Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

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lanbiya
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Re: Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

Beitrag von lanbiya » 3. Mai 2016, 13:52

Meine Liste kommt auch bald. Da ich im Moment weniger lese, kommt dann März und April zusammen :)

Nachtrag:
Und schon habe ich zwei Bücher bestellt aufgrund eurer Listen: Himmelsspitz und Die Frau mit dem roten Schal :D
Bea liest gerade: *klick*

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leseleo
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Re: Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

Beitrag von leseleo » 3. Mai 2016, 15:00

TauschmitTaxina hat geschrieben:Trotz leseunlust hast du aber viel gelesen leseleo

Bei RPM finde ich die 19 interssant :D
Waren ja fast alles LK Bücher und die "müssen" ja weiter. Habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich so lange brauche :? Da quäle ich mich dann auch schonmal durch ein Buch durch :lol:

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

Beitrag von engineerwife » 5. Mai 2016, 16:53

So, nun bekommt ihr erstmal nur meine Leseliste ... die Hörliste liefere ich nach :)

1. Straße der Schatten von Jennifer Donnelly (11/2015)

1890, New York City. Für Josephine Montfort, die aus einer wohlhabenden New Yorker Handelsfamilie stammt, scheint das Leben vorgezeichnet: Nach der Schule eine arrangierte Ehe, Kinder und ein ruhiges, häusliches Leben. Aber Josephine hat andere Pläne: Sie möchte als Journalistin auf das Leben der weniger Privilegierten aufmerksam machen. Doch eine Familientragödie reißt sie jäh aus ihren Träumen – ihr Vater stirbt zu Hause durch seine eigene Waffe. Josephine glaubt nicht an einen Unfall und der attraktive Journalist Eddie Gallagher bestärkt sie in ihrem Verdacht. Zu zweit beginnen sie eine Spurensuche, die sie in die zwielichtigsten und gefährlichsten New Yorker Viertel führt – und setzen dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel …

Note 2-3:
Dem Klappentext bleibt wenig hinzuzufügen, will man den anderen Lesern nicht die Spannung an der Geschichte nehmen. Der Kriminalfall ist gut ausgeklügelt und lässt immer wieder Raum für Überraschungen. Die Protagonistin als auch diverse Nebendarsteller sind facettenreich und lebhaft beschrieben, man kann sich gut in die Atmosphäre in New York kurz vor Eintritt ins zwanzigste Jahrhundert reinversetzen. Insbesondere die Großmutter mit ihrem Verkupplungswahn lies mich des Öfteren schmunzeln.
Die junge Josephine kam mir am Anfang des Buches etwas sehr blauäugig und sehr blind vor Verliebtheit vor. Wahrscheinlich liegt die Autorin aber gar nicht so falsch. Jo wuchs als behütetes Mädchen der sogenannten Upper Class auf und war dem eigentlichen Alltag, den Nöten der unteren Schichten, der Armut und der Gewalt wahrscheinlich bis zu dem plötzlichen Tod ihres Vaters nie ausgesetzt. Den Traum, Reporterin zu werden, hegte sie zwar schon seit geraumer Zeit, durfte jedoch stets nur harmlose Themen wie das Ausrichten einer Teegesellschaft oder das richtige Arrangieren von Blumen berichten. Eine Einschränkung, die ihr so gar nicht gefiel.
Gut gefallen hat mir an diesem Buch, dass Frau Donnelly eine recht bekannte Person aus dem wahren Leben am Rande mit eingebaut hat. Diesmal hat sie mich neugierig gemacht, das Leben der Nellie Bly ein bisschen näher unter die Lupe zu nehmen. Nellie Bly, war eine US-amerikanische Journalistin und Weltreisende. Sie war eine Pionierin des investigativen Journalismus und verkörperte mit ihren Reportagen und Erlebnisberichten den neuen Ton der damaligen Zeit.
Im Jahr 1888 entschied die New York World, dass Nellie Bly die Reise aus Jules Vernes Roman In 80 Tagen um die Welt nachahmen solle. Sie begann die über 32.800 Kilometer lange Reise am 14. November 1889 in New York und reiste über England, Jules Vernes Wohnort Amiens, Brindisi in Italien, Colombo auf Ceylon, Hongkong, China, Japan und San Francisco. Nach 72 Tagen, sechs Stunden, elf Minuten und 14 Sekunden beendete sie die Reise in damaliger Rekordzeit am 25. Januar 1890. Sie war die erste Frau, die unbegleitet von einem Mann eine derartige Reise unternommen hatte, was sie zum Vorbild für viele Frauen machte. Eine wahrlich beeindruckende Persönlichkeit für die damalige Zeit.
Nach den wunderschönen Büchern der Rosentrilogie der gleichen Autorin ging ich jedoch wahrscheinlich mit zu hohen Erwartungen an diese Story. Damit kann dieses Buch nicht mithalten. Dennoch eine flüssig geschriebene Geschichte mit Unterhaltungswert.

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2. Das Verstummen der Krähe von Sabine Kornbichler (08/2013)

Kristina Mahlos Auftrag als Nachlassverwalterin hat es in sich. Eine Verstorbene vererbt ihr beträchtliches Vermögen ihren fünf besten Freunden, jedoch unter der Bedingung, dass es gelingt, den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Kris will den Fall ablehnen, doch dann entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben, der vor Jahren spurlos verschwand …

Note 1: Ein Monatshighlight!
Und wieder einmal war ich von Sabine Kornbichlers Krimi begeistert. Dieser Auftakt zu einer für mich neuen Serie hat mich voll überzeugt, und ich freue mich schon auf die nächsten beiden Teile. Mit Kristina Mahlo als Nachlassverwalterin in der Hauptrolle beleuchtet die Autorin kriminelle Verbrechen mal aus einem ganz anderen Winkel. Ob diese Art der „Ermittlung“ realistisch ist kann ich natürlich nicht beurteilen, überzeugt hat mich jedenfalls der flüssige Schreibstil durch den die Seiten nur so dahin flogen. Die Protagonistin Kristina kommt erfrischend ehrlich rüber. Sie ist oft im Zwiespalt mit sich selbst und ihrer Partnerschaft, sie vermisst ihren Bruder, wünscht sich mehr Glück für ihre Eltern, alles Dinge, die sie liebenswert menschlich machen. Als Leser merkt man schnell, was es mit dem gelungenen Cover auf sich hat, nette Idee des Verlags. Über eine Sache bin ich jedoch gestolpert. Sie fährt zu einer Videothek um sich einen Film auszuleihen, gab es die den 2014 überhaupt noch?
Nichtdestotrotz, vielen Dank, Frau Kornbichler, ein gelungenes Werk, besonders der letzte Satz hat mich persönlich sehr berührt.

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3. Die Nacht am Strand von Anita Shreve (03/2009)

Das idyllische Sommerhaus der Edwards an der Küste von Neueng¬land wird zum Schauplatz einer tragischen Liebe und des Zerfalls einer Familie – einfühlsam und souverän erzählt Bestsellerautorin Anita Shreve von Obsession, Betrug und menschlicher Fehlbarkeit. Der feine Sand zwischen den nackten Füßen und den Bodendielen. Feuchte Handtücher auf der Veranda, rote Geranien vor dem Lindgrün des Strandgrases: Im Sommerhaus der Edwards an der Küste von New Hampshire verbringt die 29-jährige Sydney ihre Zeit damit, Julie, die jüngste Tochter, auf das College vorzubereiten. Noch immer muss Sydney Abstand gewinnen von ihrem alten Leben, in dem sie auf tragische Weise zur Witwe geworden ist. Und obwohl vor allem Mrs. Edwards ihr nicht gerade mit großer Sympathie begegnet, genießt Sydney die sommerliche Zeit am Meer. Bis die Ankunft der beiden erwachsenen Söhne der Familie ihrer Seelen¬ruhe ein Ende setzt: Leidenschaftlich verliebt Sydney sich in Jeff und lässt damit nicht nur längst vergessene Spannungen unter den Edwards aufleben, sondern stürzt sich auch in ein verhängnisvolles Abenteuer.

Note 2:
Trotzdem ich nicht die Bestnote vergeben habe, war das Buch für mich ein kleines Highlight. Zum vierten und letzten Mal nun durfte ich als Leser das mir inzwischen vertraute Haus in New Hampshire besuchen. Den Notenabzug gibt es für den, meiner Ansicht nach, recht zähen Start des Buches. Man brauchte etwas Geduld um dranzubleiben. Umso mehr wurde man in Abschnitt zwei und drei belohnt. Sydney gefiel mir in ihrer oft stillen und traurigen Art sehr gut. Sie ist tough, sie setzt sich durch gegen Mrs. Edwards, die sie mit einer unglaublichen Kühle behandelt, die Mr. Edwards dagegen mit seiner liebenswerten Art wieder wett macht. Mit ihrem Schützling Julie verbindet sie bald eine Art Schwesterbeziehung und sie entdeckt, was tief im inneren dieses Mädchens für Talente schlummern. Wie bereits im Klappentext geschrieben wird ihr ihre Beziehung zu dem jüngeren Sohn Jeff letztendlich zum Verhängnis doch davor vermag es Mr. Edwards – ihn Mark zu nennen hat Sydney nie über die Lippen gebracht – ihr die Geschichte des Hauses näher zu bringen. Und da war sie auch wieder bei mir präsenter denn je. Die junge Olympia, die einst in diesem Haus groß wurde, Honora und Sexton Beecham, die die wirtschaftliche schwere Zeit der späten 20er Jahre des letzten Jahrhunderts dort verbrachten, und die tragische Witwe des Unglückspiloten, dessen Maschine ihn in den Tod stürzte und sein schier unglaubliches Doppelleben zu Tage brachte. Von mir bekommt dieser Vierteiler eine absolute Leseempfehlung. Die Autorin hat es mit jedem Teil geschafft, mich nach New Hampshire versetzt zu fühlen, an den ewigen Strand mit Ostwind und dem rauen Meer. Schade, dass die Geschichte des Hauses mit seinen Bewohnern hier zu Ende ist.

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4. Das Todeskreuz von Andreas Franz (05/2007)

Rache oder Ritualmord?
Die Staatsanwältin Corinna Sittler wird ermordet in ihrem Haus aufgefunden. In ihrem Mund entdeckt Julia Durant einen Zettel mit den Worten: »Confiteor – Mea Culpa«.
Ein Ritualmord? Doch Corinna Sittler war nicht die untadelige Staatsanwältin, für die alle sie gehalten haben. War also Rache das Motiv für die brutale Tat? Da geschieht in der Nähe von Offenbach ein Mord, der dieselbe Täterhandschrift aufweist, und diesmal ist ein Richter das Opfer. Peter Brandt, der zuständige Kommissar, setzt sich mit Julia Durant in Verbindung – wenn auch äußerst widerwillig …
Zum ersten Mal arbeiten Julia Durant und Peter Brandt, die Ermittler von Erfolgsautor Andreas Franz, zusammen!

Note 3:
Nach einer etwas längeren Pause, die ich mir mit dieser Reihe gegönnt hatte, juckte es mich mal wieder in den Fingern nachzusehen, wie es Julia Durant und dem Rest des Teams so geht.
Dank der vertrauten Schreibweise fand ich mich schnell rein in die Geschichte. Gleich zu Anfang wurde betont, wie sehr sich Julia zu ihrem Vorteil verändert hatte. Sie rauchte nicht mehr – ok das stimmte - sie joggte täglich eine Stunde und verbrachte viel Zeit im Fitnessstudio. Davon merkte ich leider nichts. Lediglich ihre schlechten Essgewohnheiten hatten sich nicht geändert. Es gab immer noch Salamibrot mit sauren Gurken, Dosenbier und wenn sie ganz ambitioniert war, gab es noch eine Dosentomatensuppe dazu. Nun denn … Die Story an sich fand ich sehr spannend aufgebaut. Nach und nach fügten sich die Puzzleteilchen aneinander und gaben am Schluss ein perfektes Bild. Mir schien es manchmal fast, als passten sie ein wenig zu leicht zusammen. Für diese dann doch recht schnelle und fast reibungslose Auflösung erschien mir das Buch mit seinen über 500 kleinstbedruckten Seiten ein bisschen zu lang.
Nicht zu kurz kam natürlich auch nicht das Privatleben der beiden Ermittler Durant und Brandt, die zumindest zu Anfang, in Andrea Sievers eine gemeinsame Freundin hatten. Frank Hellmer musste die Ermittlungen zu diesem Fall leider aussetzen, hoffen wir mal, dass beim nächsten Fall wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden hat.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, der nächste Teil wartet schon in den Startlöchern auf mich.

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5. Engel gesucht von Anne Tyler (01/1998)

Barnaby Gaitlin ist ein »Loser«: die Frau ist samt Tochter auf und davon, und mit dem College hat es auch nicht geklappt. Er arbeitet bei der Bizeps-Vermietung AG, einer Firma, die älteren Menschen einen »starken Arm« vermittelt. Als Teenager stieg er zusammen mit seinen Kumpels in die Häuser reicher Nachbarn ein; während die anderen auf Geld oder Alkohol aus waren, saß Barnaby im Wohnzimmer und blätterte fasziniert in fremden Fotoalben oder stahl Liebesbriefe. Seitdem ist er unten durch bei seiner Familie. Kurzum: Barnaby braucht dringend einen Engel. Da macht er eines Tages die Bekanntschaft von Sophia, einer grundsoliden Bankangestellten Mitte Dreißig mit streng frisiertem Dutt, die seine Dienste für ihre alte Grace bestellt. Sophia ist von seiner halbkriminellen Vergangenheit beeindruckt, er von ihrer Zuverlässigkeit. Da verschwindet Tante Grace’ gesamtes Vermögen aus dem Mehlkasten in der Küche. Barnaby glaubt sich sofort verdächtigt, doch die alten Menschen halten zu ihm, und Sophia deponiert die vermisste Summe im Mehlkasten, bis Tante Grace die Barschaft in der Bademanteltasche wiederfindet. Jetzt muss Barnaby das Geld »zurückstehlen« …

Note 2:
In gewohnter Anne Tyler Manier, konnte mich auch dieser Roman wieder für sich einnehmen. Ein etwas zäher Start ließ mich erst etwas zweifeln, doch schnell entwickelte die Geschichte eine Eigendynamik, die mir sehr gut gefallen hat.
Barnaby mag sich nicht den üblichen Konventionen unterwerfen. Er tickt ein bisschen anders als andere Leute, sehr zum Missfallen seiner Familie und seiner Ex-Frau Natalie, die sich von ihm abgewendet hat und schließlich versucht, sogar den Kontakt zu seiner Tochter Opal zu unterbinden. Umso mehr wird Barnaby jedoch von seiner Chefin und seinen Kunden geschätzt, den vielen älteren Menschen, denen er mit seiner Arbeit ein bisschen Licht in ihren einsamen Alltag bringt. Kein Job ist ihm zu schwer, kein Weg zu weit. Zusammen mit seiner Kollegin Martine ackert er unermüdlich. Er wäre auch gar nicht so unzufrieden, wenn ihm nicht dauernd dieser Engel im Hinterkopf rumschwirren würde. Der Engel, der jedem Gaitlin doch anscheinend begegnet. Könnte er diesen in Sophie gefunden haben? Nach anfänglicher Euphorie entwickelt sich jedoch alles ganz anders als geplant und das Glück liegt oft näher als man denkt.
Wer amerikanische Romane liebt, die zum Nachdenken anregen, ist mit Anne Tyler bestens bedient. Für mich bestimmt nicht das letzte Buch der Autorin.
Übrigens, fand ich die Idee mit der „Zweitfigur“ ganz zauberhaft, ob sie auf dem Cover der Hardcover Ausgabe abgebildet ist?

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6. Mörderische Tage von Andreas Franz (02/2009)

Innerhalb kurzer Zeit verschwinden mehrere Frauen spurlos. Es werden keine Leichen gefunden, die Polizei tappt im Dunkeln. Trotzdem beschließt Julia Durant, ihren lange geplanten Urlaub in Südfrankreich anzutreten. Doch kurz vorher wird sie von eine m Unbekannten brutal überfallen und entführt. Er hält sie in einem dunklen und feuchten Kellergewölbe gefangen, in dem sich offenbar noch andere Frauen befinden. Verzweifelt versucht Julia herauszufinden, was der Entführer von ihr will. Inzwischen laufen die Ermittlungen der Kollegen auf Hochtouren, denn Julia hat nicht mehr viel Zeit …

Note 2:
Dieser Fall hat mich mal wieder fast restlos überzeugt. Wie schade, dass es der letzte ist, den Andreas Franz beenden konnte.
Wir treffen sie alle wieder, unsere alten Bekannten. Frank Hellmer hat sich nach seinem Absturz körperlich wieder erholt, wenn er auch von seiner Art her noch nicht wieder der Alte ist. Julia, angeschlagen wie sie ist, nimmt sich das sehr zu Herzen. In der Zwischenzeit hat ein vermeintlicher Serienmörder die Truppe fest im Griff. Drei Opfer wurden bereits gefunden, einige weitere gelten noch als entführt und vermisst. Julia läuft nochmal auf Hochtouren auf obwohl sie weiß, dass sie den Fall dank ihres bevorstehenden Urlaubs nicht zu Ende führen wird. …
Mit viel Spannung hält Andreas Franz seine Leser in Atem. Wo werden die Opfer versteckt, welch grausame Methode verwandelte die junge Jacqueline in ein wandelndes menschliches Wrack? Hilfe von außen wird angefordert. Der hinzugezogene Profiler Holzer macht das Team mit der weißen Folter bekannt. Hierbei handelt es sich um Foltermethoden, die zwar in ihrer Anwendung und ihrer unmittelbaren Wirkung unsichtbar sind, jedoch die Psyche des betroffenen Menschen angreifen und mitunter dauerhaft erheblich schädigen oder sogar zerstören können. Welcher grausame Mensch kann diese wo anwenden? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und zu sagen, dass Julias Urlaubspläne ein bisschen durcheinander geraten, wäre schlichtweg untertrieben …
Nach Aufklärung des Falls wird die Zeit danach in einem sehr kurz Epilog zusammengefasst, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Ich fühlte mich als Leser irgendwie „abgefertigt“. Ob der Autor zu diesem Zeitpunkt schon eine Ahnung hatte, dass er den Folgeband nicht mehr fertig schreiben würde?

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7. Die Frauen von Andros von Ioanna Karystiani (06/2005)

Andros in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Leben auf der griechischen Insel gehorcht den Gesetzen des Meeres: Die Männer beherrschen als Seefahrer die Weltmeere, die Frauen bleiben an Land zurück. Sie träumen von fernen Welten und einem anderen Alltag, hoffen auf eine bessere Zukunft. Für Órsa ist diese zum Greifen nah, als sie in dem jungen Kapitän Spíros die große Liebe findet. Dieser jedoch soll eisernen Familiengesetzen zufolge Órsas jüngere Schwester heiraten …
Ioanna Karystiani erzählt in dieser fesselnden Insel- und Liebessaga die bewegende und mitreißende Geschichte der Frauen von Andros, die mutig und stolz ihrem Schicksal trotzen und sich erhobenen Hauptes den Stürmen des Lebens stellen.

Note: keine da Abbruch.
Gleich zu Anfang kam ich weder mit den vielen griechischen Namen noch mit dem Schreibstil zurecht. Vielleicht gefällt es der nächsten Leserin besser, habe das Buch weitergegeben.

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8. Eine Welt dazwischen von Aline Sax (01/2006)

New York 1910: Der 18-jährige Adrian erreicht auf einem Auswandererschiff das "Gelobte Land". Allein und der Sprache nicht mächtig, muss er sich in der fremden Großstadt durchschlagen. Dabei entdeckt er nicht nur eine faszinierende Welt, sondern auch eine unerwartete Liebe: Die Liebe zu Jack, seinem besten Freund. Aline Sax zeichnet ein bewegendes Bild vom Schicksal der Auswanderer, von ihren Hoffnungen und von den Lebensumständen in New York.

Note 1: Wow! Auch hier ein Monatshighlight!
Was als ganz normaler Auswanderungsroman beginnt, entpuppt sich schnell als eine Geschichte mit sehr viel Tiefgang, die eine Problematik der ganz besonderen Art behandelt. Die Ausreise der Familie zum Neuanfang in Amerika ist von Anfang an mit mehr als den üblichen Problemen behaftet, so dass Adrian, der sich bis dahin ja mit seinem Zwillingsbruder Alexander immer als eine unzertrennliche Einheit gesehen hat, sich schlussendlich mutterseelensternalleine in New York wiederfindet. Das Leben dort ist unglaublich brutal und schonungslos, nur die Härtesten überleben. Doch nach einiger Zeit scheint Adrian Glück im Unglück zu haben …
Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem es einem Autor so ausgezeichnet gelungen ist, mich direkt am Ort des Geschehens zu fühlen. Alines Schilderungen bei der Abreise in Rotterdam und auch bei der Ankunft in New York sind so lebhaft ausgeführt, dass ich meinte, die Hafenluft und den Gestank auf dem Schief riechen zu können. Sie schafft es außerdem die Gefühle der Ankömmlinge in Worte zu fassen, die ihresgleichen suchen. Bilder vom Auswanderermuseum, das ich letzten Sommer besuchen durfte, wurden in meinem Kopf lebendig. Ein wenig wurde ich auch an den Film In einem fernen Land erinnert, in dem Tom Cruise zusammen mit Nicole Kidman aus Irland nach Boston flüchtete.
Ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen und freue mich auf den zweiten Teil, der natürlich gleich auf meiner Wunschliste gelandet ist.

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9. Das Flüstern des Himmels von Julia Benkert (11/2015)

Daya muss miterleben, wie ihre Eltern zu Beginn des nepalesischen Bürgerkriegs grausam ermordet werden. Von ihrer Schwester Leela fehlt seitdem jede Spur. Daya verstummt. Erst in einem buddhistischen Kloster findet sie ihre Stimme wieder und entdeckt ihre Gabe: Wenn sie singt, berührt sie die Herzen der Menschen. Bald erobert sie mit ihren Liedern die Welt. Doch ihr steht der Sinn nicht nach Ruhm und Reichtum, sie will der Welt das Schicksal ihres Landes vor Augen führen - und sie will ihre Schwester wiederfinden. Doch als sie Leela endlich gegenübersteht, wird Daya mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert....

Note 4:
Da dieses Buch bereits vor einiger Zeit Einzug auf meinen Stapel ungelesener Bücher gefunden hatte, freute ich mich umso mehr darauf, es nun endlich lesen zu können. Das wunderschön gestaltete Cover und die Leseprobe hatten mich sehr neugierig gemacht. Mir war beim Aufklappen des Buchs bewusst, wie wenig ich über Nepal eigentlich weiß. Das zwischen Tibet und Indien eingebettete Land, kennt man in unseren Breiten natürlich durch das Himalaya Gebirge, über die Politik und Bevölkerung wissen die meisten jedoch wenig. Ich hatte mich bereits im Vorfeld etwas über die Einwohner und das Leben in Nepal informiert und erwartete nun einen spannenden und farbenfrohen Einblick in seine Geschichte. Hier wurde ich leider enttäuscht. Die stellenweise sehr kitschige Geschichte Dayas mit ihren Nebendarstellern Frederick und Leela konnte mich nicht überzeugen. Hier geschahen zu dem für meinen Geschmack zu viele Zufälle. Ich wurde mit den Protagonisten einfach nicht warm. Schade, von mir keine Leseempfehlung.

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10. Das vergessene Mädchen von Wolfgang Burger (09/2014)

Auf einer Klassenfahrt verschwindet Lea spurlos. Erst kürzlich wurde ein Mädchen entführt und umgebracht, der Täter ist noch immer auf freiem Fuß. Steckt hinter Leas Verschwinden der ältere Mann, mit dem sie eine Affäre hatte? Was ist mit dem unglücklich verliebten Mitschüler, der wie vom Erdboden verschluckt ist? Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Mitarbeiter von Kripochef Gerlach wird angeschossen. Der verliebte Mitschüler liegt bewusstlos auf der Intensivstation. Und von Lea keine Spur …

Note 1-2:
Meine Sorge, dass ich nach einer etwas längeren Pause nicht wieder in die Serie reinfinden würde, war völlig unbegründet. Ohne redundant zu wirken, schafft Wolfgang Burger es mir genau zur richtigen Zeit das nötige Background Wissen zum Leben des Kripochef Gerlach und seinen Zwillingstöchtern zu vermitteln. Klasse! Er beschreibt die Familie so lebensnah, dass man als Leser das Gefühl hat, ein enger Freund der Familie zu sein. Nachdem ich gelesen hatte, dass Wolfgang Burger im wahren Leben selbst drei Töchter hat, gibt es bestimmt einige Parallelen.
Der Fall an sich ist gut aufgebaut, ich stand bis zum Schluss noch vor einem Rätsel. Die Auflösung ist sehr stimmig und nachvollziehbar. Da ich selbst in Heidelberg gelebt und gearbeitet habe, sind diese Geschichten für mich auch immer ein kleiner Spaziergang zurück in die Vergangenheit. Das Buch endet jedoch in einem Cliffhanger, das geht ja so gar nicht. Da muss ja nun sofort der nächste Teil her …

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11. Zurück nach Tara von Kate Alcott (12/2015)

Hollywood, 1938. Der Himmel leuchtet grell orangerot, Gebäude gehen in Flammen auf, Menschen eilen aufgeregt durcheinander. Eine junge Frau bahnt sich einen Weg durch die Menge, auf der Suche nach keinem Geringeren als David O. Selznick. Gerade jetzt, als der in Culver City ein Flammeninferno inszeniert – und damit die Dreharbeiten zum aufsehenerregendsten Filmprojekt aller Zeiten einläutet: Vom Winde verweht.
Julie ist noch nicht lange hier, in der sagenumwobenen Stadt voll Glitzer und Glamour, umjubelter Filmstars und skandalöser Partys. Sie will Drehbücher schreiben, doch noch ist sie nur eine kleine Schreibkraft in Selznicks Produktionsfirma. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie mitten hineingerät in die dramatische Liebesgeschichte von Scarlett und Rhett, die ganz Amerika aufseufzen ließ. Und nicht nur das: Auch die Affäre von Selznicks Star Clark Gable mit der Femme fatale Carole Lombard wird mit einem Mal Julies ganz persönliche Angelegenheit …

Note 2:
Der Roman vermittelt dem Leser einen wunderbaren Einblick in die Glitzerwelt Hollywoods, das noch bis in die 40er Jahre als „Hollywoodland“ mit großen Buchstaben in den Hollywood Hills verewigt wurde. Später wurde aus den berühmten Buchstaben schlichtweg „Hollywood“.
Julies Geschichte beginnt in der Tat in Hollywood mit der berühmten Feuerszene aus dem Film „Vom Winde verweht“

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12. Das Gespinst von J. M. Morris (02/2003)

Ruth Gemmill hat gerade eine Beziehung überlebt -- und überlebt ist der durchaus passende Begriff, denn ihr Freund hatte sie wiederholt krankenhausreif geschlagen. Erst eine gerichtliche Anordnung sorgte dafür, dass er sie in Ruhe lässt. Doch Ruth findet keine Zeit, ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen: Ihr kleiner Bruder Alex scheint wie vom Erdboden verschluckt. Voller Sorge macht sie sich auf den Weg in das nordenglische Greenwell, wo er erst kürzlich eine Stelle als Lehrer angenommen hatte.
Ruth mag keine erfahrene Detektivin sein, aber ihre Verzweiflung macht sie starrköpfig und erfinderisch. Der örtlichen Polizei scheint das überhaupt nicht zu gefallen, denn sie legt Ruth einen Stein nach dem anderen in den Weg. Unterstützt wird sie bei ihren Recherchen nur von Alex' Freundin Liz -- die allerdings auch nicht ganz ohne Hintergedanken agiert.

Note 3:
Es lässt sich nicht leugnen, dass sich in mir Spannung und Gänsehautgefühle während des Lesens dieses Buches breit gemacht habe. Das Buch hat jedoch auch eine sehr düstere Seite, die manchmal fast ins Surreale abdriftet. Eine Eigenschaft, die mir persönlich nicht wirklich liegt. Einen wirklich bleibenden Eindruck hat die Geschichte nicht bei mir hinterlassen. Von mir eine bedingte Leseempfehlung, meine Gefühle zu dem Buch sind doch eher gemischt.

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13. Die Mücke im Bernstein von E. G. Stahl (1971)

Ein edles Schmuckstück - ein Bernsteintropfen, eine Mücke umschließend, vom Meer an die samländische Küste gespült - wird von Geschlecht zu Geschlecht weitervererbt, aber dieses Schmuckstück bringt kein Glück ... Ostpreußen mit seinen schimmernden Küsten, dunklen Wäldern, leuchtenden Seen und goldgelben Weizenfeldern ist der Schauplatz dieses Romans, der sieben Jahrhunderte umfasst, in denen sich die Geschicke mehrerer Familien erfüllen bis hin zu den tragischen Geschehnissen der jüngeren Vergangenheit.

Note: keine, da Abbruch.
Hier waren mir die Zeitsprünge einfach zu groß. Man konnte mit den Charakteren leider gar nicht warm werden. Zudem fand ich den Schreibstil sehr antiquiert. Schade, ich dachte, hier hätte ich mal ein richtig altes Schätzchen ausgegraben.

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14. Nervenflattern von Matthias Gibert (05/2007)

In Kassel geschehen kurz hintereinander zwei tragische Unfälle - jedenfalls scheint es zunächst so. Ein anonymer Brief an den Oberbürgermeister der Stadt lässt jedoch erhebliche Zweifel an der Zufälligkeit der Ereignisse aufkommen - und urplötzlich steckt Kommissar Paul Lenz mitten in einem brisanten Fall: Die Documenta, bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst der Welt, wird durch einen Anschlag mit einem hochgiftigen Nervenkampfstoff bedroht. Und mit ihr die Einwohner der Nordhessischen Metropole und die zahlreichen Ausstellungsbesucher.

Note 1-:
Eine für mich neue Reihe mit einem sehr sympathischen Ermittlerteam, den beiden Kollegen Lenz und Hain. Der Fall ist spannend aufgebaut und durch die Bedrohung durch einen Terroranschlag ist das bereits in 2007 veröffentlichte Buch natürlich aktueller denn je. Bis fast zum Schluss rätselt und fiebert man als Leser mit und stellt sich natürlich auch vor, was eine solche Katastrophe in der eigenen Stadt auslösen würde. Es gibt ein ganz, ganz kleines Manko, in dem Buch scheint nie einer zu schlafen … das hält doch kein Mensch aus! Und … die ganz dezente Liebesaffäre im Hintergrund erinnerte mich ein bisschen zu sehr an einen meiner Lieblingskommissare, Kommissar Alexander Gerlach, den der Autor Wolfgang Burger in Heidelberg ermitteln lässt. Welcher der beiden Autoren allerdings als erstes auf diese Idee kam, ist mir eigentlich egal. Der nächste Teil der spannenden Reihe um Kommissar Lenz ist auf jeden Fall auf meine Wunschliste gewandert.
ich lese: Eifelfrauen: Ruf der Nachtigall
ich höre: 0° Celsius & Quasikristalle
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

Beitrag von engineerwife » 5. Mai 2016, 17:05

und zwei Bücher sind nun natürlich erstmal auch auf meiner Wunschliste gelandet ... ;)

Himmelsspitz von Christiane Tramitz
Vor hundert Jahren und einem Sommer von Jürgen-Thomas Ernst



Lieben Dank für eure tollen Listen :)
ich lese: Eifelfrauen: Ruf der Nachtigall
ich höre: 0° Celsius & Quasikristalle
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

Beitrag von lanbiya » 6. Mai 2016, 19:50

Hier meine März/April-Liste. Waren wieder einige richtig schöne Bücher dabei. Das Highlight war aber ganz klar "Ein Mann namens Ove" :D

März 2016
01. Der Duft der Muskatblüte – Laila El Omari ♥♥♥♥-
02. Tage des Monsuns – Laila El Omari ♥♥♥½-
03. Das Haupt der Welt – Rebecca Gablé ♥♥♥♥-
04. Der Duft von Sandelholz – Laila El Omari ♥♥♥½-
05. Die Sehnsucht des Vorlesers – Jean-Paul Didierlaurent ♥♥♥♥-

April 2016
01. Der Sternenfänger – Miralles/Rovira ♥♥♥♥-
02. Ein Mann namens Ove – Fredrik Backman ♥♥♥♥♥
03. Der Ruf des Kondors – Astrid Fritz ♥♥♥½-
04. Doch du wirst nie vergessen – Lesley Pearse ♥♥♥--
05. Das Haus der Melvilles – Tara Hyland ♥♥♥♥½
06. Kaninchenherz – Annette Wieners ♥♥♥½-
07. Kalte Fährte – Susanne Mischke ♥♥♥½-
08. Erbe und Schicksal – Jeffrey Archer ♥♥♥♥½
09. Der Hof – Simon Beckett ♥♥♥--
10. Die vergessene Frau – Tara Hyland ♥♥♥♥½
11. Der Keller – Minette Walters ♥♥♥♥-
Bea liest gerade: *klick*

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Re: Was habt ihr im April 2016 gelesen ??

Beitrag von Kleine_Raupe » 23. Jun 2016, 12:13

Besser spät als nie: Hier kommt meine April-Liste!

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1. Engelsgrube – Eva Almstädt; Note: 2-3, SUB, vertauscht

In den Gassen und Gewölben der historischen Altstadt Lübecks werden zwei Menschen brutal ermordet. Die Mordwaffen, ein antikes Stilett und ein Armeerevolver, wirken wie Requisiten in einem blutig inszenierten Drama. Kommissarin Pia Korittki zieht mit ihren Ermittlungen immer weitere und gefährlichere Kreise - und merkt zu spät, dass sie sich auf ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel eingelassen hat...

Fazit: Konnte man lesen, reicht aber leider nicht an den 1. Band heran.

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2. Still Missing – Chevy Stevens (Hörbuch) Note: 1 (Monatshighlight), ist eingestellt

Was würdest du tun, wenn dich jemand am helllichten Tag entführt? Wenn du ihm vollkommen ausgeliefert bist? Wenn es aus dieser Hölle kein Entkommen gibt? Würdest du töten? Und wäre dann wirklich alles vorbei?

Fazit: Perfekte, spannende Unterhaltung, dazu natürlich großartig gelesen von Laura Maire – was will man mehr?

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3. Erwin, Mord & Ente – Thomas Krüger (Hörbuch) Note: keine, weil abgebrochen, vertauscht

Erwin Düsedieker ist ein herzensguter Mensch, doch er gilt als beschränkt: Der Sohn des ehemaligen westfälischen Dorfpolizisten Friedhelm Düsedieker stapft gern mit Gummistiefeln an den Füßen und Papas alter Dienstmütze auf dem Kopf über Äcker und Wiesen. Begleitet von Lothar, seiner treuen Laufente. Ein Polizist könnte Erwin nie sein. Eines Tages aber strauchelt er in einen Kriminalfall mit geradezu höllischen Dimensionen und muss ihn lösen – zusammen mit Lothar, der sich im Zuge des Abenteuers als wahre Ermittlungsente entpuppt…

Fazit: Hatte mich sehr drauf gefreut, besonders auf die Ente, sowas mag ich ja. War dann aber leider nicht mein Fall, zum Teil zu langweilig, zum Teil zu albern und aufgesetzt. Schade.

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4. Scherbenseele – Erik Axl Sund; Note: keine, weil abgebrochen, WB

Eine Welle bizarrer Selbstmorde erschüttert Schweden. An den unterschiedlichsten Orten im Land nehmen sich Jugendliche auf ungewöhnliche, grausame Weise das Leben, und sie alle haben eines gemeinsam: Sie hören die düstere Musik eines Interpreten namens "Hunger" auf alten Musikkassetten, während sie sich umbringen. Zur gleichen Zeit wird in Stockholm der erste von mehreren einflussreichen Männern ermordet. Als Kommissar Jens Hurtig ihn mit den Selbstmorden in Verbindung bringt, zeigt sich das ganze schreckliche Ausmaß des Falls ...

Fazit: War mir momentan zu düster, deshalb abgebrochen.

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5. Ich versprach dir die Liebe – Priscille Sibley (Hörbuch) Note: 2, vertauscht

Nach einem tragischen Unfall liegt Elle im Koma, ohne Hoffnung auf Heilung. Schon immer hat sie sich gegen lebensverlängernde Maßnahmen ausgesprochen. Doch dann erfährt ihr Ehemann: Seine Frau ist schwanger - und er weigert sich, die Maschinen abstellen zu lassen -
Was bedeutet es, über Leben und Tod eines geliebten Menschen, der keine Stimme mehr hat, entscheiden zu müssen? Davon handelt dieser weise Roman und erzählt zugleich eine unglaublich anrührende Liebesgeschichte.

Fazit: Es fällt mir schwer, dieses Hörbuch zu bewerten. David Nathan liest natürlich großartig und emotional hat es mich sehr mitgenommen (der Unfall und die Entscheidung für oder gegen lebensverlängernde Maßnahmen), dafür hätte das HB die Bestnote verdient. Allerdings wurde ich mit den beiden Hauptpersonen nicht warm, vor allem Matt war mir sehr unsympathisch. Mir hat das „richtige Gefühl“ gefehlt, deshalb Punktabzug.

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6. Der Fall Jane Eyre – Jasper Fforde; Note: keine, weil abgebrochen, SUB-Leiche, wird eingestellt

Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der Literatur so wichtig genommen wird, dass es eine Spezialpolizei gibt, um sie vor Fälschern zu schützen? Als Geheimagentin Thursday Next ihre neue Stelle in Swindon antritt, ahnt sie schon, daß ihr die größte Herausforderung ihrer Karriere bevorsteht: Niemand anderes als der Erzschurke Acheron Hades hat Jane Eyre aus dem berühmten Roman von Charlotte Brontë entführt, um Lösegeld zu erpressen. Eine Katastrophe für England, das mit dem seit 130 Jahren tobenden Krimkrieg schon genug Sorgen hat. Aber Thursday Next ist eine Superagentin: clever und unerschrocken. Und wenn sie wirklich mal in die Klemme gerät, kommt aus dem Nichts ihr von den Chronoguards desertierter, ziemlich anarchistischer Vater, um für ein paar Minuten die Zeit anzuhalten.

Fazit: Nicht mein Fall, deshalb abgebrochen.

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