Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Hier könnt ihr über Autoren und Büchern diskutieren und Fragen zu diesen Themen stellen.
Benutzeravatar
engineerwife
Beiträge: 44261
Registriert: 7. Feb 2011, 14:21
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
zum Regal zu den Gesuchen

Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 31. Jan 2023, 14:03

Bin gerade an den letzten Rezensionen und eröffne schon mal den Thread ... freue mich auf euch und eure Listen :)
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

Benutzeravatar
leseleo
Beiträge: 1509
Registriert: 14. Feb 2013, 10:18
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von leseleo » 31. Jan 2023, 16:56

Ich werde mit meinem aktuellen Buch heute nicht mehr fertig und mache dann mal den Anfang.
Besonders berauschend war mein Lesemonat nicht, eher durchschnittlich

1.Angeklagt – Robert Rotenberg (11/2009) – SuB – Note 3 - 4
«ICH HABE SIE GETÖTET.»
Das ist das Letzte, was Kevin Brace sagt, als man ihn blutverschmiert neben der Leiche seiner Freundin findet. Ganz Toronto hält den Atem an, als der bekannte Radiomoderator des Mordes angeklagt wird. Warum schweigt er, statt sich zu verteidigen?
Während Staatsanwalt Fernandez alles daransetzt, seinen ersten großen Fall zu gewinnen, und Staranwältin Nancy Perish an ihrer Verteidigung bastelt, interessiert Detective Greene nur eines: die Wahrheit

*Ich habe mich etwas durch das Buch gequält. Da ich nicht jeden Tag Zeit hatte, hatte ich nach 2 oder 3 Tagen Lesepause vergessen wer wer war und warum und wer was wollte und warum. Und so hat es sich etwas gezogen. Ich fands insgesamt verwrirrend und die Geschichte hat sich etwas gezogen.

2.Fake – Arno Strobl (08/2022) – LK – Note 2

»Du warst es nicht. Aber sie haben dich auf Video. Wer soll dir jetzt noch glauben?«
Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn.Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer. Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?
*Spannend war es schon, aber irgendwie auch ein typisches Strobl Buch.


3.Die Frau des Kaffeehändlers - Susanne Rubin (09/2019) – SuB – Note 3

Hamburg, 1896: Um vom Bankier Ferdinand Claasen einen Kredit zu erhalten, willigt der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen ein, dessen älteste Tochter Amalia zu heiraten. Amalia ist eine kluge Frau und mit ihrer Hilfe gelingt es Paul, seinen Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen auszubauen. Doch Amalia ahnt nicht, dass er sich eigentlich von Anfang an zu ihrer schönen Schwester Helene hingezogen fühlte …
Über ein Jahrhundert später entdeckt Melina Peters in der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändler-Dynastie. Sie bewirbt sich bei P.F. Magnussen und wird die Assistentin des faszinierenden Leonard Magnussen. Von da an taucht sie immer tiefer in die privaten Schicksale ein, die hinter der offiziellen Familiengeschichte im Verborgenen liegen. Sie ahnt nicht, wie sehr diese mit ihrem eigenen Leben verknüpft sind

*Anfangs fand ich es ganz nett, irgendwann fand ich es etwas langweilig.
Die Geschichte der „Gegenwart“ , also 2018, fand ich ganz furchtbar kitschig, schmalzig und sooo vorhersehbar, bei der Geschichte in der Vergangenheit hat mich der große Zeitsprung gestört der irgendwann (ziemlich am Ende ) stattgefunden hat. Das hat mir gar nicht gefallen weil mir irgendwie viel von der Familiengeschichte gefehlt hat. Es machte irgendwie den Eindruck als wollte die Autorin dann doch schnell und zügig zum Ende kommen.Schade

4.Tage mit Sam – Keith Stuart(10/2016) – SuB – Note 2
Eine berührende Vater-Sohn-Geschichte über Familiengeheimnisse und das Geschenk, anders zu sein.
Alex ist Anfang dreißig, verheiratet und Vater des kleinen Sam. Er liebt seine Frau Jody, aber hat vergessen, wie man das zeigt. Er liebt seinen Sohn Sam, aber er versteht ihn nicht. Es muss sich etwas ändern. Angefangen bei Alex selbst. Sam ist acht Jahre, clever, liebenswert, aber auch unberechenbar. Denn Sam ist Autist. Die Welt ist für ihn ein Rätsel, das er allein nicht lösen kann. Als Sam das Computerspiel Minecraft entdeckt, findet er darin eine Umgebung, die kontrollierbar ist und zugleich seine Fantasie aufblühen lässt. Das Spiel wird zu einem Ort, an dem Sam und Alex endlich zueinander finden könnten – und zu sich selbst

*
Hat mir gut gefallen, schön die Entwicklung der Beziehung zwischen Vater und Sohn zu sehen.

5. Das Erbe – Sidney Sheldon (03/1996)– SuB – Nostalgie-Note3
Harry Stanford ist tot. Der Bostoner Mediziner ertrank unter mysteriösen Umständen im Mittelmeer. Doch der Todesfall scheint seine drei Kinder zunächst wenig zu bekümmern - alle haben den Vater gehaßt, und alle haben nur ein Interesse: das große Geld.
Da taucht Julie auf, die als uneheliche Tochter Harry Stanfords ebenfalls Ansprüche geltend machen will. Sofort setzen seine Kinder alles daran, sich ihr Erbe zu sichern. Sie schrecken vor Betrug, Gewalt und Mord nicht zurück

*Ein Griff gaaanz tief in die SuB-Kiste. „Damals“ habe ich diese Bücher gerne gelesen, wobei ich „Das Erbe“ tatsächlich nicht kannte. Hat mir auch jetzt gefallen. Bis ich zu den letzten (ca) 100 Seiten kam. Da musste ich dann doch oft schmunzeln und den Kopf schütteln bei der Geschichte. Ja, meine Lesegeschmack hat sich dann doch etwas gewandelt, war aber trotzdem nett mal in die (Lese)Vergangenheit zu reisen.





Abgebrochen

1.Bis zum Mond und zurück – Dani Atkins (12/2021) – SuB
Für Alex bricht die Welt zusammen, als seine Frau Lisa bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt. Sie war nicht nur seine große Liebe, sondern auch die Mutter ihres gemeinsamen Sohnes Connor, der erst 6 Jahre alt ist.
Dass etwas von Lisa noch immer da ist, spürt Alex plötzlich ganz deutlich, als sich die herzkranke Molly mit einem sehr emotionalen Brief an ihn wendet: Lisa war Organ-Spenderin, und ihr Herz hat Molly ein neues Leben geschenkt. Nach und nach melden sich drei weitere Organ-Empfänger bei Alex. Von Beginn an besteht eine starke Verbindung zwischen den so unterschiedlichen Menschen.
Als der kleine Connor von zu Hause fortläuft, um seine Mutter zu suchen, und dabei in Lebensgefahr gerät, werden die neuen Freundschaften auf eine harte Probe gestellt.

*Ja, ich habe geahnt dass es gefühlsduselig wird, aber das war mir dann echt zu viel und viel zu vorhersehbar. Bis ca. Seite 100 (oder knapp davor) habe ich durchgehalten und dann aufgegeben. Das war dann auch mir zu viel Klischee.
Beispiel?
Die Lehrerin, die ihre Erstklässler immer mit einem Wandbild mit Wald und Tieren begrüßt hat, malt auf einmal für die Schulneulinge ein Bild mit Asteroiden und Monden und weiß nicht warum sie das macht. Ihr war einfach so, weil eigentlich hat sie damit nichts am Hut.
Und Lisa (die verunglückte Frau von Alex) war Astronomin.
Noch Fragen???


2. Ozean unserer Erinnerung – Lucy Clarke (07/2022) – LK

Eine kleine Insel im Südwestpazifik, Sonne, Palmen und wunderschöne Korallenriffe – für die Schwestern Erin und Lori sollte es ein Traumurlaub werden. Doch auf dem Hinflug kommt es zwischen den beiden zum Streit, und Erin lässt ihre Schwester nach einem Zwischenstopp alleine weiterfliegen. Eine Entscheidung, die sie bitter bereut. Denn die Maschine verschwindet spurlos, Lori kommt nie an ihrem Ziel an. Erins Welt gerät ins Wanken. Fieberhaft sucht sie nach einem Lebenszeichen ihrer Schwester, ohne Erfolg. Bis zwei Jahre später der Pilot des Flugzeugs überraschend wieder auftaucht. Ist auch Lori noch am Leben? Aber warum meldet sie sich dann nicht? Noch einmal begibt sich Erin an den Ort, an dem das Schicksal seinen Lauf nahm

*Ich bin mit dem Schreibstil nicht warm geworden und irgendwie nicht in das Buch bzw. die Geschichte rein gekommen.

3.Das Kind, das tötet – Simon Lelic (08/2013) – SuB
Leo Curtice scheint das große Los gezogen zu haben. Der bisher wenig erfolgreiche Anwalt wird Pflichtverteidiger in einem spektakulären Fall: Ein erst zwölfjähriger Junge hat auf brutale Weise eine Elfjährige ermordet. Wider Erwarten packt Leo der Ehrgeiz, dem Jungen wirklich helfen zu wollen. Doch er rechnet nicht mit der Hexenjagd, die nun beginnt. Und dann kommt es zur Katastrophe, die sein Leben auf immer verändern wird.
Simon Lelics aufwühlendes Meisterstück über Schuld und Vergebung, Liebe und Pflicht

*Auch hier war es der Schreibstil mit dem ich nicht zurecht gekommen bin.

Benutzeravatar
engineerwife
Beiträge: 44261
Registriert: 7. Feb 2011, 14:21
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 31. Jan 2023, 17:08

Auch meine Liste ist diesmal schon fertig :)

Ich habe gelesen:

01. In der Stille der Polarnacht von Greer Macallister (11/2022)

Dreizehn wagemutige Frauen brechen im Frühjahr 1853 in die Arktis auf, um eine Gruppe verschollener Forscher wiederzufinden. Zuvor sind einige männliche Expeditionen gescheitert - nun sollen die Frauen unter der Leitung von Virginia Reeve ihr Können beweisen. Von Buffalo aus machen sie sich auf den Weg. Es ist eine Reise voller Gefahren – und nicht alle kehren zurück. Virginia Reeve wird dafür verantwortlich gemacht - und des Mordes angeklagt. Der Prozess jedoch ist geprägt von Lügen, Intrigen und Bestechung und scheint weniger die Wahrheitsfindung als die Hinrichtung Virginias zum Ziel zu haben …

Note 1-2: Brrr … war das kalt die Tage, wenn Gott sei Dank auch nur im fiktiven Sinne. Ich durfte mit „In der Stille der Polarnacht“ dreizehn Frauen auf eine Expedition der Ausnahmeklasse begleiten, eine Expedition, die tatsächlich einen realen Bezug hat, wie man im Nachwort nachlesen kann. Sie beginnt mit der reichen Kapitänsfrau Jane Franklin, die die junge Virginia Reeve anheuert, gemeinsam mit weiteren Frauen ihren Mann zu finden, der mit Mannschaft und zwei Schiffen seit Jahren als vermisst gilt. Mehr als ein Suchtrupp scheiterte bereits an dieser Aufgabe und so wagt Mrs. Franklin einen letzten Versuch in dieser ungewöhnlichen Konstellation. Schon in einem der nächsten Kapitel muss ich jedoch vom Scheitern der Expedition und der Anklage wegen Mordes gegen Virginia lesen. Was ist geschehen?
In abwechselnden Einblicken in die Reise ins ewige Eis und den Gerichtssaal Ende 1854 begleite ich Virginia und ihre Kameradinnen auf ihrer Odyssee. Während ich zunächst von dieser Konstellation ein wenig enttäuscht war – hatte ich mir doch mehr „Eisaction“ erwartet, konnte ich das Buch spätestens ab der Hälfte kaum mehr aus der Hand legen. Die Autorin Greer Macallister schafft es einen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten, der mich die Luft vor jedem Umblättern anhalten ließ. Die losen Fäden der Geschichte fügen sich am Ende zu einem großartigen Finale mit Überraschung zusammen und machen Lust auf mehr Lektüre über Expeditionen, Siedlertrecks und ähnliches. Einen kleinen Stern ziehe ich ab für die Erwähnung der vielen "In-Themen" wie Homosexualität, Transgender, Missbrauch etc. die in dieser Form nicht nötig gewesen wären. Hier war mir zu viel auf einmal gewollt, um es dann nur oberflächlich abzuhandeln. Alles in allem bin ich jedoch mehr als zufrieden mit diesem frostigen Roman und vergebe begeisterte viereinhalb von fünf Sternen mit der Hoffnung auf weitere spannende Bücher aus der Feder der Autorin.

**************************

02. Madame Colette und das Talent zu leben von Aurélie Valognes (07/2020)

Rose, alleinerziehende Mutter, ist tief getroffen, als ihr Sohn Baptiste von zu Hause auszieht. Damit nicht genug, verliert sie auch noch ihren Job als Tagesmutter. Eine Nachbarin bietet ihr eine neue Stelle an: Sie soll auf deren Mutter Colette aufpassen, eine grantige alte Dame, die Rose am liebsten gleich wieder hinauswerfen würde. Rose bleibt hartnäckig und holt Colette nach und nach aus ihrem Schneckenhaus. Währenddessen kämpft Rose mit ihren eigenen Problemen. Aber Freundschaft ist keine Einbahnstraße und Colette keineswegs bereit, Rose im Stich zu lassen.

Note 2: Ich glaube, hätte ich dieses Buch nicht einer lieben Lesefreundin versprochen, ich hätte es wohl nicht in die Hand genommen. Da ich es nicht einfach ungelesen weggeben wollte, wagte ich einen Blick hinein. Und so lernte ich Rose, die alleinerziehende Mutter, kennen, deren Leben sich nicht gerade zum Besten zu entwickeln schien. Job weg, der 18jährige Sohn ist zur Freundin gezogen, eigene Freunde Fehlanzeige. Man sollte meinen, es kann eigentlich nur bergauf gehen. Das Schicksal scheint bald auch tatsächlich zuzuschlagen und vermittelt Rose einen gutbezahlten Job als Gesellschafterin von Madame Colette - so nimmt sie jedenfalls an, sogar mit eigenem Apartment! Sie kann ihr Glück kaum fassen und findet sich bald in einer Luxuswohnung in einer noblen Pariser Wohngegend wieder. Ins kalte Wasser geworfen wird ihr erst langsam klar, auf was sie sich da eingelassen hat …
Mit „Madame Colette und das Talent zu leben“ fand ich mich beim Lesen in einer ganz zauberhaften Geschichte wieder, die einem als Leser durch die Blume suggeriert nicht aufzugeben, an Freundschaften zu glauben und das Leben zu genießen. Während die Autorin bewusst ein wenig überzogene Episoden einbaut, fühlt man sich doch schnell zum Nachdenken über das eigene Leben inspiriert. Für mich versprühte das Buch einen ganz besonderen Charme und passte perfekt zum Beginn eines neuen Jahres. Liebenswerte Charaktere und eine ungewöhnliche Freundschaft vereinen sich in dieser einfühlsam erzählten Story, in die man sich einfach fallen lassen kann. Ich vergebe hier gerne vier von fünf Sternen für diese kleine "Lese-Wellness-Pause" im Alltag.

**************************

03. Löwen wecken von Ayelet Gundar-Goshen (14/2016)

Ein Neurochirurg überfährt einen illegalen Einwanderer. Es gibt keine Zeugen, und der Mann wird ohnehin sterben - warum also die Karriere gefährden und den Unfall melden? Doch tags darauf steht die Frau des Opfers vor der Haustür des Arztes und macht ihm einen Vorschlag, der sein geordnetes Leben komplett aus der Bahn wirft.
Wie hätte man selbst in einer solchen Situation gehandelt? Diese Frage schwebt über dem Roman, der die Grenzen zwischen Liebe und Hass, Schuld und Vergebung und Gut und Böse meisterhaft auslotet.

Note 1: Highlight! Ein Albtraum wird wahr! „Nur noch ein bisschen Dampf ablassen“ denkt sich der überarbeitete Arzt nach Ablauf seiner anstrengenden Schicht. „Einmal das SUV in der Wüste kreischen lassen!“ Doch dann taucht aus dem Nichts ein Mensch auf, aus dem Nichts … wo kam der her? Der unverkennbar dumpfe Aufprall verheißt nichts Gutes. Es gibt keine Zeugen, niemand hat ihn gesehen und so trifft Etan eine verhängnisvolle Entscheidung, die sein Leben für immer verändern wird. Spätestens als jedoch eine Zeugin auftaucht, weiß man als Leser, dass Dr. Etan Grier einen großen Fehler gemacht hat …
Mit „Löwen wecken“ – übrigens mein erster Roman der Autorin – begebe ich mich auf eine Reise nach Israel, und zwar nicht in die wunderbare Stadt Jerusalem, die ich selbst schon einmal besuchen durfte, sondern nach Be‘er Sheva im Süden Israels, der Hauptstadt der Negev Wüste. Eine Art Zwangsversetzung hat Etans Familie mitsamt seiner Frau Liat und den zwei jungen Söhnen dorthin verschlagen, worüber Etan alles andere als glücklich ist. Doch sein Plan, die Wüste in spätestens zwei Jahren wieder verlassen zu können, stirbt mit jenem desaströsen Abend. Es bricht einem als Leser das Herz miterleben zu müssen, wie der Arzt in einen Strudel der Unwahrheiten und Vertuschungen gesaugt wird, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Er baut ein Lügengerüst um sich auf um alle Aufträge erfüllen zu können und das Familienleben intakt zu halten, doch schnell stößt er an seine Grenzen. Die Mauern bröckeln, er ist am Ende seiner Kräfte. Die Autorin schafft in ihrem Roman eine solch spannende Atmosphäre, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Bis zum Schluss habe ich gefiebert, gehofft und gebangt. Die bildhafte Sprache in Kombination mit der Eindringlichkeit der Geschichte haben mich derart in den Bann gezogen, dass ich mich nach Beendigung erstmal sammeln und runterkommen musste. Von mir gibt es für dieses äußerlich eher unscheinbare Buch begeisterte fünf von fünf Sternen mit einer absoluten Leseempfehlung. Das war bestimmt nicht meine letzte Reise nach Israel. Der nächste Roman von Ayelet Gundar-Goshen liegt schon bereit. Ein Autorenname, den ich mir merken werde.
P.S.: Ein kleiner Nachsatz … ich war überrascht zu lesen, in welchem Ausmaß auch Israel mit illegalen und legalen Einwanderern zu kämpfen hat. Ein interessanter Einblick in eine fremde Welt.

**************************

04. Der blonde Hund von Kerstin Ehmer (02/2022)

Rasant und bildgewaltig: Der dritte Fall für Spiro!
Berlin im November 1925: Eine Leiche wird aus ¬einem Berliner ¬Kanal gezogen. Das Mordopfer ist ein ¬Journalist, der für den »Völkischen ¬Beobachter« geschrieben hat. ¬Während Spiro zweifelhafte Kontakte nutzt, um eine Spur zu ¬finden, bewegt sich Nike in den spirituellen Kreisen von Berlin und nimmt an Séancen teil. Plötzlich taucht der Ausweis eines Jungen auf, der in Verbindung zum Toten stand. Aber der »blonde Hund«, wie er genannt wird, ist in ¬München untergetaucht. In den -Schwabinger ¬Salons ¬beginnen für Spiro nervenaufreibende Ermittlungen, die ihn durch ganz Deutschland führen.

Note 1: Auch dieser dritte Kriminalfall um den Kriminalkommissar Ariel Spiro ist wieder alles andere als gewöhnlich. Bei dem Mordopfer handelt es sich um einen Journalisten, der für den damals, also im Jahr 1925, noch sehr umstrittenen Völkischen Beobachter tätig war. Nicht überraschend stellt sich schnell heraus, dass er Teil einer ganzen braunen Entourage ist, die in Berlin zu Besuch ist. Unser Kommissar mit dem jüdischen Namen – Jude zu sein bestreitet er weiter vehement – macht sich also an die Aufklärung und gerät mal wieder in dubiose und zweifelhafte Kreise. Zur gleichen Zeit bewegt sich seine Freundin Nike in anderen Sphären und lässt sich auf Séancen verunsichern. Diesmal scheinen die Beiden wie Königskinder, die nicht zusammenfinden. Wird es Spiro als gelingen, den Mord aufzuklären bevor weitere Tote seinen Pfad pflastern werden?
Was mir an diesem Roman besonders gefallen hat, ist sein Subtilität, mit der er das Auftauchen der Nationalsozialisten beschreibt. Besonders klasse fand ich den vegetarische Hitler, der im Restaurant den Kellner schalu macht. Überhaupt gefällt mir der bildhafte Schreibstil, der mich in Gedanken durch die Straßen Berlins huschen ließ. Nicht ganz so interessant fand ich Nikes Freizeitbeschäftigung aber war eben genau wie Judenhass en vogue und zum Buch hat sie gepasst. Ich vergebe hier gerne die verdiente volle Punktzahl und bin schon sehr gespannt auf einen eventuellen vierten Band der Reihe.

**************************

05. Hannah und ihre Brüder von Ronald H. Balson (05/2019)

Bei einer Gala wird ein angesehener jüdischer Bürger Chicagos vom hochbetagten Ben Solomon bedroht und beschuldigt, ein SS-Offizier zu sein. Obwohl alles auf eine Verwechslung hinweist, engagiert Ben die Anwältin Catherine Lockhart und ihren Ermittler Liam Taggart – er ist sich sicher, seinen Ziehbruder zu erkennen, der einst Bens Familie und seine Geliebte Hannah verriet. Bei ihrer Recherche stoßen Catherine und Liam auf das Schicksal dreier Kinder im kriegszerrütteten Polen, die wie Geschwister aufwachsen und einander als Feinde wiederbegegnen. Aber beschuldigt Ben den Richtigen?

Note 2: Das Buch beginnt mit einem ordentlichen Schreck, denn der betagte Ben Solomon, der vor nicht allzu langer Zeit seine geliebte Frau Hannah verloren hat, taucht plötzlich mit einer Waffe auf einer Galaveranstaltung auf und bedroht ausgerechnet einen der Ehrenbürger Chicagos, der mit vielen Spenden und Hilfen besonders der jüdischen Gemeinschaft unter die Arme greift, da er doch vermeintlich ähnlich schlecht wie die meisten Juden während des Zweiten Weltkriegs behandelt wurde. Das gibt er zumindest vor, doch Ben ist überzeugt in ihm seinen „Fastbruder“ erkannt zu haben, mit dem er damals in Polen aufgewachsen ist. Keiner glaubt dem alten Ben und so engagiert er in seiner Verzweiflung die Anwältin Catherine Lockart um mit ihr und dem befreundeten Privatermittler Liam Taggart der Sache auf den Grund zu gehen und hoffentlich ein schauriges Verbrechen aufzuklären. Werden sie gemeinsam den mächtigen „Elliot Rosenzweig“ zur Strecke bringen?
Der Roman muss dem Autor Ronald H. Balson nur so aus der Feder geflossen sein, denn er liest sich fast von selbst. Ein Buch, das an den Händen klebt und das man nur schwer zu Seite legen kann. Besonders die Zeit vor und während des Krieges in Polen ist sehr authentisch geschildert und muss Herrn Balson einiges an Recherchearbeit abgerungen haben. Davor ziehe ich meinen Hut. Dennoch fand ich das Buch irgendwie sehr amerikanisch. In Europa und wahrscheinlich besonders in den vom Krieg damals schwer betroffenen Länder wie Deutschland, Österreich, England, Frankreich und so weiter, meine ich, schreibt man ein wenig anders. Fast als wäre man näher am Geschehen gewesen, wenn auch die heutigen Autoren meist selbst noch nicht mal geboren waren. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gefesselt und ich vergebe mit gutem Gewissen eine Bewertung mit vier Sternen.

**************************

06. Minna. Kopf hoch, Schultern zurück von Felicitas Fuchs (06/2022)

Düsseldorf 1924. Die junge Schneiderin Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und kommt mit großen Hoffnungen in die mondäne Stadt. Sie will glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt, scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen. Doch ihr starker Wille und ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In der Zeit, in der sie lebt, gibt es kein Verständnis für eine Frau, die eigene Entscheidungen trifft. Schon bald muss Minna zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück.

Note 1: „Oh, das ging ja schnell!“ dachte ich mir, nachdem ich den über 600 Seiten starken Wälzer fast in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die Seiten flogen nur so dahin und ließen mich versinken in die Familiengeschichte der Autorin Carla Berling, die unter dem Pseudonym Felicitas Fuchs mit ihrer Minna einen durchaus spannenden Roman verfasst hat. Wir begleiten Minna durch die zwanziger Jahre, in der sie bereits große Pläne schmiedet und sich dank ihres Talents und ihrer Kreativität den Traum eines eigenen Modesalons erfüllt. Bald ist sie mehr als erfolgreich und nicht zuletzt auch dank ihres Mannes vermehrt sich das Geld wie von selbst. „Heirate nie einen Mann, der kleiner ist als du …“ mit diesem Satz hatte ihre Mutter Ida immer gewarnt, doch Minna hat ihren eigenen Kopf. Soll ihr ihre Sturheit schließlich zum Verhängnis werden? Am Ende des Buchs in den frühen fünfziger Jahren wissen wir mehr. Dazwischen darf vor Spannung gezittert, vor Rührung geweint und vor Freude gelacht werden.
Liebe Carla, was soll ich sagen, ich habe beim Lesen deines Romans so viele Parallelen zu meiner eigenen Familie gefunden, dass es schon fast unheimlich war. Leider kann ich nicht viel dazu schreiben, ohne für die Leser zu spoilern, die dein Buch noch nicht kennen, aber meine Oma Erna, geboren 1899, war deiner Uroma Minna sehr, sehr ähnlich. Schade, dass ich sie zu ihrem Leben nicht mehr befragen kann. Sicher hätte sie so einiges zu erzählen gehabt. Umso mehr freue ich mich, dass du deine Geschichte mit uns teilst, denn sie liest sich spannend wie ein Roman aber spiegelt eben auch das wahre Leben wider. Band zwei liegt bereits auf dem SUB – Gott sein Dank – und wird sicher nicht mehr lange dort verbleiben. Ich freue mich darauf und bin gespannt, wie es mit Minna aber auch primär mit Töchterchen Hanne weitergehen wird. Von mir bekommen du und Minna auf jeden Fall dicke, fette fünf Sterne, eine weite Verbreitung meiner Rezension und natürlich viele Leseempfehlungen. Lieben Dank für die vielen schönen Lesestunden!

**************************

07. Die englische Gärtnerin: Weißer Jasmin von Martina Sahler (08/2020)

1929: Charlotte ist eine anerkannte Rosenzüchterin, ihr Anwesen Summerlight House gilt als Inbegriff Englischer Gartenkunst. Doch in der Wirtschaftskrise sind Haus und Garten kaum noch zu unterhalten. Unvermittelt taucht der verschollen geglaubte Besitzer des Gutes auf. Charlotte droht, alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut hat. Ihre letzte Hoffnung gilt Kew Gardens, wo ihr Traum von einem freien Leben als Botanikerin begann.
Ein verwildertes Anwesen in England und eine Frau zwischen alten Wünschen und neuer Liebe.

Note 1: Liebe Martina, ich bin schwer beeindruckt, wie großartig sich Charlotte unter deiner Regie von Teil zwei zu Teil drei weiterentwickelt hat. Kam mir ihre Geschichte im mittleren Teil – entschuldige – ein wenig kitschig vor, bin ich von diesem leider schon letzten Teil der Trilogie um die englische Gärtnerin ganz begeistert. Die Ereignisse um Summerfield House und die Familie Bromberg überschlagen sich und sind bei Weitem nicht immer positiv. Charlottes kleine Familie scheint zu zerbrechen, doch tapfer kämpft sie weiter für ihr Traumziel zu promovieren. Nicht immer einfach, wenn man dabei neben der weltweiten Wirtschaftskrise auch noch persönliche Tragödien zu bewältigen hat. Ohne für künftige Leser zu viele Geheimnisse preiszugeben, möchte ich an dieser Stelle einfach nur sagen, dass du von mir verdiente fünf Sterne bekommst und ich mich mit „Das Haus der Düfte“ schon auf einen weiteren Roman aus deiner Feder freue. Wir lesen uns demnächst wieder!

**************************

08. Die Überlebenden von Alex Schulman (08/2021)

Nach zwei Jahrzehnten kehren die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zum Ort ihrer Kindheit – ein Holzhaus am See – zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die raue, unberührte Natur wie auch durch die Zeit. Im Kampf um die Liebe der Mutter, die abweisend und grob, dann wieder beinahe zärtlich war, haben die Jungen sich damals aufgerieben bis zur Erschöpfung. Heute fühlen sie sich so weit voneinander entfernt, dass es kein Aufeinander-zu mehr zu geben scheint. Und doch ist da dieser Rest Hoffnung, den Riss in der Welt zu kitten, wenn sie sich noch einmal gemeinsam in die Vergangenheit vorwagen.

Note 2: Was für eine Familie, was für eine Tragödie!!! Wir haben es hier mit drei Jungen zu tun – inzwischen zu jungen Männern herangewachsen – die ihr ganzes Leben lang verwirrt und verzweifelt um die Liebe ihrer Eltern, insbesondere der Mutter, zu buhlen und zu kämpfen hatten. „Ein Akademikerehepaar immer am Rand des Existenzminimums“ … so oder so ähnlich wurden Vater und Mutter sicher nicht unpassend im Buch beschrieben. Als Kinder merkten es Benjamin, Pierre und Nils nicht wirklich, dass die Eltern kettenrauchende Alkoholiker waren und dass sie stets in einer verwahrlosten Umgebung hausten. Was sie aber sehr wohl merkten war, dass die Gefühle ihnen gegenüber stets unberechenbar waren. Kann eine solche Kindheit je aufgearbeitet werden? Kann der letzte Brief der Mutter als Entschuldigung gelten, der ihr Leben wieder auf den richtigen Weg bringt?
Meine obenstehende Beschreibung lässt erahnen, dass es sich hier um keine leichte Lektüre handelt, und dass ich beim Lesen oft innehalten musste, um das gerade Gelesene verarbeiten zu können. Das Buch hat mich berührt und zugleich wütend gegenüber den Eltern gemacht, die so leichtsinnig mit dem Leben ihrer eigenen Kinder verfuhren. Was mich aber unheimlich im Lesefluss störte, war der Aufbau des Buchs. Man liest quasi die Vergangenheit vom Anfang und die Zukunft führend und die Gegenwart vom Jetzt ins Damals. Obwohl die Kapitel mit entsprechenden Überschriften versehen waren, musste ich mich jedes Mal wieder neu reindenken und überlegen, wo ich mich eigentlich befand. Ich bin mir sicher, der Autor wollte sich damit von der breiten Masse der Roman abheben, bei mir hat er sich damit keinen Gefallen getan und bekommt nun ein Sternchen Abzug. Ich vergebe vier wohlgemeinte Sterne und leider deshalb auch nur eine bedingte Leseempfehlung.

**************************

09. Der weiße Panther von Leonard Bell (08/2021)

Wo Sünde ist, da ist auch Mord: Ein spektakulärer Fall im zerrissenen Berlin der Fünfzigerjahre.
Berlin 1958: Wer Geld hat und gern feiern geht, tummelt sich in Harry’s Ballroom. Die Bar ist ein Magnet für Touristen und Partyhungrige, ein Treffpunkt für Stars und Sternchen. Bis der Barkeeper mit einem Distanzschuss aus einer Armbrust ermordet wird. Der unorthodoxe Kriminalassistent Fred Lemke und seine schillernde Kollegin Ellen von Stain ermitteln und nehmen schon bald den Besitzer, Harry Renner, ins Visier. Was steckt hinter der Fassade des charismatischen Unternehmers? Je mehr sie über den Verdächtigen und das Opfer herausfinden, desto größer wird der Fall und desto skrupelloser die politischen Mächte, mit denen es Lemke und von Stain zu tun bekommen. Geht es in diesem Fall um weit mehr als einen Mord?

Note 1: Eine sehr lesenswerte Krimireihe für alle Fans des historischen Berlins!
Bei Kriminalassistent Fred Lemke und Sonderermittlerin Ellen von Stain geht es Schlag auf Schlag. Nur wenige Tage nachdem der Petticoat Mörder von ihnen gefasst wurde, fällt ihnen der nächste Fall vor die Füße. Der Barmixer Gottfried Sargast, der seine Gäste in Harry’s Ballroom mit Showeinlagen unterhält, die denen von Tom Cruise in „Cocktail“ an nichts nachstehen, wird beim Verlassen des Clubs mit einer Armbrust niedergestreckt und getötet. Eine ungewöhnliche, verbotene Mordwaffe, ein grausamer Mord und dennoch will niemand etwas gesehen haben. Während Lemke und von Stain anfangs im Trüben zu fischen scheinen, tauchen plötzlich immer mehr Leute auf, die sich für den Fall interessieren. Schnell wird man daran erinnert, dass es sich bei Berlin um eine von Besatzungsmächten geführten Stadt handelt und sowohl die Stasi als auch der amerikanische Geheimdienst melden Besitzansprüche an den Ermittlungen an. Mut und Kreativität von Seiten der Ermittler ist gefragt und so begeben sie sich zur Aufklärung in mehr als eine gefährliche Situation …
Der Autor Leonard Bell hat es auch in diesem zweiten Teil wieder spielend geschafft, mich ins Berlin der späten 50er Jahre zu katapultieren. Während an vielen Stellen noch die Auswirkungen des Krieges sichtbar sind, wird an anderen Stellen gefeiert, flaniert und exzessiv gelebt. Er stellt die Unterschiede von Ost- und Westsektor so anschaulich dar, dass man die Schikane, die im Jahr 1958 schon an den Grenzübergängen herrschte, förmlich spüren kann und allen Bewohnern auf der „falschen“ Seite am liebsten zurufen möchte: „Rette sich, wer kann!“ Die beiden unterschiedlichen Ermittler samt Kollegen und Nebenfiguren kommen sehr realistisch rüber, und man hat fast das Gefühl hat, sie inzwischen persönlich zu kennen. Ich wünsche mir auf jeden Fall weitere Fälle für das ungleiche Ermittlerteam und hoffentlich bald auf eine Beförderung für den fleißigen und cleveren Fred Lemke, der vom Laternenanzünder bis zum Kriminalassistent eine bereits steile Karriere hingelegt hat und es durchaus verdient hätte. Von mir gibt es überzeugte fünf von fünf Sternen mit einer absoluten Leseempfehlung. Aber … unbedingt Teil eins – Der Petticoat Mörder – zuerst lesen!

++++++++++++++++

Ich habe gehört:


01. Über Bord von Ingrid Noll (07/2012)

Eine marode Villa, Geldsorgen, eine betagte Mutter, zwei Töchter mit unpassenden Freunden, eine schlecht bezahlte, langweilige Stelle beim Einwohnermeldeamt – so sieht Ellens trister Alltag aus. Da sie geschieden und nicht mehr jung ist, erscheint ihr die Zukunft nicht gerade in rosigem Glanz. Nur ein Märchenprinz könnte sie retten, Ellen aber mag nicht an Wunder glauben. Da taucht ein gutaussehender Mann auf und behauptet, ihr Halbbruder zu sein. Dank einiger Gentests kommen erstaunliche Familiengeheimnisse ans Licht. Die Einladung zu einer Mittelmeer-Kreuzfahrt erscheint Ellen als Höhepunkt ihres Lebens. Doch nicht nur die Illusion einer letzten großen Liebe geht über Bord …

Note 3: Endlich mal wieder habe ich mir ein (Hör)buch der äußerst begabten und inzwischen auch recht betagten Autorin gegönnt. „Über Bord“ ist ihr zwölfter von insgesamt sage und schreibe neunzehn Krimis, von denen ich schon einige genießen durfte. So freute ich mich dann auch schon auf einen spannenden Roman, gespickt mit Wortwitz und einer großen Dosis schwarzem Humor. Der Klappentext verhieß Gutes und so war ich gespannt auf Ellen, die sich recht unglücklich und vom Leben betrogen, anhörte. Eine luxuriöse Mittelmeer Kreuzfahrt soll sie nun aber aus ihrem tristen Alltag entführen und wer weiß, vielleicht stellt sich ja sogar nochmal so etwas wie Liebe ein? Und dann geht schließlich einer „Über Bord“ …
In dem ohnehin recht kurzen Buch verplempert Frau Noll leider einiges an Zeit uns die Familie vorzustellen, bevor es endlich los geht. An Bord angekommen scheint alles nach Plan zu laufen und ein Todesfall im letzten Drittel der Geschichte scheint die Autorin endlich auf Fahrt zu bringen. Umso enttäuschter war ich, als dieser Wunschgedanke zerplatzte wie eine Seifenblase. Ein unspektakulärer Schluss rundet den Roman zwar ab, aber Begeisterung sieht anders aus. Da die Sprecherin Uta Hallant mich durch ihre angenehme Vortragsweise hervorragend bei der Stange halten konnte, vergebe ich noch drei von fünf Sternen. Dennoch bleibe ich der Autorin treu. Man kann eben nicht immer einen Volltreffer beim Schreiben landen.

**************************

02. Tante Martl von Ursula März (08/2020)

Tante Martl ist scheinbar unscheinbar, in Wahrheit aber ganz besonders. Der Leser spürt es gleich an der Art, wie sie ihre Telefonanrufe eröffnet: mit einem Stöhnen, dem ein unerwarteter Satz folgt. Geboren als dritte Tochter eines Vaters, der nur Söhne wollte, ist Martl die ungeliebte Jüngste, die keinen Mann findet, dafür aber einen Beruf als Volksschullehrerin. Nie verlässt sie die westpfälzische Kleinstadt, in der sie geboren wurde, ja nicht einmal ihr Elternhaus. Und obwohl sie ihren Vater jahrelang pflegt, während ihre Schwestern Familien gründen, bewahrt sie ihre Selbstständigkeit. Wie Tante Martl das schafft und in hohem Alter noch einen großen Fernsehauftritt bekommt, erzählt Ursula März mit staunender Empathie und widerständigem Humor.

Note 2: Wie es scheint, hüpfen diesen Monat Familiengeschichten gleich mehrfach direkt aus meinem SUB-Regal auf die Leseliste. Wie schön, denn genau die haben es mir im Moment recht angetan. So geschehen dann auch mit der titelgebenden Tante Martl, die als Protagonistin in dem Roman von Ursula März in Erscheinung tritt. Sie wird als drittes Mädchen und somit als große Enttäuschung für ihren Vater geboren, der sich doch so sehr einen Stammhalter gewünscht hatte. So lässt er dann auch – ob aus Wut oder aus Scham – auf dem Standesamt den Namen Martin und nicht Martina in die Geburtsurkunde eintragen. Das wiederum verzeiht ihm seine Frau nicht und so ist es ein Hin- und Hergezerre mit dem armen Kind. Sie muss von Anfang an gespürt haben, dass sie kein Wunschkind ist und entwickelt sich ganz anders als ihre Schwestern Bärbl und hübsche Rosa, die immer Papas Liebling war. Zeitlebens bleibt sie unverheiratet und kinderlos, doch auch ihr Leben ist individuell und etwas Besonderes. Sie hat einen Beruf, verdient ihr eigenes Geld, reist, ist intelligent und interessiert und so fühlt sich dann ihre Nichte Ursula berufen, die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau mit dem „pälzischen“ Dialekt zu erzählen …
Während ich mich erst ein wenig an die Erzählstimme der Sprecherin Bettina Hoppe gewöhnen musste, hatte ich sie spätestens nach ihrem ersten Auftritt in authentischem Dialekt liebgewonnen. Gemeinsam mit der Autorin Ursula März, um deren Familiengeschichte es bei Tante Martl geht, wurde ein Hörgenuss der besonderen Art geschaffen. Ich konnte mich für die Lektüre begeistern und vergebe gerne verdiente vier von fünf Sternen. Und ganz besonders freut mich, dass sich mein Duettpartner genauso daran erfreuen konnte. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch.

**************************

03. Bluthölle von Chris Carter (10/2019)

Chris Carters 11. Fall für Hunter und Garcia – packend gelesen von Uve Teschner.
Taschendiebin Angela Wood hatte einen guten Tag. Sie gönnt sich einen Cocktail, als ihr in der Bar ein Gast auffällt, der sich rüpelhaft benimmt. Um ihm eine Lektion zu erteilen, stiehlt sie seine teure Ledertasche. Ein schwerer Fehler, in der Tasche ist nichts Wertvolles, nur ein kleines Notizbuch. Ein Albtraum beginnt. Das Buch enthält Skizzen und Fotos von 16 Folter-Morden. 16 Polaroids der Opfer, 16 DNA-Analysen. In Panik schickt Angela das Buch an das LAPD, wo Robert Hunter und Carlos Garcia sofort erkennen, dass der sadistische Täter ein Experte sein muss. Das ist ihr einziger Hinweis. Eine blinde Jagd beginnt, bis der Killer Hunter ein Ultimatum stellt.

Note 1-2: Man sollte der toughen Angela Wood, die sich ihren Lebensunterhalt mit Taschendiebstählen verdient, nicht in die Quere kommen. Für Menschen mit ungebührlichem Verhalten hat sie kein Verständnis und ersinnt schnell eine Strafe für den Missetäter. Mit diesem großen ungemütlichen Gast hätte sie sich aber besser nicht angelegt. Durch den Diebstahl seiner eher unscheinbaren Ledertasche bringt sie nämlich nicht nur selbst in Lebensgefahr. Nachdem sie entdeckt, worum es sich bei dem Inhalt der Tasche handelt – einem mehr als brutal anmutendem Mord- und Foltertagebuch – will sie dieses so schnell wie möglich wieder loswerden und spielt es der Polizei in die Hände. Doch der Besitzer will es wiederhaben, koste es, was es wolle, und nimmt rasch ihre Spur auf. Die Versuche Hunters, Angela an einen sicheren Ort zu bringen, scheitern … der „Werwolf“ hat Lunte gerochen und ein erbarmungsloses Spiel gegen die Zeit beginnt …
Es war schon ein paar Monate her, seit ich Chris Carters 10. Fall für Hunter und Garcia gehört hatte. Doch das Schöne an dieser Reihe ist, man ist ratzfatz wieder im Geschehen. Die unverkennbare und ganz großartige Leseleistung des Sprechers Uve Teschner verursachte mir mehr als einmal Gänsehaut und die Spannung wurde im gesamten Hörbuch hochgehalten, dass es eine wahre Freude war. Nur zimperlich darf man nicht sein, denn auch diesmal wurde wieder mit blutigen Details nicht hinterm Berg gehalten. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab, weil ich anfänglich nicht nachvollziehen konnte, warum man nicht gleich alle im Buch genannten Todesfälle unter die Lupe nahm, und weil der arme Carlos diesmal etwas stiefmütterlich außen vor war. Dennoch bin ich immer noch begeistert und freue mich schon auf den nächsten Ausflug in die "Stadt der Engel" mit den sympathischen Ermittlern Robert Hunter und Carlos Garcia. Von mir gibt es wohlverdiente 4,5 von 5 möglichen Sternen!

**************************

04. Hast du uns endlich gefunden von Edgar Selge (10/2021)

Eine Kindheit in den Fünfzigern, in einer Stadt, nicht groß, nicht klein; ein bürgerlicher Haushalt, in dem viel Musik gemacht wird; der Vater ist Gefängnisdirektor. Der Krieg ist noch nicht lange her, und die Eltern versuchen, durch Hingabe an klassische Musik und Literatur nachzuholen, was sie ihre verlorenen Jahre nennen. Überall spürt der Junge Risse in dieser geordneten Welt. Gebannt verfolgt er die politischen Auseinandersetzungen, die seine älteren Brüder mit Vater und Mutter am Esstisch führen. Aber er bleibt Zuschauer. Immer häufiger flüchtet er sich in die Welt der Fantasie.
Dieser Junge, den der Autor als fernen Bruder seiner selbst betrachtet, erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt. Wenn sich der 73-jährige Edgar Selge gelegentlich selbst einschaltet, wird klar: Die Schatten der Kriegsgeneration reichen bis in die Gegenwart hinein.

Note 1: „Edgar Selge … wer ist das nochmal?“ Der Name sagte mir nichts, da musste ein Bild her. Gesagt, getan und wer grinste mir da auf einmal ganz verschmitzt entgegen? Der einarmige Polizeiruf 110 Kommissar Jürgen Tauber! Und schon wurde die Sache höchstinteressant, denn er hat seinen autofiktionalen Roman nicht nur selbst geschrieben, sondern auch selbst gelesen. Meist geht das schief, denn Autoren sind keine Sprecher, wie eben auch Sprecher keine Autoren sind. Anders gelagert ist das bei Edgar Selge, der dank seiner fundierten Schauspielausbildung durchaus vortragen kann. So erzählt er dann über unterhaltsame achteinhalb Stunden die Geschichte seiner Familie und welche Rolle ihm darin zuteilwurde. Oft reduzierte sie sich ein wenig auf die des Außenstehenden. Zu jung, um mit dem Vater Debatten zu führen und wiederum zu alt, um Mutters Nesthäkchen zu sein. Auch leidet er oft unter der Strenge der Eltern, besonders der des Vaters, der gerne auch mal den Gürtel als Mittel der Bestrafung wählt. Der Vater führt schon von Berufswegen ein unnachsichtiges Regiment und zeigt selten emotionale Regungen. Zuhause fünf Söhne und im Gefängnis ein ganzes Regiment von Delinquenten, da schien ihm ein hartes Durchgreifen erforderlich. Die Familie ist aber auch geprägt durch ihr wunderbares musikalisches Talent und die vielen Hauskonzerte, die regelmäßig stattfinden und so wächst der junge Edgar zwischen Butterbrot und Peitsche auf, muss denn herben Verlust zweier Brüder verschmerzen und so ganz nebenbei auch noch zu sich selbst finden.
Ich habe es geliebt ihm zuzuhören, war nicht eine Minute gelangweilt oder gar enttäuscht und vergebe gerne mit fünf Sternen die Bestnote. Wer Edgar Selge auf seine Rolle des Kommissars reduziert, tut ihm wirklich unrecht. Er ist ein strebsamer und ehrgeiziger Mensch, der stets auch das Wohl der anderen im Sinn hat. Ich habe mich jedenfalls gefreut, durch das Hörbuch nähere Bekanntschaft mit ihm gemacht zu haben und empfehle sein Buch – besonders in der Hörbuchfassung - gerne weiter.

**************************

05. Der Mann, der zweimal starb von Richard Osman (01/2022)

Da hat er sich in etwas reingeritten, der gute Marcus Carmichael. Und jetzt soll Elizabeth ihm da wieder raushelfen. Dabei sollte ihr ehemaliger Geheimdienst-Kollege doch eigentlich wissen, von wem man besser keine Diamanten mitgehen lässt, wenn man sich gerade auf einem Einsatz für den MI5 befindet. Dazu gehören ganz bestimmt: die New Yorker Mafia und kolumbianische Drogenkartelle. Sind die erst einmal im Spiel, geht es ziemlich sicher bald jemandem an den Kragen. Doch auch Profimörder können Fehler machen, etwa ihrem Handwerk in der Seniorenresidenz Coopers Chase nachzugehen. Denn wer hier mordet, dem ist der Donnerstagsmordclub auf den Fersen, und der macht, schneller als ihm lieb sein kann, aus dem Jäger den Gejagten.

Note 1: Einfach nur großartig, wie die vier vom Donnerstagsmordclub mal wieder auf die Jagd gehen. Kein Einsatz ist ihnen zu groß, kein Gangster zu mächtig und keine Beute zu groß. Immerhin geht es hier um Diamanten im Wert von 20 Millionen Pfund, die könnten wohl so manchen Lebensabend versüßen. Als Marcus Carmichael auf die Bühne tritt, ist Elizabeth schnell wieder in ihrem Element, ist er doch niemand anders als ihr … oh halt, das will ich nun doch nicht vorwegnehmen! Auch Ron, Ibrahim und Joyce sind wieder mit von der Partie und hochmotiviert bis Ibrahim selbst … aber nein, auch das will ich nicht vorab verraten …
Ihr merkt schon, lest oder hört selber und vergnügt euch nicht nur mit den Vieren, sondern auch mit Poppy, PC Donna de Freitas und DCI Chris Hudson. Letzterer ist übrigens noch immer schwerverliebt!
Nachdem mir der erste Teil noch wirr vorkam und sich der Autor in meinen Augen in zu vielen Nebensträngen verzettelt hatte, fand ich diesen zweiten Teil einfach nur herrlich. Mir sind die Charaktere inzwischen richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich schon riesig auf den nächsten Fall. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne.

**************************

06. Der Seidenspinner von Robert Galbraith (11/2014)

Ein neuer Fall für Cormoran Strike. Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen. Als Quine tatsächlich tot aufgefunden wird, brutal ermordet unter bizarren Umständen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das wahre Motiv des skrupellosen Mörders aufzudecken – eines Mörders, wie Strike ihm noch nie zuvor begegnet ist …Absolut fesselnd und voller unerwarteter Wendungen: Der Seidenspinner ist der zweite Roman der hochgelobten Krimiserie um den Ermittler Cormoran Strike und seine entschlossene junge Assistentin Robin Ellacott.

Note 1: Cormoran Strike hat sich zu einem durchaus erfolgreichen Privatermittler gemausert und muss inzwischen auch den ein oder anderen Fall ablehnen. Doch die Ehefrau des Romanautors Owen Quine schafft es, ihn für ihren Fall zu gewinnen. Ihr exzentrischer Mann ist seit Tagen verschwunden und lässt sie und ihre Tochter perplex und in Sorge zurück. Es ist nicht das erste Mal, daher will sie die Polizei nicht einschalten und so machen sich Strike und Robin gemeinsam auf die Suche. Die Leiche des Schriftstellers ist grausam zugerichtet, als Cormoran schließlich fündig wird …
Man muss ihn schon mögen, den etwas knurrigen Army Veteran, der in Afghanistan bei Kampfhandlungen ein Bein verlor und immer wieder mit dieser Tatsache zu kämpfen hat. Robin, seine „mehr als nur eine Sekretärin“ steht ihm treu und sehr engagiert zur Seite. Robins Verlobter Matthew ist darüber alles andere als begeistert und so kommt es immer wieder zu Reibereien und Spannungen. Doch weder sie noch Cormoran denken daran aufzugeben, Es beginnt eine interessante Schnitzeljagd, die mehr als einen skurrilen Typen auf die Bildfläche zerrt …
Mir hat dieser zweite Band noch mehr Spaß als Teil eins gemacht, was vor allem auch daran liegt, dass ich Robin und Cameron inzwischen besser „kenne“ und ihren Gedankengängen besser folgen kann. Die Geschichte präsentiert ein fast perfektes Zusammenspiel der Beiden, gemeinsam scheinen sie unschlagbar. Was an manchen Stellen ein wenig an Spannung gefehlt hat, macht der geniale Hörbuchsprecher Dietmar Wunder locker wieder wett, weshalb ich hier auch fünf „sparkling stars“ vergebe. Freue mich schon auf Band drei !!!!

**************************

07. Relic: Museum der Angst von Douglas Preston und Lincoln Child (11/07)

Ein herrenloses Cargo Schiff voller Toter erreicht New York und im Museum of Natural History in New York, das kurz vor der Eröffnung einer Ausstellung über Aberglauben steht, werden weitere grausam verstümmelte Leichen gefunden. Ein Monster wütet anscheinend im Museum. Spezial Agent Pendercast, Lieutenant D'Agosta und Evolutionsbiologin Margo Green versuchen alles um es zu stoppen.

Note 3-4: Eben habe ich mir nochmals den Klappentext durchgelesen und frage mich inzwischen, was mich dazu bewogen hat, mir dieses Hörbuch zu besorgen. Relic - Museum der Angst ist eine Mischung aus Krimi, Science-Fiction und Horror. Man hatte mir gesagt, dass es spannend und gruselig zugleich ist, ich aber fand es einfach nur ziemlich unglaubwürdig. Ein Monster verbreitet Angst und Schrecken im Museum, tötet dabei viele Personen und verzehrt neben deren Fleisch besondere Teile des Gehirns, um zu überleben. Ne, ne, diese Reihe werde ich nicht weiterhören, obwohl ich finde, dass der Sprecher Thomas Piper, bekannt geworden durch seine Synchronstimme als ALF, eine reife Leistung hingelegt hat. Schade, hier gibt es für die Story zwei Sterne und noch ein extra Sternchen für den Sprecher. Eine Hör- bzw. Leseempfehlung kann ich leider nicht aussprechen.

Kurzliste:

Ich habe gelesen:

01. In der Stille der Polarnacht von Greer Macallister Note 1-2
02. Madame Colette und das Talent zu leben von Aurélie Valognes Note 2
03. Löwen wecken von Ayelet Gundar-Goshen Note 1: Highlight!
04. Der blonde Hund von Kerstin Ehmer Note 1
05. Hannah und ihre Brüder von Ronald H. Balson Note 2
06. Minna. Kopf hoch, Schultern zurück von Felicitas Fuchs Note 1
07. Die englische Gärtnerin: Weißer Jasmin von Martina Sahler Note 1
08. Die Überlebenden von Alex Schulman Note 2
09. Der weiße Panther von Leonard Bell Note 1

Ich habe gehört:

01. Über Bord von Ingrid Noll Note 3
02. Tante Martl von Ursula März Note 2
03. Bluthölle von Chris Carter Note 1-2
04. Hast du uns endlich gefunden von Edgar Selge Note 1
05. Der Mann, der zweimal starb von Richard Osman Note 1
06. Der Seidenspinner von Robert Galbraith Note 1
07. Relic: Museum der Angst von Douglas Preston und Lincoln Child Note 3-4
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

Benutzeravatar
ruhrpottmaedchen
Beiträge: 5588
Registriert: 30. Okt 2011, 09:38
Wohnort: Essen
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 31. Jan 2023, 22:35

Motto: alles was fliegen kann


--
1.) Laura Lippman - Gefährlicher Engel (2008, 393 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 3 (befriedigend)

mein Leseeindruck:
ein schwarzes Baby wird entführt, die Täterinen zwei weiße Kinder im Alter von elf. Das Baby wird später tot gefunden, wer hat es getötet? Die Kinder werden verurteilt.
Nach ihrer Haftentlassung werden wieder Kinder entführt und wieder geraten die beiden in den Fokus. Doch sind oder waren sie es tatsächlich?
Der Schreibstil ist recht flüssig nur die vielen Nebenschauplätze fand ich überflüssig, sie dienten meiner Meinung nach nur als Seitenfüller.


Klappentext:
Ein Alptraum wird wahr Ein kleines Mädchen verschwindet fast spurlos. Zurück bleiben nur ein blutiges Hemd und ein abgeschnittener Haarschopf. Die Polizei steht vor einem Rätsel - bis man herausfindet, dass zwei junge Frauen in der Nähe des Tatorts waren, die schon einmal ein Kind entführt und getötet haben. Eine dramatische Suche beginnt
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

2.) Sanna Seven Deers - Der Ruf des weißen Rabens (2011, 409 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 5 (mangelhaft)

mein Leseeindruck:
mal wieder eines der o.m.G.-Bücher.


Was einem hier geboten wird übertrifft wieder so ziemlich alles. Ich habe nichts gegen Zeitreiseromane, Sassenach habe ich seinerzeit nahezu gefressen, aber dieses hier?
Myras Elten sind Deutsche die nach Kanada auswandern (soll passieren)
Myras verliebt sich, kurz vor der Hochzeit haut sie aber ab (soll ebenfalls passieren)
Sie flieht in die Wildnis weil sie sich da am wohlsten fühlt (die ersten Fragezeichen tauchen auf)
Auf ihrer Flucht wird sie durch Zufall Zuschauer einer Zeremonie der Geister bei den Indianern wo sie den ersten Blick auf Chad erhascht. (da hätte ich das Buch zuklappen sollen)
Bei einem Spaziergang findet sie ein Portal (ja neeee is klaaaa)
und findet sich in der Vergangenheit wieder wo sie aber nicht sie selber ist. (die nächsten ???? steigen bei mir auf)
Sie kommt zurück in die Gegenwart, und wer steht da um sie zu retten? Genau, Chad! (Zeitpunkt wieder verpasst ums Buch zuzuklappen)
Dann die nächste Zeitreise, diesesmal in die Zukunft (und wieder steigen ???? in mir auf)
Jetzt ist sie 20 Jahre älter und hat eine Tochter, ntl. mit Chad.
Sie taucht wieder in der Gegenwart auf und erzählt Chad das sie verheiratet sind und eine Tochter haben. (Jetzt tauchen bei Chad ???? auf)

und so geht es munter weiter.

Sie hopst von der Vergangenheit in die Gegenwart um wieder in der Zukunft zu verschwinden.
Einziger Anhaltspunkt wenn sie mal gerade nicht hopst das sie mit Chad im Auto sitzt und durch irgendwelche Wälder irrt.

Ums kurz zu machen:
das Buch ist hanebüchender Blödsinn!

Klappentext:
Die Trommeln und Stimmen verstummen, als die wirbelnden Rauchschwaden aufsteigen. Myras Herz pocht beinahe schmerzhaft in ihrer Brust. Sie ahnt nicht, dass sie Zeugin eines Rituals ist, mit dem der Indianer Chad Blue Knife die Geister ruft. Es wird ihre Zukunft und alles, woran sie glaubt, verändern. Sie spürt, dass ihr Leben und das von Chad auf alle Zeiten untrennbar miteinander verwoben sind ...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

3.) Tatjana Kruse - Kreuzstich, Bienenstich, Herzstich (2010, 318 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 4 (ausreichend)

mein Leseeindruck:
*seufzt* da ist es wieder, dieses wahnsinnig lustige..nur das ich den Witz nicht finden konnte.
Was ich allerdings fand, das die Autorin einen Serienkiller nicht von einem Massenmörder unterscheiden kann, das es Ausrufungszeichen bei ihr gibt, und das gleich mehrfach, genauso wie jede Menge in Klammern eingeschobene Sätze die so flüssig sind wie Wasser.
Ingesamt gesehen für mich: ein Flopp!
.
.

Klappentext:
Seit ein paar Wochen verschwinden im beschaulichen Schwäbisch Hall alleinstehende Männer. Selbst als einige der Vermissten tot aufgefunden werden, geht die Polizei von Unfällen aus. Siegfried Seifferheld, Hauptkommissar im (Un-)Ruhestand, glaubt jedoch nicht an einen Zufall. Der liebenswert-kantige Kommissar, dessen heimliche Leidenschaft dem Sticken von Zierkissen gilt, macht sich auf die Spur eines gewitzten Serienmörders ...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

4.) Jean E. Pendziwol - Das Licht der Insel (2017, 412 S.) -Highlight-
.
meine pers. Note: 1 (sehr gut)
.
mein Leseeindruck:
erst dachte ich das dieses Buch eine der banalen Liebesgeschichten wäre, was aber weit gefehlt war.
Gelesen habe ich eine spannende Familiengeschichte die nicht "kuschel-wuscheliges" in sich hate.
.
Klappentext:
Elizabeth und ihre Zwillingsschwester Emily wachsen in der rauen Einsamkeit des Lake Superior auf. Ihr Vater ist Leuchtturmwärter auf Porphyry Island, einer kleinen, sturmumtosten Insel. Die beiden Mädchen sind unzertrennlich, obwohl Emily nicht spricht – doch sie hat ein bemerkenswertes Gespür für Tiere, und sie malt wunderschöne Pflanzenbilder. Ihr Bruder Charles fühlt sich für die Schwestern verantwortlich. Doch dann setzt ein schreckliches Ereignis der Idylle für immer ein Ende …
Siebzig Jahre hat Elizabeth nicht mit ihrem Bruder gesprochen, als am Ufer des Sees Charles' Boot angespült wird. Von ihm fehlt jede Spur, doch sie weiß, dass es nur einen Ort gibt, zu dem er unterwegs gewesen sein kann. Nur was hat ihn nach all den Jahren dazu gebracht, nach Porphyry zurückzukehren?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

5.) Kristín Steinsdóttir - Im Schatten des Vogels (2011, 251 S.) #mottobuch -Highlight-
.
meine pers. Note: 1 (sehr gut)
.
mein Leseeindruck:
eine beeindruckende wenn auch auch recht düstere Familiengeschichte mit einem gewöhnungsbedürftigem Schreibstil.
.
Klappentext:
Pálina Jónsdóttir wächst in einer abgeschiedenen Gegend im Osten Islands auf, am Fuß eines Gletschers, mit Blick auf gewaltige Gebirgszüge und das bewegte Meer. Von klein auf sträubt sich Pálina gegen Konventionen und leidet unter seelischen Spannungen, die sich verschärfen, als sie selbst eine Familie gründet. Doch im Island des frühen 20. Jahrhunderts ist kein Platz für eigene Wege.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

6.) Mary McCarthy - Und die Vögel verstummten (1998, 479 S.) #mottobuch -Highlight-
.
meine pers. Note: 1 (sehr gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
ein kleines verschlafenes Nest irgendwo in Irland wohn Eleanor sich verdrückt um mit dem Verlust ihres Ehemannes fertig zu werden. Sie sucht Ruhe und findet ein Nest voller Neid, Hass, Eifersucht, Intrigen, falscher Liebe, einer alten an Alzheimer erkrankten Frau vor.
Der Schreibstil ist flott, nicht kitschig oder gar auf die Tränendrüse drückend.
Für mich waren es unterhaltsame Lesestunden.
.

Klappentext:
.
Für die Psychoanalytikerin Eleanor Ross ist es Zeit für einen Tapetenwechsel. Ihr Ehemann ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und, auch wenn ihre Ehe in den letzten Jahren nicht als gut zu bezeichnen war, hat sie der Unfall trotzdem sehr mitgenommen. Um wieder Boden unter den Füßen zu spüren, entflieht sie der Hektik der Großstadt Dublin und mietet sie sich für den Sommer in The Lodge, einem idyllisch gelegenen Anwesen ein.
Der schöne Schein des Landlebens ist jedoch, wie so oft, trügerisch; rasch wird Eleanor von den verschrobenen Bewohnern in ihre verwickelte Familiengeschichte hineingezogen. Sie berichten ihr hinter vorgehaltener Hand von zwei Mordfällen, die vor einigen Jahren geschehen sind und bis heute nicht aufgeklärt wurden und noch immer die Gemüter erregen.

Herrin auf The Lodge ist Großmutter Iris Laffan. Doch seit einigen Jahren leidet sie an der Alzheimer'schen Krankheit und hat das Regiment gezwungener Maßen ihrer Tochter Victoria übertragen. In ihren wenigen lichten Momenten erinnert Mrs. Laffan sich daran, daß ihre älteste Tochter Lorna vor mehr als fünfzehn Jahren unter mysteriösen Umständen gestorben ist. Die meiste Zeit ist sie allerdings damit beschäftigt, den Bewohnern ihres Gästehauses Kleinigkeiten zu entwenden, die ihr besonders gut gefallen. Zu ihren Favoriten gehören vor allem sündhaft teure, pinkfarbene Nachthemden, die sie sich dann kurzerhand mit der Schere maßgerecht kürzt -- nicht immer zur Freude der Bestohlenen.

Doch ihre Erinnerungen an die Vergangenheit sind noch nicht völlig in der Vergessenheit versunken. Und ihr Wissen kann für den Mörder gefährlich werden.

Der zweite Mordfall geschah hinter dem herrlichen Anwesen der Laffans. Warum die Frau des Zahnarztes dort vor fünf Jahren erwürgt wurde, darüber häufen sich im Dorf die absurdesten Spekulationen. Doch Genaues weiß niemand. So wird Eleanor mit Klatsch und Tratsch neben den verrückten Eskapaden Granny Laffans von ihren eigenen Problemen abgelenkt. Gefragt ist jedoch vor allem ihre Kombinationsgabe.

S. 2.262

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

7.) Liliane skalecki/Biggi Rist - Rabenfraß (2016, 406 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
im großen u. ganzen ein recht solider Krimi, einziges Manko das die gesamte "Harzer" Polizei offensichtliche Deppen sind und die Bewohner des Harzes ebenfalls nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte.
.
Klappentext:
Ausgerechnet an Hölzles erstem Urlaubstag im Harz wird eine junge Frau enthauptet aufgefunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass der Ehemann der Mörder ist. Doch der Kriminalhauptkommissar hat Zweifel. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, und stößt dabei auf eine unglaubliche Mordserie. Seit 20 Jahren treibt ein Mörder unbemerkt sein Unwesen und tötet seine Opfer nach mittelalterlichen Methoden. Hölzle gerät bei seinen Nachforschungen selbst ins Visier des Mörders und begibt sich in tödliche Gefahr …

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

8.) Cail Anderson-Dargatz - Im Tal der Schmetterlinge (2010, 331 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
Hier habe ich eine Familiengeschichte der etwas anderen Art gelesen, was zur Abwechslung mal gut tat. Kein verborgenes Bild, verstecktes Zimmer etc.
Der Schreibstil war locker, auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte die vielen Familienmitglieder auseinander zu halten.
.

Klappentext:
Ein langer, heißer Sommer geht zu Ende: Waldbrände bedrohen das von Hügeln umschlossene Tal, Vögel fliegen panisch gegen die Fensterscheiben, buttergelbe Schmetterlinge umschwirren das Haus. Frustriert von einer Ehe, die durch die Krankheit ihres Partners auf den Prüfstand gestellt wird, kehrt Kat an den Ort ihrer Kindheit zurück. Fieberhaft wühlt sie in alten Erinnerungen, während sich das Feuer unaufhaltsam auf das Haus zubewegt. Und inmitten von verblichenen Fotos, verstaubten Büchern und vergessenen Träumen stößt sie auf ein sorgsam gehütetes Familiengeheimnis …
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

9.) Gonzalo Giner - Die Fenster zum Himmel (2017, 863 S.)
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
ein netter und recht spannender Histoschinken. Es ist nichts überwältigendes, die Guten sind gut, die Bösen sind böse, und ein naiver junger Mann stolpert von einer Intrige in die Nächste.
Für unterhaltsame Stunden hat das Buch auf alle Fälle gereicht.

Klappentext:
.
Auf der Suche nach seinem Platz in der Welt fand er die Fenster zum Himmel.

Kastilien, 1474: Eigentlich sollte Hugo de Covarrubias den Wollhandel seines Vaters fortführen. Doch dann wird er Opfer einer List und muss hilflos mit ansehen, wie sein raffgieriger Stiefbruder zum rechtmäßigen Erben erklärt wird. Hugo hingegen wird nach Flandern entsandt. Dort soll er das Handwerk seiner Familie von der Pike auf lernen. Aber auch in der Fremde – weit entfernt von seiner Heimat und seiner geliebten Freundin Berenguela – erwarten ihn nur Niedertracht und Gefahr. Hugo muss letztlich flüchten. Er ahnt nicht, dass seine abenteuerliche Reise über das kalte Neufundland und die afrikanischen Wüsten ihn schließlich zu seiner wahren Bestimmung führen wird.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

10.) Jung Chang - Wilde Schwäne (1991, 749 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
meine pers. Leseeindruck:
auch wenn es ein Roman ist liest es sich eher wie ein Sachbuch. Völlig emotionslos, oft werden Daten u. Fakten an- einander gereiht mit den Protas kann man nicht warm werden.
Interessant ist das Buch aber allemal.
.

Klappentext:
.
Jung Chang erzählt die Geschichte ihrer eigenen Familie und damit Chinas von der Kaiserzeit über die Herrschaft Maos bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Großmutter, Mutter und sie selbst müssen erfahren, wie die rücksichtslose Umsetzung politischer Ideen Millionen Menschen das Leben kostet, und das Überleben nur unter großem Leid möglich macht.
.
S. 4.611
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

11.) Sharon Maas - Pfauentanz (2002, 543 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 3 (befriedigend)
.
mein pers. Leseeindruck:
Das Buch fing so toll an. Man lernt verschiedene Leute aus verschiedenen Familien kennen. Rani die sich einbildet immer noch Prinzessin zu sein mit ihrem Enkel Kamal den sie hütet und behütet wie einen Goldschatz der nichts von der bösen Welt erfahren darf was ihn ntl. nur von ihr entfernt.
Rita mit ihrem Vater Ronnie irgendwo in einem Kaff in Amerika. Der Vater ist das was man wohl einen Loser nennt.
Die böse Stiefmutter die später noch eine Tochter bekommt. Eine total verzogene Rotzgöre die man stundenlang schütteln könnte, so hohl das bei ihr ein Teelicht zum röntgen reicht.
Und noch so einige andere Menschen aus anderen Familien.
Dabei stellt sich mir die Frage: Wie hängen diese Menschen, die sich offensichtlich alle nicht kennen, zusammen?

Was ich dann als Ende gelesen habe ließ mich nur noch den Kopf schütteln,
.

Klappentext:
.
das alte Haus in Georgetown mit seinem tropischen Garten ist ein Paradies für Kinder, Tiere und Pflanzen. Vor allem aber für die kleine Rita Maraj, den Wildfang mit dem großen Herzen für alles Schutzbedürfdige. Doch die Kindheit voller Zauber und Freiheit endet jäh, als Ritas Vater erneut heiratet. Nach Jahren der Demütigung und tiefer Selbstzweifel bricht Rita schließlich auf, um ihre Wurzeln zu finden- Tausende Kilometer entfernt: in Indien, der Heimat ihrer Vorfahren...


S. 5.154
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

12.) Linda Lael Miller - Echo der Liebe (2007, 300 S.)

meine pers. Note. 4 (ausreichend)
.
mein pers. Leseeindruck: trivial, banal, Kitsch in seiner Reinkultur. Man kann auch sagen: ein Knatterbuch, denn um nichts anderes geht es als wann wer wen flachlegt.
.
Klappentext:
Rance McKettrick ist reich, mächtig - und hat seit dem Tod seiner Frau viel zu selten gelacht. Da begegnet ihm das Schicksal in der hübschen Gestalt von Echo Wells. Die neue Buchhändlerin von Indian Rock ist lebenslustig, optimistisch, hinreißend provokant und in jeder Hinsicht genau das Gegenteil des spröden Ranchers: Er glaubt an nüchterne Fakten, sie an romantische Magie. Er kümmert sich um internationale Geschäftsbeziehungen, sie verkauft heimlich unterm Ladentisch Liebestränke, die bei den Einwohnern reißenden Absatz finden. Und trotzdem kann sich Rance keine verführerischere Frau als Echo vorstellen. Was, wenn sie die einzige Frau auf der Welt ist, die seine verletzte Seele heilen kann?


S. 5.454
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

13.) Jón Kalman Stefánsson - Der Schmerz der Engel (2012, 342 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
für dieses Buch brauch man etwas Geduld, muss das Düstere, melancholische, Beschreibungen von Schneelandschaften, wortkargen Menschen mögen, sonst ist man vermutlich schnell gelangweilt.
Ebenso wie das Buch sprachlich nicht ganz einfach ist und man sehr aufmerksam lesen muss.
.
Klappentext:
Nordwind, und alles ist weiß, die Posttaschen wiegen schwer auf ihren Schultern. Helga hat ihnen ordentlich Proviant mitgegeben. Du trägst die Verantwortung für ihn, hat sie zu Jens gesagt. Und dann sind die beiden aufgebrochen, zu ihrer gefährlichen Reise durch den isländischen Winter. Was suchen sie da draußen, außer dem Tod?

S. 5.796
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

14.) Denise Giardina - Die Geliebte des Raben (2005, 445 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 3 (befriedigend)
.
meine pers. Leseeindruck:
eine Zeitreisegeschichte, nicht zu vergleichen mit D. Gabaldon. Man kann sie lesen, verpasst aber nichts wenn man es läßt.
In der Hauptsache wird geächzt, gequiekt, geknattert, aufgestöhnt und munter zwischen den Zeiten hin u. hergehopst.
Der Schreibstil ist locker, flockig, leicht.

Klappentext:
.
Lydde kann es nicht glauben: Plötzlich befindet sie sich nicht mehr im modernen West Virginia, sondern im England zur Zeit Cromwells! Die Puritaner regieren, die Sitten sind streng, und Lydde muss ihre Identität verbergen. Doch dann begegnet sie einem geheimnisvollen Mann, dem »Raben«, der die Reichen beraubt und den Armen hilft. Sie ist vom ersten Augenblick an fasziniert von dem rätselhaften Fremden ...

S. 6.241
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

15.) Tim Downs - Fliegenfutter (2009, 479 S.)
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
Beckett bekommt Konkurrenz :-)
Ein Entomologen mit Herz und Schnauze, nicht alltäglich ermittelt, wenn auch er auch nicht gerade feinfühlig zu nennen ist.
Stellenweise sind die Ausführungen über Maden und Fliegen schon etwas ekelig, allerdings gehören sie bekanntlich zum Leben dazu.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, ebenso der Schreibstil.

.
Klappentext:
.
Alles was ein Krimi braucht: eine Leiche, eine misstrauische Frau – und den Käfermann!

Kathryn Guilford kann nicht glauben, dass ihr Jungendfreund Jim wirklich Selbstmord begangen hat, auch wenn die Polizei das behauptet. Hilfesuchend wendet sie sich an den forensischen Entomologen Dr. Nick Polchak. Noch während dieser Jims Leiche – heimlich – auf Fliegen- und Käferbefall hin untersucht, geschieht ein weiterer Mord. Und was als scheinbar harmloses Hirngespinst einer jungen Frau begann, wird bald zu einer gefährlichen Jagd auf einen ebenso raffinierten wie besessenen Killer …

Ein spannender forensischer Thriller mit Witz und einer guten Dosis schwarzen Humors.

Der erste Fall für Dr. Nick Polchak, Insektenexperte und genialer Hobbyermittler.

S. 6.720
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

16.) Jefferson Bass - Eine Handvoll Asche (2009, 348 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note.: 3 (befriedigend)
.
mein pers. Leseeindruck:
was mich an diesem Buch störte das es, dafür das jedes Buch in sich abgeschlossen sein soll, jede Menge Rückblenden waren die man ohne den Vorgänger zu kennen nicht verstand, was das Lesevergnügen um einiges schmälerte.
.
Klappentext:
.

In einem ausgebrannten Autowrack werden die Überreste der 47-jährigen Mary Latham gefunden. Dr. Bill Brockton, Professor der forensischen Anthropologie und Gründer der Body-Farm, findet bald heraus, dass Mary Latham sich bereits im Zustand der partiellen Verwesung befand als sie verbrannte. Es ist bekannt, dass ihre Ehe nicht glücklich war, nur: Der Ehemann war zum Zeitpunkt des Brands weit weg in Vegas; wie soll er es also geschafft haben, den Brand zu legen? Als kurz darauf ein weiteres Verbrechen auffliegt, wird es auch für Dr. Brockton brandgefährlich …

S. 7.068
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

17.) Dominique Steinberg - Das Mädchen vom Striezelmarkt (2022, S. 539)
.
meine pers. Note: 3-4 (befriedigend/ausreichend)
.
mein pers. Leseeindruck:
wer hier meint ein Buch über eine junge Frau lesen zu können die Holzschnitzerin werden möchte, bzw. wird, hat weit gefehlt.
Es ist der übliche Sermon. Sie darf es nicht..eine Frau hat schliesslich nur die drei "K"..Kinder, Kirche, Küche.
Dann kommt das inzwischen übliche: sie verkleidet sich als Mann und das "Drama" nimmt seinen Lauf.

Nebenbei ist es auch weniger ein Roman als eher ein Krimi.
Man kann es lesen, verpasst aber nichts wenn man es läßt.

-
Klappentext:
Eine Holzschnitzerin und ihr Traum von Freiheit und Liebe

Dresden, 1899. Für Lea gibt es nichts Schöneres im Jahr als ein Besuch des Striezelmarkts mit seinen bunten Verkaufsständen und tausend Lichtern. Denn Leas heimliche Leidenschaft ist das Schnitzen von Holzfiguren. Doch ihr Traum, ihre kleinen Kunstwerke irgendwann einmal auf dem berühmten Weihnachtsmarkt auszustellen, bleibt ihr, dem jüdischen Mädchen, verwehrt. Aber dann geschieht dank eines Freundes Leas persönliches kleines Weihnachtswunder: Als Geselle verkleidet und unter falschem Namen verkauft sie ihre Holzschnitzereien auf dem Striezelmarkt und hat großen Erfolg. Der bleibt nicht unbemerkt - und schon bald steht nicht mehr nur ihre Zukunft auf dem Spiel, sondern auch ihr Leben ...

S. 7.607
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

18. Tanja Douglas - Die Ballonfahrerin des Königs (2009, 584 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 2/3 (gut/befriedigend)
.
mein pers. Leseeindruck:
das Buch liest sich wie ein Abenteuerroman. Mal wieder ist es eine Frau die die Welt retten will. Historische Fakten sind eingestreut, dazu eine Menge Fiktion, ein wenig Liebe und Dramatik und fertig der Histoschinken.
Für entspannte Lesestunden war er okay.
.
Klappentext:
Eine mutige Frau zwischen Freiheit und Guillotine
Frankreich, im Revolutionsjahr 1795. Um dem Schafott zu entkommen, hat sich die Adlige Marie-Provence de Serdaine in einem verlassenen Schloss versteckt. Niemand weiß von ihrem Schwur, den eingekerkerten Königssohn zu retten. Unter falschem Namen erlangt die junge Frau eine Anstellung beim Arzt des Kindes, wo sie auch dem bürgerlichen André Levallois näherkommt. André ist ein Pionier der Ballonfahrt – dies bringt Marie auf einen tollkühnen Gedanken: Wird sie das gefangene Königskind womöglich mit Hilfe einer Montgolfiere aus dem Turmverlies befreien können?

S. 8.181
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

19. Kater Brown und die Klostermorde von Ralph Sander (HB, 2013)
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Höreindruck:
.
wie häufig bei Cosykrimis ist auch dieser völlig unaufgeregt und unspektakulär. Einzig den Kater möchte man ständig kraulen ;-)
Ansonsten nette Unterhaltung für nebenbei.
.
Klappentext:
In der idyllischen Eifel ist die Hölle los - und das ausgerechnet dort, wo man es am wenigsten erwartet hätte: im Klosterhotel "Zur inneren Einkehr". Hier stößt die Klosterkatze Kater Brown während eines nächtlichen Streifzugs auf eine grausam zugerichtete Leiche. Wer hat den Hotelgast ermordet und in den Brunnen geworfen? Zusammen mit der Reisejournalistin Alexandra begibt sich Kater Brown auf Spurensuche...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

20.) Ellen Barksdale - Tee? Kaffee? Mord? (der doppelte Monet) (HB, 2019)
.
meine pers. Note. 2 (gut)
.
mein Höreindruck:
und noch ein Cosykrimi für Oldies und Nachteulen die nicht schlafen können ;-)
Nichts megaaufregendes aber unterhaltsam.
.
Klappentext:
Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das "Black Feather". Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Diese hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...



Folge 01: "Der doppelte Monet"
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist die reizende alte Miss Beresford aus Earlsraven dement oder bei ihr zu Hause geht etwas nicht mit rechten Dingen zu! Doch was hat Nathalie damit zu tun? Die junge Frau ist gerade eben erst von Liverpool ins beschauliche Earlsraven gezogen, um das Erbe ihrer Tante anzutreten: den Pub "The Black Feather". Als Miss Beresford jedoch in ihrem Garten eine Leiche entdeckt, beginnt Nathalie gemeinsam mit ihrer Köchin Louise zu ermitteln ...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

21.) Nicci Gerrard - In der Stunde der Dämmerung (2014, 397 S.) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)
.
mein pers. Leseeindruck.:
eine alte Dame schafft vor ihrem Tod noch Ordnung in ihrem Leben und erzählt einem Fremden beim Aufräumen und Ausmisten ihres Hauses ihre Lebensgeschichte.
Das Buch ist gut flüssig geschrieben und in keinerweise auch nur annähernd kitschig.
.
Klappentext:
Eleanor hat ihre Unabhängigkeit weit über den 90. Geburtstag hinaus mit Löwenmut verteidigt, doch dann brennt die fast blinde alte Dame beinahe ihr Haus ab. Sie beschließt, sich dem Wunsch der Familie zu beugen und ihr geliebtes Cottage am Ende der Welt aufzugeben. Aber zwischen all den Büchern und Papieren ihrer Bibliothek steckt etwas, das niemand zu Gesicht bekommen darf – am allerwenigsten ihre Kinder. Um es zu finden, heuert sie Peter an, einen jungen Mann mit gebrochenem Herzen, dem ein paar Wochen in der Einsamkeit gerade recht kommen. Die alte Dame und der schüchterne Peter werden Freunde. Peter ahnt, dass Eleanor ein Geheimnis hat, vor dem sie ihre Familie unbedingt beschützen will. Aber wenn sie selbst Frieden finden soll, muss sie ihre Geschichte wenigstens einmal erzählen ...


S. 8.578
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

22. Kristin Hannah - Die vier Winde (2021, 527 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 2 (gut)
.
mein pers. Leseeindruck:
.
ein Stück amerikanischer Geschichte, recht packend geschrieben, wenn auch der Schreibstil recht einfach ist.
Es ist ein sehr düsteres Buch, mit vielen Paralellen zur heutigen Zeit.
.
Klappentext.
Texas, 1934: Seit der Weltwirtschaftskrise sind Hunderttausende arbeitslos, und in den Ebenen der Prärie herrscht Dürre – zu viel wurde gerodet, nach Missernten droht das Land von Sandstürmen davongetragen zu werden. In dieser unsicheren, gefahrvollen Zeit muss Elsa Martinelli eine schwere Entscheidung treffen: Soll sie um das Land kämpfen, das sie liebt und das die Heimat ihrer Familie ist? Oder soll sie mit ihren Kindern wie so viele andere nach Westen ziehen? Irgendwann bleibt Elsa keine Wahl mehr, doch die Flucht nach Kalifornien birgt neue Gefahren in sich. Aber auch die Hoffnung auf ein neues Leben – und eine neue Liebe.

S: 9.105
**********************************

23.) Brigitte Janson - Windmühlenträume (2017, 347 S.) #mottobuch
.
meine pers. Note: 3 (befriedigend)
.
mein pers. Leseeindruck:
.
hier ahnte ich was auf mich zu kam. Ein vorhersehrbarer Liebesroman. Leichte Lektüre für nebenbein.
.
Klappentext:
.
Das Glück liegt in den Vierlanden

Maike Matthiesen muss immer die Wahrheit sagen. Nach einem Sturz verspürt die sonst so distanzierte Hotelmanagerin einen unerklärlichen Zwang, jedem auf den Kopf zuzusagen, was sie gerade denkt - auch ihren Gästen. Ein berufliches Desaster! Vor dem Zorn ihres Chefs flieht die 48-Jährige in ihre Heimat, die Vierlande. Doch dort erwarten Maike nicht nur Windmühlen und Blumenfelder, sondern auch eine alte Liebe und jede Menge Konflikte. Vor allem mit Stiefmutter Rosa, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Erst langsam beginnt Maike zu begreifen, wie hart Rosas Leben als junge Frau auf einem Vierländer Hof gewesen sein muss. Jetzt da Maike selbst in einer Krise steckt, kann sie Rosa plötzlich verstehen und fragt sich, ob sie die Frau, die sie immer abgelehnt hat, eigentlich kennt ...

S. 9.452
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~




Januar-Leseliste 2023

das Motto lautet: alles was fliegen kann


Seitenzahl: 9.452



5 *****
1.-Jean E. Pendziwol - Das Licht der Insel (2017, 412 S.) -Highlight-
2.-Kristín Steinsdóttir - Im Schatten des Vogels (2011, 251 S.) #mottobuch -Highlight-
3. -Mary McCarthy - Und die Vögel verstummten (1998, 479 S.) #mottobuch -Highlight-
4. -Nicci Gerrard - In der Stunde der Dämmerung (2014, 397 S.) -Highlight-


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

4 ****
5. -Liliane skalecki/Biggi Rist - Rabenfraß (2016, 406 S.) #mottobuch
6. -Cail Anderson-Dargatz - Im Tal der Schmetterlinge (2010, 331 S.) #mottobuch
7. -Gonzalo Giner - Die Fenster zum Himmel (2017, 863 S.)
8. -Jung Chang - Wilde Schwäne (1991, 749 S.) #mottobuch
9. -Jón Kalman Stefánsson - Der Schmerz der Engel (2012, 342 S.) #mottobuch
10. -Tim Downs - Fliegenfutter (2009, 479 S.)
11. -Kater Brown und die Klostermorde von Ralph Sander (HB, 2013)
12. -Ellen Barksdale - Tee? Kaffee? Mord? (der doppelte Monet) (HB, 2019)
13. Kristin Hannah - Die vier Winde (2021, 527 S.) #mottobuch
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

3 ***
14. -Laura Lippman - Gefährlicher Engel (2008, 393 S.) #mottobuch
15. -Sharon Maas - Pfauentanz (2002, 543 S.) #mottobuch
16. -Denise Giadina - Die Geliebte des Raben (2005, 445 S.) #mottobuch
17. -Jefferson Bass - Eine Handvoll Asche (2009, 348 S.) #mottobuch
18. -Dominique Steinberg - Das Mädchen vom Striezelmarkt (2022, S. 539)
19. -Tanja Douglas - Die Ballonfahrerin des Königs (2009, 584 S.) #mottobuch
20.- Brigitte Janson - Windmühlenträume (2017, 347 S.) #mottobuch

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

2 **
21. -Linda Lael Miller - Echo der Liebe (2007, 300 S.)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

1 *
22. -Sanna Seven Deers - Der Ruf des weißen Rabens (2011, 409 S.) #mottbuch
23. -Tatjana Kruse - Kreuzstich, Bienenstich, Herzstich (2010, 318 S.) #mottobuch
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

Benutzeravatar
leseleo
Beiträge: 1509
Registriert: 14. Feb 2013, 10:18
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Feb 2023, 14:38

Da sind ja wieder interessante Bücher in euren Listen.
Was mich an den Listen "nervt" ist, dass ich immer Bücher finde die auf meiner Wunschliste landen, oder die ich direkt ertausche. Sehr kontraproduktiv für den SuB :lol:

astra
Beiträge: 3706
Registriert: 25. Feb 2013, 12:08
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von astra » 1. Feb 2023, 14:50

@engi:
Die 1 wandert gleich mal auf meine Wunschliste. Auf die 2 freue ich schon und die 5 steht auch schon lange auf meiner Leseliste.

Die Pendergast-Reihe fand ich als Teenager total toll, habe damals aber nur die ersten drei oder vier Teile gelesen. Mittlerweile könnte ich damit auch nichts mehr anfangen.

Benutzeravatar
engineerwife
Beiträge: 44261
Registriert: 7. Feb 2011, 14:21
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Feb 2023, 15:00

leseleo hat geschrieben:
1. Feb 2023, 14:38
Da sind ja wieder interessante Bücher in euren Listen.
Was mich an den Listen "nervt" ist, dass ich immer Bücher finde die auf meiner Wunschliste landen, oder die ich direkt ertausche. Sehr kontraproduktiv für den SuB :lol:
:lol: :lol: :lol:
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

Benutzeravatar
engineerwife
Beiträge: 44261
Registriert: 7. Feb 2011, 14:21
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Feb 2023, 15:00

astra hat geschrieben:
1. Feb 2023, 14:50
@engi:
Die 1 wandert gleich mal auf meine Wunschliste. Auf die 2 freue ich schon und die 5 steht auch schon lange auf meiner Leseliste.

Die Pendergast-Reihe fand ich als Teenager total toll, habe damals aber nur die ersten drei oder vier Teile gelesen. Mittlerweile könnte ich damit auch nichts mehr anfangen.
Sehr schön, liebe astra :)
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

Benutzeravatar
TauschmitTaxina
Beiträge: 22731
Registriert: 20. Nov 2010, 16:29
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 5. Feb 2023, 10:35

tolle Listen habt ihr da :D , bei engi habe ich 2 interessante Bücher gesehn... die anderen lese ich gleich nochmal genauer...

meine Liste kommt gleich :)
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

Benutzeravatar
TauschmitTaxina
Beiträge: 22731
Registriert: 20. Nov 2010, 16:29
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im JANUAR 2023 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 5. Feb 2023, 10:49

meine Liste :D

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume von Marlene Averbeck ***+
mäßig unterhaltsam, war für mich leider kein Pageturner, die Passagen über die Ladenmädchen damals waren am schönsten, dann gabs auch deprimierende Stellen als der Konfektionär versehrt vom Krieg heim kam ...

KT: 1913. Berlin ist eine der bedeutendsten Modemetropolen weltweit. Im Herzen der Stadt liegt das Warenhaus Lichtenstein, in dem unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen: Hedi taucht als Ladenmädchen in diese Welt ein und erlebt hautnah, wie Modekollektionen entstehen. Sie freundet sich mit Näherin Thea an, die Hedis Sinn für Formen, Farben und Stoffe entdeckt. Jacob Lichtenstein hat große Pläne, wie er sein Haus gegen die übermächtige Konkurrenz in die Zukunft führen will. Doch sein jüngerer Bruder Ludwig versucht, diese Pläne zu durchkreuzen. Dann geht das Lichtenstein in Flammen auf – und die Existenz aller steht auf dem Spiel ...



Die Glücksbringerin von Mia Franke *****

schöner unterhaltsamer Wohlfühlroman von unserer lieben Tauschpartnerin regenprinz.
Emma etwas verträumt und schüchtern in ihrem Fundbüro entpuppt sich als starke Frau die zu ihren Überzeugungen steht und anderen Menschen einfühlsam hilft. Trotz Widrigkeiten mit einem neuen Chef der alles optimieren will und dabei über Leichen geht, entwickelt und fördert sie zuhause ihre Talente und macht ihr eigenes Projekt. Das erste mal verliebt sie sich richtig, aber das ist nicht so einfach, denn sie wollen ja Freunde sein....

KT: Emma bringt den Menschen das zurück, was sie einst verloren haben.
Vermisst wirklich niemand all die wunderbaren Gegenstände, die sich im Fundbüro ansammeln? Emma kann es nicht glauben. Als ihr Chef sie damit beauftragt, den angeblich wertlosen Kram zu entsorgen, nimmt sie die lieb gewonnenen Schätze heimlich mit nach Hause und macht sich auf die Suche nach den Menschen, denen sie einst gehörten. Schnell merkt sie, dass hinter jedem Gegenstand eine Geschichte steckt und dass sie nicht nur die Fundsachen, sondern immer auch all das zurückbringt, was die Besitzer einst verloren haben – Erinnerungen, Träume und manchmal sogar die Hoffnung auf Glück.

Die Dorfärztin - ein neuer Anfang von Julie Peters ****
unterhaltsam – aber kein Pageturner, als Kind immer klein gehalten und wenig Liebe von ihren Eltern, insbesondere ihrer Mutter bekommen, sie ist ja die Lahme mit dem Klumpfuß, geht sie ihren Weg und studiert Medizin in Berlin. Später landet sie mit ihrer kleinen Tochter doch wieder in ihrem Heimatdorf wo ihre Familie wohnt um dort als Dorfärztin zu arbeiten... Immer ist sie auf der Suche nach ihrem Jugendfeund der auch der Vater ihrer Tochter ist...
(2 Zeitebenden-Roman)

KT: Sie lässt sich durch nichts und niemanden von ihrem Weg abbringen. Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Früher stand als Einziger ihr Jugendfreund Matthias an ihrer Seite, doch seit Jahren gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer größer werden, fasst Leni einen Plan: Sie wird Matthias wiederfinden – denn er ist der Vater ihres Kindes. Die Geschichte einer starken Frau, die allen Widerständen zum Trotz Ärztin wird.

Winterzauber in der Inselbackstube mit Herz von Lotti Tomke *****
turbulenter feelgood-Roman :) Pageturner !!!
die Schreibweise und die gute Unterhaltugn haben mich so begeistert dass ich gleich die Folgebände bestellt habe ! :mrgreen:
Sehr lange hat sie sich Nele nicht mehr auf die Insel getraut, doch als ihre Oma stirbt fährt sie zur Beerdigung, ihr Bruder braucht dringend Unterstützung in der Backstube, spontan bleibt sie trotz Widrigkeiten, aber wer hätte gedacht dass sie sich in den interessanten Feriengast verliebt....

KT: Zehn Jahre ist es her, dass Nele einen Fuß auf die Insel Timmeritz gesetzt hat. Zu groß ist der Schmerz, den sie mit ihrer Heimat verbindet. Doch plötzlich erhält sie eine tragische Nachricht ihres Bruders. Er braucht dringend ihre Hilfe. Die Existenz der Inselbackstube mit Herz steht auf dem Spiel.Mit mulmigem Gefühl steigt Nele auf die Fähre. Dort trifft sie auf den attraktiven Konstantin, der sofort Gefallen an ihr findet. Als hätte sie nicht schon genug damit zu tun, die Zukunft der Inselbackstube zu retten – nein, nun muss sie auch noch mit den Unwägbarkeiten der Liebe kämpfen. Meint es der erfolgreiche Schriftsteller wirklich ernst mit ihr – oder wittert er nur Stoff für seinen neuen Roman?Auf Nele warten turbulente Wochen, die sie mehr als einmal an ihre Grenzen bringen. Wird sie ihr ganz persönliches Weihnachtswunder erleben?
Zuletzt geändert von TauschmitTaxina am 5. Feb 2023, 11:06, insgesamt 5-mal geändert.
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

Antworten

Zurück zu „Allgemeines über Autoren und ihre Werke“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast