was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 30. Sep 2021, 22:58

nun ist der September auch schon wieder vorbei, irgendwie habe ich das Gefühl das die Zeit rennt.

Bei mir ist es in diesem Monat etwas weniger als sonst, es kamen zuviel andere Dinge dazwischen und stellenweise hatte ich auch mal keine Lust auf ein Buch. Passiert zwar selten, aber es passiert :)

Motto: pflanzliches im Titel
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232./1.  Jane R. Goodall - Feuerblume (2007, 395 S.) Mottobuch

meine pers. Note. 3-4 (befriedigend/ausreichend)

meine Meinung:
spannend wie ein Sonntagabend Tatort. 
Wir befinden uns in London und bewegen uns bei der rebellierenden Jugend der Punks die nichts Gutes im Sinn haben.
Einzig der Schreibstil hielt mich bei Laune durchzuhalten.

Klappentext:
In London rebelliert die Jugend. Auch Sharon Kendall sind ihre Eltern zuwieder. Unter den Demonstranten findet sie Gleichgesinnte. Als sie in den Einfluss einer radikalen Gruppe gerät, zerplatzt ihr Traum. Denn ihre Freunde schmieden finstere Pläne; in ihren Herzen kocht das kalte Feuer des Zorns ...Detective Briony Williams ermittelt in einem seltsamen Fall. In der Themse wurde ein abgetrennter Fuß gefunden. Von Opfer und Täter fehlt jede Spur. Briony muss in die Demonstrantenszene abtauchen. Die Mörder, die sie jagt, bedrohen Sharons Leben. Und schon bald steht Biony selbst auf der Todesliste.
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233./2. Iris Anthony - die Blüten der Freiheit (2012, 380 S.) Mottobuch

meine pers. Note:2 (gut)

meine Meinung:
bei diesem Buch hatte ich keinen blauen Dunst was mich erwartete und so ließ ich mich wieder einmal überraschen und wurde nicht enttäuscht.
Es ist keine Liebesgeschichte, obwohl die Liebe in gewisser Weise durchaus eine Rolle spielt. Vielmehr handelt das Buch um die Herstellung von Spitze und um deren Schmuggel und darum was Menschen alles taten um an diese begehrte Ware zu kommen.
Übrigens beruht das Buch auf Tatsachen.

Klappentext:
Frankreich 1636: Nach einem Importverbot ist flandrische Spitze zu dem Statussymbol der Oberschicht avanciert. Der Schmuggel über die Grenze blüht. Kein Wunder also, dass die verarmte Adlige Lisette nicht widerstehen kann, als sie im Gepäck eines Gastes eine Spitze entdeckt – und das edle Tuch aus Versehen ruiniert. Als der Besitzer den Schaden bemerkt, droht er, ihren Vater zugrunde zu richten, wenn sie ihm nicht Ersatz besorgt. Gleichzeitig arbeitet in Flandern die Klöpplerin Katharina an ihrer letzten Spitze. Weder sie noch Lisette ahnen, dass ausgerechnet an diesem filigranen Stück Stoff ihre Zukunft und ihre Freiheit hängen.
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234./3. J. David Simons - Eine unbeugsame Frau (2017, 402 S.) -Highlight

meine pers. Note. 1 (sehr gut)

Meine Meinung:
dieses Buch war eine Überraschung. Es zählt zu den Büchern über starke Frauen die ihren eigenen Weg gehen. Es hebt sich von der Serie der anderen Bücher alleine schon durch seinen Erzählstil völlig ab. 
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Klappentext:
Als die Filmschauspielerin Laura Scott von ihrer Agentin geschasst wird, weil sie die fünfzig überschritten hat und als schwer vermittelbar gilt, scheint es mit ihrer Karriere vorbei zu sein. Doch noch am selben Tag tut sich unverhofft eine völlig neue Perspektive auf: Sie bekommt das Angebot, in einem Einpersonenstück zu spielen. Ein Theaterstück über Georgie Hepburn, eine Schauspielerin, Pilotin und Fotografin, die sie schon immer verehrt hat. Laura beginnt, über Georgie zu recherchieren, und taucht in das Leben der im Jahr 1900 Geborenen ein. Georgie war Schauspielerin in der Stummfilmzeit, deren Karriere plötzlich abbrach, ohne dass man weiß, warum. Sie war Pilotin, flog 1931 mit ihrem Geliebten nach Palästina und unterstützte im Zweiten Weltkrieg die britische Luftwaffe mit Botenflügen. Später wandte sie sich der Fotografie zu. Laura begegnet in Georgies Nachlass einer Frau, die in den 1920er-Jahren jung war und ihr Dasein in vollen Zügen genoss. Sie kommt aber auch Geheimnissen im Leben der Freiheitsliebenden auf die Spur, die immer wieder Rückschläge einstecken musste, sich aber nie brechen ließ. Ein großartiger Roman über Frauen, die auf der Suche nach einem glücklichen Leben geradlinig und integer bleiben.
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235./4. Graham Norton - Eine irische Familiengeschichte (2019, 347 S.)

meine pers. Note: 2 + (gut +)

meine Meinung:
das Buch ist eigentlich keine Familiengeschichte sondern eher ein Buch der Tragödien. Hier wäre etwas weniger Dramatik besser gewesen, denn so wirkt das Buch zum einen überladen als auch unglaubwürdig. 
Der Schreibstil ist locker, flockig und leicht lesbar.

Klappentext:
Elizabeth Keane kehrt zum ersten Mal seit Jahren nach Irland zurück. Ihre Mutter Patricia ist gestorben, Elizabeth muss den Haushalt auflösen. Auch Patricia hatte als junge Frau den Ausbruch versucht, mit einem Verlobten, den keiner je zu Gesicht bekam. Zurückgekehrt war sie ohne Mann, dafür mit einem Säugling im Arm. Wer ihr Vater war, hat Elizabeth nie erfahren. Doch dann findet sie unter den Sachen ihrer Mutter ein Bündel Liebesbriefe. Elizabeth macht sich auf die Suche. Ihr Weg führt zu einer windumtosten Farm am Fuße einer Burgruine über der rauen Keltischen See
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236./5. Sara Forster - Dornensavanne (2010, 670 S.) Mottobuch

meine pers. Note: 3 (befriedigend)

meine Meinung:
mal wieder eines der Herz-Schmerz-Dramatik-Porno-Herz-Schmerz-Porno-Drama-Friede-Freude-Eierkuchen-mit einem guten Schuss Kitsch und div. zuckergussartigen Sahneflöckchen-Bücher.
Der Schreibstil locker flockig.

Klappentext:
Eine romantische Familiensaga im Herzen Afrikas - Südwestafrika 1966: Die junge Farmerstochter Marianna lernt den deutschen Geologen Robert kennen und lieben. Die beiden heiraten und bauen sich eine Existenz als Farmer auf. Ihr Glück scheint perfekt und im Laufe der Zeit bekommen die beiden zwei Söhne - Marc und Kai. Doch dann, einige Jahre nach ihrer Hochzeit, häufen sich die Unglücke um die kleine Familie. Ihr Farmhaus brennt ab und das Flugzeug eines befreundeten Piloten explodiert über ihrem Grundstück. Marianna glaubt nicht an Zufälle und so entdeckt sie schließlich ein dunkles Geheimnis aus Roberts Vergangenheit ...
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237./6. Christian Pfannenschmidt - Unter den Linden - Das Haus Gravenhorst - (2007, 495 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 2-3 (gut/befriedigend)

meine Meinung:
irgendwie liege ich zwischen mich kringeln vor Lachen und dem Abbruch.
Die Junioren der Familie Gravenhorst verursachen im Jahre 1906 einen Unfall mit einer jungen Frau die sie, anständig wie sie sind, zum Entsetzen ihrer Mutter, mit nach Hause nehmen und sie gesund pflegen.
Es kommt wie es kommen muss....die junge Frau darf bleiben....
hier war der Punkt wo ich hätte unbeschadet das Buch zuklappen müssen.
Aber nein, ich muss ntl. weiter lesen.
Diese besagte Familie, aus sogenanntem guten Haus, zumindest meinen sie das, hat drei Kinder, die alle nicht so wollen wie die Eltern es vorhaben.
Töchterchen poussiert mit dem Chauffeur
Lieblingssohn ist beim Militär und hurt, säuft und verzockt alles was nicht niet und nagelfest ist.
Zweiter Sohn ist zwar recht nett und anständig, versucht auch in Papas Fussstapfen zu treten, verfehlt diese aber gerne und verliebt zu jedermanns Entsetzen in die junge verunfallte Frau.
Kladderadage wird abgelegt
Die Frau Mama währenddessen will von nix was wissen und antichambriert stattdessen, memoriert, wie es Usance war, oder sie annonciert auch gerne (allerdings nicht in Zeitungen), der vermeintliche Reichtum wird partizipiert, es wird in der Beletage geregelt und es rapportiert irgendwer.
Während all dieser hoheitlichen Ausdrücke (was will mir der Autor eigentlich damit sagen? das er sie beherrscht?) geht das ach so tolle Personal gerne mit div. Gegenständen aufeinander los. Wenn den "Damen" nix anderes mehr einfällt halten sie ihrer "Feindin" durchaus auch mal nen Messer an die Kehle.
Es wird munter integriert, gezofft das die Fetzen fliegen....

Klappentext.
Berlin 1906: Friederike, die jüngste Tochter aus der berühmten Schokoladendynastie Gravenhorst, ist mit ihrem Bruder Julius in der kaiserlichen Hauptstadt unterwegs, als ihnen plötzlich eine junge, völlig aufgelöste Frau vor die Kutsche läuft. Die beiden Geschwister beschließen kurzerhand, die heimatlose Anna Merthin zur Pflege mit nach Hause zu nehmen. Das stößt in der Familie und beim Personal auf erbitterten Widerstand. Doch die energische Friederike kann schließlich ihre Mutter überzeugen, Anna als Dienstmädchen einzustellen.
Insbesondere Julius war vom ersten Augenblick an von der liebenswürdigen Anna verzaubert, und auch sie kann sich seinem Charme nicht entziehen. Doch dürfen diese Gefühle überhaupt sein? Zumal schon seine Hochzeit mit einer anderen, standesgemäßen Frau ins Haus steht …
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238./7. Patrick Lennon - Tod einer Strohpuppe (2007, 377 S.) -Mottobuch-


meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein Krimi ganz nach meinem Geschmack.
Dieser Krimi reicht bis recht weit in die Vergangenheit zurück. Wer ist für den Tod des Russen in den 70zigern verantwortlich? Wer macht heute Jagd auf die Menschen von Thinbeach? Und was hat der Tod einer Strohpuppe damit zu tun?
Insgesamt ist es ein recht komplexer Fall, und nicht immer ist alles so wie es scheint.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und es war zur Abwechslung auch mal nicht vorhersehbar.

Klappentext.
Ist das Ihre schlimmste Leiche bisher?« Detective Inspector Fletcher nickte. Ein Mann wird zerhackt in einem Holzschredder gefunden. Ein Unfall? Das Opfer, erst 22 Jahre alt, verfügte vor seinem Tod plötzlich über Geld wie Heu. Gibt es eine Verbindung zu der »Hochzeit von Thinbeach«, einem uralten Ritual, bei dem eine Strohpuppe symbolisch im Dorfteich ertränkt wird? Der Schlüssel zur Lösung des Falls liegt in der Vergangenheit – und konfrontiert Detective Inspector Fletcher mit weit mehr als seiner eigenen, bitteren Geschichte.
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239./8. Helena Marchmont - Bunburry -Schlechter Geschmack ist tödlich- HB 

meine pers. Note. 2 (gut)

meine Meinung:
ein kleiner behäbiger Landkrimi für herzkranke die sich nicht aufregen dürfen ;-)

Klappentext:
Alfie genießt seinen sonntäglichen Lunch mit Liz und Marge im 'Drunken Horse' - bis die aufgebrachte Betty Thorndike in den Pub stürmt und die Gäste darüber aufklärt, woher das Fleisch auf ihren Tellern kommt! Nämlich von Edwards‘ Farm, eigentlich dem Vorzeigebetrieb der Region. Doch Betty hat einige unappetitliche Details zu berichten ... Leider ist auch Nigel Edwards selbst gerade im Pub, und es kommt zu einer hässlichen Szene. Kurz darauf ist Edwards tot - und Betty sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Doch Alfie, Liz und Marge sind überzeugt, dass der wahre Mörder noch frei ist und sie Bettys Unschuld beweisen müssen! Nur leider ist das Ermitteln auf einer Farm nicht so einfach, wenn man wie Alfie panische Angst vor Kühen hat ...
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240./9. Ellen Barksdale - Tee? Kaffee? Mord! - Der Club der Giftmischer- (HB) -Mottobuch

meine pers. Note. 2 (gut)

meine Meinung:
und noch ein ein kleiner, behäbiger Samstagnachmittag auf der Couch rumlümmel Krimi. Nett zu hören.

Klappentext:
Ein gemütlicher Abend im Black Feather. Doch plötzlich fasst sich ein Gast an den Hals, röchelt und fällt vom Stuhl - und Nathalie und Louise schauen ungerührt zu! Aber natürlich gibt es eine Erklärung. Das 'Opfer' gehört zum sogenannten 'Club der Giftmischer': Etwa zwei Dutzend Apotheker halten ihr jährliches Treffen in Earlsraven ab und der Höhepunkt ist eine große Show mit 'Heiterem Symptome-Raten', 'Tabletten-Bingo' und dem überaus beliebten 'Rate das Gift'. Doch aus dem heiteren Spaß wird tödlicher Ernst, als der Apotheker Travis Bertram tot auf der Bühne umfällt - vergiftet. Nathalie und Louise helfen Constable Strutner bei den Ermittlungen und diesmal gibt es jede Menge Verdächtige - nämlich den gesamten Club! Und je mehr die beiden sich mit dem Fall beschäftigen, desto klarer wird, dass Liebe und Gier oftmals nah beieinander liegen ...

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241/10. Jennifer Roberson - Herrin der Wälder (1995, 631 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
Liebesgeschichten, auch historische, können soooo schön sein, so wie diese. Ohne im Kitsch zu versanden, ohne Rumzickereien und einem bei der kleinsten Berührungen Aufgestöhne, kein Rumkeuchen wobei auch immer, keine Sexszenen...so mag ich Liebesromane.

Klappentext:
Ihre Liebe war eine Legende ...
England 1194. Als Robert von Locksley, genannt Robin, endlich vom Kreuzzug mit Richard Löwenherz zurückkehrt, belasten tiefe Schuldgefühle seine Seele. Denn Sir Hugh von Ravenskeep kam im Kampf gegen die Sarazenen ums Leben. Und Robin hat nun die bittere Pflicht, Lady Marian den Tod ihres Vaters und seinen letzten Wunsch mitzuteilen: dass sie den Sheriff von Nottingham heiraten möge.
Doch Lady Marian, eine noble Frau, die von vielen Männern umworben wird, kämpft leidenschaftlich um ihre Ehre, ihr Gut – und um ihre Liebe zu Robin. Nicht ahnend, dass sie die Geliebte eines Geächteten werden wird ...
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242./11. Jane Corry - Der Garten über dem Meer (2014, 607 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 3/4 (befriedigend/ausreichend)

meine Meinung:
eigentlich eines der für mich o.m.G.-Bücher.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Der historische Teil hätte recht interessant sein können, wurde aber schnell unglaubwürdig.
Der Teil der im Hier u. Jetzt spielt ließ mich mal wieder nur den Kopf schütteln.
Eine nicht mehr ganz so junge Frau, immerhin ist sie bereits über 30, glaubt tatsächlich an sogenanntes "böses Blut" ohne überhaupt zu wissen ob sie mit der Frau aus der Vergangenheit in irgendeiner Form verwandt ist.
Dazu dieses ständige mimimimi ließ mir stellenweise die Haare zu Berge stehen.


Klappentext:
Ein alter Garten. Ein verwunschener Ring. Ein dunkles Geheimnis ...
Südengland am Meer. Die Londonerin Laura Marchmont und ihr frisch angetrauter Ehemann Charles ziehen in ein restauriertes Haus mit einem alten Garten direkt über den Klippen. Als Laura auf einem Sticktuch ihrer Großmutter ein ähnliches Haus und einen geheimnisvollen Schriftzug entdeckt, macht sie sich auf die Spuren der Vergangenheit …
Devon, 1866. Die junge Mary Rose erbt von ihrer Mutter einen Rubinring. Er soll sie beschützen, doch fällt er in die falschen Hände, wird er Unglück über die ganze Familie bringen ...
Eine spannende, atmosphärische Familiensaga vor der malerischen Küste Südenglands.
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243./12. Stefanie Gerstenberger - Oleanderregen (2013, 445 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein Friede-Freude-Eierkuchenbuch über eine sizilianische Großfamilie. Nett geschrieben für ein paar Stunden der Unterhaltung ohne großen Anspruch.

Klappentext:
Eine faszinierende Geschichte, inspiriert von einem wahren Schicksal Als Valentina nach dem Tod ihres Vaters erfährt, dass ihre Cousine Irma in Wirklichkeit ihre Halbschwester ist, reist sie nach Sizilien. Doch bei ihrer Ankunft muss Valentina erfahren, dass Irma nach einer scheinbar harmlosen Operation im Koma liegt. So lernt sie ihre Verwandte Angelina kennen, die ihr eine bewegende Geschichte erzählt. Von einem Jungen, der ohne Beine geboren wurde und dank der Fürsorge seiner Mutter trotz allen Unglücks die Liebe fand. Diese Geschichte ist der Schlüssel zum Geheimnis der Familie ihres Vaters, und Valentina erkennt, dass sich jetzt auch ihr Leben ändern wird …
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244./13. Christine Ambrosius - Ein Hauch Muskat (2013, 711 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
Hier habe ich mal einen historischen Roman der etwas anderen Art gelesen. Er ist nicht spannungsgeladen, hat durchaus seine Längen, die Liebe hat kaum Raum und kommt nur am Rande vor, und trotzdem hat mich das Buch gefesselt. Es war durchaus interessant zu lesen.

Klappentext.
Der Küchenjunge Jakob arbeitet im Jahre 1530 am Hof des Herzogs Johann in den Rheinlanden, als sich mit dem Tod seiner geliebten Großmutter sein Leben völlig verändert. Im Auftrag des Herzogs macht er sich mit dem Küchenmeister Lorenzo auf den Weg nach Italien. In den Küchen der reichen italienischen Kaufleute lernt er die wahre Kunst des Kochens und des Handelns mit exotischen, fremden Früchten und Gewürzen kennen. In den glanzvollen Palästen der beginnenden Renaissance findet er seine große Liebe, die schöne Kaufmannstochter Bianca. Durch ein Missverständnis kommt es jedoch zur Trennung, Jakob zieht weiter in der Welt herum, aber die Gedanken an Bianca lassen ihn dabei nicht los.
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245./14. Andreas Reichelt - Der Sohn des Hofmarksrichters (2019, 283 S.)

meine pers. Note: 3-4 (befriedigend/ausreichend)

meine Meinung:
ein spannendes Thema lieblos zusammengezimmert. Das Buch liest sich wie ein Aufsatz eines 14 jährigen.

Klappentext:
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts tobt in Europa der Spanische Erbfolgekrieg. Bayern ist von kaiserlich-österreichischen Truppen besetzt und das Volk leidet unter der hohen Steuerlast, der Zwangsrekrutierung und den kaiserlichen Soldaten im eigenen Heim. Allerorts bildet sich Widerstand gegen die Besatzer. Der junge Freiheitskämpfer Georg Sebastian Plinganser führt die aufständischen Bauern aus dem Rottal an.
In dieser stürmischen Zeit verliebt sich die junge Adelige Charlotte von Weißentingk in den Rebellen
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246./15. Donia Bijan - Als die Tage nach Zimt schmeckten (2018, 378 S.) -Mottobuch- Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
eine iran/irakische Familiengeschichte die in keinerweise kitschig oder sonderlich sentimental geschrieben ist. Man gewinnt Eindrücke in das Leben dieser Familie. Der Schreibstil ist locker und flockig.

Klappentext:
Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Vater früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wurde. Eine berührende Geschichte über eine persische Familie, die endlich wieder zusammenfindet.  

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247./16. Alice M. Ekert-Rotholz - Mohn in den Bergen (1961, 476 S.) -Mottobuch- HIGHLIGHT

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
wir lernen die Familie Bonnard kennen die ein Hotelimperium auf der ganzen Welt besitzen. Louise und Marie sind Cousinen die sich nicht sonderlich gut leiden können.
Louise, über 30, eine sehr vernünftige Frau, Marie gerade mal etwas über zwanzig und eine egozentrische, neurotische Zicke erster Güte.
Louise ist mir Erik verlobt, Marie schafft es ihn ihr auszuspannen. Die Ehe ist alles nur nicht glücklich. Marie verfällt dem Opium...

Das alles ist spannend und gut geschrieben....

Klappentext:
Der Unterhaltungsroman der deutsch schreibenden Halbengländerin und Zahnarzt-Gattin Ekert-Rotholz ("Reis aus Silberschalen") kombiniert Luxus und Laster. Für eine - dem Erfolg eines Buches bei breiteren Leserschichten günstige - mondäne Umwelt und für teure, immer exakt ausgeführte Grill-Spezialitäten zwischen Bangkok und Paris, Hongkong, London und Zürich sorgt die Hotelierfamilie Bonnard. Marie Bonnard, die Hauptperson, ist niederträchtig schön und alarmierend elegant, doch leider auch verfolgungswahnsinnig und rauschgiftsüchtig. Sie geht zugrunde, und ihr helfen weder die sachlich und idealistisch gesonnenen Herren ihrer näheren Umgebung - ein Soziologe, ein Lepra -Arzt, ein berühmter Strafverteidiger - noch gar die Windhunde vom Opium -Ring und vom Ballett. Eine gewisse Porträt-Technik ist der Verfasserin bei allem Vergnügen am Duft der wilden, weiten Welt nicht abzusprechen. (Spiegel)
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248./17. Philip Marsden - Das Haus der Bronskis (1997, 308 S.) -HIGHLIGHT-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
hier habe ich wieder ein Buch für die Zerrissenheits Russlands gelesen, einer Familie die ständig auf der Flucht war und nirgendwo richtig hingehörte.
Jahrzehnte später begibt sich die Tochter die damals noch ein Kind war, auf Spurensuche.
Dieses Buch ist weit entfernt von dem heutigen üblichen Sermon und hat einen angenehmen Schreibstil. Allerdings möchte ich es nicht unbedingt als Unterhaltungsroman bezeichnen.

Klappentext:
Liebeserklärung an zwei Frauen und eine untergegangene Welt

Ein entlegener Winkel Osteuropas, ein Landstrich, der von den Mächten des letzten Jahrhunderts verschachert und verschoben wurde, mal gehörte er zu Russland, dann wieder zu Polen, schließlich zu Weißrussland. Und zwei Frauen, Helena und ihre Tochter Zofia, Nachkommen der letzten irischen Königin, gehören zur polnischen Aristokratie und erlebten den Glanz des Zarenreichs mit, sie überstanden den Ersten Weltkrieg und schlugen sich während des Zweiten, zwischen die Fronten geratend, auf einer abenteuerlichen Flucht durch Europa bis nach England durch. Philip Marsden macht aus dieser Geschichte eine der ergreifendsten Familienchroniken, die je geschrieben wurden.

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249./18. Laila El Omari - Der Duft von Sandelholz (2007, 670 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 3 (befriedigend)

meine Meinung:
wir befinden uns in 1753. Eine Familie mit drei Töchtern, die eine bildhübsch und wenig im Kopf ausser Kleider u. Kohle und integrant bis zum Abwinken.
Die mittlere Tochter weniger hübsch dafür wenig Sinn für Kleidung und Kohle dafür eine Menge im Kopf zum Entsetzen der Eltern.
Die jüngste entwickelt sich noch, schlägt aber mehr zur mittleren Tochter wobei sie beides ist, hübsch und hat was im Kopf.

Was dann folgt sind die üblichen Sprünge von einem zum anderen. Die eine will X heiraten, der will sie aber nicht. Die andere will Y heiraten soll aber X heiraten, die nächste will gar nicht heiraten...

Ein Klischee reiht sich hier ans nächste.

Insgesamt ein Buch für einen lauen Nachmittag mit einer Kanne guten indischen Tee.

Klappentext:
Bombay 1753: Die lebenslustige Elisha Legrant begehrt immer wieder gegen die Konventionen der englischen Kolonialgesellschaft auf. Statt gepflegte Konversation zu betreiben, erkundet sie lieber das bunte Treiben am Hafen, die Vielfalt von Farben und Gerüchen auf dem Basar oder die traditionelle Kunst der Kalligraphie. Als Elisha dem Arzt Damien Catrall begegnet, ist sie fasziniert von seinem medizinischen Wissen und bittet ihn, sie zu unterrichten. Schon bald wird aus den fachlichen Gesprächen mehr – das Paar kommt sich immer näher. Doch Damien ist auf Drängen seines Vaters bereits mit einer reichen Erbin verlobt, eine gemeinsame Zukunft scheint damit unmöglich ...

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250./19. Helena Marchmont - Zu tot, um schön zu sein (HB)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
und wieder einer von den kleinen Krimis für ältere Herrschaften die abends nichts aufregendes mehr vertragen ;-)
Nett zu hören.

Klappentext:
Mord im Schönheitssalon! Eve Mosby, reiche Immobilienbesitzerin mit einem Hang zu Haute Couture und jungen Liebhabern, gehört halb Bunburry. Als beste - leider aber auch unfreundlichste - Kundin in Debbies Kosmetikstudio erhält sie exklusiv die brandneue Schönheitsbehandlung. Doch dann ist sie tot. Ermordet! Wer könnte sie so sehr gehasst haben, dass er sie umgebracht hat? Und vor allem wie? Schließlich waren die Türen des Salons verschlossen. Alfie macht sich auf die Suche nach ihrem Mörder - und erfährt mehr über Liebe und Trauer, als ihm lieb ist ...
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251./20. Claire Fuller - Bittere Orangen (2018, 346 S.) -Mottobuch- HIGHLIGHT

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
bei diesem Buch handelt es sich um kein Spannungsbuch, es ist eher unaufgeregt und es bedarf eines gewissen Durchhaltevermögens.

Klappentext:
Im Sommer 1969 geschehen zwei Dinge im Leben von Frances Jellico, die sie zum ersten Mal Freiheit und Selbstbestimmung empfinden lassen: Ihre dominante Mutter stirbt, und sie erhält den Auftrag, für das Lynton Herrenhaus ein architektonisches Gutachten zu schreiben. Frances löst ihre Londoner Wohnung auf und richtet sich für einige Wochen in Lynton ein. Die einzigen Bewohner des einsamen Hauses sind Cara und Peter, das Hausmeisterpaar, zu dem sie rasch eine enge, komplizierte Beziehung entwickelt. Denn Cara macht sie zu ihrer Vertrauten, während Frances sich zunehmend zu dem undurchschaubaren Peter hingezogen fühlt. Das Ende dieses Sommers besiegelt ein Ereignis, das für Frances den Rest ihres Lebens auf tragische Weise beeinflussen wird.
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252./21. Marie Lamballe - Der Hortensiengarten (2017, 495 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 3 (befriedigend)

meine Meinung:
für mich eines der Naja-Bücher. Lesen, sich unterhalten fühlen, dabei eine große Kanne Kakao und mind. eine Tüte Gummibärchen, am besten in Pastellfarben und ein paar giftig grüne darunter.

Klappentext:
Als die junge Steinmetzin Giselle in der Bretagne eintrifft, ist sie sogleich fasziniert von der Landschaft. Besonders der verwunschene Garten des Klosters, dessen Kreuzgang sie restaurieren soll, hat es ihr angetan. Als Giselle dort auf eine geheimnisvolle Grabinschrift stößt, trifft sie auf eine Mauer des Schweigens. Nur Yannik, ein junger Mann aus dem Dorf, ist ebenso neugierig geworden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Spur eines Geheimnisses, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit reichen ...
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253./22.  Iny Lorentz  - Die Goldhändlerin (HB)

meine pers. Note: 4 (ausreichend)

meine Meinung:
nie wieder wollte ich ein Buch/Hörbuch von Lorentz lesen, aber da es nun einmal bei mir lag habe ichs doch getan.
Es kam wie erwartet: Frau verkleidet sich als Mann um ihre Familie durchzubringen, verliebt sich ntl. was nicht sein darf, die reizenden Geschwister sind alles aber nicht reizend, etc.
Historisch mag es recht gut recherchiert sein, die Gesamstruktur aber aufgebaut wie die Wanderhure dazu kam die für mich noch nahezu unerträgliche Vorleserin die mir so ziemlich den Rest gab.
Sollte ich irgendwann noch das Buch bei mir finden werde ichs vllt. nochmal damit versuchen, glaube aber eher nicht.

Klappentext:
Deutschland im Jahre 1485. für die junge Jüdin Lea endet ein Jahr der Katastrophen, denn ihr Vater und ihr jüngerer Bruder Samuel kamen bei einem Pogrom ums Leben. Um das erbe ihres Vaters und damit ihr Überleben und das ihrer Geschwister zu sichern, muss Lea sich fortan als samuel ausgeben. In ihrer Doppelrolle drohen ihr viele gefahren, nicht nur von christlicher Seite, sondern auch von ihren Glaubensbrüdern, die "Samuel" unbedingt verheiraten wollen. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den mysteriösen Roland, der sie zu einer mehr als abenteuerlichen Mission verleitet...
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254./23. Scott Smith - Dickicht (2007, 478 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 4 (ausreichend)

meine Meinung:
wer auf völligen Schwachsinn steht, dem wird dieses Buch wohl gefallen. Bei sprechenden, selbständig denkenden Pflanzen die Menschen anfallen hört bei mir der Spass und die dichterische Freiheit auf. Einzig und allein der Schreibstil hielt mich einigermaßen bei Laune.

Klappentext:
Mexiko: Sonne, Strand, Meer, Sex und ...Tequila. Nichts anderes haben sich Jeff und Amy, Eric und Stacy für ihren Urlaub erträumt. Die vier Amerikaner faulenzen am Strand von Cancun, als sich ein junger Deutscher zu ihnen gesellt. Dessen Bruder ist einer Archäologin zu einer Ausgrabungsstätte in den Dschungel gefolgt, hat aber seitdem nichts mehr von sich hören lassen. Die Gruppe beschließt spontan, Matthias in den Urwald zu begleiten. Doch dieser Ausflug wird für die jungen Leute ein Weg in die Hölle...
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255./24 Di Morrissey - Das Dornenhaus (2000, 634 S.) -Mottobuch-

meine pers. Note: 3-4 (befriedigend/ausreichend)

meine Meinung: 
ernsthaft? Ihre Haut hatte die Farbe von dicker Sahne, ihre großen Augen schimmerten aquamarinblau. Wirre rote Locken  standen um ihren Kopf wie eine Aureole.
In dem Stil geht es im gesamten Buch weiter...

Für mich wieder eines der völlig übersüssten rosaroten Zuckergussbücher mit hellblauem Puderzucker bestäubt, zwischendurch ein paar kräftige pinkfarbene Zuckerstreusel und zur besseren Optik hier und dort ein wenig giftgrünes Irgendetwas.


Klappentext.Im Jahre 1898 läßt Robert MacIntyre in den Urwäldern Australiens für seine über alles geliebte Frau Catherine den Palast Zanana bauen. Doch als Catherine bei der Geburt ihrer Tochter Kate stirbt, zerbricht das Glück, das über Zanana schwebt, und seine Bewohner zerstreuen sich in alle Winde. Die verlassene Villa verfällt - bis sie mehr als ein halbes Jahrhundert später von einem spielenden Mädchen entdeckt wird. Der verwunschene Ort läßt Odette nicht mehr los, und so macht sie sich Jahre später als junge Frau auf, endlich das Geheimnis von Zanana zu lüften
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Okt 2021, 20:56

Deine Nummer 6 lohnt sich schon alleine wegen deiner Beschreibung :lol:

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Okt 2021, 21:13

1.Sommernacht – Lucy Foley (03/2021) - SuB – Note 2 - 3
Eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands: An einem Sommertag versammeln sich Familie und alte Freunde, um die Hochzeit von Julia und Will zu feiern. Alles ist bis ins kleinste Detail geplant, es soll ein rauschendes Fest werden – doch der Wind dreht, und ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Bald macht das Gerücht die Runde, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Und auch unter den Gästen dringen immer unaufhaltsamer alte Feindseligkeiten und lang begrabene Geheimnisse ans Licht. Dann wird einer der Feiernden tot draußen im Moor gefunden. Und die Situation auf der Insel eskaliert

*Als Thriller ausgewiesen, finde aber das trifft es nicht. Gefallen haben mir die kurzen Kapitel und dass es immer aus verschiedenen Perspektiven beschrieben wurde. Zum Ende hin fand ich das Buch sogar recht spannend. Hat mich auf jeden Fall gut unterhalten

2.Die erste Frau – Rebecca Russ (08/2021) – LK - Note 3
Nach einer stürmischen Affäre zieht Hannah zu Thomas an den Bodensee und kann ihr Glück kaum fassen. Doch im Haus erinnert alles an Thomas’ Ex-Frau Katharina, die vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist und ihren Sohn zurückgelassen hat. Der Junge spricht seit dem Verschwinden seiner Mutter kein Wort mehr. Als Thomas immer öfter verreist, fühlt Hannah sich in dem großen Haus zunehmend einsam. Sie will endlich herausfinden, was vor zwei Jahren wirklich geschah. Dann erreicht sie ein rätselhafter Brief – und Hannah ahnt, dass er von Katharina stammen könnte.

*War schnell und nett zu lesen. Vorhersehbar, bisschen unglaubwürdig, leicht überraschendes Ende. Kann man lesen, muss man aber nicht. Hat mich aber trotzdem an einem faulen Sonnen-Sonntag recht gut unterhalten

3.Umwege des Lebens – Jodie Picoult (08/2021) – SuB – Note 4

Dawn Edelstein hatte sich einst bei Ausgrabungen in Ägypten in einen Kollegen verliebt, mit dem sie alte Grabtexte entschlüsselte. Bis ein Telefonanruf ihr Leben komplett umkrempelte. Fünfzehn Jahre später ist Dawn verheiratet, hat eine Tochter im Teenager-Alter und arbeitet in Boston als Sterbebegleiterin. Als sie einen Flugzeugabsturz überlebt, drängt sich ihr die Frage auf, ob das gute Leben, das sie hat, noch viel besser hätte sein können. Auf der Suche nach der Antwort kehrt sie nach Ägypten zu dem Mann zurück, den sie einst leidenschaftlich liebte.

*Als Picoult Fan war ich enttäuscht. Es hat sich (für mich) schon sehr gezogen. Besonders die „Abhandlungen“ über die uralten, toten ägyptischen Könige und Herrscher und die ganzen archäologischen Erklärungen haben mich gelangweilt und irgendwann habe ich darüber nur noch hinweg gelesen. Auch die (zum Glück) relativ kurzen Erklärungen der Quantenphysik waren nicht meins. Zeitsprünge in Geschichten mag ich eigentlich ganz gerne, aber hier wusste ich tatsächlich manchmal nicht: Gegenwart oder Vergangenheit? Da brauchte man schon ein paar Sätze um zu verstehen wo man gerade ist. Die Geschichte der Sterbebegleiterin kam mir definitiv zu kurz. Ich denke für Archäologiefans ist es bestimmt interessant, ich hätte die 22 € sinnvoller augeben können.

4.Die letzte Wahrheit – Kimberly McCreight (08/2013) – SuB – Note 2

Als Kate den Anruf von der Schule ihrer Tochter bekommt, ist sie mitten in einem der wichtigsten Meetings ihrer Karriere als Anwältin. Amelia, die bisher nie negativ aufgefallen ist, sei von der Schule verwiesen worden. Gleich hat Kate ein ungutes Gefühl und macht sich voller Sorge auf den Weg. Schon von weitem sieht sie das Blaulicht, ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals.
Ihre schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: Amelia ist vom Dach der Schule gestürzt und hat nicht überlebt. Kate versinkt in Trauer und kann erst wieder einen klaren Gedanken fassen, als sie eine anonyme Nachricht bekommt: „Sie ist nicht gesprungen.“ Von da an versucht Kate herauszufinden, was in den letzten Stunden ihrer Tochter geschehen ist. Wer hat Schuld am Tod von Amelia? Und was ist auf dem Dach tatsächlich passiert?

*Hat mir gut gefallen und war tatsächlich zum Ende hin richtig spannend als es zur Auflösung kam. Allerdings hatte ich das Gefühl dass ich das Buch schon mal gelesen hatte, hat dem lesevergnügen aber keinen Abbruch getan.

5.Töchter einer neuen Zeit – Carmen Korn (06/2017) – ebook SuB – Note 2-3

Einer neuen – einer friedlichen – Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben.
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg: Ida wohnt in einem der herrschaftlichen Häuser am Hofweg und weiß nicht viel von der Welt jenseits der Beletage. Hennys Kollegin Käthe dagegen stammt aus einfachen Verhältnissen und unterstützt die Kommunisten. Und Lina führt als alleinstehende Lehrerin ein unkonventionelles Leben. Die vier Frauen teilen Höhen und Tiefen miteinander, persönliche Schicksalsschläge und die Verwerfungen der Weltpolitik, vor allem der Aufstieg der Nationalsozialisten und der drohende Zweite Weltkrieg, erschüttern immer wieder die Suche nach dem kleinen Glück.

*Hat mir gut gefallen, auch wenn mir anfangs Probleme mit den vielen Personen hatte.Der Schreibstil war auchnicht so ganz meins. Irgendwas hat mich dabei gestört.

6.Zeiten des Aufbruchs – Carmen Korn (06/2018) -ebook SuB – Note 2
Vier Frauen. Hundert Jahre Deutschland.
1949: Die Freundinnen Henny, Käthe, Ida und Lina stammen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Dabei sind sie im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst nicht weit voneinander entfernt aufgewachsen. Seit Jahrzehnten schon teilen sie Glück und Unglück miteinander, die kleinen Freuden genauso wie die dunkelsten Momente.
Mit den Fünfzigern beginnt das deutsche Wirtschaftswunder. Endlich geht es aufwärts: Hennys Tochter Marike wird Ärztin, Sohn Klaus bekommt eine Stelle beim Rundfunk. Ganz neue Klänge sind es, die da aus den Radios der jungen Republik schallen. Lina gründet eine Buchhandlung, und auch Ida findet endlich ihre Berufung. Aufbruch überall. Nur wohin der Krieg Käthe verschlagen hat, wissen die Freundinnen noch immer nicht.

*Der zweite Teil der Jahrhundert Saga hat mir deutlich besser gefallen als der erste Teil, auch wenn mich der Schreibstil immer noch nicht völlig überzeugt hat. Allerdings fand ich das es ziemlich große Zeitsprünge in dem Buch gab.

7.Zeitenwende – Carmen Korn (11/2019) – ebook SuB – Note 2
Henny Unger feiert Geburtstag, siebzig Jahre ist sie geworden. So alt wie das Jahrhundert. Beim Gartenfest an ihrer Seite: die Freundinnen Käthe, Lina und Ida. Doch längst hat sich der Kreis der Gratulanten erweitert. Aus den vier Freundinnen sind Mütter und Großmütter geworden. Hennys Enkelin Katja träumt davon, als Fotoreporterin um die Welt zu reisen, Idas Tochter Florentine kehrt mit einer Überraschung nach Hamburg zurück. Und auch Ruth, die Adoptivtochter von Käthe, ist fester Teil des Freundschaftsbunds. Denn die nächste Generation führt die Tradition fort: Sie teilen Glück und Leid miteinander, die kleinen und die großen Momente.

*Auch der dritte Teil der Saga hat mir gut gefallen.Eigentlich hat mir dieser Teil der Saga am besten gefallen. Auch hier gab es relativ große Zeitsprünge und so ein bisschen habe ich auch beim dritten Teil noch mit dem Schreibstil gehadert.

8.Das Buch der verschollenen Namen – Kristin Harmel (10/2021) – Note 1

Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater, ein polnischer Jude, verhaftet wurde. Eva findet Zuflucht im kleinen Bergdorf Aurignon in der unbesetzten Zone, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt.
Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr

*Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Eigentlich mochte ich keine „Kriegsbücher“ mehr lesen, aber dieses war mal was anderes.

9.Sieben Lügen – Elizabeth Kay (06/2021) – SuB – Note 3
Mit einer kleinen Notlüge fängt alles an. »Natürlich passt ihr gut zusammen, du und Charles«, versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie, auch wenn sie deren Verlobtem gegenüber insgeheim größtes Misstrauen hegt. Doch eine Lüge zieht bekanntlich weitere nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Stück für Stück gerät die Situation außer Kontrolle. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle

*Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt, ein bisschen vorhersehbar war es und Die Protagonistin Jane war mir durch und durch unsympathisch. Auch hier war der Schreibstil nicht so ganz meins, vielleicht weil es aus der Sicht von Jane geschrieben war.

10.Der große Aufbruch (Hansen Saga Teil 8) – Ellin Carsta (08/2021)- LK – Note 3

Kamerun 1897: Nach ihrer Ankunft in Kamerun will Luise einfach nur vergessen und die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Wochen hinter sich lassen. Aber eine Frage beschäftigt sie doch: Wie wird sich ihr Wiedersehen mit Hamza, ihrer einstigen Liebe, nach so vielen Jahren gestalten?
Dann erreicht Luise eine Nachricht, die sie vor eine äußerst schwierige Entscheidung stellt. Ihr Noch-Ehemann Hans hat nicht in ihren Scheidungsantrag eingewilligt und versucht, ihre Anteile am Kontor in seinem Besitz zu halten. Hat er vor, die gesamte Familie zu ruinieren? Um das zu verhindern, müsste Luise persönlich vor Gericht in Deutschland erscheinen, dabei hatte sie sich geschworen, nie mehr einen Fuß in das Land zu setzen. Gelingt es Luise, nach den Schicksalsschlägen noch einmal ins Leben zurückzufinden?

*Im Nachwort schreibt Frau Carsta (Petra Mattfeldt) dass es der letzte Teil der Hansens war. Allerdings lässt der letzte Satz im Nachwort vermuten dass sie vielleicht doch nochmal was über die Hansens schreibt (vielleicht wenn ihr langweilig ist?) ;) , wobei das Ende vermuten ließ das sie auch schnell mit dem Buch fertig werden wollte.
Insgesamt sehr vorhersehbar, aber am Ende wurde alles gut. Leichte Kost, die man schnell lesen konnte, aber mussten es wirklich 8 Bände sein?

Abgebrochen

Was man unter Wasser sehen kann – Henriette Dyckerhoff (02/2019) – SuB
Als ihre Mutter verschwindet, kehrt die junge Luca in ihre Heimat zurück, nach Ronnbach, jenen kleinen Ort zwischen waldigen Hügeln und tiefhängendem Himmel, wo sie zwischen Mutter und Großmutter aufwuchs, zwischen zwei Frauen, die einander das Leben schwermachten. Luca verstand nie, warum, doch nun sucht sie nach Antworten, und bald erkennt sie, dass die Geschichte ihrer Familie ihren Anfang nahm, als das Ronnetal in den Sechzigern gegen den Willen einiger geflutet werden und ein ganzes Dorf versinken sollte.
*Das war nicht meins. Dreimal angefangen, zur Seite gelegt, wieder angefangen, bzw nach einem anderen Buch weitergelesen und irgendwann habe ich aufgegeben. Es hat mich gelangweilt und zu Luca konnte ich so gar keine Beziehung aufbauen.

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jamen
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von jamen » 2. Okt 2021, 14:09

Im September habe ich wieder an meiner 21 zu 21 - Liste gearbeitet und auch an meinen älteren SUB.

1. Ein Tag mit Tiger / Auf den Spuren von Tiger von Andrea Schacht
Jahr: 2010
Seiten:432
Genre: Tierromane
Bewertung: 😊😊😊😊
Das Doppelband von Andrea Schacht ist eines der Bücher, das ich für die 21 zu 21 Liste eingeplant hatte. Es handelt sich hierbei um zwei der Katzenromane der Autorin.
Im ersten Band wird man in das Leben einer Katze versetzt. Da nimmt man die Perspektive einer Katze ein und begleitet Tiger, der Kater von Anne, durch seinen Katzenalltag. Gleichzeitig lernt man Tiger als etwas brummigen, arroganten aber auch liebvollen Kater mit einer leicht hysterischen Seite kennen. Sehr niedlich.
In der zweiten Geschichte zieht Junior, ein kleiner übermütiger Kater, bei Anne ein. Dieser ist ein kleiner vorlauter Charakter, er erst sich in der Welt zurechtfinden muss. Nebenbei macht er sich auf den Spuren von Tiger.
Beide Geschichten sind niedliche Katzengeschichten, die leicht zu lesen sind. Hier zeigt die Autorin eine andere Seite ihrer künstlerischen Ader.

2. Wolfskuss von Lori Handeland
Jahr:2008
Seiten: 360
Genre: Urban Fantasy
Bewertung: 😊😊😊😊😊
Die ist das erste Band der Reihe um die Werwolfjäger. Im April hatte ich bereits Band 2 gelesen und dort Jessie als taffe Polizistin kennengelernt. Eigentlich fange ich Reihen nicht mittendrin an, aber Band 1 hatte ich zu dieser Zeit noch nicht und da die Geschichten in sich abgeschlossen sind, habe ich den zweiten Schritt vor den ersten mal gemacht.
Band 1 hat mir auch gut gefallen, auch wenn ich die Protagonisten bereits aus Band 2 kannte. Die Geschichte ist spannend und leicht zu lesen. Jessie ist ein starke Persönlichkeit mit einer großen Klappe. Sie ist sarkastisch und meistert ihre Situation. Eine Frau nach meinem Geschmack. 😊
Im Roman entdeckt Jessie, dass es Werwölfe gibt. Eine Entdeckung, die mit einem Unfall anfängt und über diverse Verstrickungen weitergeht. Eine Entdeckung, die das Weltbild der Protagonistin völlig über den Haufen wirft. Genauso wie ihre Begegnung mit Will, einen Professor für Mythen und Indianer in Persona. Natürlich will wieder jemand die Weltherrschaft an sich reißen und versucht einen Werwolfgott auferstehen zu lassen. Der typische Größenwahnsinn, der immer wieder als Motiv in Literatur und Fernsehen aufgegriffen wird.

3. Bretonischer Wolf
Jahr: 2019
Seiten: 149 (ebook)
Gene: Historische Romanze
Bewertung: 😊😊
Dieses kleine ebook habe ich gelesen, als ich nachts nicht schlafen konnte. Eigentlich hätte es dafür sorgen müssen, dass ich müde werde, aber am Ende war ich eher verärgert als müde.
Das ebook ist ein gutes Beispiel was herauskommt, wenn ebook ohne Lektor und Korrektur veröffentlicht werden. Das ebook wimmelt vor Fehler in der Grammatik und der Rechtschreibung. Der Schreibstil ist grauenhaft und die Handlung sehr oberflächlich. Vieles wird einfach übergangen und nicht ausgearbeitet, was vielleicht auch die 149 Seiten erklärt.
Im Ganzen geht es um die Eroberung der Bretagne durch die Wikinger, die späteren Normannen. Adèle von Vannes, Tochter eines Herzogs und Enkelin eines Königs, wurde schon bei ihrer Geburt in einem Ehevertrag verschachert, nur um einen königlichen Erben hervorzubringen. Als ihr untreuer Ehemann von nordischen Marodeuren getötet wird, ist sie zu einer neuerlichen Heirat gezwungen, um ihr Heim und ihr Volk zu schützen.
Eigentlich eine gute Idee, die aber schlecht ausgearbeitet wurde.

4. Feenring von Linda Robertson
Jahr: 2012
Seiten: 416
Gene: Urban Fantasy
Bewertung: 😊😊😊😊😊
Feenring ist der 3. Teil der Reihe. Leider wurden von dieser Reihe nur die ersten drei Teile ins Deutsche übersetzt, ab Teil 4 muss man sie im Englischen weiterlesen. Eigentlich schade. Aber leider ist es meistens immer eine wirtschaftliche Entscheidung der Verlage, Reihen nicht weiter zu übersetzen.
Auch dieser Teil hat mir gut gefallen. Die Autorin bleibt ihren flüssigen, humorvollen Schreibstil treu. Die Protagonisten muss man einfach mögen. Nachdem Persephone im zweiten Teil eine Fee getötet hatte, muss sie nun Schutz bei Menesso, dem Vampir, suchen. Sie wird die Hofhexe des Vampirs. Ganz zum Missfallen ihres Freundes Johnny, in Persona ein Werwolf und der Wolfskönig. Neben den Gefühlskarussell erfährt man eine ganze Reihe aus der Vergangenheit Menessos und den Intrigen zwischen den magischen Spezies.

5. Der Kuss der Katze von Marjorie M. Liu
Jahr: 2010
Seiten: 479
Gene: Urban Fantasy
Bewertung: 😊😊😊😊😊
Als Löwenbändigerin ist Iris McGillis der Star von Las Vegas. Ihre Verbindung zu den großen Raubkatzen ist wie Magie. Als Blue Perrineau sie kennen lernt, erkennt er sofort, dass Iris etwas Besonderes ist, denn einige seiner Freunde sind wie sie Gestaltwandler! Doch auch ein brutaler Organhändler ist auf Iris aufmerksam geworden – und plötzlich ist Blue der einzige, der zwischen ihr und einem schrecklichen Schicksal steht.
Ein bisschen erinnert der Roman an die Bücher von Nalini Singh und an die X-Men -Filme mit seinen Telepathen, Elektrokinetikern, Gestaltenwandler, Hellsehern und Co.
Jedoch hat das Buch voll ins Schwarze getroffen, was mein Beuteschema bei Büchern betrifft. Ich liebe Bücher mit einer Mischung aus Fantasy, Liebesroman und mit einer großen Portion Spannung und Action. Wenn noch historische Element hinzukommen, dann ist es ein Goldgewinn.

6. Lockruf des Mondes von Lucy Monroe
Jahr: 2007
Seiten: 414
Gene: Urban Fantasy
Bewertung: 😊😊😊😊
Der Roman „Lockruf des Mondes“ von Lucy Monroe ist der erste Teil einer kleinen Reihe und stand bei mit auf meiner 21 zu 21 – Liste.
Lachlan, der Laird der Balmorals und Werwolf entführt die Schwester des Sinclairs und dessen Freundin Emily. Emily ist mit dem Laird der Sinclairs auf Zwang durch den schottischen König verlobt. Dieser weigert sich aber Emily zu heiraten. Ein Glück für Lachlan, der in Emily seine Gefährtin entdeckt, sich dieses aber nicht eingestehen will. Dies und auch die Streitigkeiten mit den Sinclairs führt zu einigen Verwirrungen.
Es ist ein schöner leichter Fantasyroman mit einem übergroßen Anteil eines Liebesroman. Jedoch ist er sehr vorhersehbar und sorgt kaum für Überraschungen, deshalb nur 4 Punkte.
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 5. Okt 2021, 14:20

Moin,

@RPM: Deine Kommentare sind wirklich köstlich :lol:
Habe mir mal ein paar Bücher (u.a. 9) notiert 8-)


Ich hatte nicht soviel Zeit zum lesen war sehr turbulent bei mir... Liste kommt noch wenn ich am pc bin, morgen hoffe ich :)
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 6. Okt 2021, 11:50

hier ist meine Liste:


Heidefluch von Hanke Kröger
*****
Wie immer superspannend, hat mir sehr gut gefallen die Idee , die Reihe lese ich sicher weiter , leider gibt es nur noch ein Band :(

KT: Während Kommissarin Katharina von Hagemann und ihren Chef Benjamin Rehder die Frage umtreibt, was bei dem unheilvollen Unfall ihres Kollegen Tobias geschehen ist, werden Giftfrösche in Biomärkten ausgesetzt und ein Imker von seinen Bienen zu Tode gestochen. Zwei Fälle, die vielleicht gar keine für die Ermittler sind? Trotz der Unterstützung von Vivien Rimkus fischt das Team im Trüben - auch dann noch, als weitere perfide Anschläge verübt werden. Ist es möglich, dass all diese Taten zusammenhängen?

Der Zopf von Laetitia Colombani

nach 80 seiten abgebrochen
anfangs ok, aber es kommt mich nicht so packen... schade

KT: Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.


Eisblumenwinter von Anne Barns

Abbruch nach 32 seiten
was war das denn ? Anne barns kenne ich besser....viel zu seicht, leider Abbruch

KT: Mit ihrer Karamellwerkstatt auf Rügen lebt Pia erfolgreich ihren Traum. Und doch ist sie nicht glücklich. Denn Paul, der Mann, den sie liebt, lebt gut fünfhundert Kilometer entfernt auf der Insel Juist. Als ihre Großmutter sie bittet, sie auf eine Reise zu den Orten ihrer Kindheit zu begleiten, sagt Pia zu. Eine Auszeit mit ihrer Oma ist genau das, was sie jetzt braucht. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche in die Vergangenheit. Dabei entdecken sie eine Liebesgeschichte, die Zeit und Grenzen überdauert hat – und bis heute nachwirkt.



Halligmord von Greta Henning ****

leichter Wohlfühlkrimi, Intrigen gibt’s auf dem kleinsten Eiland, weiß noch nicht ob ich da mehr von brauche...

KT:
Ein herbstlicher Sturm an der friesischen Küste fördert ein düsteres Geheimnis zutage: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote? Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin und erst seit kurzem als Kommissarin zurück in ihrer friesischen Heimat, hat bei ihrem ersten Fall eine harte Nuss zu knacken. Denn die beiden alteingesessenen Familien auf Nekpen wollen von dem Skelett unter der grünen Halligwiese nichts gewusst haben. Jeder kennt jeden, einige benehmen sich merkwürdig, friesisches Schweigen liegt über dem Fall. Dann verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen, und längst vergangene Ereignisse scheinen plötzlich ihre Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...


Tal der Illusionen von Kate o´Hara 2. Band der Caldwall-saga ****
die Anfänge von Hollywood und der Filmindustrie lernt man hier gut kennen, gut gefallen hat es mir weil ich Hollywood als Stadtteil auch kenne... also nicht als Filmstar *gg*
ingesamt mit Längen und schwächer als der 1. Band, dennoch werde ich mir wohl den 3. Band auch noch gönnen ;)

KT: Ein verschlafenes, staubig-heißes Nest in den Hügeln Kaliforniens wird 1911 als idealer Ort für die Produktion billiger "nickel movies" entdeckt. Der Name des Kaffs: Hollywood …
Der zweite Teil der opulenten Caldwell-Saga erzählt die Geschichte der Reederei-Familie weiter. Im Mittelpunkt steht neben Harriet Caldwell auch ihr Geliebter, Frank Maynard, der aus einfachsten Verhältnissen stammt. Als einer der Ersten hat Frank den richtigen Riecher für Hollywood und steigt in der noch jungen Film-Industrie schnell zum Studio-Boss auf. Doch ist es ihm der wirtschaftliche Erfolg wirklich wert, seine Liebe zu Harriet zu opfern?

Im zweiten Teil ihrer Familien-Saga, »Tal der Illusionen«, verknüpft Kate O'Hara das dramatische Schicksal der Reederei-Familie Caldwell im Kalifornien der Jahre 1898 bis 1926 mit dem Aufstieg Hollywoods zum Zentrum der Film-Industrie. Die große Liebe zwischen Harriet Caldwell und Frank Maynard wird auf eine harte Probe gestellt.
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von engineerwife » 7. Okt 2021, 15:33

Hier kommt nun auch meine Liste ... eure schaue ich mir später an :)

Ich habe gelesen:

01. Das gestohlene Kind von Tamer Bakiner (12/2019)

Kindes-Rückführung aus Thailand: ein dramatischer, actionreicher True-Crime-Thriller von Privat-Ermittler Tamer Bakiner, der auf einem wahren Fall basiert.
In der Ehe von Alexander Bergmann und seiner thailändischen Frau Suna stehen die Zeichen auf Sturm. Immer öfter zieht es Suna in ihre Heimat; immer weniger interessiert sie sich für Alexander und sein Leben. Eines Tages ist Suna spurlos verschwunden – und mit ihr die kleine Elara, ihre gemeinsame Tochter.
In größter Verzweiflung bittet Alexander eine Freundin, die Psychologin Florentine Fuchs, um Hilfe. Als er unangemeldet in ihre Praxis stürmt, sitzt dort ihr neuester Klient, ein Mann, dem sie gerade mühsam klarzumachen versucht, dass jeder einmal eine Ruhepause braucht. Es ist Privatermittler Malik Martens - seines Zeichens Spezialist auf dem Gebiet der Kindes-Rückführung.
Malik zögert nicht lange. Er nimmt sich des Falles an und ahnt noch nicht, dass er all sein Können, all seine Erfahrung und schließlich auch Florentines spezielle Fähigkeiten brauchen wird, um die kleine Elara aufzuspüren. Doch das ist erst der Beginn …

Note 4: Der Klappentext des Buchs „Das gestohlene Kind“ von Tamer Bakiner versprach mir einen rasanten Thriller, der auf wahren Tatsachen beruht, eine sogenannte True-Crime Story rund um eine dramatische Kindesrückführung aus Thailand. Hört sich doch eigentlich gut an, oder? Präsentiert hat mir der Privat-Ermittler Tamer Bakiner alias Malik Marten aber eher eine Art Selbstfindungsgeschichte. Gespickt mit eher kleinen Ausflügen in die Welt der Wirtschaftskriminalität kommt er erst auf den letzten fünfzig Seiten zum eigentlichen Thema, das dann jedoch recht schnell natürlich zu einem Happy End kam, das sogar mit den letzten Zeilen noch Andeutungen auf eine eventuelle zukünftige Liebesaffäre machte.
Kurzum, ich war enttäuscht. Die Spannung wollte sich bei mir nicht einstellen und die Charaktere blieben blass und unsympathisch. Es war ein sicher gut gemeinter kleiner Ausflug in die Welt der Schriftstellerei aber ich persönlich denke, dass Tamer Bakiner in Zukunft seiner eigentlichen Berufung treu bleiben und weiterhin den Bösen dieser Welt die Stirn bieten sollte. Von mir gibt es für dieses Buch daher diesmal nur zwei von fünf möglichen Sternen.

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02. Schwestern fürs Leben von Sybille Schrödter (10/2021)

Weihnachten 1919 ist ein trauriger Anlass für die Familie Danneberg, denn ein Platz an der festlich gedeckten Tafel bleibt leer: Der einzige Sohn ist im 1. Weltkrieg gefallen. Wie soll es nun weitergehen mit dem altehrwürdigen und mächtigen Flensburger Rumhaus Danneberg?

Für den alten Danneberg kommt es nicht infrage, die Geschäfte einer seiner vier Töchter zu übertragen – doch die Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wollen sich nicht länger in ein Weltbild fügen, das längst in Trümmern liegt. Jede auf ihre Weise, beginnen die Schwestern zu kämpfen: für das Recht, das Rumhaus zu führen, das Recht, den Ehemann selbst zu wählen – oder das Recht, überhaupt nicht zu heiraten.

Note 2-: Da ich großer Fan opulenter Familiensagas bin, kam ich natürlich an dem neuen Roman „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter nicht vorbei. Umso glücklicher war ich schließlich als ich auch noch für ein Rezensionsexemplar verbunden mit der Teilnahme an einer Leserunde ausgewählt wurde.
Dank des ausführlichen Personenregisters, das gleich zu Anfang des Buchs angesiedelt ist, fand ich mich auch trotz der vielen Personen schnell zurecht. Ich lernte die doch sehr unterschiedlichen Danneberg Schwestern kennen. Dazu gehört die älteste Tochter Käthe, die ihr Leben der Religion widmen möchte, der Wildfang Lene, die am liebsten das Rumhaus übernehmen würde, die kluge Lizzy, die sich in Gedanken schon Frau Doktor nennt und die Kleinste, Jette, die nichts lieber als Schauspielerin werden möchte.
Es sind spannende Zeiten, die trotz der tragischen Schicksalsschläge einen Neuanfang ankündigen. Die Schlachten des Ersten Weltkriegs sind geschlagen, das Leben kann wieder aufwärts gehen. Doch längst nicht alle Pläne erfüllen sich zur Zufriedenheit, das Leben hält gute wie schlechte Überraschungen für die verbliebenen drei Schwestern bereit, die eine spannende Geschichte versprechen …
Auf anschauliche Weise führte mich die Autorin durch das Buch, das nicht nur das Rumhaus sondern auch die vielen politischen Veränderungen der Zeit zum Thema hatte. Flensburg, direkt an der dänischen Grenze, hielt davon einige bereit. Mal wieder ein Kapitel in der Geschichte, das mir bis dato nicht wirklich bekannt war. Bis in die Zeit der Nationalsozialisten begleitete ich Lene, Lizzy und Jette mit Lebenspartnern und Kindern und bekam ein tolles Gefühl für deren Leben und Lieben. Ein Sternchen von fünf ziehe ich ab, weil ich mir an mancher Stelle mehr Zeit mit den einzelnen Charakteren gewünscht hätte. Ich fühlte mich manchmal fast ein wenig durchgeschleust. Dennoch war es eine interessante Leserunde, die mir viele schöne Lesestunden verschaffte. Von mir gibt es an dieser Stelle vier von fünf Sternen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Flensburger Rumhaus-Reihe.

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03. Die Ärztin von Rügen von Lena Johannson (05/2013)

Rügen, um 1890: Die junge Arzttochter Anne hat nur einen Traum – sie will in die Fußstapfen ihres Vaters treten, doch das ist zu dieser Zeit für eine Frau unmöglich. Als Assistentin ihres Vaters und des neuen Badearztes Franzen jedoch hilft sie zahlreichen Patienten. Aber dann versagt Franzen kläglich, und Anne wird Zeugin seines Scheiterns. Von nun an macht er ihr das Leben zur Hölle und gefährdet sogar ihre Liebe zu einem Kollegen.

Note 2-3: Ein Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern, in der Nähe der schönen Insel Usedom, bot sich an, dieses SUB Schätzchen in die Hände zu nehmen und endlich zu lesen. „Die Ärztin von Rügen“ von Lena Johannson spielt zwar, wie ja schon der Titel verrät, auf der Schwesterinsel Rügen, doch die Stimmung zum Ende des vorletzten Jahrhunderts muss ähnlich gewesen sein. Und genau diese Stimmung hat die Autorin auf Feinste eingefangen. Ich konnte mich gut hinein versetzen in die Kälte der stürmischen Herbst- und Wintertage und dazu im Gegensatz die heimeliche Wärme, die das Feuer in den vor Sturm knarrenden Häusern der Insel verbreitete. Es war eine spannende Zeit als der „rasende Roland“, wie die Rügensche Bäderbahn später liebevoll genannt wurde, Einzug auf die Insel fand. Harte Arbeitsbedingungen kosteten die Arbeiter so manches Körperteil und manchmal sogar das Leben. Arbeiter, die sich nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Polen, Galizien und sogar Russland auf den Weg gemacht hatten, waren dankbar für die Ärzte, die sich auf der Insel Rügen angesiedelt hatten. Einer von ihnen ist Dr. Carl Utpatel, der sich mit seiner wissbegierigen und begabten Tochter Anne um die Inselpatienten bemüht. Doch nicht jeder ist von der weiblichen medizinischen Fachkraft begeistert, gehören doch Frauen in ihren Augen eher in Heim und an den Herd. So muss dann Anne bald um ihre Daseinsberechtigung kämpfen und findet sich zudem hin- und hergerissen zwischen den beiden jungen um sie werbenden Ärzten Bernd Vogel und Julius Franzen …
Wie erwähnt, hat mir die Inselhistorie, die im Roman wunderbar dargestellt wird, ausgesprochen gut gefallen. Die vermeintliche Liebesgeschichte hingegen driftete für meinen Geschmack leider ein wenig ins Kitschige ab. Vom mir gibt es daher nur vier von fünf Sternen aber dennoch – besonders für Ostseeinsel Begeisterte - eine Leseempfehlung.

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04. Ich bin dein Tod von Inge Löhnig (06/2020)

Nach der Elternzeit tritt Kommissar Konstantin Dühnfort eine Stelle in der Abteilung K16 Operative Fallanalyse an. Da wird das Team der Profiler zu einem Doppelmord nach Passau gerufen. Für die Ermittler vor Ort ist der Fall klar: Ein missglückter Einbruch, bei dem ein Ehepaar erschossen wurde. Doch Dühnfort hat den Verdacht, dass es sich um eine Hinrichtung handelt. Er begibt sich auf Spurensuche und stößt auf weitere Morde in Bayern, die mit dem unbedingten Willen zu töten professionell, aber nicht nach demselben Muster ausgeführt wurden. Er vermutet einen Zusammenhang und stellt bald fest, dass die größten Widerstände aus den eigenen Reihen kommen.

Note 1: Manche sagen, die Krimireihe um Kommissar Dühnfort hat sich totgelaufen, ich sage … mitnichten! Auch diesmal präsentiert Inge Löhnig ihren Lesern eine sehr empfehlenswerte Fortsetzung dieser Reihe. Konstantin Dühnfort hat nach seiner Elternzeit und vielen erfolgreich gelösten Kriminalfällen auf die OFA – die Operative Fallanalyse – umgesattelt. Er tut sich anfangs schwer damit, muss er doch die aktive Leitung der Fälle aus der Hand geben und beratender Weise zur Seite stehen. Auch der neue Kollege Manfred scheint zu Anfang nicht sehr angetan von ihm. Doch bald schon nimmt die neue Mordserie an Fahrt auf. Steckt – wie Dühnford vermutet – ein Serientäter dahinter? Und wenn ja, was hat er für ein Motiv und wie hängen die doch sehr unterschiedlichen Opfer zusammen?
Viel zu wenig wissen wir heute immer noch von der perfiden Methode der sogenannten Loverboys. Sie suchen sich ihre Opfer unter den weniger beliebten, vielleicht sogar vom Sozialleben benachteiligten jungen Mädchen, die nach Liebe und Zuneigung nahezu lechzen. Mit Liebesbezeugungen aber auch Drohungen werden sie weichgekocht, von Freunden und Familie isoliert und zur Prostitution gezwungen. Diesem „Zuckerbrot und Peitsche“ Spiel fällt auch die junge Lea zum Opfer, doch einer will sie rächen und alle Mitspieler stehen auf seiner Abschussliste …
Spannend bis zum Schluss darf man als Leser der Jagd an der Seite Dühnforts und Kollegen beiwohnen, Höhen und Tiefen der Protagonisten erleben und schließlich den Feind überwältigen. Ein wenig zu kurz kam mir diesmal fast das Privatleben des sympathischen Kommissars, der sich mit Tochter Chiara und Frau Gina in Herzen Münchens seinen ganz persönlichen Herausforderungen stellen muss. Dennoch vergebe ich gerne die volle Punktzahl und freue mich schon heute auf den nächsten Band des Konstantin/Gina Duos.

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05. Trümmermädchen von Lilly Bernstein (11/2020)

Köln, 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles, besonders den großen Ofen aus Vulkanstein. Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf. Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen. Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren.

Note 2: Obwohl der Roman im Jahr 1941 seinen Beginn nimmt – also mitten im tobenden Zweiten Weltkrieg – scheint für die junge Anna fast noch alles in Ordnung zu sein. Sie hat Glück, denn sie darf mit Onkel Matthias und Tante Marie direkt neben der warmen Backstube wohnen, aus der es nicht nur gut riecht, sondern auch noch himmlisch schmeckt. Die Regierung hat Matthias unabkömmlich gestellt, schließlich versorgt er die hungrigen Menschen mit Brot und Brötchen. Doch allmählich gehen dem Führer die Soldaten aus und so wird auch Matthias schließlich eingezogen und an die russische Front geschickt. Wie soll es nur weitergehen? Eins scheint sicher, es geht bergab! Getrieben von Hunger, Mut und einer unerschütterlichen Portion Ehrgeiz hat Anna es sich schnell auf die Fahne geschrieben, Marie, den kleinen Karl und sich selbst über die Runden zu bringen. Aus Verzweiflung begibt sie sich diesseits der Legalität … wird die Familie es schaffen?
Die Autorin Lilly Bernstein, vielen besser bekannt unter ihrem echten Namen Lioba Werrelmann, ist selbst Bäckerstochter und kann so wunderbar ihre Erfahrungen in den Roman einfließen lassen. Auch zeichnet sie ein sehr authentisches Bild vom kriegsgebeutelten Köln in den späten Kriegsjahren. Fast scheint es, als hätte sie selbst Hunger und Kälte erleiden müssen. So weit so gut, aber dennoch kann ich an dieser Stelle leider nicht die volle Punktzahl vergeben. Der Schreibstil erschien mir für einen Roman für Erwachsene doch recht einfach und mehr auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten. Alles in allem ein eindringliches Buch, das von mir vier von fünf Sternen erhält.

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06. Das Herz des Ozeans von Karen White (12/2019)

April 1915. Caroline Telfair Hochstetter reist mit der RMS Lusitania von New York nach Europa. Dringende Geschäfte ihres Ehemanns zwingen sie trotz Kriegszeiten zu der gefährlichen Überfahrt. An Bord befinden sich außerdem Carolines einstige große Liebe Robert Langford sowie die Betrügerin Tessa Fairweather. Ein letzter Auftrag, dann will die junge Frau in England ein neues Leben beginnen. Doch während das Schiff seinem Schicksal entgegenfährt, beginnt für alle drei ein Wettlauf gegen die Zeit, um eine Verschwörung aufzudecken, die nicht nur ihre eigenen Leben grundlegend verändern wird.
Fast ein Jahrhundert später stößt die Schriftstellerin Sarah Blake im Nachlass ihres Urgroßvaters – einst Steward auf der RMS Lusitania, die während des Ersten Weltkriegs von einem deutschen U-Boot versenkt wurde – auf ein Dokument, das dafür sorgen könnte, dass die Geschichte neu geschrieben werden muss ...

Note 3: Der Klappentext des Romans „Das Herz des Ozeans“ liest sich ausgesprochen spannend. Als Leser kann man es kaum verhindern, die Bilder aus dem Film „Titanic“ im Kopf zu haben, wenn man das Buch aufschlägt. Zu Anfang weist die Geschichte auch durchaus Parallelen auf. Die reiche Caroline Hochstetter trifft auf die arme Tessa Fairweather und ihre betrügerische Schwester. Doch schnell hören diese Ähnlichkeiten auf und die Story wird ein wenig wirr und – ich traue es mich fast nicht zu sagen – langweilig. Ein dritter Erzählthread, der in der Gegenwart spielt und rund um die Schriftstellerin Sarah Blake angesiedelt ist, taucht auf. Hier versucht die Amerikanerin Sarah den Geheimnissen der Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Ich glaube, der hat mir ausnahmsweise mal am besten gefallen. Zurück auf dem Schiff und in der Vergangenheit kommt erst auf den letzten hundert Seiten so etwas wie Nervenkitzel auf, doch kaum sind die ersten dramatischen Momente erlebt, ebben sie auch schon wieder ab. Mit viel gutem Willen vergebe ich drei von fünf Sternen und muss sagen, dass mich das Buch ein wenig unbefriedigt zurücklässt. Schade, hier hatte ich mir definitiv mehr von versprochen.

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07. Der mutige Weg von Ellin Carsta (03/2020)

Während Therese freudig aufgeregt mit ihren Kindern von Wien nach Kamerun zu Robert aufbricht, ist für Luise in Hamburg die Doppelrolle als Mutter und Geschäftsfrau eine große Herausforderung. Das schlechte Gewissen, ob sie sich selbst genug um ihre Tochter kümmert, ist ihr ständiger Begleiter.
Dabei ist ihre Anwesenheit im Kontor wichtiger denn je, schwinden doch die Einnahmen trotz guter Geschäfte dahin. Luise hat den Verdacht, dass ein Mitarbeiter das Unternehmen betrügt. Was Luise noch viel mehr beunruhigt: Ist ihr Cousin Richard womöglich selbst involviert und schädigt so seine eigene Familie?
Zu allem Überfluss gerät dann auch noch die Ernte der Hansens in Kamerun in Gefahr. Wird die Familie diese Rückschläge bewältigen können?

Note 2-3: Mit „Der mutige Weg“ halte ich bereits den fünften Band der Hansen-Saga von Ellin Carsta in den Händen. Auch in diesem Teil lässt uns die Autorin an den Ereignissen an allen drei Schauplätzen – Hamburg, Wien und Kamerun – teilhaben. Es geschehen unrechte Dinge im Kontor in Hamburg und es scheint, dass diesmal leider ein Mitglied der eigenen Familie die Finger im Spiel hat. Derweil ist im fernen Kamerun inzwischen Therese mit Söhnchen Franz angekommen und Robert Hansen somit im siebten Himmel. Georg und Vera Hansen haben dagegen in Wien so ihre Probleme …
Alle Charaktere bekommen auch diesmal wieder einen mal kleineren und mal größeren Fokus in der Geschichte, doch mir hat ein wenig die Spannung gefehlt. Mir scheint es fast als benutzt Frau Carsta diesen Band, um auf die Geschehnisse im nächsten vorzubereiten und dem Leser einfach die Teilnehmer nochmal nahe zu bringen. Fast bin ich gewillt zu sagen, das hätte man dann mit Band sechs kombinieren können. Dennoch hat mir auch dieser Teil die Familie wieder nähergebracht und ich freue mich auf die letzten drei Teile. Ich vergebe für den mutigen Weg dreieinhalb von fünf Sternen.

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08. Der nahende Sturm von Ellin Carsta (06/2020)

Die Hansens haben allen Grund zu feiern. Gerade ist es ihnen gelungen, die durch Richards Diebstahl ausgelösten Turbulenzen zu bewältigen. Da droht bereits das nächste Unheil. Die beiden Verstoßenen, Elisabeth und Richard, haben sich verbündet. Gemeinsam sind sie darauf aus, dem Kontor der Hansens die Kundschaft abzujagen. Doch Luise will die Flucht nach vorne antreten und schmiedet bereits ganz andere Pläne.
In Kamerun hat es Hamza als vorübergehender Leiter der Plantage geschafft, die Spinnmilbenplage erfolgreich zu bekämpfen. Das gefällt nicht allen vor Ort, und der nächste Zusammenstoß zwischen den Einheimischen und den Kolonialherren ist vorprogrammiert.

Note 1-2: Diesen Teil fand ich doch um einiges spannender als den Vorgängerband. Hier ist richtig was an Aktion geboten, als Familie Hansen ihrem abtrünnigen Spross Richard und Roberts Exfrau Elisabeth auf den Fersen ist. Mutige Pläne werden geschmiedet und es scheint wieder aufwärtszugehen, wenn auch eine fette Regenwolke über Hans und Luise das allgemeine Glück zu trüben scheint.
Auch im fernen Kamerun steht die Zeit nicht still. Die von der Hansen Plantage überwundene Spinnmilbenplage bleibt natürlich nicht ohne Neider und der arme Hamza muss schwer kämpfen, um zu bestehen. Hilfe naht, aber wird es reichen um ihn als Verwalter in Personalunion zu bestätigen?
Allmählich nähert sich die achtteilige Reihe im mehr dem Ende und ich freue mich schon sehr auf die letzten beiden Teile, die noch einmal richtig Nervenkitzel und Dramatik versprechen. Für diesen sechsten Teil vergebe ich mit gutem Gewissen mit viereinhalb von fünf Sternen.

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09. Die Schwestern vom Ku’damm: Ein neuer Morgen von Brigitte Riebe (09/2021)

Berlin, 1966: Die geteilte Stadt ist ebenso im Umbruch wie das Modekaufhaus Thalheim am Ku′damm. Die Jugend rebelliert, die Röcke werden kürzer, doch Chef-Designerin Miriam Feldmann hat alle Mühe, Kaufhaus-Patriarch Friedrich davon zu überzeugen, dass die Frauen nun Knallfarben statt Pastell tragen wollen. Wenigstens ihr Privatleben läuft in gewohnt ruhigen Bahnen. Ihren Platz in der Familie Thalheim hat sie gefunden, Adoptivtochter Jenny wächst zu einer klugen jungen Frau heran. Als Miriam, die nie eigene Kinder bekommen konnte, mit Anfang vierzig schwanger wird, ist plötzlich auch ihr eigenes Leben im Umbruch. Dann begegnet sie einem Mann wieder, den sie im Krieg kennenlernte. Die Begegnung führt sie zu den dunkelsten Stunden ihres Lebens zurück …

Note 1: Die drei Vorgängerbände, die jeweils eine der Schwestern in den Fokus stellten, hatte ich bereits verschlungen und so konnte ich es auch diesmal kaum erwarten, den Roman um die vierte Thalheim Tochter, Miri, endlich in den Händen zu halten. Miri, die Kämpferin, die in ihrem Leben schon viel Leid erleben musste, nimmt uns diesmal an die Hand und lässt uns als Leser teilhaben an ihrem jetzigen Leben in den Jahren 1966 bis 1971, aber auch an den Episoden der Vergangenheit, als sie als jüdisches Mädchen den Naziterror überstehen musste und an denen sie noch immer schwer zu knabbern hat. Getriggert durch kleinste Dinge in der Gegenwart - ein Geruch, ein Bild, ein Gefühl – steigen diese immer wieder mit Macht an die Oberfläche und lassen sie für einen Moment wie gelähmt zurück.
Doch das Leben hält auch Freudiges für sie bereit. Die kleine Familie bestehend aus Miri, Schani und Adoptivtochter Jenny Feldmann könnte kaum glücklicher sein. Und so verursacht Miris vollkommen unerwartete Schwangerschaft dann zunächst auch einige Wellen im Wasserglas. Auch nach der Geburt des kleinen Wirbelwinds will sich so schnell noch keine Ruhe einstellen. Doch Miri hat ihren Platz in der Familie Thalheim gefunden und Vater Friedrich hält große Stücke auf sie. Fühlt er sich doch auch immer noch ein wenig schuldig, nicht schon viel früher damit begonnen zu haben. Es gibt eigentlich fast nichts, was diese Familie nicht stemmen kann, oder doch … ???
Die spannende Geschichte rund um die Thalheims spickt Brigitte Riebe immer wieder gekonnt mit dem damals aktuellen Zeitgeschehen. Ein Wiedersehen mit der bewunderns- und zugleich liebenswerten Kanzlergattin Rut Brandt gehört dabei für mich zu einem der vielen kleinen Höhepunkte. Bunte Mini- und Maximode leuchtet den Weg begleitet von der Musik der Beatles, Jimi Hendrix und den „I’m a believer“ singenden Monkees. Schnell muss man aber feststellen, dass in den späten 60er, frühen 70er Jahren nicht alles Gold ist was glänzt, und so erleben wir auch die Demonstrationen und Anfänge der RAF, die uns noch bis weit in der 90er Jahre verfolgen werden.
Die Autorin präsentiert ihren Lesern mit ihrem teils farbenfrohen, teils aber sehr nachdenklich machenden Roman die ganze Bandbreite der Gefühle, die mal Gänsehaut, mal Trauer aber auch viel Freude auslösten. Nach vier gelungenen Thalheim Romanen fällt mir hier der Abschied unheimlich schwer.
Nicht nur, aber auch Dank der wunderbaren Leserunde, aktiv und sehr engagiert begleitet von der Autorin Brigitte Riebe, will und muss ich diesem vierten und leider auch letzten Teil der Reihe um die Thalheim Mädels mit fünf Sternen die absolute Bestnote mit einer unbedingten Leseempfehlung geben. Liebe Brigitte, das war einfach nur großartig!!!!

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10. Eskandar von Siba Shakib (03/2011)

Ein ergreifender Roman über die wechselvolle Geschichte des Iran.
Wir schreiben das Jahr 1908 – die Sonne brennt gnadenlos auf das Dorf ohne Namen, tief im Süden des Iran. Es ist verboten, aber Eskandar wagt es und klettert über den Berg und entdeckt die Fremden. Die Männer mit dem gelben Haar buddeln Löcher in die Erde seiner Heimat und suchen nach Petroleum. Und sie haben alles, was den Menschen im Dorf fehlt: Wasser und Nahrung. So beginnt das abenteuerliche Leben von Eskandar, der den Fundort der ersten Ölquelle voraussagt und über ein Jahrhundert lang Zeuge wird von Ereignissen, die über die Geschichte des Iran entscheiden.

Note 1 und definitiv ein Monatshighlight! Irgendwie habe ich mich immer ein wenig gedrückt darum dieses Buch zu beginnen, obwohl mich das Thema sehr gereizt hat. Was bin ich nun im Nachhinein froh, endlich den Anstoß zum Lesen bekommen zu haben, denn das Buch stellte sich für mich, die ich sehr an der Geschichte ferner Länder interessiert bin, als wahrer Glücksgriff heraus.
Erzählt wird die Lebensgeschichte des jungen Eskandar, der völlig verarmt im Dorf ohne Namen im Iran aufwächst. Eskandar, dessen Name in der westlichen Welt besser bekannt ist als Alexander, mutiert in seiner Verzweiflung und seinem ewigwährenden Hunger zum kleinen Helden, denn er bezwingt die angeblichen Ungeheuer und schlägt sich hinüber in die Welt der englischen Männer auf der Suche nach Naft, das wir als Petroleum kennen. Schließlich hält ihn nichts mehr in seiner alten Heimat und so wird er im Laufe seines Lebens selbst zum Entdecker. Er verdient sein Auskommen als Diener, Gärtner, Übersetzer, Fotograf und eben mit allen Jobs, die ihn und schließlich seine Familie über Wasser halten. Seine wahre Leidenschaft jedoch ist das Geschichtenerzählen und so berichtet er auf fesselnde Weise über die Entwicklungen im Iran über einen Zeitraum von vielen Jahrzehnten. Er beschreibt unzählige Notizbücher und schmückt diese mit zahlreichen Zeichnungen und später auch Fotografien „gegen das Vergessen“. Kein Geschichtsunterricht kann interessanter sein, kein Sachbuch spannender … die Autorin, vielen vielleicht bekannt durch ihr Buch "Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen", hat mit ihrem Roman „Eskandar“ eine wahre Meisterleistung vollbracht. Sie führt ihre Leser durch hundert Jahre Geschichte des eigentlich so reichen Landes Iran, dessen Menschen jedoch immer wieder viel Leid und Armut erleiden mussten. Geprägt durch immer wieder neue radikale Machthaber schwankte Iran stets zwischen Fortschritt und Rückschritt und man kann sich nur wünschen, dass das Land und seine Einwohner endlich Frieden finden mögen.
Für diesen Wälzer, der sich jedoch so flüssig und eindringlich lesen ließ, vergebe ich fünf Sterne mit einem dicken Ausrufezeichen und einer unbedingten Leseempfehlung für all die Leser, die sich so für Geschichten ferner Länder begeistern können wie ich.
Inspirieren zu ihrem Roman ließ sich die deutsch/iranische Autorin Siba Shakib übrigens von der Biografie ihres Großvaters Eskandar-Agha, die die Geschichte Irans darstellt.


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Ich habe gehört:

01. Drei Frauen am See von Dora Heldt (08/2018)

Zehn Jahre sind vergangen, seit die Freundinnen Marie, Frederike, Alexandra und Jule im Streit auseinander gegangen sind. Als Marie unerwartet stirbt und die verbliebenen Drei zur Testamentseröffnung einbestellt werden, kommt es zu einer höchst befremdlichen Zusammenkunft im Haus am See. Früher haben die Jugendfreundinnen hier jedes Pfingsten verbracht und glückliche Stunden miteinander erlebt. Und genau diesen Ort sollen sie nun von Marie erben. Unter einer Bedingung: In den kommenden fünf Jahren müssen die drei Frauen wieder an Pfingsten hier zusammenkommen...

Note 2-3: „Best friends for life“, das nehmen sich die vier besten Freundinnen Marie, Frederike, Alexandra und Jule vor als sie in ganz jungen Jahren jede für sich einen Brief schreiben, und ihn mit der Intension verschließen, ihn erst dreißig Jahre später wieder zu öffnen. „Du weißt, dass wir dann über fünfzig sind?“ meint eine der Mädels, das kommt ihnen ewig hin vor. Doch nicht immer verläuft das Leben nach Plan. Während Marie tapfer versucht die Gemeinschaft zu erhalten, droht schließlich ein Mann die Freundschaft für immer zu zerstören … als Marie unerwartet an ihrer Herzschwäche verstirbt, sollen sich die verbleibenden Freundinnen Frederike, Jule und Alexandra wieder zusammenraufen. Werden sie es schaffen oder wird Maries letzter Wunsch unerfüllt bleiben?
Hier hat Dora Heldt einen wirklich schönen Roman geschrieben. Mitten aus dem Leben gegriffen und in keinster Weise kitschig oder abgedroschen fiel er eigentlich genau in mein Beuteschema. Während Anneke Kim Sarnau als Sprecherin sich wirklich alle Mühe gab, den für die Hörbuchversion gekürzten Roman entsprechend vorzutragen, fiel es mir dennoch schwer, der Storyline zu folgen. Ich glaube, diesen ersten Teil hätte ich besser gelesen, um die Personen entsprechend zuordnen zu können. Schade. Somit kann ich für dieses Hörbuch nur 3,5 von 5 Sternen vergeben aber mit dem Wissen, dass der nächste Teil um Längen besser sein wird. Den habe ich nämlich auch schon fast zu Ende gehört und konnte ihn, da ich ja die Protagnisten und ihre Stories bereits kennenlernen durfte, intensiv genießen! Hier heißt es einfach dranbleiben …

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02. Die Farben der Schönheit: Sophias Triumph von Corina Bomann (11/2020)

New York, 1942. Für Sophia bricht eine Welt zusammen, als ihr Mann sich nach einem Streit freiwillig an die Front meldet. Der Krieg in Europa schien so fern, auch wenn Sophia immer noch Freunde in Paris und Familie in Berlin hat. Sophia stürzt sich in die Arbeit, so gerne würde sie für die erfolgsverwöhnte Elizabeth Arden eine eigene Pflegeserie entwickeln. Oder ist für Sophia der Moment gekommen, sich selbstständig zu machen? Als ihr Mann in Frankreich als verschollen gilt und die Nachrichten aus der alten Heimat immer schlimmer werden, stellt sie alle Pläne zurück. Sie wird ihren Traum nicht aufgeben, aber für die große Liebe ist sie bereit, alles Erreichte zu opfern.

Note 2: In diesem dritten und somit letzten Teil der Trilogie um die geführten „Puderkriege“ geht es diesmal weniger um die beiden Größen der Schönheitsindustrie Elizabeth Arden und Helena Rubinstein als um unsere Protagonistin Sophia. Somit hätte der Titel „Sophias Triumph“ auch nicht besser gewählt worden sein.
Trotz aller Bemühungen, bei Miss Arden Fuß zu fassen und Karriere zu machen, wird Sophia eine Führungsrolle nicht gewährt. So kehrt sie schließlich zu Helena Rubinstein zurück, die ihr ein Studium zahlt aber sie dadurch auch um ihre Unabhängigkeit bringt. Wenigstens ihr privates Liebesglück scheint sie in dem gutaussehenden Darren gefunden zu haben, doch dunkle Wolken ziehen sich mittlerweile am Himmel zusammen. Ein Krieg in Europa und eine Konfrontation mit ihrer eigenen Vergangenheit scheinen unausweichlich …
Es hat mir auch diesmal wieder viel Spaß gemacht, die ehrgeizige und zugleich sympathische Sophia zu begleiten. Es hat mir imponiert, wie sie sich unter anderem für ihre Freundin Henny eingesetzt hat aber auch ihre berufliche Strebsamkeit beeindruckte mich. Der Roman an sich war wieder sehr flüssig geschrieben, so dass er mir viele schöne Hörstunden präsentierte. Lediglich die Sprecherin Karoline Mask von Oppen fand ich durch ihre oft sehr pathetische Art des Vortragens zeitweise sehr anstrengend, weswegen ich ein Sternchen abziehen muss. Alles in allem vergebe ich für das Finale dieser Trilogie vier von fünf Sternen.

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03. Sieben Jahre von Peter Stamm (08/2009)

Ein Mann zwischen zwei Frauen. Die eine ist begehrenswert, bei der anderen ist er frei:
Sonja ist schön und intelligent. Sie und Alex sind Architekten, sie leben und arbeiten erfolgreich zusammen. Eine vorbildliche Ehe, er müsste glücklich sein. Wenn da nicht Iwona wäre. Iwona ist unauffällig, von plumper und dumpfer Ausstrahlung. Aber Alex fühlt sich lebendig bei ihr – und weiß nicht, warum. Als sie schwanger wird und das Kind kriegt, das Sonja sich wünscht, setzt er alles aufs Spiel. Sieben Jahre ist ein großer Roman über die Zumutung des Glücks, geliebt zu werden.

Note 4: Mhhhh … eigentlich ein recht langweiliges Buch und dennoch konnte ich nicht aufhören zu hören, was definitiv auch der tollen Stimme von Christian Brückner geschuldet ist.
Es passiert relativ wenig in diesem Roman. Wir springen viel von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück und eigentlich dreht sich alles nur um Alex. Und natürlich die beiden Frauen in seinem Leben: Sonja und Iwona. Was mir der Autor Peter Stamm mit seiner Story vermitteln wollte, hat sich mir nicht ganz erschlossen, noch konnte ich nachvollziehen, was Alex in der Polin sah, sie hatte weder Ausstrahlung, noch war sie hübsch oder klug oder gar beides. Doch irgendwas muss ihn in ihre Arme getrieben haben. Lag es an Sonjas scheinbarer Gefühlskälte oder weil er keine klaren Entscheidungen treffen konnte? Wie dem auch sei, ich habe den Roman zu Ende gehört und inzwischen schon wieder vertauscht. Soll sich jemand anders einen Reim auf die Geschichte machen. Von mir gibt es leider nur zwei von fünf möglichen Sternen.

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04. Drei Frauen, vier Leben von Dora Heldt (11/2020)

»Was ist mit den Briefen?« »Das sind die Einladungen für Jule, Alexandra und Friederike zum Pfingstwochenende am See …« Ein tiefes Zerwürfnis hatte die drei Freundinnen seit Kindertagen über Jahre getrennt. Erst der Tod der Vierten im Bunde, Marie, ein Jahr zuvor hatte sie schließlich wieder zusammengebracht. Jetzt steht das nächste Pfingsttreffen an. Seit ihrem Wiedersehen ist viel passiert: Alexandra hat gerade ihren Job als Verlegerin verloren. Jules Tochter Pia ist ungewollt schwanger. Und Friederike muss sich nun wohl endgültig von ihrem Lebenstraum verabschieden. Doch ihr Treffen im Haus am See setzt Kräfte frei, die ihrer aller Leben in gänzlich unerwartete Richtungen lenken.

Note 1-2: So ganz konnte ich mich ja für den ersten Teil der drei Frauen nicht erwärmen, umso besser gefiel mit dann aber dieser zweite Band. Man hat dem Hörbuch und somit auch den Frauen mehr Raum und Zeit gegeben, was ihm und ihnen gut bekommen ist. Diesmal konnte ich direkt eintauchen in die Geschichte, war vertraut mit den Charakteren und konnte genießen. Jede der drei Freundinnen bekommt wieder einen festen Platz im Roman, sei es Alexandra, die ihren Job verliert, Jule mit ihrer schwangeren Tochter Pia, die endlich auch wieder in der Liebe angekommen zu sein scheint und natürlich Frederike, die es geschafft hat, „ihr“ Grandhotel zum Hotel des Jahres aufsteigen zu lassen. Ganz besondere Freude bereitete mir, dass die drei Freundinnen auch Hannah in ihren Kreis mit aufnehmen und ihr somit – trotz ihrer Krankheit wieder neuen Lebensmut verleihen. Eine spezielle Überraschung gegen Ende des Hörbuchs trieb mit ein paar gerührte Tränchen in die Augen, mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten …
Wie gesagt, dieser zweite Teil toppt den ersten und ein wenig hoffe ich direkt auf einen dritten Band. Ich denke, auch der könnte mich wieder begeistern und Geschichten gibt es bestimmt genug zu erzählen. Katja Danowski verlieh dem Buch durch ihre Stimme eine besondere Note und so möchte ich dann mit wohlverdienten 4,5 von 5 Sternen auch gleich eine dicke Hörempfehlung aussprechen.

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05. 1813 - Kriegsfeuer von Sabine Ebert (08/2013)

Frühjahr 1813: Europa stöhnt unter Napoleons Herrschaft. Nach der dramatischen Niederlage der Grande Armée gehen Preußen und das Zarenreich zum Gegenangriff über. Im ausgebluteten Sachsen müssen die Menschen Entscheidungen treffen, die ihr Leben unwiderruflich verändern werden: eine Mutter, die verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Söhne hofft, ein General, der seinen Kopf riskiert, damit sich Sachsen den Alliierten anschließt, eine Gräfin, die aus Liebe Napoleons Spionin wird, zwei Studenten, die zu den Lützowern wollen, die junge Henriette auf der Flucht vor Plünderern. Die Menschen ersehnen den Frieden, während die Herrscher insgeheim Europa längst unter sich aufgeteilt haben und so eine gewaltige Schlacht heraufbeschwören …
Ihre so seidige wie kraftvolle Stimme macht diesen Roman zu einem großen, höchst unterhaltsamen Hörvergnügen. Doris Wolters ist wie geschaffen für dieses große historische Panorama.

Note 1: Viele große Namen sind in diesem Hörbuch zu finden. Napoleon, Blücher, Metternich um nur ein paar in den Raum zu stellen. Es geht um Sachsen und seine Geschichte im Jahr 1813, das Jahr das Napoleon schließlich in der Völkerschlacht im Oktober in die Knie zwingen sollte. Es wird politisiert, beraten, erfolgreich gekämpft und doch viel verloren.
Aber auch die kleinen Leute kommen zu Wort, allen voran die junge Henriette, die gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder überstürzt das elterliche Haus verlassen musste. Auf eindrucksvolle Weise verpackt die Autorin Sabine Ebert das Grauen des Krieges in dieser Geschichte, die mich manchmal die Zeit vergessen ließ, so intensiv war das Hörvergnügen. Sicher, die vielen Schlachten und Zusammenhänge konnte ich mir nicht alle merken aber das Leid, den Hunger, die Sorgen und die Nöte der Bevölkerung spürte ich mit jeder Minute. Und auch diesmal war es für mich offensichtlich wie viel leichter sich Geschichte verstehen lässt, wenn sie eine persönliche Note trägt.
Doris Wolters hat beim Vortragen ganz Arbeit geleistet und mit ihrer abwechslungsreichen Stimme alle Charaktere zum Leben erweckt. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil dieses mächtigen Werks und vergebe hier mit fünf Sternen gerne die Bestnote verbunden mit einer Hör- oder Leseempfehlung an alle Geschichtsinteressierten!
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 8. Okt 2021, 00:17

dann sollte ich mir Eskander ja wohl doch mal zur Brust nehmen, so ich das Buch wiederfinde :D
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von engineerwife » 8. Okt 2021, 11:15

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
8. Okt 2021, 00:17
dann sollte ich mir Eskandar ja wohl doch mal zur Brust nehmen, so ich das Buch wiederfinde :D
Dann bin ich sehr gespannt auf deine Meinung dazu :)
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 31. Okt 2021, 11:03

engineerwife hat geschrieben:
8. Okt 2021, 11:15
ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
8. Okt 2021, 00:17
zur Info an euch ... ich habe schon eröffnet ;)

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Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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