was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 2. Okt 2016, 10:00

moin moin allerseits.

Da sich noch niemand traute, mache ich den Anfang :-) Liste kommt heute mittag.
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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TauschmitTaxina
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 2. Okt 2016, 11:13

Moin,
erster -
danke für´s eröffnen RPM :)

hier meine Liste:

Frühstück mit Elefanten von Gesa Neiztel
mein Jahres Highligt
*****+

Ich liebe Elefanten, deshalb habe ich das Buch innerhalb einer Leserunde vorgeschlagen. Ich bin hin und weg von dem tollen Schreibsteil der Autorin. Aufregende, aufwühlende zu Herzen gehende Momente durch lebt man direkt mit. Mutig ist Gesa und sie lebt ihren Traum, inmitten der Weite Afrikas in unmittelbarer Umgebung von wilden Tieren und immer wieder sind auch Elefaten in ihrer Nähe, vor denen sie aber keine Angst hat, dass hat sie gelernt als Rangerin, richtig zu handeln und Vertrauen zu haben. Ich werde dieses Buch bestimmt noch öfter lesen, aber nun geht es erst mal zu meinen Bücherfreunden aus der Sachbuchrunde., wer Interesse hat es auch zu lesen, bitte bei mir melden – ich lasse es als persönliches Wanderbuch wandern :)

Gesa Neitzel wagt sich von Berlin in den Busch. Ihr Ziel: die Ausbildung zur Safari-Rangerin in Afrika. Das bedeutet fast ein Jahr in einfachen Zeltlagern. Ohne Internet, ohne Badezimmer, ohne Türen ― dafür aber mit Zebras, Erdferkeln und Skorpionen. Die Ausbildungsinhalte bestehen aus Fährtenlesen, Überlebenstraining, Schießübungen. Wie schlägt sich eine junge Frau in dieser fremden Welt? Kann sie sich auf ihre Instinkte verlassen? Funktionieren die eigentlich noch? Sie erzählt von atemberaubenden Begegnungen mit Elefanten und Löwen, vom Barfußlaufen durch die Savanne, von langen Nächten unterm Sternenhimmel ― und von einem Leben, das endlich richtig beginnt.


Unter fernen Himmeln von Sarah Lark
****+
wenn man reingekommen ist und angekommen in Neuseeland bei den Maoori-kriegen, spannende Unterhaltung
auch mit den Zeitsprüngen ins Jetzt gut zu lesen

Hamburg, Gegenwart: Die deutsche Journalistin Stephanie ist in Neuseeland geboren und aufgewachsen. Doch an ihre ersten Lebensjahre dort und an ihren verstorbenen Vater hat sie jede Erinnerung verloren. Nun führt sie eine Recherchereise in das Land ihrer Kindheit - und bringt Vergangenes zurück: Als Kind wurde sie Zeugin eines Verbrechens. Mit dem Tagebuch eines entführten Maori-Mädchens gelingt es ihr, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen. Stephanie reist durch ganz Neuseeland, um das lang gehütete Familiengeheimnis endlich zu lüften. Begleitet wird sie dabei von dem charismatischen Maori-Dozenten Weru, den mehr als die Suche nach der Wahrheit antreibt ...


Leidenschaften , oder alles was ich brauche - reisen, leben, lieben in Kreta von Elisabeth Katz
***
Urlaubsfeeling auf Kreta mit persönlicher Rückschau und Aufarbeitung des Lebens der Autorin
flüssig zu lesen, sie ist keine Pauschaltoruristin und wechselt die Pensionen nach Lust und Laune und wie die Betten frei sind, dabei lehnt sie viele andere Kretarreissende kennen, auch ihre Kretaliebe Michalis trifft sie wieder :)
ich kenne die Autorin flüchtig – ist interessant von ihr zu lesen – sie ist Buchhändlerin in Wiesmoor

In gewohnter Manier verwebt sie Gefühltes, Erlebtes,
Gedachtes und Erinnertes so mit ihrer Reisegeschichte,
dass wir den Faden der Reise nicht verlieren, wenn wir
uns durch ihr Erzähltes immer wieder an unser eigenes
Leben erinnert fühlen.


Sturmgeflüster von G. Engelmann ****
spannender Jugendroman passend zum warmen Spätsommer - schön zu lesen
auch etwas mysteriös
Für Tinka sollte es der coolste Sommer ever werden. Doch wenn einen die beste Freundin versetzt, sind Ferien auf Sylt einfach nur noch langweilig. Bis Tinka Kitesurfer Sven kennenlernt, der sie in seine Clique aufnimmt und mit seinem durchdringenden Blick ihr Herz sofort zum Kentern bringt. Bald aber merkt Tinka, dass er und die anderen ihr etwas verschweigen. Es ist fast zu spät, als Tinka begreift, dass sie selbst die dunkle Vergangenheit wieder heraufbeschworen hat.



Die Friesenhexe und ihr Verrmächtnis von Karla Weigand ***+
nette Unterhaltung, hier brauchte ich auch etwas um wieder einzukommen(2. Teil) , etwas unwirkliche Abenteuer der Protagonistin, aber flüssig zulesen und unterhaltsam

Föhr im Jahr 1704: Schon immer hatte die schöne Heilerin Kerrin Visionen. Als ihr eines Nachts im Traum ihre verstorbene Mutter mitteilt, dass Kerrins verschollen geglaubter Vater noch am Leben sei, zweifelt sie keinen Augenblick an der Richtigkeit dieser Behauptung. Die mutige junge Frau schließt sich der Besatzung eines Walfängerschiffes an, das bis an die unwirtliche Küste Grönlands fährt. Dort wurde ihr Vater zuletzt gesehen. Doch die Reise gestaltet sich gefährlicher, als Kerrin geahnt hätte. Nicht jeder der raubeinigen Seeleute ist über ihre Anwesenheit an Bord erfreut. Und als sie Grönland endlich erreichen, ist Kerrin ganz auf sich allein gestellt. Wird sie ihren Vater tatsächlich finden?


Deichbruch von Hardy Pundt
***-
netter Ostfriesenkrimi wo oft Tee getrunken wird, das ostfriesiche Flair mit Sitten un Gebräuchen kommt gut rüber, war aber gut dass ich auch platt verstehe ;)
Das Thema: undichter Deich war brisant und spannend gemacht, aber etwas in die Länge gezogen

Wiard Lüpkes lebt in einem kleinen Landhaus hinter dem neu errichteten Deich. Doch die Idylle in der ostfriesischen Leybucht ist trügerisch. Schon während der ersten höheren Flut entdeckt Wiard, dass ungewöhnlich viel Wasser den Deichfuß durchdringt.
Kurz darauf scheint sich sein Verdacht, beim Deichbau könne nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein, zu bestätigen: Als er sich an einem stürmischen Herbsttag zusammen mit seinen Freunden August Saathoff und Lübbert Sieken aufmacht, um nach Beweisen für den Pfusch am Bau zu suchen, peitscht ein tödlicher Schuss durch die Dämmerung.

Mord in Wiesmoor von Susanne Ptak

Abbruch – war das ein Groschenroman – außerdem schon über 10 Namen auf den ersten Seiten ??

In Wiesmoor wird die Mutter eines Landwirts tot aufgefunden erstickt, mitten auf dem Hof. Zufällig sind Josefine und Jessica gerade vor Ort, denn auf dem Bauernhof in Ostfriesland wollten die beiden ein gemütliches Strickwochenende verbringen. Jetzt, wo es eine Leiche gibt, ermittelt Josefine, die Rechtsmedizinerin im Ruhestand, kräftig mit. Mit ihren unorthodoxen Ermittlungsmethoden findet sie schnell heraus: Die Ermordete hatte sich im Leben nicht viele Freunde gemacht. Steckt die Leiterin des auf dem Hof stattfindenden Strickkurses Maria Fokken dahinter? Sie und die Tote hatten eine unschöne gemeinsame Vergangenheit ... Oder hat ihre Schwiegertochter Tomke die endlosen Beleidigungen einfach nicht mehr ertragen? Seit der Tat ist auch Tomkes Bruder verschwunden, auf der Suche nach ihm taucht eine weitere Leiche auf, und ausgerechnet Jessica gerät in tödliche Gefahr ...
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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ruhrpottmaedchen
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 2. Okt 2016, 12:04

sooo...nun aber :-)

Bei mir war es ein durchwachsener Monat, einiges was ich mir hätte schenken können, aber auch das eine oder andere
schöne Buch.


1. Anna McPartlin - Irgendwo im Glück
Note: 3-4
m.M. hier eine "Note" abzugeben fällt mir sehr schwer, da dieses Buch überhaupt nicht meins ist. Dieses ständige Selbstmitleid, ach ich arme schlechte Mutter, Tochter, Ehefrau, Angestellte.....dann die Fäkaliensprache. Dieses ständige Scheiße, Arschloch, verfickt, Schlampe u.ä. stieß mir ziemlich säuerlich auf. Es war auch nicht so das es nur die Jugendlichen sprachen, nein, die Mutter um die es in der Hauptsache ging, hatte es in ihrem täglichen Sprachgebrauch und regte sich gleichzeitig über die Sprache ihrer Kinder auf.
Dazu kommen dann noch div. andere Ungereimtheiten wo ich aber schon keine Lust mehr habe mich näher mit zu beschäftigen und mit dem googlen anzufangen.
Klappentext:
Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an.
Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.
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2. Martha Woodroof - Das ferne Glück mit dir
Note: 2
m.M. ein Kuschel-Wuschel-Wohlfühlroman. Nett und unterhaltsam, aber nicht mehr.
Klappentext:
Schon seit Jahren hat sich Tom Putnam in seinem ruhigen, langweiligen Leben als Englischprofessor an einem kleinen College eingerichtet. Seine Tage sind ausgefüllt mit Arbeit, daneben kümmert er sich um seine kränkliche Frau Marjory. Es scheint, als würde sich daran nie mehr etwas ändern, wäre da nicht die Erinnerung an eine kurze, leidenschaftliche Affäre vor mehr als zehn Jahren. Doch dann lernen Tom und Marjory die bezaubernde neue Besitzerin des Buchladens in der Stadt kennen, Rose Callahan. Und am selben Tag erfährt Tom, dass seine Affäre von damals nicht ohne Folgen geblieben ist. Auf einmal ist nichts mehr, wie es war ...
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3. Cornelia Haller - Seelenfeuer
Note. 4-5
m.M. ein fast O.m.G.-Buch. Der Anfang liest sich gut und flüssig. Aber dann kommt es knüppeldick. Sämtliche Klischees werden bedient. Eine Hexe, rothaarig, ntl. gutaussehend, mit schwarzer Katze und zu allem Überfluß auch noch hellsichtig. Von dem Ritter auf dem weißen Pferd der sie in letzter Minute rettet schweige ich dann mal.

Klappentext:
Heilerin oder Hexe?
1483. Die junge Luzia Gassner kehrt mit gemischten Gefühlen als neue Hebamme in ihre Heimatstadt Ravensburg zurück. Einerseits freut sie sich auf ihren Onkel Basilius, einen Apotheker, andererseits sind ihre Erinnerungen an ihre Kindheit keineswegs angenehm. Als uneheliches Kind mit roten Haaren wurde sie als »Kind der Wollust« verschrien und vom Kaplan trotz ihrer Wissbegier in der Schule schikaniert. Bei ihrer Arbeit verlässt sie sich nicht auf Gebete, sondern auf Kräuterheilkunde und ihren medizinischen Sachverstand. Damit fordert sie jedoch den Hass des mächtigen Kaplans Grumper heraus. Als ein Unwetter die Stadt verwüstet und die Einwohner von Hungersnot und Pest heimgesucht werden, ergreift Grumper die Gelegenheit, Luzia der Hexerei zu bezichtigen ...
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4. Anna Quindlen - Ein Jahr auf dem Land
Note: 2
m.M. ein völlig unaufgeregtes Buch das beschreibt wie man auch mit sechzig Jahren sein Leben noch einmal umkrempeln kann.
Klappentext:
Was im Leben am meisten zählt
Rebecca Winter steht an einem Wendepunkt: Von ihrem Mann ist sie geschieden, für ihren erwachsenen Sohn nicht mehr unentbehrlich, und als Künstlerin hat sie längst ihren Zenit überschritten. Jahrelang lebte die berühmte Fotografin sorglos von den üppigen Einkünften eines Schnappschusses. Aber nun ist der Geldstrom versiegt. Notgedrungen beschließt sie, ihr New Yorker Apartment zu vermieten und für ein Jahr in ein kleines Haus fernab der Stadt zu ziehen. Der unfreiwillige Landaufenthalt ist kein Spaziergang im Central Park – und doch beschert er Rebecca eine unverhoffte Liebe, neue Inspiration und den Mut, unbekannte Wege zu beschreiten ...
In »Ein Jahr auf dem Land« zeigt sich Anna Quindlen auf der Höhe ihrer Kunst. Schon ihre früheren Romane überzeugten durch Wärme und Intellekt, doch dieser – so die New York Times – »glänzt darüber hinaus noch mit Humor und Prägnanz«. Ein klug unterhaltender Roman, ein Plädoyer dafür, sein Leben in die Hand zu nehmen und sich immer wieder neu zu erfinden.
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5. Juliane Korelski - Eiskalter Verdacht
Note: 3-4
m.M. eines von den Büchern, lesen und vergessen. Nichts an dem Buch konnte mich überzeugen. Einzig der Schreibstil war flott.
Klappentext:
Vor neun Jahren hat sich alles geändert. Vor neun Jahren waren sie noch Freunde. Doch dann sprang eine von ihnen in den Tod: die zarte, hübsche Ariane, die alle so sehr bewunderten. Und die Mario so sehr liebte. Jetzt treffen sie sich wieder. Sie sind beruflich erfolgreich und sind eigene Wege gegangen, die Zeit ist nicht spurlos an ihnen vorübergegangen. Und sie müssen feststellen, dass auch ihre Freundschaft die neun Jahre des Schweigens nicht überstanden hat. Dann passiert ein Mord an einer jungen Frau, die Ariane verblüffend ähnlich sah ...
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6. Jeffrey Archer - Im Schatten unserer Wünsche
Note: 3
m.M. wieder einmal eine recht interessante, wenn auch sehr finanziell und auch politische Angelegenheit und jeder Menge Intrigen.
Klappentext:
Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtsgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen - für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die Gesellschaft zu gewinnen. Doch die tragischen Ereignisse um ihren Sohn Sebastian, der in einen Autounfall verwickelt wurde, legen einen Schatten über Emma und ihren Mann Harry ...
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7. M.J. Arlidge - Einer Lebt, einer Stirbt
Note: 2
m.M. durchweg spannend, aber nichts für zartbesaite. Eine Mischung aus Gerritssen, Slaughter und Hoffmann.
Klappentext:
Das Letzte, woran Amy und Sam sich erinnern, ist das Konzert in London. Strömender Regen, eine Mitfahrgelegenheit nach Southampton, heißer Kaffee. Dann das Erwachen: Sie sind gefangen in einem alten Schwimmbad, auf dem Boden liegt eine Pistole. Die Botschaft ihres Peinigers: Entweder sterben beide langsam und qualvoll. Oder einer tötet den anderen und ist frei.
Damit beginnt eine Mordserie, die Detective Inspector Helen Grace und ihr Team an die Grenzen bringt. Das Muster wird schnell deutlich: ein einsamer Ort, zwei Menschen und eine Entscheidung, an deren Ende Tod oder die Schuld des Überlebenden steht. Doch nichts scheint die Opfer miteinander zu verbinden. Helen sucht verzweifelt nach einem Motiv - und gelangt zu einer verstörenden Erkenntnis.
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8. Jereniah Pearson - Die Ketzer
Note: 2
m.M. Die ersten Aufstände der Bauern und Hörigen zu Zeiten von Martin Luther und Florian Geyer. Durchweg spannend und auch informativ geschrieben.
Klappentext:
VON DER MACHT DES WORTES, DER LIEBE UND DES GLAUBENS
Deutschland, am Beginn der Reformation. Mit letzter Kraft haben Kristina und Witter ihre Häscher abgeschüttelt. Zuflucht finden die beiden Täufer in Giebelstadt, dem Heimatdorf von Lud, der ihnen schon einmal das Leben rettete. Auch hier schlägt ihnen, den "Ketzern", Hass entgegen. Gefahr droht jedoch nicht nur von innerhalb des Dorfes: In Würzburg schmiedet Fürst Konrad Pläne, sich Giebelstadt und seine Ländereien unter den Nagel zu reißen, solange es herrenlos ist. Damit das nicht passiert, begeben Lud und Witter sich auf die gefährliche Reise nach England, um den Erben von Giebelstadt nach Hause zu holen: Florian Geyer, den Mann, der Jahre später zum Helden einer ganzen Region werden wird ...
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9. Susanne Kliem - Trügerische Nähe
Note: 2-3
m.M.: nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde es dann spannend.
Klappentext:
In einem Dorf vor den Toren Berlins erfüllen sich zwei Paare Mitte vierzig ihren Traum: Sie ziehen auf einen stilvoll renovierten Hof und freuen sich auf ein beschauliches, naturnahes Landleben. Die beiden Männer kennen sich aus Studienzeiten, auch ihre Partnerinnen Marlis und Nora verstehen sich gut. Als ganz unerwartet Livia, Marlis’ attraktive Tochter aus erster Ehe, auftaucht, setzt sie eine gefährliche Dynamik in Gang. Die junge Frau wirkt verzweifelt, scheint in etwas verstrickt, über das sie nicht sprechen möchte. Alle sorgen sich um sie. Doch Livia verfolgt ihre ganz eigenen abgründigen Interessen und spielt die Bewohner gnadenlos gegeneinander aus. In kürzester Zeit verwandelt sich der idyllische Hof in einen beklemmenden Ort: Eifersucht, Neid und Verdächtigungen vergiften alle Beziehungen und enden in erbitterter Feindschaft. Dann wird auf einer Waldlichtung eine Leiche gefunden. Und allen ist klar, dass der Täter nur einer von ihnen sein kann …
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10. M.J. Arlidge - D.I. Grace Schwarzes Herz
Note: 3-
m.M. hier ging mir tierisch das Selbstmitleid auf den Keks, dieses ständige, ach ich arme Frau, was habe ich nur alles durchgemacht, und nur durch meine Schuld ist....(...).
einziger Pluspunkt ist der flüssige Schreibstil.
Klappentext:
Der Schein trügt Die ganze Nacht hat Eileen auf ihren Mann gewartet. Mit wachsender Sorge. Denn Alan – ein liebevoller Vater, in der Kirche aktiv, allseits geschätzt – ist noch nie fortgeblieben. Als es morgens endlich klingelt, liegt nur ein Päckchen vor der Tür. Es enthält ein menschliches Herz. Alans Herz. D.I. Helen Grace und ihr Team finden seine verstümmelte Leiche in einem leer stehenden Haus in Southamptons Rotlichtbezirk. Doch was wollte Alan dort? Als ein weiterer Mann ermordet aufgefunden wird, das Herz herausgerissen, wird Helen klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hat. Und dass die toten Männer nicht ganz so unbescholten waren, wie es nach außen den Anschein hatte.
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11. Rosalie Linner - Als Landhebamme unterwegs
Note: 3
m.M. nichts Neues, kennt man eins, kennt man alle
Klappentext:
Rosalie Linner hat bereits mit ihrem "Tagebuch einer Landhebamme" für Aufsehen gesorgt. Im vorliegenden Band bringt sie eine Reihe von neuen, bisher unveröffentlichten autobiographischen Texten über ihre Tätigkeit als Landhebamme: Lebendig werden all die großen und kleinen Freuden und Leiden geschildert, mit denen man in diesem Beruf konfrontiert ist; wir hören von reichen Bauern, denen nur noch die Erfüllung des Kinderwunsches zum Glück fehlt, von armen Schluckern, für die der Kindersegen eher eine Belastung ist, von den Intrigen, denen man manchmal auch in einem helfenden Beruf ausgesetzt ist, ebenso wie von überschwänglicher Dankbarkeit.
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12. Filip Alexanderson - First Born- Der Gejagte
Note:5
m.M. was immer das auch sein sollte, es war nichts. Der Versuch Herrn Fitzek zu kopieren ist gründlich in die Hose gegangen. Es sollte wohl ein SF oder doch Fantasythriller sein? Ich habe nicht durchgeblickt.
Klappentext:
Jonas hat es nicht leicht: Er muss sich um seine kranke Mutter kümmern und nebenbei sein Jurastudium durch harte Arbeit auf Stockholms Baustellen verdienen. Dabei leidet er immer wieder unter heftigen Migräneanfällen. Während einer solchen Attacke hat er eines Tages einen schrecklichen Unfall, den er wie durch ein Wunder überlebt. Bei der schnell eingeleiteten Operation entfernen die Ärzte eine merkwürdige Kapsel in Jonas’ Kopf – und von dem Moment an ist seine Welt nicht mehr die, die sie war. Es gehen seltsame Dinge vor sich, und während Jonas verzweifelt nach Antworten sucht, wird er plötzlich selbst zum Gejagten ...
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13. Silke Porath - Nicht ohne meinen Mops
Note: 3
m.M. nicht wirklich lustig, aber ganz nett zu lesen. Etwas schnelles für zwischendurch mal.
Klappentext:
Tanja hat ihre Traumwohnung in Stuttgart gefunden: Altbau, drei Zimmer, beste Lage. Der Haken ist nur: Allein kann sie sich die Wohnung niemals leisten. So ruft sie kurzerhand ein Mitbewohner-Casting aus. Und entscheidet sich schließlich für Chris, der im Callcenter arbeitet, und Rolf, einen Postboten, der samt seinem Mops "Earl of Cockwood" einzieht. Tanja ist hin und weg von diesen Prachtkerlen. Klar, dass sie als Letzte bemerkt, dass Rolf und Chris ein Paar werden. Der Katzenjammer ist groß - erst recht, als Marc, Tanjas Ex, mit seiner schwangeren Freundin vor ihr steht. Tanja, die Jungs und der Mops schwören Rache .
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14. Cora Stephan - Ab heute heiße ich Margo
Note: 2
m.M. ein Roman über den Krieg, die Liebe, Verrat, Enttäuschungen. Bis auf das, für mich, reichlich wirre Ende durchweg spannend.
Klappentext:
Stendal in den Dreißigerjahren: Hier kreuzen sich die Wege von Margo und Helene. Margo ist Lehrling in der Buchhaltung, Helene Fotografin. Sie lieben denselben Mann, werden durch den Krieg und die deutsche Teilung getrennt und bleiben doch miteinander verbunden. Die Geschichte zweier Frauen mit einem gemeinsamen Geheimnis, berührend, fesselnd und voller Überraschungen!
Margo weiß, was sie will: eine anspruchsvolle Arbeit und Verantwortung. Als sie Helene bei Photo-Werner trifft, hat diese schon viel riskiert. Sie ist im Spanischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten geraten. Mit ihr taucht Alard von Sedlitz in Stendal auf, ein charismatischer junger Schlesier, in den sich beide verlieben. Sie werden durch Krieg und Verfolgung getrennt. Margo verliert auf der Flucht 1945 ihr Kind und beinahe ihr Leben. Mit Henri, dem der Krieg alle Illusionen geraubt hat, baut sie sich eine neue Existenz in Westdeutschland auf. Helene, die Buchenwald überlebt hat, wird in Ostberlin von der Stasi zur »Kundschafterin des Friedens« ausgebildet. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges treffen beide wieder aufeinander, verbunden durch ein Familiengeheimnis und gelenkt durch die Stasi. Doch selbst das Ende der DDR bedeutet kein Ende ihrer dramatischen Verstrickung, die noch bis ins letzte Jahr des 20. Jahrhunderts reicht.
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15. Leila Meacham - Sturmtage
Note: 2
m.M. die Vorfahren von J.R. Ewing :-) Liebe, Intrigen, Herz, Schmerz, Verluste, Gewinne....alles zusammen ergibt einen netten, gut geschriebenen Roman der Spass macht gelesen zu werden.
Texas um 1900. Nathan Holloway wächst in bescheidenen Verhältnissen auf einer kleinen Farm auf. Dennoch ist der junge Mann mit seinem Leben zufrieden. Bis ihm eines Tages zu seiner großen Überraschung der wohlhabende Trevor Waverling offenbart, dass er sein leiblicher Vater ist und Großes mit ihm vorhat: Trevor will ins Ölgeschäft einsteigen, und Nathan soll seine Firma langfristig übernehmen. Nach anfänglichem Zögern ergreift Nathan die große Chance und nimmt das Angebot an. Der Beginn eines rasanten gesellschaftlichen Aufstiegs und Anlass einer schicksalhaften Begegnung. Denn bei einem Geschäftstermin mit dem reichen Rancher Neal Gordon lernt Nathan dessen junge Tochter Samantha kennen – ohne zu ahnen, wie sehr Samantha sein Leben verändern wird …
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16. silke Porath - Mops und Möhren
Note: 4-
m.M. während das erste Buch ja noch ganz nett war, so war dieses einfach nur nervig. Ein Saufgelage nach dem anderen mit den dazugehörigen Brummschädeln am nächsten Tag.
Lustig oder witzig geht anders.
Klappentext:
Stuttgarts charmanteste WG mit Tanja, dem Männerpärchen Rolf und Chris und natürlich dem Mops Earl of Cockwood geht unter die Schrebergärtner! Doch das Idyll der Laubenkolonie ist bedroht, denn ein Investor will dort schicke Lofts bauen. Doch nicht nur das: Chris und Rolf verlieren beinahe gleichzeitig ihre Jobs und dann taucht auch noch die Ex von Tanjas Freund Arne wieder auf ..
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17. Clive Cussler - Das Osiris Komplott
Note: 4-5
m.M. was immer auch das sein sollte, es hat mir überhaupt nicht gefallen. James Bond und McGyver sind dagegen Trantüten.
Klappentext:
Das Osiris-Komplott“ ist der neue, packende Kurt-Austin-Roman von Bestsellerautor Clive Cussler und seinem Partner Graham Brown. In der Weltbild-Premiere haben es Austin und sein Team ausgerechnet mit dem ägyptischen Herrscher der Unterwelt zu tun!
Während eines meeresarchäologischen Ausgrabungsprojekts empfängt Kurt Austin einen Notruf von der Mittelmeer-Insel Lampedusa: Eine dunkle Dunstwolke, die offenbar alles Leben auslöscht, schwebt über dem Eiland. Und tatsächlich finden er und seine Kollegen von der NUMA dort fast nur noch Tote vor.
Es scheint, als ob die giftige Substanz aus dem alten Ägypten stammt, denn schon damals war sie als „Schwarzer Nebel“ bekannt. Der Gott der Unterwelt, Osiris, selbst soll damit Menschen in einen scheintoten Zustand versetzt haben.
Teuflische Ziele
Nun wurde das Rezept zur Herstellung des Giftes von einem der mächtigsten Männer Nordafrikas wiederentdeckt: Tariq Shakir. Er will damit seine teuflischen Ziele durchsetzen. Shakir sieht seinen Traum von einem neuen ägyptischen Reich, das selbst das Imperium der Pharaonen in den Schatten stellt, zum Greifen nah.
Um mit seiner verbrecherischen Organisation „Osiris International“ totale Macht ausüben zu können, fehlt Tariq Shakir jedoch noch das Rezept für das Gegenmittel des Giftes, den „Weißen Nebel“. Kurt Austin setzt alles daran, um seinen Gegenspieler daran zu hindern, die größenwahnsinnigen Pläne in die Tat umzusetzen.
Ein düsterer Gegner
Doch um sein Ziel zu erreichen, müssen er und sein NUMA-Team der größten Legende Ägyptens gegenübertreten: Osiris, dem Herrscher der Unterwelt, dem Gott der Toten.
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18. Kristin Hannah - Die Nachtigall (Highlight)
Note: 1
m.M. ein Buch über die dunkle Zeit. Diesesmal sind wir in Frankreich, wo die Nazis ihre Herrschaft ausüben. Ein paar Menschen, darunter sehr viele Frauen schließen sich dem Widerstand an und retten vielen Menschen das Leben. Es ist ein sehr aufwühlendes Buch und läßt einen sprachlos als auch hilflos zurück. Wie weit würden wir gehen?
Klappentext:
Zwei Schwestern. Die eine kämpft für die Freiheit. Die andere für die Liebe.
Der Weltbestseller – die Nr. 1 aus den USA
„Ich liebe dieses Buch – große Charaktere, große Geschichten, große Gefühle." Isabel Allende
Zwei Schwestern im von den Deutschen besetzten Frankreich: Während Vianne ums Überleben ihrer Familie kämpft, schließt sich die jüngere Isabelle der Résistance an und sucht die Freiheit auf dem Pfad der Nachtigall, einem geheimen Fluchtweg über die Pyrenäen. Doch wie weit darf man gehen, um zu überleben? Und wie kann man die schützen, die man liebt?
In diesem epischen, kraftvollen und zutiefst berührenden Roman erzählt Kristin Hannah die Geschichte zweier Frauen, die ihr Schicksal auf ganz eigene Weise meistern.
In den USA begeisterte „Die Nachtigall“ Millionen von Lesern und steht seit über einem Jahr auf der Bestsellerliste
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19. Lori Nelsen Spielman - Und nebenan warten die Sterne
Note: 3-
m.M. ein Buch Marke Tränendrüse. Und wieder dieses ständige Selbstmitleid...ach was bin ich doch....für ein schlechter Mensch.....
Klappentext:
Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiß nie, wo man es finden wird.
Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.Erika weiß nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter. Sonst verliert sie vielleicht alles.
Endlich – der dritte herzergreifende Roman von Weltbestsellerautorin Lori Nelson Spielman! Nach den Erfolgsromanen ›Morgen kommt ein neuer Himmel‹ und ›Nur einen Horizont entfernt‹ kommt mit ›Und nebenan warten die Sterne‹ ein neuer bewegender Roman, für alle Mütter, Töchter und Schwestern, der jede Leserin begeistern wird.
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20. Kate Fielding - Ein stiller See in Ravensdale
Note: 3-4
m.M. Was immer das auch sein sollte, spannend geht anders. Hier nahm man eine Menge Pärchen, warf sie einen Topf, rührte kräftig um, wo jeder mit jedem ein Verhältnis anfing, und zum Schluss gab es einen Mord. Oder war es doch kein Mord?
Überzeugt hat mich das ganze nicht.
Klappentext:
Es ist Dr. Laura Grants zweiter Winter in Ravensdale, doch die ungestörte Idylle läßt weiter auf sich warten: Ein ominöser Todesfall erschüttert das kleine Dorf. In einem zugefrorenen See entdeckt man eine Leiche. Lauras Kollege Gerald Scott stellt den Totenschein aus übereilt, wie Laura findet. Denn daß die Todesursache wirklich ein Herzinfarkt war, ist nicht klar erwiesen. Die Polizei wird eingeschaltet. Soll Laura offen die Kompetenz ihres Kollegen anzweifeln? Ihr Verhältnis zu Gerald ist ohnehin schon gespannt genug. Daß es auch in ihrem Privatleben gewisse Turbulenzen gibt, macht die Situation nicht einfacher ...
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21. Rudolf Jagusch - Eifelbaron
Note: 2
m.M. ein netter kleiner Krimi aus der Eifel, ohne großartiges Blutvergiessen. Allerdings hat mich der Plot nicht sonderlich überzeugen können, der war mir zu haarsträubend.
Klappentext:
Im Wald von Mechernich macht der Förster bei seinem Rundgang einen grausigen Fund: An einem Steindenkmal lehnt eine kopflose männliche Leiche. Der Eifeler Hauptkommissar Horst Fischbach von der neu eingereichten Mordkommission Euskirchen und sein Kölner Kollege Welscher übernehmen die Ermittlungen. Dabei weht ihnen nicht nur die raue Luft de Eifel entgegen, sondern sie müssen auch in die tiefsten Abgründe menschlicher Verkommenheiten blicken.
Ein spannender Krimi mit einem sympathischen Ermittlerteam, Witz und viel Lokalkolorit.
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
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greenbutterfly
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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von greenbutterfly » 2. Okt 2016, 19:01

1. Schwert & Rose. Teil 1 der Schwertkämpferreihe (Fantasy) ****-

Hat mir gut gefallen. Nette Fantasy im Stil von einem gemütlichen Sofaschmöker, nicht wirklich mit Tiefgang, aber doch so, dass ich den nächsten Teil auf jeden Fall lesen möchte.

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2. Elanus von Ursula Poznanski (Jugendthriller) *****

Super! Absolut spannend, die etwas über 400 Seiten waren im Nu gelesen. Schon erstaunlich und auch etwas erschreckend, was so ein Blick "durch die Drohne" alles nach sich ziehen kann. Ich jedenfalls werde in Zukunft öfter mal einen Blick nach oben werfen.

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3. Helix. Sie werden uns ersetzen von Marc Elsberg LEX ET 31.10.16

Darf noch nicht besprochen werden

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4. Der Sommer in dem es zu schneien begann von Lucy Clarke (Roman) ****-

Ein schön geschriebener, spannender Sofaschmöker, den ich in einem Rutsch gelesen habe.

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5. Wolf Moon River von Rainer M. Schröder (Jugend-Abenteuer-Thriller) ****-

Bis jetzt habe ich noch kein schlechtes Buch von Herrn Schröder gelesen, auch dieses hat mir gut gefallen. Für ein Jugendbuch war es sehr spannend, wenn auch etwas vorhersehbar.

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6. Die Fliege von Silvia Stolzenburg (Krimireihe Teil 2) *****

Ein toller Regio-Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich finde es eh immer ziemlich spannend, wenigstens die eine oder andere Örtlichkeit zu kennen. Auf jeden Fall hat Die Fliege Lust auf den ersten Band gemacht.

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7. Wonderland von Christina Stein (Jugendthriller) *****

Sehr spannend, für einen Jugendthriller aber recht heftig. Intensiv und packend geschrieben, das war ein Kandidat für nächtliche Lesestunden. Aufhören ging nicht!

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8. The Cage. Entführt von Megan Sheperd (Jugend-SciFi Teil 1) ***--

Der Funke ist nicht wirklich übergesprungen. Das war zwar nett zu lesen, aber teilweise fand ich es einfach zu ausufernd und die Hauptprotagonistin zu nervig. Vielleicht waren aber auch zwei Bücher mit ähnlichem Plot hintereinander ein Fehlerl. Mal sehen, ob ich den 2. Band lesen möchte.

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9. Unterleuten von Juli Zeh (Roman) ****-

Anfangs war ich ganz fasziniert von der tollen Geschichte und der Erzählweise, allerdings schlichen sich nach und nach immer mehr Längen ein. Meiner Meinung nach hätten es 200 Seiten weniger getan, dann wäre es für mich stimmiger gewesen. Weniger Klischees wären es dann vielleicht auch gewesen ...

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10. Tödliche Jagd von Silvia Stolzenburg (Krimireihe Teil 1) ****-

Fand ich nicht ganz so gut wie Die Fliege, aber trotzdem so spannend, dass ich die Serie auf jeden Fall weiterlesen möchte.

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11. Ein Leuchten im Sturm von Nora Roberts (Schmöker mit Krimianteil) ****-

Eigentlich lese ich diese Art Bücher von N. R. recht gerne. Mir gefällt ihre Schreibweise, die an den Geschichten beteiligten Hunde finde ich immer ganz toll beschrieben. Das Liebesgedöns kann immer gut überblättert werden, so auch bei diesem Buch, allerdings habe ich dann auch noch mehr quergelesen, weil gut die erste Hälfte einfach zu langatmig war.

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von greenbutterfly » 2. Okt 2016, 19:02

Wenn nicht noch ein ganz außergewöhnliches Buch kommt, ist für mich "Die Nachtigall" von Kristin Hannah mein Jahreshighlight. Ich stimme RPM voll und ganz zu, das ist ein richtig tolles Buch, das unter die Haut geht. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung :D

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von leseleo » 2. Okt 2016, 19:28

greenbutterfly hat geschrieben:

4. Der Sommer in dem es zu schneien begann von Lucy Clarke (Roman) ****-

Ein schön geschriebener, spannender Sofaschmöker, den ich in einem Rutsch gelesen habe.

Das lese ich auch gerade, bin auf den letzten Seiten. Schlecht finde ich es auch nicht, aber die Schreibweise finde ich irgendwie "distanziert"

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von leseleo » 2. Okt 2016, 20:26

Einige Abbrüche, aber auch einige Bücher die mich begeistert haben. Bücher mit Note 5 habe ich ja nie, das sind meine "Abbrecher". Blöde Bücher mag ich nicht beenden. Dafür ist mir die Zeit zu schade.



1. Die Spuren meiner Mutter – Jodi Picoult – eigenes LK Buch – Note 2 - 3

Mitreißend und berührend: Eine Tochter auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter
Die dreizehnjährige Jenna sucht ihre Mutter. Alice Metcalf verschwand zehn Jahre zuvor spurlos nach einem tragischen Vorfall im Elefantenreservat von New Hampshire, bei dem eine Tierpflegerin ums Leben kam. Nachdem Jenna schon alle Vermisstenportale im Internet durchsucht hat, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an die Wahrsagerin Serenity. Diese hat als Medium der Polizei beim Aufspüren von vermissten Personen geholfen, bis sie glaubte, ihre Gabe verloren zu haben. Zusammen machen sie den abgehalfterten Privatdetektiv Virgil ausfindig, der damals als Ermittler mit dem Fall der verschwundenen Elefantenforscherin Alice befasst war. Mit Hilfe von Alices Tagebuch, den damaligen Polizeiakten und Serenitys übersinnlichen Fähigkeiten begibt sich das kuriose Trio auf eine spannende und tief bewegende Spurensuche – mit verblüffender Auflösung.

*Im letzten Buch waren es Wölfe und jetzt sind es Elefanten. (Im nächsten Buch dann Delfine oder Wale oder Adler?) Ich mag Elefanten sehr gerne, aber will ich so viel über Elefanten erfahren wenn ich einen Roman lese?
Das Übersinnliche des Mediums Serenity trat erstmal gar nicht so in den Vordergrund, und mir hat das Buch anfangs auch gut gefallen. War spannend (und Elefanteninformativ). Allerdings hat es mich von Anfang an nicht so gepackt wie die früheren Bücher von Frau Picoult. Ich konnte es durchaus mal aus der Hand legen und was anderes machen.
Die letzten 50 Seiten jedoch waren mir dann zu abgedreht. Da konnte ich nichts mit anfangen. Nicht meine Welt.

2. Grausame Nacht - Linda Castillo – LK – Note 1
Über die alte Scheune kursieren viele Geschichten. Die neunjährige Sally Ferman kennt sie alle. Sie weiß nicht, ob sie stimmen. Sie weiß nur, dass sie keinen unheimlicheren Ort kennt als dieses verfallene Gebäude mit seinem steinernen Fundament und den dunklen Fenstern.
Als der Tornado über Painters Mill in Ohio hinwegfegt, legt er nicht nur die halbe Stadt in Schutt und Asche. Er bringt auch etwas zum Vorschein, was besser in der Erde geblieben wäre. Unter einer eingefallenen Scheune werden die Überreste eines menschlichen Skeletts gefunden. Wer ist der Tote? Und warum lag er jahrelang hier vergraben? Als Doc Coblenz die Leiche obduziert, wird klar, dass diese Leiche keines natürlichen Todes gestorben ist. Und plötzlich muss Kate noch einmal in einem 30 Jahre zurückliegenden Fall ermitteln, der damals die kleine Amisch-Gemeinde von Painters Mill beschäftigte, zu der sie auch gehörte. Ein altes Familiengeheimnis und ein ungesühntes Verbrechen – Kate Burkholders siebter Fall führt sie an einen unheimlichen Ort.

*Als Fan dieser Reihe hat mit auch der neue Teil sehr gut gefallen. Solide Krimikost und ich mag einfach die Amisch-Geschichten von Frau Castillo, konnte man in einem Rutsch durchlesen.

3. Schwarze Wut - Karin Slaughter – LK – Note – 2-3

Als krimineller Biker getarnt kommt Will Trent nach Macon, Georgia, um die Drahtzieher im dortigen Drogengeschäft zu entlarven. Sollte er erkannt werden, ist er ein toter Mann. Doch die Sache wird noch komplizierter, als klar wird, dass Detective Lena Adams in den Fall verwickelt ist. Nach einer Razzia auf einen Fixertreff wurde sie in ihrem Haus überfallen. Dabei wurde ihr Mann Jared schwer verletzt und liegt seitdem im Koma. Sollte Sara Linton erfahren, dass ihr Stiefsohn Jared zwischen Leben und Tod schwebt, wird sie nicht nur nach Macon kommen und Lena zur Rede stellen – sondern sie könnte auch Wills Tarnung auffliegen lassen. Will muss um jeden Preis verhindern, dass sie sich in die Ermittlungen einmischt – andernfalls würde es bedeuten, dass sie diesmal auf gegnerischen Seiten stehen …

*Konnte man gut und schnell lesen, auch wenn ich zwischendurch mal den Durchblick und Überblick verloren habe. Manche Stellen haben sich etwas gezogen, aber insgesamt ganz gut. Wird mir aber wohl nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben.

4. Der Traummacher – Max Bentow – LK – Note keine, Abbruch

Simona ist eine lebenslustige junge Frau und im Begriff, gemeinsam mit ihrer Freundin Alina eine Werbeagentur in Berlin aufzubauen – bis sie eines Nachts auf tragische Weise ihrem Herzleiden erliegt. Ihre Mutter ist fortan eine gebrochene Frau, die das Trauma nicht überwinden kann: Sie hört Simonas Stimme und wird von schrecklichen Fantasien verfolgt. Doch dann ereignet sich etwas Unfassbares – sie wird im Keller ihres Hauses auf bestialische Weise ermordet, ihr Körper ist mit Biss-Spuren übersät. Nils Trojan und sein Team, die sofort am Tatort eintreffen, sind noch nie mit einem solch schockierenden Anblick konfrontiert worden. Doch dies ist erst der Anfang, denn wenig später wird auch Alina in einer verlassenen Turnhalle am Rande Berlins tot aufgefunden, ihr Hals entstellt von denselben grausamen Malen. Nils Trojan ermittelt fieberhaft, und was er enthüllt, führt ihn an den schwärzesten Abgrund, in den er je geblickt hat

*Irgendwie ein komisches Buch. Ich bin nicht reingekommen und irgendwann hat es mich dann auch nicht mehr interessiert. Abbruch bei Seite 90 oder so.

5. Denn mir entkommst du nicht – Christine Drews - LK – Note 2
Am beliebten Aasee in Münster wird eine Frauenleiche gefunden. Die Tote wurde regelrecht ausgeweidet, ihre Weiblichkeit verhöhnt - ein zutiefst gestörter Sexualmörder? Erste Spuren scheinen das zu bestätigen, sie führen die Kommissare Schneidmann und Käfer in das Rotlichtmilieu der Bischofsstadt. Doch ein Detail lässt besonders Charlotte Schneidmann nicht los: Die Frau war kurz vor ihrem Tod schwanger. Geht es hier wirklich um einen klassischen Prostituiertenmord? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter

*Hat mir gut gefallen, konnte man schnell und zügig lesen. Sehr kurzweilig und spannend.
Geschickt gemacht mit einem offenen Ende, da wartet man auf den Nachfolgeteil.

6. Totenkind – Belinda Bauer – LK – Note keine, Abbruch
Fünf Fußspuren im Beton – das ist alles, was Anna Buck von ihrem kleinen Sohn Daniel geblieben ist. Vor ein paar Monaten stahl sich der Junge unbemerkt über den noch feuchten Zement davon, weil sein Vater die Haustür offen stehen ließ. Seitdem ist Daniel wie vom Erdboden verschluckt. Tagtäglich putzt Anna die kleinen Abdrücke, poliert den Boden unter ihren Füßen, den sie längst verloren hat. Als eines Tages ein Hellseher Hilfe verspricht, ergreift die verzweifelte Mutter ihre letzte Chance. Doch ist der Mann der, der er zu sein vorgibt? Anna lässt sich auf das angebliche Medium ein und erlebt einen Albtraum ...

*Auch in diese Buch bin ich nicht reingekommen. Noch ein Abbruch.

7. Im Schatten unserer Wünsche – Jeffrey Archer – Eigenes – Note 1

Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die Gesellschaft zu gewinnen. Doch die tragischen Ereignisse um ihren Sohn Sebastian, der in einen Autounfall verwickelt wurde, legen einen Schatten über Emma und ihren Mann Harry

*Ziemlich unzureichender Klappentext, aber trotzdem wieder mal ein tolles Buch aus der Reihe. Ich habe es regelrecht verschlungen und warte nun nach dem Cliffhanger gespannt auf den nächsten Teil, der leider erst im nächsten Jahr erscheint.

8. Der Tag, an dem ich lernte zu leben – Laurent Gounelle – LK – Note keine wegen Abbruch
Jonathan lebt in San Francisco und muss sich eines Tages eingestehen, dass er in eine Sackgasse geraten ist: Seine Frau hat ihn verlassen, seine Karriere droht zu scheitern, und er leidet unter der Trennung von seiner kleinen Tochter. Als ihm dann auch noch in Aussicht gestellt wird, dass er möglicherweise nicht mehr viel Zeit zu leben hat, spürt Jonathan, dass er handeln muss – er verlässt die Stadt und zieht sich zurück in das Haus seiner Tante am Meer. Noch ahnt er nicht, dass dort der Schlüssel zu einem erfüllten und sinnvollen Leben für ihn verborgen liegt. Um ihn zu finden, muss er jedoch bereit sein zu dem Wagnis, sich von seinen bisherigen Überzeugungen zu befreien und sein Herz auf ganz neue Weise für die Welt zu öffnen …

*Dem Klappentext nach zu urteilen war das ein Buch auf das ich mich gefreut hatte. Leider fand ich es ermüdend und langweilig, bin ich nicht wirklich rein gekommen. Abbruch

9. Tiefe Stiche – Simone van der Vlugt – LK – Note 3

Die erste Frau wird auf dem Parkplatz eines Supermarkts niedergestochen. Die zweite in einem Wohngebiet. Kurz darauf wird eine Schwerverletzte auf einem Radweg mit knapper Not gerettet. Ganz Alkmaar steht unter Hochspannung: Wen wird es als Nächstes treffen? Kommissarin Lois Elzinga hat weder eine brauchbare Spur noch ein hilfreiches Täterprofil. Jemand scheint wahllos Frauen anzugreifen. Erst als der Täter wieder zuschlägt, begreift Lois, wie viel dieser Fall mit ihr selbst zu tun hat – und wie wenig Zeit ihr bleibt

*Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit dem Schreibstil, hat mir aber insgesamt gut gefallen.

10. Anonym – Ursula Poznanski – eigenees LK Buch – Note 1
Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr...
Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums "Morituri". Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben.

*Hat mir erstaunlicherweise sehr gut gefallen. Zum Ende hin konnte ich es kaum aus der Hand legen.

11. Die Australierin – Ulrike Renk – SuB – Note 1
Als Tochter eines Werftbesitzers wächst Emilia in Hamburg auf. Sie soll eine gute Partie heiraten, aber nicht den Mann, in den sie sich verliebt hat. Carl Gotthold Lessing ist der Großneffe des berühmten Dichters. Er hat ein Kapitänspatent erworben und sich Geld geliehen, um ein Schiff zu bauen. Er will Emilia heiraten, doch ihre Familie ist strikt gegen diese Verbindung. Die beiden beginnen, nachdem Lessing von seiner ersten großen Fahrt zurückgekehrt ist, eine Affäre. Als ein Hausmädchen sie verrät, kommt es zum Bruch. Emilia beschließt, mit ihm zu reisen. In Südamerika kommt ihr erstes Kind zur Welt, in Hamburg das zweite. Doch sie haben ein anderes Ziel: Australien.
Die spannende Geschichte einer Auswanderung, die auf wahren Begebenheiten beruht.

*Hat mir gut gefallen, keine Ahnung warum es so lange auf dem SuB lag. Jetzt habe ich mir direkt noch Teil 2 und 3 ertauscht/besorgt.

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Okt 2016, 16:55

Oh, einer meiner Lieblingsthreads ... mache meine Liste morgen fertig ;)
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von engineerwife » 5. Okt 2016, 10:50

Endlich, endlich kommt nun auch meine Liste und danach werde ich in euren tollen Listen stöbern :)

Ich habe gelesen:

01. Schwestern bleiben wir immer von Barbara Kunrath (08/2016)

»Katja ist meine kleine Schwester, aber sie war immer schon die Selbstbewusstere von uns beiden. Sie ist es bis heute. Die Leute denken, ich sei die Stärkere, weil ich älter bin, größer und kräftiger. Aber das stimmt nicht.« Alexa hat sich immer gekümmert. Um ihre beiden Kinder, ihren Mann Martin, um den Haushalt und den Garten. Und nebenbei um das Grab ihrer Tochter Clara, die so früh sterben musste, und um das ihrer Mutter. Ihre Schwester Katja dagegen ist ganz anders: schön, selbstbewusst und unabhängig. Dann stellt sich heraus, dass die Mutter den Schwestern ihr Leben lang die Wahrheit über ihre Vergangenheit verschwiegen hat. Gemeinsam machen sich Alexa und Katja auf die Reise …

Note 3: "Kotelett, Kohlrabi und Kartoffeln ... " ... vielleicht wird sich nun mancher Rezensionsleser fragen, was es damit auf sich hat ... für mich war es ein Satz in einer meiner Lieblingspassagen in dem Schwesternbuch von Barbara Kunrath. Er bedeutete ein klein wenig Alltäglichkeit in dem großen Chaos namens "Leben", das die beiden Schwestern Alexa und Katja begleitet hat, seit sie denken können.
Es gab wenig Normalität in ihrem Leben ... sie wachsen mit einer Mutter auf, die sie nicht wirklich haben will, der Vater hat die Familie schon in ganz frühen Jahren verlassen. Doch nun ist sie tot, die Mutter ... Ines ... und hinterlässt einen angefangen Brief, dessen Inhalt nach Aufklärung schreit. Die beiden Schwestern nehmen die Herausforderung an und begeben sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit...
Der Debütroman von Barbara Kunrath liest sich flüssig, als Leser fliegt man durch die Seiten. Ich habe mich beim Lesen gefragt, welche Teile der Geschichte vielleicht sogar autobiografisch anmuten? Meinen kleinen Punktabzug gibt es für die erste Hälfte, die ich recht deprimierend fand. Beide Schwestern hassten auf ihre eigene Art ihr Leben und kamen schlecht in der Welt zu Recht. Ich merkte, wie das Buch anfing auch mich runter zu ziehen. Umso mehr freute mich, dass zumindest das letzte Drittel wieder rechts spannend gehalten wurde, sodass ich gerne weiter gelesen habe. Eine Art von Happy End lässt wahrscheinlich die meisten Leser mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zurück.
Im Klappentext steht, dass Frau Kunrath Mitglied der "Schule des Schreibens" ist, das lässt mich schmunzeln. Ich habe selbst vor einiger Zeit eine Schreibwerkstatt besucht und glaube einige Anregungen meiner Dozentin in ihrem Schreibstil zu erkennen. Der Roman lässt noch ein bisschen Luft nach oben aber es wird ja hoffentlich auch nicht der letzte sein. Weiterhin wünsche ich der Autorin viel Erfolg und werde sie im Auge behalten.

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02. Schwindelfrei ist nur der Tod von Jörg Maurer (04/2016)

Hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort schwebt ein wunderschöner Heißluftballon. Doch ganz plötzlich ist er verschwunden. Vom Winde verweht? Abgestürzt? Oder explodiert? Kommissar Jennerwein und sein Team ermitteln auf windigen Gipfeln und bei aufgeblasenen Lokalprominenten. Doch Jennerwein wirkt bei der Spurensuche nach Unfall oder Mord merkwürdig unkonzentriert, geradezu abgelenkt. Seit langem besucht er heimlich einen mysteriösen Unbekannten im Gefängnis. Was mag der verbrochen haben? Und warum sucht Jennerwein den Rat des Bestatterehepaars a.D. Grasegger? Da taucht der Unbekannte auf einmal im Kurort auf, und Jennerweins gesamte Existenz droht wie ein Ballon zu zerplatzen…

Note: keine, da Abbruch! Es gibt Autoren, deren Bücher muss man hören. Jörg Maurer mit seinem Kommissar Jennerwein gehört definitiv dazu. Ich werde mich später mal an die Hörbuchversion dieses Buchs wagen.

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03. Distel und Rose von Julia Kröhn (02/2016)

Für die Engländerin Magdalene ist es ein Alptraum, als sie ihre Heimat verlassen muss, um den schottischen Lord David MacBrannan zu heiraten. In den Highlands erwarten sie Nebel und Regen sowie ein unnahbarer Gemahl. Doch dann entdeckt sie in der Bibliothek etliche lose Seiten Pergament, die eine uralte Legende von der tragischen Liebe einer Königstochter erzählen. Magdalene ist zutiefst fasziniert. Und dann begegnet sie selbst der großen Liebe: Sie verliert ihr Herz an einen geheimnisvollen schottischen Rebellen...

Note: keine, da Abbruch. Der historische Roman, der sich auf zwei Zeitebenen – um 1080 und um 1730 – ansiedelt, war sicherlich klasse recherchiert und auch gut aufgebaut. Ich kenne mich jedoch mit der Geschichte rund um den schottischen König MacBeth und der Geschichte Schottlands zu wenig aus, um diesen Ausführungen folgen zu können. Für mich war es nach gut einem Drittel des Buchs stellenweise immer noch sehr verwirrend, so dass ich mich für einen Abbruch entschieden habe.

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04. Nach einer wahren Geschichte von Delphine de Vigan (02/2016)

Zwei Frauen lernen sich auf einer Party kennen. Die zurückhaltende Delphine, die sich mit fremden Menschen meist sehr schwer tut, ist sofort fasziniert von der klugen und eleganten L., die als Ghostwriter arbeitet. Aus gelegentlichen Treffen werden regelmäßige, man erzählt einander das eigene Leben, spricht über Familie und Freunde, vor allem über Freundinnen. Und natürlich über Bücher und Filme, die man liebt und bewundert. Delphine ist glücklich über die Gemeinsamkeiten und fühlt sich verstanden wie schon lange nicht mehr. Ganz entgegen ihrer Gewohnheit gibt sie in einem Gespräch über das Schreiben die Idee für ihr nächstes Buch preis. L. reagiert enttäuscht: Wie nur könne Delphine ihre Zeit auf eine erfundene Geschichte verschwenden? Eine Autorin ihres Formats müsse sich der Wahrheit verschreiben. Delphine ist entsetzt. L.s leidenschaftlich vorgetragene Forderung löst eine tiefe Verunsicherung in ihr aus. Bald kann sie weder Papier noch Stift in die Hand nehmen. L. scheint völlig unglücklich über das zu sein, was sie in der Freundin ausgelöst hat. Selbstlos übernimmt sie die Beantwortung von E-Mails, das Absagen von Lesungen und Interviews, das Vertrösten des Verlags, der auf einen neuen Roman wartet. Und all das in Delphines Namen. Keiner weiß davon, keiner kennt L., und so ist Delphine allein, als sie feststellt, dass L. ihr immer ähnlicher wird …

Note 2-3: Mit oft erschreckender und schonungsloser Wahrheit erzählt die Autorin dem Leser einen Teil ihrer eigenen Geschichte. Einen sehr verstörenden Teil, der mich beim Lesen oft überraschte, darüber, wie viel Delphine von sich preisgibt. Sie kehrt ihr Inneres nach außen und lässt uns teilhaben an der unglaublichen Manipulation durch L. Wer ist diese L. eigentlich, was treibt sie? Wie schafft sie es, sich derart in Delphines Leben zu schleichen und diese auf eine Art und Weise zu beeinflussen, die hart an alle vorstellbaren Grenzen geht. Wer ist sie, gibt es sie wirklich oder entspringt sie lediglich der Vorstellungskraft der Autorin?
Leser, die gerne leichte, lockere Lesekost zu sich nehmen, sind bei diesem Roman bzw. dieser Autobiographie schlecht bedient. Mit einem Schreibstil, der meiner Meinung nach sehr Französisch, sehr düster, fast schon deprimierend wirkt, sollte man sich auf einiges gefasst machen. Bis zum Schluss lässt uns Ms. Vigan im Dunkeln darüber ob die Geschichte der Wahrheit entspricht oder ob es doch nur Fiktion ist, ob sie wahr ist oder ob sie nur einer blühenden Phantasie entsprungen ist. Lasst euch überraschen, bildet euch eure eigene Meinung …

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05. Die Champagnerkönigin von Petra Durst-Benning (05/2016)

1898: Isabelle hat gegen den Willen ihrer Eltern den attraktiven Leon Feininger geheiratet. Sie geht mit ihm in die Champagne, wo er ein Weingut geerbt hat. Isabelle ist verzaubert von der einzigartigen Landschaft und der Verheißung eines neuen Lebens. Der schöne Schein trügt jedoch, eine erfolgreiche Rivalin wartet nur darauf, sich das vernachlässigte Weingut einverleiben zu können. Ein vielversprechendes Abenteuer, so sinnlich wie aufregend, wartet auf Isabelle. Und zum ersten Mal in ihrem Leben erkennt sie, dass es Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Note 2: Das war mal ein nettes Wiedersehen mit Isabelle, Clara und Josephine, den drei doch recht unterschiedlichen Freundinnen in diesem zweiten Teil der Jahrhundertsturmtrilogie. Während Josephine und Clara mit beiden Beinen fest im Leben stehen, schwebt Isabelle zu Anfang doch noch mit rosaroter Brille auf Wolke Sieben. Umso tiefer ist ihr Fall, als sie durch die Heirat mit dem schönen Leon auf einem düsteren einfachen Bauernhof in der Pfalz landet und mit ihren neuen Schwiegereltern unter einem Dach leben muss. Die Erleichterung ist groß, als Leon das Weingut eines Onkels erbt, mit den Herausforderungen, die das Leben für Isabelle jedoch noch in petto hat, möchte ich nicht tauschen.
Ich denke, ein gewisses Interesse für Sekt und Weinanbau wäre bei diesem Buch nicht verkehrt. Da ich durch die Familie meines Mannes selbst zur Winzerfrau geworden bin, fand ich die Champagnerherstellung sehr spannend, das ist doch nochmal einen Ticken komplizierter als ein Trollinger-Lemberger ;)
Ich freue mich schon auf den letzten Teil und bin gespannt, wie es mit der armen Clara weitergeht. Sie scheint ja mutige Pläne zu schmieden ….

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06. Nachricht von dir von Guillaume Musso (06/2013)

Als Madeline und Jonathan am Flughafen zusammenstoßen, denken sie nicht im Traum an ein Wiedersehen. Doch zuhause angekommen stellen sie fest, dass sie ihre Handys vertauscht haben. Sie beginnen, das Telefon des anderen zu durchstöbern, und entdecken, dass ihre Leben schon seit langem miteinander verknüpft sind – genau wie tiefe Wunden aus der Vergangenheit, die sie nun mit aller Macht einholen …

Note 4: Nun habe ich ihn also mal angetestet, diesen berühmten französischen Bestseller Autor Guillaume Musso und musste leider feststellen, dass sein Schreibstil wohl nicht zu mir passt. Eigentlich war ja schon von vornerein klar, wie das Buch ausgehen würde, nur wie wir an den Schluss gelangen, war natürlich noch nicht bekannt. Es fing ganz nett und auch einigermaßen glaubwürdig an, driftete dann gegen Schluss jedoch in eine für mich etwas hanebüchene Verbrecherjagd ab, die ich total überzogen fand. Erinnerte mich vom Schreibstil fast ein bisschen an Unter Haien von Nele Neuhaus. Ich habe das Buch dennoch während meines Urlaubs zu Ende gelesen, zum Entspannen war es gut geeignet. Die anderen Bücher dieses überaus produktiven Autors überlasse ich aber gerne anderen Lesern. Wie gut, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind.

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07. Wir haben schon immer im Schloss gelebt von Shirley Jackson (03/1991)

Ich heiße Mary Katherine Blackwood. Ich bin achtzehn Jahre alt, und ich lebe zusammen mit meiner Schwester Constance. Ich habe oft gedacht, dass ich mit ein bisschen Glück als Werwolf auf die Welt gekommen wäre, weil Mittel- und Ringfinger an beiden Händen gleich lang sind, aber ich muss mich mit dem zufriedengeben, was ich nun einmal bin. Ich wasche mich nicht gern und mag weder Hunde noch Lärm. Ich mag meine Schwester Constance, Richard Plantagenet und Amanita phalloides, den grünen Knollenblätterpilz. Sonst lebt niemand mehr von meiner Familie.

Note: keine, da Abbruch. Mhhhmmm … von diesem Buch war ich sehr überrascht, leider nicht sehr positiv. Ich fand es sehr langatmig und redundant und muss gestehen, dass ich nur bis zur Hälfte durchgehalten habe. Ich kann die vielen positiven Rezensionen nicht nachvollziehen. Schade.

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08. Der Angstmann von Frank Goldammer (09/2016)

Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Ruinen schleicht. Heller gibt nichts auf das Gerede. Inmitten der Wirren des letzten Kriegswinters macht er sich auf die Suche nach einem brutalen Frauenmörder. Nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp legt Heller dabei Hindernisse in den Weg. Als im Februar 1945 die Stadt in einem beispiellosen Bombenhagel dem Erdboden gleich gemacht wird, hält man auch den Mörder für tot. Doch der Angstmann kehrt zurück...

Note 1: Wow, ich muss sagen, ich bin total beeindruckt von diesem tollen Kriminalroman mit geschichtlichem Hintergrund. Frank Goldammer, der nebenbei auch noch ein Maler-und Lackiermeister ist, hat es geschafft, die Atmosphäre des letzten Kriegsjahres in Dresden mit einer derartigen Realität zu vermitteln, dass man meint, selbst dabei gewesen zu sein. Im Detail beschreibt er die Entbehrungen und die Gefahren, die die gesamte Bevölkerung bis auf wenige Ausnahmen betreffen. Besonders treffend schildert er die schreckliche Hitze und das Grauen in jener Bombennacht vom 13. auf den 14. Februar 1945, die das alte Dresden dem Erdboden gleich machte. Seine sympathische Romanfigur, der ehrliche und pflichtbewusste Kommissar Max Heller lässt sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen. Während er versucht, sich aus den Nazikomplotten weitgehend rauszuhalten, ist er fast wie besessen von seinem Fall. Er muss den Angstmann zur Strecke bringen, wenn dies auch nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein scheint im Dresden der Tausenden von Toten. Er muss den Fall lösen ….
Ich hoffe sehr, Kommissar Heller darf bald in Friedenszeiten weiterermitteln, er hätte es verdient. Ich freue mich auf weitere Romane um diesen gradlinigen Mann.

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09. Alles über Sally von Arno Geiger (02/2010)

Alfred und Sally sind schon reichlich lange verheiratet. Das Leben geht seinen Gang, allzu ruhig, wenn man Sally fragt. Als Einbrecher ihr Vorstadthaus in Wien heimsuchen, ist plötzlich nicht nur die häusliche Ordnung dahin: In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Und Alfred stellt sich endlich die entscheidende Frage: Was weiß ich von dieser Frau, nach dreißig gemeinsamen Jahren? Arno Geiger, der international gefeierte Buchpreisträger aus Österreich, schreibt noch einmal den großen Roman vom Liebesverrat. Eine Geschichte von Ehe und Liebe in unserer Zeit.

Note 3: Von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen als eine meist recht unspektakuläre Geschichte über eine Ehe, die die guten und die schlechten Jahre überdauert hat, um dann an einem simplen Einbruch zu scheitern, den Alfred nicht verarbeiten kann. Ich hatte das Gefühl, die Ehepartner schafften bewusst Probleme, weil … ja, warum eigentlich? War schlichtweg eine Monotonie in ihr Leben eingekehrt, der sie noch entkommen zu versuchten? Ein letztes Aufbäumen bevor man sich mit dem Rest des Lebens arrangierte? Gibt es Gewinner in solchen Situationen oder nur Verlierer? Am Ende des Buchs fragte ich mich, wollte ich das eigentlich alles wissen? Alles über Sally war mein erstes Buch des Autors, der für seinen Roman Es geht uns gut im Jahr 2005 den deutschen Buchpreis erhielt. An dieser Stelle bin ich versucht zu meinen, dass ich mir weitere Bücher Arno Geigers ersparen werde.

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10. Malcontenta von Felix Kucher (08/2016)

Said, Bertie und Battista: drei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Said, der junge Graffitikünstler aus Koufra in Libyen, der 2012 die beschwerliche und ungewisse Flucht in eine bessere Zukunft in Europa antritt. Bertie Landsberg, der Bankierssohn, der hundert Jahre zuvor seine Sehnsucht nach dem Wahren und Schönen verfolgt. Und schließlich Battista Franco, der am Hungertuch nagende, bei Frauen jedoch durchaus erfolgreiche Freskenmaler im 16. Jahrhundert. Unter den von ihm gestalteten Fresken in der Villa La Malcontenta vor Venedig feiern Bertie und die High Society der 1920er Jahre Feste, diskutieren in intellektuellen Salons und genießen das Leben. Bis sich die politischen Wolken in Italien und Europa zusammenziehen … Ein raffiniertes Debüt: Auf drei Zeitebenen porträtiert Felix Kucher drei Männer, jeder ein Kind seiner Zeit, alle drei auf der Suche nach dem gelungenen Leben.

Note 1-2: Mit seinem Debütroman Malcontenta greift der sympathische Autor die Geschichte einer venezianischen Villa auf und beleuchtet drei Männer, die in ihrer Erstehung und Erhaltung eine Schlüsselrolle spielen, bzw. gespielt haben. Der Roman pendelt locker zwischen drei Zeitebenen, die jede für sich eine wunderbare Stimmung vermitteln. Man fühlt sich als Leser sowohl in der Zeit des frühen sechzehnten Jahrhunderts aber auch in den „Roaring Twenties“ und der Gegenwart sofort zu Hause.
Der Maler Battista , der zu Renaissance Zeiten als Künstler in Italien mehr oder weniger erfolgreich ist, fängt an, an sich selbst zu zweifeln. Hat er seine jungen Jahre mit nichtsagenden Arbeiten verschwendet? Wird sich die Welt nach seinem Tode an ihn erinnern? Schließlich gelingt es ihm, sich seinen Traum zu erfüllen …
Der junge flüchtige Afrikaner Said hat dagegen ganz andere Sorgen. Bleiben oder fliehen, wo liegt seine Zukunft, wo bleibt er am Leben? Herr Kucher schafft es hier ein Flüchtlingsschicksal zu beschreiben, das dem der vielen gegenwärtigen Flüchtlinge sehr ähnlich zu sein scheint. Dieser Abschnitt half mir viel, das Schicksal der in Deutschland gestrandeten Flüchtlinge ein bisschen besser zu verstehen.
Schlussendlich kommt Bertie ins Spiel, die absolute Hauptfigur dieses Romans. Bertie, der oft nicht von dieser Welt zu sein scheint, ja, in einer Art Traumwelt lebt, die er um sich herum mit der Hilfe seiner Freunde und Liebschaften erschaffen hat. Er ist das Idealbild des verwöhnten jungen Mannes der zwanziger Jahre, für den Arbeit ein Fremdwort ist. Geld war immer vorhanden in der Familie und so konnte man sich den angenehmeren Dingen im Leben widmen. Kunst, Literatur und Partys waren angesagt. Man machte die Nacht zum Tage, für alle unangenehmen Dinge hatte man Personal. Doch auch ihn holt die Gegenwart irgendwann ein … eine Flucht scheint auch für ihn die einzige Lösung.
Man braucht als Leser ein bisschen Geduld, um die drei Handlungsstränge mit einander zu verbinden. Diese Geduld wird am Ende mehr als belohnt als sich der Kreis auf eine wunderbare Weise schließt und die drei Protagonisten für immer verbindet. Wer einen atmosphärisch dichten Roman liebt, der in einer schönen fließenden Sprache geschrieben ist, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Mir hat die Geschichte zu einigen reizvollen Lesestunden verholfen. Ich werde Herrn Kutscher im Auge behalten und gratuliere ihm zu seinem erfolgreichen Debüt.

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11. Die Schriftrolle von Marianne MacDonald (10/2001)

Als die Antiquarin Dido Hoare eines Abends nach Hause in ihre Wohnung kommt, fällt sie dort fast über einen bewusstlosen Mann: Es ist Tom Ashe, einer ihrer exzentrischsten Kunden. Eigentlich gibt es in Didos Leben schon genug Komplikationen - die ständigen Strafzettel fürs Falschparken, ihr unglaublich sturer Vater und seit neuestem auch ihr Baby ... Aber von dem Augenblick an, als sie den alten Mann ins Krankenhaus fährt, wird sie immer tiefer in sein Leben hineingezogen. Warum verlässt Ashe so übereilt die Station und warum überreicht er ihr nach seiner Rückkehr ein antikes Schmuckstück? Hat das etwas mit der Tatsache zu tun, dass er im Krieg zusammen mit ihrem Vater für den Geheimen Nachrichtendienst gearbeitet hat? Schnell wird Dido klar, dass sie diesen Fragen auf den Grund gehen muss, wenn sie mit heiler Haut aus der Geschichte herauskommen will.

Note 3: Dieser zweite Band um die sympathische Antiquarin Dido Hoare konnte mich leider nicht so begeistern wie der erste. Selten habe ich so lange gebraucht, ein relativ dünnes Buch mit eben über 300 Seiten durch zu lesen. Ich kann mir nicht mal erklären, woran es lag. War es nicht flüssig geschrieben? Der Fall an sich lässt schon einiges an Spannung aufkommen, wenn Didos Handlungen auch manchmal doch etwas überzogen sind, das kennt man ja schon an ihr. Mit dem Baby dagegen bekommt sie alles ganz locker hin, man wird sehen, wie es wird, wenn der kleine Ben größer wird … ich mache jedenfalls weiter mit der Reihe und hoffe beim dritten Band wieder auf ein leichteres Lesen.

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12. Der Trafikant von Robert Seethaler (03/2016)

Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel verlässt sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einer Trafik - einem kleinen Tabak- und Zeitungsgeschäft - sein Glück zu suchen. Dort begegnet er eines Tages dem Stammkunden Sigmund Freud und ist sofort fasziniert von ihm. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Männern. Als sich Franz kurz darauf Hals über Kopf in die Varietétänzerin Anezka verliebt, sucht er bei dem alten Professor Rat. Dabei stellt sich jedoch schnell heraus, dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist wie Franz. Ohnmächtig fühlen sich beide auch angesichts der sich dramatisch zuspitzenden politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse. Und schon bald werden Franz, Freud und Anezka jäh vom Strudel der Ereignisse mitgerissen.

Note 1: Will man den Rest der Handlung nicht preisgeben, reicht die Beschreibung im Klappentext allemal aus. Man ist als Leser hinlänglich darüber informiert, was in dieser düsteren Phase unserer Geschichte geschah. Sehr interessant fand ich allerdings, diese auch mal aus dem österreichischen Blickwinkel zu betrachten. Immerhin brachte dieses Land „den Führer“ hervor und viele waren, zu mindestens zu Anfang, schwer beeindruckt. Es war spannend zu lesen, wie die österreichischen Landsleute auf diesen Mann und den Wandel in der Politik reagierten. Lautstark tönte Hitler „Deutschösterreich muss wieder zurück zum großen deutschen Mutterlande“, die „Niederwerfung“ Österreichs und Tschechiens war Teil seiner strategischen Planungen. Franz von Papen, der deutsche Botschafter in Wien, arrangierte am 12. Februar 1938 ein Treffen zwischen Hitler und Schuschnigg auf dem Obersalzberg im bayerischen Berchtesgaden. Der deutsche Reichskanzler drohte offen mit dem Einmarsch in Österreich und zwang den österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg zur Annahme einer Reihe von Maßnahmen zur Begünstigung der österreichischen Nationalsozialisten. All diese Entwicklungen lassen leider unseren sympathischen jungen Protagonisten Franz Huchel und seinen Mentor Onkel Otto Trsnjek nicht unbeschadet. Der Junge mit den zarten Händen kämpft tapfer immer weiter und weiter, doch auch er ist zum Scheitern verurteilt ….
Sehr einfühlsam und leise erzählt der Autor Robert Seethaler Franz‘ Geschichte und die seines Umfelds. In wunderbarem Postkarten- und brieflichem Schriftverkehr vertraut er sich seiner Mutter in der Heimat an und wird doch schneller erwachsen als ihm lieb ist. Auf seiner Reise habe ich ihn als Leserin sehr gerne begleitet. Es ist ein Buch, das noch einige Zeit nachklingen wird. Sehr gefallen haben mir die Begegnungen mit Prof. Dr. Sigmund Freund, der unseren jungen Freund schwer beindruckt haben muss.


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Ich habe gehört:

1. Die stille Bestie von Chris Carter (09/2015)

Profiler Robert Hunter vertraut nur wenigen Menschen. Eigentlich gibt es nur einen, für den er immer seine Hand ins Feuer legt: Lucien Folter, seinen Freund aus Studientagen. Beide können Menschen besser lesen als jeder andere. Hunter vertraute Folter seine engsten Geheimnisse an. Bis dieser plötzlich verschwand. Jetzt kommt ein Anruf. Die Körperteile unzähliger Mordopfer sind aufgetaucht, grausige Trophäen. Angeklagt ist Lucien Folter. Und er will nur mit einem reden: Robert Hunter …

Note 1: Mal wieder einer spannender Fall in dieser oft sehr aufwühlenden Reihe um Profiler Robert Hunter. Eigentlich war er ja auf dem Weg in den Urlaub als er dann doch mit diesem verstörenden Fall betraut wird. Er kennt den Mörder, der kein Mörder ist … oder doch? Auf oft sehr grafisch dargestellte, nicht gerade unblutige Weise, tastet sich Robert an den Fall. Wer schwache Nerven hat und kein Blut sehen kann, dem sein von dieser Reihe abgeraten. Ich finde sie, besonders als Hörbuch, gelesen von Uwe Teschner, einfach genial. Am Ende bleibt jedoch mal wieder die Frage offen, wie wird es weitergehen im Leben von dem abgeklärten, im Leben sehr verletzt gewordenen, Profiler? Er wird bei diesem Fall jedenfalls auf eine seiner härtesten Proben gestellt, der Mörder ist im verdammt nah auf die eigene Haut gerückt …

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2. Überlebensgroß von Mark Watson (09/2015)

Dominic ist Hochzeitsfotograf und verbringt seine Wochenenden damit, die glücklichsten Tage anderer Menschen festzuhalten. In seinem eigenen Leben spielt Glück eher keine Rolle. Er ist meist der, der im Schatten steht, der an zweiter Stelle genannt wird. Einzig seine große Schwester Victoria begegnet ihm auf Augenhöhe und macht ihn zum Komplizen ihres aufregenden Lebenswandels. Doch bald droht er auch sie zu verlieren.

Note 2: Ich mag Mark Watson, den Romanautor, Kolumnist, Radio- und Fernsehmoderator und international erfolgreicher Stand-up-Comedian. Er ist außerdem Fußball-Experte, studierter Literaturwissenschaftler und Umweltaktivist. Mark hat eine wunderbare Art unaufgeregt zu schreiben, einfach die Dinge auf den Punkt zu bringen ohne langweilig zu sein. Schon mit seinem wunderbaren Buch „Eleven“, z. dt. „Ich könnte am Samstag“ konnte er mich überzeugen.
In diesem Roman geht es um eine ganz normale britische Familie, die lacht, trinkt, feiert und raucht aber auch immer wieder Rückschläge einstecken muss. Sie wächst einem einfach ans Herz, deshalb leidet man mit ihnen, wenn sie ihre Arbeit verlieren, krank werden, betrogen werden. Das traurige Ende mag irgendwie vorhersehbar sein aber man will es als Leser einfach nicht wahr haben. Es ist einfach wie im echten Leben. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen, ganz zur Bestnote hat es aber dann doch nicht gereicht, weil es manchmal vielleicht ein bisschen zu unaufgeregt war …

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3. Der Herr aller Dinge von Andreas Eschbach (09/2011)

Zwei Kinder aus zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters in Tokio, und Hiroshi, der Sohn der Wäscherin. Sie begegnen sich im Alter von zehn Jahren und freunden sich an, obwohl die Eltern den Kontakt missbilligen. Zu unüberwindbar seien die Unterschiede zwischen Arm und Reich, sagen sie - und bringen Hiroshi damit auf eine ebenso einfache wie geniale Idee. Die Wege der Freunde trennen sich, führen Jahre später wieder zusammen und trennen sich erneut. Die ganze Zeit über verfolgt Hiroshi nur ein Ziel: die Umsetzung seines Planes zur Überwindung aller sozialen Unterschiede. Denn nur so, glaubt er, kann er Charlottes Liebe gewinnen.

Note 3: Wenn man den Klappentext liest hört sich die Geschichte nach einer tollen Idee an. Nein, es ist eine geniale Idee! Wie man es von Eschbach gewohnt ist, hat er die Idee auch wieder auf geniale Weise umgesetzt. Seine Hörbücher sind stets mit tollen Soundeffekten a la Frank Schätzing gespickt, was das Hören definitiv zum Vergnügen macht. Ich muss jedoch gestehen, dass es mir zeitweise einfach zu technisch wurde. Man musste sich schon ein bisschen auskennen mit der Nanotechnologie um Hiroshi bei seinen Plänen folgen zu können. Ich kenne mich leider ein bisschen zu wenig damit aus. Dennoch habe ich der Geschichte mit Spannung gelauscht, es wird nicht mein letzter Eschbach sein.

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4. Mit Zorn sie zu strafen von Tony Parson (12/2015)

London an einem klirrend kalten Neujahrstag. Detective Max Wolfe ist entsetzt: In einer noblen Wohnanlage wurde die Familie Wood ermordet. Mit einer Waffe, die sonst nur bei der Schlachtung von Tieren zum Einsatz kommt: einem Bolzenschussgerät. Allein der jüngste Sohn scheint verschont worden zu sein, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat der Killer ihn in seiner Gewalt? Max bleibt nicht viel Zeit. Seine Ermittlungen führen ihn weit in die Vergangenheit, zu einem Mann, der vor 30 Jahren eine Familie tötete, auf die gleiche brutale Art. Doch der ist mittlerweile alt und sterbenskrank. Trotzdem verbirgt er etwas, das spürt Max - eine Ahnung, die ihn ins Grab bringen wird, und zwar buchstäblich.

Note 1: Das war wieder einmal ein hammerharter Fall, den Detective Max Wolfe, alleinerziehender Vater einer kleinen Tochter, meistern musste. Viele verschlungene Pfade mit oft toten Leads führen ihn schließlich an sein Ziel, zu einem Mann, der grausamer und gefühlskälter kaum sein könnte. Auch seine Tochter Scout muss in ihren jungen Jahren schon einiges verarbeiten und sich damit abfinden, dass ihre eigene Mutter die neue Familie vorzieht. Oft wünschte ich mir, dass bald ein bisschen Ruhe in ihr Leben einkehren würde. Dass Max diese traumatische Aufklärung des Falls überleben wird, ist dem Leser spätestens dann klar, als er sieht, dass der dritte Teil dieser Reihe bereits veröffentlicht ist. Der Weg dorthin ist jedoch sehr schwer und steinig für den sympathischen Detective. Spannung mit Gänsehautfeeling ist garantiert. Ich freue mich auf ein baldiges Weiterhören.
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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zum Regal zu den Gesuchen

Re: was habt ihr im SEPTEMBER gelesen?

Beitrag von engineerwife » 5. Okt 2016, 11:16

14. Cora Stephan - Ab heute heiße ich Margo
Note: 2
m.M. ein Roman über den Krieg, die Liebe, Verrat, Enttäuschungen. Bis auf das, für mich, reichlich wirre Ende durchweg spannend.

Das hat mir auch sehr gut gefallen - von mir eine Leseempfehlung
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15. Leila Meacham - Sturmtage
Note: 2
m.M. die Vorfahren von J.R. Ewing :-) Liebe, Intrigen, Herz, Schmerz, Verluste, Gewinne....alles zusammen ergibt einen netten, gut geschriebenen Roman der Spass macht gelesen zu werden.
Ist auf meine Wunschliste gewandert
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18. Kristin Hannah - Die Nachtigall (Highlight)
Note: 1
m.M. ein Buch über die dunkle Zeit. Dieses mal sind wir in Frankreich, wo die Nazis ihre Herrschaft ausüben. Ein paar Menschen, darunter sehr viele Frauen schließen sich dem Widerstand an und retten vielen Menschen das Leben. Es ist ein sehr aufwühlendes Buch und lässt einen sprachlos als auch hilflos zurück. Wie weit würden wir gehen?
Hier hoffe ich auf einen Gewinn bei Was liest du ;)
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ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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