Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

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leseleo
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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von leseleo » 6. Jul 2020, 13:37

dieleistens hat geschrieben:
4. Jul 2020, 13:16
Oh ha, da hast du ja einiges abgebrochen, TmT.....aber ich handhabe das ja inzwischen genau so.....wenn mich ein Buch nicht fesselt, weg damit......Das Leben ist einfach zu kurz, um Bücher zu lesen, die einen nicht interessieren, und der SuB zu groß.....
Das sehe ich auch so ;)

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 7. Jul 2020, 14:25

Ich habe gelesen:


01. Am Ende bleiben die Zedern von Pierre Jarawan (03/2016)

Samir ist auf einer Reise, die Gegenwart und Vergangenheit verbinden soll: Er will endlich die Wahrheit über seinen Vater erfahren, der die Familie vor zwanzig Jahren ohne eine Nachricht verlassen hat. Mit einem rätselhaften Dia und den Erinnerungen an die Geschichten seines Vaters im Gepäck macht der junge Mann sich in den Libanon auf, das Geheimnis zu lüften. Seine Suche führt ihn durch ein noch immer gespaltenes Land, und schon bald scheint Samir nicht mehr nur den Spuren des Vaters zu folgen. Vielmehr ist es, als seien die Figuren aus dessen Geschichten real geworden. Sie bringen Samir einer Lösung näher, die seine kühnsten Vorstellungen übersteigt. Vor dem Hintergrund des dramatischen Schicksals des Nahen Ostens erzählt Pierre Jarawan eine fantasievolle, berührende und wendungsreiche Geschichte über die Suche nach den eigenen Wurzeln.

Note 1: Was passiert mit Kindern, wenn sie urplötzlich von ihrem Vater verlassen werden, den sie vergöttert haben? Der der beste Geschichtenerzähler der Welt war? Der in der Nachbarschaft als eine Art stiller Held gefeiert wurde? Samir muss genau dieses Schicksal erfahren und gibt sich, wie viele Kinder, selbst die Schuld. Er baut sich in Gedanken einen Vater auf, der eigentlich unfehlbar war und aus einem Land kam, dass er meinte wie sein eigenes zu kennen, obwohl er selbst nie dort war. Als schließlich die Familie aufgrund weiterer tragischer Umstände komplett auseinanderbricht, wird Samir von unvorstellbaren Sehnsüchten getrieben. Er will, nein, er muss es wagen, die Wahrheit herauszufinden. Eine Reise mit unvorhersehbaren Ereignissen ist das Ergebnis …
Man muss sich schon einlassen wollen auf dieses Buch, den Libanon und den jungen Mann Samir, der auf der Suche nach seinem Vater aber vor allem auch nach sich selbst eine Reise in ein fremdes Land aber auch in sein tiefstes Inneres antritt. Aber als Belohnung wartet ein Roman, der einfühlsamer schwer zu erzählen ist. „Der Libanon“, das unbekannte Land, dass immer wieder geschüttelt und gebeutelt wird von Krieg und Zerstörung und das doch auch so viele Menschen hervorbringt, die eine Zufriedenheit und ein Vertrauen ausstrahlen, das ihresgleichen sucht. Mir hat sie gut gefallen, die Exkursion in ein für mich unbekanntes Land. Es wird nicht immer alles gut, aber man muss lernen, die Dinge so zu nehmen wie sie kommen und Schuld ablegen können zum glücklich werden. „Ein Lied für die Vermissten“, der neueste Roman des Autors, ist schon auf meine Wunschliste gewandert.

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02. Das Mädchen am Klavier von Rosemarie Marschner (07/2017)

Leipzig, September 1819: Als man dem Klavierlehrer und Musikalienhändler Friedrich Wieck seine Zweitgeborene Clara entgegenhält, bewundert er begeistert die »Klaviertatzen« des Säuglings. »Du wirst sie alle überflügeln, meine süße Clara!«, flüstert er. Ehrgeizig und mitunter tyrannisch verfolgt Vater Wieck den Plan, aus seiner Clara ein musikalisches Wunderkind zu machen, und sie hat sowohl die Begabung als auch den Willen dazu. Mit acht Jahren tritt sie zum ersten Mal öffentlich auf, mit zwölf Jahren spielt sie in Paris.
Sie ist eine Virtuosin am Klavier, hat Erfolg in den Salons, wird schnell berühmt, reist mit ihrem Vater wochenlang durchs Land. Als Clara sechzehn ist, verliebt sie sich in einen Klavierschüler ihres Vaters, von dessen charmantem Rebellentum sie begeistert ist: Robert Schumann. Vater Wieck ist strikt gegen diese Verbindung, doch inzwischen plagen ihn auch andere Sorgen: Clara ist kein Kind mehr – und damit auch kein Wunderkind ...

Note: keine, da Abbruch. Wie schade, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, besonders nachdem mir „Das Bücherzimmer“ und „Das Jagdhaus“ der Autorin so gut gefallen hatten. Ich liebe es, über starke Frauen aus der Vergangenheit zu lesen und Clara Wieck, die später als Clara Schumann bekannt werden sollte, gibt doch da einiges an Potential her. Leider fand ich den Schreibstil sehr gestelzt, so dass ich nach der Hälfte schließlich nur noch quergelesen habe. Das war nun wirklich nichts für mich.

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03. Königstöchter von Carla Berling (05/2018)

Mitten in der beschaulichen Provinz kommt eine alte Dame auf grausame Weise ums Leben. Schnell findet Reporterin Ira Wittekind heraus, dass ihr Schicksal eng verknüpft war mit drei anderen Bewohnerinnen der Seniorenstiftung Morgenstern. Als Ira sie befragen will, benehmen sich alle drei äußerst merkwürdig. Ira wühlt in der Vergangenheit und deckt Stück für Stück eine lang zurückliegende Tragödie auf, die bis heute nachwirkt. Dann passiert ein zweiter Mord. Und schließlich ein dritter ...

Note 1-2: Man nehme vier alte Damen, einen Mord und Ira Wittekind mittendrin. Wie schafft sie das bloß immer, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein? Oder ist es doch eher der falsche? Auch in diesem zweiten Band der Krimireihe um Ira und Pudeldame Tante Erna kommen mal wieder die schrecklichsten Dinge ans Tageslicht und es bleibt nicht bei dem einen Mord. Wie hängen die ominösen Fälle zusammen und wer um Himmels Willen sind die Königstöchter?
Mir hat der neue Fall, in den sich die Reporterin verbissen hat, wieder einmal gut gefallen. Die Autorin schafft es Neugier und Spannung an genau den richtigen Stellen aufrecht zu erhalten und gab mir einen Einblick in eine grausame Vergangenheit, die nicht nur das Leben der alten Damen beeinflusst hat. Zudem durfte ich wieder teilhaben am Privatleben von Ira und ihrem Freund Andy vom Hof Eskendor in ihrer alten Heimatstadt. Andy tut ihr gut und hilft ihr sich zu erden, wenn ihr kriminalistischer Drang mal wieder mit ihr durchzubrennen scheint. Der nächste Band liegt schon griffbereit und ich freue mich darauf zu erfahren, in welche Gefahr sie sich dann begeben wird. Von mir mit 4 ein halb von 5 Sternen eine klare Leseempfehlung.

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04. Der Hütejunge von Ulrike Blatter (09/2018)

Auch die Nachkommen der nächsten und übernächsten Generation sind durch Kriegserfahrungen zutiefst geprägt worden. Gerade, wenn nie darüber gesprochen wurde. Wer aber eine Sprache gefunden hat, wird nicht ausgrenzen und hassen, sondern mithelfen, dass sich Geschichte nicht wiederholt.
Ein kleines Eifeldorf. Der Mittelpunkt der Welt. Hier wird 1934 ein Junge geboren, der keinen Namen hat. Das macht aber nichts: Er muss nur schnell erwachsen werden, bevor der Krieg vorbei ist. Denn Helden brauchen keine Namen.

Note 1: Es ist schon immer etwas ganz Besonderes, wenn Autoren einen Teil ihrer ganz eigenen und privaten Geschichte mit ihren Lesern teilen. Die Autorin Ulrike Blatter hat diesen mutigen Schritt mit großem Erfolg gewagt. Sie lässt uns teilhaben am Kriegsgeschehen in einer kleinen Stadt in der Eifel. Durch die Augen und Ohren eines kleinen Jungen – ihr eigener Vater – erleben wir, wie das Grauen immer schrecklicher wird, wie er schließlich immer mehr Tote, Bomben und Zerstörung durchleben muss. Aber sie zeigt uns auch seine kindlichen, weichen Züge. Ein Künstler hatte er werden wollen. Er war ein Kind der Farben, der sich stundenlang an einer hübschen bunten Murmel erfreuen konnte. Er war das jüngste von sechs Kindern und die Mutter war bei seiner Geburt bereits ausgelaugt und müde. Und so wuchs er als „Der Junge“ auf, ein kleiner Junge ohne Namen. Als mir der als Leserin am Ende des Buchs schließlich doch noch offenbart wurde, war ich fast zu Tränen gerührt.
Ich wünsche dem Buch, das durchaus mal wieder zum Nachdenken über das eigene Leben – die Vergangenheit und die Zukunft – anregt, weiterhin viel Erfolg und vor allem viele Leser. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe hier verdiente fünf Sterne.

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05. Eine Liebe zwischen den Fronten von Maria W. Peter (06/2020)

Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?
Packender historischer Roman über das Schicksal dreier Familien, die der Deutsch-Französische Krieg auseinanderreißt.

Note 1: Und wieder einmal hat es einer meiner Lieblingsautorinnen geschafft mich mit ihrem neuesten Roman „Eine Liebe zwischen den Fronten“ restlos zu überzeugen.
Sie hat sich ein spannendes, aber auch sehr aufwühlendes Thema ausgesucht, das in diesem Jahr nach 150 Jahren sein trauriges Jubiläum feiert, denn im Jahr 1870 kam es zum kriegerischen Konflikt zwischen Frankreich und den Preußen. Dass sie sich dazu ausgerechnet den Verlobungstag von Madeleine und Paul ausgewählt hatten, trifft die Beiden doppelt hart und stellt sie durch den Krieg nun vor eine schier unüberwindbare Herausforderung. Denn Madeleine ist Französin und wenn herauskommen sollte, dass sie Geliebte eines deutschen Arztes ist, sähe das sicher nun gut für sie aus. Es kommt, wie es kommen muss. Paul von Gerlau wird sofort an die Front beordert und Madeleine und ihrem Vater gelingt über eine Nacht und Nebel Aktion die mühsame Flucht aus Berlin. In ihrer Heimatstadt Metz angekommen erwartet sie jedoch keine liebende und sorgende Ehefrau und Mutter, sondern ein kaltblütiger Drachen, der nur an sich selbst denkt. Auch Madeleines Bruder ist keine Stütze. Er ist selbst von so viel Heißblut und Hass zerfressen, dass sich Madeleine bald recht allein auf der Welt vorkommt. Zusammen mit dem algerischen Dienstmädchen Djamila begeben sich die Beiden auf die Suche nach Paul, Djamilas Bruder Karim und Madeleines Bruder Clément. Vor allem aber hoffen sie auf ein Überleben, denn an Frieden ist noch lange nicht zu denken …
Wie nicht anders gewohnt, hat Maria W. Peter auch diesmal ein historisches Gedenken hingelegt, das gepaart mit gerade der richtigen Portion Liebe, Leidenschaft und Spannung Lesegenuss erster Klasse bereitete. Zudem hatte ich das Glück bei einer von der Autorin begleiteten Leserunde dabei sein zu dürfen, die von ihr mit weiteren Fotos und Berichten untermalt wurde.
Neben ihrer exzellenten Recherche, die sie direkt an die damaligen Schauplätze geführt hat, hat sie auch eine Reihe von Charakteren kreiert, die dem Roman eine wunderbare Authentizität verleiht. Die immer wieder eingeflochtenen wahren Begebenheiten taten ihr übliches dazu.
Der Roman las sich flüssig und an vielen Stellen mit großer Spannung. Dass Maria hier ihr eigenes Herzblut hat einfließen lassen, spiegelt sich in jeder Zeile wider. Dieses Buch könnte ihrem etwas älteren Roman „Die Küste der Freiheit“ knapp den Rang ablaufen. Ich bin begeistert und möchte mich an dieser Stelle herzlich bedanken.

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06. Das Lichtspielhaus von Heidi Rehn (05/2019)

München, 1926. Die Goldenen Zwanziger funkeln auf Hochglanz, München ist nach Berlin die Metropole des deutschen Films und Kinos. Die Donaubauers sind eine der großen Kinobetreiberfamilien an der Isar. Mit ihrem mondänen Lichtspielpalast sorgen die heiß umschwärmte Theaterschauspielerin Elsa und ihr charmanter Ehemann Karl landesweit für Furore. Alfred Hitchcock bietet Elsa sogar die Hauptrolle in seinem nächsten Film an. Dann aber brennt Karl mit einer Revuetänzerin durch. Statt als Star auf der Leinwand muss Elsa sich von einem auf den anderen Tag als Kinobesitzerin im realen Leben behaupten. Als durch Hitlers Machtergreifung Film und Kino zum begehrten Propagandainstrument werden, droht Elsa ihre Lizenz zu verlieren …

Note 3: Ein Klappentext, der sich spannend liest und eine interessante Geschichte verspricht. Eben genau so, wie ich es von Heidi Rehns Buch „Das Haus der schönen Dinge“ kannte. Doch diesmal wurde ich leider ein wenig enttäuscht. Während ich die Informationen zu den Filmen und Schauspielern, die es ja alle wirklich gab, klasse fand, war die Story an sich zäh. Schnell ist klar, dass Elsa sitzengelassen wird und mit ihrer Schwiegermutter Zenzi und ihrer Assistentin Lottie den Laden, bzw. die Kinos schmeißen wird. Wenn sich auch Elsa erst schwertut, denkt die zigarrenrauchende taffe alte Dame denkt jedoch nicht im Traum daran, darüber zu verzweifeln. »Wir Donaubauer-Frauen schaffen das alles gemeinsam! »Wenn es sein muss, auch ohne Männer.« Tja, und so plätschert der Roman so ein wenig vor sich hin ohne wirklich Fahrt aufzunehmen. Im Hintergrund machen sich schließlich Hitlers braune Schergen breit aber nicht mal das bringt Schwung in das Buch. Die Autorin kündigt am Ende einen weitern Teil der Lichtspielhaus Saga an … den werde ich mir wohl schenken. Von mir bekommt das Buch leider nur drei von fünf möglichen Sternen. Ich finde, das kann die Autorin besser.




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Ich habe gehört:


01. Der Sunday Lunch Club von Juliet Ashton (01/2020)

Immer wieder sonntags trifft sich Anna mit Familie und Freunden zum Essen. Meistens sind ihre drei Geschwister dabei, die geliebte Oma und sogar ihr Ex-Mann. Es wird geredet, gelacht, gegessen. Manchmal wird Wichtiges verschwiegen, manchmal fallen die falschen Worte, aber am Ende freuen sich alle auf den Nachtisch.
An einem dieser Sonntage lässt Dauersingle Anna jedoch die Bombe platzen: Sie ist schwanger. Der Vater: ein One-Night-Stand. Auch wenn die Familie hinter ihr steht - mit einem eigenen Kind hat Anna nicht mehr gerechnet. Und erst recht nicht damit, sich schon beim nächsten Sunday Lunch neu zu verlieben...

Note 3: Es geht um Anna. Anna, geschieden von Sam, vierzig Jahre, hätte nun wirklich mit allem nur nicht damit gerechnet. Schwanger und dann auch noch von einem kleinen, aber feinen Fehltritt mit einem Mann, der fast ihr Sohn sein könnte. Kein Wunder, dass Dylan, so heißt der junge Adonis, damit auch restlos überfordert ist. Doch ihre Familie steht hinter hier. In dieser eklektischen Großfamilie hilft man sich nämlich gegenseitig. Immer gut gemeint, wenn es auch manchmal nicht so rüber kommt …
Ah, ich sehe, ihr hegt die gleichen Gedanken … hier steckt Stoff für eine Miniserie im Fernsehen drin. Ich muss gestehen, ich hatte beim Hören oft das Gefühl mitten in „Friends“ oder „Modern Family“ zu stecken. Dafür eignet sich der Sunday Lunch Club nämlich hervorragend. Um es als ganzes Buch am Stück zu genießen, wurde mir einfach zu viele Klischees auf einmal bedient. Da war von der ledigen Mutter über das schwule Pärchen, das adoptierte Baby, den Transgender und die betagte weise Oma wirklich alles vertreten. Grundsätzlich nicht schlecht aber für mich von allem ein wenig zu viel. Man sollte wirklich mal über eine Verfilmung nachdenken. Sehr gut gefallen haben mir übrigens die jeweiligen Menüpläne der Sonntagstreffen. Da wäre ich gerne das ein oder andere Mal dabei gewesen. Die machten Lust auf mehr!

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02. Liebten wir von Nina Blazon (06/2015)

Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen beginnt. Als Mo in Helsinki hinter Ainos Lebensgeheimnis kommt, ist sie selbst ein anderer Mensch.

Note 2: Hier treffen definitiv zwei Welten aufeinander … Moira, die junge Freundin von Leon, einem doch eher nichtsnutzigen Creator von Computerspielen und Aino, seine kratzbürstige Großmutter. Eigentlich wollte Leon Mo am 60. Geburtstag seines Vaters der Familie vorstellen und Moira, mit ihrer eigenen Familie verkracht, freute sich, vielleicht eine neue Familie dazu zu gewinnen. Da wusste sie noch nicht, dass ausgerechnet das älteste Familienmitglied bald ihre engste Vertraute werden sollte. Die Zwei brechen auf mehr als chaotische Art auf einen Roadtrip der besonderen Art nach Finnland auf …
Ok, ok … es ist vielleicht ein wenig weit hergeholt, mit einer knapp 90jährigen im Rollstuhl auf Abenteuerreise zu gehen, aber Nina Blazon macht die Story dennoch zu etwas besonderem. Was habe ich gelacht über die Vorkommnisse auf der Fähre. Und wie habe ich an mancher Stelle mitgefühlt, als die Beiden Lage um Lage ihre eigene Lebensgeschichte freilegten. Sie liebten und sie hassten sich und das manchmal innerhalb weniger Minuten. Skurril, aber auch nachdenklich stimmend. Mir hat das Hörbuch gut gefallen, auch die akustische Umsetzung durch die Sprecherin Britta Steffenhagen fand ich absolut gelungen.

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03. Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt von Jörg Maurer (10/2018)

In einer verschneiten Berghütte hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort will Kommissar Jennerwein mit seinem Team feiern. Einmal ohne Ermittlungsdruck und Verbrecherjagd gemütlich am Kaminfeuer sitzen und Geschichten erzählen. Aber was bedeuten die blutigen Spuren im Schnee, die draußen zu sehen sind? Warum kreist eine Drohne über der Hütte? Und welcher unheimliche Schatten streift durch die Nacht? Während unten im Kurort die Polizeistation verwaist ist und eine leblose Gestalt gefesselt in einem Keller liegt, erkennt Jennerwein, dass er in eine Falle geraten ist, aus der es kein Entkommen gibt. Wenn er sein Team retten will, muss er mit dem Tod Schlitten fahren.

Note: keine, da Abbruch. Also, nach diesem Teil, den ich nach der Hälfte abgebrochen habe, ist nun Schluss für mich mit Kommissar Jennerwein. Die Geschichten wurden immer abstruser und sind dann doch auch irgendwo abgedroschen. Er hat mich mit seinen ersten Hörbüchern jedoch blendend amüsiert.

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04. City of Girls von Elizabeth Gilbert (05/2020)

Begehe jede Dummheit mit Begeisterung!
Nach einer Jugend in der Provinz und dem Rausschmiss aus dem College stürzt sich die 19-jährige Vivian kopfüber in das wilde Leben Manhattans: Musicals, Bars, Jazz und Gangster. Um jede Ecke biegt eine neue Liebe, erst recht im Lily Playhouse, dem sympathisch heruntergekommenen Theater, für das sie Kostüme näht. Doch dann begeht sie einen skandalösen Fehler, der den Lauf ihres Lebens grundlegend verändert. Und sie Jahre später doch erkennen lässt: »Es kommt der Punkt im Leben einer Frau, an dem sie es leid ist, sich ständig nur zu schämen. Danach steht ihr frei zu werden, wer immer sie wirklich ist!«

Note 3: Das Cover und der Klappentext dieses Hörbuchs versprechen eine interessante Geschichte. Wer möchte nicht eintauchen ins New York des letzten Jahrhunderts. So geht es denn auch der jungen Vivian Morris, die mit 19 Jahren vom College fliegt und von ihren konservativen Eltern zur „Aufbewahrung und Beobachtung“ nach New York zu ihrer Tante Pegg geschickt wird. Oh, oh, oh … ob das so eine gute Idee war? Vivi sprudelt über von Neugier und gelangt am „Lily Playhouse“ und seinen exzentrischen Charakteren genau an die richtige Clique. Es dauert nicht lange und sie haben sie eingewiesen. Schnell fühlt sie sich pudelwohl im Nachtleben der 1940er Jahre, viel zu schnell und ausgiebig … das kann nur schief gehen!
Während die erste Hälfte des Hörbuchs noch interessant, wenn auch manchmal direkt ein wenig schockierend war, flachte das Buch in der zweiten Hälfte immer mehr ab. Geschehnisse wurden auf nur beiläufig angerissen und die Zeiträume doch oft sehr gerafft. Vivi erzählt ihre Geschichte, in dem sie Angela Briefe schreibt. Angelas Antworten bekommen wir nicht zu hören aber wer Angela ist, wird gegen Ende aufgeklärt. Das verrate ich hier nicht ;)
Mein Fazit: Ganz nett zu hören aber bei Weitem kein Muss. Da ich selbst im letzten Jahr einen New York Besuch gemacht hatte, hat mir der „Spaziergang mit Vivian“ durch diese Stadt Spaß gemacht. Eine wirkliche Höremfehlung kann ich jedoch leider nicht vergeben. Von mir gibt es drei von fünf Sternen aber ein großes Dankeschön für die Bereitstellung des Hörbuchs an den argon Hörbuchverlag. Ach ja, und ein dickes Lob an die Sprecherin Cathlen Gawlich, sie hat ihre Sache klasse gemacht!
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engineerwife
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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 7. Jul 2020, 14:34

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
30. Jun 2020, 23:32
ich bin so frei und eröffne den Thread :-)

*******************************************

(98) 2. Anat Talshir - Über uns die Nacht (2014, 525 S.)

m.p.N. 2

m.M.
was für eine schön traurige Liebesgeschichte, wie Romeo und Julia, nur das sie sich über 19 Jahre und div. Kriege hinzieht.
Der Schreibstil als auch die Geschichte selber haben mir gut gefallen, sie driftet nicht einmal ins banale und gar kitschige ab.

Hat mir auch sehr gut gefallen ... ich habe sie gehört.

************************************************************

(99) 3.) Noah Fitz - Mischa - Vertrieben - Vergessen - Verstoßen- (729 S.)

m.p.N. 2

m.M.
auch dieses Buch ist ein sehr trauriges und ergreifendes. Es beschreibt die Situation der Deutschen in Russland während des Krieges. Im Vordergrund stehen hier die Kinder. Insgesamt ist es mit dem Umgang der Judenverfolgung in Deutschland vergleichbar.
Der Schreibstil ist gut lesbar, allerdings hat das Buch ein paar Längen die man aber gut überlesen kann.

Das hört sich nach meinem Leseschema an ...

*****************************************

(108) 12. Isabel Ashdown - Am Ende eines Sommers

m.p.N. 2

m.M.
Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wenn es auch manches mal undurchsichtig erscheint, man sich sehr konzentrieren muss, gibt es ein überraschendes Ende. Es hat nichts mit den üblichen "Familiengeheimnis-Büchern" gemein.

Könnte mir gefallen ...

************************************

(110) 14. Uwe Klausner - Die Bräute des Satans (2010, 323 S.)

m.p.N. 2

m.M.
ein netter kleiner aber feiner Krimi aus dem Mittelalter. Nett und flott geschrieben.

Maulbronn ist direkt bei uns um die Ecke, da waren wir neulich sogar ...

*****************************************+

(111) 15. J. Courtney Sullivan - Sommer in Maine (510 S.) Highlight

m.p.N. 1

m.M.
das war eine von den wenigen Familiengeschichten die mir sehr gut gefallen hat. Anfangs hatte ich wohl etwas Schwierigkeiten die vielen Namen auseinanderzuhalten was sich aber recht schnell legte.
Dieses Buch ist keines von den "Zuckerguss-habt-euch-alle-lieb"-Büchern.

Das hat mir auch sehr gut gefallen ...

*************************************************

(113) 17. Erin Kelly - vier zwei eins (HB)

m.p.N. 2

m.M.
das war mal wieder ein Nägelbeisserthriller. Spannend und zur Abwechslung mal nicht vorhersehbar mit tollen Sprechern.

mhhh ... könnte was für mich sein ...

***************************************************

(118) 22. Eva Völler - Ein Traum vom Glück (456 S.)

m.p.N. 3

m.M.
insgesamt hat mir das Buch zwar recht gut gefallen, aber irgendetwas fehlte mir aber, der Biss, der Schmiss. So las es sich mehr wie ein emotionsloser Bericht mit und über eine Liebesgeschichte.

Mir hat das gut gefallen, freue mich auf den nächsten Band ...

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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 8. Jul 2020, 12:15

Danke engi, für deine Liste!!!! Maria W. Peter ist sofort auf meine Wunschliste gewandert, nicht nur dieses Buch von ihr sondern auch andere Titel klingen hoch interessant......kannte die Autorin bisher gar nicht..... :oops:
"Die Festung am Rhein" ist in meiner Bibliothek vorrätig, werde ich mir demnächst besorgen......

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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 8. Jul 2020, 13:57

dieleistens hat geschrieben:
8. Jul 2020, 12:15
Danke engi, für deine Liste!!!! Maria W. Peter ist sofort auf meine Wunschliste gewandert, nicht nur dieses Buch von ihr sondern auch andere Titel klingen hoch interessant......kannte die Autorin bisher gar nicht..... :oops:
"Die Festung am Rhein" ist in meiner Bibliothek vorrätig, werde ich mir demnächst besorgen......
Gerne, ich glaube "Die Küste der Freiheit" ist immer noch mein Favorit von ihr, aber vielleicht auch, weil ich ja so einen starken Bezug zu Amerika habe ...
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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 8. Jul 2020, 14:06

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
30. Jun 2020, 23:32

(113) 17. Erin Kelly - vier zwei eins (HB)

m. p. N. 2

m. M.
das war mal wieder ein Nägelbeisserthriller. Spannend und zur Abwechslung mal nicht vorhersehbar mit tollen Sprechern.
Das habe ich mir jetzt eben ertickert ;)
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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 8. Jul 2020, 14:41

leseleo hat geschrieben:
1. Jul 2020, 15:33
Ich hatte auch einen netten Lesemonat, 2 Bücher abgebrochen, relativ viel vom SuB gelesen und ich entschuldige mich jetzt schon mal bei RPM für das erneute Erinnern an ihr Hansen Trauma :lol:


1.Gut Greifenau – Goldsturm (Teil 4) (04/2020) - Hanna Caspian – LK – Note 2
Der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von Bestseller-Autorin Hanna Caspian über die Bewohner eines Gutes in Pommern.

*Auch der vierte Teil hat mir wieder gut gefallen und konnte man gut lesen.

Ich habe noch nicht mal den ersten Band gelesen ... so many books, so little time ... :?

4.Die Unwerten (02/2020) – Volker Dützer – LK – Note 1

*Was für ein Buch! Das musste ich erstmal sacken lassen, ehe ich ein neues Buch beginnen konnte

Das ging mir genauso ... erschütternd, gell?

5.Der mutige Weg (Hansen-Saga 5) - (03/2020 - Ellin Carsta – LK – Note 2

*Auch der 5. Teil wieder nette, leichte Unterhaltung

Ich habe noch nicht mal den ersten Band gelesen ... so many books, so little time ... :?

8.Der Funke des Lebens (04/2020) – Jodi Picoult – SuB – Note 1- 2

*Hat mir grundsätzlich gut gefallen.(Ja, ich bin voreingenommen, weil ich die Bücher von Frau Picoult eigentlich immer mag) Aber mal wieder ein Buch bei dem der Klappentext etwas anderes suggeriert. Zumindest mir. Das Buch beginnt mit dem (vorläufigen) Ende der Geschichte(ganz aufgelöst wird dann am Ende auch noch) und geht in jedem Kapitel ein paar Stunden zurück. Die „Befreiungsaktion“ des Vaters wird zwar auch thematisiert, aber hauptsächlich geht es um die Menschen die als Geiseln genommen wurden. Je weiter ich in dem Buch kam, um so besser hat es mir gefallen.

Hierauf bin ich gespannt ...


11. Mehr als die Erinnerung (05/2019) – Melanie Metzenthin – SuB – Note 1-2

*Hat mir sehr gut gefallen.

Mir auch!




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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 9. Jul 2020, 07:06

engineerwife hat geschrieben:
8. Jul 2020, 14:06
ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
30. Jun 2020, 23:32

(113) 17. Erin Kelly - vier zwei eins (HB)

m. p. N. 2

m. M.
das war mal wieder ein Nägelbeisserthriller. Spannend und zur Abwechslung mal nicht vorhersehbar mit tollen Sprechern.
Das habe ich mir jetzt eben ertickert ;)
:D den Mischa kannst du ab heute bei mir "ertoken"
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 9. Jul 2020, 08:53

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
9. Jul 2020, 07:06
engineerwife hat geschrieben:
8. Jul 2020, 14:06
ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
30. Jun 2020, 23:32

(113) 17. Erin Kelly - vier zwei eins (HB)

m. p. N. 2

m. M.
das war mal wieder ein Nägelbeisserthriller. Spannend und zur Abwechslung mal nicht vorhersehbar mit tollen Sprechern.
Das habe ich mir jetzt eben ertickert ;)
:D den Mischa kannst du ab heute bei mir "ertoken"
wunderbar, danke schön ... da husche ich doch gleich mal in deinem Regal vorbei ;)
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welikaja
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Re: Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?

Beitrag von welikaja » 9. Jul 2020, 17:07

Mein Lesemonat war ganz nett.

Claire Douglas: Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit - LK -

Note 2

Ein Ort voller Erinnerungen. Ein Ort voller Lügen.
Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf. Die beiden sind unzertrennlich, verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier, trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna. Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült, und Francesca weiß, dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf, was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund ...

Man weiß nicht so richtig, ob einem Francesca sympathisch sein soll oder nicht und die Geschichte, die aus ihrer Sicht und aus den Tagebucheinträgen ihrer Freundin erzählt wird, bleibt lange spannend. Irgendwann ahnt man, wie es ausgeht und will trotzdem bis zum Schluß lesen.


Ruhet in Friedberg von Rudolf Ruschel - LK -

Note 2-


Österreich, Ende der 90er. Im Provinznest Friedberg, Heimat ewig gestriger Saufbrüder und anderer dubioser Gestalten, verplempern die unverbesserlichen Schlawiner Andi und Fipsi ihre Jugend. Doch ihr ruhiger Alltag als Aushilfen beim Bestatter endet jäh, als ein Bekannter zu Grabe getragen wird und sein Sarg scheinbar das Doppelte wiegt. Andi schöpft Verdacht: Will einer der Kollegen da etwas – oder jemanden – verschwinden lassen? Die Spur führt schnell zum cholerischen Vorarbeiter Macho – die Wahrheit ist aber weit schlimmer. Und kaum hat sich das ganze Ausmaß des Schlamassels gezeigt, häufen sich die Leichen und die Bestatter bekommen alle Hände voll zu tun…

Die Sprache ist schon gewöhnungsbedürftig und zum Teil sehr derb. Nicht immer waren die Gags mein Humor, aber es war halt mal was ganz anderes und durchaus überaschend.


Drachenläufer von Khaled Hosseini
Note 1


Im Jahr 1975 ist Amir zwölf Jahre alt. Um seinem Vater seine Stärke zu beweisen, will er unbedingt bei einem Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen. Dazu braucht er Hassans Hilfe. Hassan ist sein bester Freund. Obwohl sein Vater der Diener von Amirs Vater ist, hat die innige Freundschaft der Jungen allen Herausforderungen standgehalten. Bis zum Ende dieses erfolgreichen Wettkampfes, als Amir sie auf schreckliche Weise verrät. Die dramatische Geschichte einer Freundschaft, eine Geschichte von Liebe und Verrat, Trennung und Wiedergutmachung vor dem Hintergrund der jüngsten Vergangenheit Afghanistans.

Diese Familiengeschichte fesselt von Anfang an. Die Umstände und die Geschichte Afghanistans tragen zwar dazu bei, aber auch ohne dies wäre es eine lesenswerte Geschichte. Zu lesen, wie die Freundschaft von Amir und Hassan verraten wird, wie die Hazara gedemütigt werden, das Vater-Sohn-Verhältnis im Heimatland und in den USA - alles gibt tiefe Einblicke in die islamische / afghanische Tradition aber auch in die Welt der Migration.


Enna Andersen und das verschwundene Mädchen (02/2020) – Anna Johannsen – LK –

Note -2

dem schließe ich mich an :) läuft bei mir auch im Lesekreis.

Ich habe gehört:

Eragon 3 - Die Weisheit des Feuers von Christopher Paolini
Note 2+


Es ist schon sagenhaft, welche Ideen Paolini hat und wie detailgenau er schreibt. Trotzdem fand ich wie im Teil 2 die philosophischen Gespräche zum Teil etwas zu lang. Von Teil 4 fehlen mir nur noch anderthalb CD, dann heißt es Abschied nehmen. Habe mich schon so daran geöhnt, im Auto diese Geschichte zu hören...
Man kann ja schließlich auf die Meinung eines Menschen nichts geben, der noch nicht dazu gekommen ist, sich den Kopf klar zu trinken!
Ich höre "State of Terror" von Hillary Rodham Clinton

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