Connemara von Nicolas Mathieu

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dieleistens
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Connemara von Nicolas Mathieu

Beitrag von dieleistens » 8. Nov 2022, 21:13

Die Leseprobe des Buches "Connemara" von Nicolas Mathieu hatte mir sehr gut gefallen, und auch Cover und Klappentext sprachen mich an, und so wollte ich es unbedingt lesen. Leider blieb das Gesamte hinter meinen hohen Erwartungen zurück. Anhand der beiden Protagonisten Hèlene und Christophe, die sich in ihrer Jugend kennengelernt haben, Jahrzehnte lang getrennt sind und sich dann wieder begegnen und eine Beziehung beginnen, entwirft der Autor ein Bild der aktuellen französischen Gesellschaft. Christoph ist aus seinem Heimatort niemals weg gekommen, Hèlene hat wiederum in der Großstadt Karriere gemacht, beides konträre Lebensentwürfe. Der Schreibstil von Mathieu ist anspruchsvoll und gut zu lesen, trotzdem hat mich die Lektüre zunehmend genervt, und ich glaube, das lag an der immer negativer werdenden Grundstimmung der Geschichte. Ich musste das Buch zwischendurch immer mal wieder weg legen, um dabei nicht depressiv zu werden. Auch bin ich keiner der handelnden Personen näher gekommen, alles blieb seltsam distanziert, obwohl mich die Grundidee eigentlich angesprochen hatte. Schade, ich hatte mir mehr davon versprochen.

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