Auch wenn der Titel „Club der Romantiker oder Das Rätsel um Laureen Mills“ zu einem Krimi passen würde, ist es kein klassischer Krimi. Frank. P. Meyer entführt den Leser in einer komplexen und rätselhaften Geschichte nach Oxford. Eine Gruppe ehemaliger Studenten um den Hauptprotagonisten Peter Becker aus aus einem kleinem Dorf im Saarland begegnet sich nach mehr als 20 Jahren auf einem Ehemaligentreffen in Oxford wieder.
Kurz zuvor wird die Leiche der damals verschwundenen Bibliothekarin Laureen entdeckt, deren Beerdigung sich mit dem Ehemaligentreffen überschneidet. Doch was haben die ehemaligen Studenten mit dem Tod von Laureen zu tun? Inspector Osmer heftet sich unauffällig auf die Fersen der anwesenden Mitglieder des „Club der Romantiker“. Er möchte den Fall Laureen Mills erneut aufrollen.
Meine Meinung:
Als Leser begleitet man im ersten Erzählstrang den jungen Peter Becker bei seinen ersten Erfahrungen mit den unterschiedlichen Universitäten und den Mitstudierenden in Oxford Anfang der 90er Jahre. Im zweiten Erzählstrang findet man sich im Hier und Jetzt wieder, beim Ehemaligentreffen und der Beerdigung von Laureen. Dass ein neuer Inspektor sich den alten, ungelösten Fall doch noch einmal näher anschaut, macht die „Romantiker“ von damals sichtlich nervös.
Von Anfang ist es klar, dass Peter Becker Laureen Mills erschossen hat. Oder vielleicht doch nicht? Je weiter die Geschichte sich entwickelt, desto komplexer und verworrener wird das Geschehen von damals.
Von der gemächlichen Rückschau auf das damalige Studentenleben in Oxford wechselt die Story ab Peters Aufnahmeprüfung in den Club der Romantiker nun rasanter werdend auf die dem Leser unter den Nägeln brennenden Fragen: „Was zur Hölle ist mit Laureen Mills passiert?“ und „Wer war es denn nun?“ Bis zur Auflösung werdet ihr viel Spaß haben.
Mein Fazit:
Absolute Leseempfehlung für Krimi-, Oxford- und Englandfans.
PS: Auf Deborahs Bücherhimmel findet Ihr die vollständig Rezension von uns beiden
Gruß
Dirk
