Der Konsul. Ein China- Roman.
Schnitt und Seiten vergilbt, Leserrillen am Buchrücken, ansonsten guter Zustand
"Das turbulente China der ersten Jahrzehnte dieses Jahrhunderts, das China der Provinzgenerale, der Seidenhändler und Kotverkäufer, Land der ausgeklügelten Quälereien und des ruinös tröstenden - von den Engländern eingeführten Opiums, der mafiösen Schutzgeldsysteme, der Bestechung, der ausbeutenden Handelsmächte, England und Frankreich in trauter Konkurrenz - hier hat mans, aus erster Hand: Pomp und Armut, Lust und Lepra,Maske und Gesicht" - so"Der Spiegel" beim Erscheinen dieses Titels, der lange auf der Bestsellerliste stand.
Was Bodard hier entstehen läßt, ist kein finsteres Mittelalter, sondern das China um 1920, das China seiner Kindheit, und Albert Bonnard, der französische Konsul in Tschengru, der Hauptstadt Szetchuans, trägt die Züge seines Vaters. Bonnard, seine Frau Anne Marie und sein kleiner Sohn Lulu sowie ein paar französische Ärzte und Missionare sind neben einer kleinen englischen Kolonie die einzigen Weißen in dieser gottverlassenen Ecke Chinas. Mit diesem ungeheuer spannenden und sinnlichen Werk um Opium, Waffen und eine Eisenbahnlinie, um eine strenge Klassengesellschaft, ein Ehedrama und die Geschichte Schanghais schrieb Bodard den China-Roman der letzten Jahrzehnte.