Tage (2018, 590 S.)

m.p.N. 3 minus

m.M.hier war ich richtig gespannt was mich erwartet, und war etwas enttäuscht. Der Grundgedanke hat mich schon interessiert, als aber dann die Geistergeschichte anfing und immer abstruser wurde schwand auch mein Interesse an dem Buch. Der Schreibstil ist gut lesbar, aber das war es auch schon.

KT:Im Sommer 1940, mitten in den Wirren der Luftschlacht über England, verliebt sich die junge Malerin Evie Lucas in den Kampfflieger Tony. Statt endlich ihre Mappe mit Bildern zu füllen, die sie zur offiziellen Kriegsmalerin machen sollen, skizziert sie immer wieder ihren Liebsten. Dann malt sie ein Porträt, das er seinen Eltern schenken soll. Zur Erinnerung, falls ihm etwas zustoßen sollte … Siebzig Jahre später stößt die Galeristin Lucy auf ein Bild aus dem Nachlass der Malerin. Als sie anfängt, der Geschichte dieses Bildes und der Künstlerin nachzuforschen, stößt sie auf unerwarteten Widerstand. Und bald wird klar, dass nicht nur die Lebenden etwas dagegen haben, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Auch die Toten scheinen alles in Bewegung zu setzen, damit das Geheimnis der Malerin für immer bewahrt bleibt
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(
243) 2. Jodi Compton - 36:00 Stunden (2006, 304 S.)

m.p.N. 2 minus

m.M.:wie gut kennen wir unsere Liebsten tatsächlich? In diesem Buch verschwindet Sarahs Ehemann und sie macht sich auf die Suche nach ihm und lernt Seiten kennen von denen sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Der Schreibstil ist hart und man kann dieses Buch nicht als kuschel-wuschel-Buch bezeichnen.

KT:Jeder Mensch hat ein Geheimnis.Detective Sarah Pribek ist Spezialistin im Aufspüren von Vermissten. Sie weiß der Verzweiflung von Angehörigen mit Routine zu begegnen - bis ihr eigener Mann Shiloh spurlos verschwindet. Sarah macht sich auf die Suche. Doch je mehr sie über seine Vergangenheit erfährt, desto verwirrender wird der Fall. Was verbarg Shiloh vor ihr?
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(244) 3. Pentti Kirstilä Tage ohne Ende (2004, 287 S.)

m.p.N. 2

m.M.ein kleiner, aber feiner Krimi ganz nach meinem Geschmack. Ungewöhnliche Ermittler, ungewöhnliche Methoden, unblutig, flüssig und spannend geschrieben.

KT:Die Tanzenden standen plötzlich still. Die Musik läuft weiter, doch der große blonde Mann las offenbar etwas aus den Mienen der Ankömmlinge, denn er schaltete den Recorder ab. Auf Kairamos Gesicht lag nichts als Zufriedenheit, die der große Blonde jedoch fälschlicherweise als Ungeduld verstehen mochte. Jedenfalls wusste er: die Party ist vorbei.Kairamo sagte in seinem sonoren Bariton: Wir sind von der Polizei, Ich bin Kommissar Kairamo und das hier sind meine Kollegen Hauptmeister Huhtanen und Hauptmeister Hanhivaara.Nicht in alphapetischer Reihenfolge, ergo: Der Mann kann mich nicht leiden, dachte Hanhivaara. Er sagte; guten Morgen, fehlt bei Ihnen jemand?Lauri Hanhivaara, Kriminialhauptmeister bei der Kripo in Tampere, freut sich auf eine ungestörte Mittsommernacht allein in seiner Stadtwohnung. Doch seine Freundin Maija überredet ihn, mit ihr in das nahe gelegene Sommerhaus ihres Bruders zu fahren. Er wäre besser standhaft geblieben, denn am nächsten Morgen stolpern die beiden bei einem Waldspaziergang über eine Leiche.

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(245) 4. RayKingfisher - Der Lange Schatten der Nacht (2019, 441 S.)

m.p.N. 2 -

m.M.Das ist kein Buch für zartbesaitete, denn es zeigt den tatsächlichen Schrecken des Krieges mit seinen Grausamkeiten. Es werden keine beschönigenden Worte dafür gefunden, es wird nichts unter den Teppich geschoben.Wer glaubt das Ulrike Renk u. Co. harte Bücher geschrieben hat sollte hiervon die Finger lassen


.KT:Kann Freundschaft alles verzeihen? Ein epischer Roman über zwei Jungen, Krieg und Verlust.Ukraine, 1923. Auf einem kleinen Bauernhof werden zwei Jungen geboren: Mikhail und Asher. Wie Brüder wachsen sie auf, doch der Krieg reißt sie auseinander. Asher und seine Familie fliehen nach Warschau, wo ihr Leidensweg beginnt. Mikhail muss sich der Roten Armee anschließen, bevor die Deutschen auf ihn aufmerksam werden. Sie beide erleben entsetzliches Grauen – auf unterschiedlichen Seiten.Jahrzehnte später sehen Asher und Mikhail sich wieder, immer noch verbunden durch ihre gemeinsame Kindheit. Bis ein schreckliches Geheimnis ans Licht kommt. Kann ihre Freundschaft wirklich alles verzeihen?

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(246). 5. Nora Roberts - Abendstern (2018, 399 S.

)m.p.N. 4

m.M.da ich weiß wie Nora Roberts schreibt war dieses Buch keine Überraschung. Immer etwas mystisches enthalten und natürlich geht es um Liebe. Wie gewohnt weiß man direkt am Anfang des Buches wer mit wem und wann zusammenkommen wird. Es ist wie immer locker, flockig, leicht und ohne jeden Anspruch. Eben etwas für zwischendurch

.KT:Seit Caleb Hawkins zusammen mit seinen Freunden Fox O´Dell und Gage Turner als damals Zehnjähriger eine Mutprobe am Pagan Stone, einem angeblich verfluchten Heidenstein, machte, geschehen in dem kleinen Städtchen Hawkins Hollow in Maryland alle sieben Jahre unerklärliche Dinge. Mit jedem Mal wird es schlimmer, und daher beschließt Caleb, dem Albtraum ein Ende zu bereiten. Doch dazu braucht er die Hilfe seiner beiden Freunde. Und die Kraft der Frau, die er liebt: die Journalistin Quinn Black.
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(247) 6. Simone Buchholz - Blaue Nacht - HB

p.N. 2m

.Manfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten dem Geschehen zufolgen da die einzelnen Personen erst mit dem vorgestellt wurden was sie gerade taten bevor es zum jetzigen Geschehen kam. Dann wurde es jedoch spannend. Eine auf Eis gelegte Staatsanwältin mit Herz und Schnauze.

KT:Weil sie einen Vorgesetzten der Korruption überführt und einem Gangster die Kronjuwelen weggeschossen hat, ist Staatsanwältin Chastity Riley jetzt Opferschutzbeauftragte und damit offiziell kaltgestellt. Privat gibt es auch keinen Trost: Ihr ehemaliger Lieblingskollege setzt vor lauter Midlife-Crisis zum großen Rachefeldzug an, während ihr treuester Verbündeter bei der Kripo knietief im Liebeskummer versinkt. Da ist es fast ein Glück, dass zu jedem Opfer ein Täter gehört. Das Opfer ist ein Mann ohne Namen, der übel zugerichtet in ein Krankenhaus im Hamburger Osten eingeliefert wird. Alles sehr professionell gemacht, der klassische Warnschuss. Riley gewinnt nach und nach sein Vertrauen. Bei zwei bis acht Bier auf der Krankenstation nennt er ihr schließlich einen Namen. Nicht seinen, aber es ist eine Spur, und die führt nach Leipzig. Dort findet Riley einen Verbündeten und viel zu viele synthetische Drogen. Als ihr klar wird, wer hinter der Sache steckt, sieht sie ihre Chance, endlich einen der ganz großen Fische dingfest zu machen.
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(248) 7. Glenn Meade - Operation Schneeewolf (HB, 6 CD, 466 Min.

)m.p.N. 2

m.Mauch wenn Agenten nicht mein bevorzugtes Lesevergnügen ist, so hat mich dieses Hörbuch schnell in seinen Bann gezogen. Trotz der vielen fremden Namen die anfangs gewöhnungsbedürftig waren konnte ich dem Hörbuch schnell folgen und wurde mit einer spannenden Geschichte belohnt. Letztlich hat der Sprecher sein übriges dazugetan.

KT:Es ist Winter 1952. Mit dem Mut der Verzweiflung flieht Anna Chorjowa aus einem sowjetischen Gulag. Über Finnland gelangt sie nach Amerika, wo die junge Frau ein neues Leben anfangen will. Aber der amerikanische Geheimdienst hat andere Pläne mit Anna: Sie soll helfen den Topagenten Alex Slanski in Moskau einzuschleusen. Die Belohnung, die ihr winkt, wäre mit allem Gold dieser Welt nicht aufzuwiegen .."

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(249) 8. Guy Burt - Das Geheimnis der Zeit (2006, 557 S.)

m.p.N. 2

m.M.ich hatte keine Ahnung was mich erwarten würde und bin völlig unbefangen an das Buch herangegangen. Belohnt wurde ich mit einer Geschichte die mich von Anfang an gefangen nahm. Es bedarf ein wenig der Konzentration um den Gedankengängen von Alex zu folgen, er verliert sich in seinen Gedankengängen in die Vergangenheit die kein logisches Muster haben. Zwischen den Zeiten wird munter hin und her gesprungen, genauso wie die Gedanken auch. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.


KT:Der Maler Alex Carlisle kehrt in das kleine Dorf in Süditalien zurück, in dem er seine Kindheit verbrachte. Schonbald wird er auf bedrohliche Weise von den Erinnerungen an jenen Sommer heimgesucht, der für Alex und seine Freunde Jamie und Anna das Ende der Kindheit bedeutete. Ein großartiger Roman, hintergründig und meisterhaft erzählt. "Eine düstere, packende Geschichte." Sunday Mirror "Ein Roman voller Magie." The Guardian "Die bedrohliche, packende Vision einer verlorenen Kindheit." The Independent
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(250) 9. Colin Shindler - Am Ende der Nacht leuchten die Sterne (2001, 384)

m.p.N. 2


m.M wer hier meint es wäre ein einfacher, simpel kitschiger Liebesroman, der könnte nicht weiter entfernt liegen.Es ist eine Liebesgeschichte, eine Geschichte über Verluste, Träume und Hoffnungen. Der Schreibstil machte das Buch zu einem tollen Leseerlebnis

.KT:Den ersten Urlaub seit Jahren verbringen drei befreundete Familien i Italien. Bis es zu einem tragischen Unfall kommt. Emily, die Tochter von Julia und Mike, ertrinkt im Meer. Ihre Mutter hatte zusammen mit den beiden anderen Müttern einen Ausflug nach Capri unternommen, während sich die Väter um die Kinder kümmern sollten. Nach Emilys Tod ist nichts, wie es vorher war. Die Ehepartner entfremden sich. Und als Julia plötzlich ihrer großen Liebe von einst begegnet, sieht sie sich vor eine Entscheidung gestellt.

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(251) 10. Ulrike Schweikert - Das Herz der Nacht (HB, CD)

m.p.N. 2

m.M. auch wenn Vampire nicht zu meinem bevorzugten Genre gehören, das Hörbuch hatte etwas :-) Vllt. lag es daran das es ein "menschlicher" Vampir war der seine Gefühle und Menschlichkeit wiederentdeckte.Dazu kam das es gut vorgelesen wurde und die Sache "rund" wurde.


KT:Opulent, sinnlich, verführerischWien im 19. Jahrhundert. In den Salons des Hofadels und der schönen Fürstin Therese Kinsky wird der Vampir András Petru Báthory von den Damen umschwärmt. Da erschüttert eine grausame Mordserie die Kaiserstadt, und András gerät unter Verdacht. Die Schlinge zieht sich zu. Als es fast zu spät ist, erkennt er, dass nicht nur seine Existenz auf dem Spiel steht. Ein Wettlauf beginnt, um die zu retten, die er liebt.Eine hochspannende und zutiefst romantische Vampirgeschichte, gepaart mit einem farbenprächtigen Sittengemälde der Wiener Kaiserzeit.
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(252) 11. Kate Penrose - Nachts schweigt das Meer (2019, 458 S.)

m.p.N.2

m.M.ein offensichtlich neuer Stern am Krimihimmel. Ein spannender Fall, symphatische Insulaner, ein Ermittler mit Ecken und Kanten, ein Schreibstil der gut und flott lesbar ist, keine wilden Jagden, es fließt nicht literweise das Blut. Für meinen Geschmack, wenn auch irgendwann etwas vorhersehbar, absolut lesenswert.

KT:Türkisblaues Meer, sattgelbe Ginsterbüsche, majestätische Klippen – doch die Idylle auf den Scilly-Inseln trügt … Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten und London hinter sich lassen. Soweit der Plan. Doch bereits bei der Ankunft auf seiner Heimatinsel Bryher wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und kurz darauf ermordet aufgefunden. Ben meldet sich freiwillig, die Ermittlungen zu übernehmen, aber bald hat er mehr Verdächtige, als ihm lieb ist. Darunter auch Menschen, die er sein Leben lang kennt und die ihm viel bedeuten. Denn in der kleinen Inselgemeinschaft auf Bryher gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen. Der packende Start einer neuen Krimireihe auf den Scilly-Inseln mit dem charismatischen Ermittler Ben Kitto, der Ruhe sucht und Verbrechen findet.

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(253) 12. David Kessler - 15 Stunden (2012, 535S.)

m.p. N. 2

m.M.ein Justizthriller ganz nach meinem Geschmack. Spannend und gut lesbar von der ersten bis zur letzten Seite.

KT:15 Stunden bleiben Clayton Burrow bis zu seiner Hinrichtung. 15 Stunden bleiben seinem Anwalt, um den wahren Mörder zu finden …15 Stunden. So viel Zeit bleibt dem verurteilten Frauenmörder Clayton Burrow, bis sein Todesurteil vollstreckt wird. Sein Anwalt Alex Sedaka hat kaum Hoffnung, als er den Gouverneur von Kalifornien um Gnade ersucht. Umso größer seine Verwunderung, als dem Gesuch stattgegeben wird – unter einer Bedingung: Burrow muss preisgeben, wo die Leiche der jungen Frau ist, die er brutal vergewaltigt und ermordet haben soll. Doch selbst mit dem sicheren Tod vor Augen beharrt Burrow auf seiner Unschuld

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(254) 13. Greta Hansen - Die Jahre von dich (2015, 400 S.)

m.p.N. 3 minus

m.M.hohe Literatur war das jetzt nicht. Eher eine Schmonzette mit allen Zutaten - Herz-Schmerz-Dramatik-Trauer-Liebe- und den üblichen Verdächtigen.Der Schreibstil war flott und gut lesbar. Ein Buch für zwischendurch.


KT:Hamburg in den 1950ern: Das Sägewerk am Elbufer ist Elisabeth Michelsens ganzer Stolz. Tag für Tag steckt sie all ihre Kraft in das Unternehmen und behauptet sich in der rauen Männerwelt des Hafens. Doch in ihrem Herzen verspürt sie eine große Leere. Sie hat das Gefühl, dass mit dem Tod ihrer Mutter etwas unwiederbringlich verloren gegangen ist. Elisabeth ist sich sicher: Erst wenn sie das Rätsel ihrer Vergangenheit löst, wird sie zu sich selbst finden.
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(255) 14. Reinhard Rohn - Der Engel am Ende der Nacht (2008, 446 S.

)m.p.N. 3-4

m.M.das ist einer von den Krimis wo ich mich am Ende frage: Was sollte das jetzt? Er war weder spannend noch sonst irgendetwas. Völlig konstruiert das Ganze.


KT:Nach der Generalprobe von ‚Fidelio’ wird der Sänger Georg Arden brutal in einer kleinen Seitenstraße der Kölner Oper zusammengeschlagen. Gezielt trifft der Angreifer seinen Kehlkopf – Georg verliert nicht nur seine Stimme, sondern auch seine Stellung. Ein junges Mädchen, das ihm zu Hilfe eilen will, wird ebenfalls niedergeschlagen. Sie stirbt wenig später. In panischem Schrecken und seines Lebenssinns beraubt flieht Georg mit seinem kleinen Sohn nach Königswinter. Dort lernt er Nora, eine junge Klavierlehrerin, kennen. Georg ahnt nicht, wie sehr die dunklen Schatten der Vergangenheit noch immer Noras Leben belasten. Und wie eng sein eigenes Schicksal damit verknüpft ist.

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(256) 15. Joachim Rangnick - Winterstarre (2012, 399 S.

)m.p.N. 2 minu

sm.M.das war mal ein Krimi der anderen Art. Er spielt zum einen auf verschiedenen Zeitebenen, zum anderen, im nächsten Kapitel zeitgleich. Mal erfährt man was der Protagonist X macht, und zeitgleich was der Protagonist Y macht.Interessant und spannend fand ich es auf jeden Fall. Allerdings gehört ein wenig Durchhaltevermögen dazu.


KT:Ein abgelegenes Hochtal in den Allgäuer Alpen – und ein grauenvoller Fund: In einer Hütte liegen mehrere Leichen. Wer sind die Toten? Der Rechtsmediziner stellt fest, dass die Leute mit einem bislang unbekannten Virus infiziert wurden. Kommissar Brunner gründet eine SOKO, der sich auch Walcher anschließt. Die Jagd nach einem Gegner, der an Gier und Grausamkeit kaum zu überbieten ist, beginnt.

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(257) 16. Hannah Richell - Pfauensommer (2019, 477 S.)

m.p.N. 3 minus

m.M.vom Hocker gehauen hat mich das "Familiengeheimnis" wahrlich nicht. Alle Protagonisten blieben mir während des Lesens fern und wirkten blass und kalt. Der Schreibstil war flüssig und gut lesbar,


KT:Zwei Frauen. Zwei Sommer. Ein Haus voller Geheimnisse.Das verschlossene Zimmer im verstaubten Westflügel von Cloudesley Manor scheint vergessen. Nur die 86-jährige Lillian weiß, was dort geschah. Nur sie weiß um die dramatischen Ereignisse jenes verhängnisvollen Sommers, die ihr Leben unwiderruflich veränderten.Sechzig Jahre später kommt Lillians Enkelin Maggie nach Cloudesley und die Mauer des Schweigens beginnt zu bröckeln. Maggie, deren Herz sich nach Heilung sehnt, taucht in die düsteren Geheimnisse des Landguts ein. Wird sie die Geschichte ihrer Familie entwirren, bevor sie alles, was ihr viel bedeutet, verliert?
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*(258) 17. Marina Heib - Drei Meter unter Null (2017, 249 S.) (Highlight)

m.p.N. 1

m.M.es war nicht mein erstes Buch von Frau Heib und mit Sicherheit nicht mein letztes. Dieses ist wieder ein sehr hartes Buch, aus Sicht des Mörders. Es kommt fast ohne direkte Sprache aus und ist trotzdem oder gerade deswegen sehr spannend. Von der ersten bis zur letzten Seite zog es mich in seinen Bann. Das Ende war zualledem auch noch überraschend.


KT:Ich suche. Ich finde. Ich töte.Sie beobachtet ihre Opfer. Sie plant ihre Morde. Nichts will sie dem Zufall überlassen. Sie schlägt den Weg der Gewalt jedoch nicht ohne Grund ein. Ihr Leben lang bemühte sie sich um ein normales Leben. Doch die Hülle der Normalität umschloss eine tiefe Verzweiflung, die sie zu verbergen wusste. Bis zu einem nebligen Donnerstag im November. Dem Tag, an dem sie beschließt, eine Mörderin zu werden. Sie will die Dämonen vernichten. Sie will Rache. Sie empfindet kein Mitleid. Sie sollen leiden. Genau wie sie.
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259) 18. Jan Moran - Die Zeit der Traubenblüte (2017, 539 S.)

m.p.N. 3 - 4

m.M.ein Herz-Schmerz-Dramatik-Buch mit der Tendenz das ich ein Schleudertrauma vor lauter Kopfschütteln bekam.Locker, flockig geschrieben, mit einer Geschichte zum Haareraufen. Caterina hat ein uneheliches Kind bekommen, was dann auf jeder siebten Seite betont wird, und was für eine Schande sie über Haus, Hof u. Familie damit bringt. Nachdem ihre Familie fertig ist, fängt derselbe Sermon mit der nächsten Familie an. Bis Seite 75 wird von allen beleuchtet was für eine Schande sie doch über alles bringt.Danach flieht sie nach Italien und der Segen geht von vorne los. Dazu das ständige Rumgenöle was für ein schlechtes Wesen sie doch ist, und überhaupt. Um dem Ganzen dann die Krone aufzusetzen kommen Familiengeheimnisse zutage die mich nur noch den Kopf schütteln ließen


.KT:Kalifornien 1956: In einer Zeit strenger gesellschaftlicher Regeln kämpft die junge Winzerin Caterina für ihr Glück.San Francisco 1956: Die junge Winzerin Caterina kreiert die besten Weine und träumt davon, ihr Talent für das Familienweingut im Napa Valley einzusetzen. Dafür muss sie aber ihrer resoluten Mutter Ava endlich die Wahrheit offenbaren: Denn Caterina hat eine kleine uneheliche Tochter und ist fest entschlossen, sie trotz der gesellschaftlichen Ablehnung allein großzuziehen. Doch nach ihrem Geständnis weist Ava sie von sich. In ihrer Not tritt Caterina das unerwartete Erbe ihrer italienischen Großmutter an, die ihr ein Weingut in der entfernten Toskana vermacht hat. Doch mit dem Erbe ist ein dunkles Geheimnis verbunden, das alles, was Caterina liebt, bedroht – aber vielleicht auch der Schlüssel zum großen Glück ist …
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(260) 19. Romy Fölck - Totenweg (HB, 6 CD)

m.p.N. 2

m.M.ein durchweg spannendes Hörbuch mit einem tollen Vorleser.


KT:Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung. Nichts verbindet sie ― außer dem nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen. Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute nicht loslässt. Für sie: ein Alptraum ihrer Kindheit. Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen ― bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt …
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(261) 20. Francesca Haig - Das Feuerzeichen (2015, 480 S.)

m.p.N. 2

m.M. dafür das dieses Buch so gar nicht mein Genre ist, fand ich es sehr ansprechend, von der Geschichte als auch vom Schreibstil her.


Kt:Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogenVierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird...
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dieleistens
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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 1. Jan 2020, 03:39

Guten Morgen und allen Besuchern dieses Threads, vor allem erstmal dir, liebes RPM, ein gesundes und zufriedenes Jahr 2020!

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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 1. Jan 2020, 04:18

Danke für die tolle Liste, RPM! Habe sie gerade komplett gelesen und jeweils ein bisschen recherchiert.......habe jetzt direkt zu Jahresbeginn fünf neue Suchis...... :oops: geht ja gut los....... :roll:
Schmunzeln musste ich bei deinem Ausdruck "Kuschel-wuschel-Buch" (s. Nr.2) , ich wusste genau, was du meinst!!!

Jetzt werd ich mal versuchen, noch ein bisschen zu schlafen, sonst beginnt der erste Tag im Jahr gleich wieder so übernächtigt........

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ruhrpottmaedchen
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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Jan 2020, 10:27

dieleistens hat geschrieben:
1. Jan 2020, 04:18
Danke für die tolle Liste, RPM! Habe sie gerade komplett gelesen und jeweils ein bisschen recherchiert.......habe jetzt direkt zu Jahresbeginn fünf neue Suchis...... :oops: geht ja gut los....... :roll:
Schmunzeln musste ich bei deinem Ausdruck "Kuschel-wuschel-Buch" (s. Nr.2) , ich wusste genau, was du meinst!!!

Jetzt werd ich mal versuchen, noch ein bisschen zu schlafen, sonst beginnt der erste Tag im Jahr gleich wieder so übernächtigt........


du kennst meine "rosaroten und himmelblauen Zuckerguss-Bücher" noch nicht ;-)
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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 1. Jan 2020, 10:39

Frohes gesundes neues Jahr :D

habe auch meine Liste schon fertig :D



Die Friesenrose von Jutta Oltmanns ***+
netter historischer Roman über Tee, Ostfriesland, Freundschaft, Intrigen und Liebe
teilweise langatmig, schön fand ich die blumige Sprache der Chinesin
aber die Autorin schrebit viel besser ... lese gerade wieder einen von ihr ... der mir besser gefällt :)

KT: Ostfriesland 1810: Widerwillig beugen sich die Menschen dem Handelsverbot und der Fremdherrschaft der Franzosen. Auch die Borkumerin Inken Hinderks, Tochter eines Walfängers, bekommt deren Willkür zu spüren, als ihr Vater zu Unrecht gefangen genommen wird und sie selbst von der Insel fliehen muss.
Völlig auf sich allein gestellt, erhält sie Hilfe von Cirk Hoogestraat, einem Blockadebrecher, in den sie sich verliebt. Cirk bringt sie zu der bärbeißigen Geldverleiherin Tjalda, die Inken Unterschlupf gewährt. Schon bald schafft es Inken mit Hilfe der Chinesin Sumi und Tjaldas zur ersten Teehändlerin Emdens aufzusteigen.
Da tritt Cirk wieder in ihr Leben, an seiner Seite die Engländerin Lucia, die behauptet ein Kind von ihm zu bekommen. Als der Schmugglerkönig auch noch gemeinsame Sache mit Inkens verhasstem Konkurrenten macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch im Augenblick größter Gefahr begegnet sie Cirk erneut und muß sich zwischen Liebe und Hass entscheiden.


Die letzten Meter bis zum Friedhof von Antti Tuomainen

(Bücherei) Abbruch nach 65 seiten
fing ja ganz witzig an,,, wurde dann aber langatmig(war auch ungeduldig wegen meiner Leseschulden)... mein Mann hat es in 3 Tagen durchgehabt ;)
und es mir empfohlen ….
KT: Jaako ist 37, als sein Arzt ihm eröffnet, dass er keine Grippe hat, sondern sterben wird, und zwar sehr bald: Jemand hat ihn über längere Zeit hinweg vergiftet. Das an sich ist schon geeignet, einem Mann so richtig den Tag zu verderben. Leider wird Jaako bei der Rückkehr nach Hause außerdem noch Zeuge, wie ihn seine Frau mit Petri betrügt, dem jungen, knackigen Angestellten ihrer gemeinsamen Firma. Der Firma, die in jüngster Zeit gefährlich Konkurrenz bekommen hat. Jaako beschließt herauszufinden, wer ihn um die Ecke bringen will. Und er wird sein Unternehmen für die Zeit nach seinem Tod fit machen. Der Handel mit den in Japan zu Höchstpreisen gehandelten Matsutake-Pilzen läuft nämlich ausgezeichnet, und in Finnlands Wäldern wachsen nun einmal die besten. Doch das neue Konkurrenzunternehmen kämpft wirklich mit harten Bandagen. Ist es da Jaakos Schuld, wenn es zu Toten kommt? Und hat er überhaupt Zeit für anderer Leute Sorgen? Denn so viel ist klar: Mit dem Tod vor Augen geht alles leichter, gilt es doch jede Minute zu genießen.
«Die letzten Meter bis zum Friedhof» ist nicht einfach ein Kriminalroman, sondern ein besonderes Buch: lustig und tragisch, berührend und skurril, lebensklug und nachdenklich, ein Roman, der trotz seines makabren Themas die Lebensgeister weckt, und eine schräge Lektüre, bei der man sich fühlt, als befände man sich in einem Film von Aki Kaurismäki.

Hansetochter von Sabine Weiß
***
netter historischer Roman, die Tochter des plötzlich verstorbenen Kaufmanns kämpft um ihr Erbe... nicht so ganz gehorsam wie es sich für eine Jungfer damls gehörte ;)
teilweise langatmig aber weglegen wollte ich es auch nicht... habe glaube ich 2 Wochen dran gelesen ;(
KT:
Lübeck 1375. Für Henrike bricht eine Welt zusammen, als ihr Vater, ein angesehener Hansekaufmann, völlig überraschend stirbt. Plötzlich steht die junge Frau ganz alleine da - und zu allem Unglück übernimmt der verhasste Onkel ihre Vormundschaft. Als dieser auch noch sämtliche Geschäfte des Vaters an sich reißt, keimt in Henrike ein schrecklicher Verdacht: Wurde ihr Vater etwa das Opfer einer grausamen Intrige?
Sie beschließt, die Wahrheit aufzudecken - doch kann sie niemandem mehr trauen. Nur Adrian, ein junger Kaufmann aus Brügge, schafft es, zu ihrem Herzen vorzudringen -

Preiselbeertage von Stina Lind
**** GL-lesen
Mir hat der Roman gut gefallen, hatte mir dennoch was anderes darunter vorgestellt(mehr Schwedenfeeling), doch ich würde positiv überrascht!
Es geht um eine Familientragodie und Geheimnis welches mit dem Reiseverbot und der Stasi der damaligen DDR zu tun hat...
Die Geschichte ich locker und leicht zu lesen, Ariane möchte ich am liebsten, ihre Mutter Ina und Jolante ihre Schwester waren weniger zugänglich für mich....
Alle hatten eine schwierige Geschichte.... finden Sie wieder zueinander?
Ich fand es sehr gut erzählt wie die Zeit der Maueröffnung von den Menschen wahrgenommen wurde... Ina hatte es wirklich nicht leicht damals.... Sie war zu der Zeit schon in Schweden und war hin und weg was da in ihrere alten Heimat vor sich geht...
Doch was ist mit Jörg ihrem Mann und dem Manuskript? Warum sollen ihre Kinder das als Erben nicht erhalten ?

KT: Schweden: Das ist für Ariane das Land ihrer Kindheit, das Land mit dem roten Holzhaus ihrer Eltern am See, das Land der Preiselbeeren. Aber auch das Land, in dem sie nie wirklich zu Hause war, anders als ihre pragmatische Mutter und die lebensfrohe Schwester Jolante.
Seit Jahren war Ariane nicht mehr in Schweden. Gleich nach der Schule ist sie nach Deutschland ausgewandert, die ursprüngliche Heimat ihrer Eltern. Die waren nach der Wende aus der DDR nach Småland gezogen und sprachen nur selten von ihrem alten Leben.
Dann bekommt Ariane die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Vaters - und von einem Manuskript, das er ihr vererbt hat. Doch das scheint spurlos verschwunden. Gegen jede Vernunft geht Ariane zurück nach Schweden und hofft, dort endlich herauszufinden, wohin ihr Herz gehört.

Skippermord in Bensersiel von Rolf Uliczka
**** Reziexemplar
Krabbenfischer finden per Zufall eine Leiche im Watt und melden sie der Polizei... dann beginnen die Ermittlungen in dem mysteriösen Fall.
Denn es wird schnell klar dass es kein Unfall oder Suizid bei dem ehemaligen Psyscholgen und nun Hobbyskipper war, doch wo ist die Ehefrau ? ist sie evtl auch gefährdet ?
Nach einiger Zeit wird sie gefunden und ihr wird sicherheitshalber auch gleich Personenschutz angeboten...
die Frau scheint zuerst geschockt, doch dann fast zu gut über den Tod ihres Mannes hinwegzukommen... sie hatte auch noch ein persönliches Disaster mit ihrem verstorbenen Mann
….aber ich will nicht zuviel verraten ;)
Mehrere Personen werden verdächtig und es wird viel observiert an der Küste auf dem Campingplatz im beschaulichen Bensersiel, das Ermittlerteam muss wirklich alles geben !
Nina und Bert die beiden Kommissare arbeiten wieder blendend zusammen und ergänzen sich, dazu kommt dass auch das restliche Team sich bestens untereinander versteht. Es macht immer wieder Spass das zu lesen und mit zu zittern und zu fiebern, es ist fast wo als wenn man mit im Team ist :) Es ergibt sich dass das Team sogar kompotenten Zuwachs, als Ersatz für den tödlich verünglückten Kollegen Bert bekommt, den das Team immer noch schwer vermisst.
Der Schreibstil vom Autor Rolf Uliczka ist angenehm und leicht zu lesen, es kommt viel Lokalkolerit und Eigenarten der Ostriesen vor, was ich sehr mag !
Insgesamt ist der Krimi leicht zu lesen und man kann ihn kaum aus der Hand legen... dennoch fand ich den vorherigen Band noch spannender.
Das Ende ist für den Leser nicht vorhesehbar, allerdings etwas kompliziert beschrieben, aber das ist wohl subjektiv...
Gut fand ich das auch hier im Band wieder aktuelle Themen angerissen wurden, so wie Klima und Strahlenbelastung durch Mobilfunk und Handys etc.

KT: Mit einer Leiche an Bord kehren zwei Krabbenfischer zurück von ihrem Fang in der Nordsee. Der aus dem Meer gefischte tote Psychologe war Freizeitskipper und Mitglied im Seglerverein von Bensersiel. Dass ein Mord vorliegt, ist für die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund schnell klar. Die Zusammenhänge jedoch sind rätselhaft: Handelt es sich um den Racheakt eines Teilnehmers der großen Segelregatta, den das Opfer vor wenigen Tagen um den Sieg gebracht hat? Und wie gelangte die Motoryacht des Skippers wieder in den Hafen von Bensersiel, während er längst tot in der Nordsee trieb? Hat der Mörder des Psychologen die Yacht seelenruhig zurückgebracht? Antworten auf die vielen offenen Fragen erhoffen sich die Ermittler von der Ehefrau des Opfers. Doch die ist seit Tagen spurlos verschwunden…


Sag ihr ich war bei den Sternen von Dani Atkins
*****
Ich muss zugeben ich wollte das Buch schon nach 3 seiten abbrechen, weil ich dachte Oh ne schon wieder so ein Roman für junge Frauen, nur mit twitter und co ;)
Ich hatte das Buch zu Weihnachten bekommen und dachte, ohweh Dani Atkins ob ich das mag ?
Aber schon nach kurzer Zeit war ich mittendrin und konnte den Roman kaum aus der Hand legen!
Maddie fühlte sich verfolgt und lief dann unglücklicherweise vor den Augen ihres Verlobten vors Auto.. danach viel sie für ganz 6 Jahre ins Koma !
Ihr verzweifelter Verlobter Ryan hat sich lange Zeit rührend um sie gekümmert und unglaublich sie hat sogar ein Kind zur Welt gebracht.... nur aufgewacht ist sie nie.
Dafür hat sich eine liebevolle Frau um sie gekümmert... die dann sich dann auch um Ryan gekümmert hat ... bzw. er sich um sie
Plötzlich wacht Maddie unerwartet auf und nichts ist mehr so wie es war....
Sehr spannend und emotional erzählt, es gibt Szenen zum lachen und zum weinen !
Nehmt euch am besten ein Wochenende Zeit zum lesen ;)

KT:
Zum Weinen schön: Familien-Drama, Liebes-Geschichte und eine Hymne an die Mutter-Liebe von der britischen Bestseller-Autorin Dani Atkins. Stell dir vor, an deiner Seite steht der Mann, den du liebst. Du spürst seine Hand in deiner, und sie passt perfekt in deine. Es ist sein Lächeln, das dich morgens weckt. Die Zukunft gehört euch beiden, ihr werdet heiraten. Und in deinem Bauch wächst euer Kind heran. Allein der Gedanke daran lässt dein Herz überlaufen vor Glück. Doch dann: ein unachtsamer Schritt. Ein abgelenkter Autofahrer. Ein schrecklicher Unfall. Du fällst in einen tiefen Schlaf. Und während du schläfst, geht das Leben einfach weiter. Wenn du erwachst, wird nichts mehr so sein wie zuvor. Denn dein Happy End gehört nun einer anderen …


Tochter des Windes von Jutta Oltmanns
****
Eine Reise nach Italien im Reitertross und eine mutige Frau :)
bin mittendrin.... und sehr schön ;)

KT: 1698, im ostfriesischen Weener: Die junge Franka wird von ihrem Onkel, dem sie den Haushalt führt, nur geduldet. Ihr einziger Trost ist das Gestüt des Pferdebarons Jan Meester, wo sie vom alten Jakob in die Tierheilkunst eingeweiht wird. Aus einer Notlage heraus und um ihre Vergangenheit zu ergründen, schließt Franka sich Jasper Rose an, der einen Tross edler Friesenhengste nach Italien führen soll. Die gefährliche Reise in eine Welt des Prunks und falschen Scheins stellt Franka vor die größte Herausforderung ihres Lebens.
Zuletzt geändert von TauschmitTaxina am 1. Jan 2020, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
Ich lese: Töchter der Ärztin (sblume)#Cello und Liebeskummer (nzuhaben)
Warten: Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Jan 2020, 11:38

Guten Morgen ihr Lieben, ihr wart ja schon fleißig ... meine Liste kommt auch direkt, hab sie nämlich gestern schon fertig gemacht ;)
ich lese: Wenn's am schönsten ist
ich höre: Traum vom Leben & Senfblütensaga (2)
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Jan 2020, 11:44

Ich habe gelesen:

01. Die schwarze Frau von Simone St. James (03/2019)

Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären …

Note 2: Mal was anderes, dachte ich mir, als ich den Klappentext las, und ich wurde eigentlich auch nicht enttäuscht. Ich finde, man kann diese Geschichte getrost als spannenden Kriminalfall bezeichnen, wenn man sich zu Anfang auch erst einlesen muss, um die Charaktere nicht durcheinander zu bringen. Die Handlung pendelt zwischen 1950 und 2014 im schönen Staat Vermont, der auch heute noch besonders für seine dichten Waldlandschaften bekannt ist. Nun stelle man sich vor hier im Jahr 1950 ohne Fernsehen und Internet in einem abgeschiedenen Internat „gefangen“ zu sein. Über hundert junge Mädchen ereilt genau dieses Schicksal, mit besonderem Fokus auf Katie, Roberta, CeCe und Sonia, das schüchterne junge Mädchen, das aus Frankreich über den großen Teich nach Idlewild Hall gespült wurde. In den Rückblicken geben uns diese vier einen Einblick in das Leben im Internat, das einem allein beim Lesen Gänsehaut verursacht. Jedes der Mädchen ist auf ihre Art besonders und gemeinsam versuchen sie sich in ihrem leider nicht selbstbestimmten Leben durchzuschlagen bis eines Tages eine von ihnen verschwindet …
Über sechzig Jahre später, im Jahr 2014, haben Fiona Sheridan und ihr Vater Malcom immer noch nicht den grausamen Mord an Fionas älterer Schwester Deb verarbeitet, der sich vor zwanzig Jahren in der Nähe des inzwischen geschlossenen Internats ereignete. Während Malcom sich in ein inneres Schneckenhaus zurückgezogen hat, beginnt Fiona mit ihrer eigenen Recherche. Sie scheint gegen Windmühlen zu kämpfen aber vor allem auch gegen die Familie ihres Freundes Jamie, einem jungen Polizisten vor Ort. Alle scheinen Angst zu haben, sie könnte alte Wunden aufreißen, ja, alte Geheimnisse ans Licht zu bringen … was haben die Menschen in Barrons, Vermont zu verbergen?
Wie schon erwähnt, wurde das Buch wirklich mit jeder Seite spannender. Sehr anschaulich und flüssig geschrieben, ließ mich die Story nicht mehr los. Sie schließt mit einem überraschenden und äußerst gut durchdachten Finale. Eigentlich hätte sie fünf Sterne Potential, hätte die Autorin nicht die mysteriöse schwarze Frau mit ins Spiel gebracht hätte. Mary Hand mit schwarzem Kleid und schwarzem Schleier, die durch den Ort und Idlewild Hall zu geistern scheint. Ich fand sie unnötig und unglaubhaft … schade, dafür gibt es leider ein Sternchen Abzug. Ansonsten von mir eine Leseempfehlung.

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02. Schwarzer Mittwoch von Nicci French (01/2014)

Ruth Lennox, Mutter von drei Kindern und seit mehr als zwanzig Jahren glücklich verheiratet, wird ermordet aufgefunden. Inspector Karlsson tappt im Dunkeln. Psychotherapeutin Frieda Klein müsste sich dringend erholen, aber sie will ihrem Freund Karlsson helfen. Ihr erscheint die Familienfassade der Lennox zu perfekt: Und sie soll recht behalten. Zur gleichen Zeit ist der Journalist Jim Fearby einer Serie von Mädchenmorden auf der Spur. Fearbys und Friedas Wege kreuzen sich. Bald lässt auch Frieda das Schicksal der jungen Frauen nicht mehr los, und sie stößt auf ein schreckliches Geheimnis ...

Note 1: Sehr gerne vergebe ich auch bei diesem dritten Teil einer spannenden Reihe die Bestnote. Frieda Klein, Inspector Malcom Karlsson, Yvette, Chloe und natürlich Josef sind mir einfach ans Herz gewachsen.
Eigentlich sollte Frieda sich ja schonen und ausruhen von der „near death experience“ im Vorgängerband. Das hätte ja auch wirklich anders ausgehen können damals! Aber Ruhe ist ihr einfach nicht vergönnt. Obwohl sie offizielles Verbot hat bei der Polizeiarbeit mitzumischen, dauert es nicht lange, bis sie wieder mittendrin ist. Bald hat sie nicht nur Josef dauernd im Haus, der verbissen daran arbeitet ihr Bad auf Vordermann zu bringen und Frieda mit seinem Baulärm an ihre Grenzen bringt, sondern auch noch einen ganzen Stall voll Teenager, die alle auf ihre eigene Weise hilfebedürftig sind. Aber es macht ihr auch Spaß, Ausruhen war noch nie ihr Fall. Schließlich kommt es wie es kommen musste, sie bewegt sich auf gefährlichem Terrain, besonders nachdem sie sich mit dem Journalisten Jim Fearby verbündet …
Wie schon die Vorgängerbände lässt auch dieser Teil in meinen Augen nichts zu wünschen übrig. Die Seiten flogen nur so dahin und ich fieberte ständig mit einem der Charaktere mit. Das Autorenehepaar Nicci Gerard und Sean French hat es einfach drauf. Einzig Sandy kam mir mal wieder ein wenig zu kurz. „Das muss sich ändern, Frieda, sonst ist er eines Tages nämlich weg!“
Der nächste Band „Dunkler Donnerstag“ liegt schon bereit und ich freue mich darauf.

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03. Zeit der Sehnsucht auf Morgan‘s Hall von Emilia Flynn (12/2019)

»Weshalb ist dein Traum wichtiger als meiner?«
1956: Isabelle und John geben ihrer Ehe eine zweite Chance. Seite an Seite kämpfen sie um den Erhalt von Morgan`s Hall. Die gesamte Ernte wurde vernichtet, und die Schatten der Vergangenheit holen sie immer wieder ein. Ihre Tochter Elizabeth ist zu einer jungen Frau herangewachsen und fühlt sich mehr denn je zu ihrem Stiefbruder James hingezogen.
Dieser begegnet fernab im lebhaften New York einer aufregenden Frau, die ihn immer näher an sein Ziel bringt, ein berühmter Pianist zu werden. Aber als er Elizabeth auf dem Landgut wiedersieht, spürt auch er die tiefe Zuneigung zu ihr. Wird er sich für die verbotene Liebe oder ein Leben als Musiker entscheiden?

Note 2-3: Das Warten hat sich gelohnt, denn auch mit dem zweiten Teil der Trilogie um Morgan’s Hall hat uns die sympathische Autorin Emilia Flynn wieder eine spannende Story präsentiert. Nahtlos schließt sie an Teil eins an und dank einiger geschickt eingebauter Rückblicke ist man schnell wieder drin in der Geschichte um John und Isabelle Morgan, Tochter Elizabeth, Adoptivsohn James und anderen bekannten Charakteren. Gleich zu Anfang wird man hin und her gerissen zwischen Wut und Freude. Freude in Form einer neuen Chance, die John und Isabelle ihrer Ehe geben wollen. Ob sich auch ihre Kinder und Schwägerin Violett mit dem Gedanken anfreunden können? Doch auch Wut und Verzweiflung, denn Morgan’s Hall scheint vor dem Aus zu stehen. Warum hat das Schicksal ausgerechnet hier so gnadenlos zugeschlagen? Wer kann dahinterstecken?
Große Beachtung finden in diesem Teil die Kinder der Morgans. Die kleine Lizzy scheint erwachsen zu werden und reift zu einer wunderhübschen jungen Frau während ihr adoptierter Bruder James im fernen New York sein Glück sucht. Wie wird es für die Beiden weitergehen? Haben sie überhaupt eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?
Diese kurze Zusammenfassung – ohne zu viel zu verraten – lässt auf eine interessante Lektüre schließen und als Leser wird man mit der Geschichte an sich auch nicht enttäuscht. Lediglich der Schreibstil schien mir an manchen Stellen diesmal fast ein wenig zu flapsig für die damalige Zeit. Damit habe ich mich ein wenig schwergetan. Dennoch hat auch dieser zweite Teil bei mir für vergnügliche Lesestunden gesorgt und an dieser Stelle möchte ich der Autorin dafür meinen Dank aussprechen. Liebhaber von fesselnden Familiensagas sind hier genau an der richtigen Stelle.

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04. Mein Name ist Judith von Martin Horváth (03/2019)

Wenn sich Geschichte wiederholt … ein hellsichtiger und sehr berührender Roman.
Wien in der nahen Zukunft. Seit einem Attentat auf dem Hauptbahnhof ist der Ausnahmezustand zur Regel geworden. Auch die Welt des Autors León Kortner ist aus den Fugen geraten: Bei dem Anschlag sind Frau und Tochter umgekommen, seitdem führt er ein Leben unter Toten. Einsam versucht er einen Roman über die jüdische Familie Klein zu schreiben, die bis zur Flucht vor den Nazis eine Buchhandlung in dem Haus führte, in dem León wohnt. Eines Morgens sitzt ein fremdes Mädchen in einem altmodischen Mantel in seiner Küche. Wer ist diese Judith, die behauptet, dass ihrem Vater der Buchladen gehört?
Mit großem Feingefühl erzählt Martin Horváth von Verfolgung, Flucht und Exil einer jüdischen Wiener Familie und zieht Parallelen zu unserer Zeit – ein kluger, eindringlicher Roman über die Macht des Erzählens und das Vergessen, Vergessen-Wollen und Nicht-vergessen-Können.

Note: keine, da Abbruch. Nach der Hälfte habe ich aufgegeben, wurde einfach nicht wirklich warm mit dem Buch.

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05. Der Attentäter von Ulf Schiewe (11/2019)

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...

Note 1: Wenn historische Romane auf wahren Tatsachen basieren, bin ich immer gerne dabei. Und wenn es sich dann auch noch um eine interessante Leserunde handelt, freue ich mich gleich doppelt …
Der mir bis dato noch unbekannte Autor Ulf Schiewe nimmt mich mit seiner Geschichte mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Mit ihm als „Reiseführer“ finde ich mich schließlich in Sarajewo im Juni 1914 wieder, einer Stadt, die nach dem 28. Juni 1914 für immer mit dem Attentat auf Franz Ferdinand und seine Frau Sophie verbunden sein wird. Das österreichische Thronfolgerehepaar reist natürlich auch im Roman für einen Staatsbesuch in diese farbenfrohe Metropole, die damals noch von der k. und k. Monarchie regiert wird. In zärtlich anmutenden Szenen lerne ich sie kennen, den etwas eigenwilligen, grummeligen und dennoch liebevollen „Franzi“ und seine „Sopherl“, die Ehefrau, die vor den Augen des strengen Wiener Hofes nie bestehen wird. Ein schöner Besuch soll es werden, der nicht durch Militäraufgebote gestört werden soll. Diese gehören nach Meinung Franz Ferdinands auf das Manöverfeld und nicht auf die Straße. Doch es brodelt unterschwellig in Sarajewo. Längst nicht jeder ist mit der gefühlten Unterdrückung durch die Monarchie einverstanden. Vier junge Männer sind sogar bereit für die Befreiung ihr Leben zu geben. Franz Ferdinand soll sterben, ein Zeichen muss gesetzt werden! Die Zeichen für ein Attentat sind schnell und fast schon offensichtlich gegeben, doch sture Schädel, falscher Stolz und schlichte Dummheit wissen dieses nicht zu verhindern. Die Geschichte nimmt ihren Lauf …
Der Ausgang dieser Tragödie ist hinlänglich bekannt, führte sie nicht ultimativ zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Was jedoch weniger bekannt ist, sind die vielen kleinen und großen menschlichen Schicksale im Hintergrund. Wer waren diese Attentäter, was trieb sie an? Warum wusste niemand dieses Unglück zu verhindern? Genau an dieser Stelle kommt Ulf Schriewe ins Spiel. Er macht uns bekannt mit den jungen Männern, die als Helden in die Geschichte eingehen wollen. Er lässt uns am Hadern des sympathischen Majors Markovic teilhaben, der gegen Windmühlen anzukämpfen scheint. Er zeigt uns das arrogante und zugleich feige Auftreten des Landesherrn Oskar Potioreks, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors. Rasante Szenenwechsel mit detailliert beschriebenen Handlungsorten machten das Buch so spannend, dass ich Schluss das Gefühl hatte einen Thriller in der Hand zu halten. Die Geschichte hatte in mir die Lust auf mehr geweckt und wird mich sicher noch eine Weile beschäftigen. Gerne vergebe ich hier die volle Punktzahl mit einer absoluten Leseempfehlung nicht nur für Geschichtsinteressierte.

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06. Dunkler Donnerstag von Nicci French (08/2016)

Als Psychologin Frieda Klein unerwarteten Besuch von einer alten Freundin erhält, die sie um Hilfe für ihre Tochter bittet, ahnt sie nicht, worauf sie sich einlässt. Denn die Fünfzehnjährige wirkt vollkommen verstört. Frieda findet heraus, dass ihr Schreckliches widerfahren ist – und die Geschichte des Mörders reißt alte Wunden in ihr auf. Sie beschließt, sich endlich ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch in der Heimatstadt Braxton begegnet man ihr mit Misstrauen, und bald schwebt Frieda in größter Gefahr …

Note 2: In diesem vierten Band der Reihe stellt sich Dr. Frieda Klein der Vergangenheit. Inspiriert durch den Selbstmord der Tochter einer ehemaligen Schulkameradin und Freundin will sie endlich auch Licht in die dunklen Lücken in ihrem eigenen Leben bringen. Eine schmerzhafte Reise in ihre alte Heimatstadt Braxton konfrontiert sie auch endlich mit ihrer Familie, ihrer Mutter Judith, mit der sie keinen Kontakt mehr hatte seit sie Braxton in jungen Jahren den Rücken gekehrt hat, sowie ihrem Bruder David, der aufgrund der plötzlichen gesundheitlichen Veränderung der Mutter auftaucht. Doch wird es möglich sein das „damals“ zu rekonstruieren und eine schlimme Schuld zu sühnen?
Diesen Teil der achteiligen Reihe kann ich diesmal nicht ganz mit der Bestnote bewerten. Während ich mit Frieda mitfieberte und sie gedanklich auch teilweise ob ihrer Alleingänge wieder rügen musste, wies die Geschichte doch einige Längen auf. Zudem drehte sich diesmal wirklich alles um Frieda, alle anderen Charaktere erschienen nur sporadisch und dann auch recht blass im Hintergrund. Doch vielleicht tat ihr genau das gut und sie kann im nächsten Band wieder voll durchstarten, denn es sind bei weitem noch nicht alle Probleme gelöst und ein bisschen Geld sollte sie ja vielleicht auch mal wieder verdienen … wie dem auch sei, ich freue mich schon sehr auf ihr nächstes Abenteuer und bleibe der Reihe und dem sympathischen Autorenehepaar natürlich weiterhin treu.

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07. Eden von Jeanne M. Blasberg (08/2019)

Seit sie denken kann, hat Becca Fitzpatrick die Sommer in »Eden« verbracht, jener prächtigen Villa, die ihr Vater in den 1920er Jahren in Rhode Island erbauen ließ. Und noch heute lebt Becca – Matriarchin und Herz der weit verzweigten Familie – in dem spektakulären Anwesen am Meer. Doch ihre vermeintlich wohl geordnete Welt gerät ins Wanken, als ihr Mann stirbt und ihr gewaltige Schulden hinterlässt. Und dann erhält sie auch noch einen Anruf, der alte Wunden wieder aufreißt. Denn es gibt einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit – und Becca steht vor der Frage, ob sie die Fehler ihrer Mutter wiederholen oder ein lange gehütetes Geheimnis lüften will ...

Note 2: „Ein exzellentes Buch … „
... mit diesen Worten lobt der Sticker auf dem Cover. Und wenn Anita Shreve - die übrigens, ganz nebenbei gesagt, eine meiner Lieblingsautorinnen und Neuengland Kennerin ist - dann muss da was Wahres dran sein. Also nutzte ich die ersten Urlaubstage um mal wieder einen richtig schönen Schmöker in die Hand zu nehmen.
Diesmal verschlägt es mich lesetechnisch nach Long Harbor, einen kleinen fiktiven Ort an der Küste Neuenglands. Hier machen die Reichen und Schönen Sommerurlaub, so dann auch die Familie von Bunny und Sadie Meister. Bunny, Sohn deutscher Einwanderer, der es inzwischen weit gebracht hat im Leben, errichtet für sich und seine Lieben in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts ein Haus, das durchaus mit den Nachbarvillen Schritt halten kann. Die Familie beginnt die Sommermonate von Memorial Day bis Labor Day dort am Meer zu verbringen. "Eden" nennt er sein Schmuckstück, ein Wort das mit "Paradies" gleich zu setzen ist. Doch Geld allein macht nicht glücklich uns so wird auch Familie Meister von mehr als einem Schicksalsschlag heimgesucht. Die Geschichte beginnt in den Roaring Twenties und zieht sich durch bis in die Gegenwart im Jahr 2000. Verfolgt man die Schritte der Protagonistinnen so wird man schnell feststellen, die Geschichte wiederholt sich. Becca, Rachel und nun Sarah verbindet eine Gemeinsamkeit, die jede der drei Frauen anders für sich verarbeitet, zwei von ihnen leider nicht ganz freiwillig ... und genau hier muss ich ansetzen, denn für mich reichte es nicht ganz für die Bestnote. Der Roman war recht vorhersehbar und büßte dadurch leider ein wenig Spannung ein. Während der Schreibstil flüssig und schön zu lesen war, hat mich das Buch doch nicht hundertprozentig überzeugt. Ein Bonussternchen möchte ich aber für die wunderschöne Aufmachung des Buchs vergeben. Ein liebvoll gestaltetes Cover mit stimmungsvollen Bild, Prägedruck und goldenen Art Deco Noten innen und außen im Buch haben mich absolut beeindruckt.
Nach diesem Debutroman werde ich die Autorin Jeanne M. Blasberg auf jeden Fall im Auge behalten. Das wird bestimmt nicht ihr letztes Buch, Talent hat sie auf jeden Fall!

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08. Nachts am Askanischen Platz von Susanne Goga (02/2018)

Berlin im Januar 1928: Ein Toter wird in einem Schuppen im Hinterhof des Askanischen Gymnasiums gefunden. Direkt daneben befindet sich das Varieté- und Sensationstheater »Das Cabaret des Bösen«, dessen Besitzer seine aus dem Krieg stammenden Gesichtsverletzungen offensiv zur Schau stellt. Vor dem Fund der Leiche wurde eine verstörte junge Russin am Theater gesehen, auf der Suche nach einem gewissen »Fjodor«. Liegt der Schlüssel zu den mysteriösen Vorkommnissen um das Cabaret im Scheunenviertel, wo russische Emigranten in beengten Verhältnissen leben? Einmal mehr lernt Leo Wechsler bei seinen Ermittlungen unbekannte Gesichter seiner Stadt kennen.

Note 2: Eine scheinbar verwirrte junge Frau, ein Toter im Schuppen ... wie hängt das alles zusammen? Das Team um den mir inzwischen sehr gut bekannten Kommissar Wechsler steht vor einem Rätsel. Einige wenige Spuren verlaufen im Nichts, doch so schnell geben sie sich nicht geschlagen. Die akribische Kleinstarbeit trägt langsam aber sicher Früchte und verschlägt Wechsler in unbekanntes Terrain ... den Südwesten des Landes, in das Königreich Württemberg ...
Genau diese Reise hat mir sehr gut gefallen, liebe Frau Goga, das ist schließlich auch meine Wahlheimat. Clever haben Sie die Spuren zusammengefügt und ein unglaubliches Szenario kreiert. Bei der Aufklärung musste man sich wirklich fragen, wer hier der wahre Täter und wer das Opfer war .... auch das Privatleben Leo Wechslers wurde wieder ein wenig beleuchtet, meines Geschmacks nach zu wenig. Wie gerne hätte ich mehr von Georg, Clara, Marie und Ilse erfahren. Das Buch hätte gerne hundert Seiten mehr haben dürfen. Aber im nächsten Jahr geht es ja schon weiter ... ich freue mich :)

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09. Wiedersehen am Drachenfels von Anna Jonas (09/2018)

Acht Jahre nach Kriegsende ringt das Luxushotel Hohenstein noch immer damit, zu seiner einstigen Größe zurückzufinden. Sebastian, der Enkel von Hotelier Karl Hohenstein, kommt mit neuen Ideen aus Amerika und will den nur zögerlich anlaufenden Tourismus ankurbeln. Er verliebt sich in die Ärztin Annemarie, die sich auf ein Verhältnis einlässt, obwohl sie einem anderem die Ehe versprochen hat. Als ihr Verlobter tot im Rhein gefunden wird, fällt der Verdacht auf Sebastian. Währenddessen holt Karl seine Vergangenheit ein, und plötzlich steht nicht nur Sebastians Ruf auf dem Spiel, sondern auch der des Hotels …

Note 2-3: Der obenstehende Klappentext lässt auf ein spannendes Finale dieser Trilogie rund um den Drachenfels hoffen. Doch leider merkt man als Leser recht schnell, dass hier wirklich die Highlights rausgepickt wurden. Die Familiensaga setzt diesmal einige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ein und ich muss gestehen, ich habe mich trotz der Namensliste am Ende des Buchs schwergetan, mich wieder in diese Familie und ihre verworrenen Verhältnisse rein zu finden. Ich vermisste einige der Charaktere aus den Vorgängerbänden und musste mich mit der jüngeren Generation erstmal arrangieren. Viel war passiert während der schlimmen Kriegsjahre. Söhne, die nicht wieder heimkehrten, Töchter, die es ins Ausland verschlagen hatte und Mütter, die verstorben waren. So finden sich dann dennoch drei Generationen wieder im Hotel ein mit Karl und Julia als Oberhaupt, die sich aber schnell überfordert fühlen und sich Enkel Sebastian aus Amerika und Großneffe Adrian aus Ungarn zur Hilfe holen. Auch Nichte Emma und Karls Neffe Hans mit Familien sind wieder mit von der Partie. Sie alle stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe, nämlich das Hotel wieder auf Vordermann zu bringen. Oft geraten Jung gegen Alt aneinander und wegen akuten Geldmangels scheint das Vorhaben mehr als einmal zu scheitern. Wird es zum Schluss ein Happy End geben?
Die Autorin Anna Jonas, die zwischenzeitlich bereits an ihrer nächsten Familiensaga arbeitet, hat mit diesem dritten Teil einen sehr flüssig zu lesenden Abschluss hingelegt. Leider verlaufen viele ihrer Ideen, Schwung in dieses Buch zu bringen, oft im Nichts. So schleust sie eine kleine Spionin ins Hotel, nur um diese dann leise im Hintergrund vor sich hin werkeln zu lassen. Sie zettelt menschliche Skandale an, ohne diese auszureizen und als schließlich noch ein Mord passiert, ist auch dazu schnell die Luft raus. Schade, hier hätte man mehr daraus machen können. Dennoch bin ich froh, diesen letzten Teil noch gelesen zu haben. Für mich ist sind die Familie Hohenstein und ihr Hotel nun zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen.
Also positive Notiz möchte ich noch vermerken, dass mir die Landschaftsbeschreibungen ausgesprochen gut gefallen haben. Sie machen richtig Lust auf einen Wanderausflug in die Region. Vielleicht ein Urlaubsziel fürs nächste Jahr?

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10. Vergib uns unsere Schuld von Hera Lind (09/2019)

Carina Kramer ist dreifache Mutter, als sie mit Ende dreißig Witwe wird. Sie sucht Trost in der Kirche und begegnet Pater Raphael von Ahrenberg, der seit über zwanzig Jahren im benachbarten Kloster lebt. Der geweihte Priester hat sich mit Leib und Seele dem Zölibat verpflichtet. Doch Carina bringt alles ins Wanken. Sie ist stark, bodenständig, zugleich zärtlich und einfühlsam. Die gemeinsame Liebe ist geprägt von heimlichen Treffen, gefolgt von umso schmerzhafteren Trennungen. Denn die Kirche lässt Raphael nicht ziehen. Von einem klärenden Gespräch mit dem Bischof kehrt er nicht zurück. Carina steht vergebens am Bahnhof. Und es kommt noch schlimmer: Sie ist schwanger. Werden ihre Widersacher trennen, was Gott zusammengeführt hat?

Note 2: Wow, das ging nun aber flott. Nach einer nahezu schlaflosen Nacht habe ich dieses Buch nach nur knappen zwei Tagen erstaunt, erschüttert und berührt zugeklappt. In diesem auf wahren Tatsachen beruhenden Roman treffen strammer DDR Sozialismus und strenger katholischer Glaube in einer Weise aufeinander, die einem den Atem verschlägt. Die Protagonistin Carina Kramer lebt bis vor Kurzem ein für DDR Verhältnisse privilegiertes Leben. Nicht ganz freiwillig, denn ihr Mann Wilhelm – ein strenger Parteigenosse, der 16 Jahre älter ist als sie – erweist sich besonders in den letzten, krankheitsbehafteten Jahren seines Lebens, als fordernder Tyrann gegenüber Frau und Kindern. Fast scheint es eine Erleichterung, von dieser Last befreit zu sein. Als sie bei der Beerdigung schließlich auf ihre im Westen lebende Schwiegermutter trifft, spricht ihr diese Mut zu und wünscht ihr, dass sie sich wieder verlieben und ihr Leben endlich genießen soll. Doch wie hätte sie ahnen können, dass die Liebe bald wie ein Bombeneinschlag in ihr Leben eintreten sollte? Tragischerweise ist auch diese Beziehung nicht von Glück und Harmonie geprägt. Während Carina und Raphael einander bald hoffnungsvoll verfallen scheinen, hat die katholische Kirche alles andere als ihre Glückseligkeit im Sinn, die Beziehung scheint zum Scheitern verurteilt, bevor sie wirklich begonnen hat …
Hera Lind zeigt mit diesem Roman ein unheimliches Einfühlungsvermögen in die Gefühlwelt der Familien Kramer und von Ahrenberg obwohl sie diese während der Entstehung des Romans noch nicht von Angesicht zu Angesicht kennenlernen durfte. Geschickt verknüpft sie die oft tragischen Geschehnisse zu einer homogenen Geschichte, die den Leser sprachlos werden lässt. Wieder einmal darf man Einblick nehmen in die Machenschaften sowohl der Kirche als auch des ehemaligen DDR Regimes, die Abgründe öffnen, die menschenverachtender kaum sein können.
Ich freue mich auf weitere Erlebnisse mit der Autorin, wer Hera Lind nur von ihren ganz frühen Romanen kennt, wird sie nicht wiedererkennen und vielleicht – wie ich – begeistert sein.

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Ich habe gehört:


01. Draussen von Volker Klüpfel und Michael Kobr (11/2019)

Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

Note 3: In drei Handlungsstränge unterteilt erfährt der Hörer die Geschichte von Stefan und den Geschwistern Joshua und Cayenne, von Etienne, dem Fremdenlegionär und von Jürgen Wagner, der in politische Machenschaften verwickelt zu sein scheint und sich scheinbar auch nicht scheut, diese auch mit Gewalt weiterzutreiben.
Gleich zu Anfang erleben wir, wie Cayenne angegriffen tief im Wald angegriffen wird. Was hat es damit auf sich? Warum und vor allem vor wem versteckt sich Stefan – der wohl eine Art Vaterrolle übernommen hat – mit den beiden Jugendlichen im Wald? Die Beiden wünschen sich nichts sehnlicher als ein normales Leben führen zu können, doch Stefan hat Angst, große Angst sogar. Es muss mit Wagner und seinen Schergen zusammenhängen, doch wie? Und wer ist der mysteriöse junge Fremdenlegionär?
Hört sich doch alles nach einer spannenden Geschichte an, oder? Wurde auch absolut fantastisch von dem talentierten Schauspieler und Hörbuchsprecher Dietmar Wunder vorgetragen. Wunder war mir bereits bestens bekannt von „Der Ruf des Kuckucks“. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so wirklich überzeugen. Mir schienen einige Dinge fast an den Haaren herbeigezogen und konstruiert. Eben wegen der tollen Stimme habe ich natürlich bis zu Ende gehört aber wünsche mir von diesem Autorenduo doch lieber wieder ein neues Kluftinger Abenteuer.

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02. Die Zeit, die Zeit von Martin Suter (08/2012)

Peter Talers Ehefrau wurde vor gut einem Jahr erschossen. Die Polizei konnte den Fall nicht klären, aber Taler will den Mörder finden, töten und sich dann selbst das Leben nehmen. Sein 82-jähriger Nachbar Albert Knupp ist bereits seit 20 Jahren verwitwet. Der Sonderling ist überzeugt, dass die Zeit eine Illusion ist und will am 11. Oktober 2012 alles auf seinem Grundstück und im Umkreis exakt so aussehen lassen, wie am 11. Oktober 1991, als Martha noch lebte ...

Note 2: Keine Frage, wer Suter Fan ist wie ich, wird auch diesen Roman, in dem vom Autor bekannten skurrilen Schreibstil, lieben. Diesmal hat sich der bekannte Schweizer Autor – wie schon der Titel verrät – die Zeit vorgenommen und sich mit der Frage beschäftigt, ob diese überhaupt existiert oder schlicht eine Einbildung ist. Vergeht sie wirklich, oder bewegen sich lediglich die Zeiger der Uhr vorwärts? Der 82jährige Albert Knupp will nicht an ihre Existenz glauben. Er will sich den Glauben behalten, dass er nur sein Umfeld wieder so gestalten muss wie am Todestag seiner Frau und die Zeit bleibt einfach stehen. Das kann er jedoch nicht allein schaffen. Er sucht sich einen Komplizen oder sucht der Komplize ihn? In akribischer Feinarbeit scheint es ihnen zu gelingen, das Unmögliche möglich zu machen …
Kein Zweifel, bei diesem Buch braucht man einen langen Atem. In minutiöser Detailverliebtheit schildert Suter jedes noch so kleine Detail, das zu dieser Rekreation notwendig ist. Ab und zu lässt er seinen Protagonisten Peter Taler auch über kleine Ungereimtheiten stutzen. Wie war das zum Beispiel mit dem Buch, das nach dem Tot seiner Frau bestellt wurde? Aber die Geduld des Hörers wird belohnt. Immer tiefer lässt sich Taler in den Wahnsinn seines Nachbars ziehen, bis er eine unglaubliche Entdeckung macht …
Ich ziehe ein Sternchen für zwischenzeitliche Längen ab, aber die ungewöhnliche Story und besonders die wunderbare Stimme des Sprechers hat mich wieder versöhnt. Gerd Heidenreich ist das hörbuchtechnische Sprachrohr für Martin Suter. Ich freue mich auf hoffentlich noch viele gemeinsame Hörstunden.

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03. Mädelsabend von Anne Gesthuysen (11/2018)

Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Ruth lebt mit ihrem Mann Walter seit einem Sturz im Seniorenheim Burg Winnethal. Walter möchte am liebsten sofort zurück nach Hause, denn die vielen lebenslustigen Witwen hier sind ihm unheimlich. Ruth hingegen genießt die Gesellschaft von Gleichgesinnten: Sie lauscht den Lebensgeschichten der anderen Frauen und singt endlich wieder im Chor. Als ihre Enkelin Sara die Zusage für ein Forschungsstipendium in Cambridge erhält und von ihrem Mann vor eine Entscheidung gestellt wird, sucht sie bei ihrer Großmutter Rat … Humorvoll und warmherzig erzählt Anne Gesthuysen von einem bewegten Frauenleben am Niederrhein: von der Liebe und kuriosen Hochzeitsbräuchen, von Karnevalstraditionen und Anti-AKW-Treckerfahrten und davon, was zwei Menschen zusammenhält.

Note 2: Für mich ist Anne Gesthuysen fast schon ein Garant für interessante Geschichten, die wahrscheinlich besonders uns Frauen interessieren, schließlich ist sie ja auch eine. Was zu Anfang nach einer eher seichten Unterhaltung anmutete, mutierte schnell zu einer Geschichte mit viel Tiefgang und Emotionen. Hier prallen zwei Generationen aufeinander, deren Leben so unterschiedlich und doch oft so gleich verlaufen sind. Während Ruth mit ihrem Mann Walter stolz mehr oder weniger stolz ihren 60. Hochzeitstag begeht, scheint in Saras Leben gerade einiges schief zu laufen. In wunderbaren Rückblicken gibt ihre Großmutter ihr jedoch zu verstehen, was ein Eheleben bedeutet und dass der Alltag, früher vielleicht sogar noch mehr als heute, die Momente des Sonnenscheins oft überschattet. Aber schlussendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen … damals nicht anders als heute.
Wie schon gesagt, war ich zu Anfang der Geschichte fast ein wenig enttäuscht, nachdem mir neulich „Sei mir ein Vater“ von der gleichen Autorin ausgesprochen gut gefallen hatte. Doch ein wenig Durchhaltevermögen hat sich durchaus bezahlt gemacht. Ich war schlussendlich richtig gefesselt von Ruths Erzählungen und Ruckblicken. Was mussten Frauen damals für Zugeständnisse an das Leben machen, besonders wenn die lieben Schwiegereltern so großen „Anteil“ an ihrem Familienleben nahmen. Ein Schicksal, das Ruth mit meiner eigenen Schwiegermutter teilte. Alles in allem bekommt das Hörbuch von – wie schon der Vorgänger – eine Hörempfehlung und ich freue mich schon auf weitere Bücher aus der Feder dieser sympathischen Autorin.

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04. Waldesgrab von Lene Schwarz (11/2019)

Das "Quellbach" liegt ruhig und idyllisch inmitten eines riesigen Waldgebiets im Harz. Auch der Koch Leon Bosch schätzt die Abgeschiedenheit des urtümlichen Gasthauses – bis er im Dunkel der hohen Bäume eine grauenvolle Entdeckung macht: eine tote Frau, in deren Brust kein Herz mehr steckt, sondern ein pechschwarzer Quarzstein. Als weitere, ähnlich zugerichtete Leichen auftauchen, versucht Leon fieberhaft, dem Mörder selbst auf die Schliche zu kommen. Denn die Steine in den Toten haben etwas mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun, mit einem dunklen Geheimnis, das er Jahre zuvor im Wald vergraben und für immer in Sicherheit geglaubt hatte …

Note 3: Eine erste Hörprobe kombiniert mit der Romanbeschreibung, die beide spannende Stunden versprachen, hatte mich überzeugt, mich auf diese Hörrunde des Audioverlags zu bewerben. Ich freute mich darauf, Leon eine Chance zu geben, mir seine Geschichte zu erzählen, die auch gleich mit einem grausamen Leichenfund ihren Auftakt nimmt. Was steckt hinter dieser grausamen Darstellung einer jungen ermordeten Frau, die einen schwarzen Quarzstein anstelle ihres Herzens im Körper hat? Langsam, fast ein wenig zu langsam, beginnen wir von Leons Vergangenheit zu erfahren, in der er einiges an Leid erfahren und auch ausgeteilt hat. Doch er hatte sich gefangen. Das Leben mit seiner Tochter verlief harmonisch, sein Job – wenn auch für einen großartigen Koch wie ihn nicht sehr anspruchsvoll – verlief in ruhigen geregelten Bahnen. Bis schließlich weitere Leichen auftauchen und nichts mehr so zu sein scheint, wie es sein soll … die Jagdsaison scheint eröffnet … „let the games begin“ …
Der Debütroman von Lene Schwarz zeigt durchaus Thrillerpotential und der düstere Wald im Harz trägt sein Nötiges dazu bei. Doch immer wieder driftet die Geschichte ins Unwahrscheinliche ab und als Hörer fragt man sich, wer im wahren Leben wohl so reagiert hätte. Die Polizei zeigte sich als äußerst unkompetent, fast schon unglaubwürdig, wodurch Leon agieren konnte, wie es ihm gefiel.
Alles in allem nicht schlecht aber mit einiger Luft nach oben. Leider kam ein wenig erschwerend dazu, dass mich der Sprecher mit seiner etwas pathetisch anmutenden Vortragsweise nicht wirklich überzeugen konnte. Dennoch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Autorin und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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5. Kalter Mond von Giles Blunt (02/2006)

Ein bizarrer Ritualmord schockiert die Polizei von Algonquin Bay: In einer mit rätselhaften Zeichen versehenen Höhle in den Wäldern wird die verstümmelte Leiche eines Unbekannten gefunden. Füße, Hände und Kopf sind abgetrennt worden und verschwunden. Detective John Cardinal und seine Kollegin Lise Delorme tappen im Dunkeln. Kurze Zeit später taucht in einer Bar in Algonquin Bay eine junge Frau auf, die sich merkwürdig benimmt. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Ritualmord in der Höhle?

Note 1: Viel zu lang war die Hörpause, die ich zwischen Teil zwei und diesem spannenden Teil drei gemacht habe, doch nun haben sich John Cardinal und Lise Delorme wieder einen Weg in mein Leseleben, oder in diesem Fall "Hörleben" zurück erobert. Das sympathische Ermittlerduo steht diesmal vor einem schier unlösbaren Rätsel ... nachdem sie mit einer Frau konfrontiert werden, die ihr Gedächtnis zu verloren haben scheint, stoßen sie auf eine Leiche, der nicht nur Arme und Beine, sondern auf der Kopf entfernt wurde. Doch wie hängen diese beiden Fälle miteinander zusammen? Die junge Frau, die wie durch ein Wunder eine Schussverletzung überlebt hat, scheint sich der Gefahr nicht gewahr zu sein, in der sie sich befindet. Sie hat nur ein Ziel, ihren Bruder zu finden, der sich mit den falschen Leuten am falschen Ort eingelassen hat, hier scheint sogar die Polizei machtlos. Doch die John und Lise geben nicht auf und kämpfen sich Schritt für Schritt durch einen Dschungel von Drogen, Lügen, Gewalt und bösen Geistern ...
Bei Giles Blunt weiß man einfach wo man dran ist. Die Fälle sind spannend, wenn auch ziemlich brutal, ja und oft ein wenig geheimnisvoll. Das Land ist groß und karg und die Menschen besonders. Was mir absolut gut gefällt ist zudem. dass wir John nicht nur als Ermittler, sondern auch als Menschen kennen lernen dürfen, der nach wie vor mit der manischen Depression seiner Frau sowie der Unnahbarkeit seiner Tochter zu kämpfen hat. Es menschelt hier und ich finde es klasse ... der nächste Teil liegt schon in "Hörbereitschaft" ...
ich lese: Wenn's am schönsten ist
ich höre: Traum vom Leben & Senfblütensaga (2)
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 1. Jan 2020, 11:46

super, wir freuen uns engi :D

@ RPM: Greta Hansen - Die Jahre von dich fand ich auch lahm :roll:
die Autorin schreibt sonst besser :)
Ich lese: Töchter der Ärztin (sblume)#Cello und Liebeskummer (nzuhaben)
Warten: Liebenberg 3 (WB)usw.
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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Jan 2020, 11:48

dieleistens hat geschrieben:
1. Jan 2020, 03:39
Guten Morgen und allen Besuchern dieses Threads, vor allem erstmal dir, liebes RPM, ein gesundes und zufriedenes Jahr 2020!
Dem möchte ich mich von Herzen anschließen ... wir waren auch erst um vier Uhr im Bett ... :mrgreen:
ich lese: Wenn's am schönsten ist
ich höre: Traum vom Leben & Senfblütensaga (2)
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: Was habt ihr im Dezember 2019 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 1. Jan 2020, 17:19

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
1. Jan 2020, 10:27
dieleistens hat geschrieben:
1. Jan 2020, 04:18
Danke für die tolle Liste, RPM! Habe sie gerade komplett gelesen und jeweils ein bisschen recherchiert.......habe jetzt direkt zu Jahresbeginn fünf neue Suchis...... :oops: geht ja gut los....... :roll:
Schmunzeln musste ich bei deinem Ausdruck "Kuschel-wuschel-Buch" (s. Nr.2) , ich wusste genau, was du meinst!!!

Jetzt werd ich mal versuchen, noch ein bisschen zu schlafen, sonst beginnt der erste Tag im Jahr gleich wieder so übernächtigt........


du kennst meine "rosaroten und himmelblauen Zuckerguss-Bücher" noch nicht ;-)
Nein, bisher nicht :D

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