Die Abholzung
Ecken etwas bestoßen; Andeutung zu einem Knicl auf dem Cover; Schnitt nachgedunkelt.
Innen alles fest und sauber.
Vorbesitzer ist Raucher, aber ich (NR) finde den Geruch des Buches normal / unauffällig.
Originalfoto
Der 1985 entstandene Roman "Die Abholzung" lässt uns auf die Achziger Jahre durch die Augen eines aus der Zukunft kommenden Zeitreisenden blicken, der in den Protest der Umweltbewegung gerät:
Aufruhr im Städtchen: der Habichtsforst soll gerodet werden, um einer Autobahnauffahrt Platz zu machen! Klar, daß da alle an einem Strang ziehen und eine Bürgerinitiative gründen, um das Vorhaben zu verhindern!
Doch nach und nach zeigt sich, daß sich hinter der Fassade der Einigkeit einiges tut. Intrigen, Nachbarschaftsstreitigkeiten ud Eigeninteressen untergraben den Protest. Der äußert sich bei der BI ohnehin meist nur in Grillfesten und viel Debattiererei. Doch das ändert sich, als der geheimnisvolle Mando auftaucht - ein Mann aus der Zukunft, der nicht nur alle Frauen betört, sondern auch den Protest etwas nachhaltiger gestaltet. Das ruft natürlich Widersacher auf den Plan! Nicht zuletzt die Kinder der betroffenen Siedlungen, denn die sind keineswegs su brav und gesittet, wie ihre abgelenkten Eltern annehmen.
Und so beginnt die Fassade unaufhaltsam zu bröckeln ...
"Degenhardts Romane zeichnen sich durch Detailtreue, Narrativität und eine tiefe Verwurzelung im Alltag aus. Gleichwohl sind sie wortgewaltig, wie es auch die Lieder Degenhards sind und vermeiden flache, modische Töne. Sie zeichnen auf hohem literarischen Niveau ein Bild Deutschlands und seiner Menschen über mehrere Jahrzehnte hinweg."