Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

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engineerwife
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Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2019, 10:21

Zeigt her eure Listen ... zeigt her eure Schuh ... *träller* :lol:
ich lese: Luise-Königin aus Liebe & Mord hinterm Stefansdom
ich höre: Senfblütensaga & Traum vom Leben
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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dieleistens
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von dieleistens » 1. Apr 2019, 10:29

Danke für den Thread, engi!!!

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2019, 10:33

Sehr gerne ... meine Liste kommt gleich :)
ich lese: Luise-Königin aus Liebe & Mord hinterm Stefansdom
ich höre: Senfblütensaga & Traum vom Leben
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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SchoLu
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von SchoLu » 1. Apr 2019, 13:21

Von mir nur eine kurze Liste ;)

📖 Lucy van Smit: The Hurting - Als du mich gestohlen hast (361 S.) (vertauscht)
Nordic Noir trifft auf Brontës Sturmhöhe.

Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich sein. Doch Lukas verfolgt einen finsteren Plan und als Nell das begreift, ist sie schon mitten im Nirgendwo, hat ein Kind entführt und wird von der Polizei gesucht. Und hier, in der Einsamkeit norwegischer Wälder, beginnt für sie ein Überlebenskampf - gegen die Natur, gegen Wölfe, gegen den Schmerz und gegen den Jungen, den sie liebt.

Dieser Geschichte kann man sich nicht entziehen. Sie wühlt auf, sie überrascht und sie zerreißt einem das Herz!
:arrow: 4/5****
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte ich nicht mehr aufhören :)

📖 Robin Benway: Emmy & Oliver (380 S.) (vertauscht)
Emmy hat es satt, ständig in Watte gepackt zu werden. Surfen oder auf Partys gehen kann sie nur hinter dem Rücken ihrer Eltern. Seit zehn Jahren geht das so, seit damals, als der Nachbarjunge entführt wurde. Und auch nachdem Oliver zurückgekehrt ist, ändert sich daran nichts. Dabei will Emmy einfach nur Zeit mit Oliver verbringen. Auf den Wellen reiten. Glücklich sein. Aber die Ereignisse der Vergangenheit haben nicht nur Schatten auf ihr Leben geworfen, sondern auch auf das ihrer Eltern. Emmy spürt: Um glücklich zu werden, muss sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
:arrow: 5/5 ***** einfach richtig schön!

📖 Rowan Coleman: Wolken wegschieben (444 S.) (vertauscht)
Manchmal hat Willow Briar das Gefühl, unter einer dicken Regenwolke zu leben. Sie könnte es darauf schieben, dass sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt. Oder dass sie verlernt hat zu lieben. Oder dass ihre skrupellose Chefin sie als ihre Leibeigene betrachtet. Doch der eigentliche Grund für ihre Unzufriedenheit liegt tief in ihrer Vergangenheit. Willow weiß: Sie muss etwas ändern und ihre Dämonen besiegen. Denn nur Verlierer stehen im Regen – aber wahre Gewinner schieben die Wolken einfach weg.
:arrow: 4/5**** Schön für Zwischendurch :)

📖 Hank Green: Ein wirklich erstaunliches Ding (439 S.) (Behalti)
#shitstorm

Stell dir vor, Außerirdische kommen auf die Erde – und du postest das allererste Video davon.

Genau so verläuft »Tag X« für die 23-jährige April. Ihr Clip von »Carl«, einer mysteriösen, aber beeindruckenden Roboter-Skulptur, geht über Nacht viral und katapultiert sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Überall auf der Welt sind Carls aufgetaucht – und niemand weiß, woher oder warum.

Die Ungewissheit lässt eine mediale Hysterie ausbrechen – Schock, Neugier und Angst treffen auf Sensationslust und apokalyptische Fantasien.

Immer mehr Verschwörungstheoretiker, die sogenannten Defender, sehen in der außerirdischen Intelligenz eine Bedrohung, gegen die es zu kämpfen gilt – und dazu gehört auch deren Entdeckerin April ...
:arrow: 5/5 ***** Total gut! Monatshighlight :!:

📖 Katherine Catmull: Vogelherz (64/444 S.) (vertauscht)
Ein märchenhafter Roman über zwei Schwestern auf der Suche nach ihrer Mutter,
über Liebe und Hass, Freundschaft und Rivalität und über Welten, die jenseits unserer eigenen existieren.

Als die beiden Schwestern Summer und Bird eines Morgens aufwachen, spüren sie die Kälte und Stille im Haus: Ihre Eltern sind verschwunden! Ein Bilderrätsel leitet sie durch ein Tor in eine Welt voller Magie und phantastischer Geschöpfe. Die beiden Mädchen ahnen nicht, dass ihre Mutter einst die Königin der Vögel war und aus Liebe zu einem Mann Menschengestalt angenommen hatte.
Eine der Schwestern wird die neue Königin der Vögel werden. Aber zuvor muss sie ihre Gegnerin, die machthungrige Puppenspielerin, bezwingen.

Mit einer unvergleichlich beeindruckenden Sprache und phantasievollen Details hat Katherine Catmull eine Welt erschaffen, in die der Leser wie von magischer Hand hineingezogen wird.
:arrow: abgebrochen; schönes Cover, aber sprachlich nicht meins - am besten vorher Leseprobe lesen!

📖 Tommy Wallach: We all looked up (444 S.) (vertauscht)
Was wäre, wenn ein riesiger Asteroid durchs All Richtung Erde trudeln würde und man eventuell nur noch zehn Wochen Zeit hätte, um all seine Wünsche und Hoffnungen in die Tat umzusetzen? Peter, Eliza, Anita und Andy müssen sich kurz vor dem Schulabschluss genau dieser Frage stellen. Ihnen bleiben zehn Wochen, um all ihre Hoffnungen und ihre Herzen in die Waagschale zu werfen, denn vielleicht, vielleicht, ist es die einzige Zukunft, die sie haben. In diesem existentiellen Carpe-Diem-Szenario stellt sich für den Sunnyboy Peter ebenso wie für die ehrgeizige Anita die Frage, was für sie wirklich zählt, und auch der sorglose Andy und die fatalistische Eliza mit ihrer Nach-mir-die-Sintflut-Haltung müssen zum ersten Mal ernsthaft ihr Leben überdenken.
:arrow: 5/5 ***** beeindruckend :D

📖 Julie Berry: Lasst uns schweigen wie ein Grab (vertauscht)
Als aus heiterem Himmel die Direktorin und ihr Bruder beim Sonntagsessen vor ihren Augen tot vom Stuhl fallen, haben die sieben Schülerinnen des St. Etheldra Mädcheninternats die Wahl: Entweder erzählen sie von den Todesfällen und werden nach Hause geschickt, oder sie vertuschen den Vorfall und haben die fantastische Chance, das Mädcheninternat selbst zu führen – ganz ohne die Kontrolle von Erwachsenen!
Also schaufeln sie den beiden ein Grab im Garten und pflanzen einen hübschen Kirschbaum darauf. Doch das ist erst der Anfang. Für ihren Traum von der eigenen Schule verstricken sich die Mädchen in ein fulminantes Netz aus raffinierten Lügen, während der Mörder noch frei herumläuft …

Eine skurrile Krimi-Komödie mit viel schwarzem Humor
:arrow: bis Kapitel 14 gelesen, dann den Schluss überflogen (hat mich irgendwie nicht gepackt ...)
📖 Fachliteratur 📚👩‍⚕️

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2019, 13:38

Ich habe gelesen:

01. Das Schiff der Toten von Ortwin Ramadan (02/2019)

Stefan Moses kam als Kind aus Afrika nach Hamburg. Heute ermittelt er als Hauptkommissar bei der Mordkommission. Als schwarzer Kommissar sorgt er immer wieder für Irritationen, die er geschickt für seine Ermittlungen zu nutzen weiß.
Stefan Moses, 43, wohnhaft im beschaulichen Hamburger Winterhude, ist gründlich, pünktlich, höflich und korrekt – was ihn nicht davor bewahrt, dass er aufgrund seiner Hautfarbe sowohl beim Bäcker als auch bei der Zeugenvernehmung immer wieder Überraschungen erlebt. In seinem ersten Fall wird Moses mit einem bizarren Fund konfrontiert: Mitten in der Stadt, im Lohmühlenpark in St. Georg, wird die Leiche eines Mannes entdeckt, der nackt auf einer Parkbank sitzt und, wie sich herausstellt, ertrunken ist. Zusammen mit seiner ebenso unfreiwilligen wie aufbrausenden Partnerin Katja, die als Hobby Kickboxen betreibt und in einer Platten-bausiedlung aufgewachsen ist, nimmt Moses die Ermittlung auf.

Note 2: Ein Krimi, der in meiner Geburtsstadt Hamburg spielt, dafür bin ich doch immer zu haben. Zudem mit einem recht ungewöhnlichen Ermittlerduo, was kann da schief gehen, dachte ich mir. Das Buch fing auch gleich spannend und ungewöhnlich an. Ein Toter nackt auf einer Parkbank direkt an einem Spielplatz. Ein Wunder, dass da die Müttermafia nicht direkt Amok läuft. Die bizarre Todesursache lässt den erfahrenen Ermittler Stefan Moses jedoch recht schnell ins Straucheln kommen. Zusammen mit seiner jungen Kollegin verheddert er sich in immer mehr Spuren, die aber leider meist ins Leere verlaufen und dem Krimi dadurch einige Längen bescheren. Ganz nebenbei kämpft Moses auch noch mit seinen eigenen Dämonen der Kindheit, die ihn nachts immer wieder in schreckliche Alpträume fallen lassen. Im letzten Drittel kommt wieder mehr Fahrt in das Buch und das schlüssige und interessante Ende lässt mich nun doch auf eine Fortsetzung hoffen. Wie es mit Moses, dem Team und vor allem auch seiner Beziehung weiter gehen wird lässt mich neugierig zurück.

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02. Nacht aus Eis von Heike Rommel (10/2014)

Es ist kalt in Bielefeld. Kurz bevor das Jahr mit Frost und Schnee zu Ende geht, wird in einem verfallenen Bauernhaus die Leiche einer jungen Frau gefunden. Kommissar Dominik Domeyer hat die Tote nach Durchsicht der aktuellen Vermisstenanzeigen rasch identifiziert. Es handelt sich ausgerechnet um die sechzehnjährige Freundin seines jüngsten Sohnes. Hat Robin möglicherweise etwas mit dem Mord an dem Mädchen zu tun?
Der Verdacht, der plötzlich auf seinem Sohn lastet, lässt in Domeyers Familie zahlreiche Konflikte aufbrechen. Das Leben des Ermittlers gerät in diesem vorweihnachtlichen Drama völlig aus den Fugen. Seine Frau Betty geht auf Distanz zu ihm, seine beiden Söhne entwickeln Argwohn und offenen Hass gegeneinander, und auch auf der Arbeit läuft es alles andere als rund: Domeyers neuer Chef, der ihn von Anfang an auf dem Kieker zu haben scheint, entfernt ihn wegen Befangenheit aus der Mordkommission und setzt ihn auf eine Vermisstensache an, die zunächst nach einer belanglosen Routineermittlung aussieht. Doch auch in diesem Fall entdeckt Kommissar Domeyer eine Verbindung zu seiner Familie. Bald stellt sich die Frage: Haben die beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Ist seine Familie viel tiefer in die Ungeheuerlichkeiten verstrickt, als ihm lieb sein kann? Domeyer muss starke Nerven bewahren, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Note 2: Eine Krimiautorin, mit der ich mir nicht nur den Nachnamen sondern auch noch das Geburtsjahr teile … da konnte ich nun wirklich nicht dran vorbeigehen! Und ich wurde nicht enttäuscht vom Auftakt zu einer für mich neuen Krimiserie, die ihre Wurzel in Bielefeld hat. Durch einen etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil – für den es bei mir den kleinen Sternenabzug gibt - lernt man in den ersten Kapiteln das Team der Mordkommission Bielefeld kennen. Jeder ist quasi einmal persönlich dran aus seiner Sicht zu erzählen. Sie haben es nicht leicht, denn gleich zu Anfang wird ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt, der es ganz genau zu nehmen scheint. So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass Domeyer nicht nur krankheitsbedingt vom aktuellen Fall abgezogen wird. Seine eigenen Söhne scheinen in einen brutalen Mord verwickelt zu sein, der Bielefeld mal eben ganz schön aufmischt. Das Familienleben, das nicht nur durch die Arbeitswut, sondern auch durch die emotionale Verschlossenheit Kommissar Dohmeyers ganz schön gelitten hat, droht nun völlig aus den Fugen zu geraten. Kurzum nimmt er deshalb die Zügel selbst in die Hand und ermittelt auf eigene Faust …
Wie gesagt, ein toller Start einer Krimireihe, zu der bereits – oh Freude – vier Teile vorliegen, die ich mir ganz genüsslich nach und nach zu Gemüte ziehen werde. Ich freue mich darauf … tolle Arbeit, liebe Frau Rommel!

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03. Blutige Tränen von Anne Frasier (06/2008)

Er mordet in aller Ruhe und mit großem Ernst – immer wieder. Er gestaltet jeden Mord wie ein Kunstwerk. Und er beobachtet die Ermittlungen der Polizei mit Gelassenheit. Denn er hat eine Mission: Er sucht nach der perfekten Frau. Nach einer Frau, die ihn nicht enttäuscht wie so viele vor ihr. Nach einer Frau, die ihn bedingungslos liebt – und die deshalb nicht sterben muss.

Note 2: Der Mörder wird ja bereits im Klappentext sehr gut beschrieben, doch wer ist er? Ist es wirklich so einfach und der vor nicht allzu langer Zeit aus dem Gefängnis entlassene Gavin Hitchcock ist der Täter? Ein jahrelanger Konflikt zwischen den beiden Schwestern Mary und Gillian, die durch das nette Nachbarsmädchen Fiona und besonders deren Tod vor vielen Jahren ausgelöst wurde, kommt wieder an die Oberfläche und vergiftet die Atmosphäre, diesmal um die laufenden Ermittlungen. Der Mörder stört sich wenig daran und für die Polizei beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Mit diesem SUB Schätzchen, das ich im Zuge einer Lesechallenge aus einem der hinteren Regale befreit habe, war ich, wie mit dem Vorgänger „Eisige Stille“ mal wieder sehr gut bedient. Während manche älteren Krimis mit den Jahren an Reiz verlieren, konnte mich dieser wirklich begeistern. Ganz die volle Punktzahl hat er bei mir nicht erreicht aber durch die überraschende Aufklärung am Schluss, bleibt er vielleicht noch eine Weile in Erinnerung. Er ist auf jeden Fall nix für zarte Nervenkostüme und könnte bei manchen Lesern bestimmt leichte Alpträume erzeugen. Lest selbst und lasst euch überzeugen!

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04. Tage mit Sam von Keith Stuart (09/2018)

Alex ist Anfang dreißig, verheiratet und Vater des kleinen Sam. Er liebt seine Frau Jody, aber hat vergessen, wie man das zeigt. Er liebt seinen Sohn Sam, aber er versteht ihn nicht. Es muss sich etwas ändern. Angefangen bei Alex selbst. Sam ist acht Jahre, clever, liebenswert, aber auch unberechenbar. Denn Sam ist Autist. Die Welt ist für ihn ein Rätsel, das er allein nicht lösen kann. Als Sam das Computerspiel Minecraft entdeckt, findet er darin eine Umgebung, die kontrollierbar ist und zugleich seine Fantasie aufblühen lässt. Das Spiel wird zu einem Ort, an dem Sam und Alex endlich zueinander finden könnten – und zu sich selbst ...

Note 3: Schade, das Buch fing sehr vielversprechend an und hat in unserer „Gemeinsam Lesen Runde“ zu Anfang für einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Geschichte birgt viele biografische Elemente, da der Autor, Keith Stuart, selbst Vater eines autistischen Kindes ist. Sehr eindringlich schildert er in den ersten Kapiteln die Probleme und Herausforderungen, die Sam für seine Eltern unbewusst bereithält. Schließlich scheitert an diesen Challenges die Ehe von Alex und Jody, was sicher in solch betroffenen Familien keine Seltenheit ist. Für Alex bricht erst eine Welt zusammen und er fällt in ein depressives Loch. Doch langsam aber sicher packt er sich selbst am Kragen und versucht seine Situation und vor allem die Beziehung zu seinem Sohn zu verbessern. Das Computerspiel Minecraft spielt dabei eine nicht unbedeutende Rolle … So viel zur Geschichte, ohne zu spoilern. Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch recht einfach gehalten. Vorkommnisse, die erst noch realistisch erscheinen, driften aber mit der Zeit immer mehr ins Unglaubwürdige und die „Friede, Freude, Eierkuchen“ Lösung gegen Ende, war mir dann doch zu viel. Ich hatte mir mehr von dem Roman versprochen. Am Ende war ich dann froh, als er zu Ende war.

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05. Das Geheimnis der Zuckerbäckerin von Birgit Jasmund (10/2018)

Dresden, 1730: Die junge Magd Christina träumt davon, Bäckerin zu werden. So oft es geht, schleicht sie sich in die Backstube und probiert neue Köstlichkeiten aus. Dann wird ihr ein ungewöhnliches Angebot gemacht: Sie soll in die Rolle einer Adeligen schlüpfen. Sie wird in die feudale sächsische Gesellschaft eingeführt, und mit einem Mal ist ihr Leben unbeschwert und voller Vergnügungen. Als sie sich jedoch verliebt, steht sie plötzlich vor einer schweren Entscheidung: Folgt sie ihrem Herzen oder kämpft sie für ihren Traum?
Die packende Geschichte über die Entstehung des berühmten Dresdner Stollens.

Note 3: Na ja, also so ganz stimmt das ja nicht, was der Klappentext da beschreibt: „Die packende Geschichte über die Entstehung des berühmten Dresdner Stollens.“ Der Ursprung des Dresdner Stollen lässt sich nämlich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Dieses Buch dagegen beruht auf der inzwischen über ihre Grenzen hinaus bekannte Tradition, jedes Jahr in Dresden einen Riesenstollen zu backen, genau wie der, der im Buch beschrieben wird. Aber sei’s drum, bei „Das Geheimnis der Zuckerbäckerin“ handelt es sich ja auch um einen Roman und keine historisch belegte Abhandlung. Einen Roman, der mich zu Anfang auch durchaus amüsiert hat. Eine nette Idee, dieser Rollentausch. Mit der Zeit driftete er aber immer mehr ab ins Unglaubwürdige und ich muss gestehen, zum Schluss habe ich ein wenig quergelesen, denn auf den Ausgang war ich nun doch gespannt. An dieser Stelle sei dazu nicht mehr verraten.
Birgit Jasmund, bekannt für eine ganze Reihe von historischen Romanen, hat auch diesmal wieder alles gegeben, um uns in die Welt des frühen 18. Jahrhunderts zu katapultieren. Mir hatte die Geschichte leider zu wenig Tiefgang. Sie ist eben einfach eine nette Abwechslung für ein verregnetes Wochenende.

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06. Niemand weiß, dass du hier bist von Nicoletta Giampietro (03/2019)

Eine große, hoffnungsvolle Geschichte über Mut und Freundschaften, die größer sind als jede Ideologie. Atmosphärisch, warm und voller erzählerischer Kraft.
Siena, 1942. Der zwölfjährige Lorenzo soll den Krieg bei seinem Großvater und seiner Tante überstehen. Noch ist es in der Toskana friedlich. Auf den weiten Plätzen der verwinkelten Stadt freundet er sich mit Franco an, der seine glühende Verehrung für den Duce teilt. Die Begeisterung bekommt erste Risse, als er Daniele kennenlernt. Daniele ist Jude. Als die Deutschen die Stadt besetzen und beginnen, jüdische Familien zu deportieren, kann Lorenzo nicht zusehen. Doch seine Entscheidung bringt nicht nur seine Freundschaft mit Franco in Gefahr, sondern auch seine Familie und ihn selbst.

Note 1: Definitiv ein Monatshighlight !!!! Und wieder ein Buch zu einem Thema, das nie und niemals in Vergessenheit geraten darf. Der Zweite Weltkrieg mit seinen Auswirkungen wird von Nicoletta Giampetro durch die Augen eins zwölfjährigen Jungen unter die Lupe genommen. Lorenzo, der von seinen Eltern in den vermeintlich sicheren Hafen Sienas verfrachtet wird. Er scheint auch erst ganz gefesselt vom Krieg, dem Faschismus und vor allem der Ehre für sein Vaterland. Bis dahin hatte er mit seinen Eltern in Tripolis- damals unter italienischer Kolonialherrschaft - gewohnt, hatte in Hakim einen besten arabischen Freund und verehrte vor allem seinen Vater, der unter Rommel als Berufsoffizier neben den Deutschen in der Wüste kämpfte. Er wünscht sich älter zu sein, damit auch er zur kämpfenden Truppe einrücken kann. Doch – wie der Klappentext bereits verrät – wirft sein Freund, der Judenjunge Daniele, viele seiner Ansichten über den Haufen. Wir soll er die Verschleppung der Juden nun noch mit seinem Gewissen vereinbaren? Es ist ganz wunderbar, wenn auch oft traurig und erschütternd, zu sehen, auf welche Art die Autorin mit diesem Thema umgeht. Wieder einmal konnte ich auch so ganz nebenbei viele Lücken bezüglich der italienischen Geschichte schließen. Muss ich doch offen zugegeben, dass mir selbst der Begriff Faschist nicht wirklich klar war. Lange rätselte ich, wie das Buch wohl enden wird. Wird es einen Rundumschlag mit Happy Ends geben? Wie könnte man das lösen, ohne ins Kitschige abzudriften? Ihr, die ihr das Buch vielleicht noch nicht gelesen habt, dürft euch freuen. Mir hat Nicoletta Gänsehautfeeling beschafft und ich habe das Buch ganz gerührt zugeklappt.

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07. Mein Ein und Alles von Gabriel Tallent (09/2018)

Dieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der zeitgenössischen Literatur. Sie wächst weltabgeschieden in den nordkalifornischen Wäldern auf, wo sie jede Pflanze und jede Kreatur kennt. Auf tagelangen Streifzügen in der Natur sucht sie Zuflucht vor der besitzergreifenden Liebe ihres charismatischen und schwer gestörten Vaters. Erst als sie ihren Mitschüler Jacob näher kennenlernt und wahre Freundschaft erfährt, beginnt die Befreiung aus seinen Klauen. Gabriel Tallents Debut ist von eindringlicher Wucht und zugleich Zartheit, eine neue Stimme, die niemanden kalt lässt.

Note 4: Ich habe mir mit diesem Buch, über das ich durch eine Vorstellung im Fernsehen aufmerksam geworden bin, wirklich sehr viel Mühe gegeben. Ich habe auch bis zum Schluss tapfer durchgehalten. Dennoch bin ich nicht warm damit geworden. Wer denkt sich sowas aus und stecken am Ende sogar noch wahre Begebenheiten dahinter? Das mag ich mir gar nicht vorstellen … Das Buch ist von der erste Seite an mit so viel roher Gewalt Seiten des Vaters durchsetzt, dass ich mich zwingen musste, das unweigerlich entstehende Kopfkino so weit wie möglich auszuschalten. Wie habe ich mit der jungen Turtle gelitten und diesem grausamen Heimregime, das Martin da an den Tag legt. Geht man so mit seinem eigenen Fleisch und Blut um und schreitet wirklich niemand ein? Dieses junge Mädchen wird mit einem Riesenknacks durch ihr restliches Leben gehen, woran schlicht und einfach ihr Erzeuger – Vater möchte ich diese Person nicht nennen – schuld ist. Ich bin kein großer Freund von „Friede, Freude, Eierkuchen“ Büchern aber das war mir einfach too much. Tut mir leid, lieber Gabriel Tallent. Bei deinem Buch scheinen sich die Geister wirklich zu scheiden.

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08. Libertys Lächeln von Andreas Kollender (03/2019)

Ein Roman über ein aufregendes Leben
Carl Schurz: Freiheitskämpfer, Literat und Politiker
Carl Schurz ist dabei, als die 1848er Revolution in Deutschland scheitert. Er wird weltberühmt durch die Befreiung eines Revolutionsfreundes aus einem Gefängnis in Berlin. Mit seiner Frau Margarethe, die er auf der Flucht in London kennenlernt, wandert er nach Amerika aus. Dort eröffnet sie den ersten Kindergarten. Carl ist viel unterwegs, hält Reden, macht Wahlkampf für Lincoln, ist mit Twain befreundet, kämpft als Generalmajor im Bürgerkrieg für die Befreiung der Sklaven, wird Senator und als erster deutscher Einwanderer Innenminister. Schurz setzt sich für die Rechte der Indianer ein und gilt als einer der ersten Umweltaktivisten in den USA.

Note 2+: Was für eine faszinierende Person sich Herr Kollender da für seinen autobiografischen Roman rausgesucht hat, ich bin ganz begeistert. Der Autor erweckt einen Mann zum Leben, der es wahrlich verdient hat, nicht in Vergessenheit zu geraten. In seinem Buch lässt er Carl Schurz, einen deutscher Revolutionär und amerikanischen Politiker, im Jahr 1901 in New York auf sein Leben zurückblicken. Ein Leben, das so vollgestopft ist mit Ereignissen, dass es locker die dreifache Anzahl an Seiten in diesem Buch hätte füllen können. Sehr schade allerdings, dass Schurz selbst seine Memoiren nie beenden konnte. Schurz beginnt seine Karriere in Deutschland, merkt aber nach der gescheiterten Revolution im Jahr 1848 schnell, dass sein Platz nicht mehr im engen Deutschland, sondern im Land der großen Freiheit liegt. Er emigriert in die Vereinigten Staaten um „für die alte Sache der menschlichen Freiheit zu kämpfen.“ Eine Freiheit, die er später als Monster bezeichnen, ja, die ihm manchmal fast zur Last werden wird. Er kommt als Berater, Journalist aber auch erneut als Soldat viel rum in diesem großen Land. Für seine Frau bedeutet dies leider immer wieder monatelanges Alleinsein. In einem Gespräch mit dem Autor Andreas Kollender erfahre ich, dass er selbst Carl Schurz als Getriebenen sieht, der gar nicht anders kann als immer wieder neue Grenzen zu überqueren und weiterzukämpfen. Eine sehr passende Beschreibung für diesen besonderen Mann.
Für den am Anfang für mein Empfinden ein wenig holprigen Einstieg wurde ich schnell entschädigt, in dem der Autor mich mit immer neuen interessanten Fakten und Anekdoten aus dem Leben von Carl Schurz belohnte. Es muss wirklich Spaß gemacht haben für diesen Roman zu recherchieren. Mich selbst hat nun auch die Neugier geweckt. Vielleicht hören wir bald wieder von Andreas Kollender, ich würde mich freuen.

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09. Zeitenwende von Carmen Korn (09/2018)

Vier Frauen. Vier Familien. Ein Jahrhundert.
Henny Unger feiert einen runden Geburtstag, siebzig Jahre ist sie geworden. So alt wie das Jahrhundert. Beim Gartenfest an ihrer Seite: die Freundinnen Käthe, Lina und Ida – wie seit Jahrzehnten schon. Doch längst hat sich der Kreis der Gratulanten erweitert. Aus den vier Freundinnen sind Mütter und Großmütter geworden. Hennys Enkelin Katja träumt davon, als Fotoreporterin um die Welt zu reisen, Idas Tochter Florentine kehrt mit einer Überraschung nach Hamburg zurück. Und auch Ruth, die Adoptivtochter von Käthe, ist fester Teil des Freundschaftsbunds. Denn zu Hennys großer Freude führt die nächste Generation die Tradition fort: Sie teilen Glück und Leid miteinander, die kleinen und die großen Momente.
Vom Deutschen Herbst über die Wiedervereinigung bis zur Jahrtausendwende – anhand der vier Familien aus Uhlenhorst erzählt Spiegel-Bestsellerautorin Carmen Korn ein Jahrhundert bewegter und bewegender deutscher Geschichte. Mit „Zeitenwende“ findet die Jahrhundert-Trilogie ihren Abschluss.

Note 1: Ein zweites Monatshighlight! Wer hätte das gedacht, dass mich dieser dritte und somit letzte Teil dieser wunderbaren Trilogie so gefangen nehmen würde? Nachdem mich der mittlere Teil nicht so wirklich abgeholt hatte, war ich diesem Buch gegenüber ein wenig kritisch gegenüber eingestellt. Umso mehr habe ich mich über diese positive Überraschung gefreut. Beim Lesen dieses Abschlussbandes hatte ich permanent das Gefühl fast selbst ein Teil dieser großen Freundesfamilie zu sein. Die vier, oder besser gesagt ja fünf Mädels, die inzwischen im Herbst ihres Lebens angelangt waren, und ihre Partner, Kinder und Kindeskinder haben mich total in ihrem Bann gezogen und jedes Mal, wenn es wieder etwas zu Schönes zu feiern gab, habe ich in Gedanken mit angestoßen. Genauso betroffen haben mich aber auch ihre manchmal herben Rückschläge und Verluste gemacht. Bei jedem Todesfall hatte ich das Gefühl live dabei zu sein und bekam Gänsehaut. Natürlich spielte auch die nebenher beschriebene Zeitgeschichte eine große Rolle. Mir sind natürlich die siebziger Jahre bis hin zum Jahr 2000 einfach präsenter als die frühere Vergangenheit. Ach, es war einfach wunderschön in diese Hamburger Leben eintauchen und kurzfristig ein Teil dieser über insgesamt hundertjährigen Geschichte werden zu dürfen. Liebe Frau Korn, ich danke Ihnen für viele bereichernde und emotionale Lesestunden! Auf die bevorstehende Lesung mit Ihnen freue ich mich nun ganz besonders!

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10. Deutscher Frühling von Sebastian Thiel (03/2019)

Schutt und Asche bedecken Deutschlands Städte. Hunger und die ständige Angst vor dem Tod vereinen Hardy Schmittgen und Luisa Porovnik. Als das ungleiche Duo zufällig Reginald Taylor, Verbindungsoffizier des britischen Militärgouverneurs, das Leben rettet, nimmt dieser sie in seine Dienste. Und auf einmal liegt das Schicksal Deutschlands in den Händen eines grobschlächtigen Wachtmeisters und einer jungen Schmugglerin, die im Rahmen ihrer Aufträge erleben, wie ein ganzes Land zum Spielball der Mächtigen wird.

Note 2: Sie haben es beide nicht leicht, unsere Protagonisten Hardy und Luisa, die der Krieg, oder einfach nur das Schicksal, zusammengeführt hat. Aus dem kratzbürstigen Mädchen und dem nicht mehr ganz jungen Polizisten formt das Leben ein formidables Gespann, das sich mit Mut, Geschick und oft einer gehörigen Portion Glück durch die Nachkriegswirren kämpft. Ihre Methoden, die bei Luisa oft auf Scharfsinn, bei Hardy eher auf der Holzhammermethode basieren, ergänzen sich hervorragend. Dennoch geraten die Beiden mehr als einmal in Lebensgefahr …
Doch nicht nur die Aufträge, die Luisa und Hardy erfüllen müssen, dürfen wir als Leser hautnah miterleben. Ganz nebenbei scheint es auch in Deutschland wieder bergauf zu gehen und so ist es uns vergönnt, ein weiteres Stück Geschichte zu erfahren und der Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschlands beizuwohnen. Es ist Mittwoch, der 7. September 1949 um 16.05 Uhr und die erste Sitzung des Deutschen Bundestages wird eingeleitet mit der Ouvertüre „Weihe des Hauses“ …
Lange Rede, kurzer Sinn. Das Buch kombiniert mit flüssiger Schreibweise Spannung und Emotionen vom Feinsten. Ich persönlich hätte mir ein paar mehr Seiten gewünscht, aber man bekommt auch auf knapp 250 Seiten einen Eindruck der Nachkriegszeit in Deutschland, den man so schnell nicht vergessen wird. Gute Arbeit, Herr Thiel!

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11. Wir nannten es Freiheit von Silke Schütze (01/2019)

Berlin, 1916: Die herzliche, resolute Lene hat soeben ihr Lehrerinnen-Seminar bestanden. Als sie sich in den verschlossenen Paul verliebt, scheint ihr Glück vollkommen. Dass Paul wegen einer Kriegsverletzung nicht arbeiten kann, ist für Lene kein Hindernis: Sie liebt ihre Arbeit als »Fräulein« und kann genug Geld nach Hause bringen. Doch einer Hochzeit steht der sogenannte Lehrerinnen-Zölibat im Wege, ein Erlass, der verheiratete Frauen vom Schuldienst ausschließt. Entweder ihr Paul oder die Freiheit, den geliebten Beruf auszuüben? Eine unmögliche Wahl. Zu stark, um aufzugeben, kämpft Lene für die Freiheit, Liebe und Beruf zu vereinen.

Note 2: Mal wieder ein Roman, bei dem als Frau sofort denkt: „Wie gut, dass ich nicht vor 100 Jahren gelebt habe.“ Auch als Mann könnte man diesen Gedanken hegen, denn vor 100 Jahren, genauer gesagt vor 102 Jahren, im Jahr 1916, stecken die meisten von ihnen in einem fürchterlichen Krieg, der vor keiner Grausamkeit halt machte. So geht es denn auch Paul, der innerlich geschädigt und äußerlich versehrt aus genau diesem heimkehrt. Heim zu seiner Verlobten, der jungen Lene Lehmann, die nicht bereit ist, ihr Schicksal einfach so zu akzeptieren. Sie kämpft um Anerkennung, Gleichberechtigung aber auch um Liebe. Wird sie diesen mutigen Kampf an allen Fronten gewinnen? Fast glaubt man als Leser dabei direkt an ihrer Seite zu stehen. Die bekannte Autorin Silke Schütze, die sich mit diesem Buch das erste Mal auf das Gebiet der historischen Romane vorgewagt hat, vermittelt einem das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Trauer über den Verlust geliebter Menschen, der nagende Hunger, als das scheint so echt. Aber auch die kurzen Ausflüge ins bessere Berliner Leben im frühen 20sten Jahrhundert machen Spaß. Ich habe dieses Buch in vier Abschnitte aufgeteilt in einer Leserunde gelesen und war überrascht und fast ein wenig enttäuscht, dass es schon so schnell vorbei war. Aber vielleicht hören wir ja bald noch mehr den Familien Lehmann und Krause? Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei.


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Ich habe gehört:

01. Im Grab schaust du nach oben von Jörg Maurer (07/2018)

Böllerschüsse und Blaskapelle am Friedhof des idyllisch gelegenen Kurorts: Eine schöne Beerdigung, sagen alle, die danach ins Wirtshaus gehen. Nur schade, dass Kommissar Jennerwein gleich wieder weg musste, aber wegen dieses G7-Gipfels im Kurort sind alle Ordnungskräfte im Sondereinsatz. Dabei verliert gerade ein Mörder zwischen Polizeiabsperrungen und Anti-Gipfel-Demonstranten sein Opfer aus den Augen, ein schicksalhafter Schuss fällt, und das Bestatterehepaar a.D. Grasegger findet Verdächtiges auf dem Friedhof. Bei seinen Ermittlungen entdeckt Kommissar Jennerwein, dass nichts von Dauer ist – nicht einmal die Totenruhe…

Note 2: Sehn Se, Herr Maurer, geht doch. Der Jennerwein kann doch auch spannend sein ;)
Nachdem ich vom Vorgängerband recht enttäuscht war und ich dachte, für mich war es das Letzte seiner Art, hat mich dieses Hörbuch sehr gut unterhalten. Es ist wohl Kommissar Jennerweins berührendster Fall, den er bis jetzt lösen musste. Stößt er doch hier auf eine vermeintliche Leiche, die ihm sehr nahesteht.
Als Hörer rätselte ich mich durch diesen mit viel Lokalcholorit gespickten Fall, der von der Wahrheit manchmal gar nicht so weit entfernt war. Ob die Sicherheitskräfte, die den G7-Gipfel und seine Teilnehmer bewachen, allerdings hunderte von Müsliriegeln gelagert hatten, um mögliche Gefangene ruhig zu stellen, das sein mal dahingestellt und kommentiere ich hier nur mit einem Augenzwinkern. Gefallen hat mir, die deutlichere Präsenz meines Lieblingsbestatterehepaares Grasseger und Karl Swoboda, die ich im vorangegangenen Hörbuch doch sehr vermisst habe. Herr Maurer, ich bin auch beim nächsten Mal wieder mit von der Partie und freue mich schon auf „Am Abgrund lässt man gern den Vortritt“. Natürlich wieder als Hörbuch und vorgetragen vom Autor selbst!

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02. Zeiten des Aufbruchs von Carmen Korn (06/2017)

1949: Die Freundinnen Henny, Käthe, Ida und Lina stammen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Dabei sind sie im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst nicht weit voneinander entfernt aufgewachsen. Seit Jahrzehnten schon teilen sie Glück und Unglück miteinander, die kleinen Freuden genauso wie die dunkelsten Momente.
Mit den Fünfzigern beginnt das deutsche Wirtschaftswunder. Endlich geht es aufwärts: Hennys Tochter Marike wird Ärztin, Sohn Klaus bekommt eine Stelle beim Rundfunk. Ganz neue Klänge sind es, die da aus den Radios der jungen Republik schallen. Lina gründet eine Buchhandlung, und auch Ida findet endlich ihre Berufung. Aufbruch überall. Nur wohin der Krieg Käthe verschlagen hat, wissen die Freundinnen noch immer nicht.
Im zweiten Teil ihrer Jahrhundert-Trilogie erzählt Carmen Korn mitreißend von der deutschen Nachkriegszeit, den pastellfarbenen Fünfzigern und der Aufbruchsstimmung der Sechzigerjahre.

Note 2-3: Auch dieser Teil der großen Hamburg Trilogie nimmt uns mit auf die Reise in die Vergangenheit, wo wir Henny, Käthe, Ida und Lina und ihre Familien wiedertreffen. Die Freundinnen haben den Krieg alle überlegt aber spurlos ist er an keiner von ihnen vorbeigegangen. Doch, wie man weiß, geht es wieder aufwärts. Ihre eigenen Kinder werden erwachsen, gründen Familien und so ganz langsam wächst auch die dritte Generation heran. Aber genau darin bestand für mich ein wenig das Problem. Es ereignet sich viel und doch wieder wenig und so mutet es manchmal ein wenig langweilig an. Eine Art Aneinanderreihung der Ereignisse von der Wiege bis ins Grab. Aber es scheint ein Licht am Horizont zu geben, denn die Rezensionen versprechen einen weitaus spannenderen dritten und letzten Teil, den ich auch schnell noch lesen möchte, denn nächste Woche geht es zur Lesung mit der Autorin auf der sie genau diesen Band besprechen wird … bin gespannt und freue mich!

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03. Mörderische Angst von Linda Castillo (07/2015)

1979: Ein amischer Vater und vier seiner Kinder sterben bei einem missglückten Raubüberfall. Seine Frau wird von den Tätern entführt und nie wiedergesehen. Allein der vierzehnjährige Billy Hochstetler überlebt die grausame Tat.
2014: Jeder in Painters Mill weiß, dass es auf der verlassenen Hochstetler-Farm spukt. Aber nur einige wenige wissen, was in jener Nacht vor fünfunddreißig Jahren tatsächlich geschah. Einer nach dem anderen wird auf bestialische Weise ermordet. Wer ist ihrem Geheimnis auf die Spur gekommen?

Note 1-2: Die amischen Krimis der talentierten Autorin Linda Castillo sind einfach immer wieder ein Hörgenuss. Obwohl ich zugeben muss, dass ich schon erstaunt bin, wie viele Gewaltverbrechen in dieser kleinen amischen Gemeinde Painters Mill vorkommen. Gerade unter den Amischen, die doch im Grunde ihres Herzens für ein friedliches Miteinander stehen. Diesmal greift Frau Castillo allerdings einen Fall aus tiefster Vergangenheit auf, der in der Gegenwart eine grausame tödliche Bedeutung bekommt … wer ist der Mörder, der auf Rachezug für die Familie Hochstetler unterwegs ist?
Auch John Tomassetti muss mal wieder mit Dämonen aus der Vergangenheit kämpfen. Wird seine Beziehung zu Kate Burkholder diese Kämpfe überleben?
Die Hörbuchsprecherin Tanja Geke läuft auch diesmal wieder zu Höchstleistungen auf. Man könnte meinen, Kate wäre ihr Alter Ego. Ich wünsche mir noch viele wunderbare Hörstunden mit ihr.

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04. Todesurteil von Andreas Gruber (02/2015)

In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört an einem nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen den Fällen – und das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat …

Note 1: Was für eine clevere Idee, die Protagonistin Sabine Nemez auf die Akademie zu schicken und ungelöste Mordfälle vor die Nase zu setzen. Wer kann da schon widerstehen? Schnell verstrickt sie sich darin und begibt sich mit dem Profiler Maarten S. Sneijder auf Verbrecherjagd. Bei dem Fall um Clara darf man beileibe nicht zimperlich sein. Die Geschichte des kleinen Mädchens geht wirklich unter die Haut und lässt schreckliche Bilder vor dem eigenen Auge entstehen.
Mal wieder ein sehr spannender aber auch sehr brutaler Fall für Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder bei dem mir Sabine allerdings manchmal ein wenig zu clever erschien. Sie mutiert beinahe zur „Wonder Woman“ und lässt ihre Kollegen ganz schön alt aussehen. Unschlagbar hingegen ist natürlich auch diesmal wieder der schrullige Profiler, den der talentierte Sprecher Achim Buch ganz wunderbar porträtiert. Ein toller Autor gepaart mit einem super Sprecher … von mir eine echte Empfehlung!
ich lese: Luise-Königin aus Liebe & Mord hinterm Stefansdom
ich höre: Senfblütensaga & Traum vom Leben
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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ruhrpottmaedchen
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Apr 2019, 14:35

ich hatte einen merkwürdigen Monat. Nicht ein Buch welches mich so richtig gepackt hat. Was aber auch daran gelegen haben kann dass ich einfach den Kopf nicht frei hatte und mir ständig andere Dinge durch den Kopf spukten. Von daher wenig Konzentration. Bei den Hörbüchern bin ich stellenweise eingeschlafen und musste mir dann die CD noch einmal anhören um festzustellen dass ich nichts wichtiges verpasst habe :-)


(52) 1. Karin Jäckel - Er war ein Mann Gottes (2007, 316 S)

Note: keine, aufgrund des Themas


kT:Cora O. wächst in einem streng katholischen Elternhaus auf, in dem niemand höhere Achtung genießt als die geweihten Männer der Kirche. Da ist es auch selbstverständlich, dass Cora Messdienerin wird. Die 13-Jährige, die sich von ihrer Familie unverstanden fühlt, genießt die Zuwendung des Kaplans, der sie nach ihren persönlichen Lebenserfahrungen fragt, ihr Rat erteilt und verspricht, immer für sie da zu sein. Cora vertraut dem älteren Mann, und als dieser ihr auf seinem Zimmer Alkohol anbietet, fühlt sie sich geschmeichelt. Das sexuell unerfahrene Mädchen ahnt nicht, welchen perfiden Plan der Kaplan verfolgt und in welche Abhängigkeit es gerät.**********************

(53) 2. Stef Penney - Die Zärtlichkeit der Wölfe (2006, 543 -s.)

Note: zurück auf den SUB ...das war mir zu schwierig mit den vielen Nebenhandlungen. Dafür muss ich den Kopf frei haben.

m.M


.KT:Kanada, 1867: Als der Winter über die Siedlung Dove River hereinbricht, wird ein Mann skalpiert in seinem Bett aufgefunden. In derselben Nacht verschwindet der 17-jährige Francis, der eigenbrötlerische Adoptivsohn der Ross-Familie. Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Oder ist auch er nur ein unschuldiges Opfer? Wurde er womöglich von Eingeborenen verschleppt? Während in Dove River noch spekuliert wird, folgt Mrs. Ross einfach den Fußspuren, die von der Hütte des Ermordeten nach Norden, direkt in die Tundra hinein führen. Schnell heften sich jedoch zwielichtige Abenteurer an ihre Fersen, und unwillentlich gerät die sanfte Frau zwischen die Fronten mächtiger Interessen. Denn plötzlich geht es nicht mehr nur um ihren Adoptivsohn, sondern auch um kostbare Pelze, politische Intrigen und eine vergessene indianische Schriftkultur.*****************************

(54) 3. Andreas Schäfer - Gesichter (2015, 252 S.)

Note: 3--4

m.M. so richtig dahinter gestiegen bin ich nicht was immer der Autor mir auch erzählen wollte.

KT:Familienurlaub auf einer griechischen Insel. Auf der Rückreise wird der Neurologe Gabor Lorenz am Hafen von Patras Zeuge, wie ein junger Mann auf einen Lastwagen springt, um unbemerkt auf die Fähre zu gelangen, mit der auch Lorenz und seine Familie nach Italien übersetzen. Das Bild lässt Lorenz nicht mehr los. Während der Überfahrt sucht er den Mann und wirft eine Tüte mit Lebensmitteln in den Laster, in dem der Fremde sich versteckt. Zu spät fällt ihm ein, dass sich darin auch Postkarten mit seiner Berliner Anschrift befinden. Es dauert eine Woche, bis die erste dieser Karten bei Familie Lorenz ankommt, abgestempelt in Modena. Kurze Zeit später die zweite – mit Münchner Poststempel. Da weiß Lorenz, dass der Flüchtling näher kommt, dass er auf dem Weg ist zu ihm. Ein diffuses Gefühl von Bedrohung schleicht sich in Lorenz’ Alltag, das sich als Misstrauen in alle Lebensbereiche frisst. ›Gesichter‹ ist ein großer Roman, ein spannendes Seelendrama, das davon erzählt, wie jemand alles aufs Spiel setzt, weil er nicht in der Lage ist, sich selbst zu erkennen.***********************************

(55) 4. Suzanne Collins - Die Tribute von Panem (Hörbuch)

Note: 2-3

m.M. nach wie vor bin ich kein allzu großer Fantasyfan, aber dieses Hörbuch hat durchaus etwas fesselendes, auch wenn man gleich ahnt worauf das Ganze hinauslaufen wird.

KT:Als das Los auf ihre kleine Schwester Prim fällt, zögert Katniss keinen Moment. Sie meldet sich an Prims Stelle für die alljährlich stattfindenden Spiele von Panem; in dem sicheren Wissen, damit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben zu haben. Denn von den 24 Kandidaten darf nur ein Einziger überleben!**********************************

(56) 5. Harald Jacobsen - Friesenschädel (2014, 288 S)

Note: grottig

m.M. ein o.m.G.-Krimi. Am besten gar nicht erst lesen

KT:Im beschaulichen Bredstedt tobt ein erbitterter Krieg zwischen zwei Familienclans. Bislang konnte sich Oberkommissar Fokke Mommsen den Streitereien entziehen, doch jetzt muss er sich einmischen: Ein Mitglied der Mommsen-Sippe steht unter Mordverdacht, die zuständigen Polizisten aber gehören dem Boysen-Clan an. Um Freund von Feind zu unterscheiden, greift Fokke zu ungewöhnlichen Methoden – und steht am Ende vor einer der schwersten Entscheidungen seines Lebens.**********************************

(57) 6. Tami Hoag - Schattennächte (2014, 477 S.)

Note: 2

m.M.. ein recht spannender Thriller mit kleinen Schwächen.

KT:Vier Jahre nach dem ungeklärten Verschwinden ihrer älteren Tochter zieht Lauren Lawton mit ihrer jüngeren Tochter ins entlegene und idyllische Oak Knoll. Doch auch dort verfolgen sie die Geister ihrer Vergangenheit. Je näher der 16. Geburtstag von Leah rückt – deren Schwester in genau diesem Alter einst spurlos verschwand –, umso mehr hat Lauren den Verdacht, dass der Täter von einst, dem nie etwas nachgewiesen werden konnte, sie aufgespürt und nun Leah ins Visier genommen hat …************************************

(58) 7. Jerome Delafosse - Schwarze Tränen (2015, 510 S.)

Note: 3-4

m.M. wenig wirr das Ganze. IRA, kalter Krieg, durchgeknallte Wissenschaftler mit mehreren Identitäten, DDR, Russland,Frankreich und div. Ermittler deren Rolle nicht klar ist. Richtig durchgeblickt habe ich nicht.

KT:Irland, Herbst 1994. Die Kriegsreporterin Sinead McKeown überlebt als Einzige das Bombenattentat, bei dem sie ihr Kind und ihren Mann verliert. Als die Polizei herausfindet, dass er bereits vor der Explosion erstochen wurde, gerät Sinead unter Verdacht. Auf der Flucht hat sie nur noch ein Ziel – sich an dem wahren Mörder zu rächen. In ihrem Haus entdeckt sie eine erste Spur: ein Glas mit merkwürdig tätowierten Augenlidern. Sie ahnt nicht, dass dieser Fund sie an einen Ort führen wird, der dem tiefsten Wahnsinn der Menschheit entspringt – dort, wo die Tränen nie aufhören zu fließen und eine schreckliche Wahrheit auf sie wartet …***************************************

(59) 8. Tania Krätschmar - Luisa und die Stunde der Kraniche (2017, 334 S.)

Note: 4

m.M.: das hätte ich wieder besser lassen sollen. Gucci-Prada verwöhnte Großstadtzicke lernt auf dem Weg zu ihrem Heimatort, direkt auf Seite 10 im Buch, Rucksacktragenden heruntergekommen wirkenden Mann kennen.Hier hätte ich das Buch zuklappen können....Im Grunde hat es noch nicht einmal für vergnügliche Stunden gereicht da es in jeder Sicht vorhersehbar war.

KT:Wenn die blaue Stunde naht, ist es Zeit, seine Träume zu leben.Wenn die Kraniche über die Ostsee fliegen, beginnt die magische Stunde zwischen Tag und Nacht, in der die Zeit ihren eigenen Gesetzen folgt: Das wusste schon Luisas Großvater, der Standuhren sammelte. Seltsam still ist es ohne ihn, findet Luisa Mewelt, als sie die Tür von »Haus Zugvogel« öffnet. Zwei Wochen will die Schmuckdesignerin im Ferienhaus der Familie an der Ostsee allein über den Antrag ihres Freundes Richard nachdenken. Doch alles kommt anders: Ein gewisser Kranichexperte, ebenso unwiderstehlich wie frech, kreuzt ihren Weg. Und immer wieder trifft Luisa die alte Mary, deren Ansichten über das Leben sie seltsam berühren … ****************************************

(60) 9. Ulrike Gerold, Wolfram Hänel - Allee unserer Träume (2019, 554 S.)

Note: 2-3

m.M. aus der Reihe "starke Frauen". Diesesmal eine Architektin. Recht nett geschrieben, aber keine große Überraschung.

KT:Eine junge Architektin und ihr Traum von der größten Prachtstraße der DDRBerlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen und Wohnungen auch für die einfachen Arbeiter schaffen. Der Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ist ihre große Chance. Als einzige Frau will sie sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Und ihre Pläne werden tatsächlich ausgewählt. Aber ihr Ehemann erpresst Ilse und gibt die Entwürfe als seine eigenen aus. Ilse soll den Architekten nur zuarbeiten. Enttäuscht fasst sie einen Entschluss: Sie wird diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen, sondern um ein freies Leben und den richtigen Mann an ihrer Seite kämpfen.*****************************

(61) 10. Thomas Herzberg - Eisiger Tod (ebook, 200 S

)Note: 4

mM. lesen und vergessen
KT:*******************

(62) 11. Andreas Eschbach - Eine Billion Dollar (hörbuch, 4 CD)

Note: 3-4

m.M. vor langer Zeit habe ich das Buch abgebrochen, jetzt beim Hören des Buches wusste ich auch schnell wieder warum. Vieles davon ist einfach nur an mir vorbeigerauscht, also quasi "quergehört".

KT:Stell dir vor, du wirst über Nacht zum reichsten Menschen der Welt ...John Salvatore Fontanelli ist ein armer Schlucker, bis er eine unglaubliche Erbschaft macht: ein Vermögen, das ein entfernter Vorfahre im 16. Jahrhundert hinterlassen hat und das durch Zins und Zinseszins in fast 500 Jahren auf über eine Billion Dollar angewachsen ist. Der Erbe dieses Vermögens, so heißt es im Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben. John tritt das Erbe an. Er legt sich Leibwächter zu, verhandelt mit Ministern und Kardinälen. Die schönsten Frauen liegen ihm zu Füßen. Aber kann er noch jemandem trauen? Und dann erhält er einen Anruf von einem geheimnisvollen Fremden, der zu wissen behauptet, was es mit dem Erbe auf sich hat ...Das SWR-Hörspiel zum Bestseller von Andreas Eschbach********************************

(63) 12. Tamara McKinley - JeneTage voller Träume (2017, 399 S.)

Note: 2

m.M.: Herz, Schmerz, Dramatik, alles vorhanden. Hat mir überraschend gut gefallen vor allem deswegen weil der Schmalz fehlte

.KT:Paris 1936. Die junge englische Krankenschwester Annabelle zieht in das turbulente Künstlerhaus ihrer Tante und taucht begeistert in die exotische Welt der flirrenden Metropole ein. Als sie den Maler Henri kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch schon bald wird Henri in den Kampf gegen das Franco-Regime eingezogen - und auch Annabelle muss sich den Schrecken des Krieges stellen. Auf grausame Weise wird sie von ihrem Henri getrennt - für immer, wie sie glaubt. Doch zwanzig Jahre später trifft ihre Tochter auf einen Maler, der verletzt aus dem Spanienkrieg zurückkehrte ...****************************

(64) 13. Daniel H. Wilson - Robocalypse (Hörbuch, 6 CD)

Note: 2-3

m.M. bisher habe ich wenig SF gehört/gelesen. Bis auf das etwas blöde Ende hat mir das Hörbuch überraschend gut gefallen. Eine nette Abwechslung zu dem ganzen üblichen Sermon den ich sonst so lese/höre.

KT:Hat die letzte Stunde der Menschheit geschlagen? Angeführt von Archos, einer von Wissenschaftlern geschaffene künstliche Intelligenz, beginnen die Maschinen sich gegen ihre Besitzer zu erheben. Navigationssysteme und computergesteuerte Waffensysteme werden zur tödlichen Gefahr. Aber auch unter den Menschen beginnt sich Widerstand zu formieren. Wird es den Robotern gelingen, die Menschheit in der Robocalypse auszulöschen?******************************+

(65) 14. Jonas Moström - Mitternachtsmädchen (2019, 503 S.)

Note: 3

m.M. die Hype um das Buch ist mir absolut unverständlich. Für mich eines von vielen. Noch dazu fehlt die Spannung.

KT:Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh.Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.*************************

(66) 15. Michelle Marly - Madame Piaf und das Lied der Liebe (2019, 431 S.)

Note: 3

mM. nachdem ich von Madam Coco so begeistert war freute ich mich riesig auf dieses Buch und wurde enttäuscht. Nicht einmal das es uninteressant war, aber irgendwie trocken. Mitunter hatte ich das Gefühl als wenn es eine Aneinanderreihung ihrer Liebhaber und ihrer Auftritte war. Irgendetwas fehlte mir.

KT:Das Glück muss man mit Tränen bezahlen.“ Édith Piaf.Paris, 1944: Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt – und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, lernt sie Yves Montand kennen, einen ungelenken, aber talentierten jungen Sänger. Édith beginnt mit ihm zu arbeiten, und schon bald werden aus den beiden Chansonniers Liebende. Das Glück an Yves‘ Seite inspiriert Édith zu einem Lied, das sie zu einer Legende machen könnte – La vie en rose. Édith Piaf – sie verkörperte den Mut zu lieben wie keine andere und ging in ihrer Kunst wie im Leben bis zum Äußersten*******************************

(67) 16. Katherine Webb - Das Versprechen der Wüste (Hörbuch)

Note: 3

m.M. stellenweise hatte ich das Gefühl ich schlafe gleich ein. Dazu die merkwürdige Art der Sprecherinen die mich nicht vom Hocker gehauen haben.

KT:Oman 1958: Voller Erwartungen bricht die britische Archäologin Joan Seabrook mit ihrem Verlobten Rory in die arabische Welt auf. Endlich wird sie ihr großes Idol, die betagte Entdeckerin Maude Vickery, treffen. Doch die Ankunft ist ernüchternd: Das Land befindet sich im Krieg, Maude reagiert abweisend und auch Rory zieht sich zunehmend von Joan zurück. Erst der britische Kommandant Charles Elliot nimmt sich ihrer an und legt ihr die prächtige Welt des Orients zu Füßen. Bis sie ein folgenschweres Versprechen gibt. Ein Versprechen, das Joan mitten hineinzieht in die gefährlichen Geheimnisse der Wüste …******************

(68) 17. Eva Almstädt - Ostseeangst (2019, 413S.)

Note: 3

m.M. viel Wind und wenig Inhalt. Spannend geht anders.

KT:Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. Bei der Suche wird in einem nahe gelegenen Stall ein abgetrennter Unterarm gefunden, doch er gehört nicht zu der verbrannten Hand. Zur gleichen Zeit gerät Kommissarin Pia Korittkis Leben nach dem Tod ihres Freundes immer mehr aus den Fugen. Als ein Konflikt mit Kollegen eskaliert, rät Pias Vorgesetzter ihr zu einer Auszeit. Aber dann bergen Taucher in einem See weitere Leichenteile ...**********************************

(69) 18. Abby Fabiasch - Für immer ist die längste Zeit (2018, 361 S.)

Note: 2-3

m.M: hier dachte ich mich erwartet so ein Herz-Schmerz-Drama-Liebeskitsch-Roman. War aber nicht...es hat mir überraschenderweise recht gut gefallen. Allerdings sind die vielen Namen anfangs sehr verwirrend, bis die man die zugeordnet bekommt dauert eine Weile, zumindest bei mir.

KT:Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady - herab. Ohne Maddy sind sie schon in einfachen Dingen der Alltagsorganisation überfordert. Jetzt drohen sie an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen.Maddy muss etwas tun. Doch ihre Möglichkeiten der Einflussnahme aus dem Jenseits sind begrenzt - sie ist ja auch neu hier.*****************************************

(70) 19. John Grisham - Der Anwalt (Hörbuch)

Note: 3

m.M. im Großen und Ganzen recht spannend, aber so ein abruptes Ende das ich ernsthaft nach noch einer CD gesucht habe...

KT:Kyle McAvoy steht eine glänzende Karriere als Jurist bevor. Bis ihn die Vergangenheit einholt. Eine junge Frau behauptet, Jahre zuvor auf einer Party in Kyles Apartment vergewaltigt worden zu sein. Kyle weiß, dass diese Anklage seine Zukunft zerstören kann. Und er trifft eine Entscheidung, für die er mit allem brechen muss, was bisher sein Leben bestimmt hat.*****************************************

(71) 20. Anja Goerz - Wenn ich dich hole (Hörbuch, 5 CD

)Note: 3-4

m.M. wenn man dabei einschlafen kann ohne etwas wesentliches zu verpassen spricht es nicht gerade für die Geschichte.

KT:Bendix Steensen ist in Panik. Seit Stunden ist sein neunjähriger Sohn Lewe nun schon allein im Haus der Großmutter in Nordfriesland. Draußen tobt ein Jahrhundertschneesturm, von Lewes Mutter und Oma weit und breit keine Spur und er, Bendix, sitzt in Heathrow am Flughafen fest. Nur das Telefon verbindet ihn mit seinem Sohn. Als Lewe verstört in den Hörer flüstert, dass jemand Fremdes im Haus ist, alarmiert Bendix die örtliche Polizei. Und obwohl diese scheinbar nichts Verdächtiges feststellen kann, ahnt Bendix, dass seine Familie in großer Gefahr ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit und den Schnee beginnt.Ungekürzte Lesung mit Stefan Kaminski und Lotte Ohm5 CDs | ca. 5 h 12 min
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mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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TauschmitTaxina
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 3. Apr 2019, 16:45

hatte einen schönen Lesemonat :D

Die Glasmacherin von Birgit Hermann *****
spannender hitorischer Krimi, zu Anfang etwas langatmig und sachlich aber das bessert sich schnell, auf jedenfall lesensswert und spannend, eine starke Frau
der Titel müsste Aschenbrennerin heißen, aber egal, es spielen auch viele Mönche und Nonnen mit !
Wer will wem was Böses ???

KT: Marie, Tochter des Glasvogts und Mutter eines unehlichen Kindes, erlernt von ihrem Onkel die Kunst wertvolles Glas herzustellen. Sie träumt davon, die erste weibliche Aschenbrennerin zu werden. Auch Wiltrudis, Priorin des Klosters Berau, steht vor einer großen Herausforderung. Sie will sich auf die Suche nach ihrem tot geglaubten Sohn begeben. Doch die Plände der beiden Frauen drohen zu scheitern - denn ein Mörder auf Rachefeldzug kreuzt ihren Weg....

Spätsommerliebe von Petra Durst Benning
***
schwacher 4. Band, leider zu viel Liebeskummer, und nicht so schön wie die anderen Bände

KT: Im Genießerdorf blühte im letzten Sommer nicht nur das Geschäft, sondern auch die Liebe. Magdalena und Christine sind glücklich, doch der Alltag holt sie schnell ein. Der Gastwirt Apostoles bringt Feuer in Magdalenas Leben, aber sie ist von den neuen chaotischen griechischen Verhältnissen überfordert. Auch Christine kann sich nur schwer auf Reinhards Fürsorge einlassen und ihre alten Muster aufgeben. Als sich dann eine Autorin von Liebesromanen in ihre Pension einmietet, knistert regelrecht die Luft in Maierhofen. Sich zu verlieben ist einfach – aber wird es den Maierhofen-Frauen gelingen, ihre Gefühle in den Spätsommer hinüberzuretten?


Zeiten voller Hoffnung von Lesley Pearse
*****
spannend wie immer alle von der Autorin, leider viel Gewalt aber es liest sich sehr flüssig und spannend mit vielen Überraschungen

KT: London, 1935: Durch einen Zufall lernen sich die beiden Mädchen Verity und Ruby kennen. Verity stammt aus gutem Hause, Ruby aus ärmlichen Verhältnissen, doch gerade wegen ihrer Unterschiede sind die beiden von der jeweils anderen sehr beeindruckt und freunden sich miteinander an. Trotz aller Widerstände schaffen sie es, ihre Freundschaft bis ins Erwachsenenalter zu bewahren, aber dann entzweit ein schreckliches Unglück die beiden Freundinnen. Werden sie je wieder zueinander finden?


Strandrosensommer von Tanja Janz
****
tolles gute Laune – Feierabendbuch, flüssig und leicht zu lesen, nur warum verliebt man sich in die erste Liebe wieder, kann ich mir nicht vorstellen...
aber ich mag Bücher mit Neuanfängen und Aufbau einer neuen Existenz :)

KT: Pfahlbauten, kilometerweiter weißer Sandstrand, blühende Strandrosen und das Rauschen vom Meer - fast hätte Inga vergessen, wie schön es in St. Peter-Ording ist. Nachdem ihr Freund sich zur Selbstfindung nach Indien aus dem Staub gemacht hat, ist Inga ebenfalls reif für eine Auszeit. Sie besucht Tante Ditte, die auf einem wunderschönen alten Pferdehof an der nordfriesischen Küste lebt. Doch Inga macht eine böse Überraschung, denn der Hof steht kurz vor der Pleite. Der einzige Ausweg scheint eine zündende Geschäftsidee oder ein mittelgroßes finanzielles Wunder zu sein. Inga krempelt die Ärmel hoch - und das Glück ist mit den Fleißigen …

Gut Greifenau Nachtfeuer Band 2 von Hanna Caspian
*****
spannend, und obwohl ich Kriegsbücher so langsam leid bin fand ich diesen sehr gut und gar nicht langweilig !

KT: Der 2. Band der großen Familien-Saga um das Gut Greifenau von Hanna Caspian voller dramatischer Verwicklungen für alle Leser von Anne Jacobs und alle Fans von Downton-Abbey
August 1914: Der Erste Weltkrieg beginnt, und Konstantin muss an die Front. Sein Vater ist unfähig, das Gut zu führen, das bald hochverschuldet ist. Die Verbindung von Katharina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen wird nun zur Überlebensfrage. Doch Ludwig tritt nicht nur seiner Verlobten Katharina zu nahe … Es droht ein Skandal! Katharina setzt ihre ganze Hoffnung auf eine Rettung durch den Industriellensohn Julius. Doch soll eine Ehe mit ihr ihm nur den Eintritt in den Adelsstand ermöglichen? Und dann ist da noch der Kutscher Albert, der sein Geheimnis nur im Dorf Greifenau klären kann.



Die Frauen vom Löwenhof Mathildas Geheimnis Band 2 von Corinna Bomann
***
bis zur Mitte des buches lahm und langweilig, aber nach einer überraschenden Wendung wurde es spannder, zum schluss konnt ich es nicht mehr aus der Hand legen ;)

KT: Südschweden, 1931. Mathilda ist 17 und nach dem Tod ihrer Mutter Waise. Völlig überrascht steht sie plötzlich der beeindruckenden Agneta Lejongård gegenüber. Die ihr unbekannte Gutsherrin ist ihr Vormund und nimmt sie mit auf den Löwenhof. Mathilda ahnt nicht, dass Agneta ihre Tante ist. Und noch bevor sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt, bricht in Europa ein neuer Krieg aus. Das Leben auf dem Löwenhof verändert sich für immer, und Mathildas muss auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück ganz neue Wege gehen.
Ich lese: Töchter der Ärztin (sblume)#Cello und Liebeskummer (nzuhaben)
Warten: Liebenberg 3 (WB)usw.
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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von leseleo » 3. Apr 2019, 19:18

engineerwife hat geschrieben:
1. Apr 2019, 13:38


04. Tage mit Sam von Keith Stuart (09/2018)


Note 3: Schade, das Buch fing sehr vielversprechend an und hat in unserer „Gemeinsam Lesen Runde“ zu Anfang für einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Geschichte birgt viele biografische Elemente, da der Autor, Keith Stuart, selbst Vater eines autistischen Kindes ist. Sehr eindringlich schildert er in den ersten Kapiteln die Probleme und Herausforderungen, die Sam für seine Eltern unbewusst bereithält. Schließlich scheitert an diesen Challenges die Ehe von Alex und Jody, was sicher in solch betroffenen Familien keine Seltenheit ist. Für Alex bricht erst eine Welt zusammen und er fällt in ein depressives Loch. Doch langsam aber sicher packt er sich selbst am Kragen und versucht seine Situation und vor allem die Beziehung zu seinem Sohn zu verbessern. Das Computerspiel Minecraft spielt dabei eine nicht unbedeutende Rolle … So viel zur Geschichte, ohne zu spoilern. Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch recht einfach gehalten. Vorkommnisse, die erst noch realistisch erscheinen, driften aber mit der Zeit immer mehr ins Unglaubwürdige und die „Friede, Freude, Eierkuchen“ Lösung gegen Ende, war mir dann doch zu viel. Ich hatte mir mehr von dem Roman versprochen. Am Ende war ich dann froh, als er zu Ende war.

Das habe ich auch noch auf dem SuB, ich bin gespannt

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09. Zeitenwende von Carmen Korn (09/2018)

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02. Zeiten des Aufbruchs von Carmen Korn (06/2017)

Die Korn-Bücher warten auf dem Reader auch noch auf mich




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03. Mörderische Angst von Linda Castillo (07/2015)


Note 1-2: Die amischen Krimis der talentierten Autorin Linda Castillo sind einfach immer wieder ein Hörgenuss. Obwohl ich zugeben muss, dass ich schon erstaunt bin, wie viele Gewaltverbrechen in dieser kleinen amischen Gemeinde Painters Mill vorkommen. Gerade unter den Amischen, die doch im Grunde ihres Herzens für ein friedliches Miteinander stehen. Diesmal greift Frau Castillo allerdings einen Fall aus tiefster Vergangenheit auf, der in der Gegenwart eine grausame tödliche Bedeutung bekommt … wer ist der Mörder, der auf Rachezug für die Familie Hochstetler unterwegs ist?
Auch John Tomassetti muss mal wieder mit Dämonen aus der Vergangenheit kämpfen. Wird seine Beziehung zu Kate Burkholder diese Kämpfe überleben?
Die Hörbuchsprecherin Tanja Geke läuft auch diesmal wieder zu Höchstleistungen auf. Man könnte meinen, Kate wäre ihr Alter Ego. Ich wünsche mir noch viele wunderbare Hörstunden mit ihr.

Ich bin auch ein Fan der Burkholder Bücher

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04. Todesurteil von Andreas Gruber (02/2015)


Note 1: Was für eine clevere Idee, die Protagonistin Sabine Nemez auf die Akademie zu schicken und ungelöste Mordfälle vor die Nase zu setzen. Wer kann da schon widerstehen? Schnell verstrickt sie sich darin und begibt sich mit dem Profiler Maarten S. Sneijder auf Verbrecherjagd. Bei dem Fall um Clara darf man beileibe nicht zimperlich sein. Die Geschichte des kleinen Mädchens geht wirklich unter die Haut und lässt schreckliche Bilder vor dem eigenen Auge entstehen.
Mal wieder ein sehr spannender aber auch sehr brutaler Fall für Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder bei dem mir Sabine allerdings manchmal ein wenig zu clever erschien. Sie mutiert beinahe zur „Wonder Woman“ und lässt ihre Kollegen ganz schön alt aussehen. Unschlagbar hingegen ist natürlich auch diesmal wieder der schrullige Profiler, den der talentierte Sprecher Achim Buch ganz wunderbar porträtiert. Ein toller Autor gepaart mit einem super Sprecher … von mir eine echte Empfehlung!

Auch hier bin ich ein Fan, wenn auch als Buch und nicht Hörbuch. Die mag ich einfach nicht. Also Hörbücher ;)

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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von leseleo » 3. Apr 2019, 19:21

TauschmitTaxina hat geschrieben:
3. Apr 2019, 16:45
[b
Gut Greifenau Nachtfeuer Band 2 von Hanna Caspian[/b] *****
spannend, und obwohl ich Kriegsbücher so langsam leid bin fand ich diesen sehr gut und gar nicht langweilig !

Darauf freue ich mich auch schon


Die Frauen vom Löwenhof Mathildas Geheimnis Band 2 von Corinna Bomann
***
bis zur Mitte des buches lahm und langweilig, aber nach einer überraschenden Wendung wurde es spannder, zum schluss konnt ich es nicht mehr aus der Hand legen ;)

Hat mir auch gut gefallen

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Re: Was habt ihr im "MÄRZ 2019" gelesen?

Beitrag von leseleo » 3. Apr 2019, 19:33

Nachdem ich jetzt meinen Senf zu den Büchern abgegeben habe die ich kenne, bzw. die ich lesen werde (SuB Bücher iiiiiirgendwann mal ;)), kommt jetzt auch meine Liste. Ich glaube ich war diesen Monat ziemlich mäkelig. Ein wirkliches Highlight war nicht dabei.



1.Mord in Weener – Susanne Ptak – LK – Note 3
Ein barbarischer Mordfall zerstört den Frieden der idyllischen ostfriesischen Stadt Weener. Am Morgen eines Markttages wird eine leblose junge Frau entdeckt im Pranger bloßgestellt, getötet mit einem mittelalterlichen Morgenstern. Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, ist vor Ort und unterstützt die ostfriesische Polizei bei der Aufklärung des Falls. Bei der Toten handelt es sich um die Medizinstudentin und Marktverkäuferin Jasmin Hattinga. Schon bald wird klar: Jasmin sah zwar aus wie ein Engel, hatte sich in ihrem Leben jedoch viele Feinde gemacht. Die Ermittler stoßen auf ein furchtbares Durcheinander von Leidenschaft, Lügen, Eifersucht und Geld. Bei der angesehen Arztfamilie, der Jasmin entstammt, kommen sie nur schwer weiter. Doch ein Fund im Zimmer der Toten bringt erstes Licht ins Dunkel: Eine riesige Summe Bargeld taucht auf, außerdem pikante Videos, die gleich mehrere Personen in den Kreis der Verdächtigen rücken

*
War okay.

2.Lodernde Wut – Elke Bergsma – LK – Note 3
Der Mord an einem Familienvater gibt David Büttner und Sebastian Hasenkrug Rätsel auf, scheint es für ihn doch keinerlei Motiv zu geben. Zur Bestürzung der beiden Kommissare führen alle Spuren zum Freund des Ermordeten, bei dem es sich ausgerechnet um den Ehemann der Gerichtsmedizinerin Dr. Anja Wilkens handelt. Doch hat Rolf Wilkens diese Tat wirklich begangen oder sollen die Ermittler ganz bewusst auf eine falsche Fährte gelockt werden?
Als ein Drohbrief auftaucht, der weitere Opfer ankündigt, zählt jede Minute, denn plötzlich geraten auch Büttner selbst sowie seine Frau Susanne ins Visier des Täters.

*War auch ganz okay. Allerdings hat mich die Aufteilung der Kapitel sehr gestört. In einem Satz sprechen die Ermittler noch mit Zeugen und im nächsten Satz in der gleichen Zeile sitzen sie im Auto. Das hat mich im Lesefluss gestört weil ich immer dachte ich hätte was „überlesen“.

3.Das Modehaus – Julia Kröhn – eigenes LK Buch – abgebrochen
Die goldenen Zwanziger, spektakuläre Modekollektionen und … Coco Chanel. Fanny hat genug von der altbackenen Mode im familieneigenen Imperium und will in Paris als Modeschöpferin durchstarten. Am Ende hat sie nur als Mannequin Erfolg, und auch dieser glitzernde Traum zerplatzt. 1946 kämpft Tochter Lisbeth im zerbombten Frankfurt ums nackte Überleben – und um das Modehaus ihrer Vorfahren. Erfindungsreich führt sie es in eine neue Zeit, zahlt dafür jedoch einen hohen Preis. 1971 ist Rieke die Liebe wichtiger als das Geschäft. Doch dann steht das Familienunternehmen vor dem Bankrott – und sie vor einer folgenschweren Entscheidung

*Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut und war dann umso enttäuschter als ich nicht damit zurecht kam. Da war meine Erwartungshaltung wohl zu hoch.
Zum einen hat mich der Schreibstil so gar nicht überzeugt. Viele verwinkelte Sätze die ich manchmal zweimal lesen musste. Dann hat mir auch nicht gefallen, dass es von Kapitel zu Kapitel immer irgendwie „ungeordnet“ hin und her sprang. Ein Kapitel über Fanny 1914, das nächste dann 1971 mit der Enkelin Rieke, dann wieder 1947 mit Lisbeth. Und so sprang es hin und her. Es hätte mir glaube ich besser gefallen wenn es chronologisch gewesen wäre. Irgendwie bin ich so gar nicht mit dem Buch und den Protagonisten warm geworden.
Vielleicht lag es ja auch einfach an mir. Erstmal abgebrochen und auf die Reise geschickt. Wahrscheinlich versuche ich mich irgendwann noch mal daran wenn es wieder bei mir ist.

4.Der Schmetterling – Gabriella Ullberg Westin – LK – Note 2-3

Heiligabend in Hudiksvall, Nordschweden: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, der ihre beiden Kinder überraschen soll. Doch es ist nicht ihr Ehemann in Verkleidung, sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und streckt sie mit mehreren Schüssen nieder. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder.
Kriminalinspektor Johan Rokka ist nach zwanzig Jahren in Stockholm gerade erst in seine alte Heimatstadt zurückgekehrt und übernimmt die Mordermittlung. Es ist ein schwerer Start, denn Henna war die Frau seines alten Schulfreunds Måns. Im Kreis der Verdächtigen sind Freunde von früher. Dann geschieht ein zweiter Mord. Kennt Rokka den Mörder bereits? Ist er der nächste auf seiner Liste?

*Spannend war es, lesen konnte man es gut, leider war es teilweise etwas wirr.

5.Verlust und Aufbruch: Die Geschichte der Wolkenraths (Teil 5)(2018) – Elke Vesper – SuB – Note 3

Zwischen Wirtschaftswunder und Flower-Power – der fünfte Teil der großen Saga um die Hamburger Familie Wolkenrath
1952: Die gesamte Familie Wolkenrath lebt jetzt wieder zusammen im Haus in der Kippingstraße. Lysbeth und Aaron arbeiten als Ärzte und beobachten mit Entsetzen, wie viele alte Nazis immer noch wichtige Positionen in der Gesellschaft innehaben. Stella zieht es immer wieder in ihre Geburtsstadt Dresden, wo sie mit der Realität im Osten Deutschlands konfrontiert wird. Währenddessen singen die Beatles in Hamburger Clubs, protestieren Studenten auf der Straße gegen den Muff von tausend Jahren, und die Frauen beginnen, für ihre Rechte zu kämpfen. Was wird die neue Zeit für die Wolkenraths bereithalten?

*Nachdem ich irgendwann die ersten Teile der Reihe gelesen hatte, hatte ich mich sehr auf diesen 5. Teil gefreut und war leider etwas enttäuscht. Vom Schreibstil her haben mir die langen verschachtelten Bandwurmsätze gar nicht gefallen. Teilweise wusste ich am Ende des Satzes nicht mehr womit er angefangen hatte und um was es eigentlich ging. Allerdings kann ich mich nicht erinnern ob das in den ersten Teilen auch so war.
Dann fand ich es auch teilweise sehr langatmig, so dass ich das Buch tatsächlich hin und wieder aus der Hand legen musste weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Wäre es ein WB und kein eigenes Buch (für viel Geld) gewesen, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen.

6.Sister Sister – Sue Fortin – LK Note 2-3

Eines wird Clare nie vergessen: den Tag, an dem ihr Vater ihre kleine Schwester Alice nach Amerika entführte. Nach zwanzig Jahren Ungewissheit kommt endlich ein Brief: Alice will ihre Familie wiedersehen. Überglücklich schließen sie die verloren Geglaubte in ihre Arme. Aber bald fallen Clare seltsame Dinge auf: Wieso trifft Alice heimlich Clares Chef? Was sucht sie nachts im Atelier von Clares Mann? Niemand nimmt ihre Bedenken ernst. Sie entdeckt, dass Alice ihre Kleider trägt – doch Alice behauptet, sie sei paranoid. Wer lügt, und wer sagt die Wahrheit? Eine von beiden spielt ein böses Spiel. Und jeder muss selbst entscheiden, wem er glaubt.

*Auch wenn es sehr vorhersehbar war und keine wirklichen Überraschungen bereit gehalten hat, war es relativ spannend und man konnte es gut und zügig lesen (tatsächlich an einem schlechtwetterr-Sonntag).

7.Totenweg – Romy Fölck – LK – Note 2-3

In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf den Obsthof ihrer Eltern, wo sie auf Kriminalhauptkommissar Haverkorn trifft. Beinahe zwanzig Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen, seit dem Mord an Fridas bester Freundin Marit, der bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Frida fällt die Rückkehr ins Dorf schwer: die Herbststürme, die Abgeschiedenheit, das Landleben zwischen Deichen, Marsch und Reetdachhäusern. Ihre alte Schuld scheint sie hier zu erdrücken: dass sie Marits Mörder kennt, aber niemandem davon erzählte

*War okay, allerdings sind am Ende doch einige Fragen offen geblieben. Mal sehen wie es im 2. Teil weiter geht, der auch demnächst zu mir kommt.

8.Kreidekreis – Friederike Schmöe – LK – Note 2-3

Die junge Australierin Fanny Chatwin, gerade auf Main-Donau-Kreuzfahrt, verschwindet beim Landgang in Bamberg spurlos. Wenig später wird die brutal verstümmelte, gesichtslose Leiche einer etwa gleichaltrigen Frau gefunden. Fannys Mutter Ruth identifiziert die Tote als ihre Tochter. Doch bald kommen Katinka Zweifel an Ruths Ehrlichkeit. In der Familie Chatwin scheint es mehr als nur ein Geheimnis zu geben

*War auch ganz nett zu lesen.

9.Jahre aus Seide – Ulrike Renk – LK – Note 2

1932: Ruth hat eine unbeschwerte Jugend. Die meiste Zeit verbringt sie in der Villa des benachbarten Seidenhändlers Merländer. Sie ist fasziniert von den kunstvoll bedruckten Stoffen, lernt Schnittmuster zu entwerfen und Taschen und Zierrat zu fertigen. Und sie begegnet Kurt, ihrer ersten großen Liebe. Als die Nazis an die Macht kommen, scheint es für sie keine Zukunft zu geben, denn sie sind beide Juden. Kurts Familie trägt sich mit dem Gedanken auszuwandern, auch Ruth soll gegen ihren Willen ihr Elternhaus verlassen. Und dann kommt der Tag, an dem das Schicksal ihrer Familie in Ruths Händen liegt

*Hat mir eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn ich glaube, das ich momentan mit dem Thema „durch“ bin. Irgendwie gibt es momentan einfach zu viele Bücher zu dem Thema. Aber da das Buch mit „open end“ war, denke ich, ich werde auch Teil zwei lesen, was wohl auch so gewollt ist. 😉

10.Pfauensommer – Hannah Richell – LK – Note 3

Das verschlossene Zimmer im verstaubten Westflügel von Cloudesley Manor scheint vergessen. Nur die 86-jährige Lillian weiß, was dort geschah. Nur sie weiß um die dramatischen Ereignisse jenes verhängnisvollen Sommers, die ihr Leben unwiderruflich veränderten.
Sechzig Jahre später kommt Lillians Enkelin Maggie nach Cloudesley und die Mauer des Schweigens beginnt zu bröckeln. Maggie, deren Herz sich nach Heilung sehnt, taucht in die düsteren Geheimnisse des Landguts ein. Wird sie die Geschichte ihrer Familie entwirren, bevor sie alles, was ihr viel bedeutet, verliert?

*Konnte mich nicht so ganz überzeugen. Mit den zwei Protagonistinnen bin ich irgendwie nicht richtig warm geworden und der Schreibstil war auch nicht so wirklich meins.

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