Wem is dem geilste Tuss in Land?: Märchen auf Kanakisch un so
Ecken bestoßen
Druckspuren & Buchhandelaufkleber a.d. Cover
Schnitt gebräunt
Leserillen im Buchrücken
403p
ma63
Michael Freidanks Buch „Wem is dem geilste Tuss in Land" erzählt Märchen auf Kanakisch un so.
Besonders zu erwähnen ist sein Vorwort, in dem er nochmals erwähnt, daß Worte wie „Penner", „Wichser" oder „Spast" in dieser neuen Sprache längst nicht mehr die Ursprungsbedeutung haben. Ferner weist er daraufhin, daß die neuen Märchen nicht unbedingt für Kinder geeignet sind.
Beim Froschkönig z.B. fuhr der Prinz am Ende des „Märchens" einen 7er BMW mit Straußenfeder auf der Motorhaube. Schneeweißchen und Rosenrot erhielten ihren Namen nach den Farben der 3er der Mutter und nicht - wie traditionell - nach den Rosenbäumchen vor dem Haus. Die Bremer Stadtmusikanten bestehen aus einem Esel, einem Pitbull, einem Panther und einem Hahn, der auch noch Lust hat Chicken zu essen.
Dornröschens Fluch von der Ex des Mannes bestand darin, daß „dem Tochter soll, wenn dem dem Fuhrerschein hat, sich an dem 3ern an krasse Auspuff Beine verbrennen un undert Jahre pennen, isch schwör!" „Rotkäppschen" wollte nicht zu der besoffenen Oma laufen und fuhr per Anhalter bei einem Typen mit Benz mit. Das Märchen vom Hasen und dem Igel, bekommt bei Michael Freidank einen vollkommen neuen Namen: „Dem Benz un dem 3ern".
Michael Freidank hat es geschafft die klassisch-traditionellen Märchen in diese Sprache zu übersetzen. Das Buch ist nur für Leser geeignet, die auch wirklich Spaß an der Ausdrucksweise haben und darüber lachen können. Der ernsthaftere Leser wird die Obszönitäten in den Geschichten abstoßend empfinden. Dennoch sollten die Geschichten und auch Ideen des Autors gewürdigt werden.
Ama-Rezension