was habt ihr im "MAI" 2018 gelesen?

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TauschmitTaxina
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Re: was habt ihr im "MAI" 2018 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 14. Jun 2018, 18:10

engineerwife hat geschrieben:
14. Jun 2018, 13:34
aus deiner Liste kenne ich nicht ein einziges Buch, liebe TmTaxina ... und aus deiner auch nicht, welkaja :? :mrgreen:
Die Ärztin von Sommerfeldt lauft aber als Wanderbuch im Lesekreis :) ;)
Ich kanns empfehlen
Ich lese: Töchter der Ärztin (sblume)#Cello und Liebeskummer (nzuhaben)
Warten: Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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Kleine_Raupe
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Re: was habt ihr im "MAI" 2018 gelesen?

Beitrag von Kleine_Raupe » 14. Jun 2018, 21:59

engineerwife hat geschrieben:
14. Jun 2018, 17:33
Rinah75 hat geschrieben:
14. Jun 2018, 16:41
engineerwife hat geschrieben:
14. Jun 2018, 13:38
Welche beiden hast du denn? Mir hat "Die linke Hand der Dunkelheit" besser gefallen als "Freie Geister".
Ich habe die Autorin verwechselt ... von ihr habe ich doch nichts ;)
Ich habe The Left Hand of Darkness noch auf dem SUB, kenne noch nichts von der Autorin.

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Kleine_Raupe
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Re: was habt ihr im "MAI" 2018 gelesen?

Beitrag von Kleine_Raupe » 14. Jun 2018, 22:00

@ engi: Von deiner Liste habe ich Nummer 2, 3 und 9 auf dem SUB. Die Nummer 1 klingt ja großartig, das Buch muss ich mir unbedingt besorgen! Auch die anderen Bücher des Autors klingen interessant!

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ruhrpottmaedchen
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Re: was habt ihr im "MAI" 2018 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 15. Jun 2018, 09:02

engineerwife hat geschrieben:
14. Jun 2018, 13:26
Na? Habt ihr noch dran geglaubt? Hier kommt nun tatsächlich auch meine Liste ... :mrgreen:

Ich habe gelesen:




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02. Im Lautlosen von Melanie Metzenthin (07/2017)

Hamburg, 1926: An der noch jungen Universität der Hansestadt gehören Richard und Paula zu den begabtesten Medizinstudenten ihres Jahrgangs. Sie beide verbindet mehr als nur die Leidenschaft für den Arztberuf – sie verlieben sich unsterblich ineinander. Als nach ihrer Heirat die Zwillinge Emilia und Georg geboren werden, ist ihr Glück komplett, auch wenn der kleine Georg gehörlos ist. Doch dann ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und das Leben der jungen Familie ändert sich von Grund auf. Richard, der inzwischen als Psychiater in der Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn arbeitet, kann sich mit der menschenverachtenden Gesetzgebung der Nazis nicht arrangieren, von der auch sein gehörloser Sohn betroffen ist. Um seine Patienten vor der Euthanasie zu bewahren, erstellt er fortan falsche Gutachten. Damit nimmt er ein großes Wagnis auf sich, das nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Familie bedroht …

Note 1: Mit „Im Lautlosen“ hat die Autorin Melanie Metzenthin ein trauriges Thema angeschnitten, nämlich das Thema der Euthanasie während der Nazidiktatur als Hitler und seine Schergen ohne mit der Wimper zu zucken bereit waren, sogenanntes unwertes Leben zu vernichten. Wenn schon der Grundgedanke an sich den normalen Menschen erschaudern lässt, so waren die damals angewandten Methoden schlichtweg grauenhaft. Man ließ viele dieser armen Menschen elendig verhungern. Vielen körperlich oder geistig behinderten Kindern spritzte man Luminol, welches zu Atemlähmungen, Kreislauf- und Nierenversagen oder Lungenentzündungen führte, woran dann diese dann oft qualvoll verstarben. Wer nun aber glaubt, vor lauter Weinen könnte man dieses Buch nicht lesen, ist falsch gewickelt. Die Autorin hat es geschafft, eine Geschichte zu kreieren, die auch immer wieder die schönen und positiven Momente im Leben der jungen Familie aufzeigt. Sie lässt die Hoffnung nie sterben und zeigt, dass es Menschen gibt, die sich wehren, damals wie heute. Melanie Metzenthin ist selbst von Haus aus promovierte Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und kann sich wohl deshalb so einfühlend und sensibel an ein solch ernstes Thema heranwagen. Bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band mit der Familie weitergehen wird.

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Das Buch habe ich auch gelesen und fand es nicht so toll, vor allen Dingen aus dem Grund nicht, auf der einen Seite die grauenvolle Zeit die man versuchte dem Leser näher zu bringen, auf der anderen Seite die heile Welt der Familie obwohl sie selber betroffen waren. Für meinen Geschmack passte das überhaupt nicht zusammen. Dazu kam das mir der Schreibstil auch nicht sonderlich zusagte. Ein weiteres Buch werde ich nicht von ihr lesen.


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schlummert noch hier :-)

07. Eisige Stille von Anne Frasier (10/2007)

Er hat ihr das Liebste genommen. Er hat ihr Leben zerstört. Er ist wieder da. Ivy Dunlap wird nach Chicago gerufen, um einen Serienmörder zur Streck zu bringen. Bald wird klar, dass sie diesen Mann besser kennt als alle Profiler: Sie ist das einzige seiner Opfer, das je überlebte.

Note 1-2: Zugegeben, ich hatte meine Bedenken, da das Buch ja nun schon über zehn Jahre alt war als es sich endlich auf die Spitze meines Lesestapels hochgearbeitet hatte. Krimis und Thriller haben da - unter anderem Dank technischer Weiterentwicklungen - ihr Haltbarkeitsdatum oft überschritten. Hier war ich jedoch mehr als positiv überrascht, denn in diesem Buch schien das überhaupt nicht ins Gewicht zu fallen. Fast von der ersten Seite an nahm mich die erschütternde Geschichte in den Bann. Ivy, die ein schreckliches Verbrechen überlebt hat, wird als Köder eingesetzt nachdem der damalige Mörder scheinbar wieder auf der Bildfläche erscheint. Detective Max Irving ist überhaupt nicht „amused“, als ihm Ivy quasi aufs Auge gedrückt wird. Er hält sie für eine überzogene Autorin, die er nun wirklich nicht gebrauchen kann zumal er neben dem Job als alleinstehender Vater mehr als ausgelastet ist. Doch langsam aber sicher entwickelt sich ihre Zusammenarbeit zum Teamwork aber werden sie es schaffen, den Madonnenmörder von damals zur Strecke zu bringen?
Wie gesagt, Spannung pur mit gut ausgearbeiteten Charakteren und Dialogen. Manchmal muss man alten Schätzchen einfach eine Chance geben.

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09. Töchter einer neuen Zeit von Carmen Korn (06/2017)

Vier Frauen, Zwei Weltkriege, Hundert Jahre Deutschland.
Einer neuen – einer friedlichen – Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben.
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg: Ida wohnt in einem der herrschaftlichen Häuser am Hofweg und weiß nicht viel von der Welt jenseits der Beletage. Hennys Kollegin Käthe dagegen stammt aus einfachen Verhältnissen und unterstützt die Kommunisten. Und Lina führt als alleinstehende Lehrerin ein unkonventionelles Leben. Die vier Frauen teilen Höhen und Tiefen miteinander, persönliche Schicksalsschläge und die Verwerfungen der Weltpolitik, vor allem der Aufstieg der Nationalsozialisten und der drohende Zweite Weltkrieg, erschüttern immer wieder die Suche nach dem kleinen Glück.

Note 1-2: Wenn ich diesen Roman mit nur zwei Worten beschreiben dürfte, würde ich „hamburgisch spröde“ wählen. Ich ertappe mich inzwischen beim Lesen eines Buches inzwischen oft dabei, wie meine Rezension ausfallen wird, und so kamen mir diese beiden Worte in den Sinn. Mal wieder ist die Geschichte natürlich hinlänglich bekannt und basiert auch hier auf den traurigen wahren Tatsachen unserer Vergangenheit. Was mir an diesem Buch aber sehr gut gefallen hat waren die verschiedenen auftretenden Charaktere. Jeder spielt auf seine ganz eigene Art eine Rolle in dieser Maschinerie des Lebens und man leidet doch immer wieder mit. Es ist mal wieder erstaunlich, wie manche Menschen fast unbeeindruckt mit geschlossenen Augen und hocherhobenen Hauptes durch diesen Krieg gestolpert sind und bis zum Schluss an dessen Richtigkeit glaubten. Sie müssen es wohl ein wenig einfacher gehabt haben als die Kämpfer, wenn auch am Ende der Fall vom Thron schlimm gewesen sein muss. Von mir bekommt dieser Trilogieauftakt eine Leseempfehlung und ich freue mich bereits auf Teil zwei.

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hamburgisch spröde....der Ausdruck passt wie Faust aufs Auge. Der zweite Band liegt hier schon länger, allerdings konnte ich mich noch nicht aufraffen ihn auch zu lesen. Mit dem "spröden" habe ich so meine Probleme.


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04. Rabenfrauen von Anja Jonuleit (05/2016)

Sommer 1959. Die Freundinnen Ruth und Christa verlieben sich in den jungen Freikirchler Erich. Als dieser nach Chile geht, um beim Aufbau einer christlichen Gemeinschaft, der Colonia Dignidad, zu helfen, folgt ihm die lebenshungrige Christa, während Ruth zurückbleibt. Was als Abenteuer beginnt, wird bald zum Albtraum. Noch Jahrzehnte später plagt Ruth das Schuldgefühl, die beiden nicht aufgehalten zu haben. Eine berührende und erschütternde Geschichte über zwei außergewöhnliche Frauenschicksale und die zerstörerische Kraft der Colonia Dignidad.

Note 1: Ein Monatshighlight, wenn auch kein einfaches! In diesem Roman bewahrheitet sich mal wieder die Aussage „alles was zu extrem ist, kann nicht gut sein!“ Mit tiefster Erschütterung folgte ich, zusammen mit meinen Buchfreundinnen aus der Gemeinsam Lesen Gruppe, der Geschichte von Ruth und Christa, die unterschiedlicher nicht hätte verlaufen können. Während Ruth der Absprung aus dieser fanatischen und zugleich fatalen Sekte gelang, zog sie Christa immer tiefer in ihren grausamen Sog. Es mag unvorstellbar erscheinen, wie Menschen – wenn man sie denn noch als solche bezeichnen darf – den Willen ihrer Mitmenschen derart brechen und sie somit zu gefügigen Sklaven machen können. Mit viel Geduld deckt Ruths Tochter die schrecklichen Geheimnisse nach und nach auf. Geheimnisse, die auch an ihrer Mutter tiefe Spuren hinterlassen haben. Nach dem folgenschweren Sommer waren die Leben der beiden Freundinnen aus dem Ruder gelaufen und keine ist je wirklich darüber weggekommen.
Das Buch beruht auf wahren Tatsachen und regte mich mehr als einmal zur Internet Recherche an. Was diese zu Tage förderte, lässt mich immer noch erschaudern. Am tiefsten getroffen hat mich jedoch die Tatsache, dass so viele Menschen, Behörden und Machthaber einfach weggeschaut haben! Keine leichte Lektüre, ich bin jedoch überzeugt, dass die Prävention einer Wiederholung nur mit der weiten Verbreitung dieser Geschichte gelingen kann.

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hat mir ebenfalls gut gefallen.
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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engineerwife
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Re: was habt ihr im "MAI" 2018 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 15. Jun 2018, 09:09

oh, danke für deinen Senf ... so macht Rezis und Beurteilungen schreiben Spaß ;)

Übrigens subt bei mir von Anne Frazier auch noch "Blutige Tränen" ... das hat ja auch sehr gute Bewertungen, das werde ich ein bisschen höher legen :)
ich lese: Luise-Königin aus Liebe & Mord hinterm Stefansdom
ich höre: Senfblütensaga & Traum vom Leben
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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