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Leben oder Überleben. Wider die Zurichtung des Menschen zu einem Element des Marktes

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Einstelldatum: 01.11.2016
Autor: Johano Strasser
Medium: Hardcover
Zahl der Medien: 1
Verlag: Pendo
Jahr: 2001
Seitenzahl: 288
ISBN: 3858424196
EAN: 9783858424198
Sprache(n): Deutsch
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Beschreibung

"Man glaubt beispielsweise zu Unrecht, dass die Menschen ein rein materielles Leben führen. Gewissermaßen parallel zu ihrem Leben stellen sie sich unentwegt Fragen, die man in Ermangelung eines besseren Ausdrucks philosophisch nennen muss."

Dieses Zitat Michel Houellebecqs, das die (dem Alltagsbewusstsein des modernen Menschen zumeist verborgene) Absurdität der herrschenden Wertehierarchie deutlich machen soll, hat Johano Strasser seinem neuen Buch Leben oder Überleben vorangestellt. Er wendet sich sodann in seinem dem Ganzen die Richtung vorgebenden Einführungskapitel, sozusagen unbeirrt, einer der Kern- und Schlüsselfragen der Philosophie zu, der Frage nämlich "nach dem guten Leben". Die Frage freilich scheint außer Mode. In den Vordergrund gedrängt hat sich vielmehr die Frage nach dem Überleben. Und tatsächlich ist diese ja der Frage nach dem guten Leben logisch notwendig vorgelagert: Nur wer überhaupt (über-)lebt, kann die Frage nach dem guten Leben stellen. Doch hat die Frage nach dem Überleben heute zumeist eine andere Zielrichtung, die das Missverständnis der vorherrschenden Weltdeutung versinnbildlicht. Vom Überleben ist nämlich vornehmlich im Sinne des Überlebens als Wettbewerber in der (globalisierten) Wettbewerbswirtschaft und -gesellschaft die Rede. Und gegen dieses Welt- und Lebensverständnis, das den Menschen zu einem Element des Marktes zurichtet, schreibt Johano Strasser an. Und er tut gut daran.

Denn: "Die Frage nach dem guten Leben gärt in uns, und wenn die Grenzen unserer individuellen Handlungsmacht in den Blick kommen, dann wird die Frage nach dem erfüllten Leben fast zwangsläufig auch eine politische." Und die Frage nach dem Politischen zu stellen, danach zu fragen also, was dem Gemeinwohl nützt, diese Frage ist nun wirklich überhaupt nicht zeitgemäß. So scheint es jedenfalls. Und das zu Unrecht. Und deshalb muss dagegen angeschrieben werden! --Andreas Vierecke

Stichworte
Markt, Wirtschaft, Politik, soziales
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