Hulda Gold ist Hebamme im Berlin der zwanziger Jahre. Sie hat das Herz am rechten Fleck, ist in ihrem Viertel sehr beliebt und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Patienten. Sie ist aber auch eine neugierige Spürnase und als eine Frau tot aus dem Landwehrkanal geborgen wird und eine Nachbarin Hulda um Hilfe bittet, beginnt diese, auf eigene Faust zu ermitteln. So begegnet sie einem interessanten Kommissar, gerät aber auch selbst in Gefahr...
Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, das Berlin der Nachkriegszeit wird anschaulich geschildert, die Kluft zwischen arm und reich, die vielen Entbehrungen und gleichzeitig die Aufbruchstimmung der zwanziger Jahre. Auch die Charaktere sind gut gelungen, allen voran die sympathische Hulda Gold.
Fazit: Ein toller Auftakt einer Trilogie, den ich sehr gerne gelesen habe. Eine tolle Mischung aus historischem Roman, Krimi und Liebesgeschichte. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!
Fräulein Gold: Schatten und Licht von Anne Stern
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Re: Fräulein Gold: Schatten und Licht von Anne Stern
Ich liebe die Geschichten der frühen 1920er. Deutschland leckt noch immer seine Kriegswunden, Inflation, Kriegsgeschädigte und der Wiederaufbau. All dieses hat Deutschland stark gemacht und besonders Berlin hatte hier Rückgrad und Enthusiasmus bewiesen.
In diesem Reihenauftakt lernen wir eine junge Dame, Hulda, kennen. Sie ist die Titelgeberin dieses ersten Bandes. Knielanger Rock, graue Bluse und eine rote Filzkappe auf dem Bubikopf. Durch den ausdrucksvollen und bildhaften Schreibstil, entführt die Autorin ihrer Leser in das Leben und Leiden der jungen Hebamme. Jeden Tag sieht die Hebamme das Elend, obdachlose Kinder die in den Straßen herumlungern, zerstörte Häuser die notdürftig zusammengeflickt wurden, und Menschen, die vom Schicksal gezeichnet sind.
Schnell konnte ich mich in die Geschichte einfinden. Es war fast schon wie ein Sog, der mich ins Berlin der 20er Jahre versetzte, der Geruch von gekochtem Kohl im Treppenhaus, die Armut, Dreck, all dieses war durchgängig präsent. Aber leider gab es auch den einen oder anderen Hänger, der so ein bisschen Langatmigkeit in die Geschichte brachte. Die Autorin war jedoch immer wieder bemüht, den Plot am Leben zu erhalten, aber hin und wieder zeigten sich doch so kleine Schwachstellen.
Abschließend möchte ich jedoch sagen, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue und hoffe, dass sie die Protagonisten ein bisschen weiter entwickelt haben.
In diesem Reihenauftakt lernen wir eine junge Dame, Hulda, kennen. Sie ist die Titelgeberin dieses ersten Bandes. Knielanger Rock, graue Bluse und eine rote Filzkappe auf dem Bubikopf. Durch den ausdrucksvollen und bildhaften Schreibstil, entführt die Autorin ihrer Leser in das Leben und Leiden der jungen Hebamme. Jeden Tag sieht die Hebamme das Elend, obdachlose Kinder die in den Straßen herumlungern, zerstörte Häuser die notdürftig zusammengeflickt wurden, und Menschen, die vom Schicksal gezeichnet sind.
Schnell konnte ich mich in die Geschichte einfinden. Es war fast schon wie ein Sog, der mich ins Berlin der 20er Jahre versetzte, der Geruch von gekochtem Kohl im Treppenhaus, die Armut, Dreck, all dieses war durchgängig präsent. Aber leider gab es auch den einen oder anderen Hänger, der so ein bisschen Langatmigkeit in die Geschichte brachte. Die Autorin war jedoch immer wieder bemüht, den Plot am Leben zu erhalten, aber hin und wieder zeigten sich doch so kleine Schwachstellen.
Abschließend möchte ich jedoch sagen, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue und hoffe, dass sie die Protagonisten ein bisschen weiter entwickelt haben.
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