Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

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bartenschlager
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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von bartenschlager » 30. Nov 2017, 11:47

oh ja, sich auflösende Lieblingsjeans ...ganz schlimm, das kenne ich auch und die lässt sich ja nicht einfach nachnähen :(

Röcke mag ich nicht, aber die lassen sich einfach nähen :lol:

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katha72
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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von katha72 » 30. Nov 2017, 17:17

eine Bekannte näht sich immer diese Haremshosen oder Schlupfhosen wie auch immer die heißen

sehen saubequem aus....

aber für die Arbeit benötige ich schon vernünftige Sachen..... leider.....
Wenn ihr mehrere Artikel bei mir entdeckt habt, packe ich Euch auch gerne ein Paket. Einige Artikel werden im Paket auch günstiger, da dann weniger Porto anfällt. Es muss sich halt rechnen für mich und dich.

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bartenschlager
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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von bartenschlager » 30. Nov 2017, 17:58

So eine weite Haremshose habe ich auch - aber das geht nur zuhause, optisch sehe ich darin aus wie so ein Reifchenmännchen aus der Werbung :? aber bequem ist die :lol:

Meine Tochter räumt gerade ihren Schrank auf, und schon wieder liegen hier Berge voll Klamotten, die ich jetzt sortieren muss ... auf die Seite legen, für Rückholaktionen, Einstellen zum Verkaufen / Tauschen, verschenken und der Rest für den Sack, ich frage mich wo diese ganzen Sachen herkommen ...

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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von frettchen81 » 6. Dez 2017, 09:58

Euch einen schönen Nikolaus

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BlaineMono
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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von BlaineMono » 7. Dez 2017, 12:38

Bevort es hier alzu gemütlich wird, mal ein andere Sicht auf die Dinge :-) ein cooler Artikel, dem ich durchaus zustimme, der letzte Absatz gefällt mir am Besten. 8-)

Lasst euch nicht zu sehr einwickeln, könnte man rufen.

http://www.sueddeutsche.de/medien/fraue ... -1.3777228
Lange Tage und angenehme Nächte.

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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von Saga de Monte » 8. Dez 2017, 12:02

Vielen Dank dafür - ein wunderbarer Artikel, der es irgendwie wirklich trifft! Sehr lesenswert!
Hinterher ist man gar nicht immer klüger. Manchmal ist man hinterher auch einfach ärmer oder überfressen oder betrunken oder schwanger.

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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von frettchen81 » 8. Dez 2017, 17:17

Interessanter Artikel, aber mir ist der zu platt.

Einmal gibt es viele Frauen, die Handarbeiten mögen und darin wirklich Entspannung finden und für die das kein Trend ist.
Dann ist nicht gesagt, dass Frauen, die handwerken, damit auch ihre Rolle in der Gesellschaft runter schrauben, runter bewerten. Das wird von außen gemacht, wie von dem Artikel zB.
Die Darstellung des Hypes und dass das auch ein Trend ist dem viele in falschem Glauben an Glück und Erfolg hinterher laufen, dem stimme ich zu.

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Limanika
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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von Limanika » 8. Dez 2017, 18:48

Begriffe wie "Entschleunigung" und "Achtsamkeit" finde ich fürchterlich nervig. Von denen kriege ich Pickel. Von den "Konsumtipps" in irgendwelchen Zeitschriften oft auch. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass ich vor dem Umzug viele Einrichtungszeitungen gekauft habe, und sie haben mir da schon den einen oder anderen Orientierungspunkt gegeben. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man, wenn man 3-4 Kleidergrößen abgenommen hat, z.B. in der Weight Watcher's Zeitung eventuell echt Hilfe und Anregungen braucht, was man aus der Fülle der neuen Bekleidungsmöglichkeiten vom Stil her für sich selbst interessant fände. Also bringt es auch nichts, solche Konsumtipps verallgemeinernd zu kritisieren.

Aus einer Besinnung aufs Häusliche eine apolitische Haltung abzuleiten, finde ich ebenfalls zu undifferenziert. Wenn wir hier tauschen und Leute Upcycling betreiben oder Biokosmetika herstellen oder mit frischen Zutaten vom Wochenmarkt kochen, dann ist das eine grundsätzlich erst einmal "grüne" Haltung im weiteren Sinne. Es ließen sich gewiss auch soziale und konservative Konnotationen finden, die mit der Hinwendung zu Heim und Familie einhergehen.

Richtig ist natürlich, dass sowohl im neuen Bundestag als auch im neuen niedersächsischen Landtag weniger - und erschreckend wenige - weibliche Abgeordnete sind. Dass mehr Frauen sich aktiv politisch engagieren müssten.

Aber beide Bereiche zu vermengen, halte ich für unpassend. Ich bin zum Beispiel häuslich und nutze auch mal autogenes Training, bin aber gleichwohl politisch interessiert und war früher auch politisch sehr aktiv. Dass ich es heute nicht bin, liegt daran, dass ich weder Kernkompetenzen in politischer Intrige habe noch bereit bin, mir als Folge von bestimmten Deals irgendwelche metaphorische Leichen in den Keller zu legen.

Übrigens sollte man auch immer noch einmal die vielen Frauen bedenken, die sich nicht direkt politisch, aber sehr wohl sozial engagieren, teils in Kombination mit "Hygge-Haltung" (z.B. Wohltätigkeitstombola auf einem Kunsthandwerkermarkt etc.) - diese Frauen (und Männer) nehmen auf ihre Weise auch Einfluss auf die Gesellschaft, und das sollte zumindest auch bedacht werden. Und wenn es um Heimwerken, Handarbeiten, Malen und Co. geht, so ist das ja auch eine Ausdrucksform der Kreativität, und das sollte nicht herabgewürdigt werden, nur weil irgendwelche Zeitungen manche Aspekte jetzt hypen.

In sofern hätte, wie gesagt, der Artikel differenzierter hätte sein sollen.

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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von bartenschlager » 9. Dez 2017, 13:22

Ich habe den Artikel so verstanden, dass nicht gegen Handarbeiten, Selbermachen, Werkeln und Kreativität gesprochen wurde, sondern gegen dieses "Heile-Welt-Image" gewisser Zeitschriften, und da wird tatsächlich oft ein merkwürdiges Frauenbild transportiert, dass stark an Vorstellungen des Dritten Reiches erinnert.
Davon sollten wir Frauen uns wirklich nicht einwickeln lassen. Leider ist es aktuell wieder so, dass versucht wird, merkwürdige (Frauen-) Rollenbilder zu manifestieren...aus Angst vor Freiheit ? aus kapitalistischen Gründen ? aus Unsicherheit ? aus Bequemlichkeit ? Keine Ahnung, aber da fordert es ein aktives "Mit-mir-nicht" von möglichst vielen.
Ein Hinterfragen einiger Trends ist sicher auch nicht falsch.... und sowenig das wirkliche Landleben mit den Zeitschriften wie Landleben, Landlust u.ä. zu tun hat, sowenig wird das Zuhause durch das Lesen von Zeitschriften kuscheliger und das (Familien-) Leben entspannter, achtsamer und nachhaltiger ...

Mit alten Kulturtechniken wie Stricken, Nähen, Sticken u.s.w. hat dies überhaupt nichts zu tun..
Zuletzt geändert von bartenschlager am 10. Dez 2017, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

Beitrag von Limanika » 9. Dez 2017, 15:04

Diese Landzeitschriften habe ich mir vor ein paar Jahren ein paarmal gekauft, aber ich habe da eher auf ein paar Regional-/Landschaftsberichte zwecks Urlaub, Rezepte und Pflanzen geschaut. Dass die Bilder gnadenlos geschönt sind, weiß ich als Kind vom Lande zu gut, das empfinde ich aber auch nicht anders als bei Arztserien und Co., die sind ja auch geschönt.
Es ist richtig, dass sich in diesen Zeitschriften z.B. kein offenkundig schwules Bauernpärchen o.Ä. findet und dafür oft sowas wie Mama zu Hause auf dem Hof. Das ist tatsächlich einseitig.
Mental-Zeitungen wie Hygge, Happinez und wie sie heißen mögen, kenne ich nicht näher, und wenn die Aussagen so zutreffen, werde ich mich damit auch nicht weiter mit ihnen beschäftigen.
Ich stelle aber generell fest, dass sich in den Medien in vielen Bereichen oft genug alles andere als selbstbestimmte Darstellungen von Frauen zeigen, da muss man gar nicht bis zu diesen Zeitungen gehen. 50 Shades of Grey, Twilight etc. zeigen z.B. auch kein selbstbestimmtes Frauenbild. Auch so manches Fersehformat ist einseitig.
Und als ich neulich in einem anderen Forum mal das Thema "Darstellung von Frauen, Minderheiten & Co. in der Fantasy-Literatur" anschnitt, da wurde ich ziemlich angefeindet.
Zeigt jedenfalls, wie sensibel das ganze Thema ist.

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