Als der 46-jährige Protagonist von SEROTONIN, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen – eine Entscheidung, an der auch das Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet. Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung löst er auf. In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.