Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Okt 2018, 08:03

Mich hat das Handarbeits- als auch Malfieber gepackt :) von daher sind diesen Monat einige Hörbücher dabei.



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September 2018

(182) 1. Joanna Courtney - Das purpurne Herz
Note: 2
m.M. mal wieder der Kampf um den englischen Thron. Ganz nett geschrieben.
KT:
England 1055: König Edward hat dem Land keinen Erben geschenkt, und die Zukunft des Reichs ist unsicherer als jemals zuvor. Edyth, Tochter des mächtigen Earl of Mercia, träumt trotzdem von der großen Liebe bei Hofe. Doch als sie mitsamt ihrer Familie nach Wales verbannt wird, scheinen all ihre Hoffnungen dahin. Bis der charismatische Griffin, König der Waliser, sein Herz an die hübsche junge Angelsächsin verliert. Doch ihre Liebe hat einen Preis: Mit Edyths Krönung, steht sie plötzlich auf der feindlichen Seite in der bitteren Fehde zwischen England und Wales. Und als ein altes Versprechen England ins Verderben zu stürzen droht, muss Edyth eine folgenschwere Entscheidung treffen ...
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(182) 2. Gabriella Ullberg Westin - Der Schmetterling
Note: 2
m.M. ein netter kleiner Krimi
KT:
Heiligabend in Hudiksvall, Nordschweden: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, der ihre beiden Kinder überraschen soll. Doch es ist nicht ihr Ehemann in Verkleidung, sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und streckt sie mit mehreren Schüssen nieder. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder.
Kriminalinspektor Johan Rokka ist nach zwanzig Jahren in Stockholm gerade erst in seine alte Heimatstadt zurückgekehrt und übernimmt die Mordermittlung. Es ist ein schwerer Start, denn Henna war die Frau seines alten Schulfreunds Måns. Im Kreis der Verdächtigen sind Freunde von früher. Dann geschieht ein zweiter Mord. Kennt Rokka den Mörder bereits? Ist er der nächste auf seiner Liste?
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(183) 3. Ralf Kramp - Tief unterm Lauf (Hörbuch)
Note: 2
m.M. spannend, wenn auch wegen der vielen Namen stellenweise etwas verwirrend.
KT:
Ein alter Mann wird überfahren. Nur ein Unfall? Kurze Zeit später kommt sein ehemaliger Zivi beim Sturz aus dem Fenster seiner Dachwohnung ums Leben. Selbstmord? Laurentius Bock, Besitzer eines kleinen Copy-Shops, wird unfreiwillig in den rätselhaften Fall hineingezogen. Zusammen mit Lindy, der Freundin des jungen Mannes, versucht er, die Hintergründe der seltsamen Geschehnisse aufzudecken. Die Spur führt sie zu einem Antiquitätenhändler und damit von Köln in ein kleines Eifeldorf. Doch hier sind sie offensichtlich nicht willkommen. Bald schon finden sie heraus, dass auch in der Eifel die Welt nicht mehr in Ordnung ist, und das schon seit vielen, vielen Jahren
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(184) 4. Beate Maxian - Die Frau im hellblauen Kleid
Note: 3
m.M. überzeugt hat mich das Buch nicht. Mit keiner der "Altmann-Frauen" konnte ich mich während des
Lesens anfreunden.
KT:
Wien. Marianne Altmann, einst ein gefeierter Filmstar, ist schockiert, als sie von Plänen ihrer Tochter Vera erfährt. Diese möchte einen Film über ihre Familie drehen. Marianne fürchtet, dass nun auch die Abgründe der Familie ans Tageslicht kommen könnten, und mit ihnen ein lange zurückliegendes Vergehen. Es reicht zurück ins Jahr 1927, als ihre Mutter Käthe in einem geliehenen Kleid am Theater vorsprach. Der Beginn einer beispiellosen Karriere – und einer verhängnisvollen Bekanntschaft mit Hans Bleck, der zum mächtigen Produzenten der Ufa aufsteigen sollte
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(185) 5. Günter Krieger - Brennende Seelen (Hörbuch)
Note: 3-4
m.M. kurzweilige Unterhaltung (ala "Die Wanderhure") die man besser nicht hinterfragt.
KT:
Seit dem frühen Mittelalter genießt die Heilige Ursula, Tochter eines britannischen Fürsten, volkstümliche Verehrung. In der Nähe von Köln soll sie, mitsamt ihren Gefährtinnen, im 5. Jahrhundert den Märtyrertod erlitten haben. Wer aber steckt hinter dieser legendenumwobenen Gestalt, deren Schönheit man in Liedern besang? War Ursula eine von Gott Erwählte, die ihr gewaltsames Ende in Träumen voraussah? Oder war sie nur eine frömmelnde, realitätsferne Pazifistin?
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(186) 6. Luise Rinser - Jan Lobel aus Warschau (Hörbuch)
Note: 2
m.M. hat mir gut gefallen.
KT:
Ein junger Mann, in den letzten Wochen des zweiten Weltkriegs einem Transport von KZ-Häftlingen entkommen, halb verhungert und tief verstört, wird von einer Gärtnerei aufgenommen und versteckt. Seine Anwesenheit bringt die Menschen in der Gärtnerei in höchste Gefahr - und durchbricht ihre Isolation, sie provoziert die unterschiedlichsten Reaktionen - Angst, offenes Misstrauen, Zuneigung , geheime Liebe.
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(187) 7. Marie Jansen - Wo die ungesagten Worte bleiben
Note: 3-4
m.M. und noch ein Buch aus dunklen Zeiten. Ich bin mal gespannt wann die Autoren aufhören uns Leser für völlig dämlich zu halten. Ein Pfauenweibchen welches Rad schlägt...völlig neue Gattung, muss allerdings noch erst gezüchtet werden. *Augenverdreht*
KT:
In finsteren Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten
Frankreich 1940. Als deutsche Soldaten das kleine Dorf Paimpont besetzen, verliebt sich die junge Französin Audrey ausgerechnet in den Sohn des Oberstleutnant, Rudolf. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein. Was verbirgt er vor ihr?
Viele Jahrzehnte später stößt die Architektin Sabine in einem sagenumwobenen Château in Frankreich auf einen Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid und einigen Filmrollen, auf denen eine junge Frau zu sehen ist. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie bald in Gefahr bringt …
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(188) 8. Marc Elsberg - Zero - Sie wissen, was du tust
Note: 2
m.M. wie weit sind wir tatsächlich schon Handy, Apps, I-net abhängig?
KT:
Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen
London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …
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(189) 9. Nicholas Sparks - Seit du bei mir bist
Note: 2-3
m.M. naja, ein Sparks eben. Herz-Schmerz-Dramatik, alles vorhanden.
KT:
Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau
und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes Haus und beruflichen Erfolg. Aber dann zerbricht sein Traum binnen kürzester Zeit: Er verliert seinen Job, und in seiner Ehe zeigen sich gefährliche Risse. Plötzlich steht er als beinahe alleinerziehender Vater da und fühlt sich vollkommen überfordert. Doch noch größere Herausforderungen warten auf ihn – und mit ihnen die Chance auf ein neues Glück.
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(190) 10. Werner J. Egli - Irgendwo am Rande der Nacht (Hörbuch)
Note: 2
m.M. ein hochaktuelles Thema, auch wenn das Hörbuch schon etwas älter ist. (Fremdenhass)
KT:
Mike lernt Harry kennen und schließt mit ihm Freundschaft. Doch Harry hat dunkle Seiten. Er ist gewaltbereit. Er will töten. Ihm sind die Ausländer, die über die Grenze ins Land eindringen, ein Dorn im Auge. Da stoßen Mike und Harry auf ein russisches Pärchen, das in Deutschland sein Glück sucht. Schüsse fallen. Mike verliebt sich. Die Freundschaft wankt. Ein Drama und eine Liebesgeschichte beginnen.
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(191) 11. Elizabeth George - Vergiss nie, dass ich dich liebe (Hörbuch)
Note: 2
m.M. ein kleiner aber spannender Krimi.
KT:
Hannelore Hoger liest "Vergiss nie, dass ich dich liebe" von Elizabeth George "Vergiss nie, dass ich dich liebe", genauer gesagt: "Vergiss nicht, dass ich dich immer lieben werde." Das sind die letzten, rätselhaften Worte, die Eric Lawton spricht, bevor er sich vor den Augen seiner Ehefrau ohne nähere Angabe von Gründen eine Kugel durch den Kopf jagt. Die Witwe macht sich auf die Suche nach den Gründen für diese Tat und deckt Schritt für Schritt das Doppelleben ihres Mannes auf, das ihm am Ende keinen anderen Ausweg mehr ließ.
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(192) 12. Maria Heib - Parasiten (Hörbuch)
Note: 2
m.M. Spannung pur
KT:
Der erste Tote stammt aus den besten Kreisen. Der zweite kommt aus der Szene und ist den Sonderermittlern um Kommissar Christian Beyer nur allzu bekannt. Beide bieten einen abscheulichen
Anblick: denn die Leichen sind mit Parasiten Würmern, Maden und sogar Spinnen geradezu übersät. Wurden sie vom Mörder auf den Kadavern ausgesetzt? Welche Botschaft steckt dann dahinter? Und was verbindet die beiden Opfer? Ritualmorde oder organisiertes Verbrechen? Was Beyer und Co schließlich zu Tage fördern, raubt selbst den hartgesottensten Ermittlern den Atem ...
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(193) 13. Sven Böttcher - Prophezeiung (Hörbuch)
Note: 3
m.M. als Buch hätte ich es vermutlich schnell weggelegt, schon aufgrund der vielen Namen und der vielen technischen Ausdrücke. Ansonsten gefiel es mir recht gut.
KT:
Im Jahr 2014: Die Auswirkungen des Klimawandels sind schon zu spüren - das Hamburger Hafenbecken ist voller Quallen, an den Häusern sitzen große Spinnen, die sich in der Wärme unkontrolliert vermehren. Die Welt droht in einem Chaos aus Naturkatastrophen unterzugehen, die Menschen werden fliehen, es wird zu Hungerkrisen kommen. Doch die geheime Forschungsstation auf La Palma, bei der die junge Klimawissenschaftlerin Mavie Heller arbeitet, will die Bevölkerung nicht warnen. Als Mavie selbst die Initiative ergreift, geschieht bald der erste Mord.
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(194) 14. Luca D'Andrea - Das Böse es bleibt
Note: 2-3
m.M. richtig überzeugt hat mich das nicht, was aber auch daran liegen kann das ich schon zuviel in dieser Richtung gelesen habe.
KT:
Wenn die Schrecken der Vergangenheit zum Grauen der Gegenwart werdenSüdtirol, im Winter. Marlene ist auf der Flucht, panisch steuert sie ihr Auto durch den Schneesturm. Im Gepäck: ein Beutel mit Saphiren, den sie ihrem skrupellosen Ehemann aus dem Safe entwendet hat. Wegener ist der Kopf einer mafiösen Erpresserbande, und Marlene weiß, dass er seine Killer auf sie hetzen wird. Da stürzt ihr Wagen in eine Schlucht. Marlene erwacht in einer abgelegenen Berghütte, gerettet von einem wortkargen Alter. Bei ihm und seinen Schweinen glaubt sie sich in Sicherheit vor ihrem Mann. Bald jedoch stellt sie mit Entsetzen fest, dass von dem Einsiedler eine noch größere Gefahr ausgeht ...
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(195) 15.Sandrone Dazieri - Schwarzer Engel
Note: 3
m.M. spannend geschriebener abstruser Quatsch
KT:
Panik auf dem Hauptbahnhof in Rom: Im Luxusabteil des Schnellzugs aus Mailand werden alle Passagiere tot aufgefunden: auf mysteriöse Weise ermordet, hinter verschlossenen Türen, lautlos und rasend schnell. Colomba Caselli, die gerade wieder in den Polizeidienst zurückgekehrt ist, ist ratlos. Handelt es sich hier etwa um den Terroranschlag, den Rom schon so lange befürchtet? Doch der so geniale wie traumatisierte Dante Torre glaubt nicht an diese Theorie. Da stoßen Dante und Colomba auf die Spur eines Menschen, der jahrzehntelang unsichtbar geblieben ist – obwohl das Blut Hunderter Menschen an seinen Fingern klebt. Hat er auch die Toten aus dem Schnellzug auf dem Gewissen?
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(196) 16. Margaret Leroy- Für immer, Vivienne (Highlight)
Note: 1
m.M. eine Liebe die nicht sein darf. (Kriegsgeschichte). Hat mir sehr gut gefallen.
KT:
Guernsey in den vierziger Jahren. Vivienne ist schön, stark - und allein. Sie vrsucht, den Alltag in ihrem kleinen Haus am Meer für sich und ihre zwei Töchter so normal wie möglich erscheinen zu lassen und so die Entbehrungen des Krieges durchzustehen. Dann begegnet sie Gunther, einem deutschen 0ffizier. Er wird die Liebe ihres Lebens. Aber wie kann sie mit einem Mann zusammen sein, ihm ihre größten Geheimnisse verraten, mit ihm alles teilen, wenn sie sich verstecken müssen? Denn diese Liebe darf nicht sein ...
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(197) 17. Ulrich Magin - Der Fisch (Hörbuch)
Note: 3
m.M. was für ein Quatsch. Als Hörbuch zwar okay, das Buch hätte ich vermutlich ganz schnell beiseite gelegt.
KT:
Der Tod lauert im Bodensee Taucher verschwinden spurlos, eine Fähre sinkt unter mysteriösen Umständen. Carl Ghuimin, der am Bodensee forscht, entdeckt auf dem Echolot etwas, das er für einen riesigen Fisch hält. Als er seine Entdeckung veröffentlichen will, stellt man ihn kalt. Mit einer Journalistin ermittelt er im Geheimen weiter. Anscheinend treibt im Bodensee ein Seeungeheuer sein Unwesen. Doch wo kommt es her? Und was hat es vor? Als Carl die Wahrheit erkennt, ist es fast zu spät, um die Katastrophe noch abzuwenden. Ein Öko-Thriller - packend und beklemmend zugleich.
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(198) 18. Gabriella Wollenhaupt - Zu bunt für Grappa (Hörbuch)
Note: 4-5
m.M. o.m.G. Das Hörbuch fällt in allen Punkten durch. Zum einen die Pseudolustigkeit die mir nicht einmal ein müdes Grinsen entlocken konnte, dann die Logik des ganzen, dann das ganze französisch.....es soll tatsächlich Menschen geben die kein Wort davon verstehen.
KT:
"Ich werde die Sache in die Hand nehmen", kündigte ich an und erhob mich.
"Irgendwas ist da faul - ich hab ein Näschen dafür."
"Mag sein", meinte Thaler gelangweilt. "Wenn Sie mich fragen - ich halte die Geschichte für abgeschlossen. Mann erschießt Frau und sich selbst. Ganz alltägliche Geschichte.“ Er formte aus seiner Hand eine Pistole, richtete sie auf meinen Oberkörper, drückte ab, legte seinen Zeigefinger an den Mund und machte "puff".
Ein Kollege, zwei Tote und drei Fragen beschäftigen die Journalistin Maria Grappa bei ihrem Aufenthalt in der Provence: Wem gehört der braune Hund? Ist das bisher unbekannte Gemälde von Vincent van Gogh wirklich echt? Und vor allem: Kann sie Antonio Cortez, ihrem neuen Liebhaber, vertrauen?
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(199) 19. Carla Berling - Königstöchter
Note: 3-
m.M. manchesmal ist weniger mehr.
KT:
Das Böse hat einen Namen: Morgenstern

Mitten in der beschaulichen Provinz kommt eine alte Dame auf grausame Weise ums Leben. Schnell findet Reporterin Ira Wittekind heraus, dass ihr Schicksal eng verknüpft war mit drei anderen Bewohnerinnen der Seniorenstiftung Morgenstern. Als Ira sie befragen will, benehmen sich alle drei äußerst merkwürdig. Ira wühlt in der Vergangenheit und deckt Stück für Stück eine lang zurückliegende Tragödie auf, die bis heute nachwirkt. Dann passiert ein zweiter Mord. Und schließlich ein dritter ...
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(200) 20. Marcel Vaarmeijer - Louise und die Liebe
Note: 1-2
m.M. eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art,
KT:
Louise hat ihr ganzes Leben lang nach der Liebe gesucht. Jetzt ist sie neunzig Jahre alt, und sie weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Eines Tages schickt ihr ein unbekannter Absender ein Paket ins Altersheim. Darin: ihre alten Tagebücher. Louise weigert sich zunächst, das Paket anzunehmen. Doch es scheint, als wolle das Schicksal, dass sie sich ihr Leben noch einmal vor Augen führt. Schließlich gibt sie nach, und ihr Lieblingspfleger Fabio liest ihr vor, ein Buch nach dem anderen. Louise erlebt durch diese Bücher erneut ihr Leben mit allen Höhen - und den zahlreichen Tiefen. Und am Ende stellt sie sich zwei Fragen: Wer hat
ihr das Paket geschickt, und ist ihre Suche nach der Liebe wirklich beendet?
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(201) 21. Sara Lövestam - Die Wahrheit hinter der Lüge
Note: 2
m.M. ein Krimi der anderen Art, hat mir gut gefallen.

KT:
'Privatdetektiv. Kontaktieren Sie mich, wenn Ihnen die Polizei nicht helfen kann.'
Kouplan ist sein Anzeigentext zwar peinlich, aber wie sonst soll der junge Iraner in Stockholm an Aufträge kommen? Sein Asylantrag wurde abgelehnt und zurück in die Heimat, wo er als Journalist arbeitete, kann er nicht. Also untertauchen, irgendwie Geld verdienen. Als Privatdetektiv eben.
Und tatsächlich erhält Kouplan einen Anruf: Pernillas kleine Tochter Julia wurde entführt. Am helllichten Tag. Jeder würde die Polizei einschalten – doch für Pernilla ist das undenkbar.
Seine Suche führt Kouplan in die Unterwelt, zu einem Mädchen hinter verschlossenen Fenstern, das Julia sein könnte. Das Pernilla jedoch nicht eindeutig identifizieren kann. Und immer deutlicher spürt Kouplan, dass etwas nicht stimmt.
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(202) 22. Emily Ferguson - Der letzte Glanz des Sommers
Note: 3
m.M. naja, ein Liro eben, nicht wirklich mein Genre.
KT:
Die Geschichte einer mutigen jungen Frau auf der Suche nach der Liebe, ihren Wurzeln und nach sich selbst.

Mayara Harris hat alles, was sie braucht: den gutaussehenden Jo, eine Arbeit, die ihr Spaß macht, nette Freundinnen und ihre geliebte Großmutter Awenasa. Doch dann macht Jo mit ihr Schluss und ihre Großmutter erkrankt. Diese hat einen letzten Wunsch an ihre Enkelin: Mayara soll von Deutschland nach Nordamerika reisen, um ihre Wurzeln bei den Cherokee-Indianern kennenzulernen.

Mit einem geheimnisvollen Goldnugget in der Tasche als Wegweiser taucht Mayara ein in die fremde, faszinierende Welt ihrer Vorfahren. Und als sie den attraktiven Benjamin kennenlernt und auf ein Familiengeheimnis stößt, ahnt sie, dass die Reise zu ihren Wurzeln viel aufregender werden könnte, als sie sich das je vorgestellt hätte

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(203) 23. Oliver Pötzsch - Der Spielmann (Die Geschichte des Johann-Georg Faustus) Highlight)
Note: 1
m.M. ein Histoschinken ganz nach meinem Geschmack. Freu mich schon auf die Fortsetzung

KT:
1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden …
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(204) 24. Anne Stern - Das Glück ist ein flüchtiger Vogel
Note: 2
m.M. eine Familiensaga
KT:
Berlin, 1923. Margarethe Pauly, eine junge Pianistin aus jüdischem Hause, lebt ein privilegiertes Leben im krisengeschüttelten Berlin der Weimarer Republik. In den Salons ihrer Mutter in der Villa am Wannsee trifft sich die Berliner Bohème zwischen Tradition und Moderne. Doch Margarethe will mehr. Die Verlockungen der Zwanziger Jahre führen sie an unbekannte Orte in der nächtlichen Großstadt. Im glitzernden Scheunenviertel begegnet sie dem jungen Eli, der sie schnell in seinen Bann zieht. Aber ihre Welten sind Lichtjahre voneinander entfernt. Margarethe muss sich entscheiden, was sie für ihre Liebe aufs Spiel setzen will. Eine gefährliche Suche nach Abenteuer und Glück beginnt – und der Preis ist hoch.
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(205) 25. Anne Stern - Rabenjahre
Note: 3
m.M. nicht mehr so gut wie der Vorgänger und absolut vorhersehbar.
KT:
Norddeutschland, 1939. Die junge Waise Johanna geht auf einem Bauernhof bei Hamburg in Stellung. Niemand ahnt etwas von ihrer jüdischen Herkunft. Doch bald gerät Johanna in Gefahr und muss Hals über Kopf fliehen. Ihre Flucht führt sie mitten im Krieg durch Deutschland. Als Kindermädchen auf Gut Delow in Vorpommern scheint sie endlich einen Platz im Leben gefunden zu haben. Doch dann kommt Johanna die Liebe dazwischen. Als sie ein Kind erwartet, überschlagen sich die Ereignisse. Die russische Armee steht vor dem Gutshof und mit ihr das Kriegsende 1945. Doch Johanna kämpft für ihre Freiheit und für die Liebe zu ihrer Tochter. Und sie fasst einen mutigen Entschluss, um für Brigitta und sich endlich ein Zuhause zu finden.
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(206) Anne Stern - Die Asche des Flieders
Note: 2-
m.M. wieder besser als der zweite Band, hat aber m.E. nach wenig mit den Vorgängern zu tun.
KT:
Berlin, 1936. Die begabte Bürgerstochter Else freundet sich mit dem Arbeiterkind Fanni aus der Nachbarschaft an. Nur ihre jüdische Herkunft verbindet die Mädchen. Ihr ungewöhnliches Bündnis übersteht ihre Flucht und die Deportation ins Konzentrationslager. Gemeinsam kämpfen sie ums Überleben – doch die bösen Schatten lauern nicht nur außerhalb ihrer Freundschaft.

Tel Aviv, 2017. Daniel löst die Wohnung seiner verstorbenen Großmutter auf. Inmitten von Briefen und Erinnerungen versteht er die Welt nicht mehr. Die Ungereimtheiten seiner Familiengeschichte geben ihm Rätsel auf. Gemeinsam mit der jungen Israelin Nurit gerät er auf die Spur eines Abgrunds aus Verrat und Schuld, die sie beide weit zurück in das dunkelste Kapitel der deutsch-jüdischen Geschichte entführt. Und die Vergangenheit wirft auch auf ihre beginnende Liebe einen Schatten. Denn stehen sie wirklich auf der selben Seite?
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Okt 2018, 11:22

Oh schön, danke fürs Eröffnen eines meiner Lieblingsthreads :)
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Okt 2018, 15:20

Ich habe gelesen:

01. Abington Hall: Der letzte Sommer von Philip Rock (09/2014)

Europa im Oktober 1914. Der Krieg naht, doch in diesem letzten Sommer hat er Abingdon Hall noch nicht erreicht. Hier, auf dem luxuriösen Landsitz der Familie Greville, nehmen die Partys und Romanzen ihren Lauf. Alexandra Greville, die Tochter des Hauses, macht sich für ihre Saison als Debütantin bereit, während ihr Bruder Charles einer hoffnungslosen Liebe nachtrauert. In den unteren Etagen, bei der Dienerschaft, bemüht sich das neue Hausmädchen Ivy, sich den Routinen der eingeschworenen Bediensteten anzupassen – und möglichst wenig aufzufallen. Doch lange kann der Krieg auch auf Abingdon Hall nicht mehr verleugnet werden …

Note 2: Der Auftakt dieser Trilogie um Abingdon Hall kommt nicht gerade leichtfüßig daher. Man muss sich schon darauf einlassen wollen, auf diesen Wälzer mit seinen 640 engbeschriebenen Seiten. Doch hier macht sich Durchhaltevermögen bezahlt. Wer denkt: „Ah, ein weiterer Downton Abbey Abklatsch“, der hat sich geirrt, denn Philip Rock war zuerst da. Man sollte sich hier nicht täuschen lassen von der Neuauflage, die Erstauflage des Buchs ist nämlich bereits im Jahr 1978 erschienen. Das irreführende, etwas seicht wirkende Cover lässt einen eher kitschigen Frauenroman vermuten, doch in Wirklichkeit verbirgt sich unter dem Deckblatt ein anspruchsvoller Roman mit viel Tiefgang. Schon bald merkte ich dem Buch an, dass es von einem Mann geschrieben wurde. Die Kriegsführung des Ersten Weltkriegs wird eingehend, manchmal fast etwas langatmig beleuchtet, so dass die Liebe oder besser gesagt Liebeleien, etwas in den Hintergrund treten. Ich schätze, der Autor hatte durchaus auch viele männliche Leser auf dem Schirm, als er diesen Roman verfasste. Leider wird wohl das feminine Cover die Männer davon abhalten, das Buch in die Hand zu nehmen. Schade! Ich freue mich jedenfalls auf weitere Abingdon Lektüre aus der Feder Philip Rocks.

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02. Das Leuchten des Meeres von Liz Fenwick (06/2018)

Cornwall 1943: Als sich die Schwestern Adele und Amelia im Schatten des Krieges Lebewohl sagen, ahnen sie nicht, dass eine folgenschwere Tat ihr Schicksal für immer bestimmen wird. – Cape Cod 2015: Vor seinem Tod spricht Laras geliebter Urgroßvater nur ein Wort: »Adele«. Die junge Starköchin steht vor einem Rätsel, denn dies ist nicht der Name seiner früh verstorbenen Frau. Mitten in einer persönlichen Krise macht sie sich auf nach Cornwall, in die Heimat ihrer Urgroßmutter Amelia. Lara hofft, dort ihre Wurzeln zu finden, und stößt auf ein tragisches Geheimnis, das die Geschicke der Familie über Generationen geprägt hat …

Note: keine, da Abbruch. Schade, an sich ein Thema, das mich interessiert aber ganz ehrlich wusste ich nie so genau, ob ich mich in der Gegenwart oder der Vergangenheit befand und das nervte mich nach einer Weile einfach. Ihren Schreibstil muss man wohl mögen oder auch nicht. Gibt noch genug andere Bücher da draußen, die noch darauf warten, gelesen zu werden.

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03. Alligatoren von Deb Spera (09/2018)

Seit Stunden belauern sie sich gegenseitig: das Alligatorweibchen, das seine Jungen beschützen muss, und Gertrude, deren vier Töchter seit Tagen nichts gegessen haben. Ein Schuss fällt, doch er trifft nicht das Reptil – es gibt Schlimmeres als den Hunger.
Auch Annie, die Plantagenbesitzerin, hat einen größeren Feind, als sie wahrhaben möchte. Ihren jüngsten Sohn kostete das bereits das Leben.
Doch als Oretta, Annies schwarze Haushälterin und in erster Generation von der Sklaverei befreit, Gertrudes kranke neunjährige Tochter bei sich aufnimmt, finden diese drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, zusammen. Denn sie alle haben eins gemeinsam: die unstillbare Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung.

Note 2: Mit einem dezenten Crescendo führte mich die Autorin Deb Spera zu dem mehr als grandiosen Abschluss dieses beeindruckenden Buchs. Auf erst ganz leise Art verknüpft sie die Leben der Protagonistinnen Gertrude, Annie und Retta zu einem Ganzen, bis die drei am Ende nicht mehr ohne einander sein können. Sie beginnt mit den einzelnen Geschichten der drei, einer bitterarmen weißen Frau, einer schwarzen Frau, deren Mutter noch Sklavin bei der Familie der dritten Frau war, einer Unternehmerin. Deb führt uns vor Augen, dass weder Reichtum noch die „richtige“ Hautfarben einen vor der Willkür der Männer oder schlichtweg des Lebens schützen können. Eine jede von ihnen ist mehr oder weniger unschuldig schuldig geworden. Es war eine schwere Zeit im Süden, wenige Jahre bevor die Wirtschaftskrise das ganz Land in einen Würgegriff nehmen sollte. Große Ungezieferschwärme vernichteten die Baumwoll- und Tabakernte und ließen so manches Kind des Hungers sterben. Gibt man zu dieser gefährlichen Mischung noch uneinsichtige Männer und jede Menge Vorurteile, ist die Katastrophe perfekt.
Mich hat der Debutroman der Autorin gegen Ende regelrecht in den Bann gezogen. Ihre Erklärungen und Parallen am Ende des Buchs zu ihrer eigenen Familie haben mich fasziniert. Ich gebe ein kleines Sternchen Abzug für einige anfängliche Längen, die aber sicher notwendig waren um die Geschichte rund zu machen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für den Süden der USA im frühen 20. Jahrhundert begeistern können.

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04. Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht von Jessica Fellowes (09/2018)

London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Krieges jeder etwas zu verbergen hat.

Note 1-2: Gerade klappe ich das Buch zu und bin noch ganz begeistert! Schon lange habe ich nicht mehr so rumgerätselt wie bei diesem klassischen „Whodunit“, der in den Goldenen Zwanziger Jahren in London spielt. „Unter Verdacht“ ist wohl der erste Band einer Reihe von Jessica Fellowes, die mit jedem neuen Roman den Fokus auf eine andere Mitford Schwester legen wird. In diesem ersten Buch beleuchtet die Autorin die älteste Tochter Nancy, die mit ihren nicht unvermögenden, adligen Eltern zusammen mit fünf Schwestern und einem Bruder in Mitford Manor lebt. Mutter und Vater führen ein recht strenges Regiment aber wie in diesen Familien damals so üblich, übernehmen die eigentliche Pflege und Erziehung der Kinder die Nanny und das Kindermädchen. Neben der ältlichen Nanny Blor wird nun Louisa Cannon diese Aufgabe übernehmen. Schnell entwickelt sich zwischen Louisa und Nancy eine Art Freundschaft, denn Nancy ist doch ein wenig einsam in diesem Haushalt „voller kleiner Kinder“, wie sie sich selbst ausdrückt. Die Beiden werden schließlich in die Aufklärung des Mordes an Florence Nightingale Shore verstrickt und stecken – bevor sie sich’s versehen – knietief im Geschehen und nicht nur einmal an gefährlichen Abgründen.
Der Roman, der eine gelungenen Kombination aus Real Life und Fiktion beinhaltet ist mit seinen kurzen Kapiteln ein Lesegenuss, der einen als Leser nur so durch die Seiten fliegen lässt. Gut gefallen hat mir, dass mich die wahren Begebenheiten in der Geschichte mal wieder zu Internetrecherchen vom Feinsten verführte. Im wahren Leben wurde dieser grausame Mord leider nie aufgeklärt! Ich bin auch über Fotos der Mitford Schwestern gestolpert … wer hier als noch ein wenig tiefer eintauchen möchte … kurzum, ich denke, man merkt, dass ich das Buch gerne gelesen haben und mich schon sehr auf den nächsten Teil freue.

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05. Die Stadt des Zaren von Martina Sahler (08/2017)

Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg.
Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töchtern. Während die Jüngere mit einem holländischen Tischlergesellen abenteuerlustig durch die Sumpflandschaft streift, verliert die Ältere ihr Herz an einen Mann, der zum Mörder wird. Langsam wächst eine Stadt heran …
Der Roman einer Stadt, eine lebendige Geschichtsstunde über Aufbruch und Abenteuer.

Note 1: Zar Peter ist schon sein ganzes Leben lang ehrgeizig und erwartet von seinen ihn umgebenden Untertanen den gleichen Fleiß. In seinen jungen Jahren bereiste er Europa, u. a. auch Deutschland, unter falschem Namen, um Ideen anderer Länder aufzusaugen wie ein Schwamm. Denn er hatte einen Plan, er wollte eine Stadt aus der Erde stampfen, die ihresgleichen in Russland sucht. Während er selbst weiterhin in einem bescheidenen Haus lebte, wollte er die klugen Köpfe, die Adligen und Reichen in die mit großartigen Bauten in die Stadt locken. In eine Stadt, die Moscow mit seinen Holzhäuser um ein Vieles ausstechen sollte. Er knechtete Leibeigene und zwang Strafgefangene bei diesem mutigen Plan mitzuwirken. Doch als die Natur gnadenlos zurückschlug, musste er mit ansehen, wie sein Unterfangen zu scheitern drohte …
Mein Mann und ich hatten das Glück fast dreihundert Jahre später aber diesen zur Wirklichkeit gewordenen Traum zu bewundern. Noch heute sieht man Prunk und Reichtum in der Stadt an dem nächtigen Fluss mit ihren vielen hundert großen und kleinen Palästen. Viele Male spazierten wir an und über die Newa, bestaunten goldene Kuppel und aßen in kleinen russischen Eckrestaurants hausgemachte Pelmeni und Beef Stroganoff. Jedem, der dieses Buch gelesen und geliebt hat, empfehle ich einen Besuch in St. Petersburg. Aber noch mehr empfehle ich jedem, der St. Petersburg besuchen durfte, diese Lektüre!

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06. Antonias Tochter von Nora Elias (07/2017)

Köln 1945: Kurz vor Kriegsende flieht Antonia von Brelow von ihrem Landgut in Preußen ins einstmals prachtvolle Stadthaus der Familie in Köln. Um Geld zu verdienen, sieht sie sich gezwungen, Zimmer des Hauses zu vermieten. So bildet sie schließlich eine Gemeinschaft mit der Tänzerin Elisabeth, der Krankenschwester Katharina, dem Arzt Georg und ihrem intriganten Schwager Richard. Alle Bewohner des Hauses haben eine Vergangenheit, von der sie niemandem erzählen. Doch das größte Geheimnis hütet Antonia selbst: die Identität des Vaters ihrer kleinen Tochter Marie. Gemeinsam mit Georg, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, tritt Antonia schließlich eine Reise zum dunkelsten Punkt in ihrem Leben an ...

Note: keine, da Abbruch. Fünf Protagonistinnen und Protagonisten dominieren dieses Buch, das im zerbombten Köln gleich nach dem Zweiten Weltkrieg spielt. Nachdem ich mich durch ein Drittel des Buches gelesen hatte, gequält zu sagen wäre unfair, habe ich beschlossen, dass ich sie samt und sonders unsympathisch finde und auch der Schreibstil doch eher ein wenig zäh daherkommt. Ich habe mich entschlossen abzubrechen. Zu diesem Thema sind noch so viele tolle andere Bücher auf dem Markt und vor allem auf meinem SUB!

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07. Die Rache der Polly McClusky von Jordan Harper (02/2018)

Polly McClusky ist elf und eigentlich zu alt für den Teddybären, den sie überallhin mitnimmt, als überraschend ihr Vater Nate vor ihr steht. Der ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, um Polly das Leben zu retten. Denn auf Polly ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Nate hat sich im Knast einen mächtigen Feind gemacht: die Gang Aryan Steel hat ihn und seine Familie zu Freiwild erklärt. Nates Exfrau wurde bereits getötet, Polly ist die Nächste auf der Liste. Auf der Flucht durch Kalifornien werden Vater und Tochter zu einem starken Team. Nates Kampftraining macht aus dem schüchternen Mädchen einen selbstbewussten Fighter. Und durch Pollys Scharfsinn halten sie den Vorsprung vor ihren Verfolgern. Bald ist Nate jedes Mittel recht, damit Polly wieder ein Leben ohne Angst führen kann.

Note 1: Die Handlung ist im Klappentext wunderbar zusammengefasst. Da kann ich nicht mehr viel hinzufügen ohne zu spoilern. Ich kann nur versuchen meine Gefühle, die beim Lesen dieses Buchs entstanden sind, auf Papier zu bringen. Auf den ersten paar Seiten dachte ich zuerst, das ist nichts für mich, so ein total verrückter ami-mäßiger Roadtrip eben. Doch dann begann das Buch eine Wirkung auf mich auszuüben, die ich mir selbst nicht erklären kann. Der normale Menschenverstand schreit: „Alles Verbrecher, die alle hinter Gitter gehören!“ aber mein Herz, und später auch mein Kopf, ließen mich mit Nate und Polly mitfühlen, ja regelrecht mitfiebern. Zugegeben, man darf hier beim Lesen nicht zimperlich sein, die Beiden sind es auch nicht. Aber obwohl auch Nate eigentlich einer der „Bösen“ ist, ertappte ich mich dabei zu hoffen, dass alles gut für ihn ausgehen wird. Mit unglaublicher Energie und Ehrgeiz kämpft er um die einzige Familie, die ihm geblieben ist, seine 11-jährige Tochter Polly. Ein gnadenloser Gangsterboss hat sie zum Abschuss freigegeben, als eine grausame Strafe, die er sich für Nate ausgedacht hat. Doch er hat nicht mit dem Vater-Tochter-Gespann gerechnet, dem er, bzw. seine Schergen auf einmal gegenüberstehen. Mit Zähnen und Klauen kämpfen die Beiden gegen das Todesurteil an und hinterlassen eine blutige Spur, die tief in die Wüste Kaliforniens führt … beim Lesen sah ich Nate und Polly direkt vor mir. Das sonderbare kleine Mädchen mit dem Teddybären, die schnell erwachsen werden muss und ihren Vater Nate, von dem sie die markanten Augen geerbt hat. Puh, das Buch wird mir noch ein Weilchen im Kopf rumspuken!

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08. Wie ich fälschte, log und Gutes tat von Thomas Klupp (09/2018)

Weiden ist eine Vorzeigekleinstadt: Die Wirtschaft brummt, von den Lady-Lions gibt es Charity-Barbecues für Flüchtlinge, die Tennisjugend gewinnt das Landesfinale, und mit dem neuen Schuljahr prangt von jeder Wand ein Antidrogenplakat der Champions mit dem Slogan: »Geh ans Limit! Ohne Speed!«. Benedikt Jäger und seine Kumpels Vince und Prechtl sind nicht nur mittendrauf zu sehen, sie stecken auch mittendrin in dieser schönen Welt, die alle Abgründe vertuscht …
Eine Fälscherbibel als Gesellschaftsroman – hellsichtig, schamlos, voller schwarzem Humor!

Note: keine, da Abbruch. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise direkt vom Verlag zur Verfügung gestellt. Leider musste ich feststellen, dass ich doch so ca. 30 Jahre zu alt bin um zur Zielgruppe zu gehören. Ich habe es in jüngere Hände weitergegeben.


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Ich habe gehört:

01. Narren und Sterbliche von Bernard Cornwell (07/2018)

Der Winter 1595 ist kalt, das merkt auch die Theatergruppe um William Shakespeare. Halbseidenes Gesindel sind diese Schauspieler, immer verfolgt von Obrigkeit und Geistlichkeit. Aber die Königin liebt die Bühne. Zur Hochzeit einer hohen Adeligen soll das Ensemble eine neue Komödie auf die Bühne bringen: "Der Sommernachtstraum". Auch Shakespeares jünger Bruder Richard spielt mit, dabei sind sich die beiden gar nicht grün. Dann geschieht eine Katastrophe: Eine rivalisierende Gruppe lässt das Stück stehlen. Aber Richard weiß, wie die Premiere zu retten ist: Er wird das Stück zurückstehlen und damit William dazu bringen, ihn endlich zu akzeptieren und ihm eine männliche Rolle zu geben - und dann fehlt ihm zum Glück nur die Hand der schönen Sylvia... Ein ungeheuer spannender und farbiger historischer Roman über Eifersucht, Verrat, Liebe und die Kunst, wie ihn nur Bernard Cornwell schreiben kann.

Note 3: Da ich selbst schon ein paar Mal in den Genuss eines im Original aufgeführten Shakespeare Theaterstücks kommen durfte, war ich auf das Hörbuch natürlich sehr neugierig, obwohl es zwischen mir und dem Autor Bernard Cornwell eigentlich selten „klick“ macht. Seine Bücher sind mir meist zu ausschweifend und langatmig. Mit „Narren und Sterbliche“ sollte er bei mir eine neue Chance bekommen.
Leider bewahrheitete sich meine Befürchtung und das Buch zog sich in der Tat in die Länge wie Kaugummi. Aufgrund der Vielzahl an Charakteren tat ich mich oft schwer, der Geschichte flüssig folgen zu können. Die vielen Namen hätten sich beim Lesen vielleicht besser eingeprägt. Ein großes Lob möchte ich jedoch für die Umsetzung durch den wunderbaren Schauspieler und Hörbuchsprecher Frank Stieren aussprechen. Man könnte fast sagen, er verzaubert und verleiht so jedem Darsteller seine eigene Stimme. Auch konnte ich viel über die Schauspielerei im England William Shakespeares im späten 16. Jahrhundert lernen, das mir bisher verborgen geblieben war. Wie tickten die Menschen damals, was brachte sie zum Lachen und was verärgerte sie? Alle Rollen an seinem Theater wurden damals ausschließlich von Männern gespielt. Der Beruf des Schauspielers blieb Frauen verboten, bis 1660 waren „Boy-Actors die Publikumslieblinge, feminine Männer, die in großen Frauenrollen brillierten und deren Femininität oft auch hinter der Bühne ausgelebt wurde. König Charles II. beschließt schließlich auf Anregung seiner Mätresse Nell Gwyn, nicht nur Frauen auf den Bühnen zuzulassen, sondern darüber hinaus auch noch die Darstellung von Frauenrollen durch Männer zu verbieten. Aber zurück zum Buch. Wer Shakespeare und das Theater verehrt, wird das Buch mögen. Bei mir geht die Verehrung wohl nicht tief genug. Ich fand es einfach nur ok.

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02. Bühlerhöhe von Brigitte Glaser (08/2018)

Deutschland, 1952:
Zwei Frauen mit Vergangenheit, ein geheimer Auftrag.
Rosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne.
Vor dem Hintergrund der jungen Bundesrepublik erzählt Brigitte Glaser eine spannende Geschichte, die auf wahren historischen Ereignissen beruht.

Note 2-3: Ich bin mir bei diesem Hörbuch nicht ganz sicher, wie es mir gefallen hat. Ergibt das einen Sinn? Ich finde die Zeit und natürlich die damit verbundene Thematik wahnsinnig spannend. Es sind die Jahre nach dem Krieg, in denen sich die Deutschen inzwischen wieder als Opfer und nicht als Täter fühlen, daher auch die große Abneigung gegen die Wiedergutmachungszahlungen an die überlebenden Juden, die Adenauer veranlasst hatte. Sie stoßen bei den kriegsgeschädigten Deutschen auf großen Wiederstand und ein wenig kann man sich hineinversetzen in die Menschen, die in diesem Krieg auch nur mit ihrem Leben davongekommen sind. Auch die Darstellung über das Leben in Israel und die Konflikte mit Palästina sind sehr interessant. Mit viel Einfühlungsvermögen stellt uns die Autorin Brigitte Glaser die verschiedenen Sichtweisen der Menschen in den 50er Jahre dar. Wir lernen einfache Bauern, aber auch taffe Geschäftsleute kennen. Mit der schönen Rosa Silbermann und der ehrgeizigen Sophie Reisacher lernen wir zu verstehen, was es heißt, sich durch das Leben zu kämpfen. Aber, ohne wirklich den Finger darauf legen zu können warum, war für mich die Geschichte nicht ganz rund, etwas fehlte. Sehr gut gefallen dagegen hat mir mal wieder Anne Moll als Sprecherin. Man mag geteilter Meinung sein aber ich finde, es gelingt ihr sehr gut, jedem der Charaktere ein eigenes Leben einzuhauchen. Bitte mehr davon!

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03. Kriegslicht von Michael Ondaatje (08/2018)

Nach Kriegsende wird der vierzehnjährige Nathaniel mit seiner Schwester Rachel von den Eltern in London zurückgelassen. Der geheimnisvolle „Falter“, der sie in Obhut genommen hat, und dessen exzentrische Freunde kümmern sich fürsorglich um sie. Wer aber sind diese Menschen wirklich? Und was hat es zu bedeuten, dass die Mutter nach langem Schweigen aus dem Nichts wieder zurückkehrt? „Meine Sünden sind vielfältig“, wiederholt sie, mehr gibt sie nicht preis. Als er erwachsen ist, beginnt Nathaniel die geheime Vergangenheit seiner Mutter als Spionin im Kalten Krieg aufzuspüren.

Note 3: Die beiden Jugendlichen Nathaniel und Rachel werden ohne Erklärung der Eltern zurückgelassen. Trotzdem die Eltern ihnen zwei doch recht seltsame Typen namens „Falter“ und „Boxer“ als eine Art Bodyguard zur Seite stellen, stromern die Beiden doch recht bald durch das kriegszerbombte London der Nachkriegsjahre. Die Schule nimmt eine eher zweitrangige Position in ihrem Leben ein und sie entwickeln eigenen Interessen. Als die Mutter plötzlich Knall auf Fall wieder aus dem Nichts auftaucht, kann besonders Rachel sehr schlecht damit umgehen. Soviel sei zum Inhalt gesagt, ohne zu viel zu verraten.
Ich hatte das Glück, dieses Hörbuch in einer Hörrunde genießen und besprechen zu dürfen. Witzigerweise hatte ich oft das Gefühl als hörte ich ein anderes Buch als meine Mitstreiter. Während einige von einer faszinierenden Story sprachen, ja der Klappentext auf dem Hörbuch sogar schreibt: „Ein Meisterwerk, das in betörender Sprache die Geschichte erzählt!“ fiel es mir oft schwer nicht abzudriften. Ich fand die Geschichte recht trocken, manchmal fast langweilig erzählt. Wäre sie nicht von dem talentierten Frank Stieren vorgetragen worden, hätte ich vielleicht sogar abgebrochen.
Doch nun ist es geschafft. Ich denke aber nicht, dass das Buch noch lange bei mir nachwirken wird. So sind Geschmäcker verschieden.

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04. Die Fotografin von Petra Durst-Benning (09/2018)

Minna Reventlow, genannt Mimi, war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen Traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze Land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr Onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. Als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine Leinenweberdorf Laichingen, um ihn zu pflegen und vorübergehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Ihm zuliebe verzichtet sie nicht nur auf ihre Unabhängigkeit, sondern sieht sich in Laichingen zunächst auch den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner ausgesetzt, da sie mehr als einmal mit ihrem Freigeist aneckt. Und als bald ein Mann Mimis Herz höherschlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen …

Note 1: Soeben habe ich mal wieder ein tolles Buch über eine starke und unkonventionelle Frau von der sympathischen, quirligen Autorin Petra Durst-Benning beendet und bin begeistert. Man spürt fast zwischen den Zeilen zu hören, dass auch Petra sich niemals von einem Mann unterbuttern lassen würde.
Während es sich bei der ersten Protagonistin Mimi um eben jene starke Frau handelt, dürfen wir als Leser und Hörer auch noch Eveline kennenlernen. Auch sie war stets eine junge Frau, die wusste was sie wollte und ihren Kopf mit allen Mitteln durchsetzte. Leider hat sie es mit ihrer ehemals großen Liebe Klaus nicht so gut erwischt. Er ist und bleibt ein sturer Weber, der ihr und den Kindern das Leben in der Leineweberstadt Laichingen schwer macht. Um herauszufinden, was die Beiden verbindet und natürlich noch viel mehr, möchte ich diesen Roman wärmstens empfehlen. Er spielt in einer spannenden Zeit. In einer Zeit, in der der Industrialisierungsprozess mit großen Schritten auch über die Schwäbische Alb hinwegfegt. Während Heimarbeit noch immer weit verbreitet ist, wird die Arbeit in den Fabriken immer fortschrittlicher. Auch Frauen arbeiten inzwischen in der Fabrik dennoch ist eine selbstständige Fotografin wie Mimi den Älplern noch immer ein wenig suspekt. Die drei Ks – Kinder, Küche, Kirche – werden den Frauen hier noch als Lebensphilosophie eingetrichtert. Sie sollten sich um die Erziehung des Nachwuchses, die Haus- und Gartenarbeit und die Vermittlung und Einhaltung moralischer Prinzipien, wie sie die Kirche gebot, kümmern und vermitteln. Aber, lange Rede, kurzer Sinn, wer Lust auf einen spannenden historischen Roman mit hervorragender Recherche in Hörbuch oder Schriftform genießen möchte, ist hier bestens bedient. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.

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05. Zwillingsspiel von Markus Stromiedel (12/2008)

Berlin wird von einem Terroranschlag erschüttert: Eine Explosion auf dem S-Bahnhof Savignyplatz zerfetzt sieben Menschen, darunter die Tochter eines prominenten Regierungsberaters. Kommissar Paul Seligwird mit den Ermittlungen beauftragt zu seinem großen Erstaunen, denn eigentlich ist er alles andere als ein Erfolgsmensch: melancholisch, zögerlich, introvertiert. Daran ist seine Zwillingsschwester Lisa nicht ganz unschuldig, die von Kindesbeinen an kaum eine Gelegenheit ausgelassen hat, ihren Bruder zum Verlierer zu stempeln. Bei seinen Ermittlungen stößt Selig auf zahlreiche Ungereimtheiten. Sollte er den Fall etwa bekommen haben, weil man ihm die Aufklärung nicht zutraut? Aber wer könnte ein Interesse daran haben, die Wahrheit unter Verschluss zu halten?

Note 2-3: Manche Dinge ändern sich nie. Bei dem vor 10 Jahren geschriebenen Thriller um den ersten Fall von Kommissar Selig ist das Thema so brisant wie heute. Neben totbringenden Bombenanschlägen reißen auch die Machtspiele und Intrigen unterhalb der Politiker nicht ab. Ja, manche von ihnen scheinen zu glauben, dass Muslime in Deutschland Freiwild und zum Abschuss freigegeben sind. Während Kommissar Selig auf der Seite der „Guten“ steht, steckt seine ihm sehr unähnliche Zwillingsschwester Lisa mittendrin. Kann das gut gehen? Obwohl sich der Autor einiger Klischees bedient, hört sich der Roman spannend und macht Lust auf mehr. Wie gut, dass Teil 2 – diesmal im Printformat – schon bereit liegt.
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Traum vom Leben & Die Windsor Akte
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Okt 2018, 16:58

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
1. Okt 2018, 08:03

(184) 4. Beate Maxian - Die Frau im hellblauen Kleid
Note: 3
m.M. überzeugt hat mich das Buch nicht. Mit keiner der "Altmann-Frauen" konnte ich mich während des
Lesens anfreunden.
KT:
Wien. Marianne Altmann, einst ein gefeierter Filmstar, ist schockiert, als sie von Plänen ihrer Tochter Vera erfährt. Diese möchte einen Film über ihre Familie drehen. Marianne fürchtet, dass nun auch die Abgründe der Familie ans Tageslicht kommen könnten, und mit ihnen ein lange zurückliegendes Vergehen. Es reicht zurück ins Jahr 1927, als ihre Mutter Käthe in einem geliehenen Kleid am Theater vorsprach. Der Beginn einer beispiellosen Karriere – und einer verhängnisvollen Bekanntschaft mit Hans Bleck, der zum mächtigen Produzenten der Ufa aufsteigen sollte
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(188) 8. Marc Elsberg - Zero - Sie wissen, was du tust
Note: 2
m.M. wie weit sind wir tatsächlich schon Handy, Apps, I-net abhängig?
KT:
Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen
London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …
liegt beides noch auf meinem SuB, ich bin gespannt.... wenn ich es endlich mal schaffe diese Bücher zu lesen

Parasiten habe ich mir direkt "besorgt", als ob ich nicht genug zu lesen hätte :lol:

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Okt 2018, 17:08

engineerwife hat geschrieben:
1. Okt 2018, 15:20

02. Das Leuchten des Meeres von Liz Fenwick (06/2018)

Cornwall 1943: Als sich die Schwestern Adele und Amelia im Schatten des Krieges Lebewohl sagen, ahnen sie nicht, dass eine folgenschwere Tat ihr Schicksal für immer bestimmen wird. – Cape Cod 2015: Vor seinem Tod spricht Laras geliebter Urgroßvater nur ein Wort: »Adele«. Die junge Starköchin steht vor einem Rätsel, denn dies ist nicht der Name seiner früh verstorbenen Frau. Mitten in einer persönlichen Krise macht sie sich auf nach Cornwall, in die Heimat ihrer Urgroßmutter Amelia. Lara hofft, dort ihre Wurzeln zu finden, und stößt auf ein tragisches Geheimnis, das die Geschicke der Familie über Generationen geprägt hat …

Note: keine, da Abbruch. Schade, an sich ein Thema, das mich interessiert aber ganz ehrlich wusste ich nie so genau, ob ich mich in der Gegenwart oder der Vergangenheit befand und das nervte mich nach einer Weile einfach. Ihren Schreibstil muss man wohl mögen oder auch nicht. Gibt noch genug andere Bücher da draußen, die noch darauf warten, gelesen zu werden.
Ich fand es eigentlich ganz nett und ich muss zugeben an den Schreibstil kann ich micht nicht wirklich erinnern. Aber da ich es beendet habe, kann ich ihn eigentlich nicht so schlimm gefunden haben. ;)

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Okt 2018, 17:17

engineerwife hat geschrieben:
1. Okt 2018, 15:20
06. Antonias Tochter von Nora Elias (07/2017)

Köln 1945: Kurz vor Kriegsende flieht Antonia von Brelow von ihrem Landgut in Preußen ins einstmals prachtvolle Stadthaus der Familie in Köln. Um Geld zu verdienen, sieht sie sich gezwungen, Zimmer des Hauses zu vermieten. So bildet sie schließlich eine Gemeinschaft mit der Tänzerin Elisabeth, der Krankenschwester Katharina, dem Arzt Georg und ihrem intriganten Schwager Richard. Alle Bewohner des Hauses haben eine Vergangenheit, von der sie niemandem erzählen. Doch das größte Geheimnis hütet Antonia selbst: die Identität des Vaters ihrer kleinen Tochter Marie. Gemeinsam mit Georg, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, tritt Antonia schließlich eine Reise zum dunkelsten Punkt in ihrem Leben an ...

Note: keine, da Abbruch. Fünf Protagonistinnen und Protagonisten dominieren dieses Buch, das im zerbombten Köln gleich nach dem Zweiten Weltkrieg spielt. Nachdem ich mich durch ein Drittel des Buches gelesen hatte, gequält zu sagen wäre unfair, habe ich beschlossen, dass ich sie samt und sonders unsympathisch finde und auch der Schreibstil doch eher ein wenig zäh daherkommt. Ich habe mich entschlossen abzubrechen. Zu diesem Thema sind noch so viele tolle andere Bücher auf dem Markt und vor allem auf meinem SUB!
Und auch das fand ich gar nicht schlecht, hat mir sogar gut gefallen. Da kann man mal sehen wie unterschiedlich die Geschmäcker (Gott sei Dank!!) sind ;)

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Okt 2018, 17:37

Das ist meine Leseliste für den September, insgesamt war mein Monat ganz okay.

1.Kein Wille geschehe – Guido Kniesel – LK – Note 2-3
Es ist ein Spiel mit dem Schicksal. Und ein Spiel mit der Angst. »Amor Fati« steht blutverschmiert auf der Stirn von zwei Leichen. Aber was soll das bedeuten? Für den forensischen Psychiater Hendrik Jansen ist das Verbrechen ein Rätsel.
Als plötzlich seine Frau und sein Sohn verschwinden, beginnt er zu ahnen, dass er selbst Teil des Rätsels ist. Eine atemlose Jagd nach einem hasserfüllten Psychopathen beginnt. Jeder Schritt führt Jansen näher zu seinem Feind. Ist es die Rettung seiner Familie oder das Verderben aller? Letztlich hat er keine Wahl. Er wird dem perfiden Plan des Wahnsinnigen folgen. Zumindest, solange sein Herz schlägt

*War nett zu lesen und auch relativ spannend.

2.Der Wundennäher – Markus Hünnebeck – LK – Note 3

Anonyme Anrufe, Blumen auf der Fußmatte, spätabends ein Klopfen an der Tür. Svenja hat Angst vor einem unheimlichen Verehrer und verkriecht sich. Trotzdem geschieht das Unvorstellbare, als sie eines Tages einem Nachbarn die Tür öffnet. Sie wird zur Gefangenen in ihrer eigenen Wohnung und erleidet grausame Qualen. Svenjas einzige Chance ist ihre Freundin Irina, der sie von den unheimlichen Vorkommnissen erzählt hat. Als Irina endlich versteht, warum sie ihre Freundin nicht mehr erreicht, hängt auch ihr Leben am seidenen Faden. Robert Drosten und Lukas Sommer jagen den besonders brutalen Serienmörder, doch der scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Es gelingt ihm sogar, die Polizei in eine tödliche Falle zu locken. Aber dann wendet sich das Blatt und der Mörder gerät unter Zugzwang. Den Polizisten bleibt nicht viel Zeit, um das Schlimmste zu verhindern.

*Ja, war okay, kann man lesen, obwohl am Ende doch einige Fragen offen geblieben sind.

3.Die Vergessenen – Ellen Sandberg – LK – Note - 2

1944. Kathrin Mändler tritt eine Stelle als Krankenschwester an und meint, endlich ihren Platz im Leben gefunden zu haben. Als die junge Frau kurz darauf dem charismatischen Arzt Karl Landmann begegnet, fühlt sie sich unweigerlich zu ihm hingezogen. Zu spät merkt sie, dass Landmanns Arbeit das Leben vieler Menschen bedroht – auch ihr eigenes.
2013. In München lebt ein Mann für besondere Aufträge, Manolis Lefteris. Als er geheimnisvolle Akten aufspüren soll, die sich im Besitz einer alten Dame befinden, hält er das für reine Routine. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, ein Verbrechen aufzudecken, das Generationen überdauert hat

*Nach dem -für mich- wirren Anfang, in dem immer neue Leute aufgetaucht sind und ich nicht wusste wo ich sie hin tun sollte, hat es mir gut gefallen.
Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann warum man unter einem Pseudonym schreibt und gleichzeitig sagt „hey, ich bins, aber unter Pseudonym“ :?:

4.Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder – Henrik Siebold – LK – Note 2

Eigentlich scheint der Fall klar. Ein junger Mann hat eine Frau auf einem Hamburger S-Bahnhof vor einen Zug gestoßen. Er leugnet jedoch, und plötzlich sind die Zeugen unsicher. Inspektor Kenjiro Takeda und seine Kollegin Claudia Harms müssen den siebzehnjährigen Simon wieder gehen lassen. Doch wo immer er auftaucht, passieren weitere Todesfälle. Claudia ist verzweifelt, weil es niemals sichere Beweise gibt, doch Takeda, ganz intuitiver Ermittler, hat eine andere Vermutung. Jemand benutzt Simon, um seine eigenen Taten zu verdecken.
Inspektor Takeda, begnadeter Saxophonist und Jazzliebhaber, muss an seine Grenzen gehen – und noch ein Stück darüber hinaus.

*Hat mir gut gefallen. Ken Tadeka macht diesen Krimi aus. Ein sympathischer Ermittler in gutem Zusammenspiel mit seiner Kollegin Claudia Harms. Und obwohl es ein Krimi ist, musste ich doch hin und wieder schmunzeln, wobei es nicht mit Gewalt auf lustig gemacht war. Nachdem ich schon die ersten beide Teile (in falscher Reihenfolge) gelesen habe, hat mir bis jetzt der dritte Teil am besten gefallen, ich glaube diese Reihe muss man wirklich in der richtigen Reihenfolge lesen. Und jetzt freue ich mich auf Teil 4


5.Das saphierblaue Zimmer – White/Williams/Willig – LK - abgebrochen

Drei Frauen in bewegten Zeiten und ein Schicksal, das sie alle verbindet ...
Manhattan 1945: Die junge Ärztin Kate Schuyler und ihr Patient, der verletzte Soldat Cooper Ravenal, fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch wer ist die Frau auf dem Bild in Coopers Amulett, die wie Kate aussieht? Als sich die beiden langsam näher kommen, finden sie heraus, dass ihre Familien seit Generationen durch ein tragisches Schicksal verbunden sind, das vor allem das Leben der Schuyler-Frauen bestimmt und seinen Anfang im »saphirblauen Zimmer« nahm. Dieses besondere Zimmer soll sich in einem großbürgerlichen Haus an der Upper East Side befinden und könnte auch Kate und Cooper vor ungeahnte Entscheidungen stellen

*
Hätte (laut Klappentext) nett sein können, meins war es nicht. Nach ca. 100 Seiten abgebrochen. War mir zu vorhersehbar und zu pillepalle. Da hatte ich keinen Nerv für.

6.Der Zug der Waisen – Christina Baker Kline – LK – Note 2[/b]

New York 1929: Mit neun Jahren verliert Vivian Daly, Tochter irischer Einwanderer, bei einem Brand ihre Familie. Gemeinsam mit anderen Waisen wird sie kurzerhand in einen Zug verfrachtet und in den Mittleren Westen geschickt, wo die Kinder ein neues Zuhause finden sollen. Doch es ist eine Reise ins Ungewisse – nur die wenigsten erwartet ein liebevolles Heim. Und auch Vivian stehen schwere Bewährungsproben bevor. Erst viele Jahrzehnte später eröffnet sich für die inzwischen 91-jährige in der Begegnung mit der rebellischen Molly die Möglichkeit, das Schweigen über ihr Schicksal zu brechen

*
Hat mir gut gefallen auch wenn der Anfang etwas lahm war und ich mich erst in den Schreibstil einfinden musste. Irgendwas hat mich da gestört, auch wenn ich mich irgendwann daran gewöhnt hatte.

7.Die Rivalin – Michael Robotham – SuB -Note 3

Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle

*Anfangs dachte ich, ich würde es schon kennen. Dem war aber nicht so, doch irgendwie hatte es vom Thema her sehr viel Ähnlichkeit mit einem anderen Buch. Allerdings weiß ich mehr welches.
Insgesamt hat es mir ganz gut gefallen, war allerdings ganz anders als von Robotham gewohnt.

8. Trügerischer Sommer – Mechthild Lanfermann – eigenes LK Buch – abgebrochen

Ein heißer Sommer in Deutschland: Barbara, Ende vierzig, schön und trotzig, lebt mit ihrem 15-jährigen Sohn Tore in Berlin. Ein Anruf schickt sie zurück nach Norddeutschland in ihr früheres Leben: Der Vater liegt im Sterben. In ihrer Heimatstadt muss sie erschreckt feststellen, dass ihr Vater in den letzten Jahren zunehmend verwahrloste und dass ihr Bruder Kristian, der als Tierarzt noch immer hier lebt, offensichtlich unfähig ist, menschliche Beziehungen einzugehen. Sie alle leiden noch immer an den Folgen eines Ereignisses, das die Familie auseinanderbrechen ließ. Barbaras Sohn Tore will herausfinden, was damals geschehen ist und stellt unerwünschte Fragen. Als er verschwindet, weiß Barbara, dass er in Lebensgefahr ist. Sie muss sich den Dämonen der Vergangenheit stellen, um ihr Kind zu retten.

*Als ich angefangen habe zu lesen, wurde mir klar, dass ich schon das letzte Buch das ich von Frau Lanfermann gelesen habe nicht mochte.
Dieses auch nicht. Mit ihrem Schreibstil kann ich nichts anfangen – abgebrochen.

9. Was alles war – Annette Mingels – SuB – Note - abgebrochen

Für ihre Eltern war Susa das lange ersehnte Kind, es fehlte ihr an nichts. Dass sie adoptiert wurde, hat sie nie gestört. Als erwachsene Frau verspürt sie zwar eine leichte Neugier auf die leibliche Mutter, aber als sie Viola kennenlernt, ist diese für sie eine Fremde. Doch das Treffen setzt mehr in Bewegung als vermutet. Die Frage, was Familie eigentlich ausmacht, erhält für Susa eine neue Bedeutung, auch, weil sie sich in Henryk verliebt, der zwei Töchter mit in die Beziehung bringt.

*Das war nun gar nicht meins. Die Zeichen der wörtlichen Rede fehlten, das kann ich so gar nicht leiden. Kommt mir immer so vor, als wäre es dem Autor/Autorin zu viel Arbeit gewesen, diese einzufügen. Zudem war es mir vom Schreibstil her viel zu distanziert. Was vielleicht auch an den fehlenden Zeichen lag. Hat mir überhaupt nicht gefallen und ich bin gar nicht rein gekommen.

10. Geheime Tochter – Shilpi Somaya Gowda – SuB (2012) – Note 1

Somers Leben ist genauso, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Frisch verheiratet, mit einem neuen Job als Ärztin in San Francisco. Doch dann stellt sie fest, dass sie keine Kinder bekommen kann.Zur gleichen Zeit wird in einem abgelegenen indischen Dorf ein Mädchen geboren. Kavita, die Mutter, erkennt, dass sie das Leben ihrer Tochter nur retten kann, wenn sie sie weggibt. Als Somer und ihr Ehemann ein Foto des Mädchens in einem Waisenhaus in Mumbai sehen, entscheiden sie sich für eine Adoption. Somer ahnt, dass dieser Weg nicht leicht wird. Aber sie hofft, dass Liebe alle Probleme lösen kann.

*Das Buch lag schon lange auf meinem SuB und ich hatte es tatsächlich schon einige male in der Hand und habe es wieder weg gelegt. Jetzt habe ich es angefangen und konnte es dann tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste einfach immer weiter lesen weil ich unbedingt wissen musste wie es weitergeht. Seit langem mal wieder ein Buch, das mir so richtig gut gefallen hat. Ohne Mord und Totschlag, und ohne Geschmalze.

11. Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war - Alle Toten fliegen hoch – Teil 2 – Joachim Meyerhoff - SuB – Note 2
Zu Hause in der Psychiatrie – das kommt davon
Der junge Held in Meyerhoffs zweitem Roman wächst zwischen Hunderten von Verrückten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie auf – und mag es sogar sehr. Mit zwei Brüdern und einer Mutter, die den Alltag stemmt – und einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen?
Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt – und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten hervorbringt.

*Teil zwei im SuB gesucht, gefunden und gelesen. Auch Teil zwei hat mir gut gefallen, was die Menschen um mich herum bestätigen können, da ich immer mal wieder auflachen musste.
Allerdings hat mir der erste Teil doch ein bisschen besser gefallen.

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dieleistens
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 1. Okt 2018, 18:50

Zu engis Liste (die ich übrigens nebenbei gesagt sehr gerne gelesen habe, da sie recht übersichtlich strukturiert ist):

Nr.2 (Das Leuchten des Meeres)
Ging mir am Anfang des Buches genauso, dass ich die verschiedenen Zeitebenen nicht oder nur schwer auseinander halten konnte. Mittlerweile bin ich weiter hinten im Buch und froh, dass ich durchgehalten habe, da es mir wirklich gut gefällt!

Nr.6 (Antonias Tochter)
Hier bin ich auch sehr gespannt, wie es mir gefällt, da ich es ja noch vor mir habe. Wie leo schon schrieb, Gott sei Dank gibt es verschiedene Geschmäcker!

Leos und RMs Listen schaue ich mir noch genauer an in den nächsten Tagen......

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TauschmitTaxina
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 1. Okt 2018, 19:38

meine Liste kommt noch :D

@ engi auf die Fotografin freue ich mich schon sehr, bin gespannt ob meine Bücherei meinen Buchwunsch gefolgt ist ;) :D

Bei das Leuchten des Meeres habe ich mich erst gar nicht eingetragen, bei den WBs, ich mag diese Autorin nicht... wegen des Schreibstils :oops:
Ich lese: Dian Fossey(anke) #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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dieleistens
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 1. Okt 2018, 19:54

Ich versuche mal, auch eine Liste zusammen zu stellen, versuche deshalb, weil meine bisherige Archivierung aufgrund der Tatsache, dass reliwa seine Seite gelöscht hat, unter den Tisch gefallen ist, bzw ich es nicht vollständig geschafft habe, zu lb umzuziehen, da der 1.10. so plötzlich kam..... :roll:
Da mir das Format von leos Liste auch sehr gut gefallen hat, übernehme ich das mal......


1.Nachts am Askanischen Platz von Susanne Goga (2/2018) - aktuellster Band der Serie - Note 2
Berlin im Januar 1928: Ein Toter wird in einem Schuppen im Hinterhof des Askanischen Gymnasiums gefunden. Direkt daneben befindet sich das Varieté- und Sensationstheater »Das Cabaret des Bösen«, dessen Besitzer seine aus dem Krieg stammenden Gesichtsverletzungen offensiv zur Schau stellt. Vor dem Fund der Leiche wurde eine verstörte junge Russin am Theater gesehen, auf der Suche nach einem gewissen »Fjodor«. Liegt der Schlüssel zu den mysteriösen Vorkommnissen um das Cabaret im Scheunenviertel, wo russische Emigranten in beengten Verhältnissen leben? Einmal mehr lernt Leo Wechsler bei seinen Ermittlungen unbekannte Gesichter seiner Stadt kennen.

*Ich mochte alle Bände dieser Serie. Sie spielen in einer Zeit, die mich interessiert, noch dazu in meiner Heimatstadt Berlin, u. ich kenne viele der Plätze, die erwähnt werden. Auch die private Geschichte von Kommissar Wechsler und seiner Familie hat es mir angetan! Hoffe, dass bald noch mehr Bände erscheinen!
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2. Der Tag, an dem wir dich vergaßen von Diane Chamberlain (5/2017) - LK - Note 1
Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden – zu zerrüttet war ihre Familie seit dem Selbstmord ihrer Schwester vor über 20 Jahren. Als Riley ihr Elternhaus ausräumt findet sie eine Schachtel mit alten Zeitungsartikeln und macht eine schockierende Entdeckung: Lebt ihre totgeglaubte Schwester etwa noch? Was ist damals geschehen? Doch bei ihren Nachforschungen stößt Riley auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens …

*Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen wie eigentlich bisher alles von dieser Autorin! Ich mochte die Protagonisten und habe mit ihnen gefiebert, u. für mich war die Handlung nicht vorhersehbar, aus diesem Grunde sehr spannend!
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3.Eine Liebe in der Normandie von Greta Hansen (7/2013) - keine Note da Abbruch
Es ist der Sommer nach dem ersten Weltkrieg. An der rauen Küste der Normandie, wo unter jedem Stein ein Geheimnis verborgen zu sein scheint, begegnet die Fischerstochter Mathilde dem Pariser Maler Roger. Eine große Liebe erwacht und inspiriert Roger zu seinem bislang besten Gemälde: »Mathilde mit Rosen«. Doch in Paris wartet eine Neiderin darauf, das junge Glück mit allen Mitteln zu zerstören ...

*Hier habe ich dieshalb ziemlich schnell die Geduld verloren, da mir der Schreibstil irgendwie zu flach war......dabei hatte ich in der Vergangenheit m.M. nach schon etwas Gutes von dieser Autorin gelesen? Vllt war es auch einfach das falsche Buch zur falschen Zeit?
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4. Mein Sohn hat ein Sexleben und ich lese meiner Mutter Rotkäppchen vor von Renate Dorrestein (9/2009) - Note 3
Heleen, eine Frau Ende vierzig, mit einem liebevollen Mann, zwei heranwachsenden Kindern und einer gut gehenden Gärtnerei, nennt sich selbst eine Bridget Jones für Fortgeschrittene. Sie sorgt sich um ihren 17-jährigen Sohn Storm, der gerade erste sexuelle Erfahrungen macht und versucht, ihre 13-jährige Tochter Lizzy noch ein wenig vor den Unwegsamkeiten des Lebens zu schützen. Gleichzeitig hadert sie mit sich selbst, weil sie keine Lust mehr auf Sex hat. Die wirkliche Herausforderung kündigt sich allerdings an, als ihr an einem Novemberabend mitgeteilt wird, dass ihre Mutter einen Gehirnschlag erlitten hat …

*Ich bin mit dem Buch nicht so richtig warm geworden, da ich mit dem humorvollen Umgang der Protagonistin mit der Krankheit der Mutter nicht umgehen konnte. Vllt ist das genau die richtige Art, aber mich macht das Altern meiner eigenen Eltern immer sehr traurig, u. ich kann dem nichts Lustiges abgewinnen.
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5. Die Oleanderfrauen von Teresa Simon (1/2018) - Note 3
Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Irgendwann verändern sich ihre Gefühle füreinander, und plötzlich wird ihnen klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen.

*Kann man lesen, muss man aber nicht......mir haben "Die Frauen der Rosenvilla" von der selben Autorin irgendwie besser gefallen......vllt war auch das wieder das richtige (oder eben falsche?) Buch zur falschen Zeit?
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