Was habt ihr im JUNI 2020 gelesen?
Verfasst: 30. Jun 2020, 23:32
ich bin so frei und eröffne den Thread
Bei mir war es mal wieder ein sehr leseintensiver Monat. Fast alle Bücher die ich mir zum Monatsmotto rausgelegt hatte blieben links liegen und ich fand jede Menge andere, ebenfalls passende
Von daher habe ich bis auf eine Ausnahme nur passend zum MM gelesen.
Juni 2020
(97) 1. Sven Westerberg - Der Mann mit dem blauen Schal (2005, 314 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein spannendes, wenn auch oft verwirrendes Buch. Warum schweigt die alte Dame? Was hat sie erlebt das sie zum Verstummen brachte?
Um dieses Buch zu lesen brauch man etwas Durchhaltsvermögen. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar,
KT:
Was bewegt eine harmlose alte Dame dazu, auf offener Straße einen jungen Mann zu erschießen? Die Gerichtspsychiaterin Hanna Skogholm findet sehr schnell heraus, dass die Motive ihrer Patientin bis in die Zeit des Naziterrors zurückreichen. Aber warum bringt Esther nichts zu ihrer Verteidigung vor? Je näher Hanna der Lösung des Rätsels kommt, umso mehr manövriert sie sich ins Fadenkreuz einer Neonazi-Organisation, die ihre eigene Meinung zu diesem Mordfall hat.
*******************************************
(98) 2. Anat Talshir - Über uns die Nacht (2014, 525 S.)
m.p.N. 2
m.M.
was für eine schön traurige Liebesgeschichte, wie Romeo und Julia, nur das sie sich über 19 Jahre und div. Kriege hinzieht.
Der Schreibstil als auch die Geschichte selber haben mir gut gefallen, sie driftet nicht einmal ins banale und gar kitschige ab.
KT:
Die Jüdin Lila begegnet dem arabischen Teehändler Elias zum ersten Mal am Vorabend der israelischen Staatsgründung in Jerusalem. Es ist der Beginn einer tiefen Liebe, die geheim bleiben muss. Als Krieg ausbricht, wird die Stadt durch eine Mauer geteilt, die die beiden fortan unüberwindbar voneinander trennt. Neunzehn Jahre wird es dauern, bis es wieder Hoffnung für Lila und Elias gibt. Doch kann ihre Liebe den Hass der beiden verfeindeten Kulturen, die Jahre der Trennung und der Sehnsucht überstehen?
************************************************************
(99) 3.) Noah Fitz - Mischa - Vertrieben - Vergessen - Verstossen- (729 S.)
m.p.N. 2
m.M.
auch dieses Buch ist ein sehr trauriges und ergreifendes. Es beschreibt die Situation der Deutschen in Russland während des Krieges. Im Vordergrund stehen hier die Kinder. Insgesamt ist es mit dem Umgang der Judenverfolgung in Deutschland vergleichbar.
Der Schreibstil ist gut lesbar, allerdings hat das Buch ein paar Längen die man aber gut überlesen kann.
KT:
Zum Buch: „Schnell! Packt eure Sachen und verschwindet von hier! Die kommen, um euch zu holen!“ Ein aufgeregter Nachbar stürmte ins Haus und zerrte an Johanna und ihren Kindern, um sie zur Eile zu bewegen. Michael schaute seine Mutter und die Geschwister mit weit aufgerissenen Augen an. Er rannte zum Fenster und sah, wie sich mehrere Männer mit Gewehren und finsteren Mienen dem Haus näherten. Einer schoss auf ihren Hund, als der sich auf die Eindringlinge stürzen wollte. Der laute Knall ließ alle zusammenfahren. Das arme Tier war auf der Stelle tot. Durch Michaels Körper ging ein Ruck. Anita begann zu weinen, das Baby greinte. ***** „Nein!“, schrie Johanna, als sie samt ihren Kindern von den Soldaten abgeführt wurde und zusehen musste, wie ihr Haus in Flammen aufging. „Verräter, Faschisten, Teufel ...“, hallten die Worte der Dorfbewohner in ihr nach, als Familie Berg und einige anderen Deutsche Richtung Bahnhof eskortiert wurden, um später in Viehwaggons nach Sibirien abtransportiert zu werden ...
***********************************************
(100) 4. Helena Marchmont - Bunburry - Oldtimer sterben jung - (HB, 184 Min.)
m.p.N. 2
m.M. ein kurzweiliger kleiner Krimi irgendwo in einem abgeschiedenen Dörfchen in England.
KT:
Ein sympathischer Großstadt-Dandy trifft auf zwei alte Ladys, die es faustdick hinter den Ohren haben - und gemeinsam lösen sie jeden Fall im malerischen Dorf Bunburry. Hier duftet es verführerisch nach dem besten Fudge der Cotswolds, der Pub ist bekannt für sein leckeres Ale und das Verbrechen lauert direkt hinter dem nächsten Cottage. Denn auch in der schönsten Idylle gibt es Leidenschaft, Eifersucht, Hass und Mord - garniert mit einer guten Portion Humor.
Folge 02: "Oldtimer sterben jung"
Das Glück liegt nicht immer auf der Straße. Schon nach kurzer Zeit hat Alfie McAlister in Bunburry eine ganze Reihe netter Leute kennengelernt. Doch damit ist jetzt Schluss: Bei einer unfreiwilligen Spritztour muss der arme Alfie feststellen, dass es eine sehr schlechte Idee ist, es sich mit der örtlichen Polizei in Gestalt von Sergeant Wilson zu verderben. Besonders, da er sich kurz darauf an einem Tatort wiederfindet und der Sergeant überzeugt ist, dass nur Alfie der Mörder sein kann! Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit: Alfie muss den wahren Mörder selbst aufspüren - und dafür seine schlimmste Angst überwinden ...
*****************************************
(101) 5. Andreas Götz - Die im Dunkeln sieht man nicht
m.p.N. 3-4
M.M.
das war gar nicht mein Ding. Viel zu viele Personen die nicht das sind was sie zu scheinen mögen. Der Kunstraub, die Irreführungen....
Der Schreibstil an sich okay, aber durch die vielen Personen viel zu undurchsichtig.
KT:
München 1950. Zwischen Stunde Null und Wirtschaftswunder zieht ein altes Verbrechen neue Kreise – Andreas Götz verwebt Kriminal-Ermittlung und Gesellschaftspanorama zu einem packenden zeitgeschichtlichen Spannungsroman Im April 1950 kehrt Karl Wieners, ehemals Schriftsteller, heim nach München, wo Schmuggler gute Geschäfte machen und Gestrandete die letzte Hoffnung verlieren. Karls letzte Hoffnung ist eine Karriere als Journalist. Wenn er herausfände, was aus dem Kunstschatz wurde, der bei Kriegsende aus dem Führerbau verschwunden ist, wäre das die Sensation. Gemeinsam mit seiner Nichte Magda begibt er sich auf die Spur der Bilder. Dabei geraten die beiden nicht nur ins Visier dubioser Schwarzmarktschieber. Sie stören auch die Kreise von Kommissär Ludwig Gruber, der auf der Suche nach einem Mörder fast verzweifelt. Doch womit sie es wirklich zu tun haben, erkennen sie alle erst, als es fast schon zu spät ist.
**************************************+
(102) 6. Patti Callahan Henry - Leuchtend wie der Horizont
m.p.N. 3
m.M.
wieder eines von den "Friede-Freude-Eierkuchen" Büchern. Nichts ist so wie es scheint, oder vllt doch?
Ein Buch mit ganz viel "mimimimi".
Hardcore Liro Leserinen wird es wohl gefallen, mein Ding war es nicht.
Einzig der Schreibstil hielt mich bei Laune durchzuhalten.
KT:
Waren meine Ehe und mein Leben nur auf Lügen gegründet? Diese Frage bringt Annabelle zur Verzweiflung, als das zerschellte Flugzeug ihres verschollenen Ehemanns nach zwei Jahren in Colorado gefunden wird. Denn Knox ist offensichtlich nicht allein verunglückt. Auf dem Co-Pilotensitz seiner Privatmaschine saß eine Frau. Doch wer war sie? Und warum täuschte Knox einen einsamen Jagdausflug vor, um sich mit ihr auf den Weg zu machen? Annabelle muss es wissen, wenn sie jemals wieder lieben und anderen Menschen Vertrauen schenken will. Ihre Nachforschungen führen sie weit zurück, an den Anfang ihrer Liebe zu Knox, und enthüllen ihr verborgene Winkel seines Herzens.
**************************************************************
(103) 7. David Morrell - Der Opiummörder (2015, 523 S.)
m.p.N. 2
m.M.
anfangs war ich ein wenig skeptisch. Dann aber entpuppte sich der Mittelalterkrimi als wahrer Nägelbeisserkrimi und ich habe mitgefiebert.Es fiel mir leicht mit dem drogenabhängigem Schriftsteller als auch dem Detective Ryan durch das nächtliche London von 1854 zu laufen um den Mörder dingfest zu machen.
Der Schreibstil ist locker und gut lesbar so dass das Buch zu einer spannenden Sache wurde.
KT:
1854, London: Ein grausamer Ritualmörder versetzt die ganze Stadt in Angst und Schrecken. Detective Sean Ryan verdächtigt den opiumsüchtigen Schriftsteller Thomas De Quincey. Mit seiner Abhandlung »Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet« hatte dieser kurz zuvor einen Skandal ausgelöst und seinen Ruf als Enfant terrible gefestigt. Als sich Ryans Verdacht als falsche Fährte erweist, schließen sich die beiden zu einem kongenialen Ermittlerpaar zusammen. Schon bald führen ihre Nachforschungen in höchste politische Kreise und in die Schattenwelt des Opiumschmuggels.
************************************************
(104) 8. Virginia Baily - Im ersten Licht des Morgens (431 S.) Highlight
m.p.N.: 1
m.M.
das ist ein Buch der etwas anderen Art. Der Hauptprotagonist Daniele um den sich das gesamte Buch dreht kommt kaum zur Sprache und doch dreht sich alles nur um ihn. Er bleibt als Person verschwommen, nicht greifbar, was ihn um so faszinierender macht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
KT:
Kraftvoll und berührend erzählt Virginia Baily von Liebe und Rettung, Schuld und Verantwortung vor der atmosphärischen Kulisse Roms Bevor an einem Morgen im Jahr 1943 die Sonne aufgeht, tritt Chiara im besetzten Rom auf die Straße. Noch ahnt sie nicht, dass sie an diesem Tag einem kleinen Jungen das Leben retten wird. Doch als sie Daniele begegnet, verbinden sich ihre Schicksale unwiderruflich miteinander. Chiara nimmt ihn allen Widrigkeiten zum Trotz an wie einen Sohn. Aus Liebe tut sie fortan alles, um ihn zu schützen – und aus Liebe begeht sie nach Kriegsende einen folgenschweren Verrat …
*****************************************************
(105) 9. Lucy Atkins - Das Flüstern des Meeres (HB; 407 min.)
m.p.N. 4
m.M.
das hat mir überhaupt nicht gefallen, dieses ständige Getue und Gemache um das Kind, dieses ständige Wickeln, trinken, Kekse essen,
KT:
"Ich habe heute an dich gedacht" - 35 Postkarten aus 35 Jahren, alle von einer Susannah Gillespie, alle am gleichen Tag abgestempelt. Kal findet sie, als sie das Atelier ihrer Mutter nach deren Tod ausräumt. Sie hatten immer ein schwieriges Verhältnis, stets hat Kal an der Gefühlskälte ihrer Mutter gelitten. Liegt der Grund ihrer Probleme in Elenas so lange verschwiegenen Vergangenheit? Kurz entschlossen reist Kal mit ihrem kleinen Sohn Finn an die sturmumtoste Küste Kanadas, an den Ort, an dem Susannah ihre Galerie betreibt. Sie ahnt nicht, in welch gefährliche Gewässer sie sich begibt ...
*****************************************
(106) 10. Jan Karon - Daheim in Mitford (1999, 574 S.)
m.p.N. 2
m.M.
eines von den wenigen Wohlfühlbüchern welches mir gefällt. Es ist locker, flockig, leicht, stellenweise recht humorvoll, einem Pfarrer mit Herz und Humor, einer liebenswerten Gemeinde mit ihren teilweise recht schrulligen Bewohnern und Eigenarten.
KT:
In Mitford, einem beschaulichen amerikanischen Städtchen, ist das Leben noch leicht und auf die Menschen Verlas. Und doch reißen bald ungeahnte Turbulenzen Timothy Kavanagh, den alle nur Pfarrer Tim nennen, aus seiner behaglichen Ruhe: Ein Hund von der Größe einer Limousine folgt ihm ungebeten ins Pfarrhaus. Ein schwer erziehbarer Junge wird ihm anvertraut. Und eine attraktive Witwe zieht in der Nachbarschaft ein, weckt Gefühle, die der liebenswerte, aber fehlbare Pfarrer schon lange begraben wähnte ...
*************************************
(107) 11. Gregg Hurwitz - Projekt Orphan
m.p.N. 4
m.M.
eine brutale Abschlachterei nach der anderen. Spannung? Null vorhanden, es sei denn man steht auf Typen die alle Superhelden wie Batman, Superman, James Bond, Spiderman, und MacGyver nicht zu vergessen in einer Person sind.
Öfter muss ich so einen Blödsinn nicht lesen
KT:
Evan Smoak ist der »Nowhere Man«. Ein unter Verbrechern angstvoll geflüsterter Name, den manche für einen Spuk halten. Er kämpft für diejenigen, die keinen Ausweg mehr haben. Dies ist seine Art sich seine Menschlichkeit zu erhalten, nachdem er jahrelang unter dem Decknamen »Orphan X« im geheimen Auftrag der US-Regierung getötet hat. Während er einer Jugendlichen hilft, den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu entkommen, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist … Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben
*******************************************
(108) 12. Isabel Ashdown - Am Ende eines Sommers
m.p.N. 2
m.M.
Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wenn es auch manchesmal undurchsichtig erscheint, man sich sehr konzentrieren muss, gibt es ein überraschendes Ende. Es hat nichts mit den üblichen "Familiengeheimnis-Büchern" gemein.
KT:
Nichts ist einfach, wenn man erwachsen wird.
Südengland, Ende der sechziger Jahre: Rachel und Mary sind Schwestern an der Schwelle zum Erwachsensein, unzertrennlich, wohlbehütet und süchtig nach Leben. Rachel ist immer ein paar Schritte voraus, doch dann entflieht ausgerechnet die jüngere Mary der Kindheitswelt so vehement, dass ihre Familie sie verstößt.
Portsmouth, 1985: Jake ist erst 13, doch Probleme hat er genug. Sein Vater, den er vergöttert, verlässt die Familie. Und Mary, seine Mutter, ist am Boden zerstört. Jake tut alles, um ihr zu helfen. Er kümmert sich um seinen kleinen Bruder und versucht, den Schein der heilen Familie zu wahren. Als eines Tages Rachel auftaucht, von deren Existenz Jake nicht einmal wusste, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Aber mit ihr kehrt auch ein lang gehütetes Familiengeheimnis zurück ...
************************************
(109) 13. Carloyn Slaughter - Der Duft von Jasmin (445S.)
m.p.N. 2
m.M.
erwartet hatte ich eine von den schwülstigen Liebesgeschichten zur Zeit der englischen Besetzung Indiens. Gelesen habe ich zwar eine Liebesgeschichte die aber weit weg von jedem Kitsch, in keinerweise schwülstig oder sonstiges ist. Man erfährt einiges über das Land, die Menschen, ihr kompliziertes Kastendenken.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, noch dazu weil die Autorin den Hintergrund ihrer Großmutter als Anlass genommen hat.
KT:
Die Sehnsucht nach Abenteuern und der Wunsch, der Enge Englands zu entfliehen, lassen die junge Isabel 1920 einen Mann heiraten, den sie nicht liebt. Als sie mit ihm nach Indien kommt, verfällt sie nicht nur dem exotischen Kontinent, sondern auch dem indischen Arzt Sam. Doch ihre Liebe ist nicht gesellschaftsfähig. Indien ist zwar die Kronkolonie Englands, aber die Welt der Engländer und die der Inder sind streng voneinander getrennt. Eine Affäre würde man Isabel noch verzeihen, nicht aber die große Liebe, die sie und Sam füreinander empfinden. Standesdünkel, Rachgier, Eifersucht und Hass verfolgen die beiden auf ihrer Flucht durch das ganze Land und setzen ihre Liebe ungeahnten Prüfungen aus.
**************************************
(110) 14. Uwe Klausner - Die Bräute des Satans (2010, 323 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein netter kleiner aber feiner Krimi aus dem Mittelalter. Nett und flott geschrieben.
KT:
Das Kloster Maulbronn, im Jahre 1417. Die Hennen legen nicht, die Kühe geben kaum Milch, der Wein schmeckt wie Essig. Und als das Bauernmädchen Mechthild der Zauberei verdächtigt wird, ist die Krise perfekt. Bruder Hilpert, der erst vor ein paar Wochen ins Kloster heimgekehrte Bibliothekar, tut alles, um die Gemüter zu besänftigen. Doch das Unheil nimmt seinen Lauf. Kaum hat er mit seinen Ermittlungen begonnen, wird der verkohlte Leichnam eines Mitbruders gefunden. Vom Täter, der auf einem Pergamentröllchen die Buchstaben EST hinterlassen hat, fehlt dagegen jede Spur …
*****************************************+
(111) 15. J. Courtney Sullivan - Sommer in Maine (510 S.) Highlight
m.p.N. 1
m.M.
das war eine von den wenigen Familiengeschichten die mir sehr gut gefallen hat. Anfangs hatte ich wohl etwas Schwierigkeiten die vielen Namen auseinanderzuhalten was sich aber recht schnell legte.
Dieses Buch ist keines von den "Zuckerguss-habt-euch-alle-lieb"-Büchern.
KT:
Ein Sommer in Maine, vier Frauen und ihre Abgründe: Alice, die oft streng und unnahbar wirkt, würde alles dafür geben, eine einzige tragische Nacht in ihrem Leben ungeschehen zu machen, aber auch Tochter Kathleen, Enkelin Maggie und die scheinbar so perfekte Schwiegertochter Ann Marie, die am liebsten Puppenhäuser bastelt, haben panische Angst davor, dass ihre dunklen Geheimnisse ans Licht kommen könnten. Doch die Wogen gehen hoch zwischen den ungleichen Frauen, und die Fassaden bröckeln … Eine meisterhaft erzählte Familiengeschichte in der Tradition der großen amerikanischen Romanciers.
*************************************************
(112) 16. Lesley Pearse - Doch du wirst nie vergessen (749 S.)
m.p.N. 4-5
m.M.
für mich mal wieder eines der o.m.G.-Bücher. Noch dicker konnte nicht aufgetragen werden. Unglaubwürdig bis zum Abwinken. Wenn in einem Buch stets und ständig von f.cken, blasen, lecken die Rede ist, man versucht dem ganzen einen historischen Touch zu verpassen und den Leser für blöd hält ist meine Laune schnell dahin.
KT:
London 1910. Obwohl Belle in einem Bordell aufwächst, erlebt sie eine behütete Kindheit. Als sie mit fünfzehn Jahren den brutalen Mord an einer Prostituierten beobachtet, gerät sie jedoch selbst in die Fänge von Mädchenhändlern und wird zur Prostitution gezwungen. Für Belle beginnt eine grauenvolle Odyssee - und nur ihr Traum von der Heimat gibt ihr noch Kraft -
****************************************************
(113) 17. Erin Kelly - vier zwei eins (HB)
m.p.N. 2
m.M.
das war mal wieder ein Nägelbeisserthriller. Spannend und zur Abwechslung mal nicht vorhersehbar mit tollen Sprechern.
KT:
Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall. Als sich der Schatten auflöst, im fahlen Licht, glaubt Laura eine brutale Vergewaltigung zu sehen. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Monate nach der Verhandlung steht die Frau vor Lauras und Kits Tür, schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Eines Tages steht plötzlich Beth vor Laura, und mit aller Macht drängt die Wahrheit ans Licht … Vanida Karun und Robert Frank ziehen bei diesem Psychothriller alle Register ihres Könnens. Selten war eine Reise zu den Abgründen der menschlichen Seele so fesselnd und intensiv!
********************************************************************
(114) 18. Paola Cereda - Agata verzaubert eine Insel (280 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein zauberhaftes Buch mit einer recht poetischen Sprache und einem Hauch von Mystik. Hat mir gut gefallen.
KT.:
Agatas Kochkunst ist legendär, und mit ihrer köstlichen Salsa verzaubert sie alle. Auch den Zigeuner Dumitru, der ihr zeigt, dass das Leben voller Licht und Energie ist, wenn man es nur zulässt. Agata weiß nichts von der Liebe und von der Schönheit. Sie ist die Tochter des wortkargen Schmieds der Insel, deren Namen in Vergessenheit geraten ist. Jeden Mittag muss sie dem Vater ein Zwiebelomelett und ein Glas Rotwein bringen. Außerdem hilft sie der Padrona des örtlichen Cafés – auch, als diese zu Hause bleibt, um ihren Sohn zu gebären. An jenem Abend erfindet Agata eine Sauce, die schmeckt „wie die Insel mit ihren schroffen Felsen und sonnigen Stränden“. Eine Salsa, die glücklich macht. Um das Ende der Schwarzhemden zu feiern, wird der berühmte Zirkus Vallone auf die Insel eingeladen, und Agata soll zu diesem Anlass ihre berühmte Salsa kochen. Tatsächlich bezaubert sie alle – die Inselbewohner, die Matrosen der umliegenden Inseln und Dumitru, den Dressurreiter aus dem fernen Rumänien. Vielleicht ist das Dasein gar nicht nur Qual, wie ihre sauertöpfische Tante Teresa behauptet? Als Dumitru und der Zirkus wieder abreisen, merkt Agata, dass sich ihr Leben verändert hat.
****************************************************
(115) 19. Lena Johannson - Haus der Schuld (410 s.)
m.p.N. 4-5
m.M.
das nächste o.m.G.-Buch. Nicht nur das die Autorin nicht rechnen kann, nein, es wird einem eine Geschichte geboten die dermaßen banal ist das es schon weh tut., dabei hätte man aus dem Thema eine tolle spannende Lektüre machen können. Diese hier versandet im Kitsch.
KT:
Lena Johannson ist die Expertin für starke Frauenstoffe mit Ostsee-Flair. Ihre Romane "Das Marzipanmädchen", "Die Bernsteinsammlerin" und viele andere zeugen von ihrer Liebe zu dieser Region. Ihre beiden anderen Leidenschaften waren von jeher das Schreiben und das Reisen. Was lag da näher, als zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin zu absolvieren und in die Tourismusbranche zu gehen? Als Reisejournalistin konnte sie beide Vorlieben ideal kombinieren und unter anderem auch Afrika besuchen.
Vor einigen Jahren erfüllte sich Lena Johannson einen weiteren Traum und zog an die Ostsee. Dies ist auch die Heimat von Amali, Hauptfigur ihres neuen Romans. Amalis Vorfahren sind vor über 100 Jahren nach Afrika ausgewandert, doch der Grund für diese Emigration scheint von einem Geheimnis umgeben zu sein. Als Amali nach dem Tod ihres Vaters dessen Nachlass ordnet, stößt sie auf ein Unrecht, für das sie unbedingt späte Gerechtigkeit erkämpfen will.
*****************************************
(116) 20. Sarah Waters - Selinas Geister (458 S.)
m.p.N. 2
m.M.
und wieder ein spannendes, mit einem leichten Schauertouche , von Sarah Waters Geisterbüchern. Es dauert etwas bis es anfängt spannend zu werden und man in die Geschichte hineinfindet, dann aber wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Für alle die es gerne ein wenig mystisch mögen eine Leseempfehlung.
KT:
Margaret ist mit ihren 27 Jahren im viktorianischen England bereits eine alte Jungfer. Sie lebt noch bei ihrer Mutter, der Vater ist vor kurzem gestorben, die jüngere Schwester Helen längst verheiratet. Margaret nimmt, um schlafen zu können, jeden Abend Laudanum; ihre Tage vergehen in einer Art betäubtem Müßiggang. Da ihr dieser Zustand unerträglich ist, beschließt sie, mehrmals in der Woche im Frauengefängnis Millbank, einem düsteren Ort ohne Trost und Hoffnung, karitative Arbeit zu verrichten, indem sie mit den Gefangenen spricht. Bereits bei einem der ersten Besuche lernt Margaret Selina kennen, die wegen Betrugs und Diebstahls zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Dennoch scheint Selina auf Margarets Zuspruch nicht angewiesen zu sein, denn sie steht in einer engen Beziehung zu ihren Geistern. Selina ist ein Medium, und sie weiß, daß die Geister, die sie besuchen kommen, sie eines Tages auch befreien werden. Der zunächst skeptischen Margaret liefert Selina einen Beweis nach dem anderen für ihre spirituellen Kräfte. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine enge Beziehung, in deren Verlauf Selina die Verführerin und Margaret die Verführte ist. Und dann rückt der Tag von Selinas Flucht immer näher ... Sarah Waters' mehrfach preisgekrönter Roman erzählt die unheimliche Geschichte um Freundschaft und Verrat zweier gegensätzlicher Frauen.
**********************************************************
(117) 21. Mary Higgins Clark - Warte bist du schläfst (HB)
m.p-N. 4-5
m.M.
Wenn schon der Titel überhaupt nichts mit dem Buch gemein hat....
es spricht nicht viel für das Hörbuch wenn mir als Hörer noch nicht einmal auffällt das ich eine CD übersprungen habe.
Die Geschichte selber ist ein einzig großes Durcheinander, dazu das ständige Beschreiben der Kleidung der einzelnen Protagonisten. Wen interessiert es denn wer wann was getragen hat? Und das am laufenden Meter?
Ingesamt für mich ein Reinfall.
KT:
Wenn die Toten auferstehen
Zehn Jahre ist es her, dass Carolyns Bruder von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand. Um der quälenden Ungewissheit über sein Schicksal endlich ein Ende zu bereiten, beginnt Carolyn zu recherchieren. Sie stößt auf ein fürchterliches Verbrechen in der Vergangenheit – und auf einen Täter, dem sie bereits viel zu nahe gekommen ist.
*************************************************
(118) 22. Eva Völler - Ein Traum vom Glück (456 S.)
m.p.N. 3
m.M.
insgesamt hat mir das Buch zwar recht gut gefallen, aber irgendetwas fehlte mir aber, der Biss, der Schmiss. So las es sich mehr wie ein emotionsloser Bericht mit und über eine Liebesgeschichte.
KT:
Essen 1951: Nach der Flucht aus der Kriegshölle Berlin hat die junge Katharina Unterschlupf bei der Familie ihres verschollenen Mannes gefunden. Aber das Zusammenleben mit der barschen, zupackenden Schwiegermutter auf engem Raum fällt der lebenshungrigen Frau schwer. Sie will ein besseres Leben für sich und ihre beiden Töchter. Mit trotziger Entschlossenheit versucht sie, ihrem ärmlichen Umfeld zu entfliehen. Doch dann begegnet sie dem traumatisierten Kriegsheimkehrer Johannes ...
*****************************************************
(119) 23. Tara Haigh - Weit hinterm Horizont
m.p.N. 3
m.M.
ein von den üblichen "Friede-Freude-Eierkuchen"-Büchern. Ein wenig Dramatik, Liebe, Verwirrungen, Intrigen, dreimal umrühren und fertig ist das Buch.
KT:
Bremerhaven, 1891: Die junge Kaufmannstochter Clara Elkart träumt seit jeher davon, eines Tages die Zuckerrohrplantage ihres Onkels auf Hawaii zu besuchen. Doch ihr Vater hat andere Pläne. Als er sie mit einem preußischen Offizier verheiraten will, flieht Clara aus ihrem Elternhaus und nimmt die strapaziöse Reise nach Hawaii auf sich. Bei ihrer Ankunft in Honolulu erfährt sie jedoch, dass ihr Onkel vor Kurzem gestorben und sie seine Alleinerbin ist. Mithilfe des faszinierenden Hawaiianers Komo gelingt es ihr, die Plantage zu neuer Blüte zu führen. Doch das Inselkönigreich droht an politischen Konflikten zu zerbrechen, und bald schon gerät Clara zwischen die Fronten eines lange schwelenden Konflikts, der sie alles kosten könnte, was sie sich am anderen Ende der Welt aufgebaut hat ...
*************************************************
(120) 24. Lee Child - 61 Stunden (442 S.)
m.p.N. 2-3
m.M.
hart, schnörkellos, eben ein Jack Reacher. Nichts was ich ständig lesen muss, aber zwischendurchmal absolut okay.
KT:
Nur noch 61 Stunden bis zum Showdown ...
Winter in South Dakota. Der Bus, in dem Jack Reacher unterwegs ist, gerät auf einer Brücke ins Schleudern und landet im Straßengraben. In der Kleinstadt Bolton schlüpft Reacher bei einem Cop unter – und erfährt, dass die Polizei eine Seniorin zu schützen versucht, die Zeugin eines Drogendeals wurde. Reachers Alarmglocken schrillen, als kurz vor der Gerichtsverhandlung eine Gefängnisrevolte ausbricht und ein stillgelegtes Army-Flugfeld vor den Toren der Stadt von Schnee und Eis befreit wird. In klirrender Kälte krempelt Reacher die Ärmel hoch …
Bei mir war es mal wieder ein sehr leseintensiver Monat. Fast alle Bücher die ich mir zum Monatsmotto rausgelegt hatte blieben links liegen und ich fand jede Menge andere, ebenfalls passende
Von daher habe ich bis auf eine Ausnahme nur passend zum MM gelesen.
Juni 2020
(97) 1. Sven Westerberg - Der Mann mit dem blauen Schal (2005, 314 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein spannendes, wenn auch oft verwirrendes Buch. Warum schweigt die alte Dame? Was hat sie erlebt das sie zum Verstummen brachte?
Um dieses Buch zu lesen brauch man etwas Durchhaltsvermögen. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar,
KT:
Was bewegt eine harmlose alte Dame dazu, auf offener Straße einen jungen Mann zu erschießen? Die Gerichtspsychiaterin Hanna Skogholm findet sehr schnell heraus, dass die Motive ihrer Patientin bis in die Zeit des Naziterrors zurückreichen. Aber warum bringt Esther nichts zu ihrer Verteidigung vor? Je näher Hanna der Lösung des Rätsels kommt, umso mehr manövriert sie sich ins Fadenkreuz einer Neonazi-Organisation, die ihre eigene Meinung zu diesem Mordfall hat.
*******************************************
(98) 2. Anat Talshir - Über uns die Nacht (2014, 525 S.)
m.p.N. 2
m.M.
was für eine schön traurige Liebesgeschichte, wie Romeo und Julia, nur das sie sich über 19 Jahre und div. Kriege hinzieht.
Der Schreibstil als auch die Geschichte selber haben mir gut gefallen, sie driftet nicht einmal ins banale und gar kitschige ab.
KT:
Die Jüdin Lila begegnet dem arabischen Teehändler Elias zum ersten Mal am Vorabend der israelischen Staatsgründung in Jerusalem. Es ist der Beginn einer tiefen Liebe, die geheim bleiben muss. Als Krieg ausbricht, wird die Stadt durch eine Mauer geteilt, die die beiden fortan unüberwindbar voneinander trennt. Neunzehn Jahre wird es dauern, bis es wieder Hoffnung für Lila und Elias gibt. Doch kann ihre Liebe den Hass der beiden verfeindeten Kulturen, die Jahre der Trennung und der Sehnsucht überstehen?
************************************************************
(99) 3.) Noah Fitz - Mischa - Vertrieben - Vergessen - Verstossen- (729 S.)
m.p.N. 2
m.M.
auch dieses Buch ist ein sehr trauriges und ergreifendes. Es beschreibt die Situation der Deutschen in Russland während des Krieges. Im Vordergrund stehen hier die Kinder. Insgesamt ist es mit dem Umgang der Judenverfolgung in Deutschland vergleichbar.
Der Schreibstil ist gut lesbar, allerdings hat das Buch ein paar Längen die man aber gut überlesen kann.
KT:
Zum Buch: „Schnell! Packt eure Sachen und verschwindet von hier! Die kommen, um euch zu holen!“ Ein aufgeregter Nachbar stürmte ins Haus und zerrte an Johanna und ihren Kindern, um sie zur Eile zu bewegen. Michael schaute seine Mutter und die Geschwister mit weit aufgerissenen Augen an. Er rannte zum Fenster und sah, wie sich mehrere Männer mit Gewehren und finsteren Mienen dem Haus näherten. Einer schoss auf ihren Hund, als der sich auf die Eindringlinge stürzen wollte. Der laute Knall ließ alle zusammenfahren. Das arme Tier war auf der Stelle tot. Durch Michaels Körper ging ein Ruck. Anita begann zu weinen, das Baby greinte. ***** „Nein!“, schrie Johanna, als sie samt ihren Kindern von den Soldaten abgeführt wurde und zusehen musste, wie ihr Haus in Flammen aufging. „Verräter, Faschisten, Teufel ...“, hallten die Worte der Dorfbewohner in ihr nach, als Familie Berg und einige anderen Deutsche Richtung Bahnhof eskortiert wurden, um später in Viehwaggons nach Sibirien abtransportiert zu werden ...
***********************************************
(100) 4. Helena Marchmont - Bunburry - Oldtimer sterben jung - (HB, 184 Min.)
m.p.N. 2
m.M. ein kurzweiliger kleiner Krimi irgendwo in einem abgeschiedenen Dörfchen in England.
KT:
Ein sympathischer Großstadt-Dandy trifft auf zwei alte Ladys, die es faustdick hinter den Ohren haben - und gemeinsam lösen sie jeden Fall im malerischen Dorf Bunburry. Hier duftet es verführerisch nach dem besten Fudge der Cotswolds, der Pub ist bekannt für sein leckeres Ale und das Verbrechen lauert direkt hinter dem nächsten Cottage. Denn auch in der schönsten Idylle gibt es Leidenschaft, Eifersucht, Hass und Mord - garniert mit einer guten Portion Humor.
Folge 02: "Oldtimer sterben jung"
Das Glück liegt nicht immer auf der Straße. Schon nach kurzer Zeit hat Alfie McAlister in Bunburry eine ganze Reihe netter Leute kennengelernt. Doch damit ist jetzt Schluss: Bei einer unfreiwilligen Spritztour muss der arme Alfie feststellen, dass es eine sehr schlechte Idee ist, es sich mit der örtlichen Polizei in Gestalt von Sergeant Wilson zu verderben. Besonders, da er sich kurz darauf an einem Tatort wiederfindet und der Sergeant überzeugt ist, dass nur Alfie der Mörder sein kann! Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit: Alfie muss den wahren Mörder selbst aufspüren - und dafür seine schlimmste Angst überwinden ...
*****************************************
(101) 5. Andreas Götz - Die im Dunkeln sieht man nicht
m.p.N. 3-4
M.M.
das war gar nicht mein Ding. Viel zu viele Personen die nicht das sind was sie zu scheinen mögen. Der Kunstraub, die Irreführungen....
Der Schreibstil an sich okay, aber durch die vielen Personen viel zu undurchsichtig.
KT:
München 1950. Zwischen Stunde Null und Wirtschaftswunder zieht ein altes Verbrechen neue Kreise – Andreas Götz verwebt Kriminal-Ermittlung und Gesellschaftspanorama zu einem packenden zeitgeschichtlichen Spannungsroman Im April 1950 kehrt Karl Wieners, ehemals Schriftsteller, heim nach München, wo Schmuggler gute Geschäfte machen und Gestrandete die letzte Hoffnung verlieren. Karls letzte Hoffnung ist eine Karriere als Journalist. Wenn er herausfände, was aus dem Kunstschatz wurde, der bei Kriegsende aus dem Führerbau verschwunden ist, wäre das die Sensation. Gemeinsam mit seiner Nichte Magda begibt er sich auf die Spur der Bilder. Dabei geraten die beiden nicht nur ins Visier dubioser Schwarzmarktschieber. Sie stören auch die Kreise von Kommissär Ludwig Gruber, der auf der Suche nach einem Mörder fast verzweifelt. Doch womit sie es wirklich zu tun haben, erkennen sie alle erst, als es fast schon zu spät ist.
**************************************+
(102) 6. Patti Callahan Henry - Leuchtend wie der Horizont
m.p.N. 3
m.M.
wieder eines von den "Friede-Freude-Eierkuchen" Büchern. Nichts ist so wie es scheint, oder vllt doch?
Ein Buch mit ganz viel "mimimimi".
Hardcore Liro Leserinen wird es wohl gefallen, mein Ding war es nicht.
Einzig der Schreibstil hielt mich bei Laune durchzuhalten.
KT:
Waren meine Ehe und mein Leben nur auf Lügen gegründet? Diese Frage bringt Annabelle zur Verzweiflung, als das zerschellte Flugzeug ihres verschollenen Ehemanns nach zwei Jahren in Colorado gefunden wird. Denn Knox ist offensichtlich nicht allein verunglückt. Auf dem Co-Pilotensitz seiner Privatmaschine saß eine Frau. Doch wer war sie? Und warum täuschte Knox einen einsamen Jagdausflug vor, um sich mit ihr auf den Weg zu machen? Annabelle muss es wissen, wenn sie jemals wieder lieben und anderen Menschen Vertrauen schenken will. Ihre Nachforschungen führen sie weit zurück, an den Anfang ihrer Liebe zu Knox, und enthüllen ihr verborgene Winkel seines Herzens.
**************************************************************
(103) 7. David Morrell - Der Opiummörder (2015, 523 S.)
m.p.N. 2
m.M.
anfangs war ich ein wenig skeptisch. Dann aber entpuppte sich der Mittelalterkrimi als wahrer Nägelbeisserkrimi und ich habe mitgefiebert.Es fiel mir leicht mit dem drogenabhängigem Schriftsteller als auch dem Detective Ryan durch das nächtliche London von 1854 zu laufen um den Mörder dingfest zu machen.
Der Schreibstil ist locker und gut lesbar so dass das Buch zu einer spannenden Sache wurde.
KT:
1854, London: Ein grausamer Ritualmörder versetzt die ganze Stadt in Angst und Schrecken. Detective Sean Ryan verdächtigt den opiumsüchtigen Schriftsteller Thomas De Quincey. Mit seiner Abhandlung »Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet« hatte dieser kurz zuvor einen Skandal ausgelöst und seinen Ruf als Enfant terrible gefestigt. Als sich Ryans Verdacht als falsche Fährte erweist, schließen sich die beiden zu einem kongenialen Ermittlerpaar zusammen. Schon bald führen ihre Nachforschungen in höchste politische Kreise und in die Schattenwelt des Opiumschmuggels.
************************************************
(104) 8. Virginia Baily - Im ersten Licht des Morgens (431 S.) Highlight
m.p.N.: 1
m.M.
das ist ein Buch der etwas anderen Art. Der Hauptprotagonist Daniele um den sich das gesamte Buch dreht kommt kaum zur Sprache und doch dreht sich alles nur um ihn. Er bleibt als Person verschwommen, nicht greifbar, was ihn um so faszinierender macht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
KT:
Kraftvoll und berührend erzählt Virginia Baily von Liebe und Rettung, Schuld und Verantwortung vor der atmosphärischen Kulisse Roms Bevor an einem Morgen im Jahr 1943 die Sonne aufgeht, tritt Chiara im besetzten Rom auf die Straße. Noch ahnt sie nicht, dass sie an diesem Tag einem kleinen Jungen das Leben retten wird. Doch als sie Daniele begegnet, verbinden sich ihre Schicksale unwiderruflich miteinander. Chiara nimmt ihn allen Widrigkeiten zum Trotz an wie einen Sohn. Aus Liebe tut sie fortan alles, um ihn zu schützen – und aus Liebe begeht sie nach Kriegsende einen folgenschweren Verrat …
*****************************************************
(105) 9. Lucy Atkins - Das Flüstern des Meeres (HB; 407 min.)
m.p.N. 4
m.M.
das hat mir überhaupt nicht gefallen, dieses ständige Getue und Gemache um das Kind, dieses ständige Wickeln, trinken, Kekse essen,
KT:
"Ich habe heute an dich gedacht" - 35 Postkarten aus 35 Jahren, alle von einer Susannah Gillespie, alle am gleichen Tag abgestempelt. Kal findet sie, als sie das Atelier ihrer Mutter nach deren Tod ausräumt. Sie hatten immer ein schwieriges Verhältnis, stets hat Kal an der Gefühlskälte ihrer Mutter gelitten. Liegt der Grund ihrer Probleme in Elenas so lange verschwiegenen Vergangenheit? Kurz entschlossen reist Kal mit ihrem kleinen Sohn Finn an die sturmumtoste Küste Kanadas, an den Ort, an dem Susannah ihre Galerie betreibt. Sie ahnt nicht, in welch gefährliche Gewässer sie sich begibt ...
*****************************************
(106) 10. Jan Karon - Daheim in Mitford (1999, 574 S.)
m.p.N. 2
m.M.
eines von den wenigen Wohlfühlbüchern welches mir gefällt. Es ist locker, flockig, leicht, stellenweise recht humorvoll, einem Pfarrer mit Herz und Humor, einer liebenswerten Gemeinde mit ihren teilweise recht schrulligen Bewohnern und Eigenarten.
KT:
In Mitford, einem beschaulichen amerikanischen Städtchen, ist das Leben noch leicht und auf die Menschen Verlas. Und doch reißen bald ungeahnte Turbulenzen Timothy Kavanagh, den alle nur Pfarrer Tim nennen, aus seiner behaglichen Ruhe: Ein Hund von der Größe einer Limousine folgt ihm ungebeten ins Pfarrhaus. Ein schwer erziehbarer Junge wird ihm anvertraut. Und eine attraktive Witwe zieht in der Nachbarschaft ein, weckt Gefühle, die der liebenswerte, aber fehlbare Pfarrer schon lange begraben wähnte ...
*************************************
(107) 11. Gregg Hurwitz - Projekt Orphan
m.p.N. 4
m.M.
eine brutale Abschlachterei nach der anderen. Spannung? Null vorhanden, es sei denn man steht auf Typen die alle Superhelden wie Batman, Superman, James Bond, Spiderman, und MacGyver nicht zu vergessen in einer Person sind.
Öfter muss ich so einen Blödsinn nicht lesen
KT:
Evan Smoak ist der »Nowhere Man«. Ein unter Verbrechern angstvoll geflüsterter Name, den manche für einen Spuk halten. Er kämpft für diejenigen, die keinen Ausweg mehr haben. Dies ist seine Art sich seine Menschlichkeit zu erhalten, nachdem er jahrelang unter dem Decknamen »Orphan X« im geheimen Auftrag der US-Regierung getötet hat. Während er einer Jugendlichen hilft, den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu entkommen, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist … Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben
*******************************************
(108) 12. Isabel Ashdown - Am Ende eines Sommers
m.p.N. 2
m.M.
Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wenn es auch manchesmal undurchsichtig erscheint, man sich sehr konzentrieren muss, gibt es ein überraschendes Ende. Es hat nichts mit den üblichen "Familiengeheimnis-Büchern" gemein.
KT:
Nichts ist einfach, wenn man erwachsen wird.
Südengland, Ende der sechziger Jahre: Rachel und Mary sind Schwestern an der Schwelle zum Erwachsensein, unzertrennlich, wohlbehütet und süchtig nach Leben. Rachel ist immer ein paar Schritte voraus, doch dann entflieht ausgerechnet die jüngere Mary der Kindheitswelt so vehement, dass ihre Familie sie verstößt.
Portsmouth, 1985: Jake ist erst 13, doch Probleme hat er genug. Sein Vater, den er vergöttert, verlässt die Familie. Und Mary, seine Mutter, ist am Boden zerstört. Jake tut alles, um ihr zu helfen. Er kümmert sich um seinen kleinen Bruder und versucht, den Schein der heilen Familie zu wahren. Als eines Tages Rachel auftaucht, von deren Existenz Jake nicht einmal wusste, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Aber mit ihr kehrt auch ein lang gehütetes Familiengeheimnis zurück ...
************************************
(109) 13. Carloyn Slaughter - Der Duft von Jasmin (445S.)
m.p.N. 2
m.M.
erwartet hatte ich eine von den schwülstigen Liebesgeschichten zur Zeit der englischen Besetzung Indiens. Gelesen habe ich zwar eine Liebesgeschichte die aber weit weg von jedem Kitsch, in keinerweise schwülstig oder sonstiges ist. Man erfährt einiges über das Land, die Menschen, ihr kompliziertes Kastendenken.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, noch dazu weil die Autorin den Hintergrund ihrer Großmutter als Anlass genommen hat.
KT:
Die Sehnsucht nach Abenteuern und der Wunsch, der Enge Englands zu entfliehen, lassen die junge Isabel 1920 einen Mann heiraten, den sie nicht liebt. Als sie mit ihm nach Indien kommt, verfällt sie nicht nur dem exotischen Kontinent, sondern auch dem indischen Arzt Sam. Doch ihre Liebe ist nicht gesellschaftsfähig. Indien ist zwar die Kronkolonie Englands, aber die Welt der Engländer und die der Inder sind streng voneinander getrennt. Eine Affäre würde man Isabel noch verzeihen, nicht aber die große Liebe, die sie und Sam füreinander empfinden. Standesdünkel, Rachgier, Eifersucht und Hass verfolgen die beiden auf ihrer Flucht durch das ganze Land und setzen ihre Liebe ungeahnten Prüfungen aus.
**************************************
(110) 14. Uwe Klausner - Die Bräute des Satans (2010, 323 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein netter kleiner aber feiner Krimi aus dem Mittelalter. Nett und flott geschrieben.
KT:
Das Kloster Maulbronn, im Jahre 1417. Die Hennen legen nicht, die Kühe geben kaum Milch, der Wein schmeckt wie Essig. Und als das Bauernmädchen Mechthild der Zauberei verdächtigt wird, ist die Krise perfekt. Bruder Hilpert, der erst vor ein paar Wochen ins Kloster heimgekehrte Bibliothekar, tut alles, um die Gemüter zu besänftigen. Doch das Unheil nimmt seinen Lauf. Kaum hat er mit seinen Ermittlungen begonnen, wird der verkohlte Leichnam eines Mitbruders gefunden. Vom Täter, der auf einem Pergamentröllchen die Buchstaben EST hinterlassen hat, fehlt dagegen jede Spur …
*****************************************+
(111) 15. J. Courtney Sullivan - Sommer in Maine (510 S.) Highlight
m.p.N. 1
m.M.
das war eine von den wenigen Familiengeschichten die mir sehr gut gefallen hat. Anfangs hatte ich wohl etwas Schwierigkeiten die vielen Namen auseinanderzuhalten was sich aber recht schnell legte.
Dieses Buch ist keines von den "Zuckerguss-habt-euch-alle-lieb"-Büchern.
KT:
Ein Sommer in Maine, vier Frauen und ihre Abgründe: Alice, die oft streng und unnahbar wirkt, würde alles dafür geben, eine einzige tragische Nacht in ihrem Leben ungeschehen zu machen, aber auch Tochter Kathleen, Enkelin Maggie und die scheinbar so perfekte Schwiegertochter Ann Marie, die am liebsten Puppenhäuser bastelt, haben panische Angst davor, dass ihre dunklen Geheimnisse ans Licht kommen könnten. Doch die Wogen gehen hoch zwischen den ungleichen Frauen, und die Fassaden bröckeln … Eine meisterhaft erzählte Familiengeschichte in der Tradition der großen amerikanischen Romanciers.
*************************************************
(112) 16. Lesley Pearse - Doch du wirst nie vergessen (749 S.)
m.p.N. 4-5
m.M.
für mich mal wieder eines der o.m.G.-Bücher. Noch dicker konnte nicht aufgetragen werden. Unglaubwürdig bis zum Abwinken. Wenn in einem Buch stets und ständig von f.cken, blasen, lecken die Rede ist, man versucht dem ganzen einen historischen Touch zu verpassen und den Leser für blöd hält ist meine Laune schnell dahin.
KT:
London 1910. Obwohl Belle in einem Bordell aufwächst, erlebt sie eine behütete Kindheit. Als sie mit fünfzehn Jahren den brutalen Mord an einer Prostituierten beobachtet, gerät sie jedoch selbst in die Fänge von Mädchenhändlern und wird zur Prostitution gezwungen. Für Belle beginnt eine grauenvolle Odyssee - und nur ihr Traum von der Heimat gibt ihr noch Kraft -
****************************************************
(113) 17. Erin Kelly - vier zwei eins (HB)
m.p.N. 2
m.M.
das war mal wieder ein Nägelbeisserthriller. Spannend und zur Abwechslung mal nicht vorhersehbar mit tollen Sprechern.
KT:
Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall. Als sich der Schatten auflöst, im fahlen Licht, glaubt Laura eine brutale Vergewaltigung zu sehen. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Monate nach der Verhandlung steht die Frau vor Lauras und Kits Tür, schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Eines Tages steht plötzlich Beth vor Laura, und mit aller Macht drängt die Wahrheit ans Licht … Vanida Karun und Robert Frank ziehen bei diesem Psychothriller alle Register ihres Könnens. Selten war eine Reise zu den Abgründen der menschlichen Seele so fesselnd und intensiv!
********************************************************************
(114) 18. Paola Cereda - Agata verzaubert eine Insel (280 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein zauberhaftes Buch mit einer recht poetischen Sprache und einem Hauch von Mystik. Hat mir gut gefallen.
KT.:
Agatas Kochkunst ist legendär, und mit ihrer köstlichen Salsa verzaubert sie alle. Auch den Zigeuner Dumitru, der ihr zeigt, dass das Leben voller Licht und Energie ist, wenn man es nur zulässt. Agata weiß nichts von der Liebe und von der Schönheit. Sie ist die Tochter des wortkargen Schmieds der Insel, deren Namen in Vergessenheit geraten ist. Jeden Mittag muss sie dem Vater ein Zwiebelomelett und ein Glas Rotwein bringen. Außerdem hilft sie der Padrona des örtlichen Cafés – auch, als diese zu Hause bleibt, um ihren Sohn zu gebären. An jenem Abend erfindet Agata eine Sauce, die schmeckt „wie die Insel mit ihren schroffen Felsen und sonnigen Stränden“. Eine Salsa, die glücklich macht. Um das Ende der Schwarzhemden zu feiern, wird der berühmte Zirkus Vallone auf die Insel eingeladen, und Agata soll zu diesem Anlass ihre berühmte Salsa kochen. Tatsächlich bezaubert sie alle – die Inselbewohner, die Matrosen der umliegenden Inseln und Dumitru, den Dressurreiter aus dem fernen Rumänien. Vielleicht ist das Dasein gar nicht nur Qual, wie ihre sauertöpfische Tante Teresa behauptet? Als Dumitru und der Zirkus wieder abreisen, merkt Agata, dass sich ihr Leben verändert hat.
****************************************************
(115) 19. Lena Johannson - Haus der Schuld (410 s.)
m.p.N. 4-5
m.M.
das nächste o.m.G.-Buch. Nicht nur das die Autorin nicht rechnen kann, nein, es wird einem eine Geschichte geboten die dermaßen banal ist das es schon weh tut., dabei hätte man aus dem Thema eine tolle spannende Lektüre machen können. Diese hier versandet im Kitsch.
KT:
Lena Johannson ist die Expertin für starke Frauenstoffe mit Ostsee-Flair. Ihre Romane "Das Marzipanmädchen", "Die Bernsteinsammlerin" und viele andere zeugen von ihrer Liebe zu dieser Region. Ihre beiden anderen Leidenschaften waren von jeher das Schreiben und das Reisen. Was lag da näher, als zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin zu absolvieren und in die Tourismusbranche zu gehen? Als Reisejournalistin konnte sie beide Vorlieben ideal kombinieren und unter anderem auch Afrika besuchen.
Vor einigen Jahren erfüllte sich Lena Johannson einen weiteren Traum und zog an die Ostsee. Dies ist auch die Heimat von Amali, Hauptfigur ihres neuen Romans. Amalis Vorfahren sind vor über 100 Jahren nach Afrika ausgewandert, doch der Grund für diese Emigration scheint von einem Geheimnis umgeben zu sein. Als Amali nach dem Tod ihres Vaters dessen Nachlass ordnet, stößt sie auf ein Unrecht, für das sie unbedingt späte Gerechtigkeit erkämpfen will.
*****************************************
(116) 20. Sarah Waters - Selinas Geister (458 S.)
m.p.N. 2
m.M.
und wieder ein spannendes, mit einem leichten Schauertouche , von Sarah Waters Geisterbüchern. Es dauert etwas bis es anfängt spannend zu werden und man in die Geschichte hineinfindet, dann aber wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Für alle die es gerne ein wenig mystisch mögen eine Leseempfehlung.
KT:
Margaret ist mit ihren 27 Jahren im viktorianischen England bereits eine alte Jungfer. Sie lebt noch bei ihrer Mutter, der Vater ist vor kurzem gestorben, die jüngere Schwester Helen längst verheiratet. Margaret nimmt, um schlafen zu können, jeden Abend Laudanum; ihre Tage vergehen in einer Art betäubtem Müßiggang. Da ihr dieser Zustand unerträglich ist, beschließt sie, mehrmals in der Woche im Frauengefängnis Millbank, einem düsteren Ort ohne Trost und Hoffnung, karitative Arbeit zu verrichten, indem sie mit den Gefangenen spricht. Bereits bei einem der ersten Besuche lernt Margaret Selina kennen, die wegen Betrugs und Diebstahls zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Dennoch scheint Selina auf Margarets Zuspruch nicht angewiesen zu sein, denn sie steht in einer engen Beziehung zu ihren Geistern. Selina ist ein Medium, und sie weiß, daß die Geister, die sie besuchen kommen, sie eines Tages auch befreien werden. Der zunächst skeptischen Margaret liefert Selina einen Beweis nach dem anderen für ihre spirituellen Kräfte. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine enge Beziehung, in deren Verlauf Selina die Verführerin und Margaret die Verführte ist. Und dann rückt der Tag von Selinas Flucht immer näher ... Sarah Waters' mehrfach preisgekrönter Roman erzählt die unheimliche Geschichte um Freundschaft und Verrat zweier gegensätzlicher Frauen.
**********************************************************
(117) 21. Mary Higgins Clark - Warte bist du schläfst (HB)
m.p-N. 4-5
m.M.
Wenn schon der Titel überhaupt nichts mit dem Buch gemein hat....
es spricht nicht viel für das Hörbuch wenn mir als Hörer noch nicht einmal auffällt das ich eine CD übersprungen habe.
Die Geschichte selber ist ein einzig großes Durcheinander, dazu das ständige Beschreiben der Kleidung der einzelnen Protagonisten. Wen interessiert es denn wer wann was getragen hat? Und das am laufenden Meter?
Ingesamt für mich ein Reinfall.
KT:
Wenn die Toten auferstehen
Zehn Jahre ist es her, dass Carolyns Bruder von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand. Um der quälenden Ungewissheit über sein Schicksal endlich ein Ende zu bereiten, beginnt Carolyn zu recherchieren. Sie stößt auf ein fürchterliches Verbrechen in der Vergangenheit – und auf einen Täter, dem sie bereits viel zu nahe gekommen ist.
*************************************************
(118) 22. Eva Völler - Ein Traum vom Glück (456 S.)
m.p.N. 3
m.M.
insgesamt hat mir das Buch zwar recht gut gefallen, aber irgendetwas fehlte mir aber, der Biss, der Schmiss. So las es sich mehr wie ein emotionsloser Bericht mit und über eine Liebesgeschichte.
KT:
Essen 1951: Nach der Flucht aus der Kriegshölle Berlin hat die junge Katharina Unterschlupf bei der Familie ihres verschollenen Mannes gefunden. Aber das Zusammenleben mit der barschen, zupackenden Schwiegermutter auf engem Raum fällt der lebenshungrigen Frau schwer. Sie will ein besseres Leben für sich und ihre beiden Töchter. Mit trotziger Entschlossenheit versucht sie, ihrem ärmlichen Umfeld zu entfliehen. Doch dann begegnet sie dem traumatisierten Kriegsheimkehrer Johannes ...
*****************************************************
(119) 23. Tara Haigh - Weit hinterm Horizont
m.p.N. 3
m.M.
ein von den üblichen "Friede-Freude-Eierkuchen"-Büchern. Ein wenig Dramatik, Liebe, Verwirrungen, Intrigen, dreimal umrühren und fertig ist das Buch.
KT:
Bremerhaven, 1891: Die junge Kaufmannstochter Clara Elkart träumt seit jeher davon, eines Tages die Zuckerrohrplantage ihres Onkels auf Hawaii zu besuchen. Doch ihr Vater hat andere Pläne. Als er sie mit einem preußischen Offizier verheiraten will, flieht Clara aus ihrem Elternhaus und nimmt die strapaziöse Reise nach Hawaii auf sich. Bei ihrer Ankunft in Honolulu erfährt sie jedoch, dass ihr Onkel vor Kurzem gestorben und sie seine Alleinerbin ist. Mithilfe des faszinierenden Hawaiianers Komo gelingt es ihr, die Plantage zu neuer Blüte zu führen. Doch das Inselkönigreich droht an politischen Konflikten zu zerbrechen, und bald schon gerät Clara zwischen die Fronten eines lange schwelenden Konflikts, der sie alles kosten könnte, was sie sich am anderen Ende der Welt aufgebaut hat ...
*************************************************
(120) 24. Lee Child - 61 Stunden (442 S.)
m.p.N. 2-3
m.M.
hart, schnörkellos, eben ein Jack Reacher. Nichts was ich ständig lesen muss, aber zwischendurchmal absolut okay.
KT:
Nur noch 61 Stunden bis zum Showdown ...
Winter in South Dakota. Der Bus, in dem Jack Reacher unterwegs ist, gerät auf einer Brücke ins Schleudern und landet im Straßengraben. In der Kleinstadt Bolton schlüpft Reacher bei einem Cop unter – und erfährt, dass die Polizei eine Seniorin zu schützen versucht, die Zeugin eines Drogendeals wurde. Reachers Alarmglocken schrillen, als kurz vor der Gerichtsverhandlung eine Gefängnisrevolte ausbricht und ein stillgelegtes Army-Flugfeld vor den Toren der Stadt von Schnee und Eis befreit wird. In klirrender Kälte krempelt Reacher die Ärmel hoch …