Effi Briest
Einband weist Gebrauchsspuren auf, Seiten ob des Alters angegilbt.
Dass die blutjunge Effi, auf Betreiben ihres Vaters an der um viele Jahre älteren Landrat Baron von Innstetten verheiratet, nicht erwarten darf, mit dem ungeliebten Mann glücklich zu werden, macht aus dieser Verbindung noch keine "schlechte" Ehe. Und auch durch jenen lange vergessenen "Schritt vom Wege", den Effi sich einmal hat zuschulden kommen lassen, unterschiede sich diese Ehe kaum von hundert anderen -- wäre da nicht von Innstetten Jahre später auf ein Bündel Briefe gestoßen, das Effis Untreue bezeugt. Überkommene Ehrbegriffe und starre Konventionen hatten schon immer Macht über den inzwischen zum Ministerialrat Avancierten. Sie schreiben ihm auch jetzt vor, so zu handeln, wie es den standesgemäßen Vorstellungen von Würde, Moral und Ehre entspricht...