was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Jul 2021, 17:34

mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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ankerobst
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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von ankerobst » 2. Jul 2021, 08:06

Ich hoffe, dass es noch Aufzeichnungen und Fragmente gibt, aus denen der abschliessende Band erstellt werden kann. Sicherlich wird es etwas dauern, aber ich hoffe, da kommt noch was. Vor allem, weil die Reihe ursprünglich auf sieben Bände ausgelegt war und die Autorin vor Erscheinen eine ausführliche Erklärung abgegeben hat, warum es jetzt doch acht Bände werden. Bei Amazon ist der achte Band auf Englisch auch schon angelegt und das Erscheinungsdatum auf Ende Oktober 22 datiert.
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Bücher sind fliegende Teppiche ins Land der Fantasie.
Ich lese gerade: Das verlorene Reich Die Chroniken von Toronia

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leseleo
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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von leseleo » 2. Jul 2021, 14:44

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
1. Jul 2021, 17:24

von Lucinda wird es wohl nicht mehr geben da sie vor ungefähr drei Wochen verstorben ist.
Das habe ich (so wie auch im Artikel geschrieben) tatsächlich nicht mitbekommen :o

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TauschmitTaxina
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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 2. Jul 2021, 16:53

Moin,

hier meine Liste habe viel geschafft :D

*Elefantenbuch🐘 von Hannah Mumby
von lovelybook nur noch quer gelesen ab Seite 160
Meine Rezi: Ich habe mich als Elefantenliebhaber sehr auf dieses Buch gefreut, das Cover ein großer Elefantenkopf ist wunderschön und hat mich sofort angesprochen.
Der Schreibstil ist locker, man spürt auch die Liebe und Begeisertung zu Elefanten die Hannah hat, doch leider ist es hin und wieder zäh geschrieben.
Für mich zuammenhanglos, erfährt man auch was über ihre gesundheitlichen Probleme sie möchte damit Parallelen zu den Elefanten herstellen, was ich nicht so gelungen finde.
Dennoch habe ich auch für mich viel interesanntes neues von Elefanten erfahren. Die Größe der Füße um das Alter zu ermitteln, über die Zähne die aussagen ob asiatische oder afrikansiche Elefanten sind.
Weiter erfhährt man über künstliche Befruchtung, anbringen von Sendehalsbändern, Feldforschung und wühlen in Dunghaufen.
Öfters werden bstimmt Elefanten mit Namen auch näher beschrieben was ich ganz schön fand, weil sie da einen besonderen Bezug dazu hatte.
Elefanten haben auch empahtische Fähigkeiten und unterstützen ein Mitglied aus dem Famillienverabnd wenn es Stress hat.
Die Autorin berichtet unteranderem über die große Tötungswelle der 70er wegen der Stroßzähne, und wie sich die Länger der Stoßzähne danach reduziert hat.
Leider hat mich der Inhalt, bzw. die Herangehensweise dennoch nicht so ganz überzeugt, es konnte mich nicht gänzlich packen, es ist für mich kein Pageturner, obwohl das bei Sachbücher ja öfters mal so ist.
Die Fotos im Buch sind wunderschön und bereichern das Buch.

KT: Wie viel haben wir mit Elefanten gemein? Eine junge Wissenschaftlerin gibt – auf den Spuren einer verborgenen Welt – berührende Einblicke in die Psyche der Elefanten.
Was ist ein Elefant? Ein Säugetier, ein religiöses Symbol, eine Jagdbeute und Quelle von Elfenbein? Die Lieblingsfigur aus einem Kinderbuch, das Aushängeschild für modernen Naturschutz, eine Touristenfalle oder ein Statussymbol? Zu bestimmten Zeiten ist er all das auf einmal gewesen, und die Vielfalt der Bilder zeugt von der komplexen Geschichte, die uns mit den grauen Riesen verbindet. Klug, voll Witz und Selbstironie verknüpft die Verhaltensbiologin Hannah Mumby ihre ausgezeichnete Forschung mit persönlichen Erlebnissen in Kenia, Südafrika, Nepal und Myanmar. Ihr Buch eröffnet einen einzigartigen Einblick in das Leben und Sterben der Elefanten – und in ihre oft verborgene Welt.


Nordseehof Als wir träumen durften von Regine Kölpin *****
toller Auftakt einer neue Reihe, spielt in Ostfriesland und Bremen, kenne viele Orte das gefällt mir
sympahtische Protagonisten

KT: In diesem ersten Band ihrer Saga um den ostfriesischen Nordseehof erzählt Regine Kölpin – spannend, bewegend und voller norddeutscher Atmosphäre – den Beginn einer dramatischen Emanzipationsgeschichte um drei Frauen aus drei Generationen.
Ostfriesland, 1948: Johanna, Tochter eines Großbauern, verliebt sich in den Schlesien-Flüchtling Rolf – eine Liebe, die keine Zukunft hat, denn Johanna ist bereits dem wohlhabenden Hoferben Eike versprochen. Doch die beiden hören nicht auf zu träumen – von dem Glück der Heimat, der Wärme einer Familie und ihrer gemeinsamen Zukunft.
Der Nordseehof: Vor der stimmungsvollen Kulisse der norddeutschen Landschaft entfaltet sich eine opulente Familiensaga über die Macht der Träume und den Wunsch nach Freiheit, über verbotene Liebe und wahre Heimat.

Die Frauen vom Nordstrand Eine neue Zeit von Maris Sanders ****
der Roman fing interesant und positiv an, später hat es etwas nachgelassen, es gab dramtische Wendungen, troztdem freue ich mich auf Band 2

KT: Drei Frauen zwischen Hoffnung, Freiheit und Neuanfang.
St. Peter an der Nordsee, 1953. Anni, Edith und Helena haben eines gemeinsam: Nach den Kriegsjahren wollen sie das Leben genießen und den Neubeginn wagen. Annis Traum ist es, das Hotel ihrer Eltern zu modernisieren, doch ihr Vater weigert sich, ihr sein Geschäft zu überlassen. Edith kämpft für die Rechte der Frauen, dann bekommt sie ein Angebot, das sie zwar finanziell absichern würde, aber ihren Idealen widerspricht. Die Ärztin Helena sucht nach schmerzhaften Erfahrungen während des Krieges den Weg zurück ins Leben und erkennt, dass sie eine große Aufgabe hat. In ihrem Wunsch, unterdrückten Frauen zu helfen, wagt sie es sogar, an den Rand der Legalität zu gehen.


Todesküste von Nygard

Abbruch nach 53 seiten
leider nichts für mich, dachte erst das wirrd was, aber wurde mir zu langatmig...

KT: Auf dem Heider Marktfrieden, dem historischen Fest Dithmarschens, wird ein Mann getötet. Kriminalrat Lüder Lüders vom polizeilichen Staatsschutz in Kiel schaltet sich ein, da die außergewöhnliche Mordmethode auf einen politischen oder terroristischen Hintergrund...



Horizont der Freiheit von Ines Thorn
****
ganz toller Roman aus Frankfurt über das Druckerhandwerk und die Anfänge der Demokratie bzw. den Kampf dafür. Eine Witwe die sich als Druckerin durchkämfen muss, es geht später auch um den Anfang des Aufbau- verlag – Rütten und Löning

KT: Frankfurt 1848. Die Stadt ist in heller Aufregung. Die Nationalversammlung tagt in der Paulskirche. Auch der Verleger Joseph Rütten wird von dieser Aufbruchsstimmung angesteckt. Mit seinem Geschäftspartner Zacharias Löwenthal möchte er all die wesentlichen Texte drucken, um die Revolution zu befördern – allen voran den Roman »Wally – die Zweiflerin « von Gutzkow. Doch seinen Verlag plagen nicht nur Probleme mit der Zensur, sondern zudem große Geldsorgen. Und er ist verliebt – in Wilhelmine Pfaff, die Witwe eines Druckers. Die revolutionäre Atmosphäre in der Stadt droht umzuschlagen. Zwei Delegierte werden ermordet – und bald hat die Obrigkeit eine Verdächtige gefunden: Henriette Zobel, eine Freiheitskämpferin und Wilhelmines beste Freundin.

Glorias Geheimnis von Leseley Pearse Abbruch nach 20 Seiten WB

hat mir nicht gefallen


KT: Großbritannien, 60er Jahre: Im verschlafenen Dörfchen Bexhill lebt die 23-jährige Katy. Hier passiert normalerweise nichts Außergewöhnliches. Katy ist daher umso faszinierter von ihrer geheimnisvollen und herzlichen Nachbarin Gloria. Diese nimmt oft mysteriöse Frauen bei sich auf, was für reichlich Gerede sorgt. Doch dann steht eines Tages ihr Haus in Flammen, Gloria stirbt im Feuer. Kurz danach wird auch noch Katys Vater als Verdächtiger verhaftet. Von seiner Unschuld überzeugt setzt Katy mit ihrer besten Freundin Jilly und ihrem Freund Charles alles daran, Glorias Geheimnis zu lüften, auch wenn sie sich dabei selbst in Gefahr begibt ...


WB die Hölle war der Preis von Hera Lind
****
hat mich erschüttert, grausame Geschichte, starke Frau - wahre Begebenheit !
in der Mitte auch mal quergelesen, manche Dinge wiederholen sich ...

KT: Gisa Stein, genannt Peasy, wächst in Oranienburg nahe Berlin auf. Ihr Traum ist es, Tänzerin zu werden, und sie schafft es bis an die Staatsoper. Doch hier gerät sie in die Fänge der Stasi. In ihrer Verzweiflung versucht sie mit ihrem Ehemann Edgar, einem rebellischen Architekten, in den Westen zu fliehen. In einer kalten Januarnacht 1974 wird das Paar an der Grenze festgenommen und wegen Republikflucht zu fast vier Jahren Haft verurteilt. Was Gisa dann im Frauenzuchthaus Hoheneck durchmacht, ist die Hölle. Von unzähligen Briefen, die Edgar ihr schreibt, erreicht sie nur ein einziger: Er liebt sie und glaubt die Lügen nicht, die im Gefängnis über sie verbreitet werden. Aber Gisa hat ein Geheimnis. Wie hoch ist der Preis dafür?
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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engineerwife
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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 8. Jul 2021, 16:47

Hallo ihr Schwestern Fans,

hier habe ich was für euch …

ANKÜNDIGUNG - ATLAS: DIE GESCHICHTE VON PA SALT
Kurz vor der Veröffentlichung von "The Missing Sister" kündigte Lucinda ein achtes und letztes Buch der "The Seven Sisters"-Serie an und versprach, die Frage zu beantworten, die im Mittelpunkt der Geschichte steht: Wer ist Pa Salt?
Vor ihrem Tod war Lucinda in der Lage, neben ausführlichen Notizen zur Geschichte auch einige wichtige Passagen zu schreiben. Sie äußerte den klaren Wunsch, dass ihr ältester Sohn, Harry, die Serie im Falle des Falles zu Ende bringen sollte.
Wir können heute bestätigen, dass 'Atlas: The Story of Pa Salt' im Frühjahr 2023 weltweit erscheinen wird, mit Harry Whittaker als Co-Autor.
Lucinda und Harry haben bei der Schutzengel-Serie für Kinder eng zusammengearbeitet.
Harry schreibt:
'Mum hat die Geheimnisse der Serie weitergegeben, und ich werde mein Versprechen an sie halten, sie mit ihren treuen Lesern zu teilen. Seien Sie versichert, dass im Frühjahr 2023 die ganze Welt wissen wird, wer Pa Salt ist und warum er die Schwestern adoptiert hat.'
Wir danken allen, die uns den Raum zum Trauern gegeben haben, und denen, die so großzügig für Mary's Meals gespendet haben.
Lucinda's Familie
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 8. Jul 2021, 16:53

Hier kommt nun auch meine Liste ;)

Ich habe gelesen:

01. Das goldene Palais von Natasha Solomons (07/2019)

Wien, 1910. Die jüdische Bankiersfamilie Goldbaum ist alt und mächtig. Ihr Einfluss reicht bis in die höchsten Kreise der Regierung, sei es in Österreich oder anderswo in Europa. Von einem derartigen Einfluss kann Greta Goldbaum nur träumen. Sie wird nicht einmal gefragt, als ihre Heirat beschlossen wird. So findet sie sich bald im fremden England wieder, an der Seite von Albert, einem Spross des hiesigen Zweigs der Familie. Was ein großes Unglück sein könnte, birgt tatsächlich Hoffnung. Doch der Krieg wirft bereits seine Schatten voraus. Ein Krieg, der die Dynastie der Goldbaums zerreißen wird …

Note 1-2: Schon das wunderbare, absolut edle Cover lädt den Leser ein, in eine unbekannte Welt einzutauchen, die Welt einer steinreichen jüdischen Wiener Bankiersfamilie, deren wohlhabende Kunden über ganz Europa verstreut zu finden waren. „Der Stammvater Moses Goldbaum schickte seine fünf Söhne Dov, Moses, Robert, Jakob und Salomon in die Finanzmetropolen Europas, damit sie Goldbaum-Bankhäuser gründeten. Jedem Bruder wurde die Samenkapsel einer Sykomore, in Silber eingefasst, mitgegeben (wegen ihrer symbolischen Widerstandskraft und der Fähigkeit, noch auf den kärgsten Grund zu gedeihen), ein Empfehlungsschreiben des Fürsten ihres Vaters und das Versprechen, die Kreditlinie des Vaters in Anspruch nehmen zu dürfen.“ So ähnlich beschreibt die Autorin Natasha den Kern der Familie Goldbaum. Geheiratet wurde meist innerhalb der Familie und so soll nun auch unsere Protagonistin Greta ihren Cousin des englischen Zweiges ehelichen. Ihr, als gebildete und moderne junge Frau, graut vor dem in ihren Augen langweiligen Albert, doch schließlich willigt sie ein. Auch Albert ist mit seiner Rolle in der Familie nicht wirklich glücklich, er schwärmt für Schmetterlinge und pflegt lieber seine Sammlung, anstatt seine Tage mit Finanzgeschäften zu füllen.
Schließlich scheinen sich doch zarte Bande der Annährung zu knüpfen, doch das Leben, im Besonderen das jüdische, steht unter keinem guten Stern. Der Geruch des nahenden Krieges schwängert die Luft und verheißt nichts Gutes …
Mit viel Feinsinn und dennoch Wortgewalt lässt uns die Autorin am Leben Greta Goldbaums und ihrer Familie teilhaben. Wer glaubt, dass die Juden, ganz besonders in Russland, erst mit Beginn der Nazidiktatur ein schweres Los zu tragen hatten, der irrt gewaltig.
Man spürt beim Lesen jeder Seite, dass die Autorin, die selbst aus einer jüdischen Familie stammt, ihr Herzblut in ihre Buchprojekte steckt und eine Recherchearbeit vom Feinsten hinlegt. Von mir gibt es fünf Sterne gepaart mit einer absoluten Leseempfehlung für alle, die sich historische Romane dieser Epoche interessieren.

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02. Schatten der Welt von Andreas Izquierdo (07/2020)

Thorn in Westpreußen, 1910. Der schüchterne Carl, der draufgängerische Artur und die freche Isi sind frohen Mutes, dass der Ernst des Lebens noch ein wenig auf sich warten lässt. Nicht einmal die Nachricht, dass ein Komet namens »Halley« die Menschheit zu vernichten droht, kann die drei Jugendlichen schockieren. Im Gegenteil – ungerührt verkaufen sie Pillen gegen den Weltuntergang, während Halley still vorbeizieht.
Doch das Erwachsenwerden lässt sich nicht aufhalten: Carl beginnt eine Ausbildung zum Fotografen, Artur und Isi werden ein Paar. Als 1914 die große Weltpolitik über sie hineinbricht, reißt es die Freunde auseinander. Artur und Carl werden eingezogen, fernab der Heimat werden die Beiden Teil eines Kriegs, der jede Vorstellungskraft sprengt. Derweil hat Isi zuhause in Thorn ganz andere Kämpfe auszufechten.
1918 ist der Krieg endlich vorbei. Nichts ist geblieben, wie es einmal war – und doch scheint ein Neuanfang möglich.
Mitreißend und mit viel Gefühl für seine Figuren erzählt Andreas Izquierdo die Geschichte dreier Jugendlicher, die in den Wirren des frühen 20. Jahrhunderts ihren Weg suchen.

Note 1: Mal wieder ein Roman, der zwar nicht im „Schatten der Welt“ dafür aber im Schatten des Ersten Weltkriegs beginnt, im Jahr 1910 in dem kleinen Städtchen Thorn in Westpreußen. Noch war nichts zu spüren von einem Krieg doch ein anderes Ereignis überschattete und ängstige die Bevölkerung. Der Halleysche Komet kam der Erde immer näher und drohte diese zu verwüsten. Hier kommen der 13jährige Carl Friedländer, der Ich-Erzähler des Romans und Sohn eines jüdischen Schneiders, sowie sein Freund Artur Burwitz mit einer cleveren Geschäftsidee ins Spiel. Beide kommen aus ärmlichen Verhältnissen, doch während Carl mit einem liebevollen Vater aufwachsen darf, muss sich Artur unter einem prügelnden und trinkenden Tyrannen ducken. Auch äußerlich könnten die Beiden unterschiedlicher nicht sein. Der strebsame Carl ist eher schmächtig, der schulscheue Artur dagegen ein Boxertyp. Aber pfiffig und geschäftstüchtig sind sie beide und genau das schweißt sie zusammen. Tja, und dann taucht Isi, die „freche Göre“ auf und bald sind die drei mit ihren Streichen und Geschäften unschlagbar. Doch in ihrem realen Leben gibt es nicht viel Gold, das glänzt. Es ist ärmlich, hart und oft ungerecht und so werden sie bald mit Wirklichkeiten konfrontiert, die einem fast die Tränen in die Augen treiben …
Gefühlvoll aber bestimmt nah an der Wahrheit der damaligen Zeit schreibt Andreas Izquierdo einen Roman, der viele Facetten abdeckt. Ein wenig „coming of age“, aber auch sehr berührend, wenn ich z. B. an die Geschichte von Carls Vater denke. Ich freue mich schon sehr auf die versprochene Fortsetzung und vergebe hier die Bestnote!
Ach übrigens … das Städtchen Thorn im Landkreis Thorn gab und gibt es wirklich. Er liegt in dem Teil von Westpreußen, der nach dem Ersten Weltkrieg 1920 durch den Versailler Vertrag an das neugegründete Polen fiel und daraufhin in Toruń umbenannt wurde. Als Sohn einer Kaufmannsfamilie wurde dort 1473 der berühmteste Sohn der Stadt, der spätere Astronom Nikolaus Kopernikus, geboren und besuchte die ortsansässige Johannis-Schule, eine Lateinschule.

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03. Bis wieder ein Tag erwacht von Charlotte Roth (06/2017)

Der große Résistance-Roman der Bestseller-Autorin und eine dramatische Liebesgeschichte aus dem besetzten Frankreich von Charlotte Roth.
Ein Roman über die Kraft der Liebe, den Kampf für die Freiheit und den Mut zum Leben.
Ein verwunschenes Küstendorf in der Provence in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts: Über alle Klassenunterschiede hinweg wachsen fünf Kinder miteinander auf: Nathalie, die Bürgerstochter, Fabrice und Didier, die Brüder vom Schloss, und das Mauerblümchen Delphine sowie Nathalies algerischer Diener Salah. Doch auf dem Weg zum Erwachsenwerden zerbricht ihre kleine geborgene Welt: Nathalie ist in Didier verliebt, dieser aber bringt den Mut nicht auf, um sie zu kämpfen. Als die enttäuschte Nathalie nach Paris flieht, stürzt sie sich in einen Tanz auf dem Vulkan und begegnet dem Deutschen Alwin, der zum ersten Mal erahnt, wie die Freiheit schmeckt.
Doch das zaghafte Glück und alle Hoffnung finden ein jähes Ende, als Frankreich über Nacht im Krieg steht. Der zweite Weltkrieg beginnt, und aus Freunden werden Feinde, auf Seiten von Résistance und Besatzungsmacht stehen sich die, die sich gestern noch liebten, auf Leben und Tod gegenüber. Plötzlich müssen die jungen Leute Entscheidungen treffen - nicht mehr nur über ihr eigenes Schicksal, sondern über die Zukunft ihres Landes und sogar der halben Welt.

Note 2: Die Bücher von Charlotte Roth scheinen mich immer wie magisch anzuziehen, so kam ich natürlich auch an „Bis wieder ein Tag erwacht“ nicht ungestreift vorbei. Ein ganz schöner Wälzer mit knapp 750 Seiten, doch das Thema der Résistance Bewegung in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs verdient auf jeden Fall diese Beachtung. Vielen Dank an dieser Stelle für das Aufgreifen eines wichtigen Themas. In diesem Roman verbirgt sich jedoch noch so viel mehr. Deutlich zeigt er an den „Fingern einer Hand“, wie die fünf Freude sich nennen, die Klassenunterschiede der damaligen Zeit auf. Eine bunte Mischung aus Junkersöhnen, Bürgerstöchtern und dem jungen Algerier namens Salah versuchen dem immer wieder auf ihre Art zu trotzen und müssen verbittert feststellen, dass es kein Entkommen gibt. Zum Ausbruch des Krieges kommt zu den Klassenunterschieden noch die Verfolgung und Vernichtung der Juden und spätestens jetzt, kann niemand mehr die Augen vor der Realität verschließen. Sie alle kämpfen auf ihre Art mit sauberen, aber auch schmutzigen Waffen, doch wirkliche Gewinner kann und wird es auf keiner Seite geben ….
Diesmal brauchte ich ein Weilchen, bis ich mich in die Geschichte eingefunden und mich mit dem Schreibstil vertraut gemacht hatte. Doch als ich drin war, fiel es mir schwer, das Buch wegzulegen. Wie immer zaubert die Autorin auch diesmal mit ihren Beschreibungen feinstes Kopfkino. Ich konnte mich in das französische Küstendorf gedanklich genauso versetzen, wie in die Kriegsschauplätze Berlin und Paris. Einen kleinen Abzug gibt es diesmal von mir, da sich Charlotte für mein Empfinden manchmal einfach zu stark im Detail verliert. Manchmal hätten mir ein paar weniger Einzelheiten genügt, um die Geschichte rund zu machen. Dennoch verdient auch dieses Buch von mir wieder eine Leseempfehlung und ich vergebe wohlverdiente vier von fünf Punkten.

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04. Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche von Alina Bronsky (08/2010)

Die Geschichte der leidenschaftlichsten und durchtriebensten Großmutter aller Zeiten.
Jenseits des Urals herrscht das heimliche Matriarchat und die schöne Tatarin Rosalinda fühlt sich viel zu jung, um Großmutter zu werden. Doch der Abtreibungsversuch an der Tochter Sulfia misslingt und Aminat wird geboren. Zum ersten Mal steht die despotische Rosalinda einem Geschöpf gegenüber, das sie mit Haut und Haaren liebt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion führt Rosalindas Überlebenswille die drei unzertrennlichen Frauen nach Deutschland. Da ist die Tatarin längst die leidenschaftlichste Großmutter aller Zeiten – und der Leser Zeuge haarsträubender Ereignisse und komischer Szenen. Ein Roman über das Aufwachsen eines Mädchens, das zwischen glückloser Mutter und selbstverliebter Großmutter zerrieben wird, über ein Leben zwischen drei Kulturen, über drei Jahrzehnte voller Schicksalsschläge und überraschender Wendungen, über die vergessenen Geheimnisse der tatarischen Küche – mit einer Heldin, die auch als Putzfrau in Deutschland alle Fäden in der Hand hält.

Note: keine, da Abbruch. Was ich mir hier gewünscht hatte: einen Roman mit viel Biss und schwarzem Humor. Was ich bekommen habe: eine menschenverachtende Geschichte, der jeglicher Humor abhandengekommen war und die einfach nur grausam und niederträchtig daherkam. Schade, Frau Baronsky, aber sowas liegt mir nicht. Um die restlichen Bücher der Autorin werde ich einen großen Bogen machen.

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05. Das Gewicht aller Dinge von Britta Röder (03/2021)

Wer ist die junge Frau, die eines Morgens auf einer Parkbank aufwacht? Obwohl sie selbst keine Erinnerungen besitzt, löst sie bei jedem, dem sie begegnet, Erinnerungen aus. Ihre Spurensuche wird zum Sammeln fremder Lebensgeschichten.
Oder sind diese anderen Geschichten vielleicht gar nicht fremd? Was verbindet sie mit dem trauernden Hochschullehrer Rolf? Was hat sie gemeinsam mit Charlotte, die mit ihr Erinnerungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs teilt?
Je tiefer sie in die Leben der anderen eintaucht, desto intensiver kommt sie dem Leben selbst auf die Spur. Und mit der Erkenntnis, dass allem ein Gewicht anhaftet, steht sie schließlich vor der Entscheidung ihres Lebens.

Note 2: Romane, die leicht ins Mystische abdriften, sind normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre. Aber in letzter Zeit hatte ich so viel über Krieg, Mord und Totschlag gelesen, dass ich mir mal wieder was für Herz und Seele wünschte. Nachdem ich dann noch eine nette Einladung zu einer Leserunde zu „Das Gewicht aller Dinge“ direkt von der Autorin erhielt, hatte ich mich entschieden und schlug ein. Was soll ich sagen, ich wurde hier definitiv nicht enttäuscht!
Die Geschichte umfängt eine junge Frau, die wie aus dem Nichts eines Morgens auf einer Parkbank erwacht. Oder sollte man fast sagen, sie erblickt das Leben? Ohne Erinnerung auf Namen oder Herkunft bricht sie zu ihrer Mission auf. Sie scheint sich von manchen ihrer Mitmenschen wie magisch angezogen zu fühlen. Da sie selbst wenig aus eigenen Lebenserfahrungen beitragen kann, tut sie das, was sie am besten kann: sie hört zu und begleitet ein paar Auserwählte ein Stück des Weges. Mit Maria, der sie buchstäblich im letzten Augenblick das Leben rettet, entscheidet sie sich, sich in Zukunft Angelica zu nennen. Eine gewisse Ähnlichkeit zu engelartigen Wesen haftet ihr ja an. Doch auch Rolf, der seine geliebte Frau verloren hat, Anne, die nichts mehr fühlen kann und Charlotte, die ihr Leben im Alter nochmal Revue passieren lässt, werden ein Teil von ihr. Es scheint, dass diese Begegnungen aber auch Angelicas Leben für immer verändern werden … Britta Röder hat mit ihrem Roman ein kleines Kunstwerk geschaffen, dass durch seine leise poetische Sprache wie Balsam für Herz und Seele ist. Es ist kein dickes Buch, sollte aber dennoch nicht einfach mal eben „weggelesen“ werden. Es ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt – mal wieder in sich gehen, mal wieder über den Sinn des Lebens ein wenig sinnieren. Ich vergebe wohlverdiente viereinhalb von fünf Sternen verbunden mit einer Leseempfehlung an alle, die mal wieder ein wenig innehalten wollen.

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06. Solange sie tanzen von Barbara Leciejewski (05/2019)

Ada Friedbergs geliebter Ehemann Hans ist verstorben. Nach über fünfzig gemeinsamen Jahren fühlt Ada sich in ihrer Wohnung jetzt oft einsam. Auf der Suche nach einem Zeitvertreib hat sie eine besondere Art des „Fernsehens“ für sich entdeckt. Durch Hans‘ altes Fernglas beobachtet sie ihre Nachbarschaft. Als sie dabei in einem der Häuser ein tanzendes Paar entdeckt, fühlt sie sich an den Anfang ihrer Beziehung zu Hans zurückversetzt. Denn Ada und Hans mussten sich lange Zeit heimlich treffen, weil ihre Eltern die Beziehung nicht akzeptierten. Die gemeinsame Leidenschaft fürs Tanzen zog sich seitdem wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Lange Zeit ist Ada gut alleine zurechtgekommen, doch jetzt lässt sie ihr Gedächtnis immer häufiger im Stich. Erst ist es nur ein vergessener Blumenstrauß beim Einkaufen, aber dann erkennt sie ihren eigenen Enkel nicht mehr. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Und alles, was Ada in dieser schwierigen Zeit bleibt, sind die Erinnerungen an ihre große Liebe.

Note 2: Was sich erst als kleine Vergesslichkeit ausnimmt, wächst bei Ada schnell zu einer ausgewachsenen Demenz, mit der sie bald nicht mehr allein leben kann. Doch sie sie hat Glück im Unglück, denn liebe Menschen in Form einer Haushälterin in Teilzeit und ihrem Enkel greifen ihr unter die Arme. Auch ihr Hund Hemingway und ein neu kennengelernter Nachbar halten sie agil. Doch immer mehr schwelgt sie in der Vergangenheit und sehnt sich nach ihrem verstorbenen Ehemann Hans. Immer wieder nimmt sie das Fernglas in die Hand und längst vergangene Geschichten übernehmen ihre Gedanken. Wie lange wird das noch gut gehen?
Die Autorin Barbara Leciejewski hat hier bestimmt kein leichtes, aber dafür omnipräsentes Thema zur Vorlage für ihren Roman genommen. Mit flüssigen und zugleich tiefsinnigem Schreibstil macht sie ihre Leser mit der sympathischen Ada bekannt, die es in ihrem Leben weiß Gott nicht immer leicht hatte. Ist es so manchmal fast ein Segen, wenn man vergessen darf? Das Buch geht unter die Haut und regt zum Nachdenken an. Harter Tobak und trotzdem bereichernde Kost. Für die manchmal ein wenig zu langausschweifenden Passagen ziehe ich ein kleines Sternchen ab und vergebe somit vergönnte vier von fünf Sternen.

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07. Kolbe von Andreas Kollender (07/2015)

Sommer 1943: Hitler muss weg! Das steht für Fritz Kolbe fest. Als Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes hat er Zugang zu streng geheimen Dokumenten, die er aus der Behörde schmuggelt.
Eine Kurierfahrt in die Schweiz ermöglicht ihm die Kontaktaufnahme zu den Amerikanern. Kolbe beginnt ein lebensgefährliches Doppelleben. Er übergibt den Amerikanern hochbrisantes Material, darunter der genaue Lageplan der Wolfsschanze, Hitlers Hauptquartier, sowie wichtige Hinweise auf Spione und einen deutschen Geheimsender in Irland. Die Alliierten nutzen seine Informationen, aber Hitler bleibt an der Macht und der sinnlose Krieg geht weiter.
Kolbe zweifelt mehr und mehr an seiner Mission, will aufgeben, doch Marlene, die Frau, die ihm alles bedeutet, ermutigt ihn zum Weitermachen. Bis es zu einem folgenschweren Unfall kommt …

Note 2: Obwohl ich schon viele Bücher – sei es als Roman oder Sachbuch – zu dieser Thematik gelesen habe, war mir Fritz Kolbe bis dato gänzlich unbekannt. Kein Wunder, gehörte er zwar zu den vehementen Widerstandskämpfern der damaligen Zeit, wurde ihm dafür jedoch lange jegliche Anerkennung abgesprochen.
Aber kurz zum Inhalt … der unauffällige Antiheld Fritz Kolbe wird während des Zweiten Weltkriegs im Auswärtigen Amt in Berlin mit einer besonderen Aufgabe betraut. Er ist dafür verantwortlich, streng geheime Dokumente zu vernichten. Dies bringt den erbitterten Nazi – und Kriegsgegner auf eine innovative Idee. Er fängt an, einige dieser vertraulichen Dokumente aufzubewahren, um sie später der Gegenseite zuzuspielen. Doch hier stößt er auf fast unverständlichen Widerstand bei den Engländern als auch den Amerikanern. Man traut ihm nicht, will nicht glauben, dass er das nicht für Geld, sondern ausschließlich für sein eigenes Gewissen tut. Schließlich findet er Unterstützung bei der Sekretärin von Dr. Sauerbruch, die später seine Frau werden wird …
Der Autor Andreas Kollender, auf den ich durch den Roman „Libertys Lächeln“ aufmerksam wurde, hat mit seiner auf Tatsachen basierenden Geschichte ein wichtiges Zeitzeugnis geschaffen. Geschickt verwebt er Wahrheit und Fiktion zu einem spannende Agentenroman der Extraklasse. Und Fritz Kolbe hat es mit seiner Unermüdlichkeit im Kampf gegen den Naziterror wahrlich verdient, dass ihm ein Denkmal geschaffen wird. Es kann nicht leicht gewesen sein damals, stets im Zwiespalt mit sich selbst leben zu müssen, denn Informationen, die er dem Feind zuspielte, führten auf direkt und unvermeidlich zu Verlusten in den eigenen Reihen. Auch nach dem Krieg, legte man ihm weiterhin Steine in den Weg, so dass er schließlich als kleiner Handlungsreisender seinen Lebensunterhalt bestreiten musste …
Die Story ist großartig und durch den Autor auch wunderbar recherchiert. Von mir gibt es vier von fünf Sternen und ich wünsche mir, dass dieses Buch noch viele Leser finden möge.

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08. Alles was ich dir geben will von Dolores Redondo (03/2019)

»Er hatte den Verdacht, dass sein ganzes Leben auf einer Lüge aufgebaut war.«
Als der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann Álvaro bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, eilt er sofort nach Galicien. Dort ist das Unglück passiert. Dort ist die Polizei auffallend schnell dabei, die Akte zu schließen.
Dort stellt sich heraus, dass Álvaro ihn seit Jahren getäuscht und ein Doppelleben geführt hat. Doch was suchte Álvaro in jener Nacht auf einer einsamen Landstraße?
Zusammen mit einem eigensinnigen Polizisten der Guardía Civil und Álvaros Beichtvater stellt Manuel Nachforschungen an. Eine Suche, die ihn in uralte Klöster und vornehme Herrenhäuser führt. In eine Welt voller eigenwilliger Traditionen – und in die Abgründe einer Familie, für die Ansehen wichtiger ist als das Leben der eigenen Nachkommen.

Note 1: Dieser Roman der spanischen Autorin Dolores Redondo lachte mich schon eine ganze Weile von meinem SUB aus an. Endlich, endlich konnte ich mir dafür Zeit freischaufeln und habe es keine Minute bereut.
Stellen Sie sich vor, geneigte Leser, sie bekommen mitten in der Nacht einen Anruf, der ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt. Sie liegen im Bett, wähnen ihren Partner in Barcelona, doch die Nachricht seines tödlichen Autounfalls kommt aus Galicien? Genau so geht es dem Schriftsteller Manuel Ortigosa, der seit Jahren mit Álvaro Muniz de Davila glücklich verheiratet ist. Was also war hier passiert? Vollkommen verstört macht Manuel sich auf den Weg in Álvaros Heimatort und ist wie vor den Kopf gestoßen, als er mit dessen zweitem Leben konfrontiert wird. Álvaro ist dort Eigentümer eines gewaltigen adligen Gutshofs mit Weingütern und war seit dem Tod seines Vaters besser bekannt als „Herr Graf“. Hier wird Manuel keineswegs mit offenen Armen, sondern mit offenem Hass begrüßt. Die alte Gräfin verweist ihn des Hauses und weigert sich, ihn als Mitglied der Familie, geschweige denn als neuen Eigentümer anzuerkennen. Die Leiche wird schnell unter die Erde gebracht und die Todesursache damit nicht mehr in Frage gestellt. Doch Manuel beschließt zu kämpfen und gemeinsam mit einem Pfarrer – einem Freund des Verstorbenen – und einem Polizisten im Fast-Ruhestand der mysteriösen Todesursache auf den Grund zu gehen. Die Abgründe, die er dabei aufdeckt, verursachen mehr als einmal Gänsehaut beim Lesen …
Schicht für Schicht entblättert man beim Lesen das Geheimnis um Álvaros Tod, dem bald weitere folgen sollen. Die Autorin holt ihre Leser ab und lässt sie teilhaben an Spekulationen, falschen Fährten, Lügen und schließlich der Aufklärung. Sie entführte mich in die Weingüter des nördlichen Spaniens und machte mir mit ihren detaillierten und bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten Galiciens Lust auf Urlaub in der Region.
Für diese spannende Unterhaltung vergebe ich verdiente fünf von fünf Sternen und hoffe, dass mir bald mal eine Reise in die Gegend vergönnt sein wird.

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09. Die fremde Spionin von Titus Müller (06/2021)

Ria ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte.

Note 1: Nicht oft geht es mir beim Lesen so, dass ich ständig das Bedürfnis habe, vor Spannung immer wieder die Luft anhalten zu müssen. Der talentierte und sehr sympathische Autor Titus Müller hat das geschafft! Großartig, wie hier die Realität mit paar dicken Spritzern Fiktion verbunden wurde. Während Ria selbst eine erfundene Figur ist, basiert ihr Romanleben auf realen Vorbildern. Ria ist trotz ihrer jungen 21 Jahre eine mutige und starke Person, die sich – geschürt durch eine gehörige Portion Hass gegen das Regime – durchbeißt. Ihre neue Stelle im Außenministerium der DDR scheint das ideale Sprungbrett für ihr Vorhaben, ihre Schwester wiederzufinden, von der sie mit zehn Jahren getrennt wurde … Ihr Gegenspieler, der KGB Killer Fjodor Sorokin verfolgt ganz andere Pläne und zögert nicht, kaltblütige Auftragsmorde für seinen Arbeitgeber auszuführen. Doch es menschelt in ihm und als er sich in die deutsche Luise verliebt, weist seine starre Fassade schnell kleine Risse auf. Doch Aussteigen ist keine Option. Es kommt schließlich wie es kommen muss und die Pfade der Beiden kreuzen sich …
Mit Ria und Fjodor hat der Autor zwei schillernde Charaktere geschaffen, deren Werdegang sich wie ein roter Faden durch den Roman zieht. Doch das Buch bietet so viel mehr. Es entführt mich in das Jahr 1961 ins geteilte Berlin bis zu dem Tag, an dem der Mauerbau Realität wurde. Wiederum mit viel Lokalcholorit und realen Charakteren erlebe ich das Berlin Anfang der 60er Jahre wie ich es in der Form noch nicht gelesen habe. Hier bekommt J. F. Kennedy genauso eine Stimme wie Honecker, Ulbricht und Mielke. Ich darf Mäuschen spielen in den abgeriegelten Besprechungsräumen, in denen die kühnsten Pläne ausgehandelt werden. Und ich darf Zeuge werden, wie die Aussage „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ in sich zusammenfällt …
Ich bin einfach nur begeistert von diesem Stück deutsch-deutscher Geschichte und vergebe mit fünf Sternen natürlich die Bestnote. Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Trilogie und spreche ein unbedingte Leseempfehlung aus für alle, die sich für die Geschichte der Teilung Deutschlands interessieren.

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10. Mondjahre von Eva-Maria Bast (02/2014)

Deutsches Reich 1914. Johanna, Sophie und Luise sind drei mutige, starke und schöne junge Frauen, die Zukunft liegt verheißungsvoll vor ihnen. Doch dann bricht der Krieg aus und sie lernen das Leben von seiner finstersten Seite kennen. Sophie erwartet ein Kind von einem Franzosen, der jetzt der Feind ist, Luise und Johanna geraten in russische Gefangenschaft. Der Krieg verlangt ihnen alles ab. Aber er macht sie auch stärker.

Note 2: Viele Namen machten mir den Einstieg in das Buch zunächst ein wenig schwer doch als ich mich eingelesen hatte, konnte ich mich wunderbar zurückfallen lassen und genießen. Der Roman nimmt seinen Anfang in einer schwierigen Zeit vor guten hundert Jahren. Man meint beinahe, das Säbelrasseln Kaiser Wilhelms durch die Zeilen zu hören. Wird der Kriegsausbruch in seinen Anfängen noch fröhlich bejubelt und gefeiert, so holt die Realität doch schnell die Menschen an allen Fronten an. Auch die Männer vom Bodensee werden zur kämpfenden Truppe geholt und die Frauen bleiben auf sich allein gestellt zurück. Ein schrecklicher Überfall in Ostpreußen – dicht an der russischen Grenze – spült schließlich auch die junge, traumatisierte Luise in den Süden und den Schoß der Familie. Jede der Frauen von jung bis alt geht anders mit den neuen Gegebenheiten um. Während Helene im Selbstmitleid zu ertrinken scheint, melden sich Luise und Johanna freiwillig zum Sanitätsdienst an der Front, eine Entscheidung, die ihr Leben endgültig auf den Kopf stellen wird. Und auch die Daheimgebliebenen – unter ihnen die schwangere Sophie - haben ihr Päckchen zu tragen, vermissen sie doch ihre Männer schmerzlich.
Wie schon erwähnt, fährt die Autorin Eva-Maria Bast gleich zu Anfang mit einer Flut von Namen auf, die man als Leser erstmal geordnet bekommen muss. Hier wäre vielleicht ein Stammbaum oder eine Familientafel am Ende hilfreich gewesen. Doch schließlich fand ich mich zurecht und war mittendrin im Geschehen. Da ich schon viele zu dieser Zeit spielende Bücher gelesen habe, ahnte ich, was geschichtlich auf mich zukommen würde, und trotzdem war ich mal wieder tief erschüttert von den armen Soldaten im Schützengraben aber auch vom Hunger und der Not der Zurückgebliebenen. Die Autorin schafft es mit ihrem flüssigen und anschaulichen Schreibstil eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen, denn immer wieder holt sie ihre Leser in genau diese zurück, wo eine scheinbar willkürlich zusammengewürfelte Gruppe junger Leute versucht der Vergangenheit ihr Geheimnis zu entlocken. Fast wünsche ich mir, die Autorin hätte die Gegenwartsebene unerwähnt gelassen und stattdessen einen rein historischen Roman geschrieben. Dennoch ist die Geschichte rund und fügt sich harmonisch zu einem Ganzen. Am Ende bleiben noch viele Frage offen aber Band zwei der fünfteiligen Jahrhundertsaga liegt schon bereit. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergehen wird! Von mir gibt es für Band eins vier von fünf möglichen Sternen.

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Ich habe gehört:


01. Winter der Hoffnung von Peter Prange (09/2020)

Deutschland im Hungerwinter 46. Gelähmt von den Schrecken des verlorenen Krieges und der Angst vor einer ungewissen Zukunft fehlt es den Menschen an allem, was sie zum Leben brauchen. Selbst Ulla, Tochter eines Fabrikanten, leidet mit ihrer Familie Not. Das baldige Weihnachtsfest erscheint da wie ein Licht in der Finsternis. In dieser Zeit veranstaltet Tommy Weidner, ein »Bastard«, der nicht mal den Namen seines Vaters kennt, Tanzabende gegen Lebensmittelspenden. Dabei lernt er Ulla kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, auch sie ist von seinem Charme verzaubert. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft? Alles spricht dagegen. Bis der Firma Wolf die Demontage droht, und Ullas Vater ausgerechnet Tommys Hilfe braucht ...

Note 2: Nachdem ich „Unsere wunderbaren Jahre“ nicht nur gelesen sondern auch als Film gesehen hatte, war „Winter der Hoffnung für mich schon fast Pflichtlektüre. Ich bin ja bekennender Peter Prange Fan, besonders, seit ich den sympathischen Autor vor einiger Zeit bei einer Lesung live erleben durfte. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Mit sehr viel Liebe zu seinen Charakteren beschreibt er den ersten Friedenswinter nach dem Zweiten Weltkrieg. Anschaulich zeigt er auf, wie schwierig sich der Aufbau nach dem Krieg gestaltete. Wie das Zusammenleben mit den Besatzern funktionierte und wie auch jetzt wieder, nachdem doch eigentlich alle zusammenhalten sollten, ein paar wenige nur auf ihren eigenen Profit bedacht waren.
Das Buch brachte mir zwar keine neuen Erkenntnisse, die beschriebenen Dinge werde auch wunderbar in dem Folgebuch abgedeckt, dennoch war es ein wenig wie Heimkommen. Dank des Films hatte ich die Mitspieler bildlich vor Augen und es machte mir Spaß, sie durch den Winter 1946 zu begleiten. Von mir gibt es deshalb vier von fünf Sternen für diesen besonderen Rückblick.

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02. Jagd auf die Bestie von Chris Carter (07/2019)

Der zehnte Fall für Polizeiprofiler Robert Hunter!
Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat. Lebenslang in Sicherheitsverwahrung. Doch er ist entkommen. Sein Name: Lucien Folter. Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.

Note 2-3: Tja, was soll ich sagen … an sich mag ich diese Reihe ja total gerne aber irgendwie wiederholt sich doch alles. Der Unterschied an diesem Fall zu den anderen ist vielleicht, dass „die Bestie“ Lucien Folter Robert Hunter persönlich schaden will, das geht schon ein wenig an die Nieren. Er ist ihm immer einen Schritt voraus und es scheint fast als sei er in Hunters Kopf eingedrungen. Wie soll es anders sein, die Reihe wäre ja sonst zu Ende, Robert überlebt aber wie es mit Lucien Folter weitergehen wird, steht noch in den Sternen. Ob „die Bestie“ nochmal zuschlagen wird?
Hier sei auf jeden Fall empfohlen „Die stille Bestie“ gehört zu haben, um die Geschichte besser zu verstehen. Sehr spannend, aber irgendwie ist die Luft ein wenig raus … ich vergebe drei von fünf Sternen.

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03. Goldschatz von Ingrid Noll (02/2019)

Fünf junge Leute wollen es der Wegwerfgesellschaft zeigen: Tante Emmas altes Bauernhaus soll nicht abgerissen, sondern in eine alternative Studenten-WG verwandelt werden. Doch für die Renovierung fehlt das Geld. Da taucht in Emmas Trödel ein Säckchen mit wertvollen Goldmünzen auf. Aber der Schatz holt sie nicht etwa aus der Bredouille. Im Gegenteil, er führt sie mitten hinein und macht sie mit den unschönen Regungen des menschlichen Herzens bekannt.

Note 3: Mhhh … eigentlich bin ich ja überzeugter Ingrid Noll Fan und das schon seit vielen Jahren, ja wohl von „Stunde Null“, doch diesmal wurde ich ein wenig enttäuscht. Fast fragte ich mich, ob sie das Buch mit ihren inzwischen stolzen 86 Jahren wirklich noch selbst geschrieben hat.
Die Grundidee ist einfach aber durchaus potentialbehaftet. Man nehme eine willkürliche Gruppe junger Leute, schreibe ihnen Konsumverzicht und Weltverbesserung auf die Fahne, gebe ein altes Gehöft dazu und lasse sie laufen. So weit so gut. Als jedoch plötzlich ein Goldfund in der Gleichung auftaucht, drohen gute Vorsätze in Vergessenheit zu geraten …
Dieser Roman hatte Potential, ich war sofort an „Hab und Gier“ oder „Kalt ist der Abendhauch“ erinnert. Zu Beginn schien es sich auch in diese Richtung zu entwickeln, doch dann wurde alles immer sperriger und meiner Meinung nach wurde genanntes Potential einfach nicht ausgeschöpft. Ich bin dennoch froh, auch diesen Roman einer meiner Lieblingsautorinnen gehört zu haben und spreche für echte Fans eine Empfehlung aus. Von mir gibt es drei von fünf Sternen.

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04. Grenzgängerin aus Liebe von Hera Lind (04/2021)

Die junge Sophie aus Weimar ist beeindruckt, als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Soll sie Karsten, ihren verheirateten Liebhaber und einflussreichen DDR-Funktionär verlassen? Hermann schwärmt von Westdeutschland und verspricht Sophie das Paradies auf Erden. Doch als ihr Ausreiseantrag bewilligt wird, stehen nur seine Eltern am Bahnhof, Hermann selbst ist für Monate beruflich im Ausland. Das hält sie nicht aus, sehnt sich nach Karsten. Erneut überquert sie die Grenze, nicht ahnend, dass sie in eine Falle mit doppeltem Boden geraten ist …

Note 2: In seinen zwanziger Jahren ist man noch leicht zu beeindrucken und verliebt sich gerne. Genau das widerfährt auch der jungen Sophie, die sich von Karsten, dem älteren und durchaus wohlhabenden und einflussreichen Mann, gerne verwöhnen lässt. Immer wieder verspricht er ihr ein gemeinsames Leben, das er vorab mit Geschenken und immer neuen Liebesschwüren untermalt. Doch natürlich stehen seine Frau und Kinder besonders in den Ferien und an Wochenenden im Vordergrund. Geplagt vom schlechten Gewissen ermöglicht er ihr einen Urlaub in Bulgarien, bei dem Sophie den jungen, gutaussehenden Hermann aus dem Westen über den Weg läuft. Es scheint Liebe auf den ersten Blick für Hermann, der die junge Ostdeutsche gerne mit Agneta von Abba vergleicht. Der Urlaub geht zu Ende und von nun an ist Sophie hin und her gerissen … Hermann im Westen scheint unerreichbar aber eine gemeinsame Zukunft mit Karsten zeichnet sich auch nicht ab … Sophie wagt einen Schritt, für den sie für die nächsten Jahre bitter bezahlen wird …
Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang einfach nur mit dem Kopf schüttelte bezüglich der Naivität der Protagonistin. Kann man wirklich immer wieder genau das Falsche tun? Schließlich kam ich jedoch zu dem Entschluss, dass es wohl durchaus möglich ist, dass man sich immer tiefer in den Dreck reitet, ohne wirklich etwas dagegen machen zu können. Auch ich habe in meinem Leben viel riskiert, musste aber Gott sei Dank dafür nicht so bitter bezahlen wie Sophie. Ich freue mich, dass sie dank Hera Lind ein kleines Sprachrohr in die Welt bekommt, ihr Schicksal zu teilen und hoffe, dass sie trotz aller Widrigkeiten noch viele schöne Jahre genießen konnte und weiterhin kann. Mein abgezogenes Sternchen bezieht sich nicht auf Sophies Geschichte, sondern auf die sprachlichen Schnitzer, die den Charakteren Redewendungen des 21ten Jahrhunderts in den Mund legten, die es damals unmöglich gegeben haben konnte. Dank Svenja Pages, DER Stimme für Hera Lind Hörbücher, hat mich das Hörbuch bestens unterhalten und ich vergebe somit verdiente vier von fünf Sternen.

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05. Eismond von Giles Blunt (11/2011)

Ein hochexplosiver Cocktail aus Psychostudie, Ermittlerkrimi und diabolischer Gewalt.
Algonquin Bay im tiefsten Winter, eisige Kälte, nichts los. Doch mit der Lethargie ist es für Detective John Cardinal vorbei, als in einem Ferienhaus am zugefrorenen Trout Lake zwei enthauptete Leichen gefunden werden. Kurze Zeit später tauchen die Köpfe, wirkungsvoll drapiert, an einer Schiffsanlegestelle auf. Als weitere mysteriöse Verbrechen geschehen, ist Cardinals alter Ehrgeiz geweckt

Note 1: Noch immer trauert John Cardinal um seine verstorbene Frau. Nur schwer trösten Fernsehabende mit Kollegin Lise Delorme über seine Einsamkeit hinweg. Doch schon kommt die gewünschte und dennoch gefürchtete Abwechslung in Form eines brutalen Doppelmords daher. In einem einsamen Ferienhaus, das schon einige Zeit auf dem Markt zum Verkauf steht, werden zwei grausam hingerichtete Leichen entdeckt … John Cardinal hat einen neuen Fall! Und muss diesmal tief in die Vergangenheit eintauchen um fündig zu werden. In der Zwischenzeit bleibt das russische Pelzhändlerehepaar nicht das einzige Opfer …
Superspannend mit Tiefgang! Besser kann diesen fünften Teil der Reihe um Detective John Cardinal eigentlich nicht beschreiben. Der Autor Giles Blunt entführt uns mal wieder in den verschneiten Nordosten Kanadas nach Algonquin Bay, eine kleine fiktive Stadt für die North Bay am Lake Nipissing Pate stand. Hier stellt er uns einem Mann vor, der sich „Papa“ nennt und sich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein kleine Killergang herangezogen hat, die ihm fast bedenkenlos gehorcht. Wird es John zusammen mit Lise gelingen, diesen Ring zu sprengen?
Ich persönlich fühlte mich bestens unterhalten und vergebe dem Hörbuch mit fünf Sternen die volle Punktzahl. Als kleinen Tipp gebe ich mit auf den Weg, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu genießen, da doch die ein oder andere persönliche Entwicklung der Charaktere eine Rolle spielt.
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von ankerobst » 8. Jul 2021, 21:03

engineerwife hat geschrieben:
8. Jul 2021, 16:47
Hallo ihr Schwestern Fans,

hier habe ich was für euch …

ANKÜNDIGUNG - ATLAS: DIE GESCHICHTE VON PA SALT
Kurz vor der Veröffentlichung von "The Missing Sister" kündigte Lucinda ein achtes und letztes Buch der "The Seven Sisters"-Serie an und versprach, die Frage zu beantworten, die im Mittelpunkt der Geschichte steht: Wer ist Pa Salt?
Vor ihrem Tod war Lucinda in der Lage, neben ausführlichen Notizen zur Geschichte auch einige wichtige Passagen zu schreiben. Sie äußerte den klaren Wunsch, dass ihr ältester Sohn, Harry, die Serie im Falle des Falles zu Ende bringen sollte.
Wir können heute bestätigen, dass 'Atlas: The Story of Pa Salt' im Frühjahr 2023 weltweit erscheinen wird, mit Harry Whittaker als Co-Autor.
Lucinda und Harry haben bei der Schutzengel-Serie für Kinder eng zusammengearbeitet.
Harry schreibt:
'Mum hat die Geheimnisse der Serie weitergegeben, und ich werde mein Versprechen an sie halten, sie mit ihren treuen Lesern zu teilen. Seien Sie versichert, dass im Frühjahr 2023 die ganze Welt wissen wird, wer Pa Salt ist und warum er die Schwestern adoptiert hat.'
Wir danken allen, die uns den Raum zum Trauern gegeben haben, und denen, die so großzügig für Mary's Meals gespendet haben.
Lucinda's Familie
Den Text habe ich auch gefunden, aber nur auf Englisch. :D
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Ich lese gerade: Das verlorene Reich Die Chroniken von Toronia

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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 9. Jul 2021, 06:32

Deshalb habe ich ihn ja für übersetzt 😉
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: was habt ihr im JUNI 2021 gelesen?

Beitrag von ankerobst » 9. Jul 2021, 16:51

engineerwife hat geschrieben:
9. Jul 2021, 06:32
Deshalb habe ich ihn ja für übersetzt 😉
Ach, Du hast ihn übersetzt? Also, ich habe den englischenText verstanden, aber ich dachte, Du hättest ihn so gefunden :oops: Danke sehr! :D
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Ich lese gerade: Das verlorene Reich Die Chroniken von Toronia

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