Das Menschenmögliche. Renovierung d. dt. Erinnerungskultur

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Helen
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Das Menschenmögliche. Renovierung d. dt. Erinnerungskultur

Beitrag von Helen » 29. Mär 2013, 00:42

Giesecke / Welzer: Das Menschenmögliche. Zur Renovierung der deutschen Erinnerungskultur.

Manche töten vom Schreibtisch aus und sagen, sie tun nur ihre Pflicht. Manche helfen aus Heldenmut - oder aus reinem Zufall. Manche sehen zu... und sagen, sie hätten nichts gesehen. Wie geschieht das alles? Im "Haus der menschlichen Möglichkeiten" soll die Bandbreite menschlichen Handelns im Kontext des Dritten Reichs verstehbar gemacht werden - mit wenigen Helden und vielen Graustufen, nicht nur als Blick in die Vergangenheit, sondern auch als Sensibilisierung für Probleme der Gegenwart.

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Beschreibung des Verlags:

Die deutsche Erinnerungskultur befindet sich in einer Epochenwende: Nationalsozialismus und Holocaust liegen mehr als sechzig Jahre zurück, es gibt kaum mehr Zeitzeugen, und die junge Generation sieht sich mit neuen Herausforderungen wie Globalisierung und Klimawandel konfrontiert. Ein historischer Diskurs, der nur auf die Beschwörung des »Nie wieder« und die Dämonisierung des Bösen setzt, verfehlt sein Ziel: Orientierung für unsere Gegenwart zu bieten, um eine Basis für zukünftiges Handeln zu schaffen.

Das bedeutet: Trotz der großen Erfolge der historischen Bildung braucht die Erinnerungskultur eine Modernisierung, um nicht in Musealität und leeren Ritualen zu erstarren. Erst eine gründliche Renovierung in thematischer wie vermittelnder Hinsicht macht sie zeitgemäß – als produktive Instanz politischer und historischer Bildung für die Demokratien des 21. Jahrhunderts.

Giesecke und Welzer entwickeln hier erstmals einen Ausstellungsort neuen Typs: das Haus der menschlichen Möglichkeiten. Es lädt zur aktiven Aneignung sowohl der negativen als auch der positiven Potenziale des Menschen ein und eröffnet mögliche Antworten auf eine Kernfrage unserer Gegenwart: Wie lässt sich das heute erreichte zivilisatorische Niveau gegen künftige Gefährdungen sichern?


Verwandte und ähnliche Bücher aus meinem Regal:
Gieseke/Welzer: Das Menschenmögliche. Zur Renovierung der deutschen Erinnerungskultur -Wanderbuch
Eric-Emmanuel Schmitt: Adolf H. - Zwei Leben - Wanderbuch
Anonyma: Eine Frau in Berlin: Tagebuch-Aufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945 - Wanderbuch
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Günther Schlee: Wie Feindbilder entstehen: Eine Theorie religiöser und ethnischer Konflikte - Wanderbuch
Zuletzt geändert von Helen am 9. Apr 2013, 21:19, insgesamt 2-mal geändert.

fabula
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Re: Das Menschenmögliche. Renovierung d. dt. Erinnerungskult

Beitrag von fabula » 9. Apr 2013, 14:55

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und es hat vieles auf den Punkt gebracht . Vor allem die Idee mit dem "Haus der menschlichen Möglichkeiten" geht mir immer noch im Kopf rum.
Ich gebe das Buch jetzt wieder weiter und danke fürs Mitlesen lassen.

Helen
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Re: Das Menschenmögliche. Renovierung d. dt. Erinnerungskult

Beitrag von Helen » 9. Apr 2013, 21:20

Schön, dass es dir gefallen hat!
Ich fand es auch toll, dass das Buch nicht so überkompliziert geschrieben ist, lässt sich echt gut lesen trotz des komplexen Inhalts, finde ich.

Ich möchte die Leser und Interessenten noch auf verwandte / ähnliche Bücher aus meinem Regel aufmerksam machen:
Günther Schlee: Wie Feindbilder entstehen: Eine Theorie religiöser und ethnischer Konflikte - Wanderbuch
Eric-Emmanuel Schmitt: Adolf H. - Zwei Leben - Wanderbuch
Anonyma: Eine Frau in Berlin: Tagebuch-Aufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945 - Wanderbuch
Marguerite Duras: La Douleur - Wanderbuch

twixie
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Re: Das Menschenmögliche. Renovierung d. dt. Erinnerungskult

Beitrag von twixie » 12. Mai 2013, 19:11

Ich bin beinahe durch. Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat, aber ich finde es wirklich klasse und habe beim Lesen jede Menge Thesen, Theorien und Ideen entwickelt. Super! Danke, dass du das Buch hast wandernlassen!

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