Hamsterkäufe

Platz für eine kleine Plauderei am Kamin
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Liebknecht
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Liebknecht » 28. Aug 2016, 12:47

Der LG meiner Mutter war 45 als Jungspund Gefangener auf den Rheinwiesen,dort haben die Amis die Gefangenen sich selbst überlassen sprich sie wurden Anfangs nicht versorgt,einer seiner Kameraden hat dann den Hund vom Lagerkommandanten angelockt und laut Lg seiner Meinung schmeckt Hund wie Kalb.Katze soll nach Aussage eines anderen Bekannten der die Zeit mitmachte süsslich im Geschmack sein,also wer es eher süss mag........ :lol:
Aufhören, Bücher zu lesen, bedeutet aufhören zu denken.
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Liebknecht
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Liebknecht » 29. Aug 2016, 07:18

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Issy
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Issy » 29. Aug 2016, 09:03

Igitt.
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Topas » 30. Aug 2016, 16:52

Ratten sollen angeblich auch delikat sein und es gibt sie massig. :D :lol:
Jeder,der sich die Fähigkeit erhält,Schönes zu erkennen,wird nie alt werden. *Franz Kafka*[/size]

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Liebknecht
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Liebknecht » 30. Aug 2016, 17:39

:o Nix da,ich grill doch nicht die niedliche Ratte die hier gelegentlich auf unsere Terrasse sitzt und schaut ob die Vögel ein Paar Körner für sie gelassen haben :o
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BlaineMono
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von BlaineMono » 4. Sep 2016, 18:42

Also ich mach mir manchmal ernsthaft Gedanken darüber, das ich mir über sowas noch nie Gedanken gemacht habe.

Ich hab nicht eine Konservendose, natürlich kein Wasser in Flaschen, nicht mal ein Pack Kerzen liegt irgendwo rum. Wenn hier nur 3 Tage der Strom ausfällt bin ich verloren. Ich hab keinen Garten, ich kann nichts anpflanzen, langfristig selber versorgen, no way. Essen machen, wie denn, selbst wenn man Vorräte hätte, ich hab keinen Platz zum grillen, ich hab auch nicht mal nen Grill oder so... also mal im Ernst, ich wär im Ernstfall der erste der draufgeht. :mrgreen:

Kochen können ist das eine, aber ich bin ein typischer Bewohner einer europäichen Metropole. Fischen im Fluß, witzig, dann kann ich mich gleich umbringen. Wir hängen am Tropf der modernen Technik. Ohne Strom, Supermarkt und fließend Wasser hab ich noch 72 Stunden. So ist das nunmal. Berlin abgeschnitten von der Versorgung? Hier wäre spätestens am Tag danach Anarchie. Vielleicht wäre es ein paar Tage friedlich, bis auch der letzte Späti geplündert und kein Berliner Kindl mehr verfügbar ist. Dann wärs das.

Und wenn ich so drüber nachdenke, ist der Versuch, aus den 72 Stunden ggf. 144 zu machen, so albern, das ich es gar nicht erst versuche. Hopp oder Topp.
Lange Tage und angenehme Nächte.

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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von bartenschlager » 5. Sep 2016, 10:48

Im Fall eines Falles würdest du nicht verdursten und verhungern, denn du würdest dich auf die Suche nach Trinken und Essen machen und deine grauen Zellen in Aktion setzen :)
Vielleicht plünderst du dann mit deinen Nachbarn den nächsten Supermarkt oder was weiß ich :mrgreen: ...
Was mich an der Diskussion stört: Es wird immer davon ausgegangen, dass sich die Menschen nicht mehr zu helfen wissen..davon gehe ich aber nicht aus, es gibt hier genügend fähige Menschen die in einem Notfall auch Lösungen finden ...
Aber mal über die Abhänigkeiten und die Störanfälligkeiten unserer Lebenswelt nachzudenken halte ich nicht für falsch - und auch entsprechende Maßnahmen zu treffen. (Dezentrale Versorgung fördern, Notfallpläne aktualisieren z.B. ...) das hat weniger mit Konserven im Keller zu tun ... Ich selbst bin gerne unabhänig, und wäre gerne Selbstversorger und träume noch von einer unabhänigen Stromversorgung - daher habe ich auch Vorräte, aber das hat nix mit Notfall-Vorrat zu tun.

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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von BlaineMono » 5. Sep 2016, 12:01

Landbewohner mit Nachbarn die Du zur Not noch kennst kannst Du nicht vegleichen mit Berlin, 3 Mio Leute auf engstem Raum. Wir SIND abhängig von der Technik, von Strom vor allem. Wenn der ausfällt, keine Einkäufe mehr, kein Bargeld mehr, kein fließend Wasser mehr, nichts mehr. Keine Toilettenspüling in einem Häuserblock mit 70 Wohneinheiten? Schon mal vorgestellt was da los ist nach drei Tagen? Hier wohnen in einigen Häuserblocks in Marzahn so viele Leute wie in deinem Ort möglicherweise. Supermarkt plündern, tolle Idee.

Ich finde die Vorstellung, wir könnten auch so durchkommen, mehr als naiv. Da geht gar nichts. Wir haben uns ein Leben aufgebaut, in dem wir max. abhängig sind von unserer Versorgung. Wir haben uns selbst komplett hilflos gemacht.

Ich würde in einem solchen SuperGAU als erstes versuchen aus der Stadt rauszukommen, zusammen mit 2 Mio anderen die das selbe vor haben. Alleine das dürfte uns den Rest unserer Nerven und Kräfte rauben. Was dann... keine Ahnung. Wann habt ihr das letzte Mal mit nichts als einem Rücksack in Nirgendwo gestanden und versucht euer Kind zu ernähren?

Vergesst es.
Lange Tage und angenehme Nächte.

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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Schwarzes_Einhorn » 5. Sep 2016, 12:21

Ich finde, daß Blaine das sehr realistisch sieht.

Was mich an der Idee der Vorratshaltung auch aufregt - mal unabhängig davon, ob es was nutzt oder nicht - ist die Tatsache, daß die Hartz-IV-Bezieher in dieser Rechnung offenbar nicht vorkommen. Wovon sollen die Vorräte kaufen?
bartenschlager hat geschrieben:Was mich an der Diskussion stört: Es wird immer davon ausgegangen, dass sich die Menschen nicht mehr zu helfen wissen..davon gehe ich aber nicht aus, es gibt hier genügend fähige Menschen die in einem Notfall auch Lösungen finden ...


Ich denke sehr wohl, daß sich Menschen nicht mehr zu helfen wissen - für Katastrophen gibt es keine App, keine Siri, keine Cortana. Und es gibt genügend Zeitgenossen, bei denen ich den Eindruck habe, daß die sich ohne Anleitung nicht mal mehr die Schuhe zubinden können.

Trotzdem finde ich folgende Seite interessant:

http://www.sicherstadt-krisenvorsorge.de

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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von bartenschlager » 5. Sep 2016, 13:12

Hm, ich schätze die Menschen nicht so ein.., ganz einfach, weil der Überlebenstrieb einer der stärksten ist, den wir haben...
Ich bin davon überzeugt, dass auch Leute, die den Anschein haben, ohne Technik nicht mehr überleben können, sich auf die neue Situation umstellen und dann nach einer Lösung suchen.
Vielleicht ist es ja ein Ansatz mal zu schauen, wie z.B. die Menschen in Syrien überleben oder die vielen Menschen auf der Flucht ...
BlaineMono hat geschrieben: Ich finde die Vorstellung, wir könnten auch so durchkommen, mehr als naiv. Da geht gar nichts. Wir haben uns ein Leben aufgebaut, in dem wir max. abhängig sind von unserer Versorgung. Wir haben uns selbst komplett hilflos gemacht.
Nein so hilflos sind wir nicht, es gibt auch keine Versicherung für ein "Durchkommen" - Ich bin blos der Überzeugung, dass wir alle graue Zellen haben, und diese dann dafür einsetzen, wie wir Durchkommen könnten. Sprich nach dem 2-ten Tag Hunger werden wir versuchen etwas zu Essen zu besorgen u.s.w. (und wahrscheinlich werden wir da nicht über nichtfunktionierende Scannerkassen nachdenken, sondern eher über wo gibt es was, wie komme ich da ran ...)

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