was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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zum Regal zu den Gesuchen

was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 31. Jul 2021, 21:17

Da ich heute garantiert kein drittes Buch lese kann ich meine Liste posten.

Juli-Motto, Bücher lesen die das Wort "Kind(er) im Titel haben oder wahlweise Kind(er) auf dem Cover

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1./171. Allain Demouzon - Das gestohlene Kind (2003, 345 S.)

meine pers. Note: 3-4 (befriedigend/ausreichend)

meine Meinung:
Das ist einer von der Sorte Krimi, lesen und beim lesen schon vergessen. Der eigentliche Fall geht in den vielen Nebensächlichkeiten völlig unter.
Einzig der Schreibstil ist gut lesbar.

Klappentext.
Ein herausragender Kriminalroman aus Frankreich - von großer atmosphärischer Dichte und mit einem ungewöhnlich humorvollen, sympathischen Helden auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit! Eine echte Entdeckung für deutsche Krimifans! Für alle Leser von Fred Vargas und Jean–Claude Izzo. "Einer der besten Krimis seit langem!" Le Monde Eine junge Frau, die ihr Gedächtnis verloren hat, wird in den Docks von Fontenay, einem Vorort von Paris, gefunden. Sie ist nackt, und man hat ihr das ungeborene Kind aus dem Leib gestohlen. Wer ist zu einer derartigen Wahnsinnstat fähig und hat noch dazu die nötigen chirurgischen Kenntnisse? Nur widerwillig nimmt Jean-Francois Melchior, der sympathische Kommissar im zu großen Dufflecoat, die Ermittlungen auf. Dabei stößt er nicht nur auf dunkle Punkte in der Biografie des Opfers, sondern auf jede Menge Untiefen in der feinen und weniger feinen Gesellschaft von Fontenay - und in seiner eigenen Vergangenheit ...
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2./172. Margaret Skjelbred - Lerchenherzen (1999, 217 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
tiefseufzt...haaach watt ein schööönes Buch. Ein wenig wie Bullerbü für Erwachsene, ein wenig wie 1000 mal berührt, 1000 mal is nix passiert...
eine Familiengeschichte über mehrere Generation mit Herzeleid ohne jeden Schmalz, dafür in einem Schreibstil der mich garantiert sofort zu den Folgebände greifen lassen wird.

Klappentext:
Mehrere Jahrzehnte lang ist Jakobs Scheune heimlicher Treffpunkt der Liebenden in der idyllisch-ländlichen Vestfoldsiedlung südwestlich von Oslo. Auch Mathilde verdankt ihre Existenz Jakobs Scheune. Seit ihrer Geburt Halbwaise, wächst sie heran und verliebt sich in Harald, einen Angestellten ihres Vaters. Einen glücklichen Sommer lang glaubt sie, in ihm den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Doch ihr Leben wird einen anderen, traurigen Verlauf nehmen. Ragnhild, ein kleines Mädchen aus der Nachbarschaft, fühlt sich von der immer schroffer und abweisender werdenden und verbitterten Mathilde seltsam angezogen. Als ahnte sie, welch schicksalhaftes Band sie mit Mathilde dereinst verknüpfen wird, verbringt sie viel Zeit mit ihr. Und eines Tages taucht plötzlich ein kleiner Junge aus Oslo auf, von dessen Existenz Mathilde seltsam berührt scheint.
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3./173. Margaret Skjelbred - Windgesang (1998,  218 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
und weiter geht es mit der Familiengeschichten, bzw. den Geschichten der Bewohner von Vestfold. Auch dieses Buch hat wieder eine sehr angenehme und gut lesbare Sprache.

Klappentext:
Vestfold, das ist mehr als nur ein Küstenstreifen mit Möwengeschrei, Inseln und Schären links von der E18, Vestfold ist auch ein lebendiges Fleckchen Erde mit Wäldern, Höfen und kleinen staubigen Straßen im Landesinnern - und mit Menschen, die freundschaftlich oder durch familiäre Bande über die Jahrzehnte zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen sind.

Es ist Sommer, und der kleine Jakob ist dreieinhalb. Seine Mutter Solfrid hat ganz jung bereits den größten Schmerz erfahren: Ihr über alles geliebter Mann starb, noch ehe er seinen Sohn Jakob kennenlernen konnte. Lange Zeit hat Solfrid sich in ihrem Schneckenhaus vergraben, lange Zeit teilte sie die Trauer nur mit ihrem Sohn. Doch in diesem Sommer sorgt ein junger Mann aus Amerika für Verwirrung in der Vestfoldsiedlung: Eric ist der Traum aller Mädchen. Er aber verliebt sich in Solfrid mit ihrem kleinen Jungen. Nach Jahren des Dunkels und der Traurigkeit erlebt Solfrid seltsame Gefühle, und es braucht lange, bis sie erkennt, daß ihre Verwirrung Ausdruck von Verliebtheit ist.
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4./174. Margaret Skjelbred - Elfenecho (2003, 235 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
der letzte Bd. der Trilogie hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen wie die beiden ersten. Irgendetwas fehlte, wobei ich noch nicht einmal den Finger darauf legen kann was genau es ist.

Klappentext:
Sommerferien in einem einsamen, abgelegenen Haus im Wald. Solfrid, die so jung Witwe geworden ist, hat sich wie jedes Jahr mit ihrem kleinen Sohn Jakob in ein altes, abgelegenes Haus im Wald zurückgezogen. Zu ihren Ritualen gehört neben dem Angeln normalerweise auch der Besuch des »Elfenechos«, einer Felsenschlucht, in der man den Elfen lauschen kann. Der Weg dorthin ist weit und gefährlich, und Jakob hat ihn bislang nicht allein gehen dürfen.

Doch in diesem Jahr fühlt Jakob sich von seiner Mutter vernachlässigt. Und tatsächlich ist Solfrid sehr mit sich selbst beschäftigt: hat sie sich doch nach Jahren der Trauer um ihren viel zu früh verstorbenen Mann nun endlich wieder verliebt. So ganz einfach gestaltet sich diese neue Beziehung jedoch nicht: Kjetil will sich nicht festlegen, und Solfrid kann sich damit ganz und gar nicht abfinden. In ihrer Verwirrung vergißt sie ihr Versprechen, endlich mit Jakob zum »Elfenecho« zu gehen. Als Kjetil dann im Sommerhaus auftaucht, wirkt Jakob seltsam verschreckt – und plötzlich ist er spurlos verschwunden …
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5./175. Stella Duffy - Kindermund (2009, 223 S.)

meine pers. Note: 4 (ausreichend)

meine Meinung:
das war so gar nicht mein Ding obwohl das Thema an sich zum einen sehr aktuell ist, zum anderen nicht neu. Was mich daran immens störte war zum einen der Schreibstil als auch die Ausdrucksweise. Auch wenn es von und über Jugendliche geschrieben war fielen mir die ständigen F.ckereien, die ständigen Schimpfworte der üblen Art gehören auf den Nerv.


Klappentext:
Die Londoner Detektivin Saz Martin hat ihren letzten Fall nur um Haaresbreite überlebt - jetzt hängt sie ihren Job an den Nagel und will sich ganz ihrer frischgebackenen kleinen Familie widmen. Doch gerade gewöhnt sie sich an elterliche Freuden und Pflichten, da klopft die Vergangenheit an ihre Tür. Jemand, den sie im Leben niemals wiedersehen wollte, fordert ihre Hilfe ein. Und Saz kann nicht mal ablehnen. Denn an der Tragödie, die Jahrzehnte zuvor geschah und ihre Schatten bis in die Gegenwart wirft, war sie nicht ganz unbeteiligt! Kunstvoll und höchst versiert nutzt Stella Duffy das Handwerkszeug des Kriminalroman-Genres für eine aufwühlende Geschichte über jugendliche Sehnsucht nach Aufgehobenheit, nach Respekt, Freundschaft und einem Zuhause. So lakonisch wie poetisch erzählt Lambda-Preisträgerin Duffy von Ohnmacht, Angst und Zweifel, von Peergroups und Außenseitern. Die Spannung steigt unerbittlich, je mehr sie uns enthüllt: Denn während allmählich Licht auf die Ereignisse der Vergangenheit fällt, beginnt Saz Martin den Kampf gegen ihre eigene Vorgeschichte zu verlieren ...
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6./176. Rose Gerdts - Dornenkinder ( 2014, 347 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein im Grunde recht spannender Krimi, der Schreibstil gut lesbar, allerdings ist das Ende so zusammengezimmert  das es unglaubwürdig ist.

Klappentext:
Was Menschen Menschen antun. Elke Sander ist eine engagierte Pädagogin. Und sie hat genug zu tun, denn heile Welt ist woanders, aber nicht an ihrer Schule, die mitten in einem sozialen Brennpunkt in Bremen liegt. Da sind zum Beispiel Georgi und seine Zwillingsschwester Mia, die eines Tages verschwindet. Als die Lehrerin die bulgarische Familie zu Hause aufsucht, ist sie entsetzt über das Elend. Und sie macht eine schockierende Entdeckung ... Kurz darauf wird Elke Sander von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Niemand weiß, wo sie geblieben ist, bis die Polizei eine Frauenleiche aus dem Fluss zieht. Die Ermittlungen führen Frank Steenhoff und Navideh Petersen in die Welt der Armutsflüchtlinge - und in unheimliche Grenzbereiche der Wirklichkeit. Ein neuer Fall für das Bremer Ermittlerduo Steenhoff und Petersen: politisch, aktuell, mörderisch spannend.
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7./177. Ilona Morsbach - die mit dem Pfarrer tanzt (rezi-Ex) (2021, 381 S.)

meine pers. Note: 2-3 (gut/befriedigend)

meine Meinung:
dieses Buch habe ich auf den ausdrücklichen Wunsch der Autorin gelesen.
Dazu muss ich gleich sagen, das es nicht mein Genre ist.
Gelesen habe ich eine nette, flapsige Geschichte von einer jungen Frau und deren "Liebhabern", wobei das nur bedingt stimmt. 
Mir persönlich war zum einen die Rumzickerei von Mara einfach zuviel, zum anderen hatte ich das Gefühl es mit einer pubertierenden 16 jährigen zu tun zu haben und nicht mit einer erwachsenen Frau.
Wer Geschichten aus dem "New auldt" (oder wie das heisst) mag, dem wird diese Geschichte mit Sicherheit gut gefallen.

Der Schreibstil an sich ist gut und flüssig, stellenweise etwas "kodderich", manchesmal kann man grinsen.

gekauft hätte ich mir das Buch allerdings nicht, was aber weder am Titel noch am Cover liegt, sondern eben daran das es nicht mein Genre ist.

Klappentext:
Die junge Hamburgerin Mara hat ihren Mr. Right noch nicht gefunden, vielleicht, weil sie nicht gerade dem gängigen Schönheitsideal entspricht, vielleicht, weil ihre impulsive Art nicht gut bei der Männerwelt ankommt oder aber, weil sie schlichtweg immer Pech in der Liebe hatte. Zur Hochzeit ihrer Schwester besucht sie diese in einem verschlafenen Ort in Schottland. Ausgerechnet dort verliebt sich Mara Hals über Kopf in den äußerst attraktiven Greg. Dass ihr Traummann in einem anderen Land lebt, ist dabei ihr geringstes Problem. Entpuppt er sich doch als prominent. ‚Er spielt in einer anderen Liga‘, und das nicht nur, weil er Profi-Fußballer ist. Ihm laufen die Frauen gleich in Scharen hinterher, selbst eine überaus schöne und erfolgreiche Schauspielerin … Und als wäre Maras Gefühlswelt nicht schon kompliziert genug, tritt fast zeitgleich ihr früherer Schwarm Daniel zurück in ihr Leben … und zwar näher als Mara dies jemals für möglich gehalten hätte …
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8./178. Stefanie Gregg - Nebelkinder (2020, 380 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
verlorene Lieben, ungelebte Träume und der Krieg mit seinen Wirren und Grausamkeiten. Gut ge- u. beschrieben.

Klappentext:
Zwischen uns ein ganzes Leben. München, 1945. Zusammen mit ihrer Mutter Käthe ist Ana aus Breslau geflohen. Käthe ist traumatisiert, und so ist es an Ana, für ihre Familie zu sorgen. Als sie ihre eigene Familie gründet, scheint der Krieg verwunden, doch ihre Tochter Lilith bleibt ihr seltsam fremd. Viele Jahre später steht Lilith vor einer großen Entscheidung: Ausgerechnet sie, die doch immer unter ihrer distanzierten Mutter gelitten hat, soll den Sohn ihrer besten Freundin bei sich aufnehmen. Da fährt Ana mit ihr nach Breslau und erzählt ihr endlich, was damals wirklich geschehen ist. Eine berührende Familiengeschichte, die über drei Generationen bis in das 21. Jahrhundert reicht.
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9./179. Melissa Fay Greene - Alle meine Kinder (2006, 541 S.)

meine pers. Note: keine aufgrund der Thematik

meine Meinung:
dieses ist kein Buch für mal eben zwischendurch. Es ist stellenweise geschrieben wie ein Sachbuch, man erfährt sehr viel über Aids, Medikamenten die nicht ankommen wo sie hin sollen, Korruption, Apartheid, Millionen von Toten, Resignation.
Genauso liest man aber auch von selbstlosen Frauen die sich bemühen zumindest einem kleinen Teil der Waisenkinder die ihre Eltern durch Aids verloren haben irgendwie zu helfen.
Das Buch ist nicht traurig oder auf die Tränendrüse drückend geschrieben, was es macht, nachdenklich, sehr nachdenklich.

Klappentext:
Die aufrüttelnde und bewegende Geschichte einer Frau, die Afrikas Waisenkindern eine Zukunft gibt.
Allein 12 Millionen Kinder von AIDS-Opfern leben elternlos südlich der Sahara. Die Äthiopierin Haregewoin Teferra bietet Hunderten von ihnen Zuflucht und Hoffnung in der Ausweglosigkeit. Melissa Fay Greene hat ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben, die eindringlich beweist, dass man als Einzelner unermesslich viel bewirken kann.
Haregewoin Teferra ist zur Stimme einer afrikanischen Katastrophe geworden, die von der Welt weitgehend ignoriert wird: Waisenkinder, die ihre Angehörigen durch AIDS verloren haben – die Ausgestoßenen der Gesellschaft Afrikas, von denen es nach Schätzungen der UN in drei Jahren allein südlich der Sahara bereits 50 Millionen geben wird.

Nach dem Verlust ihres Mannes und ihrer Tochter wurde Haregewoin gebeten, sich um ein 15-jähriges Waisenmädchen zu kümmern. Aus dem Zufluchtsort für ein einzelnes Kind wurde schnell ein Waisenhaus, das den Strom der Neuankömmlinge kaum mehr fassen konnte. Mit Hilfe einer Adoptionsagentur gelang es Haregewoin, viele ihrer Schutzbefohlenen nach Europa oder in die USA zu vermitteln und ihnen eine Zukunft zu verschaffen.

Aber Adoption, sagt Melissa Fay Greene, die den Lebensweg der mutigen Äthiopierin mit dem großen Herzen aufgeschrieben und selbst zwei äthiopische Kinder adoptiert hat, ist nicht die Lösung der Probleme Afrikas. Die westliche Welt muss die Mittel und die Medizin bereitstellen, damit eine ganze Generation überleben kann.
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10./180. Harald Görlich - Kellerkind und Kaiserkrone (2012, 562 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
interessant gestalteter Geschichtsunterricht der trotz Liebesgeschichte in keiner weise kitschig oder öde ist.

Klappentext:
Stuttgart um 1848. Bruno Kohler wächst in ärmlichen Verhältnissen bei seiner Mutter auf. Alles ändert sich, als er einem jüdischen Jungen das Leben rettet. Dessen Vater, ein reicher Stuttgarter Kaufmann, erkennt Brunos Talent und ermöglicht ihm das Studium in Berlin und den Aufstieg in die höchsten politischen und wirtschaftlichen Kreise. Auch privat scheint er seine große Liebe gefunden zu haben. Doch das Schicksal schlägt unerbittlich zu. Alsbald wirft der deutsch-französische Krieg seine Lebenspläne über den Haufen. In Versailles verliebt er sich ausgerechnet in eine Französin und muss hierfür einen hohen Preis zahlen …
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11./181. Hilary Norman - Die Rache der Kinder (2008, 365 S.)

meine pers. Note: 3 (befriedigend)

meine Meinung:
dieses Buch hat mich nicht richtig überzeugen können, dafür war es viel zu wirr und einen logischen Zusammenhang konnte ich auch nicht finden. Einziger Vorteil: lockerer, flockiger Schreibstil und von daher leicht lesbar.

Klappentext:
Es begann als ein Spiel. Vier Kinder trafen sich in einem alten Hünengrab, um gemeinsam ein Buch zu lesen. Dann setzten sie das, was sie im Buch fanden, in die Wirklichkeit um. Sie nennen sich Jack, Roger, Simon und Piggy. Sie jagen Monster. Monster, das sind Menschen, die anderen etwas zuleide tun. Und die nie dafür bestraft wurden. Doch was ist, wenn das Opfer unschuldig ist und aus dem Spiel tödlicher Ernst wird?
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12./182. Georges Simenon - Maigret und der Clochard (HB)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein ruhiger, mitunter auch schwerfälliger Krimi, spannend vorgelesen.

Klappentext:
Einer seiner empörendsten Fälle: Das Opfer ist ein Clochard. Früher, als Streifenpolizist, hat Maigret sie alle gekannt, die Clochards, die unter den Brücken schlafen. Doch nun steht er mit den Kollegen an der Seine und durchwühlt die Habseligkeiten des »Doktors«, wie die anderen Clochards ihn nennen. Mit eingeschlagenem Kopf und einer Lungenentzündung wurde er aus der Seine gefischt und liegt seither im Koma. Ausgerechnet Madame Maigret weiß mehr über das Opfer, denn der Mann kommt wie sie aus dem Elsass. Maigrets 60. Fall spielt in Paris und an den Ufern der Seine. Ungekürzte Lesung mit Walter Kreye 
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13./183. Gisela Hafner -  Nichts Gutes kommt aus diesem Haus (2020, 207 S.)

meine pers. Note: ohne Wertung aufgrund des Themas

meine Meinung:
dieses Buch ist erschreckend, unfassbar was Eltern ihren Kindern antun können. Es lässt mich wütend und traurig zurück.

Klappentext:
Eine Kindheit in Armut und Verwahrlosung mitten im Wirtschaftswunder-Deutschland.
Gisela und ihre Zwillingsschwester Mary werden in einem ärmlichen Bauernhaushalt am Bodensee groß. Während rundherum der Wohlstand wächst, bringt ihr Vater die Familie nur mit größten Mühen durch, das Vieh stirbt weg, nichts will gedeihen in diesem Unglückshaus. Gisela und Mary erfinden ihre eigene Welt. Trotz Armut, Gewalt und Mangelernährung schaffen die Schwestern es, ihre Kinderseelen zu schützen und ihren Glauben an das Gute im Menschen zu bewahren.
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14./184. Simon Beckett - Die Verlorenen (2021, 410 S.)

meine pers. Note: 5 (mangelhaft)

meine Meinung:
für mich eines der o.m.G.-Bücher. Nur weil Beckett drauf steht habe ich mich verleiten lassen mal wieder einen zu lesen. Ich hätte es besser gelassen.
Selten habe ich so einen hanebüchenden Quark mit ganz viel blutiger Sosse gelesen. Unglaubwürdig bis zum Abwinken, eine dermaßen konstruierte Story ohne jeden Sinn und Verstand. Vom wirren Durcheinander mal ganz zu schweigen.
Für mich bisher der Flop des Monats.

Klappentext:
Band 1 der neuen Thriller-Reihe von Bestsellerautor Simon Beckett: Im Mittelpunkt steht Jonah Colley, Mitglied einer Spezialeinheit der Londoner Polizei, der seit der Entführung seines Sohnes vor zehn Jahren beruflich und privat in der Krise steckt. Ein Protagonist, der sich auf den Straßen besser auskennt als in der Leichenhalle, aber nicht weniger komplex ist als sein Vorgänger.
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15./185. Nikolas Stoltz - Die Patienten (2021, 382 S.)

meine pers. Note: 5 (mangelhaft)

meine Meinung:
wenn ich das vorher gewusst hätte das dieses Buch mit Winkelmann u. Fitzek verglichen wird hätte es niemals Asyl bei mir bekommen. 
Was für ein mieses, grausames, abartiges Buch. Direkt auf Seite 2 u. 3 wird ausführlich beschrieben wie eine Frau an Seilen hoch gezerrt wird, mit einem scharfen Gegenstand aufgeschlitzt und ausgewaidet. Damit nicht genug, es wird am laufenden Meter wiederholt damit es dem Leser schön im Kopf bleibt. Dazu kommen noch einige andere Grausamkeiten, ebenso wie Tiere aufs übelste abgeschlachtet werden. Wer auf soetwas steht dem wirds gefallen, ich fands einfach nur grottig.

Klappentext:
Niemand hört dich schreien ...

Ein bestialischer Frauenmord in einer Klinik für psychisch Kranke auf einem abgelegenen Gutshof im Taunus! Die Polizei soll behutsam vorgehen, fordert der charismatische Leiter der Anstalt, Dr. Jonas Klinger. Doch will er wirklich nur seine Patienten schützen?

Allein die Polizeipsychologin Caro Löwenstein darf auf dem Hof ermitteln. Mehr noch: Sie soll für die Dauer der Untersuchungen dort wohnen. Ihr Kollege, Kommissar Simon Berger, ist strikt gegen diese Idee - doch er hat auch mit eigenen Problemen zu kämpfen.

Bald stößt Caro auf finstere Geheimnisse, die sich in dem Anwesen tief im Wald verbergen. Aber eines ahnt sie nicht: Der Mörder hat sie bereits als sein nächstes Opfer auserkoren ...

Ein rasanter Psychothriller für alle Leser von Sebastian Fitzek und Andreas Winkelmann - der erste Fall für Caro Löwenstein und Simon Berger.

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16./186. Susanne Jansen - Das Paradies der Armen (2016, 262 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
bei diesem Buch handelt es sich NICHT um einen Unterhaltungsroman sondern um eine reale Spurensuche in der Vergangenheit seiner eigenen Familie wobei erschreckendes zutage kommt.
Das es diese Umerziehungslager gab war mir pers. völlig unbekannt.

Klappentext:
Als die ersten dort ankamen, galt es als ein Paradies. An einem der Häuser stand ›Arbeit adelt‹. Durch Arbeit und Bildung sollten aus Außenseitern der bürgerlichen Gesellschaft, anerkannte Mitglieder werden. Im damals größten Umerziehungslager Europas in Veenhuizen in den Niederlanden. 200 Jahre ist das her.
Die Journalistin Suzanna Jansen hat sich auf Spurensuche nach den Wurzeln ihrer Familie begeben, unerwartet stößt sie dabei auf das Lager. Ein dunkles Kapitel in der Familiengeschichte tausender Niederländer, denn das Sozialexperiment entwickelte sich rasch zu einer regelrechten Strafkolonie. Jansen beschreibt, wie ihre Familie, und vor allem die Frauen, über Generationen um einen Platz in der Gesellschaft kämpfen mussten. Gegen Vorurteile, Bevormundung und Hoffnungslosigkeit.
Ihre preisgekrönte Familiengeschichte ist dabei von verstörender Aktualität: Wie gehen wir heute mit den Armen und Schwachen um, und welche Chance haben sie in unserer Gesellschaft?
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17./187. Reinhard Kaiser u. Margarete Holzman - Dies Kind soll leben (die Aufzeichnungen der Helene Holzman 1941-1944) (2001, 373 S.)

meine pers. Note: keine aufgrund des Themas

meine Meinung:
um eines gleich klar zu stellen, hier handelt es sich NICHT um einen Unterhaltungsroman! Es ist nach den  Aufzeichnungen der Betroffnen nach ihrem Tod geschrieben und veröffentlich worden.

gelesen habe ich hier  ein auf der einen Seite ein sehr berührendes Buch, auf der anderen Seite ein sehr brutales Buch gelesen, welches das Grauen des Krieges, die Unmenschlichkeiten gegenüber der Juden aufs erschreckende und abstoßende geschrieben ist. 
Es ist kein Vergleich zu den vielen "Wischi-Waschi-Büchern" von div. Autoren die sich scheuen Ross und Reiter zu nennen.

Klappentext:
In drei Kladden, auf mehr als 700 Seiten hat Helene Holzman gleich nach dem Krieg aufgeschrieben, was sie an einem der finstersten Orte des Holocaust erlitten hat, dem litauischen Kaunas. Im Juni 1941 verschwindet ihr jüdischer Ehemann für immer. Kurz darauf wird ihre Tochter Marie verhaftet und erschossen. Da schwört sich Helene Holzman mit der Kraft der Verzweiflung: Ihre zweite Tochter Margarete wird sie retten und mit ihr so viele andere Gefährdete wie nur möglich.
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18./188. Agathe Christie -  Das Geheimnis von Greenshore Garden (HB)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein kurzweiliger kleiner Krimi für zwischendurch.

Klappentext:
Für ihr Sommerfest haben sich die Bewohner von Greenshore House etwas Besonderes ausgedacht. In ihrem Garten soll eine inszenierte Mörderjagd für Unterhaltung sorgen, welche die bekannte Kriminalautorin Adriane Oliver organisiert. Doch plötzlich ahnt Adriane, dass aus dem Spiel ganz schnell Ernst werden könnte, und ruft in letzter Minute ihren guten Freund Hercule Poirot zu Hilfe. Aber auch der belgische Meisterdetektiv kann den Mord an einem Gast nicht verhindern. Doch wäre er nicht Hercule Poirot, wenn er nicht alle Verdächtigen unter die detektivische Lupe nehmen und mit dem richtigen Gespür den Täter entlarven würde.
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19./189. Marcia Willett - Das verborgene Kind (2012, 318 S.)

meine pers.  Note: 3 (befriedigend)

meine Meinung:
ein völlig ruhiges und unaufgeregtes Buch dem jedwede Spannung fehlt. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Klappentext:
Ein Rosenholzkästchen mit persönlichen Erinnerungsstücken aus dem Nachlass seiner Mutter gibt dem jungen Londoner Matt Rätsel auf. Er findet darin einen Stapel Fotos, die ihn in jedem Alter zeigen. Das Verstörende ist nur: Matt sind die abgebildeten Spielzeuge und die Umgebung ebenso fremd wie die Kleidung, die er darauf trägt. Und warum zeigt keines der Bilder seine Schwester Imogen?
Bedrängt von Kindheitserinnerungen und bösen Albträumen, sucht Matt Hilfe bei Lottie, einer alten Freundin seines Vaters. Sie lebt in Exmoor und führt ein offenes Haus. Dort, in der friedlichen Landschaft von Devon, entdeckt Matt ein ungeheuerliches Geheimnis, das sein Leben stets überschattet hat.
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20./190. C.J. Tudor - Lieblingskind (2020, 429 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Ein wenig Mystik, ein wenig unheimlich und vor allem gut und flüssig geschrieben. Teilweise erinnerte mich die Schreibweise an Tana French...und dann der leichte Hauch vom Friedhof der Kuscheltiere.

Klappentext:
Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester ..
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21./191. Seré Prince Halverson - Die andere Seite des Glücks (2013, 394 S.)

meine pers. Note:2 (gut)

meine Meinung:
ein emotionales Buch ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Der Schreibstil als auch die Story fand ich beides angenehm und gut lesbar.

Klappentext:

Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben? Dieser Frage geht Seré Prince Halverson, Autorin des Romans ›Das Haus der gefrorenen Träume‹, in ihrem Debütbestseller nach. Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht. Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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22./192. Charlotte Lyne - Kinder des Meeres (2015, 637 S.)

meine pers. Note: 3 (befriedigend)

meine Meinung:
in diesem Buch lernen wir die Werftkinder Fenella, Anthony u. Sylvester kennen. Es sind drei Freunde die durch dick u. dünn gehen und füreinander da sind, in allen Lebenslagen.
Insgesamt ist das Buch nicht langweilig genug um es abzubrechen, aber streckenweise sehr ausufernd so das ich eine Menge Lesegeduld mitbringen musste um durchzuhalten.

Klappentext:
England 1509. Die Werftkinder Fenella, Anthony und Sylvester wachsen gemeinsam in Portsmouth auf. Es ist die Zeit der Regentschaft Henrys VIII., eine Zeit des Umbruchs und der großen Hoffnungen. Während Sylvester in den Verheißungen der neuen Zeit aufblüht, gerät der hochbegabte Anthony immer wieder in Schwierigkeiten. Freunde bleiben sie dennoch - bis ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird, weil sie erkennen, dass sie beide Fenella innig lieben. Auf einmal ist nichts, wie es war.
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23./193. Stefan Keller - Das Ende aller Geheimnisse (2017, 333 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein für mich neuer Autor. Auch wenn es keine hohe Literatur ist, die Sätze manchesmal etwas naiv rüberkamen, so fand ich den Krimi trotzdem recht spannend und gut lesbar.

Klappentext:
Erschossen. Verbrannt. Versteckt.
Heidi Kamemba ist neu bei der Kripo Düsseldorf, und sie fällt auf: Sie ist die erste schwarze Kriminalkommissarin in Deutschland. Ginge es nach ihr, wäre ihre Hautfarbe kein Thema, doch leider sehen die meisten das anders. Als an ihrem ersten Arbeitstag in einem Waldstück eine verkohlte Leiche gefunden wird, nimmt sie die Ermittlungen auf, aber nicht alle im Team unterstützen sie. Während der Mörder noch gesucht wird, geben Kamembas Kollegen ihr zunehmend Rätsel auf. Es heißt, ihr Vorgänger habe sich mit seiner Dienstwaffe erschossen. Doch war es wirklich Suizid?
Packend und politisch - ein Krimi mit Tiefgang!
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24./194. Judith Lennox - Das Haus der Malerin (HB)

meine pers. Note: 4 (ausreichend)

meine Meinung:
öde, fade, langweilig. Jedes Telefonbuch ist interessanter.


Klappentext.
Surrey, 1970: Rose Martineau führt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Walton-on-Thames ein beschauliches Leben. Doch die Idylle wird durch zwei unerwartete Ereignisse jäh bedroht. Zum einen erbt sie ein Haus in den dichten Wäldern von Sussex, das ursprünglich ihrer bislang vollkommen unbekannten Großtante Sadie gehört hatte – einer Künstlerin, die eines Tages spurlos verschwand. Wer war diese Frau, und warum wurde nie von ihr erzählt?Zum anderen bringt ein Medienskandal Roses Bilderbuchehe ins Wanken. Rose stürzt sich in Nachforschungen über Sadie und geht nach und nach einem düsteren Familiengeheimnis auf den Grund. Beflügelt durch die Erkenntnisse um die starke Persönlichkeit ihrer Großtante, wagt auch sie schließlich einen Neuanfang …
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25./195. Gill Thompson - Das Kind von Gleis 1 (2021, 502 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
bei diesem Buch hat mir ein wenig der Tiefgang gefehlt. Es ist gut geschrieben und ebenso gut verständlich, trotzdem fehlte mir etwas.

Klappentext.
Wie weit muss eine Mutter gehen, um ihr Kind zu schützen? 1939: Die jüdische Pianistin Eva sucht in Prag verzweifelt nach einem Weg, ihre Tochter Miriam vor den heranrückenden Deutschen in Sicherheit zu bringen. Als letzter Ausweg bleibt ihr, sie mit einem Kindertransport nach London zu schicken. Doch wie wird ihr Kind die Reise ins Ungewisse überstehen? In England bemüht sich die Britin Pamela, der kleinen Miriam ein Zuhause zu geben, muss aber gleichzeitig um ihre eigene Familie fürchten. Während beide Mütter erst glauben, das zu verlieren, was ihnen das Liebste ist, finden sie inmitten der Kriegswirren die Hoffnung auf Glück. „Eine warmherzige Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft der Menschlichkeit.“ Kathryn Hughes
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26./196. Barbara Wendelken -  Ihr einziges Kind (2016, 527 S.)

meine pers. Note: 4 (ausreichend)

meine Meinung:
das einzig gute an dem Buch ist der Schreibstil, der Rest ist irgendwie zusammengezimmert.Völlig unlogisch und an den Haaren herbeigezogen.

Klappentext:
Cord Cassjen ist überglücklich, sein Sohn Caspar hat das Licht der Welt erblickt. Aber seine Frau Silvana leidet an einer postpartalen Psychose, sieht sich und vor allem das Baby von allen Seiten bedroht. Und dann passiert das Unfassbare – Cord wird erschossen, Silvana ist mitsamt dem Säugling verschwunden. Die Kommissare Renke Nordmann und Nola van Heerden stehen vor einem Rätsel: Gab es vielleicht doch den großen Unbekannten, vor dem Silvana sich so sehr fürchtete? In größter Eile machen sie sich auf die Suche nach den beiden Vermissten, da sie vor allem um das Leben des Kindes bangen ...
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27./197. Claire Winter - Kinder ihrer Zeit (2020, 573 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meiung:
ein spannendes, gut geschriebenes Buch über die Anfänge der ehemaligen DDR, die Zerrissenheit der Menschen, erst recht wenn sie Verwandte in der BRD hatten. Vieles von dem im Buch geschriebenen war mir bekannt, einiges nicht.
Auch wenn es nur ein Roman ist so gibt er doch Einblicke in das damalige Leben.

Klappentext:
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...
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28./198. Teresa Simon - Glückskinder (2021, 508 S.)

meine pers. Note: 2 - 3 (gut/befriedigend)

meine meinung:
gut geschrieben, aber alles in allem etwas zu süsslich. Alle Krankheiten werden geheilt, keine allzugroßen Probleme, bzw. keine die nicht bewältigt werden können, und jede bekommt ihren "Lover", wenn der Eine weg ist steht gleich der nächste parat. Glaubwürdig ist das nicht gerade. 

Klappentext:
München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...
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29./199. John Harvey - Schlaf nicht zu lange 2008, 427 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein gut lesbarer, spannender Krimi ohne rollende Köpfe und literweise Blutvergiessen.

Klappentext:
Neues vom Großmeister des britischen Krimis »Mit Frank Elders drittem Fall hat John Harvey den Hattrick erzielt. ...] Wenn Harvey noch besser wird, sollten wir anderen ihn vielleicht besser aus dem Weg räumen.« Reginald Hill Wenn ihn seine Exfrau in Cornwall anruft, ist Frank Elders erste Angst immer, dass seiner Tochter Katherine wieder etwas zugestoßen ist. Dieses Mal geht es allerdings nur um die Schwester einer Freundin, die unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Claire Meecham, Mitte fünfzig, ist verwitwet und lebt sehr zurückgezogen. Aber der Schein trügt: Bei der Durchsuchung ihres Bungalows stößt Elder auf Sexspielzeug und findet heraus, dass sie über Chatrooms im Internet einige männliche Bekanntschaften gemacht hat. Bevor er nachforschen kann, erhält er jedoch einen weiteren Anruf: Claire ist wieder aufgetaucht. Schick gekleidet liegt sie in ihrem Bett, das Haar ist frisch gebürstet - doch sie ist tot. Als Elder sie so kunstvoll in Szene gesetzt daliegen sieht, kommt ihm sein erster Fall im Morddezernat Nottingham wieder in den Sinn, der nie aufgeklärt werden konnte. Hat der damalige Mörder erneut zugeschlagen? Platz 1 der KrimiWelt-Bestenliste im August 2008
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30./200. Stefanie Zweig - Die Kinder der Rothschildallee (2011, 377 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
anfangs habe ich mich etwas schwer getan um in die Familie Sternbergs hineinzufinden. Nachdem dann klar wurde wer zu wem gehörte ging es besser und die Geschichte gewann an Fahrt. Der Aufstieg und der Fall der jüdischen Familie Sternberg unterscheidet sich nicht von den vielen anderen Geschichten die ich inzwischen gelesen habe, wohl aber der Schreibstil. Stellenweise fand ich ihn gewöhnungsbedürftig.

Klappentext:

Der Boykott der jüdischen Geschäfte im April 1933 nimmt dem Kaufmann Johann Isidor Sternberg jede Hoffnung auf eine Zukunft in Deutschland. Er, seine Frau Betsy, die Kinder und Enkel werden zu Aussätzigen in ihrer geliebten Heimatstadt Frankfurt. Die Nazis nehmen ihnen Arbeit, Sicherheit und schließlich die Heimat. Die Bedrohung ihres Lebens wird für die jüdische Familie Sternberg zur schrecklichen Normalität.
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31./201. Robert Dinsdale - Die kleinen Wunder von Mayfair (2020, 460 S.) -Highlight -

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
wenn man sich auf dieses Buch einlässt verfällt man seiner Magie und der Verzauberung. 
Mir hat zum einen der Schreibstil als auch die Geschichte sehr gut gefallen.

Klappentext:

Entdecken Sie mit Robert Dinsdales 'Die kleinen Wunder von Mayfair' Londons einzigartigen Spielzeug-Laden und einen ergreifenden Liebes- und Familien-Roman zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Alles beginnt mit einer Zeitungsannonce: »Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium.« Die Worte scheinen Cathy förmlich anzuziehen, als sie nach einer neuen Bleibe sucht. Denn im England des Jahres 1906 ist eine alleinstehende junge Frau wie sie nirgendwo willkommen, zumal nicht, wenn sie schwanger ist – und so macht Cathy sich auf nach Mayfair. In Papa Jacks Emporium, Londons magischem Spielzeug-Laden, gibt es nicht nur Zinnsoldaten, die strammstehen, wenn jemand vorübergeht, riesige Bäume aus Pappmaché und fröhlich umherflatternde Vögel aus Pfeifenreinigern. Hier finden all diejenigen Unterschlupf, die Hilfe bitter nötig haben. Doch bald wetteifern Papa Jacks Söhne, die rivalisierenden Brüder Kaspar und Emil, um Cathys Zuneigung. Und als der 1. Weltkrieg ausbricht und die Familie auseinander reißt, scheint das Emporium langsam aber sicher seinen Zauber zu verlieren … Nostalgisch, rührend und zauberhaft romantisch erzählt Robert Dinsdales 'Die kleinen Wunder von Mayfair' von einer jungen Frau, zerrissen in ihrer Liebe zu zwei Männern mit einzigartigen magischen Talenten. Ein Liebes-Roman für alle Leserinnen und Leser von Erin Morgenstern und Jessie Burton und alle, die sich von einem Spielzeug-Laden voller Wunder verzaubern lassen.
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32./202. Sebastian Thiel - Sei ganz still (2015, 277 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein schnörkelloser spannender Krimi aus dem dritten Reich. Nur das Ende war ein wenig zu konstuiert. Ansonsten gefiel er mir gut.

Klappentext:
Im Sommer des Jahres 1938 brodelt die Stimmung im Deutschen Reich. Hitler verlangt nach mehr Lebensraum im Osten, das Volk stimmt blind vor Euphorie ein. Nur der Schläger, Trinker und Polizist Friedrich Wolf bekommt von alldem nichts mit. Eingesperrt im Strafgefangenenlager schuftet er unter schlimmsten Bedingungen, bis ein mysteriöser SS-Arzt ihn herausholt und ihn beauftragt, ein ganz bestimmtes Mädchen in der Düsseldorfer Unterwelt ausfindig zu machen. Eine Jagd beginnt, die Wolf an seine Grenzen bringt. Und bald schon wird aus dem Jäger ein Gejagter …
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33./203. Anita Shreve - Wenn die Nacht in Flammen steht (2019, 349 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
was für eine tolle Geschichte, auch wenn der Schreibstil eher karg, schnörkellos ist, stellenweise sogar hart, ist es ein fantastisches Buch welches mich in seinen Bann geschlagen hat. Es ist alles, aber in keinerweise romantisch, lieblich oder auf die Tränendrüse drückend.

Klappentext:
Eine Wand aus Feuer. Das ist alles, was Grace Holland sehen kann, als sie aus dem Fenster blickt. Überall in Maine sind nach dem langen trockenen Sommer des Jahres 1947 Brände ausgebrochen - und nun außer Kontrolle geraten. Grace, im fünften Monat schwanger, muss ihre zwei kleinen Kinder allein vor dem Feuer schützen, denn ihr Mann Gene hat sich der Feuerwehr angeschlossen. Hilflos müssen sie und ihre beste Freundin Rosie beobachten, wie ihre Häuser bis auf die Fundamente niederbrennen. Ihnen selbst und den Kindern bleibt nur die Flucht ins Meer. Nur knapp überleben sie die Nacht, doch am nächsten Morgen ist nichts, wie es war: Sie haben alles verloren. Und Gene ist verschollen. Inmitten dieser Katastrophe entdeckt Grace jedoch, dass sie zu mehr fähig ist, als sie bisher angenommen hat. Sie wächst über sich selbst hinaus, doch ihr Mut und Kampfgeist werden auf eine harte Probe gestellt …
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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von jamen » 1. Aug 2021, 12:06

Im Juli habe ich nur drei Bücher gelesen.

Im Lauf des Monats wurden meine Bücher immer jünger. Den Monat habe ich mit einem Buch aus einer Reihe begonnen, die bereits meine Oma und meine Mutter verschlungen haben und die heute zu den bekanntesten Bücher der Belleristik gehören.

1. Angeligue von Anne Golon – 1965 -800 Seiten - 😊 😊 😊 😊 😊

Obwohl die Angelique-Reihe in den letzten Jahrzehnten nicht mehr zu bevorzugten Lesestoff gehörten und man fast in jedem öffentlichen Bücherschrank und auch in vielen Secondhandläden oder Sozialkaufhäuser Bücher dieser Reihe findet, habe ich bisher nur positives von der Reihe gehört und mir das erste Buch – Angelique - geschnappt, nachdem es jahrelang bei mir im Regal gestanden hat. Es ist einer der Bücher, die mittlerweile bei uns in der dritten Generation weitergegeben wurde.

Ein Merkmal der Bücher ist neben der äußerlichen Dicke von rund 800 Seiten pro Buch, die teilweise veraltete Sprache, die viele alte Begriffe wie Kuhjunker, Fronde oder Lebemann-Embonpoint enthält. Trotz der altertümlichen Sprache konnte ich mich schnell einlesen. Irgendwann merkte ich den etwas anderen Sprachstil nicht mehr und bin regelrecht durch das Buch geflogen. Ehrlich gesagt, hat mir persönlich dieser Schreibstil, der nun bald 50 Jahr auf den Buckel hat, sehr gefallen, weil er mal was anderes war. Er ist flüssig, nicht umständlich verschachtelt und die nicht hochmoderne hochdeutsche Begriffe passen sich ohne Schwierigkeiten in den ganzen Stil des Romans. Vielmehr habe ich sogar das eine oder andere lernen können, da ich aus Neugierde einige Begriff, die mir nicht geläufig waren, nachgeschlagen habe. Aber keine Angst, man braucht für das Verständnis des Romans keinen Duden. Als Geschichtsnarr wurde auch das eine und andere Ereignis nachgelesen oder ich habe nachgeschaut, welche der Protagonisten es wirklich gab und wie diese so geschildert wurden. Zum Beispiel interessierte mich, wie König Ludwigs Charakter heute in den Biografien und Geschichtsbüchern dargestellt wird. Heißt es nicht immer - Lesen bildet. 😊

Gerade bei den historischen Ereignissen schafft es die Autorin diese mit den fiktiven Erlebnissen der Protagonistin zu verschmelzen, ohne dass man sich wie in einem Geschichtsbuch vorkommt.

Betrachtet man mal die beiden Seiten der Romanfiguren, hat man zwei Seiten - die Fraktion um den Freundes- und Familienkreis um Angelique und den Mitgliedern des Königshofes. Während die Personen um den König (Ludwig XIV) eher egoistisch, oberflächlich, in ihren Denkweisen an ihre Privilegien und alten Weltvorstellungen festhaltend, verschwenderisch und intrigant, neidisch sowie boshaft daherkommen, glänzt der Kreis um Angelique durch Aufgeschlossenheit, Wissbegierde, kämpferisch, sich an den Umständen anpassend, aber auch durch Freundschaften über die einzelnen Stände und Kulturen hinaus. Dies fängt schon mit dem Vater von Angelique an, der eine Mautierzucht als Adliger betreibt, statt sich auf die Almosen des Königs zu verlassen. Geht über den ungewöhnlichen Ehemann Joffre, ein Adliger der Handel betreibt, Wissenschaftler, Sänger und ein großer Frauenversteher ist. Aber auch in den späteren Kapiteln, wo Angelique um ihr Überleben kämpft begegnet man ungewöhnliche Figuren, wie die Diebesbande um Nikolas den früheren Pferdeknecht ihres Vaters, den Bratküchenkoch oder auch ihren Bruder Contran, der Maler geworden ist.
Bereits in diesen Gegensätzen wird der Wandel des späteren Frankreich und ein Bild von einem Frankreich des 17. Jahrhunderts dargestellt, dass sich immer näher der gefährlichen Flamme nähert, die sich dann in der Französischen Revolution 1789 entzündete. Ludwig der XIV und sein Königshof erscheint in keinem positiven Licht.

Angelique erlebt man bereits von Anfang an als eine Protagonistin, die sich nicht in die bekannten Schubladen einer Frau des 18. Jahrhunderts stecken lässt. Als Kind hat sie bereits ihren eigenen Kopf, ist selbstbewusst, klug und wild. Statt sich wie eine adlige Dame zu benehmen, verbringt sie ihre Zeit mit Bauernjungen und läuft barfuß durch die Gegend. Später als Mutter und Ehefrau, also als gereifte Frau, meistert sehr schwierige Situationen und steht ihre Frau, erlebt aber auch ihre Tiefpunkte, wo sie nahe dran ist, aufzugeben, besonders nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes Joffrey. Man leidet mit Angelique richtig mit und fragt sich irgendwann, wie viel muss diese Frau noch ertragen. Und das ist erst das erste Buch von 12.

Im Ganzen kann ich sagen, ich habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben. Auch wenn es nicht gerade zum populären Lesestoff gehört, ist das Buch auch heute noch lesenswert und gehört zu Recht zu den 100 bekanntesten Romanen / Klassiker. Wer weiß, was man über die Harry Potter Reihe sagt, wenn diese fast ein halbes Jahrhundert alt ist.

2. Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (Vampire Guides 1) von Kay Noa - 2014 - 😊 😊 😊 😊 😊

Nach dem alten Schätzchen habe ich ein ebook gelesen, welches ich mir bereits 2015 runtergeladen habe, aber bisher ignorierte. Warum weiß ich nicht, weil es sehr unterhaltsam im seinem Lesestil ist. Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (Vampire Guides 1) von Kay Noa ist der erste Teil von vier. In der Minireihe geht es um Lexa, die ungewollt zu eine Vampirin wurde – Folge eines One night stand. Ihr Einleben als Vampir hat seine lustige Momente. Hilfe bekommt sie von den Werwolf Dane und den Vampir Herbert.
Die Geschichte ist spritzig und charmant und leicht zu lesen. Auf meinen Kindel befinden sich nun auch die anderen Teile. 😊

3. Mister West – Vi Keeland – 2019 – 362 Seiten - - 😊 😊 😊 😊 😊

Meinen Lesemonat habe ich mit einem Liebesroman von Vi Keeland beendet. Die Studentin Rachel Martin, die als Lehrassistentin für ihren Professor Caine West arbeitet, verliebt sich in ihrem Professor. Eigentlich ein 0/8/15 – Thema, aber lesenswert. Dies liegt zum Teil auch an Rachel, die kein Blatt vor dem Mund nimmt und dabei auch einige komische Situation heraufbeschwört. Ein Roman der leichtlebig ist und schnell zu lesen ist.

Wenn ich mir meine Leseplanung für den August ansehe, werde ich in den nächsten vier Wochen wieder einige Bücher, die nicht zu den neusten gehören und bereits teilweise 20 Jahre und älter sind, lesen.
"Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde." (Jean Paul)

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Aug 2021, 13:15

die gute alte Angelique schlummert noch in irgendwo in meinem SuB. Bis Bd. 8 bin ich damals gekommen, dann wurde es langweilig (fand ich). Vllt. sollte ich sie mal wieder ausbuddeln und weiterlesen.
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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Aug 2021, 21:33

Interessante Bücher hast du mal wieder gelesen rpm!

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Aug 2021, 21:52

Ich hatte auch einen ganz netten Lesemonat


1.Das Haus des Leuchtturmwärters – Kathleen Freitag (03/2021) - SuB – Note 2
1962: In einem kleinen Haus am Fuße des Leuchtturms ist Else aufgewachsen. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie hier allein mit ihrem Vater, der für die Wartung des Leuchtfeuers zuständig ist. Doch je älter sie wird, desto kritischer sieht sie das strenge Regime der DDR und beschließt zu fliehen.
1992: Nach der Wende erinnert sich die Autorin Franzi an ihre wunderschöne Kindheit als Tochter eines Leuchtturmwärters und kehrt zurück an die Ostsee in das Haus am Leuchtturm. Hier hofft sie, Inspiration für ihren neuen Thriller zu finden, doch dann entdeckt sie unter einem losen Dielenbrett ein altes Tagebuch und beginnt zu lesen

*Hat mir gut gefallen und konnte man gut lesen


2.Sturmvögel – Manuela Golz (05/2021) - LK – Note 1-2

Emmys Leben umspannt fast ein ganzes Jahrhundert. Ihre Kindheit auf einer kleinen Nordseeinsel ist geprägt von Ebbe und Flut und von ihrer verbitterten Großmutter Alma, die Schulpflicht für Unsinn hält. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, ist Emmys Schullaufbahn ohnehin beendet, noch bevor sie richtig begonnen hat. Alles, was ihr bleibt, ist ein Leben als Dienstmädchen im Tollhaus der Zwanzigerjahre: Berlin. Schnell lernt sie Hauke, einen Sohn aus reichem Hause, kennen. Der »eingebildete Fatzke« zeigt ihr das Leben und so einiges mehr. Es folgen drei Kinder und die harten Jahre des Zweiten Weltkriegs. Doch Emmy bietet dem Schicksal die Stirn und verliert nie den Humor – und jetzt, im reifen Alter von sechsundachtzig, schon gar nicht. Bis ihre erwachsenen Kinder auf mysteriöse Aktenordner im Keller stoßen, und zu ahnen beginnen, dass Emmy womöglich nie das naive Mädchen von der Insel gewesen ist

*Das hat mir wirklich gut gefallen. Sowohl die Geschichte in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Emmy fand ich wirklich sehr sympathisch.

3.Von Juni zu Juni – Irina Korschunow (1999) – SuB – Note 3
Der Tag, an dem die junge Esther verschwindet, ist der Tag, an dem der Untergang der angesehenen Münchner Familie Matrei beginnt. Bisher beste Münchner Gesellschaft mit untadeligen Ruf, geraten Linda und Philipp Matrei nun in den Strudel von Verdächtigungen, Mußmaßungen, Klatsch. Ist Esther einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Oder wollte sie einfach ausbrechen aus der kultivierten Enge ihres Elternhauses? Für die beiden mit dem Fall betrauten Kriminalkommissare ist das Ganze ein Rätsel. Ein gefundenes Fressen für eine junge Skandalreporterin. Sie recherchiert, stöbert, schnüffelt. Nichts ist ihr heilig. Als Esther wohlbehalten zu ihren Eltern zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war. Eine Familie wurde das Opfer von Sensationshunger und Skandaljournalismus.

*Das Zerbrechen einer schon knirschenden Ehe /Familie wenn ein Kind verschwindet. Allerdings fand ich den Schreibstil an manchen Stellen schon etwas anstrengend und langatmig , und irgendwie fand ich die Geschichte sehr einseitig erzählt. Die Geschichte aus der Sicht von Philipp hätte mich auch interessiert.

4.Glückskinder – Teresa Simon (02/2021) – LK – Note 2- 3
München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden

*
Ich fand es ganz nett zu lesen und kurzweilig, aber so wirklich gepackt hat es mich nicht. Vielleicht zu viele Bücher mit ähnlicher Thematik in letzter Zeit.

5.Das Glück am Ende der Straße – Ulrike Herwig (06/2021) – LK – Note 3

Die herzerwärmende Geschichte zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht leben könnten. Die unkonventionelle Elli hat schon lange keine feste Bleibe mehr und muss täglich aufs Neue um ein würdevolles Leben auf der Straße kämpfen. Lisa ist eine gut situierte, aber dauergestresste Ehefrau, Mutter dreier Kinder und Teilzeitredakteurin bei einem Lifestyle-Magazin. In einem Park lernt Elli zufällig Lisas Kinder kennen und freundet sich mit ihnen an. Sie hat Zeit und immer ein offenes Ohr. Wie eine Art Ersatzoma hilft sie den dreien heimlich immer wieder in schwierigen Situationen. Und die Kinder verraten ihre neue Freundin nicht. Bis Elli eines Tages selbst dringend Hilfe benötigt

*Tatsächlich fand ich es ein bisschen klischeehaft, aber man konnte es gut und schnell lesen und es war insgesamt ganz nett. Das Ende fand ich allerdings sehr „überstürzt“ und sehr „heile Welt“.


6.Wo wir Kinder waren – Kati Naumann (01/2021) – LK – Note 1-2

Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.

*Hat mir sehr gut gefallen, aber ich hätte gerne noch ein bisschen mehr erfahren wie es Else ergangen ist. Auch wenn es im Buch hauptsächlich um die Menschen in Sonneberg ging, so war es doch eigentlich eine Familiengeschichte und da hat mir Else ein wenig gefehlt.

7.Alles wird gut – Nina Lykke (08/2021) – eigenes / LE– Note 3
Wie konnte es so weit kommen? Elin – Mitte 50, Allgemeinärztin seit 20 Jahren und genauso lange verheiratet mit Aksel – ist kurzerhand in ihre Praxis gezogen. Während Aksel jede freie Minute mit Skilanglauf verbringt, schickt Elin eines Abends schon leicht angeschickert eine Nachricht an ihren Jugendfreund Bjørn – der antwortet prompt. Elin fühlt sich das erste Mal seit Langem wieder richtig lebendig. Aus Alltagsresignation wird erwartungsvolle Aufbruchsstimmung. Doch eine langjährige Ehe und das gutsituierte Leben im Reihenhaus lassen sich nicht so leicht abschütteln. Das ist die Ausgangssituation des vielfach ausgezeichneten Romans, der mit entlarvender Ehrlichkeit das Beziehungsleben der modernen Großstädter in mittleren Jahren unter die Lupe nimmt.

*Erwartet hatte ich etwas anderes, aber richtig schlecht war es auch nicht. Allerdings driftete es mir teilweise ein bisschen zu sehr ins „schwafeln“ ab wenn Elin ihr Leben Revue passieren ließ. Hin und wieder musste ich allerdings auch mal grinsen oder dachte mir „da hat sie recht“


8.Dein ist die Lüge (Kate Burkholder ermittelt – Band 12) – Linda Castillo (07/2021 – eigenes LK Buch – Note 2

Der Anruf von Adam Lengacher, einem verwitweten amischen Familienvater, erreicht Kate Burkholder mitten in einem Schneesturm. Er habe eine halb erfrorene Frau auf seinem Grundstück gefunden, sie sei eine „Englische“ und Kate solle sofort kommen. Kate erkennt die Frau sofort: Es ist Gina Colorosa, ihre Team-Partnerin von damals auf der Polizeiakademie in Columbus. Doch jetzt ist Gina auf der Flucht. Und das vor ihren eigenen Kollegen. Sie soll einen Kollegen ermordet haben. Doch Gina behauptet, diese Tat nicht begangen zu haben. Man wolle sie aus dem Weg räumen, weil sie kurz davor war, Unregelmäßigkeiten in ihrer Dienststelle aufzudecken. Je näher Kate der Wahrheit kommt, desto näher kommt den beiden Frauen auch der auf sie angesetzte Mörder.

*Diesmal muss Kate keinen Fall in der amischen Gemeinde lösen, sondern einer ehemaligen Kollegin und besten Freundin (Gina Colorosa ) helfen. Amisch wird es nur, weil Kate sich mit Gina bei einem amischen Witwer versteckt.
Hat mir ganz gut gefallen, war allerdings von der Story her doch sehr ähnlich wie herkömmliche Krimis. Das typisch amische, was die Reihe ausmacht, hat mir irgendwie gefehlt.


9. Wenn die Zeit gekommen ist (Jan Tommen Reihe – Band 6)– Alexander Hartung (11/2019) – SuB – Note 3

Die Mordserie um den sogenannten »Schläfenmörder« wurde von der Berliner Kripo nie aufgeklärt. Vier Jahre später gibt es Anzeichen dafür, dass er wieder zugeschlagen hat, doch die Spurenlage ist unverändert dürftig – eine echte Herausforderung für Jan Tommen und sein Team.
Die Rückkehr des Serienmörders erweist sich nur als ein kleines Puzzlestück eines viel komplexeren Falls, der einen schon längst besiegt geglaubten Gegner zurückbringt. Aber dieses Mal ist er besser vorbereitet

*Ja, Herr Tommen und sein Team mal wieder. Nette Charaktere die alle ihre „Eigenarten“ haben. Vielleicht ein bisschen anders als in anderen Büchern. Die „heldenhafte“ Schießerei am Ende hätte nun nicht sein müssen, aber insgesamt nette, kurzweilige Unterhaltung. Kann man lesen, muss man aber nicht (kennen)


Abgebrochen

Martha schläft – Romy Hausmann (04/2020) – SuB
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.

*Ich habe es versucht, aber ich fand es so langatmig und auch verwirrend, war nicht meins. Wahrscheinlich habe ich es auch zu sehr am Vorgänger gemessen (Liebes Kind), den ich sehr gut fand, und habe mich beeinflussen lassen von „Der Vorgänger war besser“.

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von welikaja » 3. Aug 2021, 13:27

RPM: ausgerechnet der Beckett hat in meinem LK gewonnen und ich bin dran mit kaufen. Mein Favorit war es nicht gewesen. Na, ich werde es erst wandern lassen.

Leseleo, würdest Du "Wo wir Kinder waren" abgeben?



Ich mache mal nur ein Liste der letzten Monate, hatte aber ein paar Rezis, die poste ich hier mit:

1. Naomi Novik: Scholomance – Tödliche Lektion

KT: Das epische Dark-Fantasy-Highlight und Band 1 der New-York-Times-Bestsellertrilogie
Eine Magierschule, in der Versagen den sicheren Tod bedeutet ...
Scholomance ist eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben hat: keine Lehrer, keine Ferien, Freundschaft nur als Mittel zum Zweck und sehr ungleiche Überlebenschancen. Es gibt nur zwei Wege heraus aus der Schule – die Abschlussprüfung oder den Tod.
Galadriel, genannt El, ist bestens vorbereitet auf die Gefahren der Schule: Sie hat zwar niemanden, der ihr hilft, aber eine starke dunkle Gabe, mit der sie problemlos auf einen Schlag die Monster auslöschen könnte, die überall in der Schule lauern. Aber das würde auch ihre Mitschüler treffen. Anders als der unerträgliche Schulstar Orion, der ständig Leben rettet, tut El deshalb alles, um diese Gabe nicht zu nutzen – es sei denn, sie hat keine andere Wahl ...

Mein Sohn war erst skeptisch - eine Mädchen als Hauptfigur! Aber schon nach wenigen Seiten war er in der Geschichte drin und fand Galadriel, genannt El, als Charakter doch sehr interessant - ihre Einsamkeit, ihre Affinität zur Massenvernichtung - irgendwie passt das wohl zur Zeit der Pubertät. Die Schule ist faszinierend, ein wenig gruseln, ein komischer Held, eine super Mischung für Jugendliche. Ich selbst brauchte einige Seiten, um mich darin zurecht zu finden. Aber letztendlich war es sehr spannend und wir wollen unbedingt den 2. Teil lesen!


2. Mi-Ae Seo: Der rote Apfel

KT: Wie wird ein unschuldiges Kind zu einem erbarmungslosen Serienkiller?
Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt ...

Das war mal eine andere Art Krimi...

3. Christoph Ransmayr: Der Fallmeister
Eine kurze Geschichte vom Töten

Im tosenden Wildwasser stürzt ein Langboot die gefürchteten Kaskaden des Weißen Flusses hinab. Fünf Menschen ertrinken. Der »Der Fallmeister« , ein in den Uferdörfern geachteter Schleusenwärter, hätte dieses Unglück verhindern müssen. Als er ein Jahr nach der Katastrophe verschwindet, beginnt sein Sohn zu zweifeln: War sein jähzorniger, von der Vergangenheit besessener Vater ein Mörder? Die Suche nach der Wahrheit führt den Sohn des Fallmeisters tief zurück in die eigene Vergangenheit: Getrieben von seiner Leidenschaft für die eigene Schwester und der Empörung über das Schicksal seiner aus dem Land gejagten Mutter, folgt er den Spuren seines Vaters. Sein Weg führt ihn durch eine düstere, in Kleinstaaten zerfallene Welt. Größenwahnsinnige Herrscher ziehen immer engere Grenzen und führen Kämpfe um die Ressourcen des Trinkwassers. Bildmächtig und mit großer Intensität erzählt Christoph Ransmayr von einer bedrohten Welt und der menschlichen Hoffnung auf Vergebung.

Obwohl es ein recht kurzes Buch ist, habe ich zwischendurch einiges überblättert. Das Ende jedoch war überraschend- Ob es das hohe Lob verdient hat ???

4. Enna Anders und die Tote im Mai

nette Krimireihe, mag ich zur Unterhaltung

5. Animox Teil 5 Der Flug des Adlers

habe ich gehört, für 10-12 jährige sehr schöne Geschichte, aber das Ende war doch recht trivial, schnelles Happy End mußte her.

6. Andreas Eschberg: Black Out Trilogie TOP

Die 3 Hörbücher habe ich auf meinem Streamingdienst entdeckt, als ich eigentlich was anderes gesucht habe. Sie haben mich total gefangen genommen, sehr spanndend, differenzierte Charaktere, interessantes Thema (Vernetzung meschnlicher Gehirne mittels eines Chips zu einem Netzwerk) Wochenlanges Hörvergnügen im Auto

7. Sonja Roos: Der Windhof

KT: Seit dem tragischen Tod ihres Mannes hat Mel die Kölner Wohnung kaum verlassen. Als aber ein Sturz ihre Großmutter Lene ans Bett fesselt, muss Mel in den rauen Westerwald reisen. Die wortkarge Lene hat ihr schon als Kind Angst eingejagt. Doch auf dem einsamen Bauernhof, wo nachts der Wind in den Bäumen flüstert und um die alten Mauern streicht, nähern sich die beiden vom Leben gezeichneten Frauen einander zögerlich an. Lenes dramatische Geschichte, die endlose Weite ihrer Heimat und nicht zuletzt der attraktive Hausarzt, Noah Berkamp, öffnen Mels Herz allmählich wieder für die Frage, was das Leben noch für sie bereithalten mag ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, besonders wie die beiden so unterschiedlichen Frauen zueinander finden. Mel, hat in ihrer Trauer um ihren früh verstorbenen Mann quasi mit dem Leben abgeschlossen, als sie von ihren Eltern gebeten wird, sich um ihre Großmutter zu kümmern. Diese kann sich nach einem Sturz in ihrem alten Haus nicht allein versorgen. Lene steht am Ende ihres entbehrungsreichen aber auch erfülltem Leben. Sie gibt ihrer Enkelin mit ihrer Lebensgeschichte wieder Mut. Der attraktive Landarzt trägt natürlich auch seinen Teil dazu bei. Und wie es so ist, in einer solchen Liebesgeschichte, gibt es ein paar Verwicklungen und Verwirrungen, aber das Happy End ist absehbar :)
Die Geschichte von Lene ist sehr berührend, ihr "Schicksal" einen Mann zu heiraten, den sie kaum kennt, die 30iger und 40iger Jahre, in denen sie zu ihrer jüdischen Freundin hält und schließlich der Verlust nach dem Krieg - alles ist sehr einfühlsam erzählt und man will wissen, wie es weiter geht. Nach dem Klappentext ist sie eine grantige Frau, die mir eigentlich viel zu schnell von dieser Eigenschaft abweicht. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es ein bißchen spannender ist, bis die beiden Frauen in ihren Lebensgeschichten zueinander finden.
Insgesamt ein schön zu lesendes Buch, der Schreibstil läßt einen tief in die Geschichte abtauchen. Nettes Detail, Mel übersetzt 0815-Liebesromane aus dem englischen ins Deutsche und nimmt diese gern auf die Schippe.
Ein Punkt Abzug gibt es für ein paar Unstimmigkeiten, die leicht zu vermeiden gewesen wären: Blühender Flieder und blühende Disteln Anfang April, Lavendelduft im Frühjahr, manches bei den Zubreiten der Mahlzeiten und der Beschreibung des Hauses. Das tut der Geschichte keinen Abbruch, ist aber einfach schade.

8. Vasily Mahanenko: Survival Quest -Reihe

Längst ist es möglich, sein ganzes Leben in Onlinespielen zu verbringen, während der Körper in Überlebenskapseln versorgt wird. Sie lassen die Spieler fühlen, was der Charakter im Spiel fühlt: Hunger, Müdigkeit, Schmerz - nur gedrosselt durch sensorische Filter.
Für Daniel Mahan gilt dies nicht. Er bekommt alle Empfindungen in voller Stärke übermittelt. Denn Mahan wurde zu acht Jahren Haft in dem Spiel Barliona verurteilt, wo er Zwangsarbeit in den Minen leisten muss. Jeder Tag ist eine Qual, bis er von der ultimativen Queste erfährt, die ihm erlauben würde, von der Mine ins Hauptspiel zu wechseln ...

Die Reihe höre ich, weil meine Söhne sie mir empfohlen haben. Ich bin bei Band 2 und werde auch weiter hören. Es wird gut erzählt und inzwischen sind die Game-Bücher ja ein eignes Genre. Das ständig die Eigenschaften und Levels und Punkte usw. genannt werden ist zwar gewöhnungbedürftig, aber da höre ich drüber weg.

9. Flashback - LK Buch - abgebrochen
Man kann ja schließlich auf die Meinung eines Menschen nichts geben, der noch nicht dazu gekommen ist, sich den Kopf klar zu trinken!
Ich höre "State of Terror" von Hillary Rodham Clinton

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 5. Aug 2021, 16:47

Ich will mal sehen, ob ich meine Liste morgen fertig kriege ... ;)
ich lese: Luise-Königin aus Liebe & Mord hinterm Stefansdom
ich höre: Senfblütensaga & Traum vom Leben
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von leseleo » 6. Aug 2021, 10:01

welikaja hat geschrieben:
3. Aug 2021, 13:27

Leseleo, würdest Du "Wo wir Kinder waren" abgeben?
Das ist leider nicht mein Buch, ich habe es hier im LK "aktuelle Romane" gelesen.

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 6. Aug 2021, 10:22

welikaja hat geschrieben:
3. Aug 2021, 13:27
RPM: ausgerechnet der Beckett hat in meinem LK gewonnen und ich bin dran mit kaufen. Mein Favorit war es nicht gewesen. Na, ich werde es erst wandern lassen.

Leseleo, würdest Du "Wo wir Kinder waren" abgeben?



ich habe das Buch auch und würde es dir nach dem Lesen gerne überlassen wenn du magst
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: was habt ihr im JULI 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 6. Aug 2021, 10:24

Mach ruhig du, liebe RPM ... das Buch gehört mir, aber es wandert noch in einer Wanderbuchrunde :)
ich lese: Luise-Königin aus Liebe & Mord hinterm Stefansdom
ich höre: Senfblütensaga & Traum vom Leben
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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