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Einiges dabei was auf keiner Bestsellerliste zu finden ist.
SUB 3993
Oktober 2017
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(191) 1. Jenna Blum - Die uns lieben (2015) Highlight
Lesesterne: 6 v. 6
m.M. ein sehr ernstes Thema packend umgesetzt. Wie ist es den deutschen Frauen während des 2. Weltkrieges ergangen? Was haben sie auf sich genommen um ihre Kinder, Familien zu schützen? Wo fängt Schuld an und wo hört sie auf?
Klappentext:
Die Frau des Offiziers
Fünfzig Jahre lang hat Trudys Mutter kein Wort über ihre Vergangenheit verloren. Doch es gibt ein verstörendes Souvenir, tief vergraben in der Wäscheschublade: ein Familienporträt, auf dem sie und ihre kleine Tochter gemeinsam mit einem Nazi-Offizier zu sehen sind, dem Obersturmführer von Buchenwald.
Jenna Blums preisgekrönter Roman war ein Bestseller in zahlreichen Ländern. Ihre universelle Geschichte von Schuld, Liebe und Vergebung wird für die große Leinwand verfilmt.
Weimar, 1940. Ledig, schwanger und von ihrem Vater vestoßen, kommt die 19-jährige Anna bei der Bäckerin Mathilde unter. Mathilde erhält Mehl, Zucker und Butter von den Nazis, um das Offizierskasino von Buchenwald mit Gebäck zu beliefern. Gleichzeitig schmuggeln die beiden Frauen Brot ins KZ und geheime Botschaften hinaus. Als Mathilde zwei Jahre später auf frischer Tat ertappt wird und der Obersturmführer Heinz von Steuern in der Bäckerei auftaucht, sieht Anna nur einen vezweifelten Ausweg, um sich und ihre kleine Tochter Trudy zu retten.
Minneapolis, 1996. Ein paar diffuse Erinnerungsschnipsel, ein verstecktes Familienfoto und ein unauslöschliches Gefühl der Schuld sind alles, was Trudy mit ihrem Geburtsort Weimar verbindet. Erschüttert vom Tod ihres Stiefvaters und erdrückt von der Last einer Vergangenheit, die ihre Mutter hinter eine Mauer aus Schweigen verbannt hat, beginnt die Geschichtsprofessorin endlich mit Recherchen zum Alltag nichtjüdischer deutscher Frauen im Dritten Reich. Nach und nach legt sie dabei die erschütternde Geschichte ihrer Mutter frei, die so ganz anders ist, als sie es erwartet hat.
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(192) 2. Lionel Shriver - Grosser Bruder (2014) Highlight
Lesestern: 6 v. 6
m.M. auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte in das Buch hineinzufinden, mich mit dem Schreibstil anzufreunden, entpuppte es sich letztlich für mich als Perle. Wenn auch das Ende ein völlig anderes war als ich es vermutet habe.
Klappentext:
Pandora war immer nur die kleine Schwester. Ihr Bruder Edison, der geniale New Yorker Pianist, stand von Anfang an im Vordergrund und würde irgendwann ganz oben stehen, da waren sich alle sicher. Als er nun Pandora und ihre Familie im ländlichen Iowa besucht, muss sie erschreckt feststellen, dass der bewunderte große Bruder sich nicht nur in der Lebenslüge vom erfolgreichen Musiker eingerichtet hat, sondern inzwischen über 150 Kilo wiegt. Vor allem die Spannungen zwischen Edison und ihrem Mann Fletcher nehmen mit jeder Mahlzeit, mit jedem Gespräch über Disziplin und maßvolles Leben zu. Statt ihn rauszuschmeißen beschließt Pandora, Edison einer radikalen Diät zu unterziehen. Sie zieht mit ihm von zu Hause aus, um sich ganz diesem Ziel widmen zu können. Aber Fletcher weigert sich, Pandoras Plan zu unterstützen – und sie begreift, dass sie nur eines retten kann: ihre Ehe oder ihren Bruder.
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(193) 3. Ross Raisin - Unter der Wasserlinie (2014) Highlight
Lesesterne: 6 v. 6
m.M. ein sehr traurig machendes Buch über den Abstieg eines Menschen dem alles genommen wurde. Nichts was man mal eben so nebenbei lesen und vergessen kann.
Klappentext:
Ein berührender, aufrüttelnder Roman in der Tradition von Alan Sillitoe, Upton Sinclair und John Steinbeck
Mick Little ist jahrelang Werftarbeiter in Glasgow, doch als man ihn wegrationalisiert, muss er andere Wege finden, um seine Familie zu ernähren. Als auch noch seine Frau Cathy nach langer Krankheit stirbt, zieht es ihm den Boden unter den Füßen weg. Von Trauer und Scham überwältigt und ohne seinen Söhnen Bescheid zu sagen, verlässt er das gemeinsame Haus und Glasgow, um in London neu anzufangen. Er findet einen Job in der Küche eines Flughafenhotels, wo er in Zwölf-Stunden-Schichten arbeitet und schließlich entlassen wird, als er zusammen mit anderen Angestellten einen Streik organisieren will. Mick landet auf der Straße und muss zusehen, dass er sich irgendwie durchschlagen kann. Erst als er Beans kennenlernt, einen anderen Obdachlosen, gewinnt er langsam wieder an Halt.
Ross Raisin beschreibt eine Abwärtsspirale in Zeiten des fortschreitenden Sozialabbaus. Ein politisch brisanter, engagierter und brillant erzählter Roman mit einer Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann
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(194) 4.Kyle Fitzpatrick - Die Frauen der Tafelrunde (2014)
Lesesterne: 3 1/2 v. 6
m.M. so richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht, was aber daran liegen kann das ich mit Merlin, der Tafelrunde, den Sagen darumherum als auch den Rosenkriegen wenig anfangen kann.
Klappentext:
Während der Kampf um die englische Krone tobt, sucht Thomas Malory fieberhaft nach den Erzählungen der berühmten Artussage. Er will die über das Land verstreuten Manuskripte zum ersten Mal ins Englische übersetzen und als Buch herausgeben.
Heimlich unterstützt ihn dabei ausgerechnet Königin Elizabeth, die Frau von Malorys erbittertem Feind König Edward IV. Und noch eine Frau hilft ihm: Die Adelige Elayne, einst die engste Freundin der Königin, gewährt ihm Unterschlupf. Malory liebt beide Frauen und hat so ihre Freundschaft zerstört. In der bezauberndsten Geschichte über Artus und die Ritter der Tafelrunde schafft Malory ein Kunststück. Seine Übersetzung der Gralsgeschichte feiert die Suche nach der wahren Liebe und verewigt seine eigene tragische Dreiecksbeziehung in der Romanze von Ritter Lanzelot, Königin Guinevere und Lady Elaine von Astolat.
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(195) 5. Mario Fortunato - Unschuldige Tage im Krieg (2010)
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. ein recht schwieriges Buch, nicht das übliche Wischi-waschi-Gedöne.
Klappentext:
Kann ein Kuss die Existenz eines Menschen zerstören? Ein Kuss - kein Verbrechen, keine Gewalttätigkeit, kein Verstoß gegen die Regeln: Kann ein einfacher, durchaus banaler Kuss das Geschick eines Menschen aus den Angeln heben und den gesamten Verlauf seines Lebens ändern?" Mit unnachahmlicher Leichtigkeit fängt der bedeutende italienische Schriftsteller Mario Fortunato Augenblicke der Liebe ein. Ein Kuss mit unerhörten Konsequenzen verbindet Menschen im ländlichen Italien mit Londoner Intellektuellen, Mussolinis Soldaten mit der englischen Kolonialgesellschaft in Afrika oder dem einfachen Volk in Russland, Männer mit Frauen und Männer mit Männern. Mitten in dieser weit gespannten Weltkriegskulisse kreuzen sich die Wege einer sizilianischen Familie und eines Piloten der Royal Air Force, die sich am Ende gemeinsam gegen die Herrschaft des Nazifaschismus auflehnen. Doch zuvor müssen sie sich mit ihren kulturellen Befangenheiten und sexuellen Vorurteilen auseinandersetzen. Eine nachdenkliche Schilderung eines hierzulande kaum bekannten Kapitels europäischer Geschichte.
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(196) 6. Daniela Krien - Irgendwann werden wir uns alles erzählen (2011) Highlight
Leseterne: 6 v. 6
m.M. für mich ein WOW-Buch. Eine einfache Geschichte von einem jungen Mädchen welches sich in der Endphase der DDR 1989/1990 in einen wesentlich älteren Mann verliebt. Wer jetzt aber glaubt es wäre eine einfache banale nebensächliche Geschichte der irrt gewaltig.
Das Buch hat zwar keine gewaltige Sprache, noch nicht einmal sonderliche Raffinessen, es beeindruckte mich einfach durch seine Kargheit und seiner einfachen Sprache.
Klappentext:
Sommer 1990, ein Bauerndorf nahe der deutsch-deutschen Grenze, die gerade keine mehr ist. In ihrem literarischen Debüt schildert Daniela Krien eine Liebesgeschichte von archaischer Wucht, die Zeitgeschehen und Existentielles auf zwingende Weise miteinander verschränkt.
Es ist Sommer, heißer, herrlicher Sommer. Der Hof ist ein Dreiseithof. Schaut man geradeaus, sieht man eingezäunte Wiesen und den Bahndamm, und hinter den Schienen, in einiger Entfernung, doch klar erkennbar: den Henner-Hof.
Maria wird bald siebzehn, sie wohnt mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern, in den "Spinnenzimmern" unterm Dach. Sie ist zart und verträumt, verkriecht sich lieber mit den "Brüdern Karamasow" als in die Schule zu gehen. Auf dem Nachbarhof lebt der vierzigjährige Henner, allein. Die Leute aus dem Dorf sind argwöhnisch: Eine Tragik, die mit seiner Vergangenheit zu tun hat, umgibt ihn; gleichzeitig ist er ein Mann, dessen charismatische Ausstrahlung Eifersucht erregt. Ein zufälliger Blick eines Tages, eine zufällige Berührung an einem andern lösen in Maria eine Sehnsucht aus, die fremd und übermächtig ist und sie daher wie von höherer Gewalt geleitet in Henners Haus und in seine Arme treibt...
Die sommerlichen Weizenfelder, die vom Heu und den Mückenstichen juckenden Beine, das Summen des Kühlschranks in der Küche... Eine allgegenwärtige Sinnlichkeit beherrscht diesen intensiven Text, der eine ländliche, ebenso schöne wie düstere Welt entstehen lässt und einen Sog entwickelt, der bis zum dramatischen Ende alles mit sich reißt.
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(197) 7. Roy Jacobsen - die Farbe der Reue (2012)
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. ein sehr schwieriges Buch mit einem ganz eigenen, wortkargem Stil.
Klappentext:
Hans Larsen wird nach Verbüßung einer langen Haftstrafe vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Er hat einen ungeöffneten Brief seiner Tochter Marianne bei sich. Daraus erfährt er, dass seine Frau tot ist und Marianne ihm von dem Vorgefallenen nichts vergibt. Für Hans beginnt ein zweiter Frühling: Er ist nicht nur ein freier Mann, sondern auf ihn wartet auch eine wunderschöne Frau, die ihn begehrt und bei sich aufnimmt. Sein Leben erscheint ihm endlich lebenswert, und er überlegt, wie er zu seiner Tochter und seiner Enkeltochter Kontakt aufnehmen kann. Eines Tages bekommt das Kind eine alte Glaskugel geschenkt, in der Marianne das Spielzeug ihrer Kindheit wiedererkennt. Und allmählich begreift auch Marianne, dass sie aus dem Schatten der Vergangenheit treten muss.
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(198) 8. Tanja Heitmann - Das Geheimnis des Walfischknochens (2013)
Lesesterne: 4 v. 6
m.M. insgesamt eine nette Familiengeschichte mit ihren Geheimnissen. Einzig die für mich mal wieder völlig überflüssige Liebesgeschichte von Mattes und Greta die dermaßen überzogen und unglaubwürdig ist, das für mich viel von dem Buch kaputt gemacht hat. Hier wäre weniger wesentlich mehr gewesen.
Klappentext.
Beekensiel an der Nordsee, 1939. Der junge Arjen lernt in den Dünen den Ausreißer Ruben kennen. Dieser erzählt abenteuerliche Geschichten von einem Walfischknochen, der die Macht haben soll, Schicksale zu bestimmen. Es ist der Beginn einer einzigartigen Freundschaft - bis ein Sommertag alles verändert. Jahrzehnte später reist Greta Rosenboom mit ihrem Großvater auf die Insel seiner Kindheit. Sie ahnt nicht, dass die windumtosten Strände Beekensiels eine alte Schuld bergen - und ein Geheimnis, das auch ihre Zukunft bestimmen wird
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(199) 9. Elizabeth - Fremantle - Die Rivalin der Königin (2017)
Lesesterne: 4 v. 6
m.M. ich gebs ja nicht auf, auch wenn Königshäuser und ihre Intrigen nicht so mein Ding sind
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Klappentext:
Im Mittelpunkt des neuen großen Romans von Elizabeth Fremantle steht Penelope Devereux, eine für ihre Zeit ungewöhnlich selbstbestimmte und mutige Frau. Sie ist nicht nur schön, sondern auch gewitzt. Als Hofdame lebt sie im Machtzentrum der alternden Elizabeth I., verfolgt Ränkespiele bei Hofe und ist dabei selbst nicht ganz unbeteiligt. Trotz ihrer Proteste muss sie den unsympathischen Robert Rich heiraten, handelt aber mit ihm aus, dass er sie gehen lässt, wenn sie ihm zwei Söhne geboren hat, denn ihre ganze Liebe gilt Philip Sidney, der für sie hinreißende Sonette schreibt.
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(200) 10. Jean E. Pendziwol - Das Licht der Insel (2017)
Lesesterne: 5 von 6
m.M. locker und flott geschrieben und mal nicht so ganz der übliche Sermo, wenn auch ein paar Zufälle zuviel.
Klappentext:
Elizabeth und ihre Zwillingsschwester Emily wachsen in der rauen Einsamkeit des Lake Superior auf. Ihr Vater ist Leuchtturmwärter auf Porphyry Island, einer kleinen, sturmumtosten Insel. Die beiden Mädchen sind unzertrennlich, obwohl Emily nicht spricht – doch sie hat ein bemerkenswertes Gespür für Tiere, und sie malt wunderschöne Pflanzenbilder. Ihr Bruder Charles fühlt sich für die Schwestern verantwortlich. Doch dann setzt ein schreckliches Ereignis der Idylle für immer ein Ende …
Siebzig Jahre hat Elizabeth nicht mit ihrem Bruder gesprochen, als am Ufer des Sees Charles' Boot angespült wird. Von ihm fehlt jede Spur, doch sie weiß, dass es nur einen Ort gibt, zu dem er unterwegs gewesen sein kann. Nur was hat ihn nach all den Jahren dazu gebracht, nach Porphyry zurückzukehren?
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(201) 11. Hannah Kent - Wo drei Flüsse sich kreuzen (2017)
Lesestern: 5 von 6
m.M. schön kann man dieses Buch nicht nennen, denn es ist sehr grausam und beruht auf Tatsachen.
Klappentext:
Der neue Roman "Wo drei Flüsse sich kreuzen" von Bestseller-Autorin Hannah Kent ist ein mitreißendes Drama um die Macht von Angst und Aberglaube - basierend auf einer wahren Geschichte aus dem 19. Jahrhundert.
Irland 1825: Die 14-jährige Mary soll der verwitweten Bäuerin Nora mit deren schwer behindertem Enkel Michael zur Hand gehen. Der kleine Junge, so munkelt man im Dorf, sei ein Wechselbalg, ein Feenkind, und mache die Kühe krank. Mary gibt nichts auf das Gerede, doch als Nora davon hört, reift in der einsamen, verzweifelten Frau eine ungeheuerliche Idee: Wenn es ihr gelingt, den Wechselbalg zu vertreiben, würde sie den gesunden Michael wiederbekommen und endlich wieder eine echte Familie haben. Getrieben von Angst und Aberglaube und unterstützt durch die geheimnisvolle Kräuterfrau Nance ist sie bald bereit, alles zu versuchen – und Mary fällt es immer schwerer, sich gegen die beiden Frauen durchzusetzen.
Hannah Kent gelingt es durch ihre kristallklare Sprache erneut, eine grausame und wahre Geschichte eindringlich zu erzählen; die rauhe Schönheit Irlands verschmilzt mit dem Seelenleben ihrer Figuren, die dem Leser, wie schon in ihrem Debüt-Roman "Das Seelenhaus", ganz nahe kommen.
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(202) 12. Antonias Tochter - Nora Elias (2017)
Lesesterne: 5 von 6
m.M.: gut lesbar geschrieben.
Klappentext:
Köln 1945: Kurz vor Kriegsende flieht Antonia von Brelow von ihrem Landgut in Preußen ins einstmals prachtvolle Stadthaus der Familie in Köln. Um Geld zu verdienen, sieht sie sich gezwungen, Zimmer des Hauses zu vermieten. So bildet sie schließlich eine Gemeinschaft mit der Tänzerin Elisabeth, der Krankenschwester Katharina, dem Arzt Georg und ihrem intriganten Schwager Richard. Alle Bewohner des Hauses haben eine Vergangenheit, von der sie niemandem erzählen. Doch das größte Geheimnis hütet Antonia selbst: die Identität des Vaters ihrer kleinen Tochter Marie. Gemeinsam mit Georg, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, tritt Antonia schließlich eine Reise zum dunkelsten Punkt in ihrem Leben an
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(203) 13. Joël Tan - Die Blütentöchter (2017)
Lesesterne: 3 von 6
m.M. Iny Lorentz lässt grüssen. Locker flockig leicht zu lesen ohne Substanz.
Klappentext:
Vom Schicksal getrennt, durch Blüten auf ewig verbunden
Heilbronn, 1333. Die Drillingsmädchen des Hauses Laemmlin spalten seit jeher die Gemüter. Während manche in ihnen ein Zeichen der Heiligen Dreifaltigkeit erkennen, zeigen andere offen ihren Argwohn. Es ist das Glück der drei, dass sie dem Stadtadel angehören. Doch als ein Bußprediger die Stadt betritt, ist selbst ihr Stand nutzlos. Denn der prophezeit: Die Drillinge bringen Unheil! Kurz darauf wird Heilbronn von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht. Gejagt und voneinander getrennt, bleibt jede Schwester im Glauben, die anderen seien tot. Dann aber entdeckt eine von ihnen Fragmente der heimlichen gemeinsamen Blütenkunst …
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(204). 14. Wulf Dorn - Die Kinder (2017)
Lesesterne: 5 von 6
m.M. ein erschreckendes Buch. Gut und verständlich geschrieben.
Klappentext:
Auf einer abgelegenen Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, klingt unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr muss er erkennen, dass die Gefahr, vor der Laura Schrader warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn.
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(205) 15. Val McDermid - Der Sinn des Todes (2017)
Lesesterne: 5 von 6
m.M. ein nicht von Anfang an durchschaubarer Krimi. Hat mir gut gefallen.
Klappentext:
Der dreißigste Kriminalroman der britischen Bestseller-Autorin: Val McDermid auf der Höhe ihrer Kunst!
Ein betrunkener Siebzehnjähriger rast nachts mit einem gestohlenen Auto durch Dundee. Für seine drei Kumpels endet die Fahrt tödlich. Der Hooligan überlebt – im Koma, für immer schwer gezeichnet. Überraschend fördert ein Routine-DNA-Test eine Verbindung zu einem zwanzig Jahre zurückliegenden, ungelösten Mordfall zutage. Wie kann das sein?
Detective Chief Inspector Karen Pirie von Police Scotland in Edinburgh ist sehr erfolgreich darin, verzwickte alte Fälle aufzuklären. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Fall mindestens so viele Windungen hat wie die DNA-Helix. Zeitgleich wird Karen in einen anderen, ähnlich weit zurückliegenden Mordfall verwickelt, in dem sie eigentlich gar nicht ermitteln dürfte. Aber ihr Sinn für Gerechtigkeit lässt ihr keine andere Wahl.
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(206) 16. Hanni Münzer - Das Hexenkreuz (2017)
Lesesterne: abstruse Geschichte
m.M. 3 v. 6
Klappentext:
Rom, 1767: Die Allmacht der Kirche hat ihren Zenit überschritten – der Kampf ums Überleben hat begonnen: Aufklärer, Freimaurer und Illuminaten, vor allem aber die Herrscher Europas, die Bourbonen, haben den Untergang der wichtigsten Stütze von Kirche und Papst beschlossen: dem Jesuitenorden. Droht ihm das gleiche Schicksal wie einst dem Templerorden? Tatsächlich ist der Orden so märchenhaft reich, dass das Gerücht, die Jesuiten hätten den Schatz der Templer gefunden, sich bis heute hält. Das Geschwisterpaar Emilia und Emanuele di Stefano gerät mitten hinein in den Sog aus dunklen Machenschaften: Der geheimnisumwitterte Herzog von Pescara begehrt Emilia zur Frau. Unterstützt von der verborgenen Bruderschaft des römischen Kultes Sol Invictus, greift er selbst nach der Macht im Kirchenstaat. Emilia flieht nach Rom zu ihrem Zwillingsbruder Emanuele und verliebt sich dort unsterblich in Francesco, Emanueles Freund. Doch er ist wie Emanuele Jesuit, ihre Liebe aussichtslos. Emanuele und Francesco kommen bald darauf einem Kirchengeheimnis auf die Spur, das die Grundfesten ihres Glaubens erschüttert. Als der Untergang des Ordens unvermeidbar scheint, erteilt der Generalobere des Jesuitenordens, Lorenzo Ricci, Emanuele einen Auftrag. Er stürzt den jungen Jesuiten damit in einen Gewissenskonflikt. In seiner Verzweiflung vertraut sich Emanuele seiner Zwillingsschwester an und löst damit die Katastrophe aus
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(207) 17. Donato Carrisi - Der Nebelmann (2017) (highlight)
Lesesterne: 6 v. 6
m.M. mal wieder ein richtiges Nägelbeisserbuch
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Klappentext:
Ein abgelegenes Dorf. Sieben verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern den Atem geraubt.
In einer eisigen Winternacht irrt der römische Sonderermittler Vogel mit blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes. Vogel war vor einigen Wochen von Rom in die italienischen Alpen gereist, um den Verbleib eines vermissten Mädchens zu klären. Dreißig Jahre zuvor waren mehrere Kinder in den umliegenden Wäldern verschwunden, und es besteht der dringende Verdacht, dass der Mörder von damals - der im Dorf nur "Der Nebelmann" genannt wird - wieder aktiv geworden ist.
Als Vogel aufgegriffen wird, gibt er an, einen Unfall gehabt zu haben, doch das Blut an seinem Hemd stammt nicht von ihm. Ein Psychiater wird gerufen, um ihn zu befragen. Vogel beginnt zu erzählen - und sein Bericht ist ungeheuerlich.
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(208) 18. Sybil Volks - Wintergäste (2017)
Lesesterne: 5 von 6
m.M. nach den vielen Vorgängern wollte ich etwas "leichtes-seichtes" lesen. Pustekuchen
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Klappentext:
Die Nachricht von Inge Boysens Tod war ein Fehlalarm. Doch da haben sich Kinder und Kindeskinder bereits in dem kleinen Haus hinter dem Deich versammelt. Kurz vor dem Jahreswechsel schneidet ein Schneesturm Haus Tide und seine Bewohner von der Außenwelt ab. Während draußen die Welt vereist, kochen im Innern alte Feindseligkeiten und neue Sehnsüchte hoch.
Drei Generationen in einem eingeschneiten Inselhaus - kann das gut gehen?
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