Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

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engineerwife
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Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 30. Nov 2018, 13:14

Hallo ihr Lieben ... ich bastle gerade an meiner Liste ... vielleicht bekomme ich sie noch fertig heute. Habe gerade mein letztes Novemberbuch beendet.
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Die Queen (1) & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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ruhrpottmaedchen
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Dez 2018, 09:34

einen wunderschönen guten Morgen allerseits.

Bevor sich jemand über meine Liste wundert, staunt oder ähnliches, ich habe in den letzten Wochen mehr gelegen als alles andere und hatte von daher jede Menge Zeit....

November

-- 
(231) 1. Lauren Belfer - Wie ein Licht im Strom
Note: 3
m.M. wer Interesse an den Niagarfällen hat, sich gerne über Wasserkapazitäten informiert, über das erste E-Werk in Buffalo, dem wirds gefallen. Ich fand es stellenweise sehr langatmig und auch langweilig.

KT: Louisa Barrett liebt ihre Mädchenschule, die sie als Direktorin vorbildlich leitet. Und sie liebt ihr Leben in der Stadt Buffalo an den mächtigen Niagarafällen, in der sie höchstes Ansehen genießt. Über alles jedoch liebt Louisa ihre Patentochter Grace, mit der sie sehr viel mehr verbindet, als es den Anschein hat. Dieses Geheimnis sucht Louisa selbst vor Tom Sinclair, Grace' Vater, ängstlich zu verbergen. Denn seine Enthüllung könnte sie alles kosten was sie liebt.
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(232) 2. Maryse Condè - Wie Spreu im Wind
Note: Abbruch
m.M. das waren mir zuviel fremdländische Namen und Orte. Interessant ist die Geschichte über den Islam bestimmt, aber nicht für mich.
KT:
Im Jahr 1861 nimmt die muslimische Armee von El-Hadj Omar die Stadt Segu ein. Die Bewohner müssen nun dem "einzigen wahren Gott" huldigen, die animistischen Traditionen werden unterdrückt. Zur gleichen Zeit dringt von Westen die Kolonialmacht Frankreich mit einem Söldnerheer immer weiter ins Innere Afrikas vor, die Christianisierung beginnt. Wie schon ihre Väter werden die Traorés Opfer der Wirren und der Machtkämpfe ihrer Zeit, geraten sie und ihre Frauen in verschiedene religiöse und politische Lager. Mit der alten Ordnung zerbricht auch die Familie. 
In ihrem historischen Roman aus dem alten Afrika erzählt Maryse Condé von Segu, der einst mächtigen Stadt der Bambara am Niger, und vom Schicksal der Familie Traoré. Noch einmal beschwört sie jene prächtige, geheimnisvolle Welt herauf, die in Afrika untergegangen ist.
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(233) 3. Michael Connelly - Kalter Tod (Hörbuch)
Note: 2
m.M. spannend und ein toller Sprecher.

KT:
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(234). 4. Ella Zeiss - Wie Gräser im Wind
Note: 2
m.M. die Vertreibung der Deutschen während des Krieges in Russland. Recht authentisch geschrieben.

KT:
Eine berührende und authentische Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. 1930 wütet das Sowjetregime mit Enteignungen und Verhaftungen in den ehemals wohlhabenden deutschen Dörfern der Krim. Jeder, der noch Land oder Einfluss hat, schwebt in Gefahr. Wilhelm Scholz weigert sich, seinen letzten Grundbesitz an den Staat zu überschreiben. Mitten in der Nacht zerren bewaffnete Männer ihn, seine Frau Anna und ihre kleinen Kinder aus dem Haus. Die Familie wird in die eisige Wildnis des Hohen Nordens gebracht und Baumfällarbeiten zugeteilt. Inmitten von Hunger, Krankheit und klirrender Kälte kämpfen Anna und Wilhelm ums Überleben und um einen Platz in der neuen Weltordnung. Samuel Pfeiffer entgeht einem ähnlichen Schicksal nur durch eine rechtzeitige Flucht. In einer Nacht- und Nebelaktion verlässt er mit seiner Familie das Dorf und lässt alles zurück. Doch die Verschnaufpause währt nicht lang. Als deutscher Lehrer wird er immer wieder verfolgt und denunziert. Eine Odyssee von der Krim bis nach Baku beginnt …
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(235) 5. Ella Zeiss - Von Hoffnung getragen
Note: 3-4
m.M. die Geschichte geht weiter und wird reichlich kitschig.

KT:
Nach wahren Begebenheiten
Der abschließende zweite Teil der berührenden und authentischen Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. Februar 1942: Die Neuigkeiten über den rasanten Vormarsch der Wehrmacht fegen wie ein Sturm durch die gesamte Sowjetunion. Vor allem die deutschen Familien haben darunter zu leiden. Harald Pfeiffer ist sechzehn, als er in das Zwangsarbeitslager in Tscheljabinsk einberufen wird. Während um ihn herum erwachsene Männer zu Hunderten sterben, kämpft er mit Findigkeit, Verzweiflung und Geschick mit aller Kraft ums Überleben. Yvo Scholz kommt nach Kriegsende mit ihrer Mutter nach Tscheljabnisk, auf der Suche nach ihrem Bruder Erich, der ebenfalls in das Arbeitslager verschleppt worden war. In der Ungewissheit über das Schicksal von Vater und Bruder und allen Anfeindungen und Diskriminierungen zum Trotz, beginnt Yvo mit unerschütterlichem Lebensmut, sich eine Existenz aufzubauen. Als sich ihre Pfade kreuzen, ist es für Yvo Liebe auf den ersten Blick. Doch für Harri steht die Karriere im Vordergrund
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(236) 6. Joseph Hayes- An einem Abend im Herbst
Note: 2
m.M. eine spannende Geschichte um eine Vergewaltigung die jeder auf seine Art lösen will.

KT:
Rache und Gerechtigkeit - nicht mehr und nicht weniger will die junge Ehefrau und Mutter Carola Jensen, nachdem sie von einem Unbekannten brutal vergewaltigt wurde. Doch niemand hilft ihr bei der Suche nach dem T>äter, der aus ihrem Freundeskreis kommen muss. Niemand außer einem alternden Polizisten, für den die Aufklärung dieses Falles ui einer Frage auf Leben Tod wird.

Joseph Hayes, Autor des weltberühmten Thrillers "An einem Tag wi jeder andere", zeichnet in diesem beklemmend spannenden Roman dsa Bild einer gedanken- und gnadenlosen Gesellschaft.

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(237) 7. Susanne Goga - Das Haus in der Nebelgasse

Note: 3

m.M. richtig überzeugt hat mich das Buch nicht.

KT:

London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

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(238) 8. Daniela Ohms - Wie Treibholz im Sturm (Highlight)

Note:  1

m.M. Nachkriegszeiten mit Rückblenden. Über die PTBS wurde zur damaligen Zeit noch gar nicht gesprochen.

KT: 

Liebe und Hoffnung in Zeiten der Not: In ihrem Roman „Wie Treibholz im Sturm“ erzählt Daniela Ohms eine ergreifende Liebesgeschichte im ländlichen Nord-Deutschland der Nachkriegszeit. 

Eine winzige, unbeheizte Dachkammer auf einem Gutshof in Schleswig-Holstein ist Hannahs Zuhause, seit sie aus Hamburg evakuiert wurde. In einer einzigen Bombennacht hat sie ihre gesamte Familie verloren. Als weitere Flüchtlinge nach Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem überfüllten Hof eintreffen, muss Hannah die Kammer teilen, und das Wunder geschieht: Der halb verhungerte Soldat Moritz reißt sie aus ihrer Lethargie. Mit ihm sammelt sie Treibholz am Strand, um zu heizen. Mit ihm zusammen will sie den Hungerwinter, der in Schleswig-Holstein herrscht und den Flüchtlingen schwer zusetzt, überleben. Doch als sie sich näherkommen und beginnen, sich ihre Geschichten zu erzählen, muss Hannah erfahren, dass Moritz nicht bleiben kann …

Eine dramatisch-anrührende Liebesgeschichte aus Deutschlands früher Nachkriegszeit, die das Schicksal jener zeigt, die nach Krieg, Flucht und Evakuierung Schritt für Schritt in ein neues Leben gehen.

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(239) 9. Die Sturmflut (Hörbuch) 

Note: 2

m.M. nicht schlecht, aber ich denke der Film ist besser.

KT:

Ein packendes Familiendrama vor dem Hintergrund der Hamburger Flutkatastrophe

Für die Hamburgerin Katja Döbbelin soll Samstag, der 17. Februar 1962, ein ganz besonderer Tag werden. Die junge Krankenschwester wird den Oberarzt Markus Abt heiraten. Das freut besonders ihre Mutter Hilde, die sich schon immer für ihre Tochter eine gute Partie gewünscht hat. Doch am Freitag taucht völlig unerwartet Jürgen auf, der Mann, den Katja liebte, bis er vor fünf Jahren zur See ging und nichts mehr von sich hören ließ. Während in Katjas Herzen die Gefühle streiten, braut sich auf der Nordsee ein Unwetter ungekannten Ausmaßes zusammen. Mit Orkanstärke rast das Sturmtief Vincinette der Küste entgegen und treibt eine gewaltige Flutwelle über die Elbe auf die Hansestadt zu. Als sich die Hochzeitsgäste zum Polterabend im Hansekroog in Hamburg-Wilhelmsburg einfinden, ahnt niemand, in welch lebensbedrohlicher Gefahr sie sich befinden 

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(240) 10. Katarzyna Bonda - Das Mädchen aus dem Norden

Note: 3-4

m.M. viel zu viel Personen, alles nur polnische Namen deren Namen zwischendurch geändert wurden und dann auch noch die Spitznamen. Hier den Durchblick zu behalten macht das Lesen sehr anstrengend.

KT:Der erste Fall für Profilerin Sasza Załuska

Nach einem Aufenthalt im Ausland kehrt die Profilerin Sasza Załuska zurück in ihre Heimatstadt Danzig. Sie hat beruflich und privat viel durchgemacht. Eine verdeckte Ermittlung endete in einer Katastrophe. Verbrennungen und das Trauma einer Geiselnahme blieben zurück. Nun soll Schluss sein mit Verbrechen und unstetem Leben. Sasza erhofft sich ein ruhiges Dasein an der Seite ihrer kleinen Tochter. Doch kaum in Danzig angekommen, erhält sie einen lukrativen Auftrag: Der Inhaber eines Musikclubs bittet sie, die Hintergründe von wiederholten Erpressungen und Morddrohungen aufzudecken. Für die Ermittlerin eine vermeintlich einfache Aufgabe. Kurz darauf gibt es einen Anschlag auf den Club, bei dem ein Mensch stirbt. Sasza Załuska beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Eine Entscheidung, die sie bald bereut.
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(241) 11. Mark Twain - Knallkopf Wilson (Hörbuch)

Note: 2

m.M. das war mal ein Hörbuch was Spass machte zu hören.

KT:

1894 entstand diese wunderbare Gesellschaftssatire, die nun in einer Neuübersetzung von Heikko Deutschmann ungekürzt gelesen wird. Twain kolloriert das Leben in dem kleinen Städtchen Dawson´s Landng mit seiner unvergleichlichen Art des Sprachwitzes und seinem spitzfedrigen Humor.

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(242) 12. Wulf Dorn - Kalte Stille

Note: 3

m.M. wenn ich auf den ersten Seiten schon weiss wer der Mörder ist....

Ganz davon abgesehen fehlte dem Buch irgendetwas, allerdings kann ich nicht den Finger darauf legen was genau

KT:

Eine Tonbandaufzeichnung, die in abrupter Stille endet – unerträglicher Stille. Mehr ist Jan Forstner von seinem kleinen Bruder nicht geblieben. Vor dreiundzwanzig Jahren ist Sven spurlos verschwunden. In derselben Nacht verunglückte auch sein Vater unter rätselhaften Umständen. Beide Fälle konnten nie aufgeklärt werden. Als Jan gezwungen ist, an den Ort seiner Kindheit zurückzukehren, holt ihn die Vergangenheit wieder ein.


Der Psychiater Jan Forstner leidet seit dreiundzwanzig Jahren unter dem mysteriösen Verschwinden seines damals sechsjährigen Bruders Sven. Nur ein Diktiergerät, das die beiden Jungen in jener Nacht bei sich hatten, ist Jan geblieben. Darauf ist Svens Stimme zu hören, die in abrupter Stille endet. Seither kann Jan keine Stille mehr ertragen und wird von Alpträumen geplagt. Ein weiteres Rätsel gibt der Unfall von Jans Vater auf, der in derselben Nacht verunglückte, nachdem er wegen eines Anrufs mit unbekanntem Ziel aufgebrochen war. Nach einer schweren Krise erhält Jan die Chance für einen beruflichen Neuanfang in der Klinik seines ehemaligen Heimatortes. Dort wird Jan mit einem mysteriösen Selbstmordfall konfrontiert. Gemeinsam mit der Journalistin Carla Weller kommt er einem Geheimnis auf die Spur, das sich seit vielen Jahren hinter den Klinikmauern verbirgt. Ein Geheimnis, das Jan zurück in seine Vergangenheit und auf die Spur des Täters führt.

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(243) 13. Philippe Hayat - Wie ein Licht im Wind (Highlight)

Note: 1

m.M. das Buch handelt von einem Geschwisterpaar dessen Eltern deportiert wurden und durch die Hilfe von einem ganzen Helferring die Nazizeit überlebt.

KT:

An einem Morgen im Jahr 1941 finden sich der vierzehnjährige Maurice Moscowitz und seine kleine Schwester Marie unversehens in einer Abstellkammer in der Nähe der Pariser Markthallen wieder. Paris ist von den Nazis besetzt, die Eltern verhaftet und abtransportiert. Die verstörten Kinder müssen sich verstecken und dürfen vor allem eines niemals sagen: dass sie Juden sind. Eine junge Prostituierte, die in der Dachkammer nebenan wohnt, nimmt die beiden unter ihre Fittiche und verspricht ihnen bei der Suche nach den verschwundenen Eltern zu helfen. Als Maurice sich eines Nachts in die Hallen schleicht, um etwas zu Essen aufzutreiben, gerät er an die einfachen Marktleute, die ihm Arbeit verschaffen, obwohl sie seine jüdische Herkunft erahnen. Bald schon wird aus Maurice 'Momo aus den Hallen', der sich mit Beherztheit und einer gehörigen Portion Pfiffigkeit durchschlägt, um sich und seine Schwester am Leben zu erhalten, bis der Krieg vorüber ist. Als ein Brief des inhaftierten Vaters aus Drancy eintrifft, schöpfen die beiden Kinder neue Hoffnung. Doch dann werden sie denunziert.

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(244) 14. Nigel McCrery - Kaltes Gift (Highlight)

Note: 1

m.M. ein kleiner aber sehr bissiger englischer Krimi.

KT:

Bei einem Verkehrsunfall wird die stark verweste Leiche einer alten Frau entdeckt. Sie kann als Violet Chambers identifiziert werden – und sie wurde vermutlich vergiftet. Doch als Detective Chief Inspector Lapslie mit den Ermittlungen beginnt, steht er vor einem Rätsel: Die alte Mrs. Chambers erfreut sich offenbar lebhaft ihres Daseins, zahlt Steuern, bezieht Mieteinkünfte und schreibt reizende Postkarten. Was geht hier vor?

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(245) 15. Flavia company - Die Insel der letzten Wahrheit (Hörbuch)

Note: 2

m.M. ein recht spannendes Hörbuch über zwei Schiffbrüchige

KT:

Eine moderne Robinsonade 

Wozu sind wir in Extremsituationen imstande? Können wir einen anderen Men- schen wirklich kennen? Oder uns selbst? Tagelang treibt Matthew Prendel allein auf dem Meer, halb wahnsinnig vor Angst und Durst. Sein Segelschiff wurde von Piraten überfallen, seine Freunde getötet. Als er kurz davor ist, das Bewusstsein zu verlieren, spürt er plötzlich Sand zwischen den Fingern. Über ihm, ein dunkler Schatten, steht einer der Piraten. 

Flavia Company variiert die Robinsonade auf geheimnisvolle, zeitgemäße Weise und hält den Hörer bis zum überraschenden Ende in gespannter Erwartung. 

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(246) 16. Charlotte Roth - Wenn wir wieder leben

Note: 3

m.M. da ich eine persönliche Abneigung gegen die Autoin habe enthalte ich mich meiner Meinung.

KT:

Eine tragische Familiengeschichte und die Geschichte einer großen Liebe, die ins Nazideutschland zurückführt 
Der neue große historische Roman von der Bestseller-Autorin Charlotte Roth
Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.
Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker.
Bald ist ihnen tatsächlich Erfolg beschieden, auf dem Luxusschiff Wilhelm Gustloff befahren sie die Meere – und ignorieren, dass sich die Zeiten schon lange geändert haben. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek, aber dann überfällt Hitler Polen, und Tadek schließt sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzer an: Das Ende einer großen Liebe?

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(247) 17. Chris Mooney - Victim (Hörbuch)

Note: 4

m.M. das hat mir überhaupt nicht gefallen. Weder die Story, fand ich viel zu wirr und durcheinander, noch die Vorleserin.

KT:

Darby McCormicks unbeschwerte Jugend endet abrupt, als sie und ihre Freundinnen Mel und Stacey Zeugen eines Mordes werden. Der Mörder sieht die Mädchen, drei Tage später ist Stacey tot und Mel spurlos verschwunden. 
Zwanzig Jahre später, Darby McCormick arbeitet inzwischen für die Polizei. Als ein junges Mädchen verschwindet, stößt sie in der Nähe des Tatorts auf die halbverhungerte, völlig verstörte Rachel Swanson, die seit fünf Jahren vermisst wird. Was hat Rachel Grauenhaftes erlebt, das ihren Körper und ihre Seele so stark verwundet hat? Und wie lange treibt der Mörder schon sein Unwesen? Fest steht allein, dass er der Polizei stets mehrere Schritte voraus ist. Darby muss am eigenen Leib erfahren, dass auch engste Vertraute sie über Jahre hinweg getäuscht haben – und gerät ihrem Häscher zwanzig Jahre nach jener Nacht im Wald doch noch in die tödlichen Hände.

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(248) 18. Tess Gerritsen - Grabkammer (Hörbuch)

Note: 3-

m.M. abstruse Story, dazu eine Sprecherin mit fürchterlicher Stimme die aus Rizzoli ein weinerliches, desinteressiertes Mädchen macht.

KT:

Eine ägyptische Mumie, die keine ist, ein Schrumpfkopf im Museum und eine Moorleiche im Kofferraum ...

Im Keller eines Bostoner Museums wird eine Mumie entdeckt. Als die Museumsleitung sie untersuchen lässt, kommt Grausames zutage: Denn die Mumie ist nicht annähernd so alt wie angenommen. Und in ihrem Bein steckt eine Pistolenkugel … Sie wird nicht die letzte Leiche sein, die nach allen Regeln der antiken Bestattungskunst konserviert wurde. Ein perverser Mörder scheint seine Opfer für die Ewigkeit erhalten zu wollen. Jane Rizzoli und Maura Isles beginnen zu ermitteln – und stechen in ein teuflisches Gespinst aus alten Familiengeheimnissen und tödlicher Besessenheit.

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(249) 19. Regina McBride - Das Lied von Wasser und Wind (Highlight)

Note: 1

m.M.  im allgemeinen bin ich bekennendermaßen kein LiRo-Fan, aber dieses Buch fand ich einfach nur schön.

KT:

Die kleine Clodagh lebt mit ihrer Mutter Agatha an der rauen Küste Irlands. Vor ihrer Heirat lebte Agatha als wildes Tinkermädchen. Sie ist eine Einzelgängerin, die niemanden an sich heranlässt. Als Agatha eines Tages ins Meer geht und nicht wiederkehrt, ist Clodagh tief verstört: Eine alte, fast vergessene Legende hat sich erfüllt. Viele Jahre später taucht Clodagh in Agathas Welt ein. Durch die Liebe zu einem Mann erkennt sie das Schicksal ihrer Mutter - und ihr eigenes.

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(250) 20. Bernhard Aichner - Bösland

Note: 3

m.M. vorhersehbar, von daher hat es mir nicht sonderlich gefallen.

KT:

Sommer 1987. Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wird ein Mädchen brutal ermordet. Ein dreizehnjähriger Junge schlägt sieben Mal mit einem Golfschläger auf seine Mitschülerin ein und richtet ein Blutbad an. Dreißig Jahre lang bleibt diese Geschichte im Verborgenen, bis sie plötzlich mit voller Wucht zurückkommt und alles mit sich reißt: Der Junge von damals mordet wieder … 

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(251) 21. John Sandford - EisNacht

Note: 2-

m.M. naja, ein Sanford eben, recht spannend, aber auch ziemlich hart und brutal

KT.

Es ist der härteste Winter den Wisconsin je erlebt hat. Aber nicht die frostige Witterung läßt den Sherrif erschauern, sondern die eisige Kaltschnäuzigkeit, mit der ein unbekannter Killer die dreiköpfige Familie LaCourt umgebracht hat. Nur ein Mann kann ihm bei der Aufklärung helfen. Ex-Polizist Lucas Davenport, der sich schlie0lich bereit erklärt der örtlichen Polizei unter die Arme zu greifen. Noch kann er nicht ahnen, dass er diese Entscheidung bitter bereuen wird....

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(252) 22. Nicci French - Der achte Tag

Note: 2-3

m.M. ohne große Überraschung

KT:

Frieda Klein ist abgetaucht, nicht einmal die engsten Freunde kennen ihren Unterschlupf. Nur eine junge Frau gibt nicht auf: die Studentin Lola Hayes, die sich ausgerechnet die umstrittene Psychologin und ihre spektakulären Fälle als Arbeitsthema ausgesucht hat. Lola wird fündig, aber sie riskiert ihr Leben. Denn Friedas alter Widersacher Dean Reeves ist den beiden Frauen unbarmherzig auf der Spur. Bald erschüttert eine Mordserie die Londoner Öffentlichkeit. Die Polizei tappt im Dunkeln, Frieda und Lola sind auf einer atemlosen Odyssee. Doch Frieda spürt, das Finale – Leben oder Tod – steht bevor... 

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(253) 23. Jane Austen - Mansfield Park (Hörbuch)

Note: 3

m.M. ohje, Jane Austen und ich werden wohl nie Freunde. Nachdem ich vor einiger Zeit Stolz u. Vorurteil als Buch abgebrochen habe war ich jetzt neugierig. Was soll ich sagen? Stellenweise habe ich mich dermaßen gelangweilt, habe während des Hörens überlegt wie ich meine Wohnung neu gestalten kann, Einkaufszettel geschrieben, und sogar eingeschlafen, ohne das Gefühl zu haben irgendetwas verpasst zu haben. Diese Endlosmonologe, das ständige Wiederholen von Ereignissen fand ich sehr anstrengend, auch wenn mir bewusst ist das es die damalige Zeit und deren Langeweile der gut betuchten durchaus wiedergibt.

KT:

In "Mansfield Park", dem Herrenhaus des reichen Sir Thomas Bertram, leben nicht weniger als drei junge Ehekandidatinnen. Julia und Maria sind die beiden Töchter des Hauses und gefährden durch Arroganz und Eitelkeit ihr zukünftiges Glück. Zugleich machen sie ihrer verarmten Verwandten Fanny Price, die bei den Bertrams aufwächst, das Leben schwer. Fannys einziger Verbündeter ist ihr Cousin Edmund. Bis das reiche und schöne Geschwisterpaar Crawford auftaucht und allen Anwesenden den Kopf verdreht…
Gleich mehrere Heiratsanträge, einen Ehebruch und natürlich Liebe gibt es im buntesten und komplexesten Meisterwerk der großen Dame der englischen Literatur.

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(254) 24. Astrid Fritz - Der Hexenjäger

Note: 3

m.M. nichts Neues, aber wie immer nett und flott geschrieben.

KT:

Ein fanatischer Inquisitor, eine junge Frau, eine erbarmungslose Hexenjagd
Schlettstadt im Elsass 1484: Margaretha, die Mutter der jungen Krämertochter Susanna, liegt tot in der Stube aufgebahrt. Bruder Heinrich, päpstlicher Inquisitor und Prior des hiesigen Predigerklosters, erscheint, um Trost zu spenden. Fast väterlich sorgt er sich um die junge Susanna. 
Doch bald schlägt die Fürsorge in Wahn um. Er lässt Susanna nicht mehr aus den Augen. Was sie nicht weiß: Seit einiger Zeit verfolgt Bruder Heinrich als Inquisitor die Vernichtung der «brandgefährlichen Sekte der Hexen». Viel zu spät erkennt Susanna, dass auch sie sich vor Heinrich in Acht nehmen muss.
Ein fesselnder Roman um die historische Figur des Dominikanerbruders Heinrich Kramer, den Verfasser des berüchtigten «Hexenhammers».

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(255) 25. Linda Winterberg - Die verlorene Schwester

Note: 2

m.M. ein dunkles Kapitel aus der Schweiz. Bedrückend.

KT:

Das Leben, von dem wir träumten.

Bern, 1968: Nach dem Tod des Vaters werden die Schwestern Marie und Lena der kranken Mutter von der Fürsorge entrissen. Die Mädchen werden getrennt und an Pflegefamilien „verdingt“, bei denen sie schwer arbeiten müssen. Als eine der beiden schwanger wird, soll ihr das Baby weggenommen zu werden. Doch sie will die Hoffnung nicht aufgeben, mit ihrem Kind in Freiheit zu leben – und auch ihre Schwester wiederzufinden. Jahre später zeigt sich eine Spur, die nach Deutschland führt.

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(256) 26. Louise Erdrich - Das Haus des Windes 

Note: 2

m.M. mal etwas ganz anderes. Es geht um ein Verbrechen im Hier und Jetzt in einem Reservat der Indianer. Hat mir recht gut gefallen.

KT:

Ein altes Haus, eine ungesühnte Schuld und die Brüste von Tante Sonja – Louise Erdrich führt uns nach North Dakota. Im Zentrum ihres gefeierten Romans steht der 14jährige Joe, der ein brutales Verbrechen an seiner Mutter rächt und dabei zum Mann wird. 

Monatelang auf der New-York-Times-Bestsellerliste überhäuft mit Kritiker- und Leserlob: Eine der großen Autorinnen unserer Tage hat ihr brillantestes Buch geschrieben – zart, sehr traurig und sehr lustig.

„Erdrich erzählt mal deftig, mal zum Weinen traurig, mal unglaublich komisch, aber immer so packend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.“ SWR3.

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(257) 27. Lincoln Child - Die Wächter der Tiefe (Hörbuch)

Note: 2-3

m.M. wie immer ein wenig Wissenschaft mit jeder Menge Fantasy. Recht spannend.

KT:

In den Tiefen des Atlantiks machen Wissenschaftler eine unglaubliche Entdeckung. Doch ist es wirklich der größte archäologische Fund aller Zeiten – oder womöglich der schrecklichste?
Von Machtgier getrieben, drängt das Militär darauf, Bohrungen in Tiefen vorzunehmen, die noch gänzlich unerforscht sind. Doch schon bald sind die Wissenschaftler um den Arzt Peter Crane davon überzeugt, dass im kalten Dunkel eine Bedrohung lauert, deren Ausmaß nicht auszudenken ist ..

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(258) 28. Brigitte Riebe - Jahre des Aufbaus

Note: 2

m.M. auch hier nichts wirklich neues. Nett zu lesen, aber mehr auch nicht.

KT:

Wirtschaftswunder, Kaufrausch, Träume in Pastell - drei Schwestern und ein Kaufhaus am Ku'damm.
Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.

Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist

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(259) 29. Eve De Castro - Der König der Schelme

Note: 2

m.M. mal ein etwas anderer Histoschmöker als üblich. Nett geschrieben.

KT:

Die große Geschichte eines kleinen Mannes 

AD 1748: Józef ist neun Jahre alt, als seine verarmte Mutter ihn an eine wohlhabende Freundin verkauft - als lebendiges Spielzeug. Denn der Junge ist nicht größer als eine Puppe, verfügt aber über den Verstand eines Erwachsenen. Er ist ein Zwerg, dem die Erziehung eines Edelmannes zuteilwird. Bald weckt Józef mit seinem Intellekt und seiner Violine die Bewunderung von Fürsten und Königen in ganz Europa. Doch die Liebe zu einer französischen Hofdame, die beinahe doppelt so groß ist wie er selbst, droht ihn ins Verderben zu stürzen -

Die wahre Geschichte von Józef Boruwłaski, der 98 Jahre alt und nur 99 Zentimeter groß wurde. Eve de Castro hat sein faszinierendes Leben mit Bravour in einen historischen Roman verwandelt.

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(260) 30.Daphane Du Maurier - Zum Tode erwacht (Hörbuch)

Note: 2

m.M. ein kleiner aber feiner Krimi für zwischendurch.

KT:

Sir John ist am Boden zerstört: Warum hat sich seine Frau Mary das Leben genomm en? Sie waren glücklich verheiratet, erwarteten ein Kind und hatten alles, was man sich nur wünschen kann. Um den wahren Grund für ihre Verzweiflungstat zu erfahren, engagiert ihr Mann einen Privatdetektiv, der Marys Vergangenheit durchleuchten soll. Sprache

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(261) 31. Chandler McGrew - Eiskalt

Note: grottig

m.M.  nur alleine eine sinnlose Abschlachterei von Menschen macht noch lange kein spannendes Buch.

KT:

In einem abgelegenen Dorf in Alaska tötet ein psychopathischer Killer sein erstes Opfer. Und er ist entschlossen, alle Bewohner der kleinen Ortschaft hinzurichten. Nur Micky könnte ihn aufhalten, die Ex-Polizistin, die sich eigentlich in die Abgeschiedenheit Alaskas zurückgezogen hat, um den Geistern ihrer Vergangenheit zu entkommen. Sie hat keine Waffe, keinen Kontakt zur Außenwelt, keine Hilfe. Hat sie eine Chance?

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(262) 32. Jan Mehlum - Kalte Wahrheit

Note: 2

m.M. auch wenn ich sehr schnell wusste um was es ging und wer der Täter war fand ich es spannend wie er überführt wurde.

KT:

Als die vierzehnjährige Elvira Widerberg tot in der Badewanne aufgefunden wird, deutet alles auf Selbstmord hin. Doch Rechtsanwalt Svend Foyn hat Zweifel: Denn das Mädchen hatte ihn kurz zuvor aufgesucht mit der Bitte, herauszufinden, wer ihrer älteren Schwester Johanna regelmäßig Nacktfotos auf ihr Handy sendet. Würde Elvira noch leben, wenn er sie nicht einfach abgewiesen hätte? Plötzlich verschwindet Johanna spurlos und Foyn beschließt zu handeln. 

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(263) 33. Michael Katz Krefeld - Totenbleich

Note: 3

m.M. naja, ein Thriller der üblichen Sorte. Zum Schluss reichlich McGywermäßig.

KT:

Der Kopenhagener Detective Ravn ist vom Dienst suspendiert, seit er nach der Ermordung seiner Freundin Eva einen Zusammenbruch erlitt. Voller Selbstvorwürfe lebt Ravn nun auf einem alten Boot im Christianshavn-Kanal und ertränkt seinen Kummer im Alkohol. Erst als ihn ein Freund bittet, eine junge Frau zu suchen, die vor Jahren spurlos verschwand, kehrt Ravn durch die Ermittlungen langsam ins Leben zurück. Diese führen ihn von der Unterwelt Kopenhagens ins dunkelste Rotlichtmilieu Stockholms, wo mehrere tote Prostituierte gefunden wurden – kunstvoll präpariert und weiß bemalt ...

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(264) 34. Jaume Cabre - Die Stimmen des Flusses

Note: 2

m.M. Spanien, Bürgerkrieg. Nachdem ich Anfangs Schwierigkeiten hatte in das Buch zu finden, vielen Namen, die Zeitwechsel, hat etwas gedauert. Danach fand ich es nur noch spannend, wenn auch recht schwierig zu lesen.

KT:

Ein großer, dramatischer Roman über das engverflochtene Schicksal einer Handvoll Menschen, die der Spanische Bürgerkrieg zu Gegnern und zu Liebenden macht. Seit Carlos Ruiz Zafóns Der Schatten des Windes hat es keinen Roman aus Spanien gegeben, der seine Leser so in den Sog einer faszinierenden Geschichte zieht wie dieser.

Was geschah wirklich am 18. Oktober 1944 in dem Pyrenäenort Torena? Als Tina Bros sechs Jahrzehnte später in der alten Dorfschule ein hinter der Schiefertafel verborgenes Tagebuch entdeckt, ahnt sie nicht, daß sie an Dinge rührt, die in ihrer Verquickung aus Schuld und Scham, aus Leidenschaft und Fanatismus das ganze Drama einer schlimmen Zeit spiegeln. Noch weniger ahnt sie, daß der Schatten von damals bis in ihre eigene Gegenwart ragt.

In den Händen hat sie die Lebensgeschichte des Dorfschullehrers Oriol Fontelles – einen langen Brief an seine Tochter, der diese nie erreicht hat, die Bitte, von ihr und der Nachwelt nicht verurteilt zu werden. Tina, deren eigenes Leben in Unordnung geraten ist, setzt alles daran, herauszufinden, was damals tatsächlich geschah. Sie erfährt von Oriols tragischer Liebesbeziehung zu der schönen und mächtigen Elisenda Vilabrú, deren Vater und Bruder zu Beginn des Bürgerkriegs von Anarchisten ermordet wurden, davon, wie Elisenda in ihrem Bedürfnis nach Rache alle Fäden zieht und wie ihr Geliebter Oriol Fontelles als heimlicher Widerständler ein gefährliches Doppelspiel beginnt, das in der Dorfkirche von Torena sein schicksalhaftes Ende findet. Für Tina Bros jedoch ist die Geschichte nicht beendet, denn alter Haß und alte Leidenschaften gären weiter, die Vergangenheit ist nicht vergangen.
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jamen
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von jamen » 1. Dez 2018, 18:33

Ich habe diesen Monat nur zwei Bücher aus Zeitgründen gelesen, aber immerhin.

1. Die texanische Geliebte von Kerstin James Note: 2

Diesen Roman habe ich von meiner Oma geerbt und er stand viele Jahre unbeachtet in den Regalen. Erst als ich ein Buch mit dem Wort „Liebe“ im Titel suchte, habe ich es beachtet, obwohl ich ein riesiges Regal mit Liebesromanen habe.

Der Roman „Die texanische Geliebte“ von Kristin James, der 1983 vom Deutschen Bücherbund als Lizenzausgabe verlegt wurde, zeigt wie zeitlos das Schema eines Liebesromans ist.

Der Klappentext auf den Umschlag der Lizenzausgabe von 1983 wirbt mit den Worten

„Liebe, Hingabe, Lust und Leid der Menschen von heute sind Inhalt der Golden Romantics mit denen sich die selbstbewusste, moderne Frau gern identifiziert.“

Natürlich ist das Hauptthema des Romans die Liebe und die Missverständnisse zwischen den beiden Hauptfiguren.

Im Roman von Kristin James wird die attraktive und erfolgreiche Alexis Stone von ihrem Vater nach Dalles geschickt. Sie soll mit dem Rancher Brant McClures ein Vertrag zur Förderung von Erdöl abschließen. Knackpunkt ist, dass Brant Alexis Vater jedoch aus tiefsten Herzen hasst und jegliche Vertragsverhandlung bisher abgelöst hat. Die bekommt Alexis, eine erfolgreiche Anwältin und taffe Frau zu spüren. Sie muss sehr kämpfen, um sich gegen Brants dominante, etwas grobe Art durchsetzen zu können. Dabei sind die Gefühle, die sie für Brant entwickelt Stolpersteine, die ihre Situation erschweren.

Die Geschichte des Romans spielt mit den Vorurteilen und Fehlern der beiden Figuren, aber auch mit der Geschlechterrolle von Mann und Frau. Dabei tritt Brant als mürrischer, eigensinnigen und sehr dominanter Mann auf, der wie soll es anders sein, gegen seine Gefühle zu Alexis kämpft, die im Widerspruch zu seinem Hass auf den Vater stehen.

Alexis ist eine moderne Frau, die in einer von Männern dominierte Welt aufgewachsen ist und sich auch durchzusetzen weiß, jedoch auch um die Liebe und Anerkennung des Vaters kämpft. Obwohl Alexis eine erfolgreiche Anwältin und taffe Frau ist, muss sie sehr kämpfen, um sich gegen Brants dominante, etwas grobe Art durchsetzen zu können. Dabei sind die Gefühle, die sie für Brant entwickelt Stolpersteine, die ihre Situation erschweren.

Die Handlung ist zwar in einem leichten Sprachstil geschrieben und enthält einen nicht sehr hohen Spannungsbogen, jedoch kann er nicht als abgedroschen und platt bezeichnet werden. Es ist ein schöner Roman, um abschalten zu können oder sich einen gemütlichen Leseabend zu machen.

2. 1. Schattenkuss von Laurell K. Hamilton Note: 2

ist der erste Teil einer Fantasy - Reihe, bei der bisher nur die ersten beiden Bände von den neun Bände, die bisher erschienen sind, übersetzt wurden.

In diesem Band muss sich die weibliche Hauptfigur Meredith mit ihrer mörderischen und intriganten Sidhen-Verwandtschaft, die aus ihre Tante Andais, der Königin von Luft und Finternis und dessen Sohn Cel besteht, herumzuschlagen. Nachdem Meredith vor drei Jahre vom Königshof geflohen ist und sich versteckt hat, holt ihre Tante sie wieder an den Königshof, um ihr mitzuteilen, dass sie ihre Thronerbin ist unter der Bedingung: Nur wenn einer von beiden (Cel oder Meredith) innerhalb der nächsten drei Jahre für Nachwuchs sorgt, wird er oder sie den Thron besteigen. Für Meredith stehen dafür die Leibwächter des Königshof zur Verfügung.

Der Roman enthält die typischen Themen der Romantic Fantasy- Romane – Magie, starke Männer, Intrigen, gefährlichen Gegner. Dabei versucht Meredith ihre Frau zu stehen, kommt aber nicht ganz ohne die unterstützende Hilfestellung der Männer aus. Positiv ist zu hervorheben, dass die Männer nicht nur Sterotypen von vielen Fantasy-Reihen sind, sondern auch ihre Schwächen und kleinen Problemchen haben, wodurch sie menschlich wirken.

Ich mochte das Buch, auch wenn ich für das Durchlesen zwei Wochen brauchte, was nicht an den Roman lag.
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 2. Dez 2018, 11:09

ohja, ich versuche auch noch meine Liste zu machen :oops:
Ich lese: #Glück riecht nach Sommer (kiwi)#Die Köchin (BÜ)
Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von leseleo » 2. Dez 2018, 18:34

Mein Lesemonat war ganz nett, einige Bücher abgebrochen, kein Highlight. Eben ein durchschnittlicher Lesemonat

1.Zeckenbiss – Sabine Thiesler – ebook – Note 2
Die Großstadt, ein Moloch, Brutstätte des Verbrechens. Faruk lernt von Kindesbeinen an, dass man als Krimineller am besten fährt. Er ist Mehrfach- und Intensivtäter, kommt aber immer wieder mit geringen Strafen davon. Bis irgendwann etwas Schreckliches geschieht.
Wenig später mordet ein Mann scheinbar wahllos, sucht sich komplett unterschiedliche Opfer. Und erst allmählich wird klar, dass er mit all seinen Taten einen grausamen Plan verfolgt

*Erst dachte ich „wieder so ein Thiesler Buch mit Neri, seiner Frau Gabriella in Ambra und Touristen aus Deutschland die in ein Verbrechen verwickelt sind…..immer der gleiche Quark“
So fing es an, wurde dann aber relativ schnell etwas anders und hat mir tatsächlich gut gefallen. War für mich mal nicht ein typisches Thiesler Buch, die mich in letzter Zeit eigentlich eher gelangweilt haben.

2.Er will dein Herz – Tania Carver – LK – Note - abgebrochen

Gemma Adderley hat Angst. Sie will mit ihrer siebenjährigen Tochter vor ihrem gewalttätigen Ehemann ins Frauenhaus flüchten. Doch die beiden kommen nie dort an.
Wenig später wird DI Phil Brennan zu einem Tatort gerufen. Gemmas Leiche wurde gefunden, ihre Tochter hat überlebt. Besonders grausam: Gemma wurde das Herz herausgetrennt. Phils Frau, Polizei-Profilerin Marina Esposito, übernimmt die Befragung des schwer traumatisierten Mädchens. Seit ihrem letzten Fall gehen sie und Phil eigentlich getrennte Wege. Doch als eine zweite Frauenleiche auftaucht, bei der das Herz fehlt, müssen die beiden eng zusammenarbeiten. Nur mit Marinas Täterprofil haben sie eine Chance, den Serienmörder zu finden

*War nicht meins. Die anderen Bücher mit Marina Esposito habe ich auch gelesen, aber dieses hat mich genervt (vielleicht auch weil ich krank war).
Ein Mann entführt junge Frauen, hält sie gefangen und schneidet ihnen das Herz raus. Schon soooo oft gelesen und das Motiv ist dem Thriller Leser natürlich bekannt. (Der Leser ist ja nicht doof!)
Und dann Marina und ihr Mann Phil. Marina trainiert nach ihrem letzten Fall wie besessen um sich und ihre Tochter schützen zu können und entwickelt fast einen Kontrollzwang, Phil ist wütend, trinkt auch mal und vermisst seine Frau…………
Das war alles nix für mich, abgebrochen und weiter geschickt.

3.Engelstod – Reinhard Rohn – LK – Note 2

Kommissarin Lena Larcher sieht mit Grauen dem Tag entgegen, an dem sich der Autounfall, bei dem sie Mann und Sohn verlor, zum ersten Mal jährt. Um den Erinnerungen zu entfliehen und um ihre Ängste zu bekämpfen, beschließt sie, an diesem Tag etwas Besonderes zu unternehmen. Sie meldet sich für einen Kletterkurs an. Der Trainer weist ihr eine blonde, schweigsame Frau als Partnerin am Seil zu, die sich als Tessa vorstellt. Noch am selben Abend steht eine verzweifelte Tessa vor Lenas Wohnungstür und bittet sie um Hilfe: Sie erklärt ihr, sie heiße eigentlich Dorit – und habe gerade entdeckt, dass ihr Mann ein Auftragsmörder ist!

*Anfangs fand ich das Buch verwirrend und wenn es nicht ein Köln Krimi gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich abgebrochen. (Ich bin da nicht so wahnsinnig geduldig, wenn mich ein Buch nicht überzeugt)
Aber das Durchhalten hat sich doch gelohnt. Hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn die Geschichte etwas konstruiert rüber kam.

4.Der Schattengarten – Anna Romer – SuB – abgebrochen
Nach einigen Jahren in London kehrt Lucy Briar wieder nach Melbourne zurück. Sie möchte ein ruhiges Leben führen, doch als ihr Vater Ron einen Unfall hat, holt sie ihre Vergangenheit ein. Lucys Vater bittet sie, in Bitterwood Park, dem mittlerweile halb verfallenen Anwesen der Familie, nach einem alten Fotoalbum zu suchen. Mit Bitterwood verbindet Lucy böse Erinnerungen und düstere Träume, die sie seit ihrer Kindheit quälen. Auf der Suche nach dem Album entdeckt sie schließlich ein schreckliches Geheimnis. Und sie muss sich endlich ihren Dämonen stellen

*In das Buch bin ich nicht reingekommen. Es war mir einfach zu langatmig. Hat mich gelangweilt, abgebochen.

5.Spätsommerfreundinnen – Andrea Russo – LK – Note – 2

Den alten Gasthof in ihrem Heimatort übernehmen und nur noch tun, was sie liebt: kochen und backen. In ihrer Jugend war das Jettes Traum. Aber dann hat sie studiert und ist in die Stadt gezogen, hat geheiratet und ihre wunderbare, inzwischen erwachsene Tochter bekommen. Als Jette jetzt erfährt, dass der Wirt des Gasthauses gestorben ist, fährt sie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in den Ort in der Heide, um Abschied zu nehmen. Und plötzlich kehren all die Erinnerungen an damals zurück – und mit ihnen Gefühle, die Jette längst vergessen hatte.

*Hat mir ganz gut gefallen und mich gut unterhalten. Nur ganz leicht, hin und wieder, schmalzig, aber gut zu lesen und natürlich Happy End. Aber das weiß man ja schon wenn man mit dem Buch anfängt.

6.Die Frauen vom Löwenhof (Teil 2) – Mathildas Geheimnis – Corina Bomann - SuB , dann LK – Note 2

Südschweden, 1931. Mathilda ist 17 und nach dem Tod ihrer Mutter Waise. Völlig überrascht steht sie plötzlich der beeindruckenden Agneta Lejongård gegenüber. Die ihr unbekannte Gutsherrin ist ihr Vormund und nimmt sie mit auf den Löwenhof. Mathilda ahnt nicht, dass Agneta ihre Tante ist. Und noch bevor sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt, bricht in Europa ein neuer Krieg aus. Das Leben auf dem Löwenhof verändert sich für immer, und Mathilda muss auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück ganz neue Wege gehen.

*Auch Teil zwei hat mir gut gefallen, allerdings fand ich die Zeitspanne die zwischen Teil 1 und 2 fehlt( 17 Jahre) zu lang. Da hätte ich gerne noch etwas über diese Zeit erfahren. Ansonsten war es ähnlich wie Teil 1 (welch Wunder 😉). Teil 3 werde ich bestimmt auch lesen.

7.Als das Leben unsere Träume fand – Luca Di Fulvio – SuB – Note 3

1913. Der zwanzigjährige Rocco aus einem Dorf in Sizilien hat sich mit der Mafia angelegt, der er nicht dienen will wie einst sein Vater. Rosetta, ebenfalls 20, hat mit dem Don ihres sizilianischen Geburtsorts die Stirn geboten und nur knapp eine Vergewaltigung überlebt, und die dreizehnjährige Raquel ist die einzige Überlebende eines Pogroms gegen ihr jüdisches Heimatdorf in der Ukraine. - Drei junge Waisen in auswegloser Situation begeben sich auf eine gefährliche Reise nach Argentinien, um dort ihr Glück zu finden. Doch das Leben, das sie in Buenos Aires erwartet, stellt sie abermals vor schier unüberwindbare Hindernisse.

*Im Grunde genommen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings war es viel zu brutal und grausam um mir sehr gut zu gefallen. Teilweise musste ich wirklich eine Lesepause einlegen. Zimperlich darf man bei dem Buch nicht sein.
Was mir gar nicht gefallen hat, war das schmalzige Ende (auch vom Schreibstil her), das so gar nicht zum Rest der über 700 Seiten passte.
An das Erstlingswerk von Herrn Di Fulvio (Der Junge der Träume schenkte) kommt es bei weitem nicht ran und ich war tatsächlich etwas enttäuscht..

8.Zorn 8 - Blut und Strafe – Stephan Ludwig – LK – Note 2

Hauptkommissar Claudius Zorn und der dicke Schröder geraten ins Zentrum einer grausamen Mordserie – werden sie die schützen können, die sie am meisten lieben?
Als Hauptkommissar Claudius Zorn an einem gewöhnlichen Mittwochabend im Dezember pflichtschuldigst seinen wöchentlichen Besuch bei einem älteren Herrn machen will, findet er sich plötzlich in dessen Villa mitten in einem Tatort wieder. Die Tür steht offen, in der Eingangshalle herrscht beklemmende Stille und im Salon bietet sich Zorn ein grauenvolles Bild. Der alte Mann wurde ermordet, und Zorn weiß, dass er nun den schwersten Gang seiner ganzen Laufbahn verrichten und der einzigen Angehörigen die traurige Nachricht überbringen muss. Etwas, vor dem er sich lieber drücken würde, denn diese Frau ist ihm alles andere als egal.
Als bald darauf ein weiterer Mord geschieht, stecken Zorn und Schröder bereits bis zum Hals in schleppenden Ermittlungen. Nichts ergibt einen Sinn, doch alle Indizien sprechen in beiden Fällen für den gleichen Täter. Beiden Opfern wurde eine Zahlenfolge in die Haut gebrannt, ansonsten scheint es keinerlei Verbindung zu geben, die Opfer kannten sich nicht.
Das erste Mal in seinem Leben gibt Zorn alles bei der Arbeit, um endlich eine konkrete Spur zu haben. Doch in Sachen seelischer Beistand stößt er an seine Grenzen und muss erkennen, dass eindeutig Schröder der geeignetere Kandidat für so etwas ist. Und dann gerät der wichtigste Mensch in Zorns Leben in Gefahr, und er ist kurz davor, den Verstand zu verlieren

*Dieser „Zorn-Krimi“ hat mir mal wieder gut gefallen. Allerdings vermisse ich immer noch den trockenen Witz des „dicken Schröder“ aus den ersten Bänden.

9.Wovon sie träumten – Fiona Davis – SuB – Note 3

Das Barbizon in New York: Die junge Journalistin Rose ist erst vor Kurzem in das elegante Apartmenthaus eingezogen. Im Lift trifft sie auf eine ältere Dame, deren ungewöhnliche Erscheinung Rose fasziniert. Vom Portier erfährt sie, dass Darby schon in den 1950ern hier lebte, als das Barbizon ein Wohnheim für junge Frauen war. Noch kann Rose nicht ahnen, wie eng ihr Schicksal mit Darbys verknüpft ist. Darby, die nicht nur ihr Gesicht hinter einem Schleier, sondern in ihrem Herzen ein dunkles Geheimnis verbirgt

*War ganz nett so für zwischendurch, allerdings hatte ich was anderes erwartet.

10.Im Visier des Mörders – Sharon Bolton – LK – Note - abgebrochen

Atmosphärische Handlung, vielschichtige Charaktere und mörderische Spannung – das sind Boltons Markenzeichen.
Friedliche Morgenstimmung liegt über den Hügeln und Wäldern nahe der schottischen Grenze. Zwölf Menschen genießen die prachtvolle Aussicht, die ihnen der Ausflug mit einem Heißluftballon bietet – und müssen plötzlich mit ansehen, wie am Boden eine Frau erschlagen wird. Als der Mörder von seinem Opfer ablässt und den Blick gen Himmel richtet, steht das Schicksal dieser Menschen auf Messers Schneide. Der Mann schultert sein Gewehr und nimmt die Verfolgung auf. Eine grausame Jagd beginnt. Am Ende wird nur eine Zeugin entkommen. Sie kennt das Gesicht des Mörders. Und er kennt ihres. Nun läuft sie um ihr Leben.

*Auch dieses Buch war nichts für mich. Schon der Anfang bis der Heißluftballon abstürzte war mir zu langatmig und ich bin mit dem Buch nicht warm geworden. Logische Folge: abbrechen

11.Die Nacht der Frauen - Katja Maybach – LK – Note 2-3
Zwanzig Jahre nachdem sie ihre Heimatstadt fluchtartig verlassen hat, kehrt Dalia Rheinberg nach Wien zurück. Eigentlich hatte sie ihren Vater nie wiedersehen wollen, lastet sie ihm doch den Selbstmord ihrer Mutter an. Doch als er schwer krank in eine Klinik eingeliefert wird, erklärt sie sich bereit, für ihn einige wichtige Firmenunterlagen zusammenzusuchen. Sie kann nicht ahnen, dass sie etwas finden wird, das ihr Leben für immer verändern soll – den Beweis für eine unerfüllte Liebe, das Dokument einer dramatischen Nacht, das Zeugnis einer großen Freundschaft.

*War nett und zügig zu lesen, konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Manches erschien mir zu konstruiert und nicht glaubhaft.

12.Blutacker – Lorenz Stassen – LK – Note 2

Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen

*Nett, schnell, leicht und einfach zu lesen. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen, allerdings glaube ich es wäre hilfreich gewesen den ersten Teil zu kennen.

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Kleine_Raupe
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von Kleine_Raupe » 3. Dez 2018, 14:05

Hier kommt meine Liste, zwei Enttäuschungen aber auch zwei schöne Highlights!

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1. Das Lied der Störche - Ulrike Renk; Note: keine, weil abgebrochen, SUB, vertauscht

Ostpreußen 1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt...

Fazit: Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut und dann kam die große Enttäuschung! Das Buch ist einfach nur langweilig! Das Gutsleben wird recht anschaulich beschrieben, aber es wiederholt sich alles. Lange Zeit geht es nur um die Kinder und ihr Leben auf dem Gut (wie eine Rezensentin bei Amazon schrieb: Ein bisschen im Stil von Hanni und Nanni. Da kann ich nur zustimmen!) Aber auch als Frederike älter ist, wird es nicht spannender oder interessanter. Hinzu kommen noch die Widersprüche: Frederike sorgt sich um ihre Zukunft, möchte aber auf keinen Fall an Gesellschaften teilnehmen, wo sie einen Mann finden könnte... Nein, das war nichts, nach 300 Seiten habe ich das Buch genervt zur Seite gelegt. Da schaue ich mir lieber zum fünften Mal die Serie Downton Abbey an! Und bleibe auf der Suche nach Büchern, die dieses Thema gekonnt umsetzen. Ich kann gar nicht glauben, dass die gleiche Autorin "Die Australierin" geschrieben hat, das mich bestens unterhalten hat!

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2. Lichtertod - Iris Müller; Note: keine, weil abgebrochen, SUB, vertauscht

In der Vorweihnachtszeit strahlt Salerno in einem ganz besonderen Glanz: Wenn die Tage kürzer werden, verzaubert ein Meer von Weihnachtslichtern die malerische Hafenstadt an der Amalfiküste. Doch dieser Zauber wird jäh durchbrochen, als statt der Lichtinstallation ein kunstvoll an einer Hauswand drapierter menschlicher Kopf für Aufsehen sorgt. – Der zweite mysteriöse Mordfall innerhalb kurzer Zeit für Salernos frischgebackene Hauptkommissarin Patrizia Vespa, die erkennen muss, dass sie sich inmitten eines blutigen Rachefeldzuges befindet. Denn schon bald wird Salernos Lichtertraum durch den nächsten grausamen Mord getrübt...

Fazit: Ich war mal wieder auf der Suche nach einem stimmungsvollen Krimi aus dem Süden Europas. Leider bin ich hier nicht fündig geworden. Der Schreibstil wirkte etwas hölzern auf mich, es war nicht spannend und vor allem mit der Protagonistin bin ich überhaupt nicht warm geworden.

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3. Lost in Fuseta - Spur der Schatten - Gil Ribeiro; Note: 1plus (Highlight), SUB, wird behalten

"Ich habe das Gefühl, ich bin jetzt angekommen", hatte Leander Lost schwer verletzt, aber glücklich zu seinen neuen portugiesischen Kollegen gesagt, nachdem sie in ihrem ersten gemeinsamen Fall den schmutzigen Geschäften eines Wasserversorgers an der Algarve auf die Schliche gekommen waren - und nachdem Lost endlich verstanden hatte, wie man einen gelungenen Witz macht. So stürzt sich der schlaksige Deutsche und Asperger-Autist gemeinsam mit den Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves in die Ermittlungen um eine verschwundene Kollegin - zumal er fasziniert ist von der Tochter der Verschwundenen, die ähnlich eigenwillig auf die Welt zu blicken scheint wie er...

Fazit: Herzlichen Dank Herr Schmidt (alias Gil Ribeiro) für diesen tollen Krimi! Er hat alles, was mein Leserherz begehrt: Lokalkolorit, Spannung, einen originellen Fall, Humor und vor allem lebensechte Figuren, die einem sofort ans Herz wachsen. Allen voran Leander Lost, den man für seine Kommentare und für seinen fehlenden Humor immer wieder küssen möchte! Hatte ich beim ersten Band noch die zu detaillierten Gebäudebeschreibungen bemängelt, konnte ich das hier nicht mehr feststellen, vielleicht war es mir auch nur egal. Die Atmosphäre an der Algarve wird so meisterhaft beschrieben, dass ich am liebsten sofort unseren nächsten Urlaub gebucht hätte! Meine neue Lieblingsbuchreihe und eine dicke Leseempfehlung!

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4. Die Wälder am Fluss - Joe R. Lansdale; Note: 1plus (Highlight), SUB, wird behalten

Anfang der Dreißigerjahre entdeckt der elfjährige Harry in Texas die Leiche einer Schwarzen. Zusammen mit seiner Schwester macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Lansdales Held, der an Tom Sawyer und Huckleberry Finn erinnert, enthüllt sich die Düsternis eines Faulknerschen Südens voll Aberglaube, Gewalt und Rassismus.

Fazit: Schon seit einer gefühlten Ewigkeit wollte ich dieses Buch lesen und bin sehr froh, es nun getan zu haben! Joe R. Lansdale hat mich ins Texas der 30er Jahre entführt, ich habe mit Harry nach dem Mörder gesucht, mich mit ihm vor dem "Ziegenmann" gefürchtet und war am Ende traurig, dass ich ihn, seine Schwester Tom und die anderen Figuren des Buches verlassen muss. Sehr eindrücklich beschreibt der Autor die Atmosphäre in Texas zu der Zeit, nicht nur einmal ist mir angesichts der Gewalt und des Rassismus ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Auch Naturbeschreibungen kommen nicht zu kurz, wasmir ebenfalls gut gefallen hat. Am Ende ist das Buch so spannend, dass ich atemlos durch die Seiten geflogen bin. Wer es noch nicht kennt: unbedingt lesen! Für mich definitiv ein Highlight 2018!

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5. Die Party – Jonas Winner; Note: keine, weil abgebrochen, SUB

Es ist der 31. Oktober - Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen - was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt... ihre letzte Party!

Fazit: Das Buch war ein Spontankauf in der Buchhandlung und ich weiß nicht genau, was da in meinem Kopf vor ging... Irgendwie klang es spannend. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen, der Schreibstil hat mir gar nicht zugesagt. Der Autor wollte wohl die Gedankengänge seiner Figuren 1:1 auf Papier bringen, das Ergebnis sind unvollständige Sätze. Das kann man mal als Stilmittel anwenden, aber hier taucht es wirklich ständig auf. Da wollte bei mir kein Lesefluss entstehen. Zudem fand ich die Figuren alle unsympathisch und so war es mir letztlich egal, wer da weshalb umgebracht wird. Leider ein Fehlkauf!

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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 3. Dez 2018, 15:03

Kleine_Raupe hat geschrieben:
3. Dez 2018, 14:05


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1. Das Lied der Störche - Ulrike Renk; Note: keine, weil abgebrochen, SUB, vertauscht

Ostpreußen 1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt...

Fazit: Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut und dann kam die große Enttäuschung! Das Buch ist einfach nur langweilig! Das Gutsleben wird recht anschaulich beschrieben, aber es wiederholt sich alles. Lange Zeit geht es nur um die Kinder und ihr Leben auf dem Gut (wie eine Rezensentin bei Amazon schrieb: Ein bisschen im Stil von Hanni und Nanni. Da kann ich nur zustimmen!) Aber auch als Frederike älter ist, wird es nicht spannender oder interessanter. Hinzu kommen noch die Widersprüche: Frederike sorgt sich um ihre Zukunft, möchte aber auf keinen Fall an Gesellschaften teilnehmen, wo sie einen Mann finden könnte... Nein, das war nichts, nach 300 Seiten habe ich das Buch genervt zur Seite gelegt. Da schaue ich mir lieber zum fünften Mal die Serie Downton Abbey an! Und bleibe auf der Suche nach Büchern, die dieses Thema gekonnt umsetzen. Ich kann gar nicht glauben, dass die gleiche Autorin "Die Australierin" geschrieben hat, das mich bestens unterhalten hat!

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so unterschiedlich sind die Geschmäcker :lol:
mir hat die ganze Triologie gut gefallen, anders (trivialer) als die Australierein ist es stimmt :?
ich mochte Friederike und ich mochte auch den Slang der "Leute"...
einen Mann hat sie ja noch gefunden ;)

zu Downtown Abyey kann ich nichts sagen, eine DVD liegt immer noch im Schrank ;)
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 3. Dez 2018, 15:14

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
1. Dez 2018, 09:34

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(234). 4. Ella Zeiss - Wie Gräser im Wind
Note: 2
m.M. die Vertreibung der Deutschen während des Krieges in Russland. Recht authentisch geschrieben.

KT:
Eine berührende und authentische Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. 1930 wütet das Sowjetregime mit Enteignungen und Verhaftungen in den ehemals wohlhabenden deutschen Dörfern der Krim. Jeder, der noch Land oder Einfluss hat, schwebt in Gefahr. Wilhelm Scholz weigert sich, seinen letzten Grundbesitz an den Staat zu überschreiben. Mitten in der Nacht zerren bewaffnete Männer ihn, seine Frau Anna und ihre kleinen Kinder aus dem Haus. Die Familie wird in die eisige Wildnis des Hohen Nordens gebracht und Baumfällarbeiten zugeteilt. Inmitten von Hunger, Krankheit und klirrender Kälte kämpfen Anna und Wilhelm ums Überleben und um einen Platz in der neuen Weltordnung. Samuel Pfeiffer entgeht einem ähnlichen Schicksal nur durch eine rechtzeitige Flucht. In einer Nacht- und Nebelaktion verlässt er mit seiner Familie das Dorf und lässt alles zurück. Doch die Verschnaufpause währt nicht lang. Als deutscher Lehrer wird er immer wieder verfolgt und denunziert. Eine Odyssee von der Krim bis nach Baku beginnt …
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da freu ich mich schon drauf :D


(237) 7. Susanne Goga - Das Haus in der Nebelgasse

Note: 3

m.M. richtig überzeugt hat mich das Buch nicht.

KT:

London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

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mir hatte das sehr gut gefallen :)

(239) 9. Die Sturmflut (Hörbuch) 
Note: 2

m.M. nicht schlecht, aber ich denke der Film ist besser.

KT:

Ein packendes Familiendrama vor dem Hintergrund der Hamburger Flutkatastrophe

Für die Hamburgerin Katja Döbbelin soll Samstag, der 17. Februar 1962, ein ganz besonderer Tag werden. Die junge Krankenschwester wird den Oberarzt Markus Abt heiraten. Das freut besonders ihre Mutter Hilde, die sich schon immer für ihre Tochter eine gute Partie gewünscht hat. Doch am Freitag taucht völlig unerwartet Jürgen auf, der Mann, den Katja liebte, bis er vor fünf Jahren zur See ging und nichts mehr von sich hören ließ. Während in Katjas Herzen die Gefühle streiten, braut sich auf der Nordsee ein Unwetter ungekannten Ausmaßes zusammen. Mit Orkanstärke rast das Sturmtief Vincinette der Küste entgegen und treibt eine gewaltige Flutwelle über die Elbe auf die Hansestadt zu. Als sich die Hochzeitsgäste zum Polterabend im Hansekroog in Hamburg-Wilhelmsburg einfinden, ahnt niemand, in welch lebensbedrohlicher Gefahr sie sich befinden 

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das klingt interessant - lese gerne Bücher die in Hamburg spielen :)






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(249) 19. Regina McBride - Das Lied von Wasser und Wind (Highlight)

Note: 1

m.M.  im allgemeinen bin ich bekennendermaßen kein LiRo-Fan, aber dieses Buch fand ich einfach nur schön.

KT:
Die kleine Clodagh lebt mit ihrer Mutter Agatha an der rauen Küste Irlands. Vor ihrer Heirat lebte Agatha als wildes Tinkermädchen. Sie ist eine Einzelgängerin, die niemanden an sich heranlässt. Als Agatha eines Tages ins Meer geht und nicht wiederkehrt, ist Clodagh tief verstört: Eine alte, fast vergessene Legende hat sich erfüllt. Viele Jahre später taucht Clodagh in Agathas Welt ein. Durch die Liebe zu einem Mann erkennt sie das Schicksal ihrer Mutter - und ihr eigenes.

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das subt bei mir auch noch, wollte es erst im November zum Motto lesen, aber dann doch nicht.... :?
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von Kleine_Raupe » 3. Dez 2018, 15:20

TauschmitTaxina hat geschrieben:
3. Dez 2018, 15:03
Kleine_Raupe hat geschrieben:
3. Dez 2018, 14:05


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1. Das Lied der Störche - Ulrike Renk; Note: keine, weil abgebrochen, SUB, vertauscht

Ostpreußen 1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt...

Fazit: Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut und dann kam die große Enttäuschung! Das Buch ist einfach nur langweilig! Das Gutsleben wird recht anschaulich beschrieben, aber es wiederholt sich alles. Lange Zeit geht es nur um die Kinder und ihr Leben auf dem Gut (wie eine Rezensentin bei Amazon schrieb: Ein bisschen im Stil von Hanni und Nanni. Da kann ich nur zustimmen!) Aber auch als Frederike älter ist, wird es nicht spannender oder interessanter. Hinzu kommen noch die Widersprüche: Frederike sorgt sich um ihre Zukunft, möchte aber auf keinen Fall an Gesellschaften teilnehmen, wo sie einen Mann finden könnte... Nein, das war nichts, nach 300 Seiten habe ich das Buch genervt zur Seite gelegt. Da schaue ich mir lieber zum fünften Mal die Serie Downton Abbey an! Und bleibe auf der Suche nach Büchern, die dieses Thema gekonnt umsetzen. Ich kann gar nicht glauben, dass die gleiche Autorin "Die Australierin" geschrieben hat, das mich bestens unterhalten hat!

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so unterschiedlich sind die Geschmäcker :lol:
mir hat die ganze Triologie gut gefallen, anders (trivialer) als die Australierein ist es stimmt :?
ich mochte Friederike und ich mochte auch den Slang der "Leute"...
einen Mann hat sie ja noch gefunden ;)

zu Downtown Abyey kann ich nichts sagen, eine DVD liegt immer noch im Schrank ;)
Musst du dir unbedingt mal anschauen, ich finde es ist ein ganz tolle Serie! Aber wie du schon richtig geschrieben hast, Geschmäcker sind verschieden! :mrgreen:

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im NOVEMBER 2018 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Dez 2018, 15:34

Ich habe gelesen:

01. Die Arznei der Könige von Sabine Weiß (03/2018)

Lüneburg im 14. Jh. Nach dem Tod ihrer Familie hat die junge Adlige Jakoba in einem Kloster ihre Bestimmung als Krankenpflegerin gefunden. Doch ihr Bruder zwingt sie in eine neue Ehe, und als ihr brutaler Mann einem Unfall zum Opfer fällt, muss Jakoba fliehen. Nur der Hilfe Arnolds, eines Theriak-Krämers, hat sie es zu verdanken, dass sie sich nach Paris durchschlagen und als Heilerin einen Namen machen kann. Rasch ist sie so erfolgreich, dass sogar der sieche König nach ihr ruft und nach der "Arznei der Könige" verlangt. Doch damit macht sie sich gefährliche Feinde.

Note 2: Die Autorin Sabine Weiß ist mit ihren historischen Romanen längst eine Kapazität in der Szene. Für mich ist „Die Arznei der Könige“ das zweite Buch von ihr und wie schon bei „Die Tochter des Fechtmeisters“ bin ich wieder begeistert. Die umfassende Recherche, die die Autorin auch für dieses Buch wieder betrieben hat, ließ eine wunderbar stimmige Atmosphäre entstehen, die alle meine Sinne auf das Mittelalter ausrichtete. Es muss schon ein hartes und oft entbehrungsreiches Leben gewesen sein im frühen 14. Jahrhundert.
Die Geschichte, die Sabine Weiß mit jeder umgeblätterten Seite für den Leser entstehen lässt, ist keineswegs eine freie Erfindung. Vielmehr beruht sie auf wahren Tatsachen und dem Leben der Jakoba la Félice de Alemania, einer der berühmtesten Frauen der frühen Medizingeschichte. Ob sie tatsächlich aus Lüneburg kam, ist Spekulation. Dass sie jedoch aus Deutschland stammte, erkennt man schon an ihrem Namen. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt die Autorin ein mutiges Leben mit Entbehrungen aber auch mit Freude daran, dass Jakoba so vielen Menschen so viel Gutes tun konnte in ihrer Lebenszeit. Einen kleinen Abzug gibt es für dein paar Längen, die sich immer mal wieder in den Roman mogelten aber das Buch hat mir so viel Lust auf mehr gemacht, dass „Das Geheimnis von Stralsund“ mal eben ganz hoch auf meinem Stapel ungelesener Bücher gerutscht ist. Nach einem kürzlichen Besuch in dieser an der europäischen Backstein Gotik Route gelegenen Metropole bin ich nun doppelt motiviert und freue mich auf neue Geheimnisse und Abenteuer.

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02. Mag’s im Himmel sein, mag’s beim Teufel sein von Evelyn Steinthaler (09/2018)

Was geschah mit der Liebe in der Zeit des braunen Terrors? Welchen Schikanen waren Paare in Nazideutschland ausgesetzt, die interkonfessionell, oder, wie es in der NS-Diktion hieß, „gemischtrassig“ verheiratet oder liiert waren und die im Rampenlicht standen? Wie stand es um jene Stars, die die Bevölkerung in Propagandafilmen dem NS-Regime konform unterhielten, vom Kriegsalltag ablenkten und gleichzeitig um ihre Liebe kämpften oder diese um der Karriere willen aufgaben? Ausgehend von den „Nürnberger Rassengesetzen“, die seit 1935 in Kraft waren, untersucht Evelyn Steinthaler die Beziehung vier prominenter Paare und wie unterschiedlich deren Umgang mit dem öffentlichen Druck war: Wir treffen Heinz Rühmann und Herta Feiler, Joachim Gottschalk und Meta Wolff, Kurt Weill und Lotte Lenya sowie Hansi Burg, die in wilder Ehe mit dem Superstar des deutschen Kinos, Hans Albers, zusammenlebte – und viele ihrer Weggefährten. Steinthaler erzählt vom Einfluss der Politik in einem totalitären Staat auf das Private, von Grenzen der Zuneigung durch politisch beeinflusste Karriereplanung, von Anpassung, Opferbereitschaft und selbstverständlicher Liebe, die bereit ist, Entfernungen und Distanzen zu überdauern.

Note 2: Mit dem Thema Antisemitismus haben sich gerade in den letzten paar Jahre viele Romanautoren und - autorinnen befasst. Ich selbst habe auch einige dieser zum Teil großartig geschriebenen Geschichten gelesen. Dennoch ist es für mich auch immer mal wieder wichtig, den wahren Tatsachen in Form eines Sachbuchs direkt in die Augen zu schauen. Der Autorin Evelyn Steinthaler hat mit ihrem Buch ein wichtiges Zeitzeugnis erstellt, in dem sie die Leben vier verschiedener Künstlerpaare zu Zeiten des Naziregimes unter die Lupe nimmt. Während diese die Tatsache gemeinsam hatten aus jeweils einem jüdischen und einem nicht-jüdischen Partner zu bestehen, hätten ihre Einstellungen und Taten unterschiedlicher kaum ausfallen können. Während die einen sich proaktiv dem Terror gegenüber aufstellten, versuchten andere sich hinter ihrem Künstlerstatus zu verstecken und das Regime für sich arbeiten zu lassen. Mir hat das Buch an vielen Stellen die Augen geöffnet und mich wieder einmal erschüttert als ich lesen musste, wie viele Menschen damals der Willkür der herrschenden Klasse ausgesetzt waren und schlussendlich daran zerbrachen. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an die Autorin, dass sie mir und sicher auch vielen anderen Lesern mal wieder die Augen geöffnet hat.

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03. Eine Familie in Deutschland von Peter Prange (10/2018)

Seit Generationen leben die Isings im Wolfsburger Land, fernab der Welt und doch mitten in Deutschland. Alles verändert sich für die Familie, als auf Hitlers Befehl eine gigantische Automobilfabrik entstehen soll, um den „Volkswagen“ zu bauen. Kinderärztin Charly und Filmproduzentin Edda, Autoingenieur Georg und Parteisoldaten Horst – sie alle müssen sich entscheiden: Mache ich mit? Beuge ich mich? Oder widersetze ich mich? Mut, Verzweiflung, Verrat und Liebe im Zeichen des Nazi-Regimes: bewegend schildert Bestseller-Autor Peter Prange die deutsche Jahrhundert-Tragödie und den Weg einer Familie, deren Mitglieder so unterschiedlich sind, wie Menschen nur sein können.
Der Auftakt des großen Zweiteilers „Eine Familie in Deutschland“: „Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“.

Note 1: Ich muss gestehen, dass ich großer Peter Prange Fan bin und mich auch dieses Buch aus seiner Feder wieder begeistern konnte. Immer wieder wählt er interessante geschichtliche Themen, zu diesem hier hat aber diesmal fast jeder einen Bezug, dessen Eltern oder Großeltern in Deutschland zu Zeiten der Machtergreifung der Nationalsozialisten lebten. Wie auch der Autor habe auch ich mich schon oft gefragt: „Wie hätte ich mich verhalten? Hätte ich den Mut zum Widerstand gehabt, oder wäre ich mitgelaufen?“ Stellvertretend für viele dient mir in diesem Roman Familie Ising als Beispiel. In dieser Familie finden wir neben wunderbaren Erfolgen eben auch Schicksalsschläge, wie eine geistige Behinderung oder Gewagtes wie gleichgeschlechtliche Liebe. Die Seiten flogen nur so dahin und haben mich regelrecht in den Bann gezogen. Nun bin ich natürlich fürchterlich gespannt auf den nächsten Teil. „Zucker schadet? Grundverkehrt! Zucker schmeckt, Zucker nährt!“ – wie wird es weitergehen mit dem Zuckerbaron und seiner Familie?

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04. Eben noch unter Kronleuchtern ...: Die Revolution 1918/1919 aus Sicht der bayerischen Königstöchter von Christiane Böhm (10/2018)

In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 stürzt mit König Ludwig III. von Bayern der erste deutsche Monarch von seinem Thron. Seine Flucht aus München samt Familie und Bediensteten ist an Pannen kaum zu überbieten.
Im geheimen Hausarchiv der Wittelsbacher hat Christiane Böhm die Tagebücher der Königstochter Wiltrud entdeckt. Sie erlauben einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen jener turbulenten Tage, werden in diesem Band erstmals ausführlich veröffentlicht und lassen den Leser in ein Drama von shakespeare’scher Wucht eintauchen:
Die Königin ist sterbenskrank. Ihre Angehörigen fürchten, einem ähnlichen Schicksal anheimzufallen wie die russische Zarenfamilie, die wenige Wochen zuvor ermordet worden ist. Die jüngste Tochter bangt um das Zustandekommen ihrer mühsam arrangierten Ehe. Und ihr Verlobter wird Augenzeuge der tödlichen Schüsse auf den Revolutionsführer und bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner.

Note 2: Meine Glücksfee meinte es mal wieder gut mit mir und so durfte ich dieses interessante Buch in einer Leserunde genießen. Es ist mit seinen 180 Seiten relativ schnell gelesen aber bei Weitem nicht so schnell vergessen. Ich war selbst überrascht, wie wenig ich über unseren letzten bayrischen König und seine Familie wusste. Während sich die Welt intensiv mit der Zarenfamilie Romanov beschäftigt hat und dies bis zum heutigen Tage tut, ist die Geschichte dieser Familie eigentlich recht unspektakulär im Hintergrund versandet. Umso schöner, dass sich die engagierte Autorin Christiane Böhm der Story angenommen hat und mit viel Liebe die Tagebücher der Königstöchter, aber auch ihrer bewundernswerten Kammerfrau Fanny Scheidl, die mit ihren damals immerhin schon über 70 Jahren eine unheimlich Stütze für die Königsfamilie darstellte, veröffentlicht. Ganz besonders interessant ist hierbei der Stil der Tagebücher. Man schrieb damals wohl so, dass diese durchaus von der Öffentlichkeit gelesen werden konnten, allzu persönliche Gefühlsäußerungen fehlen – leider. Dadurch wirkt das Buch manchmal fast ein wenig nüchtern obwohl doch die ganze Aktion wohl mehr als tragisch und gefährlich war. Sehr gut gefallen hat mir die Ausschmückung des Buchs mit Fotos und Karten, die einem die königliche Familie ein wenig näher gebracht hat. Allen adelsinteressierten Lesern und Leserinnen möchte ich dieses Buch ans Herz legen, von mir bekommt es eine unbedingte Leseempfehlung.
Ich meine gehört zu haben, dass noch ein weiteres Werk zu dieser Familie in Arbeit ist, das die Informationen zu einer der Tagebuchschreiberinnen noch vertiefen wird. Hierauf bin ich sehr gespannt und jetzt schon neugierig.

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05. Die Melodie der Schatten von Maria W. Peters (10/2018)

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Note 2: Diesmal hat sich die Autorin Maria W. Peters mal in ein ganz anderes Metier begeben und einen Roman geschrieben, der passender nicht hätte veröffentlicht werden können, nämlich im nebligen, düsteren und kalten November, wenn wir den auch hier in Deutschland und nicht im schönen Schottland erleben. Mit den Worten der Autorin gehört das Buch zur sogenannten „Gothic Fiction“, es handelt sich also um einen Schauerroman, der sehr typisch für die Zeit des frühen 19. Jahrhunderts in England war. Ein paar charakteristische Zutaten sind ein altes Gemäuer, ein düsterer Mann, ein verschreckte Frau und viel Nebel und Sturm. Wer nun aber denkt, dass es bei Marias Story um einen kitschigen Gruselroman handelt, ist in der Tat schief gewickelt. Sie schafft es den Leser zu fesseln und auf immer neue Pfade zu schicken. Man muss einfach herausfinden wer sich hinter dem finsteren Aidan verborgen hält und welche Geschichte hinter dem alten Gut steckt. Es ist unglaublich die Veränderung in Fiona mitzuerleben, die von dem unsicheren Mädchen innerhalb kürzester Zeit zu einer tapferen jungen Frau mutiert. Und dann sind da natürlich noch die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, die darauf schließen lassen, dass die Autorin ihre Hausaufgaben direkt vor Ort gemacht hat und sich in das Land verliebt hat. Jetzt mehr denn je, steht es natürlich auch auf meiner Reisewunschliste ganz oben. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenn es auch nicht ganz an meinen Lieblingsroman aus Marias Feder ran langt: „Die Küste der Freiheit“. Dennoch von mir eine absolute Leseempfehlung.

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06. Die Schwestern vom Ku’Damm: Jahre des Aufbaus von Brigitte Riebe (10/2018)

Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wiederaufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist…

Note 2: Mit „Jahre des Aufbaus“ hat die bekannte Schriftstellerin und Historikerin Brigitte Riebe einen wunderbaren Auftakt zu ihrer Ku’damm Trilogie kreiert. Während sie mir vor allem durch ihre Bücher bekannt ist, die vor hunderten von Jahren spielen, musste ich diesmal gar nicht so weit zurück. Diese fiktive Reise führte mich ins Nachkriegsdeutschland, nach Berlin, um genau zu sein. Der Familie Thalheim ging es damals wie vielen Anderen auch. Die Stadt war zerstört, Hab und Gut größtenteils verloren, sie hatten Hunger und ihnen war kalt. Doch aufgeben gab es nicht, besonders nicht im Wortschatz der ältesten Tochter Rike, die als Hauptprotagonistin das Cover ziert. Sehr bildhaft schildert Frau Riebe das Leben nach dem tragischen Krieg und flechtet wahre Begebenheiten wie z. B. die Vierzonenbildung, die Luftbrücke oder die Berlinale spielerisch in den Alltag der Thalheims mit ein. Die Figuren wirken alle sehr authentisch und müssen einiges an Kummer und Leid verarbeiten aber dürfen sich auch an kleinen und großen Erlebnissen freuen. Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde lesen und besonders die Begleitung der Autorin und der rege Austausch zu geschichtlichen Zeitthemen hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wieder mal ein Roman, bei dem ich viel Neues lernen durfte und der mich - trotzdem oder gerade deshalb - blendend unterhalten habe. Hierfür meinen herzlichen Dank!

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07. The wife between us von Greer Hendricks & Sarah Pekkanen (05/2018)

Drei Frauen, ein Mann. Viele Geheimnisse. Und nur eine Wahrheit.

Vanessa: Das perfekte Leben, das war einmal. Seit der Scheidung von Richard ist sie ein Wrack. Nur ein Gedanke hält sie aufrecht: seine Hochzeit mit der anderen zu verhindern.

Nellie schwebt im siebten Himmel: Ausgerechnet sie, die alles andere als ein aufregendes Leben führt, hat sich der attraktive, charismatische Richard ausgesucht. Alles wäre perfekt, gäbe es da nicht Dinge, die aus dem neuen Heim verschwinden. Und diese Frau, die sie beobachtet.

Emma: "Ich weiß, du wirst mir nicht glauben, aber du musst die Wahrheit über Richard erfahren." So beginnt der Brief, den sie eines Tages erhält. Emma ist skeptisch, jeder weiß, dass Nellie von Richard besessen ist. Und wohin das führen könnte ...

Note 1: Nach all den kürzlich gelesenen Büchern, in den der erste oder zweite Weltkrieg eine tragende Rolle spielte, lechzte ich mal wieder nach einem Thriller, in den man so richtig eintauchen konnte. Meine Wahl fiel spontan auf „The wife between us“ und ich war von Seite eins gefesselt, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. In zwei Tagen hatte ich das Buch in mich eingesogen. Mir haben die vielen Twists und Wendungen sehr gut gefallen obwohl ich gestehen muss, dass ich mir manchmal ein wenig unsicher war, von welcher der drei Frauen nun gerade die Rede war. Die beiden Autorinnen verstehen sich wirklich darauf hier Verwirrung zu streuen. Dennoch habe ich mich wohl in der Geschichte gefühlt und fand den Schluss nochmal absolut genial. So schließt sich also der Kreis! Sicher gibt es ähnliche Bücher, was bei manchen Rezensenten zu einem Sterneabzug führte. Ich kannte aber noch kein vergleichbares, sodass für mich die Story neu und gelungen war. Nun liegt das Buch hier schon verpackt und freut sich auf die nächste Lesefreundin, der es hoffentlich genauso gut gefallen wird.

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08. Marlow von Volker Kutscher (10/2018)

Berlin, Spätsommer 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der HJ zum Nürnberger Reichsparteitag, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath, mittlerweile zum Oberkommissar befördert, mit den Todesfällen befassen muss, die sonst niemand haben will. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen und ihn in eine andere Abteilung versetzen.
Es geht um Hermann Göring, der erpresst werden soll, um geheime Akten, Morphium und schmutzige Politik. Und um Charlys Lebenstrauma, den Tod ihres Vaters. Und um den Mann, mit dem Rath nie wieder etwas zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow.

Note 1: Zum nunmehr siebten Mal schon habe ich mich mit Gereon und Charlotte Rath ins Berlin der 30er Jahre begeben, und stelle fest, dass die Story hat in keinster Weise ihren Schwung verloren. Inzwischen wird es ernst in Deutschland unter der Herrschaft der Nationalsozialisten und man hat bald das Gefühl, als ob jeder jeden bespitzelt und verfolgt. Während Charly ja mittlerweile – zusammen mit ihrem ehemaligen Kollegen Böhm - privat ihre Nase in Angelegenheiten steckt, die oft kein anderer anpacken möchte, geht es Gereron in seiner neuen Abteilung nicht viel anders. Nur dass ihm nun oft die Hände gebunden sind. Das Leben eines einsamen Wolfs ist dort nicht so gern gesehen. Immer wieder begeben sich die Beiden auf getrennten Wegen in Gefahr, wenn die Kommunikation zwischen den Zweien doch nur ein weniger – wie soll man sagen – flüssiger wäre. Aber genau das macht natürlich auch den Reiz der Geschichte und den Spannungsbogen aus. Ein wenig leid taten sie mir als das Jugendamt ihnen ungenügende Verbundenheit zur neuen Partei vorwarf. Wollen sie ihnen den Pflegesohn wegnehmen? Reicht ein nur genuscheltes „H‘ Hitler“ mit wenig zackigem Armschmiss schon, um zur Person non grata erklärt zu werden? Wie schon in den Vorgängerbänden schafft es Volker Kutscher mal wieder seine Leser zu fesseln und ihnen die Stimmung der 30er Jahre zu vermitteln wie das wenigen anderen Autoren gelingt. Das Ende lässt viel Spielraum für einen Folgeband, auf den ich mich jetzt schon freue!

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Ich habe gehört:

01. Ein Mann namens Ove von Frederik Backman (07/2015)

Haben Sie auch einen Nachbarn wie Ove? Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein viel zu großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr in seinem Leben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet …

Note 3: Es passiert mir ja wirklich selten, aber in diesem Fall hat mir der Film, den ich vor dem Hörbuch gesehen hatte, besser gefallen. Ich finde, die neunzig Minuten haben vollkommen ausgereicht, das Leben des Ove zu beleuchten und anschließend zu analysieren. Mir hat zudem gefallen, dass ich beim Hören gleich die „richtigen“ Gesichter zu den jeweiligen Charakteren parat hatte. Zudem ist die Idee ja auch nicht wirklich neu. Mich hat Herr Ove stark an Herrn Schmidt erinnert, der in den 1990er Jahren von dem Autor Louis Begley kreiert wurde. Alles in allem ein netter Roman, der durchaus eine lange Autofahrt versüßen kann.

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02. Der Apfelbaum von Christian Berkel (10/2018)

»Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.

Für den Roman seiner Familie hat der Schauspieler Christian Berkel seinen Wurzeln nachgespürt. Er hat Archive besucht, Briefwechsel gelesen und Reisen unternommen. Entstanden ist ein großer Familienroman vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts deutscher Geschichte, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe.

Berlin 1932: Sala und Otto sind dreizehn und siebzehn Jahre alt, als sie sich ineinander verlieben. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. 1938 muss Sala ihre deutsche Heimat verlassen, kommt bei ihrer jüdischen Tante in Paris unter, bis die Deutschen in Frankreich einmarschieren. Während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht, wird Sala bei einem Fluchtversuch verraten und in einem Lager in den Pyrenäen interniert. Dort stirbt man schnell an Hunger oder Seuchen, wer bis 1943 überlebt, wird nach Auschwitz deportiert. Sala hat Glück, sie wird in einen Zug nach Leipzig gesetzt und taucht unter.

Kurz vor Kriegsende gerät Otto in russische Gefangenschaft, aus der er 1950 in das zerstörte Berlin zurückkehrt. Auch für Sala beginnt mit dem Frieden eine Odyssee, die sie bis nach Buenos Aires führt. Dort versucht sie, sich ein neues Leben aufzubauen, scheitert und kehrt zurück.
Zehn Jahre lang haben sie einander nicht gesehen. Aber als Sala Ottos Namen im Telefonbuch sieht, weiß sie, dass sie ihn nie vergessen hat.

Mit großer Eleganz erzählt Christian Berkel den spannungsreichen Roman seiner Familie. Er führt über drei Generationen von Ascona, Berlin, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Am Ende steht die Geschichte zweier Liebender, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ihr Leben lang nicht voneinander lassen.

Note 1-2: Wenn man solch interessante Familienhintergründe hat, kann ich es vollkommen nachvollziehen, dass man denen auf den Grund gehen möchte. Und genau das hat Christian Berkel getan. Er hat sie ganz von Anfang an aufgerollt und doch so manches Geheimnis, so manchen Glücksmoment aber auch traurige Erlebnisse zu Tage geführt. Neben seiner eigenen Reise, sei es in Archive oder an Schauplätze vor Ort, versucht er auch seine Mutter zu befragen, doch diese lebt inzwischen oft in ihrer eigenen Welt, was ihm sicher noch mehr Nachdruck verleiht endlich alles aufzuschreiben, dem Kind einen Namen zu geben sozusagen.
Mit seiner wunderbaren Stimme, die mich schon bei der Hörbuchreihe um die Bestatterin Blum von Bernhard Aichner tief beeindruckt hat, versteht er es den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Er versteht es den Hörer abzuholen und mitzunehmen an die traurigen aber auch an die schönen Schauplätze seiner ganz eigenen Geschichte. Aber, obwohl ich mich keine Minute gelangweilt habe, muss ich gestehen, dass mir manche Passagen zu ausschweifend waren. Ich kann absolut verstehen, wie leicht man bei der eigenen Recherche vom hundertsten ins tausende kommen kann. Für den Forschenden ist jedes noch so kleine Fitzelchen Information von wichtiger Bedeutung. Vielleicht für einen Außenstehenden nicht immer so. Dennoch hat der sympathische Autor ein Meisterwerk geschrieben. Von mir gibt es einen kleinen Stern Abzug für die Längen. Ach, aber dann packe ich einen halben wieder drauf für diese Stimme …

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03. Sturmfieber von Alice Blanchard (08/2004)

Charlie Grover wusste, welche Zerstörungskraft Tornados entfalten können, und dieser hier hatte erbarmungslos gewütet: zerborstene Gasleitungen, eingestürzte Häuserwände, verwüstete Straßenzüge. Aber was ist mit den Leichen auf der Farm der Peppers?
Grover, Polizeichef eines kleinen Ortes in Oklahoma, ist davon überzeugt, dass die Familie einer noch brutaleren Macht zum Opfer gefallen ist. Und seine Recherchen geben ihm Recht. Alle Indizien deuten auf einen Ritualmord. Es stellt sich schon bald heraus, dass es sich nicht um eine Einzeltat handelt: Offensichtlich ist ein Verrückter am Werk, der sich den teuflischen Tornados an die Fersen heftet und in deren "Schutz" scheinbar wahllos Menschen umbringt. Aber wo soll Grover mit seinen Ermittlungen anfangen? Im Herzland der Wirbelstürme jagen schließlich nicht nur die Meteorologen den Stürmen hinterher, sondern auch Einheimische, die in dem riskanten Hobby, Abenteuer und Nervenkitzel suchen. Selbst Grovers eigener Vater erliegt gelegentlich dem Sturmfieber. Der Polizeichef hat jedoch nicht nur mit den Ermittlungen zu kämpfen, sondern auch mit dem schlechten Gewissen gegenüber seiner Tochter Sophie. Seit der Sturmmörder umgeht, vernachlässigt der allein erziehende Vater sie sträflich. Dann, eines Tages, findet er nur eine kurze Nachricht von ihr vor: BIN AUF STURMJAGD...

Note 2: „Only in America“ waren so meine Gedanken zu diesem Hörbuch, das mich bestens unterhalten hat und eigentlich nach einer Serie schreit. Alleinerziehender Vater aus problembehafteter Familie, das heißt für mich Stoff für mehrere Bücher. Aber nichtsdestotrotz hat mich auch dieser alleinstehende Band überzeugt. Unwillkürlich hat man beim Lesen die Szenen aus dem Film „Twister“ vor Augen, bei dem es auch um sogenannte „storm chasers“ ging. Ich hatte beim Hören also Kopfkino vom Feinsten und bis ziemlich zum Schluss auch noch keinen Verdacht, wer denn dieser Serienkiller sein könnte. Gut gemacht, Frau Blanchard!

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04. Gun Love von Jennifer Clement (09/2018)

Aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner. Seit ihrer Geburt lebt Pearl im Auto, sie vorne, ihre Ausreißer-Mutter auf der Rückbank. Vierzehn Jahre stehen die beiden jetzt schon am Rande eines Trailerparks irgendwo in Florida. Draußen vor der Windschutzscheibe ist die Welt den Waffen verfallen: Kinder wachsen mit Pistolen statt Haustieren auf, Schießübungen immer und überall, mal Alligatoren, mal den Fluss, mal Polizisten im Visier, und sonntags sitzt man beim Gottesdienst mit der geschulterten Schrotflinte in der ersten Reihe. Doch im Ford Mercury wirken andere Kräfte, hier lernt Pearl das Träumen. Bis ein schöner Mann und seine Pistolen alles verändern …

Note 2: Puh, das war wahrlich keine einfache Kost, die Jennifer Clement uns da präsentiert hat! Mal wieder so ein Buch, dass einen froh macht, ein vernünftiges Dach über dem Kopf zu haben mit einer richtigen Tür, die man hinter sich zu machen kann. Genau das wünscht sich Pearl auch von Zeit zu Zeit obwohl sie sich, zusammen mit ihrer Mutter Margo, über die Jahre arrangiert hat. Sie kennt es nicht anders und auf ihre eigene Art und Weise leben die Beiden ein normales Leben. Bis eben Eli auftaucht und mit ihm die Waffen, die auf einmal allgegenwärtig zu sein scheinen. Ein schrecklicher Gedanke sich vorzustellen, dass dieses zauberhafte kleine Duo mit Pistolen rumhantiert!
Die Autorin führt uns nach und nach an immer mehr "Misfits" der Gesellschaft ran. Von unseren beiden – vom Auto abgesehen – obdachlosen Hauptdarstellern über Kriegsversehrte, illegale Einwanderer bis hin zu den Waffenschmugglern, die mit ihrer Ware umgehen als wäre es das normalste der Welt, ist alles vertreten. Hier scheint sogar die Polizei machtlos. Sie hat es wirklich nicht leicht, die kleine Pearl. Immer wenn ich mir wünschte, es würde ein wenig besser für sie werden, kam die nächste Katastrophe um die Ecke.
Es ist ein Buch das berührt und zum Nachdenken anregt. Es ist leider sicher auch ein Buch, das nicht so fern der Wahrheit ist. Es beschreibt durchaus aktuelle Probleme in den USA, die der derzeitige Präsident sicher nicht lösen wird.
Ein ganz großes Lob geht bei diesem Hörbuch an die wunderbare junge Sprecherin Edith Stehfest, die die Geschichte durch ihre eindringliche und sehr passende Stimme erst zu einem Hörerlebnis mit ab und zu Gänsehautfeeling machte.

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05. Der Vorname von Claudius Pläging und Alexandra Dydyna (10/2018)

Es hätte ein wunderbares Abendessen werden können, zu dem Stephan (Christoph Maria Herbst) und seine Frau Elisabeth (Caroline Peters) in ihr Bonner Haus eingeladen haben. Doch als Thomas (Florian David Fitz) verkündet, dass er und seine schwangere Freundin Anna (Janina Uhse) ihren Sohn Adolf nennen wollen, bleibt den Gastgebern und dem Familienfreund René (Justus von Dohnányi) bereits die Vorspeise im Hals stecken. Man faucht einander Wahrheiten ins Gesicht, die zugunsten eines harmonischen Zusammenseins besser ungesagt geblieben wären. Starke Egos geraten aneinander, Eitelkeiten werden ausgespielt und der Abend eskaliert: Die Diskussion über falsche und richtige Vornamen geht in ein Psychospiel über, bei dem die schlimmsten Jugendsünden und die größten Geheimnisse aller Gäste lustvoll serviert werden.

Note 2: Nichts wirklich Neues, aber dennoch hat mich dieses Hörspiel fasziniert. Ich bin immer wieder begeistert von dem so genannten Dominoeffekt, den Bemerkungen und Diskussionen im Freundeskreis auslösen können. Ein Wort gibt das andere und ehe man sich versieht, steckt man mittendrin in einem kleinen Psychokrieg, der oft tief unter die Gürtellinie geht. Oft musste ich lachen, oft war ich aber auch erschrocken, mit welch harten Bandagen unter den „Freunden“ gekämpft wurde. Die Starbesetzung bei den Sprechern machte das Buch eigentlich zu einem Hörvergnügen. Ich sage ‚eigentlich‘, denn was mir nicht gefallen hat, war die Sprecherin im Hintergrund. Ich fühlte mich wie in einem Film für Menschen mit einer Seheinschränkung. Für diese Geschichte hätte ich mir vielleicht doch lieber den Film angeschaut.
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Die Queen (1) & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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