1.Allan & Barbara Pease: Warum Männer nicht zuhören… abgebrochen
Das war mir alles viel zu verallgemeinernd und klischeehaft. Angeblich alles wissenschaftlich fundiert, z.B. Frauen merken sofort, wenn ein Mann sie anlügt. Haha, selten so gelacht. Vielleicht waren das alles vor 15 Jahren neue Erkenntnisse, jetzt hat es mich einfach nur gelangweilt.
2. Charlotte Link: Schattenspiel 2
Fünf Menschen kennen für ihre verlorenen Träume nur einen Schuldigen: David Bellino – reich, skrupellos und ohne Freunde. Doch der Tag der Abrechnung ist nah. Gemeinsam versuchen die fünf, den Teufelskreis der Vergangenheit zu durchbrechen, getrieben von dem Wunsch, die Schatten der Vergangenheit abzuwerfen und sich aus dem Netzt gefährlicher Liebschaften und dunkler Geheimnisse zu lösen.
Charlotte Link kann Geschichten erzählen, und das tut sie auch hier und es ist wieder sehr unterhaltsam zu lesen. Nachdem ich ja vor kurzem ihr neuestes Werk gelesen habe, konnte mich auch dieser frühe Roman überzeugen.
3. Klüpfel/Kobr: Laienspiel 2-
Kluftingers 4. Fall
Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erschossen. Verdacht: Er plante einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. Doch das ist nicht sein einziges Problem. Er soll mit seiner Frau Erika und dem Ehepaar Langhammer einen Tanzkurs absolvieren. Gleichzeitig steckt er mitten in den Endproben für die große Freilichtspiel-Inszenierung von „Wilhelm Tell“…
Klufti und der Terrorismus, das passt nicht wirklich gut zusammen. Zum Glück bekommt er einen Ermittler vom BKA an die Seite gestellt, sonst hätte es wohl finster ausgesehen. Auch sonst lässt Klufti wieder mal kein Fettnäpfchen aus, sei es beim heimischen Grillabend oder beim Tanzkurs mit Dr. Langhammer. Das hat sich nun mittlerweile im vierten Band schon etwas abgenutzt. Und kann es wirklich sein, dass ein Kommissar von Mitte 50 im Jahr 2008 das Wort Public Viewing nicht aussprechen kann und die Systemsteuerung im PC für „was politisches“ hält?
4. Michael Connelly: Unbekannt verzogen 2-
Eine falsche Telefonnummer stürzt den erfolgsverwöhnten Geschäftsmann Henry Pierce in einen Albtraum, in dem ihm alles verloren zu gehen droht: sein Vermögen, sein Ansehen und schließlich sogar sein Leben.
Das liess sich flüssig lesen und war spannend, wenn auch ziemlich konstruiert. Außerdem war für meine Begriffe etwas zuviel „fachchinesisch“ drin. Alles in allem gute Unterhaltung, aber nicht herausragend.
Arno Strobel: Das Skript 3
Jemand stellt Morde aus Romanen nach. Das klingt bekannt? Tja, so ganz neu ist die Idee wohl nicht. Wie der Täter das alles logistisch, kräftemäßig und vor allen Dingen ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen oder auch nur in Verdacht zu geraten, hinkriegt, bleibt Herrn Strobels Geheimnis. Die Note 3 gibt’s trotzdem für die Spannung und die flüssige Schreibe, aber ein bisschen mehr Logik darf’s für mich Realistin ruhig sein
6. Linwood Barclay: Weil ich euch liebte 2+
Das war spannend, gut geschrieben, überraschend, also ich fand’s klasse. Mehr muss man da gar nicht zu sagen.
7. Stefan Holtkötter: Schneetreiben 2+
Das hätte eine glatte 1 werden können. Die Atmosphäre in der Bauernschaft während des Schneechaos im November 2005 war toll beschrieben. Als „Auchirgendwiebetroffene“ konnte ich mich da richtig reinfühlen. Der Schluss hat mich dann allerdings nicht so überzeugt.
8. Anne B. Ragde: Das Lügenhaus 1 Monatshighlight
Zum Ende des Monats noch ein absolutes Highlight. Ich hätte nie gedacht, dass es solchen Spaß macht über das Leben eines Schweinezüchters, eines Bestattungsunternehmers und eines schwulen Dekorateurs zu lesen, aber es war eindeutig so. Man meinte förmlich die Luft im Schweinestall zu riechen und konnte sich alle Personen bildlich vorstellen. Nun will ich natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht auf Neshov
