Anna im Goldenen Tor. Gegenlegende über die Mutter der Maria
etwas schiefgelesen, kleine Fleckchen am Schnitt, Umschlag sieht etwas gebraucht aus
In ihrer fesselnden Erzählung löst Erika Wisselink die heilige Anna aus dem Goldgrund der Legende. Sie schildert die Mutter Marias als eine Frau, die im Konflikt steht zu der männlich geprägten Religion ihrer Zeit, im Konflikt aber auch zu ihrer Tochter Maria, die behauptet, einen Sohn Gottes geboren zu haben. Erika Wisselink erzählt bewußt gegen den Strich der frommen Legende und der biblischen Überlieferung. In die Gestalt der weisen Heilerin Anna legt sie das Selbstverständnis heutiger Frauen von autonomer Weiblichkeit hinein. Das junge Mädchen Maria dagegen hört auf den Vater und die Priester und möchte ihnen gleichen. Der Mutter-Tochter-Konflikt um Jesus, das Problem der Frauensolidarität und die Suche nach origilnaler weiblicher Spiritualität machen diesen Roman zu einen aktuellen Frauenbuch.