Das Leben, ein ewiger Traum von Helene Sommerfeld

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Kleine_Raupe
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Das Leben, ein ewiger Traum von Helene Sommerfeld

Beitrag von Kleine_Raupe » 6. Jun 2021, 12:19

Das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld schreibt, stand bisher für mich für gute Unterhaltung. Mit ihrer Trilogie um die Ärztin Ricarda konnten die beiden mich begeistern und ich habe gehofft, dass sie mit der Reihe um die Polizeiärztin Magda daran anknüpfen würden. Leider ist das nicht der Fall.
Magda ist Ärztin, verliert in jungen Jahren ihren Mann und entschließt sich daraufhin in Berlin eine Stelle als Polizeiärztin anzunehmen. Sie erkennt schnell, dass das Leben von vielen Menschen in Berlin von bitterer Armut geprägt ist. Besonders das Schicksal der Kinder berührt Magda dabei und sie beginnt, sich für sie einzusetzen. Auf der anderen Seite begegnen wir Celia, sie ist die Tochter von Magdas Pensionswirtin, reich aber unglücklich verheiratet. Celia möchte sich von den Fesseln dieser Ehe befreien und strebt ein Medizinstudium an.
Am meisten hat mich bei diesem Buch gestört, dass immer wieder die grausamen Schicksale von Kindern thematisiert werden. Darauf war ich nicht vorbereitet und seitdem ich selbst Kinder habe, verkrafte ich das einfach nicht mehr. Ich habe auch nicht verstanden, warum Magda immer wieder mit Kindern zu tun hat, wo sie doch Polizeiärztin ist und keine Kinderärztin. Leider hat mir das die Lust am Lesen verdorben. Mit den Charakteren bin ich bis auf Magda auch nicht so richtig warm geworden.

Fazit: Den Autoren gelingt es auf jeden Fall, die Atmosphäre von Berlin in den 20er Jahren anschaulich zu beschreiben. Wer kein Problem damit hat, viel über Kinderarmut und Gewalt gegen Kinder zu lesen, dem kann ich das Buch empfehlen. Für mich war es leider nichts, deswegen nur 2 von 5 Sternen.

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