Der geheime Albtraum eines jeden Mannes wird in Kein Sex mehr vor der Ehe (engl. Orig.: „Almost Married“) wahr. Denn in dieser britischen Komödie - die durch ihren typisch englischer Humor, nämlich trocken, direkt und tief-schwarz, besticht - fängt sich ein junger Mann bei seinem Junggesellenabschied eine Geschlechtskrankheit ein und steht nun natürlich vor ungewollten Problemen, insbesondere mit seiner angehenden Ehefrau. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Mit Kein Sex mehr vor der Ehe gelang Regisseur Ben Cookson 2014 ein Mix aus schwärmerischem Liebesfilm, Drama und Komödie. Und so möchte Kyle bald heiraten. Beim Junggesellen-Abschied begeht er jedoch einen verhängnisvollen Fehler: Es verschlägt ihn und seinen besten Freund Jarvis nämlich volltrunken in ein Bordell. Am nächsten Morgen der Klassiker, denn Kyle kann sich an nichts mehr erinnern. Doch schon ein wenig später wird er äußerst unsanft an seine Schandtaten erinnert und er verspürt ein unangenehmes Brennen beim Wasserlassen. Eine Ärztin stellt fest: Kyle hat sich im Bordell Chlamydien eingefangen, womöglich noch Schlimmeres. Genaueres könne man erst nach weiteren Tests feststellen. Und diese Tests werden 12 Wochen dauern. Das bedeutet im Klartext: 12 Wochen ohne Sex. Nur fatal, dass Kyle schon in zehn Wochen heiraten will. Wie soll er das bloß seiner Verlobten Lydia erklären? Das Lügenkonstrukt, das er und seine Freunde daraufhin aufbauen, bricht schon bald in sich zusammen, ebenso wie die kleine, heile Welt des einst glücklichen Paares. Nun fragt sich, was echte Liebe wirklich wert ist.