Der Mord an Harriet Krohn
sehr gut, einmal vorsichtig gelesen, mit SU, Lesebändchen
Harriet liegt wie ein geschlachtetes Tier auf dem Boden. Ihr Körper ist so mager, so seltsam verdreht. Die Leiche wird prompt serviert in diesem außergewöhnlicher Krimi, der mit spannendem Einstieg nicht lange fackelt. Den ermittelnden Kommissar jedoch gibt es erst, ganz ungewohnt, 160 Seiten später. Dazwischen liegen eine absolut brillante Geschichte und fesselnde Lesestunden. Charles Olav Torp ist ein ganz normaler Mann nach eigener Einschätzung. Allerdings fühlt er selbst, dass sich etwas zusammenbraut. Vor Jahren ist seine Frau Inga Lill an Krebs gestorben. Schon da war er spielsüchtig, verjubelte das Familiengeld, die Ersparnisse seiner Tochter Julie und unterschlug Geld in der Autofirma, wo er arbeitete. Es war wie ein Sog. Das Spiel. Das Gewinnen. Nun Schulden über Schulden, Torp sucht händeringend nach einem Ausweg. ...ich glaube, dass man sein eigenes Schicksal umkehren kann, das ist eine Frage von Phantasie und Willen...