Belgrad, im Frühjahr 1998: Der namenlose Erzähler in David Albaharis Roman hat sich in die innere Emigration zurückgezogen. Einmal in der Woche schreibt er einen Zeitungsartikel und verhält sich ansonsten wie viele seiner Zeitgenossen in dieser politischen Umbruchphase: Er macht sich unsichtbar. Eines Tages beobachtet er, wie am Donauufer ein Mann eine Frau auf sonderbare Art und Weise ohrfeigt. Wurde dieser Zwischenfall eigens für ihn inszeniert? Bald glaubt der Erzähler einer Verschwörung auf der Spur, die Grenzen von Einbildung und Wirklichkeit verschwimmen immer mehr, fieberhaft versucht er, das nicht Greifbare zu entschlüsseln.
Intelligent und atemberaubend erzählt David Albahari davon, wie das Absurde in den Alltag eindringt und die Wirklchkeit ins Wanken bringt.