Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

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engineerwife
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Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 31. Aug 2017, 14:50

Ich eröffne mal einen meiner Lieblingsthreads :)
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 31. Aug 2017, 16:51

Ich habe gelesen:

01. Die Festung am Rhein von Maria W. Peter (03/2017)


Coblenz, 1822: Hoch über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime Baupläne von dort verschwinden, wird Franziskas Bruder wegen Landesverrats verhaftet. Er soll die Pläne an die Franzosen verkauft haben - immerhin war ihr gemeinsamer Vater ein Offizier Napoleons. Um seine Unschuld zu beweisen, ist Franziska auf die Hilfe des strengen Leutnants Rudolph Harten angewiesen. Bei der Suche nach dem wahren Verräter kommen sich die beiden näher, als es sich für einen Preußen und eine Halbfranzösin gehört...
Die Festung Ehrenbreitstein (erbaut 1817 bis 1828) thront bis heute hoch über Rhein und Mosel. Zum 200-jährigen Jubiläum der Festungsstadt Koblenz entwirft Maria W. Peter ein schillerndes Panorama der Rheinprovinz im 19. Jahrhundert. Preußische Disziplin trifft auf rheinische Lebensfreude.

Note 1: Gerade habe ich dieses imposante Werk ausgelesen und schon während des Lesens machte es mir spontan Lust auf einen Ausflug zum Rhein. Die im Buch genannten Orte, u. a. Köln und natürlich an erster Stelle Koblenz, haben mich mal wieder sehr neugierig gemacht, wenn sich auch zwischen 1822 und 2017 sicher vieles verändert hat. Zum Beispiel war mir gar nicht bewusst, dass u.a. der Dom zu Anfang des 19. Jahrhunderts noch gar nicht fertig gestellt war.
Die begabte Autorin schafft es mit ihrem Buch mal wieder wunderbar, mich als Leserin genau in diese vergangene Zeit zurückzuversetzen. Wie mag es gewesen sein, als das Land nach der Niederlage Frankreichs plötzlich von den Preußen übernommen wurde? Die ordnungsliebenden Preußen, von den viele nicht mit dem illustren Lebensstil der Rheinländer zurechtkamen? In genau diesem Kunterbunt mit dem Stimmengewirr vieler Nationen lernen wir Franziska kennen, von ihrem Bruder liebevoll Fanchon genannt. Ihr Bruder, der sich in einer mehr als misslichen Lage befindet, nämlich unter falschen Anschuldigungen im Gefängnis. In Franziska erwacht der Kampfgeist, sie will, nein sie muss ihn retten!
Neben den Hauptcharakteren Franziska, Christian und natürlich Leutnant Harden, machen die vielen kleinen Nebenschauplätze den Roman zu einem Genuss. So lernen wir den Schotten Alasdair McBaird kennen, dessen „Scottish brogue“ mir das Herz wärmte. Ich habe mir seine Sätze immer laut vorgelesen – es erinnerte mich an Jamie aus der Outlander Reihe. Dann haben wir da noch die vornehme Henriette von Rülow, die vor Langeweile an ihrer steifen Ehe mit Capitain von Rülow zu Grunde gehen würde, wären da nicht die Vergnügungen ganz eigener Art. Aber auch über die Verhältnisse in dem damals zum Bersten gefüllten Koblenz kann man sich ein authentisches Bild verschaffen. Gerüche von Schwarzpulver, Bier, Schweiß und gelegentlichem Weihrauch schwängern die Luft, die der heiße Sommer fast unerträglich macht. Alles in allem handelt es sich hier um ein großartiges historisches Werk, wenn ich mir auch ein klitzekleines bisschen mehr Informationen zum eigentlichen Bau der Festung an sich erhofft hatte.
Besonders beeindruckt hat mich der Anhang, in dem die Autorin über ihre Ergebnisse ihrer wie immer sehr ausführlichen Recherche berichtet. Für Maria scheint Schreiben kein Beruf, sondern eine Berufung zu sein. Noch „Die Küste der Freiheit“ ist dieses Buch mein zweites und bestimmt nicht letztes Buch von ihr. Ich werde garantiert zum wiederholten Wiederholungstäter 

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02. Die Treppe zum Himmel von Beatrice Colin (01/2017)

Paris 1887: Mitten in der Stadt soll das höchste Bauwerk der Welt entstehen - der Eiffelturm. Obwohl der Turm den Spott der Pariser Gesellschaft auf sich zieht, arbeitet der Ingenieur Émile Nouguier unermüdlich daran. Er ist überzeugt, dass der Bau gelingen wird, denn er hat alles genau berechnet. Seine Gefühle dagegen lassen sich nicht berechnen, und so verliebt sich der angesehene Ingenieur ausgerechnet in die verarmte Witwe Caitriona Wallace. Während der Turm unaufhaltsam in die Höhe wächst, scheint die Liebe zwischen Émile und Caitriona zum Scheitern verurteilt...

Note 4: Der Klappentext las sich genauso, wie ich mir einen historischen Roman wünsche: faktisches Wissen zu einen interessanten Thema – in diesem Fall dem Bau des Eiffelturms – gepaart mit einer fiktiven Geschichte, die eine spannende Handlung, oft verbunden mit einer Liebesgeschichte, wie sie in die jeweilige Zeit passen könnte, verspricht. Je weiter ich mich in dieses Buch vertiefte, desto enttäuschter wurde ich leider. Die Voraussetzungen für eine Wunschstory hätten nicht besser sein können, die Charaktere blieben jedoch blass, unbeteiligt, ja man könnte fast sagen emotionslos. Man hätte den beiden schottischen Zöglingen von Mrs. Wallace ruhig mal ein bisschen Leben einhauchen können. Die Abenteuer, auf die sich die Beiden unter ihrer Obhut einließen, hätten sich hervorragend dafür geeignet. Und auch die Liebe, die sich zwischen Caitriona und dem Architekten Nouguier anbahnt, wird leider nur auf eine Reihe von „missed opportunities“ beschränkt.
Am interessantesten war vielleicht noch die Entstehung des Eiffelturms an sich, wenn mir auch hier noch vieles an Informationen gefehlt hat. Eine kleine Internetrecherche meinerseits zu diesem Thema versöhnte mich schließlich wieder, wenn auch nicht mit dem Buch selbst. Ich wusste z. B. nicht, dass Gustave Eiffel gar nicht der Erfinder und Designer des Eiffelturms war, obwohl er sich natürlich durch die Namensgebung damit unsterblich gemacht hat. 1884 erarbeitete Nouguier zusammen mit Maurice Koechlin den technischen Entwurf des Eiffelturms. Der Entwurf des 300 Meter hohen Turmbauwerks, das sie „pylône de 300 mètres de hauteur“ nannten, ließen sie im selben Jahr patentieren. Eiffel ließ den Entwurf durch den Architekten Stephen Sauvestre überarbeiten und kaufte seinen beiden Ingenieuren die Rechte für rund 50.000 Francs ab.
Schade aber bei diesem Buch wurde eine wunderbare Chance vertan.

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03. Tote Liebe von Antonio Hill (12/2015)

Der Abschluss der Barcelona-Trilogie rund um Inspektor Héctor Salgado.
Ein Paar, das sich zwischen vertrockneten Blüten in den Armen liegt – nackt und mit eingeschlagenen Schädeln. Daneben ein Rucksack voller Geld …
Das ist es, was Inspektor Héctor Salgado zu Gesicht bekommt, als er in das verlassene Haus am Stadtrand von Barcelona gerufen wird. Die Opfer gelten seit sieben Jahren als vermisst, wie vom Erdboden verschluckt, seitdem ihre Ménage-à-trois mit einem Freund in die Brüche ging. Schlug der sie einfach tot? Aus Eifersucht, aus Wut? Salgado macht ihn in der geschlossenen Psychiatrie ausfindig – ein Wrack, vollgepumpt mit Medikamenten –, doch trotzdem ist nach dem Verhör eines ganz sicher: Nicht nur er hatte damals guten Grund auszurasten. Vater, Bandkollege, Jugendfreundin, sie alle wurden von den Opfern bitter enttäuscht …

Note 2: Antonio Hill macht es dem Leser nicht leicht. Er führt einen über verschlungene Pfade, die mal mit dem Fall des ermordeten jungen Paares, Cristina und Daniel, zu tun haben und sich dann aber auch wieder auf die Suche nach der verschwundenen Exfrau Salgados, Ruth, begeben. Spannend und verworren sind sie beide, was leider dazu führt, dass der Roman meines Erachtens nach an verschiedenen Stellen einige Längen aufweist. Gedanklich vergab ich nach ca. 2/3 des Buchs schon eine Note im mittleren Bereich, als mich der Schluss wieder komplett versöhnte. Absolut genial wie der Autor am Ende alle Fäden zusammenführt und mit einer solch guten Auflösung – übrigens in beiden Fällen – überrascht, wie ich sie schon lange nicht mehr gelesen haben. Ein wirklich würdiger Abschluss einer tollen Krimitrilogie, die in Barcelona – einer meiner europäischen Lieblingsstädte – beheimatet ist.

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04. A rising man von Abir Mukherjee (05/2016)

Captain Sam Wyndham, former Scotland Yard detective, is a new arrival to Calcutta. Desperately seeking a fresh start after his experiences during the Great War, Wyndham has been recruited to head up a new post in the police force. But with barely a moment to acclimatize to his new life or to deal with the ghosts which still haunt him, Wyndham is caught up in a murder investigation that will take him into the dark underbelly of the British Raj.
A senior British official has been murdered, and a note left in his mouth warns the British to quit India: or else. With rising political dissent and the stability of the Raj under threat, Wyndham and his two new colleagues–arrogant Inspector Digby, who can barely conceal his contempt for the natives and British-educated, but Indian-born Sergeant Banerjee, one of the few Indians to be recruited into the new CID–embark on an investigation that will take them from the luxurious parlors of wealthy British traders to the seedy opium dens of the city.
The start of an atmospheric and enticing new historical crime series.

Note 1: Ein Monatshighlight! Indien hat mich schon immer fasziniert, wenn auch bis jetzt leider nur aus der Ferne. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut, das Indien in einer seiner spannenden Perioden beschreibt. Nämlich in der Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg, im Jahr des traurigen Jallianwala-Bagh-Massakers und kurz vor Mahatma Gandhis „Kampagne der Nichtkooperation“, mit denen man den Briten das Kriegsrecht entziehen wollte. Es war wohl eine sehr spannungsgeladene und nicht ungefährliche Zeit, und genau in dieser Zeit trifft man als Leser den Protagonisten Captain Sam Wyndham, der selbst kriegsgeschädigt und noch um seine verstorbene Frau trauernd, nach Kalkutta versetzt wird. Zu allem Übel wird ihm auch noch die Rolle als Vorgesetzter des arroganten Inspektors Digby zuteil, der sich lieber selbst in dieser Position gesehen hätte.
Captain Wyndham wird beinahe überwältigt von den vielen Eindrücken, die ihm Indien zu bieten hat. Hier spielt nicht nur der vorgefallene Mord an sich sondern auch die feuchte Hitze, die vielen Menschen, die Rassentrennung und die schwelende politische Stimmung im Allgemeinen eine große Rolle. Sam zur Seite steht der schüchterne aber sehr clevere indische Sergeant Banerjee „Surrender-not“ mit dem er einen Glückstreffer gelandet hat. Die Beiden ergänzen sich mit ihrem trockenen Humor und ihrem scharfen Verstand und bilden so das neue Dreamteam in der indischen Police Force. Der Mord zieht große Kreise und weitere Verbrechen folgen. Schier atemlos hecheln wir mit Sam und Banerjee durch Kalkutta um schließlich kurz vor knapp das Schlimmste zu verhindern. Verzweifelt kämpfen die Beiden um Gerechtigkeit, wenn sie auch nicht immer einer Meinung sind. Ich freue mich schon riesig, bald das nächste Abenteuer im brodelnden Kalkutta bestehen zu dürfen.
Kleine Anmerkung: Ich habe das Buch in der Originalsprache Englisch gelesen, die mich mit ihrem Wortwitz begeistert hat. Ich stelle es mir schwierig vor daraus eine deutsche Version zu kreieren, die an nichts einbüßt. Meine Empfehlung wäre deshalb unbedingt zum Original zu greifen.

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05. Alles, was wir geben mussten von Kazuo Ishiguro (03/2011)

Ein großer Sportplatz, freundliche Klassenzimmer und getrennte Schlafsäle für Jungen und Mädchen – auf den ersten Blick scheint Hailsham ein ganz gewöhnliches englisches Internat zu sein. Aber die Lehrer, so engagiert und freundlich sie auch sind, heißen hier Aufseher, und sie lassen die Kinder früh spüren, dass sie für eine besondere Zukunft ausersehen sind. Dieses Gefühl hält Kathy, Ruth und Tommy durch alle Stürme der Pubertät und Verwirrungen der Liebe zusammen – bis es an der Zeit ist, ihrer wahren Bestimmung zu folgen …

Note: keine, da Abbruch. Von diesem Buch hatte ich eine spannende Geschichte erwartet, immerhin wird ja ein sehr brisantes Thema behandelt. Die armen Kinder werden ausschließlich für ihre Organe „gezüchtet“ – ohne Chance jemals ein normales Leben leben zu können. Sie werden sogar recht früh darüber informiert, eine Tatsache, die doch Entsetzen auslösen müsste! Das Buch plätschert jedoch nur so vor sich her. Die wichtigen Themen werden am Rande gestreift, das Banale wird blumig ausgeschmückt. Nach einem guten Drittel habe ich für mich entschieden, dass ich nicht mehr bereit war, noch mehr meiner Zeit und Geduld auf die Story zu verschwenden. Schade eigentlich, da hätte man mehr daraus machen können.

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06. Der Mann, der zu träumen wagte von Graeme Simsion (02/2017)

Adam Sharp gefällt sein Leben: er lebt mit Claire zusammen, arbeitet als IT-Berater in London und gewinnt beim Pub-Quiz alle Musikfragen. Aber ab und zu überkommt ihn die Erinnerung an Angelina Brown. Vor über 20 Jahren, im sonnigen Melbourne, erlebte er mit ihr, was es bedeutet, wenn man die Liebe findet - und sie verliert. Wie wäre sein Leben verlaufen, wenn er sie damals nicht hätte gehen lassen?
Völlig überraschend meldet sich Angelina bei ihm. Was will sie? Haben die Songs doch Recht, die von der ewigen Liebe erzählen? Sie lädt ihn in ihr Landhaus nach Frankreich ein. Adam muss sich fragen: wieviel Risiko darf man eingehen, wenn Träume auf einmal wahr werden könnten?
Der große Roman über die Mitte des Lebens und das Gefühl, noch jung zu sein, übers Begegnen und Auseinanderleben, und eigentlich darüber, ob in der Liebe gestern und heute zusammenpassen.

Note 3: Naja, das war jetzt nicht schlecht aber auch nicht soooooooooo der Hit. Wie schon x-mal erwähnt, kein Vergleich zum Rosie-Projekt.
Es gibt eine Redensart, die da lautet: Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Zaunes und genauso scheint Adam zu denken. Obwohl er in keiner schlechten Beziehung lebt, sehnt er sich nochmal nach der großen Liebe oder zu mindestens das, was er dafür hält. Er trifft sich mit Angelina, die große Liebe aus seiner Sturm- und Drangzeit, doch diesmal ist auch ihr Mann dabei und die Geschichte nimmt eine eigenartige Wendung …
Das Buch ist flüssig aber nicht sehr spannend geschrieben und am Ende steht eine Art Happy End. Aber ich denke, es wird mir nicht lange im Gedächtnis bleiben. Geschichtenschreiben geht auch noch besser.

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07. Postkarten an Dora von Clara Gabriel (06/2017)

Deutschland im Herbst 1905: wenn es nach ihrem Vater ginge, soll Dora Lehrerin werden, die Mutter sähe sie am liebsten unter der Haube. Doch die Siebzehnjährige hat andere Pläne, denn sie träumt von einer Karriere als gefeierte Schauspielerin im fernen Amerika. Der junge Offizier Alfred verliebt sich in sie, doch auch er kann sie nicht aufhalten. Dora brennt durch und begibt sich auf eine spannende Reise, die sie nicht nur auf die Bühne, sondern auch ins „falsche Amerika“ führt. Doch weder mit der Karriere, noch mit der Liebe läuft alles so leicht wie gedacht… Ein Buch über die Freiheit und den Mut, seine Träume zu verfolgen. Eine spannende Geschichte über eine junge Frau auf dem Weg zu sich selbst, weit wie der argentinische Himmel.

Note 1: Auf eine spannende und sehr lebendige Art entführt uns die begabte junge Autorin, Clara Gabriel, zurück in die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts. Man staunt, nach welch strengen Regeln der Alltag vor guten hundert Jahren noch gelebt wurde. Und genau dieser Strenge möchte die Protagonistin Dora entfliehen. Sie möchte raus aus dem Korsett und rauf auf die Bühne, am liebsten im fernen Amerika. Sie möchte ihrem großen Idol Edna May nacheifern und ganz groß rauskommen. In ihrem jugendlichen Leichtsinn gepaart mit einer gehörigen Portion Naivität ist ihr anfangs wohl leider nicht bewusst, wie steinig und gefährlich dieser Pfad sein wird …
Ich war oft beeindruckt von Doras Mut und habe an vielen Stellen mit ihr gelitten, um sie dann auch wieder zu verurteilen für ihren Egoismus, der sie manchmal bildlich gesprochen über Leichen gehen lässt. Auf ihrer Reise lernt sie viele Menschen kennen, bei weitem nicht alle sind ihr gutgesinnt. Von ihrem Heimatland Deutschland gelingt ihr die Flucht ins Londoner East End um schließlich in Südamerika, dem „falschen Amerika“ aufzuschlagen. Mal ist sie himmelhochjauchzend, mal zu Tode betrübt, doch lässt sie keine Gelegenheit aus ihre Karriere voranzutreiben. Der Preis, den sie zahlen muss, ist hoch und die Lektionen, die ihr das Leben erteilt, sind kein Zuckerschlecken.
Wunderbar recherchiert paart die Autorin Wahres mit Fiktion und hat so ein kleines Meisterwerk kreiert, das man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich konnte kaum glauben, dass es sich hier um das Erstlingswerk Clara Gabriels handelt, da kann man nur sagen „Chapeau“! Ich – und ich glaube, da bin ich nicht die Einzige – möchte nun gerne wissen, wie es mit Dora und ihrem Umfeld weitergeht und freue mich schon sehr auf die nächste Runde!
Es lohnt sich auf jeden Fall auch auf der Website der Autorin vorbeizuschauen. Hier teilt sie u.a. ihre wunderbare geerbte Postkartensammlung und verrät ein paar Details über sich selbst.

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08. Fortunas Rache von Maria W. Peter (10/2007)

Geheimnisse und Intrigen im römischen Trier im 3. Jahrhundert n. Chr. Die Sklavin Invita, ein Findelkind, gilt als gewitzt und aufsässig und ist dafür bekannt, ihre Nase in Dinge zu stecken, die sie nichts angehen. Als ein Mitsklave von einem Botengang nicht zurückkehrt, gerät sie in Verdacht, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss Invita sich der Vergangenheit stellen, die für sie selbst im Dunkeln liegt...

Note 2: Viele vergnügliche Lesestunden durfte ich nun schon mit den Werken dieser Autorin verbringen und auch dieses Buch – ihr Debütroman und der Auftakt zu einer antiken Kriminaltrilogie um die Sklavin Invita – hat mich wieder restlos überzeugt. Maria schafft es dank akribischer, oft jahrelanger Recherche, den Leser in die jeweilige Zeit und den dazugehörigen Ort zu katapultieren als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Fast glaubte ich mich selbst durch die Straßen Treveris, heute besser bekannt als Trier, huschen zu sehen. Im Schutz der Dunkelheit an fremde Türen zu klopfen und in Marcellas Quartieren Staub zu wischen. Doch in Wahrheit wird die Geschichte aus dem Mund Invitas erzählt, die sich meistens ungewollt in die unmöglichsten Situationen bringt, die nicht selten mit einer schmerzhaften Strafe enden. Sie scheint das Pech und Unglück anzuziehen und ich litt besonders mit ihr, als ihr ihre eigene Vergangenheit offenbart und doch gleich wieder genommen wurde.
Nun aber freue ich mich auf den zweiten Teil in einer illustren Leserunde und hoffe dort, viele bekannte Gesichter wiederzusehen.
Wer Maria W. Peter und ihre Bücher noch nicht kennt, sollte dies schnellstmöglich nachholen. Selten trifft man auf Autoren, die so viel Mühe und Liebe in ihre Texte legen.

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09. Die Legion des Raben von Maria W. Peter (10/2008)

Invita, die Sklavin des römischen Statthalters zu Trier, steckt erneut in Schwierigkeiten – nicht nur, dass sie dem alemannischen Kriegsgefangenen Flavus als Geliebte versprochen wurde, jetzt versucht sie auch noch, den Mord an einem hochrangigen römischen Beamten aufzuklären. Auf dem Nachhauseweg von einem rauschenden Fest wurde der Mann heimtückisch ermordet. Ein Schuldiger ist schnell gefunden: der Sklave Hyacinthus, welcher ihn begleitete und wie durch ein Wunder unversehrt blieb. Nach altem Recht sollen nun alle Sklaven des Haushaltes hingerichtet werden. Invita stellt Nachforschungen an und findet sich schon bald in einem Geflecht aus Lügen und Intrigen wieder …

Note 1: Die uns bereits aus dem Vorgängerband gut bekannte etwas vorlaute junge Sklavin Invita „does it again“. Sie scheint den Ärger anzuziehen, wie die Motten das Licht. Doch diesmal ist sie unschuldig an der Einbeziehung in die Aufklärung eines Mordes an einem Geschäftspartner ihres Herrn, dem Stadthalter. Invitas ausgeprägter Gerechtigkeitssinn zwingt sie zum Handeln, denn viele unschuldige Menschen sollen für die Tat eines Einzelnen, dessen Schuld noch nicht einmal bewiesen ist, ihr Leben lassen. Sie hat sich viel vorgenommen und findet sich mehr als einmal in lebensbedrohlichen Situationen wieder. Der ursprüngliche Mordfall entpuppt sich bald als ein Gebilde von Verschwörungen, die mehr als eine Nummer zu groß für unsere kleine Freundin sind …
Gibt es einen besseren Weg sich Geschichtswissen anzueignen als mit einem spannenden, sehr intensiv recherchierten Kriminalroman, der im römischen Reich des dritten Jahrhunderts nach Christi spielt? Wohl kaum, da können sich meine ehemaligen Geschichtslehrer mal ein Scheibchen von abschneiden.
Die sympathische Autorin, Maria W. Peter, lässt nichts aus. Rund um eine sehr spannungsreiche Geschichte nimmt sie uns an die Hand und führt uns durch die Straßen des alten Trier, in denen uns die Düfte des damaligen Lebens um die die Nase wehen. Mehr als einmal müssen wir Augenzeuge grausamer Strafen werden, die uns vor Augen führen, wie gerne wir im 21. Jahrhundert leben. Aber auch zarte Liebesbande werden geknüpft und mit angehaltenem Atem fliegt man durch die Seiten und hofft auf Gerechtigkeit …

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10. Sonntags in Trondheim von Anne Ragde (08/2017)

Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Tondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang...

Note 2+: Juhu, sie leben noch, die Neshovs. Ich habe mich sehr gefreut, mal wieder ein bisschen Zeit mit dieser schrägen Familie im Norden Europas verbringen zu dürfen. Ich durfte einen kleinen Blick auf den Alltag der ungewöhnlichen Mütter-Väter-Töchter-Sohn Beziehung werfen und durfte mich mit Torunn über ihren längst überfälligen Befreiungsschlag freuen. Am meisten berührt hat mich diesmal aber Margido. Der mittlere Bruder, der an sich so ein freudloses Leben immer im gleichen Trott führt, der sich aber nun allmählich doch Gedanken zu seiner eigenen Sterblichkeit macht. Ihn mit Tränen der Rührung und Freude in den Augen am Ende des Buchs so einfach dort zurück zu lassen, machte mich fast ein bisschen traurig. Frau Radge, gerne möchte ich hier weiterlesen, die Familie bietet noch viele, viele Seiten Material. Aber bitte nicht wieder so lange warten, der bevorstehende kalte norwegische Winter eignet sich doch nun wirklich hervorragend zum Schreiben der Fortsetzung. Klasse fand ich übrigens auch den Stammbaum auf der ersten Seite und die Abbildung der Familie auf der letzten – einfach genial!
Eine kleine Anmerkung hätte ich noch. Ich finde, dass sich diese Reihe - Das Lügenhaus + Einsiedlerkrebse + Hitzewelle + Sonntags in Trondheim – nicht dazu eignet einzeln gelesen zu werden. Hier baut sich die Familiengeschichte jeweils sehr stark auf dem Vorgängerband auf.

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Ich habe gehört:

01. Das Dornenkind von Max Bentow (08/2015)

Die Berliner Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel, als man drei Leichen findet, in deren Haut geheimnisvolle Botschaften geritzt wurden. Doch während Kommissar Nils Trojan noch versucht, deren Sinn zu entschlüsseln, wird sein schlimmster Albtraum wahr: Der bestialische Serienmörder, der ihn vor vier Jahren fast getötet hätte, ist wieder aufgetaucht. Zumindest behauptet das die Tochter des besagten „Federmanns“. Als Trojan sich mit ihr trifft, wird ihm klar, dass das Töten noch lange kein Ende hat …

Note 2-3: Eine gute Idee, lieber Herr Bentow, den Federmann wieder auferstehen zu lassen. Aber ich musste doch schon recht tief in meinem Gedächtnis graben, bis er mir wieder präsent war. Dieser erste Fall, der mich – auch dank der tollen Lesestimme von Axel Milberg – von Kommissar Trojan überzeugt hat. Nun treffen wir ihn also wieder, nachdem ihm beim letzten Mal eine abenteuerliche Flucht gelang. Und diesmal kommt er nicht alleine, er bringt „friends and family“ mit und schafft Angst und Terror. Gut gefallen hat mir, dass man diesmal Emily, die Tochter Tojans, besser kennenlernen konnte, auch wenn sie sich sicher gewünscht hätte, lieber nur eine kleine Nebenrolle spielen zu dürfen …
Ein sehr spannendes Hörbuch, lediglich der doch sehr lang gezogene Epilog hat mich etwas gestört. Man hat am Schluss das Gefühl, das Buch will gar nicht enden, und das ließ leider einen leicht schalen Nachgeschmack bei mir zurück. Alles in allem aber bekommt dieser Thriller wieder eine Hörempfehlung von mir. Der nächste Teil liegt schon bereit, wenn ich auch gesehen habe, dass dieser nicht von Herrn Milberg gelesen wird. Warum wohl nicht? Bin gespannt, ob Herr Bentow selbst das auch so gut hinkriegt!

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02. Lasset die Kinder zu mir kommen von Donna Leon (10/2009)

»Lasset die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht« – so steht es in der Bibel. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Bambini sind knapp, auch im kinderlieben Italien. Was ist geschehen, wenn schwerbewaffnete Carabinieri die Wohnung eines Kinderarztes stürmen und ihm sein 18 Monate altes Baby entreißen? Brunetti gibt keine Ruhe, bis er die Hintergründe kennt.

Note 3: Nach und nach höre ich mich durch die Fälle des Commissario Brunettis und wünsche mir mal wieder einen richtigen Kracher. Dieser 16. Fall war es leider wieder nicht. Die Autorin verliert sich oft in unnötigen Details und stellt Verknüpfungen zwischen Personen her, denen man nicht immer folgen kann. Ich spürte deshalb, wie ich beim Hören öfter abschweifte … Erst im letzten Drittel nimmt das Buch an Fahrt auf als langsam klar wird, wie alles zusammenhängt und wer tatsächlich den Kindesraub in die Wege geleitet hat. Da musste ich schon schlucken, auch wenn der Grund eigentlich gut nachvollziehbar ist. Kinderhandel ist und bleibt ein brisantes Thema, das sicher nicht nur im oft von vorne rein etwas korrupten Italien stattfindet. Traurig letztendlich für die Kinder, die wie eine Sache regelrecht „verscherbelt“ werden.
Ich habe im Internet schon mal in den Klappentext des nächsten Falls gelinst … leider auch hier nur mittelmäßige Bewertungen der Hörer. Aber ganz kann ich meine Finger trotzdem nicht von der Reihe lassen – der Commissario und sein Umfeld sind mir dafür einfach zu sympathisch 

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03. Totenfrau von Bernhard Aicher (03/2014)

Warum sie das tut? Warum sie dazu fähig ist? Die Antwort darauf liegt Jahre zurück...
Blum ist Bestatterin. Sie ist liebevolle Mutter zweier Kinder, sie besticht durch ihr großes Herz, ihren schwarzen Humor und ihre Coolness. Blum fährt Motorrad, sie trinkt gerne und ist glücklich verheiratet. Blums Leben ist gut. Doch plötzlich gerät dieses Leben durch den Unfalltod ihres Mannes, eines Polizisten, aus den Fugen. Vor ihren Augen wird Mark überfahren. Fahrerflucht. Alles bricht auseinander. Blum trauert, will sich aber mit ihrem Schicksal nicht abfinden. Durch Zufall findet sie heraus, dass mehr hinter dem Unfall ihres Mannes steckt ... Blum sucht Rache. Was ist passiert? Warum musste Mark sterben? Als sie die Antworten gefunden hat, schlägt sie zu. Erbarmungslos.

Note 3: Bei diesem Hörbuch tue ich mich sehr schwer mit der Beurteilung. Die Geschichte ist an sich total hanebüchen. So etwas ist doch nie möglich. Leben denn in Blums Körper zwei komplett gegenteilige Menschen? Der eine ist liebevolle Mutter und Tochter, der andere ein rachsüchtiges Tötungsmonster, das ständig mit überhöhter Geschwindigkeit über deutsche und österreichische Straßen brettert? Das Hörbuch, das Kopfkino vom Feinsten bietet, hat mich dennoch irgendwie fasziniert. Ich möchte weiterhören und wissen, wie es mit dieser Frau weiter geht, denn ihre Mission hat sie ja nun eigentlich erfüllt.
Ein ganzes großes Lob an den Sprecher des Hörbuchs, Christian Berkel. Das sympathische Allroundtalent bringt den kompletten Wahnsinn dieser Odyssee wunderbar zur Geltung. Dafür vergebe ich einen extra Punkt.

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04. Am Ende der Welt ist immer ein Anfang von Maria Blumencron (03/2017)

Ankommen war nie das Ziel Dies ist die Geschichte einer erfolgreichen Frau, die mit 50 Jahren die große Chance bekommt, beruflich, wirtschaftlich, familiär und in ihrer Fernbeziehung vollends zu scheitern, um noch einmal ganz von vorne zu beginnen. Es ist die Geschichte einer angeschlagenen Abenteurerin, die ihre Lebensversicherung auflöst, ihre Möbel, Bücher und High-Heels verkauft und sich nach Indien verabschiedet. Weil die Winter dort wärmer sind und das Essen erschwinglicher ... und weil in Indien angeblich ein paar mehr Erleuchtete als in der Kölner Innenstadt zu finden sind.

Note 4: Ich sitze hier mit einem großen Fragezeichen auf dem Gesicht und suche verzweifelt nach Worten, dieses Hörbuch zu beschreiben und zu bewerten. Die Beschreibung auf dem Klappentext beginnt mit den Worten: „Die ist die Geschichte einer erfolgreichen Frau, die scheitert um von vorne zu beginnen …„ Soweit so gut. Ich hatte mich auf das Hörbuch gefreut, die Frau ist ja ungefähr in meinem Alter und ich war gespannt, was sie nun so alles ändern wird. Die erste Enttäuschung kam gleich mit den ersten paar Tracks, ich kam einfach mit der Art des Vortragens nicht klar. Für mich klang es wie eine salbungsvolle Märchenerzählung inklusive einem erfundenem Alter Ego. Nun gut, mit der Zeit hörte ich mich ein doch der Inhalt der Geschichte ließ mich doch immer wieder kopfschüttelt zurück. Kann man denn als erwachsene Frau wirklich so viel Naivität an den Tag legen? Kann man z. B. ständig die Steuerforderungen ignorieren bis einem das Wasser wirklich bis zum Hals steht und man sogar noch das letzte paar Schuhe verkaufen muss? Und dann die Sache mit ihrem Sohn? Hat sie denn aus ihrer eigenen Vergangenheit gar nichts gelernt? Sie ist ihrem Sohn auch nicht wirklich eine bessere Mutter als ihre eigene es ihr war. Maria stolpert ihr ganzes Leben von einer unvernünftigen Leichtsinnigkeit in die nächste. Ob sie das nun alles wirklich geändert kriegt, steht in den Sternen. Ich wünsche ihr und ihrem neuen Mann alles erdenklich Gute, denke aber, dass ich persönlich an beider weiteren Leben keinen Anteil mehr haben möchte.

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05. Bis ans Ende der Geschichte von Jodi Picoult (08/2015)

Sage Singer ist eine junge Bäckerin. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und Sage fühlt sich schuldig, weil sie am Steuer saß. Josef Weber, ein 90-jähriger Mann aus ihrer Trauergruppe, kommt sie ab und an besuchen. Trotz des großen Altersunterschieds haben Sage und Josef ein Gespür für die verdeckten Wunden des anderen, und es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft. Doch als Josef ihr eines Tages ein lange vergrabenes, schreckliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem moralischen Dilemma. Denn wo befindet sich die Grenze zwischen Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?

Note 1: Dieser Roman, bestehend aus verschiedenen Handlungssträngen, nimmt sich gleich zwei heikler Themen an, nämlich der Judenverfolgung im Dritten Reich sowie der Sterbehilfe im hier und heute. Ein Strang spielt in der Gegenwart und handelt hauptsächlich von Sage, einer einsamen jungen Frau, die sich mit ihren Schuldgefühlen und ihrem narbengezeichneten Gesicht vor der Welt versteckt. In einem weiteren Strang lernen wir ihre Großmutter Minka und die Hartmann Brüder kennen, die das Grauen der Nazizeit auf verschiedenen Seiten erleben. Tja, und dann ist da noch diese zauberhafte erfundene Geschichte, die einen wunderbaren Weg findet Menschen zu einen, die eigentlich nicht vereint sein sollten …
Ich konnte gar nicht aufhören zu hören, so sehr hat mich die Geschichte gefesselt. Man hatte sie vor sich, die Bilder im Warschauer Ghetto und im Konzentrationslager Ausschwitz. Aber gleichzeitig konnte man auch den Duft aus der kleinen Backstube wahrnehmen, in der Sage jede Nacht ihr Kunst walten lässt. Trotz der traurigen Themen schaffte es die Autorin mal wieder ein warmherziges und eindringliches Buch zu schreiben, das mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird. Mit jedem ihrer Bücher greift sie stets ein Thema auf, das berührt und unter die Haut geht. Ich bin großer Fan von Jodi Picoult und kann zu fast all ihren Bücher, wie eben auch zu diesem, eine absolute Lesempfehlung aussprechen.
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 31. Aug 2017, 16:53

Bin ganz stolz auf mich, hab ich es doch tatsächlich pünktlich geschafft meine Liste zu posten ;)
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TauschmitTaxina
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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 31. Aug 2017, 18:57

Suuuper engi :D
Du hast ja viel von deiner neuen Lieblingsautorin gelesen :D

Meine Liste kommt am Wochenende, mein pc ist auch wieder in Ordnung, kann ich dann darüber machen ;)
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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ruhrpottmaedchen
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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 31. Aug 2017, 21:15

engi, mit Frau Radge stimme ich mit dir völlig überein. Das kann noch ganz ganz lange so weitergehen mit der Bande :-)


Bei dem Aichner mit seiner Blum war ich auch immer hin und hergerissen zwischen völligem Abstossen und totaler Faszination.

Bis heute bin ich mit nicht sicher ob mir die Bücher nun gefallen haben oder nicht...

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jetzt aber meine Liste:

August 2017

SUB: 3967

1. Charlotte Roth - Bis wieder ein Tag erwacht (2017)
Schreibstil: 2 Geschichte: 2
m.M. von diesem Buch bin ich ein wenig enttäuscht. Es ist zwar wie seine Vorgänger schon gut und flüssig geschrieben, die Geschichte an sich nicht uninteressant. Mir persönlich war es aber viel zu liebeslastig. Es werden Menschen geheiratet die man nicht liebt, es werden Beziehungen eingegangen aus denen Kinder entstehen, Paris wird als die Stadt schlechthin dargestellt (womit ich am wenigsten anfangen kann) etc. Für mein Befinden hätte diese Geschichte zu jeder anderen Zeit genauso spielen können als im zweiten Weltkrieg.
Klappentext:
Ein Roman über die Kraft der Liebe, den Kampf für die Freiheit und den Mut zum Leben
Ein verwunschenes Küstendorf in der Provence in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts: Über alle Klassenunterschiede hinweg wachsen fünf Kinder miteinander auf: Nathalie, die Bürgerstochter, Fabrice und Didier, die Brüder vom Schloss, und das Mauerblümchen Delphine sowie Nathalies algerischer Diener Salah. Doch auf dem Weg zum Erwachsenwerden zerbricht ihre kleine geborgene Welt: Nathalie ist in Didier verliebt, dieser aber bringt den Mut nicht auf, um sie zu kämpfen. Als die enttäuschte Nathalie nach Paris flieht, stürzt sie sich in einen Tanz auf dem Vulkan und begegnet dem Deutschen Alwin, der zum ersten Mal erahnt, wie die Freiheit schmeckt.
Doch das zaghafte Glück und alle Hoffnung finden ein jähes Ende, als Frankreich über Nacht im Krieg steht. Der zweite Weltkrieg beginnt, und aus Freunden werden Feinde, auf Seiten von Résistance und Besatzungsmacht stehen sich die, die sich gestern noch liebten, auf Leben und Tod gegenüber. Plötzlich müssen die jungen Leute Entscheidungen treffen - nicht mehr nur über ihr eigenes Schicksal, sondern über die Zukunft ihres Landes und sogar der halben Welt.
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2. Vanessa daMata - Blumentochter (2015)
Schreibstil: 2-3 Geschichte: 3
m.M. eine Liebegeschichte der etwas anderen Art. Der Schreibstil ist zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und innerhalb der Geschichte fragt man sich immer wieder: Wo soll das hinführen? Der Schluß der Geschichte überraschte mich dann sehr. Gott sei Dank wird auf jede Art von Schmalz oder Rührseligkeit verzichtet.
Klappentext:
In einer kleinen Stadt in den brasilianischen Tropen, in einer farbenfrohen Welt voller Mango- und Avocadobäume, lebt die junge Giza mit ihren Tanten Florinda und Margarida. Hinter ihrem Haus bestellen sie einen prächtigen Garten. Die Blumen verkauft Giza überall in der Stadt, und so erfährt sie auch von Liebesgeschichten, über die sonst nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wid. Doch Giza fühlt sich wie eine Außenseiterin. Die junge Frau sehnt sich danach, so frei davonfliegen zu können wie die buntschillernden Papageien über ihrem Kopf. Als Florinda ihre erste große Liebe verhindert, flieht Giza in die große Stadt. Erst zwölf Jahre später kehrt sie zurück, mit ihrem Sohn, bereit sich ihrer Liebe und ihrer Vergangenheit zu stellen. Vanessa da Matas Debütroman überzeugt dank der Kraft ihrer Phantasie und der Musikalität ihrer Sprache.
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3. Ann Roth - Schwestern fürs Leben (2012)
Schreibstil: 3 Geschichte: 4
m.M. banal, trivial, vorhersehbar. Einer von den schlimmen Friede-Freude-Eierkuchen Romanen. Lesen und vergessen.
Klappentext:
Eine Woche unter Schwestern ------ Margaret ist Anfang dreißig, eine renommierte Wissenschaftlerin in der pharmazeutischen Forschung. Ihre Arbeit ist ihr Leben - für Freunde und Beziehungen ist nicht viel Platz, und ihre zwei jüngeren Schwestern Rose und Quiney sind im Laufe der Zeit fast aus ihrem Gedächtnis verschwunden. Als sie die Nachricht vom Tod ihrer Mutter ehält, muss sie erst einmal nach den Telefonnummern suchen. Eine Woche nehmen sich die drei, um nach der Beerdigung gemeinsam das Haus auszuräumen und die Angelegenheiten ihrer Mutter zu regeln. Keine von ihnen kann sich vorstellen, wie schwierig diese Woche werden wird - und wie wunderbar ...
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4. Hanni Münzer - Die Seelenfischer (2017)
Schreibstil: 2-3 Geschichte: 3
m.M. alle Superhelden wie James Bond, Superman, Batmann und Batgirl vereint :-)
ein flotter Thriller den man alles nur nicht ernst nehmen kann. Eine nette Geschichte für zwischendurch.
Klappentext:
NÜRNBERG: Renovierungsarbeiten in einer alten Villa fördern einen sensationellen Fund zutage. Er ruft den Bischof von Bamberg auf den Plan. Kurz darauf reist der Bischof nach Rom. Einen Tag nach seiner Rückkehr wird er bestialisch ermordet aufgefunden.
ROM, drei Monate später: Der junge Jesuit Lukas wird zum Generaloberen des Ordens zitiert. Der erteilt ihm einen geheimen Auftrag. Noch bevor Lukas diesen ausführen kann, geschieht ein weiterer Mord, und er findet sich unvermittelt als Tatverdächtiger wieder. Da taucht plötzlich seine Jugendliebe, die Journalistin Rabea Rosenthal bei ihm auf und bietet ihm ihre Hilfe an. Gemeinsam fliehen sie aus Rom, und es beginnt eine Jagd quer durch Italien. Nicht nur die Polizei, auch der unbekannte Mörder ist den beiden dicht auf den Fersen.
Dann erfährt Lukas, dass seine Zwillingsschwester Lucie spurlos verschwunden ist. Jäh fragt er sich, ob es ein Zufall war, dass Rabea just an jenem Tag in Rom auftauchte, als er zum Generaloberen gerufen wurde. Was weiß Rabea?
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5. Margaret Lawrence - Brennendes Gras (2001)
Geschichte: 3 Schreibstil: 3
m.M. die Geschichte nicht uninteressant, der Schreibstil gewöhnungsbedürftig.
Klappentext:
(Fortsetzung von: Bevor das Eis bricht)
Ein unbekannter Mann wird tot aufgefunden. Zu ihren Entsetzen erkennt Hebamme Hannah Trevor in dem Toten ihren seit Jahren verschwundenen Ehemann wieder. Als sie und Daniel, ihre heimliche Liebe, unter Mordverdacht geraten, könnte nur Hannahs Tochter Jennet, die einzige Zeugin des Verbrechens, die beiden entlasten. Doch Jennet ist stumm...
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6. Karin Slaughter - Die gute Tochter (2017)
Geschichte: 2-3 Schreibstil: 2-3
m.M. so ganz sicher bin ich mir nicht ob mir das Buch nun gefallen hat oder nicht. Fest steht es ist anders als ihre bisherigen. Keine nervige Zicke wie Sara, kein "über alles" stehender Polizist, dafür diesesmal ein Anwalt der etwas anderen Art der einen seltsamen Humor an den Tag legt. Thriller würde ich das Buch nicht nennen, es ist die Geschichte zweier traumatisierter Mädchen.
Klappentext:
"Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Die blutigen Knochen ihrer erschossenen Mutter. Die Todesangst ihrer Schwester. Das Keuchen ihres Verfolgers.
Als Töchter eines berüchtigten Anwalts waren sie stets die Verstoßenen, die Gehetzten. 28 Jahre später ist Charlie selbst erfolgreiche Anwältin. Als sie Zeugin einer weiteren brutalen Bluttat wird, holt ihre Geschichte sie ganz ungeahnt ein.
"Die gute Tochter" ist ein Meisterwerk psychologischer Spannung. Nie ist es Karin Slaughter besser gelungen, ihren Figuren bis tief in die Seele zu schauen und jede Einzelne mit Schuld und Leid gleichermaßen zu belegen.
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7. Linda Winterberg - Solange die Hoffnung uns gehört (2017)
Geschichte: 2 Schreibstil: 2
m.M. was mich an diesen Geschichten immer stört ist das "süssliche" Ende. Immer häufiger überfällt mich dann das Gefühl: war doch alles gar nicht so schlimm. Wobei mir mein gesunder Menschenverstand ntl. anderes sagt.
Klappentext:
Bis wir einander wiederfinden
Frankfurt, 1938: Als Sängerin darf die Jüdin Anni nicht mehr auftreten. Nur mit Mühe kann sie für sich und ihre kleine Tochter Ruth sorgen. Die Angst vor dem NS-Regime wird immer größer, aber all ihre Bemühungen, gemeinsam auszureisen, scheitern. Schließlich ringt sich Anni zu der wohl schwersten Entscheidung für eine Mutter durch: Um wenigstens ihre Tochter in Sicherheit zu wissen, schickt sie Ruth mit einem der Kindertransporte nach England. So bald wie möglich will Anni ihr folgen. Doch dann bricht der Krieg aus, und sie kann das Land nicht mehr verlassen
Die berührende Geschichte einer jungen Mutter, die ihr Kind zu retten versucht, indem sie es auf eine Reise ins Ungewisse schickt.
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8. Inger Johnsrud - Der Hirte (2017)
Geschichte: 3-4 Schreibstil: 3-4
m.M. mir hat das Buch nicht sonderlich gefallen. Die Geschichte hätte gut werden können, wenn nicht die vielen Zeitsprünge gewesen wären.
Klappentext:
Die Kinder von »Gottes Licht« folgen ihrem Hirten ... bis in den Tod!
Die Tochter der einflussreichen Politikerin Kari Lise Wetre wird vermisst - ein Routinefall für Hauptkommissar Fredrik Beier. Doch kurz darauf wird Beier nach Solro beordert, einem alten Hof vor den Toren Oslos. Fünf Männer wurden auf dem Sitz der christlichen Sekte »Gottes Licht« grausam abgeschlachtet. Das Gelände des Hofs ist ausgestattet wie ein Hochsicherheitstrakt, und im Keller des Gebäudes stoßen die Ermittler auf ein Labor, das auf monströse Experimente hinweist. Von den restlichen Mitgliedern der Sekte fehlt jede Spur, unter ihnen die vermisste Annette Wetre ...
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9. Lisa Jewell - Und doch flüstert leise das Glück (2010)
Geschichte: 2 Schreibstil: 2
m.M. nette Geschichte die alle beinhaltet. Liebe, Dramatik, ein wenig Sturm im Wasserglas :-) eben ein Friede-Freude-Eierkuchenroman.
Klappentext:
Mit neun Jahren verliert Melody Browne bei einem Feuer das Gedächtnis: Ihr bisheriges Leben ist plötzlich wie ausgelöscht. Doch Melody kämpft sich tapfer durch das Dasein ohne Vergangenheit, lebt für den Moment. Mit 15 reißt sie von zu Hause aus - und wird Mutter. Jahre später wohnt sie mit ihrem Sohn in London. Als sie sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mit einem Mann verabredet, geschieht etwas, das ihr wohlgeordnetes Leben auf den Kopf stellt. Plötzlich tauchen schemenhafte Erinnerungen auf, die ihr fremd und vertraut zugleich sind. Melody begibt sich auf die Suche nach sich selbst. Stück für Stück erobert sie sich ihre Vergangenheit zurück - ein schwerer Weg, an dessen Ende eine schmerzvolle Wahrheit steht.
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10. Marie Lamballe - der Leuchtturm auf den Klippen (2016)
Geschichte: 3 Schreibstil: 2
m.M. und wieder ein Friede-Freude-Eierkuchenbuch. Nett zu lesen, aber ohne jeden Anspruch.
Klappentext:
Nach einem Autounfall hat Susanne vorübergehend ihr Gedächtnis verloren. In ihrer Manteltasche findet sie eine Einladung in die Bretagne, adressiert an eine Anne-Marie LeBars. In der Annahme, sie sei jene Anne-Marie, reist Susanne in die Bretagne. Ihr Ziel ist ein malerischer Ort oberhalb steiler Felsklippen, der nur aus einigen Fischerhäuschen und einem Leuchtturm besteht. Im Haus des Leuchtturmwärters trifft Susanne auf eine warmherzige, alte Dame, die glaubt, nun endlich ihrer Enkelin Anne-Marie gegenüberzustehen .
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11. Guillaume Musso - Das Mädchen aus Brooklyn (2017)
Geschichte: 3 Schreibstil: 2
m.M. das war nicht mein Ding. Viel zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
Klappentext:
Raphaël ist überglücklich, in wenigen Wochen wird er seine große Liebe Anna heiraten. Aber wieso weigert sie sich beharrlich, ihm von ihrer Vergangenheit zu erzählen? Während eines romantischen Wochenendes an der Côte d’Azur bringt Raphaël sie dazu, ihr Schweigen zu brechen. Was Anna dann offenbart, übersteigt alle seine Befürchtungen. Sie zeigt ihm das Foto dreier Leichen und gesteht: »Das habe ich getan.« Raphaël ist schockiert. Wer ist die Frau, in die er sich verliebt hat? Doch ehe Anna sich ihm erklären kann, verschwindet sie spurlos. Raphaël bittet seinen Freund Marc, einen ehemaligen Polizisten, um Hilfe. Gemeinsam setzen sie alles daran, seine Verlobte wiederzufinden – der Beginn einer dramatischen, atemlosen Suche nach der Wahrheit, die sie bis in die dunklen Straßen von Harlem und Brooklyn führt.
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12. Hjorth & Rosenfeldt - Die Menschen, die es nicht verdienen (2016)
Geschichte: 2 Schreibstil: 2
m.M. wieder ein spannendes Krimi!
Klappentext:
Sebastian Bergman. Kriminalpsychologe.
Er ist hochintelligent. Er liebt die Herausforderung.
Aber reicht das aus, um Leben zu retten?
Gerade noch hatte Mirre den Erfolg vor Augen, jetzt ist der Fernsehstar tot. Hingerichtet, mit einem Bolzenschuss in den Kopf. Seine Leiche findet man in einem Klassenzimmer, an einen Stuhl gefesselt, einen Fragebogen auf den Rücken geheftet. Mirres Leistung: mangelhaft. Er hat nicht bestanden. Und sein Tod ist nur der Anfang.
Während Kommissar Höglund von der Reichsmordkommission nach Spuren in Mirres Umfeld sucht, stößt Kriminalpsychologe Sebastian Bergman auf eine andere Fährte. Jemand spottet über die fehlende Bildung von Menschen, die im Rampenlicht stehen. Die Vorbildfunktion haben sollten, aber keine Vorbilder sind. Die ihren Erfolg nicht verdienen.
Sebastian will den Mörder aus der Reserve locken und ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen. Ein tödlicher Fehler …
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13. Guillaume Musso - Vierundzwanzig Stunden (2017)
Geschichte: 3 Schreibstil: 2
m.M. bis auf das Ende fand ich es ganz nett zu lesen, irgendwie erinnert mich das ganze an Fitzek.
Klappentext:
In einer Bar in Manhattan lernt die angehende Schauspielerin Lisa den faszinierenden, aber rätselhaften Arthur Costello kennen. Der junge Arzt bittet sie, ihm dabei zu helfen, seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich darauf ein. Zwar gelingt die nächtliche Aktion, doch verliert sie Arthur dabei aus den Augen. Erst ein Jahr später begegnet Lisa ihm wieder und verliebt sich in ihn. Bald stellt sich jedoch heraus, dass Arthur kein Mann ist wie jeder andere. Er offenbart ihr sein Geheimnis, und von nun an kämpfen die beiden gegen einen unerbittlichen Feind – die Zeit.
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14. Henning Mankell - Die schwedischen Gummistiefel (2017)
Geschichte: 2 Schreibstil: 2
m.M. die Geschichte eines alten wortkargen kranken Mannes.
Klappentext:
Sein letzter großer Roman
Nach dem Brand seines Hauses auf einer einsamen Schäreninsel sind dem ehemaligen Chirurgen Fredrik Welin nur Wohnwagen, Zelt, Boot und zwei ungleiche Gummistiefel geblieben. Und wenige Menschen, die ihm nahestehen: Jansson, der pensionierte Postbote, die Journalistin Lisa Modin und seine Tochter Louise, die schwanger ist und in Paris lebt. Als Louise wegen eines Diebstahls in Untersuchungshaft gerät, ruft sie Fredrik zu Hilfe. Während er in Paris über ihre Freilassung verhandelt, erfährt er, dass auf den Schären schon wieder ein Haus in Flammen steht.
"Ein Mensch, der alles verloren hat, hat nicht viel Zeit. Oder ist es umgekehrt? Ich wusste es nicht."
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(159) 15. Hanni Münzer - Die Akte Rosenthal Teil 1 (2017)
Geschichte: 3 Schreibstil: 3
m.M.für mich viel zu viel Geheimdienste, geheime Machenschaften, politisches. Irgendwann habe ich den Überblick verloren.
Klappentext:
Lukas von Stetten ist nach den folgenschweren Ereignissen in Rom nur eine kurze Atempause vergönnt: Sein Sohn Matti wird entführt. Unvermittelt findet sich der junge Vater inmitten einer Verschwörung wieder, die bis in höchste Regierungskreise reicht. Die Entführer verlangen kein Lösegeld, sondern die Übergabe einer Akte, die ihm die Journalistin Rabea kurz vor ihrem Tod überlassen hat - eine Akte, deren Inhalt so brisant ist, dass sie die amerikanische Regierung stürzen kann. Doch Lukas ist nicht mehr im Besitz dieser Geheimdokumente. Auch ein mächtiges Wirtschaftssyndikat, deren Interessen durch die Akte ebenfalls in Gefahr sind, hat die Jagd auf ihn eröffnet. Verzweifelt sucht Lukas nach einer Lösung, wie er sein Kind aus den Händen der Entführer retten kann. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit ...
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(160) 16. Anne B. Ragde - Sonntags in Trondheim (2017)
Geschichte: 2 Schreibstil: 2
m.M. :den Anfang fand ich etwas holprig, aber dann gewann das Buch an Fahrt und schreit nahezu nach einer Fortsetzung.
Klappentext
Neues von den Neshovs
Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Tondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang ...
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(161) 17. Kristin Ohlsson - Bruderlüge (2017)
Geschichte: 3-4 Schreibstil: 3
m.M. was für ein unglaubwürdiges Wirrwarr..
Klappentext:
Wer Schwesterherz gelesen hat, darf Bruderlüge nicht verpassen.Martin Benner befindet sich in der Hand von Unterweltboss Lucifer, der ihm den Auftrag erteilt, Mio zu finden – den Sohn der Serienmörderin Sara Texas. Wohl fühlt sich Benner damit nicht, schließlich arbeitet er nun für denjenigen, der Sara solche Angst einjagte, dass sie von einer Brücke gesprungen ist. Doch damit nicht genug: Jemand ist dabei, Benner zwei Morde anzuhängen, und er hat keine Ahnung, wer das ist. Als Benner von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, begreift er, dass er nicht durch Zufall in die ganze Geschichte geraten ist, sondern dabei eine wichtige Rolle spielt.
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(162). 18. Martina Sahler - Die Stadt des Zaren (2017)
Geschichte: 2-3 Schreibstil: 2-3
m.M. nette Geschichte, mir aber zu liebeslastig.
Klappentext:
Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg
Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töchtern. Während die Jüngere mit einem holländischen Tischlergesellen abenteuerlustig durch die Sumpflandschaft streift, verliert die Ältere ihr Herz an einen Mann, der zum Mörder wird. Langsam wächst eine Stadt heran ...
Der Roman einer Stadt, eine lebendige Geschichtsstunde über Aufbruch und Abenteuer.
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(163) 19. Jonathan Santlofer - Farbfehler (2007)
Geschichte: 3 Schreibstil: 2-3
m.M. wenn man ein Kunstbanause ist, so wie ich, kann man mit den vielen Malern wenig anfangen. Allerdings machen sie nicht das Buch aus sondern sind eher schmückendes Beiwerk. Im Großen und Ganzen erinnert mich das Buch ein kleines wenig an Martin Suter.
Klappentext:
Als in Manhattan zwei entsetzlich verstümmelte Leichen gefunden werden und die einzige Verbindung zwischen ihnen bizarre Gemälde sind, die offensichtlich der Mörder an den Tatorten zurückgelassen hat, wendet sich das NYPD erneut an Kate McKinnon, jene ehemalige Polizistin, die den Todeskünstler zur Strecke gebracht hatte. Kate, die als Kunsthistorikerin, Buchautorin, Gastgeberin einer wöchentlichen Fernsehsendung auf PBS und Ehefrau eines New Yorker Top-Anwalts ein ausgefülltes Leben führt, verspürt keinerlei Verlangen, dies erneut aufzugeben. Dann aber wird ein weiterer Mord in ihrer unmittelbaren Umgebung verübt, und Kate beschließt voller Trauer und Zorn, ihren früheren Partner Floyd Brown und das von ihm geleitete Morddezernat zu unterstützen. Sie begibt sich auf
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(164) 20. Sandra Lübkes - Das kleine Inselhotel (2014)
Geschichte:3 Schreibstil: 3
m.M. wieder ein Friede-Freude-Eierkuchenbuch. Nett zu lesen aber auch nicht mehr. Die Folgebände werden bei mir keine Unterkunft finden.
Klappentext:
Das Haus des Leuchtturmwärters, eine Oase der Ruhe und des Friedens»
So preist der Makler das verwunschene Backsteinhäuschen in den Dünen an. Und Ruhe ist genau das, wovon Jannike träumt. Nach einem handfesten Skandal will die Fernsehmoderatorin nur noch noch weg aus Köln – und von ihrem Ex Clemens. Kurzerhand kauft sie das Haus, mit dem Plan, auf der idyllischen Nordseeinsel ein kleines Hotel zu eröffnen. Das Häuschen erweist sich allerdings als renovierungsbedürftig, und von den Insulanern wird Jannike skeptisch beäugt: Wie lang wird die Frau vom Festland wohl durchhalten? Als dann auch noch Clemens mit dem gesamten Filmteam bei ihr vor der Tür steht, droht ihr Traum zu platzen, bevor er überhaupt begonnen hat…
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(165). 21. Ann Clancy - Weites Land der Liebe (2014)
Schreibstil: 2 Geschichte: 5-
m.M. was für ein Schwachsinn. 1839 trugen die Leute mit Sicherheit noch keine Unterwäsche, die Damen mit Sicherheit keine "Höschen" und was Strumpfhosen sind dürfte ihnen völlig unbekannt gewesen sein. In dem Stil geht es durch das gesamte Buch.
Klappentext:
Bonnie Douglas ist eine junge Frau, gefangen in der Enge einer Kleinstadt am Ende der Welt. Ihr Temperament lodert so wild wie die roten Flammen ihrer Haare. Vom Schicksal an einen Scheideweg geführt, wählt sie Freiheit und Abenteuer im australischen Outback. Viele Männer teilen ihr Leben, doch ihr leidenschaftliches Herz schlägt nur für die große Liebe...
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(166) 22. Lisa Brönnimann - Niemandskinder: Verdingt und Verachtet. Meine Kindheit in der Schweiz
SchreibstiL: 2 Geschichte: aufgrund des Themas keine "Bewertung"
m.M.
ein erschreckender Tatsachenbericht und gleichzeitig die Biografie einer Betroffenen aus der Schweiz welche bis in die 1980er Jahre verachtenswert mit Menschen umging. Noch heute müssen sich die Betroffenen für das ihnen angetane Unrecht rechtfertigen.
Klappentext:
Lisa weiß nicht, wer ihre Mutter ist, aber die muss sie hassen, sonst hätte sie sie bestimmt niemals allein gelassen. Seit sich Lisa erinnern kann, wird sie zwischen verschiedenen Pflegestellen hin und her geschoben, ihre Eltern hat sie nie kennengelernt. Mit fünf Jahren kommt sie zu einer neuen Pflegemutter, die sie und die anderen Kinder unbarmherzig quält. Sie prügelt, ertränkt ihre Opfer fast in kaltem Wasser oder sperrt sie tagelang in eine finstere Kammer. Es ist eine harte Kindheit voller Arbeit und Entbehrungen - und das in den 1970er-Jahren in der Schweiz. Dahinter steht ein politischer Skandal. Bis 1981 ordneten die Schweizer Behörden "fürsorgerische Zwangsmaßnahmen" an: Arme und uneheliche Kinder oder Waisen wurden in Heimen und Pflegefamilien untergebracht und mussten dort als "Verdingkinder" arbeiten. Lisa Brönnimanns Schicksal steht stellvertretend für Tausende Betroffene.
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(167). 23. Pauline Gedge - der fremde Pharao (2000)
Geschichte: 3 Schreibstil: 3
m.M. hat ein bisschen gedauert bis ich mich eingelesen hatte, schon allein wegen der vielen fremden Namen. Dann aber hats mich gepackt. Die Folgebände werden mit Sicherheit beizeiten auch gelesen.
Klappentext:
Seit Ende der zwölften Dynastie, etwa 1800 vor Christus, wurden die Ägypter von einer fremden Macht regiert, die sie Setius, 'Herrscher des Hochlandes', nannten. Ihre Könige sorgten sich wenig um das Wohl des Landes, plündierten seinen Reichtum und vernachlässigten seine alte Kultur und Region. Zweihundert Jahre später liegt das einst so großartige Land darnieder, verwüstet und zerrissen. Von seinem Palast in der Hauptstadt Auaris regiert Pharao Apophis als unangefochtener Herrscher über Ägypten. Doch es gibt einen Mann, der sich nicht länger unterwerfen will: Seqenenre, Fürst von Waset, ist das Oberhaupt einer Dynastie aus Theben, die vom letzten rechtmäßigen Pharao abstammt. Nach immer neuen Erniedrigungen entschließt sich Seqenenre zur Rebellion. Beraten von seiner klugen Frau Aahotep und dem treuen General Hor-Aha, stellt er eine Elitetruppe zusammen. Seine Söhne sollen an seiner Seite um die Freiheit Ägyptens kämpfen. Doch der älteste Sohn Si-Amun hält den Aufstand gegen die Übermacht des Pharao für aussichtslos. Er glaubt, dass die Revolte nicht nur seine Familie das Leben kosten, sondern auch Waset für immer zerstören wird. Als er merkt, dass Seqenenre sich nicht von seinem Vorhaben abbringen lässt, greift er zum letzten verzweifelten Mittel: Um seine Familie und sein Land zu retten, verrät er die Pläne seines Vaters an einen Handlanger des Pharao.
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SUB 3986
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Sep 2017, 09:09

TauschmitTaxina hat geschrieben:Suuuper engi :D
Du hast ja viel von deiner neuen Lieblingsautorin gelesen :D
Ja, das stimmt ... habe nun fast alles von ihr Geschriebene gelesen. Sie ist einfach super nett, bei den Römer Büchern hat sie mir den ersten Band als Geschenk geschickt und den zweiten habe ich dann in einer LB Leserunde gelesen. Ihre Leserunden sind immer klasse, weil sie einfach total engagiert mitmacht :)

Wie schön, dass dein PC wieder funktioniert !!!!
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Sep 2017, 09:11

Deine Nr. 22 hört sich ja echt heftig an, RPM ... das ist ja der Hammer!
ich lese: Die Hofreiterin (1)
ich höre: Das Mädchen mit dem Drachen & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Sep 2017, 09:27

engineerwife hat geschrieben:Deine Nr. 22 hört sich ja echt heftig an, RPM ... das ist ja der Hammer!

es passiert selten das mich ein Buch bzw. die Geschichte verfolgt, aber bei diesem ist es so. Ich habe mal gegoogelt und bin entsetzt das den Menschen bis heute nicht geglaubt wird, bzw. die Schweiz sich nicht wirklich dafür interessiert.

Genauso erschreckend ist es das auch heute noch Eltern Angst haben weil sie kein "ordentliches Leumundszeugnis" haben weil sie Verdingkinder waren.

Die Schweiz die ich bisher als sehr souverän eingestuft habe ist in meiner Achtung ganz tief gesunken.
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von sonnenblume252 » 2. Sep 2017, 10:15

Hier kommt meine August-Liste :)

1. Schützenkönig – Katrin Jäger

Frauen im Schützenverein? Schluss mit lustig in Westfalen
Niemals hätte Viktoria Latell, Starreporterin beim Berliner Express, sich herabgelassen, eine Geschichte in Westbevern, Westfalen, zu recherchieren. Wäre auf dem Foto des Schützenvereins nicht dieses Tier gewesen, das Viktoria schon einmal gesehen hat. Am Neujahrsmorgen, am Müggelsee. Neben der Leiche der 18-jährigen Sarah. Auf einem Abschiedsbrief. Viktoria reist in die tiefste Provinz. Dort muss sie schockiert feststellen, dass sie mit Westbevern mehr verbindet, als ihr bewusst war. Und dass sie ihre erste Leiche schon vor vielen, vielen Jahren gesehen hat.

Note 2: Ein flotter kleiner Regionalkrimi, der im Münsterland spielt. Die Beschreibung des Schützenfestes fand ich sehr treffend, allerdings waren es mir denn doch ein paar Zufälle zuviel.

2. Die Glückbäckerin von Long Island – Sylvia Lott

Ostfriesland, 1932. Die junge Marie wächst in einfachen Verhältnissen auf. Als sie sich in den falschen Mann verliebt, wird sie von ihren Eltern zu Verwandten nach Amerika geschickt. Im Gepäck hat sie ein gebrochenes Herz – und das Rezept für einen köstlichen Käsekuchen. Sie ahnt nicht, dass sie damit New York im Sturm erobern wird … Jahrzehnte später begleitet die Hamburger Fotografin Rona ihren Großvater nach Long Island, wo er seine Schwester Marie zu ihrem 90. Geburtstag besucht. Diese vertraut ihrer Großnichte eine Geschichte an, die deren Leben verändert…

Note 3+: Ein typisches Friede-Freude-Eierkuchen, verzeihung Käsekuchen-Buch ;)
Aber so was braucht man ja auch hin und wieder. Mir war das alles ein bisschen zu kitschig und vorhersehbar. Pluspunkte gibt es für die schönen Beschreibungen Ostfrieslands. Ein Wohlfühl-Buch für die Seele.

3. Schwarzer Engel – Mari Jungstedt

Die große Eröffnungsfeier der neuen Kongresshalle in Visby endet für den Veranstalter tödlich. Viktor Algård wird nach der Party tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass er mit Zyanid vergiftet wurde. Doch galt der Anschlag wirklich ihm? Kommissar Anders Knutas ermittelt und ist bald einem dunklen Familiengeheimnis auf der Spur.

Note 2: Ließ sich wie alle Teile der Reihe gut lesen, hat mich super unterhalten mit sympathischen Protagonisten, was will man mehr?

4. Nun ruhet sanft – Inge Löhnig

Ein Mann tötet seine Frau und seine Kinder. Kommissar Konstantin Dühnfort ist erschüttert. Wie kann ein Vater zu einer solch grausamen Tat fähig sein? Der Fall trifft Dühnfort persönlich, gerade hat Gina ihm offenbart, dass sie schwanger ist. Es fällt ihm daher schwer, mit kühlem Kopf an diesen Fall heranzugehen. Kurz nach dem Mord taucht der Familienvater plötzlich am Tatort auf. Mit einem Strauß roter Rosen für seine Frau. Steht er tatsächlich unter Schock, oder ist er ein guter Schauspieler? Ist der Vater wirklich der Schuldige?

Note 1: Hat mir wieder sehr gut gefallen, wie bisher alle Bücher von Inge Löhnig.

5. In den Augen der anderen – Jodi Picoult

Jacob hasst die Farbe Orange. Und er hasst es, wenn sein gewohnter Tagesablauf gestört wird. Routinen sind für ihn lebenswichtig, denn er leidet unter dem Asperger-Syndrom. Doch dann wird seine Erzieherin erschlagen, und Jacob wird des Mordes verdächtigt. Die von seiner Mutter Emma mühsam erkämpfte Normalität bricht zusammen. Alle Beweise sprechen gegen Jacob. Doch Emma nimmt den Kampf auf. Denn es geht darum, ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren - und um die Rechte von Menschen, die anders sind.

Note 2: Für den Stil und Die Geschichte würde ich eine 1 vergeben. Abzüge gibt es für die endlosen Wiederholungen und das detaillierte Breittreten des Prozesses. Das hätte man in meinen Augen ein bisschen straffen können. Auch den Schluss fand ich vollkommen unbefriedigend. Es hätte mich schon interessiert, wie nun das Urteil gelautet hat.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass in allen drei Bücher, die ich bis jetzt von Jodi Picoult gelesen habe ( Beim Leben meiner Schwester, 19 Minuten und In den Augen der anderen) ein unkonventioneller Anwalt und ein detailliert beschriebener Prozess vorkommen.

6. Der Fälscher – Cay Rademacher

Kommissar Staves dritter Fall
Hamburg: Bei einem Routineeinsatz wird Oberinspektor Frank Stave niedergeschossen. Er kommt davon, aber wechselt von der Mordkommission zum Chefamt S, das den Schwarzmarkt bekämpft. Dort wird Stave gleich mit einem rätselhaften Fall konfrontiert: Trümmerfrauen haben in den Ruinen eines Kontorhauses Kunstwerke aus der Weimarer Zeit gefunden – gleich neben einer Leiche, deren Identität der Kollege von der Mordkommission offenbar gar nicht aufklären will. Kurz darauf vertraut ihm Lieutenant MacDonald ein weiteres Problem an: Auf dem Schwarzmarkt sind rätselhafte Geldscheine aufgetaucht, deren Existenz die geheimen Pläne der Alliierten stört. Der Oberinspektor entdeckt bald seltsame Parallelen zwischen den beiden Fällen. Als der Tag X gekommen ist – die Einführung einer neuen Währung, über die schon seit Wochen in der Stadt gemunkelt wird –, scheint Stave kurz vor der Lösung zu stehen. Doch die Wahrheit ist gefährlich, und nicht nur für ihn allein

Note 1: Ein sehr gelungener dritter Teil der Reihe. Viele geschichtliche Fakten und historische Persönlichkeiten, viel Athmosphäre (hauptsächlich nasse), und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Hat mir sehr gut gefallen, schade, dass das nun wohl der letzte Teil der Reihe war.

7. Nacht zusammen – Ralf Kramp

So mancher Schuss geht nach hinten los, und so manche Prise Gift schluckt unverhofft der Falsche.
Ralf Kramp gilt in Deutschland als Meister des schwarzen Humors. Seine Geschichten haben es in sich, denn hier läuft es oft gänzlich anders als erwartet.
Heimtückische Mordpläne, skrupellose Killer, perfide Mordwaffen, ahnungslose Opfer - Ralf Kramp mischt alle Zutaten zu einem teuflisch guten Krimicocktail.
In zwanzig rabenschwarzen Geschichten jagt er den Lesern kalte Schauer über den Rücken und schüttelt im nächsten Moment ihr Zwerchfell.

Note 3-: Ich bin ja an sich schon kein Freund von Kurzgeschichten. Hab das Buch geschenkt bekommen und nur gelesen, weil es das einzige war, das ins Wochenmotto passte 
Na, ja, manche Geschichten waren ganz witzig, bei einigen habe ich den Sinn nicht ganz verstanden, als Bettlektüre ok.

8. Winterfeldtstraße, 2. Stock – Johanna Friedrich

An einem Mittwoch verändert sich Charlottes Leben für immer. Ihr Mann wird tot aus dem Landwehrkanal gezogen, doch Zeit zum Trauern bleibt ihr nicht. Sie ist mittellos, nur die große Wohnung in der Winterfeldtstraße ist ihr geblieben. Und so beginnt Charlotte, Zimmer für Zimmer zu vermieten, bis sich eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft gefunden hat, zu der zwei Kleinkriminelle, eine Bardame und ein geheimnisvoller Adliger gehören. Nach der Geburt ihrer Tochter wagt Charlotte neue Pläne, sie will ihre Träume verwirklichen. Doch im Berlin der 20er Jahre, einer Zeit voller Sehnsüchte und Leidenschaften, lässt sich das Glück nicht so einfach festhalten.

Note 2-: Es hat mich nicht so gepackt, wie andere Bücher zu dem Thema, das mich eigentlich sehr interessiert (20iger-Jahre in Berlin, meiner Heimatstadt). Ich kann auch eigentlich gar nicht sagen, wieso, aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen. Es wurde auch irgendwie zu viel gelächelt und kalte Schauer liefen Rücken herunter, das wiederholte sich mit schöner Regelmässigkeit.
Der Verrat,Maria(covent)

Töchter(krimifee)Mitford Manor3(knuffeltrine)Rabenfraß(TmT)Wind(blanca)Ungerächten(ILGUD)Senfblütensaga(covent)Fräulein(sunflower)Panther(Juttakarin)

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/sonnenblume252/1800601180/

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Re: Was habt ihr im AUGUST 2017 gelesen?

Beitrag von welikaja » 4. Sep 2017, 22:15

Meine Liste umfast wie immer 4 Bücher :lol: Aber ich bin ja auch noch nebenbei am umziehen...und die Bücher waren nur mittelmäßig. Hoffentlich wird das wieder besser.

1. Die Steinzeit steckt uns in den Knochen: Gesundheit als Erbe der Evolution von Detlev Ganten, Thilo Spahl, Thomas Deichmann
Was hat die Gräte mit unseren Rückenschmerzen zu tun? Der Blick in die Naturgeschichte des menschlichen Körpers bringt Erstaunliches ans Licht. Fast alle Krankheiten lassen sich besser verstehen – und deshalb eher vermeiden. Wissen ist die beste Medizin. Unsere Körper sind Meisterwerke der Natur. Aber sie sind nicht perfekt. Wir sind der lebende Kompromiss aus unseren evolutionären Vorgängern, den Affen, Amphibien, Fischen, Einzellern. Seit der Steinzeit hat sich unser Körper kaum mehr verändert und passt nun nicht so recht zum modernen Leben. Deshalb werden viele krank. Der Arzt und langjährige Charité-Chef Detlev Ganten hat mit Thilo Spahl und Thomas Deichmann ein spannendes Buch über einen der wichtigsten neuen Ansätze für gesunde Lebensführung geschrieben: die evolutionäre Medizin. Sie kann die Ursachen erklären, warum wir in Scharen mit Rückenschmerzen zum Orthopäden laufen und uns Allergien, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen plagen. Wieso kreuzen sich Luft- und Speiseröhre, was uns so oft husten lässt? Und warum ist Bewegung für unseren Steinzeitkörper so wichtig?

Note 3
Fängt gut an, hat interessante Erklärungsansätze für verschiedene Funktionen unseres Körpers, aber es bleibt bei Allgemeinplätzen und wenige neue Fakten werden überlagert von alt bekannten in neuem Licht.

2. Black Memory von Janet Clark
Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.
Eine Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber nicht an ihren Namen und auch nicht an das Verbrechen, das sie begangen haben soll.
Als Clare orientierungslos auf einem Boot vor der indonesischen Küste erwacht, wird sie verhaftet. Sie soll ein kleines Mädchen entführt haben. Nur durch den Einsatz eines Mannes, mit dem sie angeblich verheiratet ist, kommt sie frei.
Zurück in London begreift sie, dass der Schlüssel zu dem Schicksal des vermissten Mädchens in ihrer Erinnerung vergraben ist. Doch diese ist verschüttet - von einem Trauma, so extrem, dass sich Clare mit einem völligen Blackout schützt.

Note 3
Trotz des gut zu lesenden Schreibstils und der spannenden, aber größtenteils sehr abgehobenen Grundidee der Handlung, bin ich etwas enttäuscht. Der Verdacht der Hauptfigur, wer nun Freund und wer Feind ist, springt meiner Meinung nach zu oft hin und her. Des Weiteren empfand ich die endgültige Auflösung wenig überraschend.

3. Der Atem des Feuers, Drachenlied Teil1 von Daniel Arenson
Ihr Atem ist so heiß wie Feuer, doch gegen das Licht der Sonne sind sie machtlos!
Im uralten Reich Requiem besitzen die Menschen eine phantastische Fähigkeit: Sie verwandeln sich in Drachen. Doch der Frieden des verschneiten Landes steht auf dem Spiel, als aus dem Süden ein Feuersturm auf die Drachen trifft: Unverwundbare Phönixe, bestehend aus Flammen, versuchen Requiem zu zerstören. An ihrer Spitze steht Solina, die alle Drachen auslöschen will. Bis auf einen: Elethor hat Solina einst geliebt – um ihre rasende Wut zu löschen und sein Volk zu retten, muss er sich einem Abenteuer stellen, das ihn weit von Requiem fortführt und mit seinen unheimlichsten Ängsten konfrontiert.

Note 3
Also spannende Fantasy geht anders. Keine Ideen außer Drachen und Pönixe und Artefakte um sie zu bekämpfen und dann wird der Kampf an einer spannenden Stelle unterbrochen und das nächste Kapitel beinhaltet schon den Sieg der Drachen, aber wie wird nicht ausgeführt. Ich habe es nur gelesen, um zu wissen, was mein Sohn so liest und den 2 Teil bekommt er nicht von mir.

4. The Girl Before von JP Delaney
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.
Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.

Note 2
Die Geschichte ist trotz kleinerer Schwächen stets spannend. Zwar gibt es auch ruhigere Momente, die sich stellenweise ein wenig ziehen, allerdings erlebt man insgesamt eine interessante Geschichte mit vielseitigen Figuren, die nicht immer sympathisch sind.
Man kann ja schließlich auf die Meinung eines Menschen nichts geben, der noch nicht dazu gekommen ist, sich den Kopf klar zu trinken!
Ich höre "State of Terror" von Hillary Rodham Clinton

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