Tod eines Kritikers
Buch ist wie ungelesen, allerdings zeigt v.a. der Schutzumschlag Lagerungsspuren.
Der Schriftsteller Hans Lach ist verhaftet worden: Mordverdacht. Auf der Party in der Villa seines Verlegers, zu der er ganz gegen die Regeln eingeladen war, hatte er einen berühmten Kritiker angepöbelt und bedroht, nachdem dieser am Abend in der Fernsehsendung "Sprechstunde" sein neues Buch böse verrissen hat. Als am nächsten Morgen der gelbe Cashmere-Pullover des Kritikers blutgetränkt gefunden wird, fehlt zwar zunächst noch die Leiche (immerhin war in der Tatnacht ein halber Meter Neuschnee gefallen), aber Zweifel über den Mörder scheint niemand zu hegen. Lediglich Michael Landolf, ein in München lebender Historiker, spezialisiert mit Mystik, Kabbala, Alchemie und Rosenkreuzertum, schenkt den Vorwürfen gegen seinen Freund keinen Glauben. Zwei Ermittlungsstränge laufen parallel. Kriminalhauptkommissar Wedekind will die Schuld Lachs beweisen, Landolf dessen Unschuld. Wedekind liest die Bücher des Verhafteten und zieht daraus seine Schlüsse; Landolf befragt Freunde, Kollegen und die Gedichte schreibende Verlegersgattin. Beide müssen sich natürlich nicht zuletzt mit der "Sprechstunde" beschäftigen... Bis widersprüchliche Geständnisse zu einer schwer vorhersehbaren Lösung führen...