Die Söhne des Orest. Ein Plädoyer für Väter.


Schutzumschlag mit deutlicheren Gebrauchsspuren (deutliche Knicke, vgl. Abbildung, etwas befleckt). Das Buch selbst befindet sich aber in ordentlichem Zustand.
Als das Buch "Jokastes Kinder" erschien, war das eine Sternstunde. Nie zuvor haben sich Frauen mehr wahrgenommen gefühlt.
Heute, fast zehn Jahre später, beschäftigt sich Christiane Olivier mit den Männern, die vor den Frauen in Schutz genommen werden müssen. Durch falsches Mutterverständnis in die Ecke gestellt, haben die sogenannten "neuen" Väter keine Chance. Ob bewußt oder unbeabsichtigt, die Frau gewährt dem Mann in der Einheit "Mutter-Kind" keinen Raum. Er bleibt im Abseits, wird von der Frau gehindert, Vater zu sein. Die Söhne des Orest - jene Nachfahren des antiken Helden, der seine Mutter tötete, um den Mord an seinem Vater zu rächen - werden aufgerufen, sich zu wehren. Ausgerechnet eine Frau - und Mutter - formuliert, stellvertretend für sie, die hochmoderne Frage, ob ein Kind seiner Mutter den Verlust des Vaters jemals verzeihen wird. Christiane Oliviers Plädoyer für Väter soll Männern Mut machen, sich zu ihrer Rolle zu bekennen, an ihr festzuhalten, sie wahrzunehmen von Anfang an.
Aus psychologischer und kultureller Sicht provoziert Christiane Olivier mit ihren Fragen, die die Lösung des Problems in die Nähe rücken. Voraussetzung jedoch ist die Veränderung des Rollenbewußtseins und die aktive Mithilfe der Gesellschaft.