Der heulende Müller
Ein wenig bestoßen, eine Winzigkeit schief, Cover steht leicht ab.
Innen alles fest, sauber, bislang ungeräuchert
Originalfoto
Kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs taucht in Suukoski, einem gottverlassenen Nest in Nordfinnland, ein geheimnisvoller Fremder namens Gunnar Huttunen auf, um die verfallene Dorfmühle wieder in Betrieb zu nehmen. Dies kommt den Bewohnern zwar gelegen, dennoch hat Gunnar oder Kunnari, wie ihn die Leute nennen, binnen kurzem das ganze Dorf gegen sich. Denn von Zeit zu Zeit plagen den eigenbrötlerischen Müller Anfälle von Depression, worauf er in die Wälder zieht, um wie ein Wolf zu heulen. Bald halten in Suukoski nur noch die Randfiguren dieser engverflochtenen Dorfgemeinschaft zu ihm: Der Gemeindepolizist Portimo, Piitisjärvi, seines Zeichens Briefträger und Alkoholiker, und Sanelma, die Beraterin des Landwirtschaftsklubs, die mit Kunnari eine seltsam unschuldig-verstohlene Liebesbeziehung unterhält. Für die anderen Dorfbewohner ist er nur noch der unberechenbare, aggressive Verrückte, der in eine geschlossene Anstalt gehört. Doch Kunnari kann aus der Nervenklinik fliehen und sich im Wald verstecken. Und so macht sich das Dorf auf die Jagd nach dem Müller...