Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

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engineerwife
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Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 31. Mär 2016, 08:29

Ich eröffne mal diesen Thread ... meine Liste folgt zeitnah ... ich freue mich auf euch :)
ich lese: Katzenauge
ich höre: 0° Celsius
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

hasenmum
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von hasenmum » 31. Mär 2016, 10:32

Ich guck gleich mal, ob ich das noch zusammenkrieg :mrgreen:
Ich lese gerade:



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ruhrpottmaedchen
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 31. Mär 2016, 20:32

fertig für diesen Monat....noch eins schaffe selbst ich heute nicht mehr :-)


1. Überhang aus Febr. :-)
Donna Tartt - der Distelfink (2004, 1024 Seiten)
Note: 3
m.M. so richtig überzeugt hat mich dieses Buch nicht. Stellenweise fand ich es so schlimm das ich ganze Seiten überschlagen habe ohne das Gefühl etwas wichtiges zu überlesen. Die letzten gut 10 Seiten habe ich nur noch quergelesen und war froh das Buch endlich beendet zu haben.

Als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist, verliert er seine Mutter durch ein tragisches Unglück. Er versinkt in tiefer Trauer. Auch das Gemälde, das verbotenerweise in seinem Besitz ist und ihn an seine Mutter erinnert, kann ihm keinen Trost spenden. Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Es scheint geradezu, als würde ihn das Gemälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, in eine Welt der Lügen und falschen Entscheidungen ziehen, in einen Sog, der ihn unaufhaltsam mit sich reißt ...
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2. Linwood Barclay - Schweig für immer (2016, 502 Seiten)
Note: 5
m.M. was war das denn für ein Buch? Flüssig geschrieben, ja, spannend? Öhm...Logisch? Ach du grüne Neune... und den Rest kann man getrost vergessen. Das ist eins von den Büchern, lesen und vergessen.
Familie Archer, vor sieben Jahren knapp mit dem Leben davongekommen, trägt schwer an ihrer Vergangenheit. Cynthia, die Mutter, hat das Trauma einfach nicht überwunden und beschließt, eine Weile getrennt von ihrer Familie zu leben, um wieder ins Lot zu kommen. Der Grund ist nicht zuletzt die vierzehnjährige Grace, die gegen die überbeschützende Haltung ihrer Eltern rebelliert. Terry, der Vater, versucht, seine Familie gegen diese Fliehkräfte zusammenzuhalten. Doch die Zeichen stehen auf Sturm: Die ganze Stadt ist in Aufruhr, weil sich in der Nachbarschaft der Archers ein brutaler Mord ereignet hat. Und Grace ist nicht ganz unschuldig an den Ereignissen.
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3. Chai Pinit - Bangkok Boy
(Die wahre Geschichte einer gestohlenen Kindheit) 2016 Seiten 222
Note: ohne Wertung aufgrund des Themas
m.M. Dieses Buch ist der Bericht über ein restlos verpfutsches Leben. Vieles ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man sehendes Auges so abstürzen kann.

Thailand mit seinen wunderschönen Stränden ist für viele Deutsche das Urlaubsparadies schlechthin. Doch es ist auch ein Land, in dem sich vermutlich über 30.000 Minderjährige prostituieren.
Chai Pinit war einer von ihnen. Seine Kindheit scheint zunächst völlig normal zu verlaufen. Doch dann beginnt ein Lehrer den Jungen für sexuelle Dienste zu missbrauchen. Chai kann sich niemandem anvertrauen, geschweige denn eine Therapie machen und beginnt in seiner Verzweiflung zu trinken. Schließlich verkauft er seinen Körper in den Rotlichtbezirken von Bangkok und Pattaya. Es folgen Jahre der Angst und Peinigungen, bis zu dem Tag, an dem er sich in der Lage fühlt, seine Geschichte zu erzählen: die Geschichte einer gestohlenen Kindheit.
Doch Chai Pinits Buch "Bangkok Bo" gibt Hoffnung. Denn das Buch zeigt auch, wie Chai es schafft, sich aus seinen bedrückenden Lebensumständen zu befreien, um sich schließlich ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen.
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4. Peter Stamm - Weit über das Land
Note: 2
m.M. ein sehr ruhiges Buch über einen Mann der von jetzt auf gleich seine Familie verlässt mit nichts weiter als dem was er an dem Abend bei sich hat.
Hat mir aufgrund des ruhigen Schreibstils sehr gut gefallen.

Ist es ein neuer Anfang, wenn man alles hinter sich lässt? Der neue große Roman von Peter Stamm.
Ein Mann steht auf und geht. Einen Augenblick zögert Thomas, dann verlässt er das Haus, seine Frau und seine Kinder. Mit einem erstaunten Lächeln geht er einfach weiter und verschwindet. Astrid, seine Frau, fragt sich zunächst, wohin er gegangen ist, dann, wann er wiederkommt, schließlich, ob er noch lebt.
Jeder kennt ihn: den Wunsch zu fliehen, den Gedanken, das alte Leben abzulegen, ein anderer sein zu können, vielleicht man selbst. Peter Stamm ist ein Meister im Erzählen jener Träume, die zugleich locken und erschrecken, die zugleich die schönste Möglichkeit und den furchtbarsten Verlust bedeuten. 'Weit über das Land' ist ein Roman, der die alltäglichste aller Fragen stellt: Die nach dem eigenen Leben.
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5. Jojo Moyes - Über uns der Himmel, unter uns das Meer
Note: 2
m.M: ich bin überrascht. Eigentlich neigt Frau Moyes dazu "Heulbücher" zu schreiben. Diesesmal, zumindest für mich, nicht. Es ist ein sehr schönes Buch, gut zu lesen und gibt einen kleinen Einblick in die Zeit nach dem Krieg, als die "Kriegsbräute" von Australien zu ihren Ehemännern gebracht wurden. Auch wenn diese Geschichte fiktiv ist, so hat sie doch einen realen Hintergrund. Hat mir gut gefallen.

Über das Meer zu dir
Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, ihre Hoffnungen und Ängste miteinander teilen, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht und wie sie Schreckliches erlebt hat im Krieg, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte …
Ein berührender Roman über Hoffnung, Schicksal und Liebe – inspiriert von Jojo Moyes’ eigener Familiengeschichte.
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6. Bram DeHouck - der Psychopath
Note: 3
m.M. darunter hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt.
Klappentext:
Eine Lösung, die ein Vater nie wählen würde.
Sam ist anders als andere Kinder. Das merken seine Eltern früh. Doch der Arzt und die Krankenschwester können damit umgehen. Sams Verhalten wird erst zum Problem, als er in die Schule kommt. Niemand hat den aufbrausenden Jungen im Griff. Während seine Mutter glaubt, der Sohn werde gemobbt, ist sein Vater Chris mehr und mehr davon überzeugt, dass mit Sam etwas nicht stimmt. Manisch sammelt er Fachartikel, die beweisen sollen, dass sein Sohn ein geborener Psychopath ist. Als Sam eines Tages einer Katze den Bauch aufschlitzt, um nachzusehen, was sich darin verbirgt, versteift sich Chris immer mehr auf seine Theorie. Und er sieht nur eine Lösung. Eine Lösung, die ein Vater sonst nie wählen würde: Er will den eigenen Sohn umbringen …

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7. Manuela Obermeier - Verletzung
Note: 2
m.M. für ein Debüt nicht schlecht und erschreckend realistisch.
Klappentext:
Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Toni Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand darf wissen, wo sie jetzt wohnt. Denn Mike, selbst Polizist, schlägt sie. Ihre Kollegen sollen nichts davon erfahren. Zu sehr schämt Toni sich. Nun aber setzt sie sich endlich zur Wehr.
Zur gleichen Zeit beginnt eine Mordserie in München. Mehrere Frauen werden brutal umgebracht. Toni jagt den Mörder, doch bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wer ist der Schatten, der nachts immer wieder auftaucht und sie verfolgt?
Manuela Obermeier ist Hauptkommissarin: Sie weiß genau, worüber sie schreibt.
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8. Linus Geschke - Und am Morgen waren sie tot
Note: 2-3
m.M. es war nicht schlecht, auch gut geschrieben, und trotzdem fehlte mir etwas...ich kann es nicht genau benennen. Vllt. lag es daran das die Vergangenheit nicht genug beleuchtet wurde obwohl sie eine große Rolle spielt oder es lag daran dass das Böse für meinen Geschmack einfach nur Böse war, ohne zu wissen warum.

Klappentext:
Sie gingen zelten. Und kehrten nie zurück
Oktober 1997: Zwei junge Pärchen zelten im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Zwei Tage später wird eines der Paare tot im Wald gefunden, das andere bleibt verschwunden.
Der Journalist Jan Römer berichtet Jahre später über den Fall. Gemeinsam mit seiner Kollegin Stefanie Schneider will er herausfinden, was in jener Nacht wirklich geschah. Er stößt dabei auf einen Gegner, der ebenso grausam wie manipulativ vorgeht – und auf ein Geheimnis, das weit in die deutsche Vergangenheit reicht ...
Der Kölner Reporter Jan Römer ermittelt
»Fesselnd konstruiert und hochspannend.«
Stephan Orth/Spiegel Online
Originalausgabe
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9. Astrid Fritz - Das Siechenhaus
Note: 4
m.M. mal wieder ein O.m.G. Buch. Einfachster Schreibstil, allerdings flott zu lesen. Über die Leprakranken erfährt man nichts, ausser der Tatsache das es sie gab. Dann das ständige lein und chen...einfach nur gruselig. Das Kindchen, das Stücklein, das Hundchen...etc.
Klappentext:
Ein faszinierendes historisches Thema: Lepra – eine furchtbare Geißel über Jahrhunderte hinweg.
Tausend Schritte vor der Stadt: Hier im Freiburger Siechenhaus wohnen die Aussätzigen – sie gelten als lebende Tote. Gerade ist der Bäcker Kannegießer symbolisch zu Grabe getragen worden. Der wähnt sich gesund und bittet Begine Serafina um Hilfe. Serafina will den Wundarzt Achaz hinzuziehen, doch in der Nacht wird Achaz niedergeschlagen und scheint fortan nicht mehr recht bei Verstand. Dabei drängt die Zeit: Selbst wenn Kannegießer gesund ist, unter den anderen Kranken wird er es bald nicht mehr sein. Also fängt Serafina an zu forschen.
Gelingt es Serafina, die Wahrheit rechtzeitig ans Licht zu bringen?
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10. Harlan Coben - Ich schweige für dich
Note: 4
m.M. ein gut und flüssig geschriebener Schwachsinn.
Klappentext:
In jeder Ehe gibt es dunkle Geheimnisse – das muss auch Adam Price erfahren, stolzer Vater zweier Söhne und seit vielen Jahren glücklich verheiratet mit der scheinbar perfekten Corinne. Bis ihn eines Tages ein völlig Fremder anspricht. Ein Fremder, der Dinge weiß über Corinne, die Adams amerikanischen Vorstadttraum abrupt zerplatzen lassen – und ihn in einen wilden Zwiespalt stürzen: Soll er seine Frau mit dem konfrontieren, was er erfahren hat? Oder soll er schweigen für sie und für ihre Kinder? Und wer ist überhaupt dieser geheimnisvolle Fremde, warum will er Adams Familie zerstören? Dann verschwindet Corinne spurlos. Und während Adam sich auf eine verzweifelte Suche macht, wird aus einer Familienangelegenheit ein düsteres Komplott, bei dem eine einfache Wahrheit Leben kosten kann
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11. Ben Kryst Tomasson - Sylter Affären
Note: 2
m.M. ein ganz netter kleiner Krimi für zwischendurch.
Sylt undercover
Der Club Royale ist Sylts neuester In-Club: Hier treffen sich die Schönen und Reichen – allen voran der Bauunternehmer Jahnke, dem der Club gehört. Doch auch andere Prominenz zieht das besondere Ambiente an – darunter einige, die schon seit längerem im Visier der Steuerfahndung stehen. Karolina Dahl, Kriminalkommissarin beim LKA, wird undercover nach Sylt geschickt. Sie schleicht sich bei Jahnke ein und gaukelt ihm vor, Kontakt zu Geldwäschern zu suchen. Jahnke verspricht, ihr zu helfen, doch dann ist er tot – und Karolina steht unter Mordverdacht …
Ein packender Sylt-Krimi mit viel Lokalkolorit – und einer ungewöhnlichen Heldin
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12. Tereza Vanek - Die Heidentochter
Note: 3
m.M. hier wird ein weitgehenst unbekanntes Thema aufgegriffen, nämlich die Wenden, ein uraltes Volk welches wohl im heutigen Osten von Deutschland gelebt hat und versuchte seinen Glauben zu behalten, was ntl. den Christen nicht gefiel und es Kreuzzüge gab, alles im Glauben Christi.


Klappentext zu „Die Heidentochter“

Braunschweig im 12. Jahrhundert. Die schöne, bitterarme Neslin bereitet sich auf ihre Hochzeit mit dem angesehenen Goldschmied Oswald vor. Sie hat ihrem Vater auf dem Totenbett versprochen, Oswald zu heiraten, doch glücklich ist sie darüber nicht. Tatsächlich muss sie bald feststellen, dass Oswald ein Geheimnis mit sich trägt, das ihr Leben für immer prägen wird. Währenddessen wächst in Neslins Schwester Appolonia immer mehr der Wunsch, ins Kloster zu gehen. Nachdem sich ihre Sehnsucht erfüllt hat, muss sie feststellen, dass sie ein hartes, entbehrungsreiches Leben gewählt hat. Eines Tages taucht der schwer verletzte heidnische Priester Rjurik in der Nähe des Klosters auf und bittet um Hilfe. Appolonia fühlt sich sofort unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Zwischen ihr und Rjurik entbrennt eine verbotene Leidenschaft. Doch als er mit ihr fliehen möchte, entschließt sie sich, im Kloster zu bleiben. In dieser Zeit ruft der Sachsenherzog zum Kreuzzug gegen die Wenden auf. Ein grausamer Krieg beginnt. Im Haus von Neslin und Oswald wachsen in diesen stürmischen Zeiten zwei Kinder auf: der Erstgeborene Wilhelm, der seinem Vater so ähnlich sieht, und die kleine, wilde Brida, die sich immer fremdrt in der Familie fühlt, je mehr sie zur Frau heranwächst. Eines Tages beschließt Brida, dem Geheimnis ihrer Herkunft auf den Grund zu gehen und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.
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13. Corinna Bomann - Das Mohnblütenjahr
Note: 2
m.M. Ein Friede-Freude-Eierkuchenbuch. Nett geschrieben. Was mich überraschte auch diesesmal nicht schmalzig.
Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird - die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater ..
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14. Petra Hammesfahr - Fremdes Leben (Highlight)
Note: 1
m.M. stell dir vor, du wirst im Krankenhaus wach und weiss nichts mehr über dich und dein Leben. Hin und wieder wabern kleine Nebelfetzen vorbei die du versuchst festzuhalten und zu einem Bild zusammen zu fügen.
Ein anfangs verwirrendes Buch, Namen und Personen schwirren nur so herum. Bis zum Schluss bleibt alles ein Rätsel. Für mich ein spannendes Buch mit einem überraschendem Ende.

"Mach sie tot, mach sie tot!" Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation. Doch wer hat das gesagt? War sie gemeint? Wer ist sie überhaupt? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, doch sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann Carsten Beermann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der in einer brennenden Wohnung nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr ein entsetzlicher Verdacht …
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15. Gisa Klönne - Die Wahrscheinlichkeit des Glücks
Note: 3-4
m.M. irgendetwas fehlte mir bei dem Buch. Ob es daran lag das ich Frieda einfach nicht mochte, sie als absolute Oberzicke empfand oder ob es an der Geschichte selber lag vermag ich noch nicht einmal sagen.
Klappentext:
Die Astrophysikerin Frieda Telling glaubt nicht an Schicksal, sie verlässt sich lieber auf ihre Berechnungen. Doch als ihre Tochter Aline am Tag ihrer Verlobung vor ein Auto läuft und ins Koma fällt, wird ihr geordnetes Leben aus den Angeln gehoben. Offenbar hat das Geschenk von Friedas Mutter Aline völlig verstört: ein zerrissenes rotes Halstuch. Kann ein Stück Stoff so viel Macht haben? Gab es eine geheime Liebe im Leben von Friedas Mutter? Um Aline zu retten, muss Frieda über all ihre Schatten springen. Und sich dem Thema Liebe noch einmal ganz neu stellen.
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16. Isabel Wolff - Geister der Erinnerung
Note: 2
m.M. Die Aufarbeitung der Vergangenheit. Ein Roman welcher auf zwei Zeitebenen spielt. Gut geschrieben, aber doch sehr erschreckend wenn man bedenkt das genau dieses alles tatsächlich passiert ist.
Klappentext:
Sie kennt alle Geschichten – nur ihre eigene nicht
Jenni ist eine Schriftstellerin der besonderen Art: Als Ghostwriter schreibt sie die Geschichten anderer Menschen auf. Doch ihre eigene tragische Kindheitsgeschichte möchte sie am liebsten vergessen. Erst als sie Klara begegnet, die im Zweiten Weltkrieg in einem japanischen Lager entsetzliche Erfahrungen gemacht hat, findet Jenni Mut zur Wahrheit. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen auf den Weg, den Geistern der Vergangenheit ins Auge zu sehen.
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17. Meinrad Braun - Das Schweden Grab
Note: 3
m.M. ein naja-Buch. Alles ein bißchen sehr wirr und auch nicht wirklich logisch.
Klappentext:
Im winterlichen Faschingstreiben des schwäbischen Städtchens Erbach entführen zwei Dämonen eine Frau, scheinbar im Scherz - tatsächlich aber verschwindet die junge Kurdin für immer.
Sebastian Sailer, Psychiater mit einer Nase für Unheil, trifft am gleichen Tag in Erbach ein, um seine Kur in der Schlossbergklinik anzutreten. Die Begegnung mit einer alten Frau, die ihm wie eine Fastnachtshexe vorkommt und ihm heimlich einen menschlichen Zahn in die Hand gibt, lässt ihn nicht mehr los. Er begibt sich mit diesem Zahn auf eine Spurensuche, die ihn in die geheimnisvolle Schwedenhöhle führt - zurück in die Vergangenheit und schließlich buchstäblich an die Pforte der Hölle.
Unaufdringlich schimmert feiner Humor durch die Zeilen, nur in leisen, sich steigernden Untertönen kündigt sich das Unheil in der scheinbar idyllischen Schwäbischen Alb an. Die Spannung wächst, spitzt sich zu - bis zu einem furiosen Höhepunkt, der durch ein schaurig-schönes Ereignis konterkariert wird. Der Autor legt einen rundum gekonnten Kriminalroman vor.
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18. Veit Etzold - Final Cut
Note: 3
m.M. das ist ein "Schlächter-Buch", nichts für Seelchen oder Zartbesaitete. Wahnsinnig brutal, was selbst mir stellenweise schon zu hart war. Die Geschichte an sich ist recht spannend und auch gut geschrieben...bis eben auf die wahnsinnige Brutalität.
Klappentext:
Du hast 438 Freunde auf Facebook. Und einen Feind. Die Freunde sind virtuell, der Feind ist real. Er wird Dich suchen. Er wird Dich finden. Er wird Dich töten. Du hast 438 Freunde auf Facebook. Und keiner wird etwas merken. Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken. Hauptkommissarin Clara Vidalis und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie ohnehin schon für die schweren Fälle zuständig, aber die Vorgehensweise dieses Verbrechers raubt selbst ihnen den Atem. Perfide und genial, lenkt er die Ermittler stets auf die falsche Fährte. Und erst allmählich begreift die Kommissarin, dass der Namenlose sein grausames Spiel nicht mit der Polizei spielen will, sondern nur mit einem Menschen: mit ihr, Clara Vidalis. Während die Ermittler noch verzweifelt versuchen, die Identität des Killers aufzudecken, startet der Medienmogul Albert Torino eine neue Casting-Show. Und es gibt jemanden, der diese Show für seine eigenen, brutalen Zwecke nutzen wird: der Namenlose.
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19. Leena Lehtolainen - Das Echo deiner Taten
Note: 2
m.M. bis auf die vielen finnischen Namen gefiel mir das Buch gut. Wenn auch der Plot etwas dürftig ausgefallen ist.
Ein neuer Fall für Finnlands erfolgreichste Ermittlerin
Ein eiskalter Mord in gesegneten Räumen: Mit etlichen Messerstichen traktiert wird der Juwelenhändler Jaakko Pulma tot in der Kirche von Tapiola aufgefunden. Ist es nur Zufall, dass Maria Kallio im Präsidium zur selben Zeit Pulmas schärfsten Konkurrenten vor sich sitzen hat? Hat sich dieser Henri Aalto für einen Deal auf dem Juwelenmarkt gerächt, bei dem er den Kürzeren zog? Welche Rolle spielt die junge Praktikantin des Ermordeten, die gerade wegen des Verdachts auf Edelstein-Diebstahl entlassen worden ist? Möglicherweise geht es gar nicht um die schillernden Steine. Denn Pulma war auch der Mann einer aufstrebenden Politikerin – spielt der Täter ein ganz anderes Spiel?
Fragen über Fragen für Maria Kallio und ihr Team, die überdies mit erheblichen Unruhen auf dem Präsidium zu kämpfen haben: Ihre bewährte Einheit soll im Zuge von Umstrukturierungen aufgelöst werden.
Der 12. Fall für Maria Kallio
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20. Eva Almstädt - Ostseetod
Note: 2-3
m.M. die Geschichte selber ist eher dürftig, aber ich mag den Schreibstil und Pia. :-)
in einem kleinen Dorf an der Ostsee verschwindet ein elfjähriges Mädchen. Die groß angelegte Suchaktion bleibt erfolglos; angeheizt durch Gerüchte formiert sich eine Bürgerwehr. Kurz darauf wird im Wald die Leiche eines Mannes gefunden - Mord, wie sich herausstellt. Welche Verbindung besteht zwischen dem Toten und dem verschwundenen Kind? War der Tote Laras Entführer? Kommissarin Pia Korittki, selbst Mutter, weiß, dass jede Sekunde zählt. Und dann ist plötzlich ein zweites Mädchen verschwunden ..
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21. Veit Etzold - Seelenangst
Note: 3
m..M. auch hier wiede sehr brutal und nichts für zartbesaitete.
Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, hat gerade die Folgen ihrer Hetzjagd auf den Serienkiller "Der Namenlose" verkraftet, als die Hauptstadt von einer neuen, noch perfideren Mordserie erschüttert wird. Ein Mann, der sich "Der Drache" nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt: Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom: zum Chef-Exorzisten des Vatikans...
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22. Veit Etzold - Todeswächter
Note: 3
m.M.3
m.M. und noch einmal ein sehr brutaler Thriller. Die Schreibweise empfinde ich stellenweise als recht anstrengend, zumal sie immer wieder mit Fremdsprachen gespickt ist die ich nicht beherrsche, egal obs Englisch, Französich und auch gerne mal Latein ist.

Dazu der ganze kirchliche Kram, irgendwelche uralten Mythen von annoknubbel, irgendwelche Geister und Götter von annodazumal und div. andere nette Kleinigkeiten die das Buch für meine Begriffe nicht spannender gestalten.

In der griechischen Mythologie kenne ich mich beispielsweise überhaupt nicht aus, und auch Dantes Komödie auf die immer wieder angespielt wird ist für mich unbekannt.

Desweiteren frage ich mich, ob es wirklich noch ein Lesegenuss ist ständig bis in die letzte Kleinigkeiten die Graumsamkeit der Taten um die Ohren gehauen zu bekommen.

Ich bin bestimmt kein Weichei, aber das war mir stellenweise doch zu heftig.
Klappentext:
Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, steht vor dem bislang rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Eine Serie grausamer Morde erschüttert die Hauptstadt. Zwischen den Opfern gibt es keine Verbindung - außer der Handschrift des Täters: Die Leichen wurden nach ihrem Tod auffällig in Szene gesetzt, in ihren Mundhöhlen findet die Polizei antike Münzen. Doch das Merkwürdigste: Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass der Täter sich über einen längeren Zeitraum bei seinen Opfern aufgehalten hat. Allerdings ist die an den Tatorten sichergestellte DNA jedes Mal eine andere. Sind hier womöglich mehrere Mörder am Werk?
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mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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leseleo
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Apr 2016, 18:14

Einige Bücher von ruhrpottmaedchen stehen mir auch noch ins Haus, ich bin gespannt.
Für mich war es ein ziemlich unterdurchschnittlicher Lesemonat. Allerdings bin ich momentan etwas leseunlustig, vielleicht habe ich deshalb so viel zu meckern gehabt. ;)


1.Während du stirbst – Tammy Cohen – SuB –Note 2

Drei Dinge gibt es über Jessica Gold zu wissen: Sie ist neunundzwanzig Jahre alt, sie hat eine Knopfphobie, und sie wurde entführt. Von einem Fremden, der sie zwölf Tage lang in seiner Wohnung gefangen hält, sie mit perfiden Grausamkeiten quält, sie angekettet in einer Hundehütte am Fuß seines Bettes schlafen lässt. Und jeden Tag überreicht er seinem Opfer ein Geschenk – eines grausamer als das letzte –, bis Jessica am zwölften Tag sicher weiß: Der Mann wird sie töten. Doch Jessica hat ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt

*Ich habe noch nie was von Tammy Cohen gehört, aber das Buch hat mir gut gefallen. Es ist in zwei Teile aufgeteilt, der zweite Teil war mir leider teilweise etwas zu wirr und verworren, sonst hätte das Buch eine 1 verdient

2.Geheimer Ort – Tana French – SuB- Note 4
Vor einem Jahr ist im Park des traditionsreichen Mädcheninternats St. Kilda der sechzehnjährige Chris Harper erschlagen worden. Nun hängt sein Bild am Schwarzen Brett – mit der Überschrift: ICH WEISS, WER IHN GETÖTET HAT. Nur eines von acht Mädchen kann die Karte aufgehängt haben. In zwei Cliquen stehen sie sich gegenüber – unverbrüchliche Freundinnen, erbarmungslose Feindinnen.
Der junge Detective Stephen Moran kann die toughe Ermittlungsleiterin Antoinette Conway überreden, ihn mit nach St. Kilda zu nehmen. Denn Stephen kennt eines der Mädchen, Holly Mackey, aus einem früheren Fall. Die Detectives wissen beide, was auf dem Spiel steht, auch für sie selbst. Doch sie haben unterschätzt, in welch verfängliches Netz sie sich begeben.

*Hat mir leider nicht besonders gefallen. Irgendwie war es mir zu langweilig und zu viele Klischees. Und es hat sich gezogen wie Kaugummi. Schade.

3.Die Strömung – Cilla & Rolf Börjlind – Eigenes – Note 1 -2
In den Wäldern von Schonen im südlichen Schweden kommt es zu einem entsetzlichen Verbrechen. Ein kleines Mädchen wird ermordet, als es friedlich spielend im Sandkasten sitzt. Ein familiärer Hintergrund? Doch zwei Tage später der zweite Kindermord, diesmal in der Nähe von Stockholm. Was verbindet die beiden Fälle? Schnell fällt der Verdacht auf eine rassistische Gruppierung, die beide Elternpaare zuvor offen bedroht hat. Aber ist es wirklich so einfach? Und warum tauchen gerade jetzt Hinweise auf einen alten, nie geklärten Mord an einer hochschwangeren Edelprostituierten auf? Olivia Rönning, eine junge ehrgeizige Polizistin, und Tom Stilton, ein einst berühmter Kommissar, sind aus jeweils ganz persönlichen Gründen an der Aufklärung dieser Verbrechen interessiert. Sie kommen einer Geschichte aus auf die Spur, wie sie verquerer und abscheulicher nicht sein könnte

*Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich nur empfehlen kann die Vorgänger Bücher wirklich vorher zu lesen. In diesem Buch gab es viele Verweise auf vorherige Ereignisse, die natürlich jetzt nicht ausführlich erklärt wurden.
Mit dem rassistischen Hintergrund ist das Buch zudem auch sehr aktuell und erschreckend.

4.Zu richten die Lebenden – Erica Spindler – SuB – Note 3-4

An einem einzigen Tag verliert die Künstlerin Mira Gallier alles: Hurrikan Katrina entreißt ihr den Mann, und ihre gläsernen Kunstwerke werden in tausend Scherben zerschlagen. Kaum hat sie sich davon erholt, da öffnen sich die Tore zu Miras persönlicher Hölle erneut: Ein Priester wird ermordet, die Kirchenfenster aus ihrer Werkstatt sind mit düsteren Worten beschmiert: „Er wird kommen, zu richten die Lebenden und Toten.“ Es ist der Auftakt zu einer blutigen Mordserie in New Orleans, bei der die Spuren in Miras Richtung weisen. So eindeutig, dass der ermittelnde Detective Spencer Malone sie für die Täterin hält

*Ein typischer amerikanischer „Thriller“. Recht früh ahnt man wer der Täter ist und wie es ausgeht kann man sich auch ziemlich früh denken. Von daher nicht wirklich spannend.

5.Krähenmutter – Catherine Shepherd –LK – Note 4
Der sechs Monate alte Sohn eines einflussreichen Unternehmers verschwindet spurlos aus einem Supermarkt, und das nahezu vor den Augen seiner Mutter. Die Berliner Polizei steht vor einem Rätsel. Der übliche Erpresseranruf bleibt zunächst aus. Erst als Spezialermittlerin Laura Kern auf den äußerst schwierigen Fall angesetzt wird, kommt endlich Bewegung in die Untersuchungen. Doch plötzlich verschwinden weitere Babys. Als dann auch noch ein altbekannter Serientäter, der Berliner Pärchenmörder, wieder zuschlägt, spitzt sich die Lage zu. Der Killer hinterlässt ein grausames Markenzeichen an seinen Tatorten. Laura Kern gerät in einen gefährlichen Strudel von Ereignissen, die den Albtraum aus ihrer Vergangenheit erneut zum Leben erwecken. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und niemand vermag zu sagen, ob Laura die vermissten Kinder rechtzeitig finden wird.

*Okay, war nicht besonders dick und die Schrift war relativ groß, ist man schnell mit durch. Zum Glück. Wirklich spannend und „fesselnd“ (so wie es beworben wird) fand ich es nicht.
Als ich damit durch war, habe ich dann auch bemerkt, dass der Kafel Verlag ein „Ableger“ vom amazon Verlag ist. Da hat es mich dann nicht mehr gewundert. Ja, ich habe Vorurteile!! :lol:

6.Wenn alle Hoffnung vergangen – Alexander Hartung – LK – Note 4
Der dritte Fall für Jan Tommen und sein Team.
Kommissar Tommens Kneipenaufenthalt wird jäh beendet, als er zu einem Tatort gerufen wird. Der Pharma-Manager Isak Neumann ist über die Brüstung seines Penthouses in den Tod gestürzt. Am Tatort entdeckt Jan auf den Überwachungsbändern einen unbekannten Eindringling: Bernard Durand, der wegen Körperverletzung an Isak Neumann eine zweijährige Haftstrafe absitzen musste. Die Fahndung nach Durand ist nur wenige Stunden alt, als sich der Gesuchte auf der Wache stellt – er bestreitet jedoch, der Mörder zu sein.
Die Ermittlungen werden ausgeweitet und es tauchen immer mehr Spuren auf, die zu einem mysteriösen Projekt namens PERV9 führen. Als Jan die finsteren Hintergründe dieses Projekts aufdecken möchte, gerät er selbst in die Schusslinie.
Und dann erreicht ihn auch noch der Hilferuf eines verschollenen Mitglieds des Ermittlerteams.

*Oooookay, die Idee des Buches ist nicht schlecht aber auch nicht ganz neu. Pharmariesenkonzern ist in Nöten und nach illegalen Menschenversuchen müssen Mitwisser beseitigt werden. Natürlich hängt auch ein Mannheimer Mafiaboss mit in der Geschichte drin, dessen Tocher "natürlich" die oben erwähnte "verschollene Mitarbeiterin" ist
Das Buch spielt in Berlin und Mannheim, nur leider hat sich der Autor zu sehr von amerikanischen Schriftstellern beeinflussen lassen. Mal wieder ein Ermittler der zu „Superman“ mutiert und eine schwerverletzte Polizeipathologin die „Superwoman“ wird. Was bin ich nur für ein Weichei!!! – dachte ich beim Lesen. Ich könnte sowas nicht stemmen, was die machen.
Fand ich das Buch zu Anfang noch ganz gut, wurde es zum Ende hin immer unglaubwürdiger und nur ein nahendes Ende hat mich zum Durchhalten bewogen, lässt sich aber flott lesen. Allerdings haben mich die Rechtschreibfehler doch etwas gestört, da hat das Lekorat nicht wirklich gut gearbeitet.


7.Das Dorf der Lügen – Barbara Wendelken – LK – Note 2
Ein Alptraum für Polizeikommissarin Viktoria Engel: Sie erschießt im Dienst einen Unschuldigen, den 16-jährigen Rouven Kramer. In ihrer Not inszeniert sie die Tat, als hätte sie aus Notwehr gehandelt, doch die Dorfbewohner hegen Zweifel. Als kurze Zeit später eine weitere Leiche auftaucht, bizarr inszeniert wie Rouvens Tod, bricht eine Welle von Misstrauen über das Dorf herein, bis sich niemand mehr vor dem anderen sicher fühlt

*Bodenständiger Ostfrieslandkrimi, hat mir gut gefallen

8.Die stille Braut – Barbara Wendelken – LK –Note 2
Gerade erst von ihren Verletzungen genesen nimmt Oberkommissarin Nola van Heerden ihren Dienst wieder auf. Gleich ihr erster Fall führt sie erneut nach Martinsfehn. An einem Badesee findet man die als Braut zurechtgemachte Leiche einer jungen Frau, die vor vier Jahren aus einer Internatsschule für Gehörlose verschwunden ist. Bei ihren Ermittlungen stößt Nola auf ein düsteres Geheimnis. Bald gibt es weitere Tote und es scheint, als wäre der Täter ihr immer einen Schritt voraus

*Nachfolgeband von „Das Dorf der Lügen“ und hat mir genau so gut gefallen wie Band eins.

9. 18:Zahlen des Todes –Mia Winter – SuB – Note 2
Kann Vergeltung Erlösung sein? Wo beginnt Gerechtigkeit und wo hört Rache auf? Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk in Szene gesetzt. Einen Tag später findet die Kölner Polizei eine ähnlich inszenierte Leiche in ihrer Marina. Das Spezialisten-Team vom LKA um Leana Meister ist mit hochmoderner Ermittlungstechnik ausgestattet und erstellt ein Profil: Die Mörderin agiert kühl, schnell und geplant. Weitere Morde vollstreckt sie in aller Öffentlichkeit mit solch ruhiger Gelassenheit, dass Leana Meister ahnt: Diese Frau hat nichts mehr zu verlieren. Es folgt der Wettkampf zweier hochintelligenter Frauen, denen das Leben alles abverlangt und die versuchen, ihr Glück und ihren Frieden zu finden. Die Zahl 18 ist der Schlüssel zu beider Leben

*Konnte man schnell und zügig lesen, teilweise etwas übertrieben, z.B. arbeiten die Ermittler bis nachts um 2, wachen um 5 oder halb 6 auf, ausgeruht (!), fahren ins Büro und alle anderen sind schon da. Das dann über Tage und sind immer noch (wieder) fit! Mich Weichei könnte man dann in die Tonne kloppen.
Und dann kann ich auch nicht wirklich glauben, dass es in Düsseldorf ein technisch so gut ausgestattetes „Kompetenzcenter“ geben kann.
Aber insgesamt doch sehr spannend geschrieben und hat mir gut gefallen

10. Helenas Geheimnis – Lucinda Riley – LK- Note 1-2
Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt

*Hat mir gut gefallen, Lucinda Riley eben, war perfekte Unterhalung für das gruselige Ostermontagwetter.

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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2016, 18:32

Mir fehlen noch drei Rezis/Leseeindrücke ... hatte noch keine Lust diese zu schreiben, die reiche ich nach :)

Ich habe gelesen:

1. Meine Seele so kalt von Clare Mackintosh (01/2016)
Ein regnerischer Abend in Bristol. Der 5-jährige Jacob ist mit seiner Mutter auf dem Weg nach Hause, plötzlich reißt er sich los und stürmt auf die Straße. Das Auto, das wie aus dem Nichts erscheint und ihn erfasst, ist ebenso schnell wieder verschwunden. Für den kleinen Jungen kommt jede Hilfe zu spät. Jenna Gray flieht vor den Ereignissen in die Einsamkeit eines walisischen Dorfes. Aber die Trauer um ihr Kind und die Erinnerungen lassen sie selbst dort nicht los. Schon bald ist sie sich sicher, dass nicht nur die Vergangenheit sie erbarmungslos verfolgt...

Note 1: Endlich mal wieder ein Thriller so ganz nach meinem Geschmack. Die Autorin Clare Mackintosch versteht es, den Leser von Anfang an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ja, fast könnte man behaupten, sie lässt den Leser Teil der Geschichte werden. Man spürt die Trauer aber auch die Angst, die sich breit macht, riecht das Meer und fühlt den peitschenden Regen.
Ich selbst habe das Buch in einer Leserunde in drei vorgegebenen Abschnitten gelesen, die absolut brillant gewählt waren. Sie endeten jeweils mit einem Cliffhanger bei dem man meinte, natürlich zu wissen, was als nächstes kommen würde. Weit gefehlt. Man fiel sozusagen von einer Ohnmacht in die nächste und fieberte mit allen Charakteren mit. Mehr Infos kann ich leider nicht verraten ohne zu spoilern.
Die Autorin bringt viele Komponenten mit in ihren Roman ohne ihn überladen wirken zu lassen. Viel Backgroundwissen durch ihre eigene Polizeikarriere lässt die Geschichte real erscheinen. Es bleibt zu wünschen, dass es sich bei diesem Buch um den Auftakt zu einer neuen spannenden Serie um die beiden Detectives Ray and Kate handelt. Spannendes Debut von einer interessanten Frau.

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2. Das amerikanische Hospital von Michael Kleeberg (07/2009)
Paris, im Winter 1991. Hélène steht in der Empfangshalle des amerikanischen Hospitals, als vor ihr ein Mann zusammenbricht. Sein Blick brennt sich in ihre Augen. Das ist die erste Begegnung zwischen der dreißigjährigen Pariserin und dem Amerikaner David. Die beiden vom Schicksal Gebeutelten freunden sich an und stützen einander auf ihrer schmerzhaften Suche nach der Wahrheit über sich selbst. Michael Kleeberg versteht es auf eindringliche Weise Zeitgeschichtliches und Privates, die seelischen Qualen des Krieges und die körperlichen des unerfüllten Kinderwunschs mit der dichten Atmosphäre der Stadt Paris zu verweben. Ein meisterhaft komponierter Roman voll erschütternder und unvergesslicher Szenen.

Note 4: Die Geschichte hätte richtig gut werden können, sie hatte massenhaft Potential. Die verzweifelte Hélène und ihr Mann, die ihre letzte Hoffnung, schwanger zu werden, in das amerikanische Hospital tragen und der arme US Army Captain David Cote aus New England, der bedingt durch den Kriegsfeldzug, angeführt von General Norman Schwarzkopf, unter dem heute bekannten Post Traumatic Stress Syndrom leidet. In den frühen 1990ern entwarfen die USA einen Plan für die Verteidigung der Ölfelder im Persischen Golf, für den Fall einer Invasion durch den Irak und schickten somit tausende Soldaten in den Krieg … einen Krieg, für den Hélène kein Verständnis aufbringen kann. David und Hélène kommen sich näher in der Klinik und werden zu guten Freunden, die versuchen, sich gegenseitig bei der Heilung ihrer Seele zu unterstützen. Ihre Freundschaft wird zu einem Unterfangen, das alle involvierten Parteien auf eine harte Probe stellt …
Soweit so gut, was mir aber an allererster Stelle fehlte, waren die Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede. Für mich gestaltete sich das Lesen daher oft anstrengend, auch bleibt mir der Sinn dahinter schlichtweg verborgen. Das Buch war für mich einfach nur deprimierend und nahm mit dem Schluss, als Hélènes Ehemann aus dem Nichts das Wort ergreift, eine seltsame Wendung. Von mir bekommt das Buch deshalb nur eine sehr bedingte Leseempfehlung.

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3. Funny Girl von Anthony McCarten (10/2003)
Die schüchterne Azime, 20, aus kurdischer Familie wächst in London auf. Ost und West, Islam und Säkularismus, Burka und bauchfrei – in Azimes beiden Welten gibt es klare Regeln, wie sie zu sein hat und was sie darf. Zwischen den Welten knirscht es gewaltig. Ihre kurdische Schulfreundin verliebt sich und kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Azime beginnt nachzuforschen. Als jedoch kurz darauf Terroranschläge in der U-Bahn Hunderte Opfer fordern, weiß sie, dass sie ihre Stimme erheben muss. Auf ihre Art. Heimlich besucht sie einen Comedy-Kurs, schlüpft in eine Burka und tritt auf: als weltweit erste muslimische Komikerin. Der Auftritt ist wie Sprengstoff. Ihre Familie verstößt sie, die englische Presse feiert sie als Sensation, im Internet hagelt es Morddrohungen. Es wird ernst. Und doch immer komischer. Und ganz anders, als man jetzt denkt.

Note 1: Ein absolutes Monatshighlight! Vor einigen Jahren schon hat mich der Autor mit seinem Buch Englischer Harem absolut überzeugt. Inzwischen habe ich mit diesem Buch den vierten Roman von Anthony McCarten beendet und bin wieder total begeistert. Der Inhalt wird im Klappentext beschrieben, darauf muss nicht mehr eingegangen werden. Die Gefühle jedoch, die diese, wenn auch nur fiktive, Story in mir hervorbrachte, waren überwältigend. Als Nicht-Muslim kann man die Schwierigkeiten einer Frau in einer muslimischen Familie wahrscheinlich gar nicht ermessen. Auch in diesem Buch wird jedoch mal wieder sehr deutlich, dass die Muslime, die in Europa leben, oft viel beharrlicher an ihren alten Gebräuchen festhalten als die Leute im eigenen Land. Mir wurde das auch schon von einem türkischen Freund bestätigt. Sehr betroffen gemacht hat mich der Tod der jungen Kurdin. Ein Tod wie er unnützer nicht sein könnte. „Azime, einfach nur Azime, wie Madonna“ habe ich in mein Herz geschlossen und bewundere den Mut dieser jungen Frau. Ich hoffe, Mr. McCarten ist fleißig und wir bekommen bald ein neues Buch von ihm.

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4. Das Café in Tall Pine von Lorna Landvik (05/2005)
Tagtäglich finden sich die Freunde im »Cup O'Delight« bei der sympathischen Cafébesitzerin Lee ein, die berühmt ist für ihren besonders guten Kaffee. Bis zu dem Tag, als Hollywood nach Tall Pine kommt und das Leben in der beschaulichen Kleinstadt gründlich auf den Kopf stellt. Denn der große Produzent Harry Freed entdeckt die Gegend um Tall Pine als idealen Drehort und die unkomplizierte und natürliche Fenny für die weibliche Hauptrolle seines Films ... Lorna Landvik beschreibt die Irrungen und Wirrungen ihrer Heldinnen und Helden mit Wärme und stets mit einem kleinen Augenzwinkern.

Note: keine, da Abbruch. Ein Vorreszendent schrieb „Beine hochlegen und lesen …“ daran habe ich mich gehalten, Seite für Seite für Seite. Mir schien als kam ich gar nicht voran in der Geschichte. Es passierten immer wieder eigentlich richtig spannende Dinge, Feste wurden gefeiert, ein Film wurde gedreht, es wurde sich verliebt, verrückte Exmänner stießen Morddrohungen aus … dennoch wurde alles in meinen Augen sehr unspektakulär, fast schon langweilig vorgetragen. Schade, ich empfinde es als wirklich verschenktes Potential. Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich, vielen Lesern hat das Buch ja auch richtig gut gefallen. Ich für meinen Teil habe die Beine wieder runtergenommen und das Buch nach der Hälfte zugeklappt.

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5. Mein Gewicht und ich von Elena Uhlig (02/2016)
Die Schauspielerin Elena Uhlig, Mutter von drei kleinen Kindern, will zurück ins Geschäft und bekommt prompt ein Problem: Um wieder die Figur zu haben, die die Filmleute von ihr wollen, muss sie ins Fitnessstudio und nicht nur eine Diät machen. Doch sie hasst Crosstrainer und liebt gutes Essen.
In diesem fröhlichen Mutmacher erzählt Elena Uhlig, wie sie es geschafft hat, sich vom Diät- und Fitnesswahn zu befreien. Nebenbei verrät sie kleine, aber wirkungsvolle Tricks: Mit Bauchweghosen, einem Kleid, das die Kurven nicht betont, sondern umschmeichelt und der richtigen Pose wird der Traum von der perfekten Figur für jede Frau wahr.

Note 2: Leider kenne ich Elena Uhlig nicht persönlich, aber was ich bereits von ihr gesehen und gehört habe, hat mir ausgesprochen gut gefallen ... besonders das Kochen zusammen mit ihrem Mann, Horst Lichter und Johann Lafer, ich hätte mich wegschmeißen können ... doch nun zum Buch...
Jahrelang quälte sich die sympathische Schauspielerin mit ihrem Gewicht, drei Schwangerschaften später hat sie nun endlich beschlossen diesen Kampf aufzugeben. Und warum nicht? Sie hat ihre Extrapfündchen genau an den richtigen Stellen und wer da nicht darüber hinweg sehen kann, ist selber schuld. Diese Erkenntnis vermittelt sie auf witzige Art auch uns, die wir nicht jeden Tag im Rampenlicht stehen.
Nicht in allen Punkten kann ich der Autorin persönlich zustimmen. Auch mein Gewicht schwankt, in den letzten Jahren leider zu viel in die falsche Richtung aber dennoch halte ich ein gewisses Maß an Bewegung/Sport für wichtig, hier geht es ja nicht nur um den Gewichtsverlust sondern um den gesunden Körper als Ganzen. Auch bei der Ernährung sind wir uns nicht ganz einig ... ich mag Vollkornnudeln ;)...
Schmunzeln musste ich über ihre Tipps und Tricks bei der Wahl der Kleidung, glaub mir, liebe Elena ... die nütze ich seit langem fast alle selber, ich fühle mich ohne Miederhöschen oder Bauchwegstrumpfhose ja schon fast nackt ;)
Sehr genossen habe ich die vielen privaten Anekdoten und Anekdötchen, man bekam dabei fast das Gefühl, die Schauspielerin nun ein bisschen besser zu "kennen". Einen kleinen Abzug gebe ich für das Buch als Ganzes ... man merkt eben doch, dass eine Schauspielerin nicht unbedingt eine Schriftstellerin ist. In ihrer bekannt chaotischen Art „wurschtelt“ sie sich auch durch das Buch. Richtig klasse könnte ich mir dagegen eine persönliche Lesung des Buchs durch Elena vorstellen, schade dass die Termine bis jetzt immer zu weit von mir entfernt stattfanden.

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6. Bienensterben von Lisa O‘Donnell (06/2013)
Heiligabend in Glasgow: Die fünfzehnjährige Marnie und ihre kleine Schwester Nelly haben gerade ihre toten Eltern im Garten vergraben. Niemand sonst weiß, dass sie da liegen und wie sie dahin gekommen sind. Und die Geschwister werden es niemandem sagen. Irgendwie müssen sie jetzt allein über die Runden kommen, doch allzu viel Geld verdient Marnie als Gelegenheits-Dealerin nicht. So ist es ihnen ganz recht, als ihr alter Nachbar Lennie, stadtbekannter (vermeintlicher) Perversling, sich plötzlich für sie interessiert. Lennie merkt bald, dass die Mädchen seine Hilfe brauchen. Er nimmt sich ihrer an und gibt ihnen so etwas wie ein Zuhause. Als die Leute jedoch beginnen, Fragen zu stellen, zeigen sich erste Risse in Marnies und Nellys Lügengebäude, und es kommen erschütternde Details aus ihrem Familienleben zum Vorschein, was ihre Lage nur noch komplizierter macht.

Note 3: Trotz der vielen guten Rezensionen an den bekannten Stellen im World Wide Web kann ich mich der Meinung dieser Leser nicht in allen Punkten anschließen. Ich hatte durch die kurzen Kapitel, die immer zwischen den beiden Schwestern Marnie und Nelly und dem Nachbarn Lennie hin und her sprangen, das Gefühl, mich nicht richtig in die Geschichte vertiefen zu können. Ich wurde einfach nicht warm mit diesen bedauernswerten Mädchen. Am ehesten konnte ich mich mit Lennie anfreunden. Das nahm ja alles eine recht dramatische Wendung mit ihm! Vielleicht war mir die Geschichte beim Zeitpunkt des Lesens einfach ein bisschen zu viel. Ich stelle mich langsam auf den Frühling ein, da ist die Lektüre ein bisschen leichter ;)

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7. Bittere Delikatessen von Horst Eckert (01/1996)

Feinkostkönig Fabian wird niedergestochen; die Bluttat ist für die Medien ein gefundenes Fressen. Kommissar Engel gerät unter Druck getrieben von Publicitysucht, gefordert vom Chef, angefeindet von Kollegen, angezogen von einer schönen Verdächtigen.

Note: keine, da Abbruch. Ich kam nicht rein in die Geschichte, wurde auch mit den beiden Polizisten Ben und Tom nicht warm. Es gibt noch so viele gute Bücher, die ich lesen möchte. Da habe ich dieses nach der Hälfte abgebrochen.

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8. Ein ganzes Leben von Robert Seethaler (07/2014)

Als Andreas Egger in das Tal kommt, in dem er sein Leben verbringen wird, ist er vier Jahre alt, ungefähr – so genau weiß das keiner. Er wächst zu einem gestandenen Hilfsknecht heran und schließt sich als junger Mann einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Bergbahnen baut und mit der Elektrizität auch das Licht und den Lärm in das Tal bringt. Dann kommt der Tag, an dem Egger zum ersten Mal vor Marie steht, der Liebe seines Lebens, die er jedoch wieder verlieren wird. Erst viele Jahre später, als Egger seinen letzten Weg antritt, ist sie noch einmal bei ihm. Und er, über den die Zeit längst hinweggegangen ist, blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen. Eine einfache und tief bewegende Geschichte.

Note 2: Nur 155 Seiten hat der Autor Robert Seethaler beschrieben, um die Geschichte des Protagonisten Andreas Egger zu erzählen. Doch diese wenigen Seiten reichen aus, um das Leben dieses etwas schlichten und wortkargen Mannes zu beschreiben. Er hat es nicht einfach im Leben. Schon der Start hätte schwieriger nicht sein können. Er verliert seine Mutter bereits als Kleinkind und verbringt eine trostlose Kindheit – geduldet, aber bestimmt nicht geliebt – auf dem Hof seines Onkels. Doch trotz aller Schmerzen und Entbehrungen gibt er nicht auf. Er kämpft um seine Liebe, er kämpft um sein Leben und findet beharrlich seinen Weg nach vorn. Am Ende blickt er nochmals zurück, nicht unglücklich, nur erstaunt. Seinen Tod beschreibt Herr Seethaler so: „… er hörte sein eigenes Herz. Und er lauschte der Stille, als es zu schlagen aufhörte. Geduldig wartete er auf den nächsten Herzschlag. Und als keiner mehr kam, ließ er los und starb.“
Auf ruhige und einfühlsame Art darf man als Leser den Menschen Andreas Egger kennenlernen. Mit viel Respekt darf man ihn ein bisschen für seine Geduld, seine Beharrlichkeit und seine Zuversicht. Ein Buch, das nachwirkt. Diesen Autor werde ich im Auge behalten.

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9. Der Tag, an dem ein Wal durch London von Selja Ahava (02/2014)
"Wäre es möglich, Augenblicke einzufrieren, würde ich diesen in eine Plastikdose legen. Dann könnte man den Winter über davon zehren.« Als es Anna immer weniger gelingt, ihre Erinnerungen festzuhalten, und ihr Gedächtnis langsam unzuverlässiger wird, klammert sie sich an Wortlisten (»Stein, Birke, Gras, Stuhl«) und erfindet Wörter für Dinge, die keinen Namen haben. Im Lauf der Jahre trotzt sie den Zumutungen des Alltags mehr und mehr mit ihrer Vorstellungskraft.
Als alte Frau blickt Anna zurück auf ihr Leben, so, wie sie sich daran erinnert, an schöne wie an schwere Momente, an die Zeit in Finnland wie auch den Neuanfang mit Thomas in England. Vor allem erinnert sie sich an ihr Häuschen mit den blauen Vorhängen auf einer Schäreninsel, inmitten von Möwen, Schilf und krummen Kiefern, wo sie die Sommer mit ihrer großen Liebe Antti verbrachte - und natürlich an den Tag, an dem ein Wal durch London schwamm.

Note 1-2: Wow, gerade ausgelesen. Ein Buch, bei dem ich mich erstmal besinnen muss. Ein Buch über meinen eigenen persönlichen größten Albtraum … Demenz, Alzheimer … in welcher Form auch immer er einen ereilen kann. Die Protagonistin Anna erlebt ihn am eigenen Leib, immer mal wieder und dann auch immer mal wieder nicht. Beim Lesen des Buches fragt man sich, für wen ist die Krankheit schlimmer, für den Kranken oder die Menschen in ihrer Umgebung. Man könnte dutzende Beispiele aus dem Buch nennen … z. B. „Wo ist meine gelbe Decke, nach der habe ich schon so lange gefragt, keiner kommt zu Besuch und bringt sie mir!“ … In Wahrheit kommt jeden Tag jemand zu Besuch und die Decke liegt schon lange da … erschütternd, denn an Demenz stirbt man nicht, es ist eine Krankheit mit der man Jahre lang leben kann, aber lebt man wirklich?
Den halben abgezogenen Stern vergebe ich für die am Anfang doch sehr schwierige Weise, sich in das Buch einzufinden.

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10. Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand (03/2016)
Am Ende des 17. Jahrhunderts verfällt Europa dem Kaffee. Philosophen in London, Gewürzhändler in Amsterdam und Dichter in Paris: Sie alle treffen sich in Kaffeehäusern und konsumieren das Getränk der Aufklärung.
Aber Kaffee ist teuer. Und wer ihn aus dem jemenitischen Mocha herausschmuggeln will, wird mit dem Tod bestraft. Der Mann, der es trotzdem wagt, ist der junge Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou. Er hätte allen Grund sich umzubringen, nachdem er an der Londoner Börse Schiffbruch erlitten hat. Nur ein großes Geschäft, ein ganz großes, könnte ihn vor dem Ruin bewahren. Und so geht er aufs Ganze: Mit finanzieller Unterstützung der Vereinigten Ostindischen Compagnie stellt er eine Truppe internationaler Spezialisten zusammen, um den Türken den Kaffee zu klauen. Die spektakuläre Reise scheint zunächst zu gelingen, doch dann sind immer mehr Mächte hinter ihnen her …

Note 2-3: Das ist im Klappentext aber nett ausgedrückt … „er stellt eine Truppe internationaler Spezialisten zusammen …“. In Wirklichkeit handelt es sich um eine illustre Gruppe mehr oder minder schwerer Betrüger aller Art. Mit ihr zusammen schmiedet Obediah, unser Kaffeedieb, Pläne und begibt sich auf die große Reise nach Mocha. Jedes Kapitel wird zudem begleitet von einem interessanten Briefwechsel zwischen seinen Widersachern, die jedoch meistens ein paar Schritte hinter ihm sind um dann ein paar Minuten zu spät zu kommen.
Der Leser erwartet zu Recht eine rasante Geschichte, die durch die Fülle an geschichtlichen Informationen und sprachlich sehr anspruchsvollen Ausdrücken jedoch oft ins Stocken gerät. Während ich zu Anfang noch versuchte, alle Details zu recherchieren und unbekannte Wörter nachzuschlagen, erwies sich das bald als müßig. Die Idee, die Geschichte in sechs Abschnitte aufzuteilen, hat mir deshalb gut gefallen. So hatte man doch nicht das Gefühl vor einer schier unlösbaren Aufgabe zu stehen.
Alles in allem hätte ich mir gewünscht, dass es mehr um den Raub selbst gegangen wäre als um die doch sehr lange Reise dorthin. Das zauberhafte Ende jedoch hat mich wieder ein bisschen versöhnt. Wer weiß, vielleicht war es ja noch nicht das Letzte, was wir von Obediah gehört haben?

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11. Die Bienen von Laline Paull (12/2014)
Flora 717 ist eine Säuberungsbiene aus der untersten Kaste im Bienenkorb. Ausgestattet mit Fähigkeiten, die ihren Rang weit überschreiten, steigt sie schnell auf und darf sogar an der Seite der Königin leben. Alles scheint perfekt. Doch ohne es zu wollen, gebiert Flora eines Tages ein Ei. Ein Umstand, der allein der Königin vorbehalten ist und bei Missachtung schwer bestraft wird. Es beginnt ein Wettlauf um Zeit, Nahrung und Geschicklichkeit, um ihr Leben und das ihres geliebten Kindes zu bewahren. Laline Paull inszeniert gekonnt einen Roman über Aufstieg, Liebe und Gerechtigkeit.

Note: keine, da Abbruch. Bei Öffnen dieses Buch dachte ich gleich … „Wow, was für eine tolle Aufmachung. Schon mit Schutzumschlag sieht es sehr interessant aus, wenn man diesen jedoch zum Lesen entfernt, entblößt sich dem Leser ein schwarzes Buch mit einem ganzen Schwarm goldener Bienen. Wirklich ein Hingucker. Enthusiastisch machte ich mich dann auch an den Roman um ihn aber leider nach einem Viertel abzubrechen. Ich weiß nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, Bienen menschliche Züge und menschliches Verhalten einzuhauchen. Machohafte Drohnen kommandieren stumme Arbeiter- und Putzbienen herum. Sexuelle Schwingungen bestimmen den Bienenalltag, Drohnen bekommen einen harten Stachel und kleinen Bienen wird es warm im Unterleib? Ich glaube, das war mir dann doch zu viel des Guten. Mir hat sich der Sinn hinter der Geschichte leider nicht entschlüsselt.

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Ich habe gehört:

1. Die vierte Hand von John Irving (02/2002)
Während einer Indienreise wird einem Fernsehjournalisten vor laufender Kamera von einem Zirkuslöwen die linke Hand abgebissen, was ihm einen ungeheuren Bekanntheitsgrad beschert: In Boston wartet ein Handchirurg auf seine erste Transplantation, in Wisconsin ist eine junge Ehefrau wild entschlossen, dem Reporter die Hand ihre Ehemanns zu geben, der allerdings noch kerngesund ist. Aus den bizarrsten Einzelheiten schafft Irving nach und nach einen Entwicklungsroman, eine Satire auf die Fernsehwelt und zugleich eine wunderbare Liebesgeschichte – so ausschweifend, skurril und melancholisch wie Irvings Helden selbst.

Note 4: „So ausschweifend“ … das trifft den Nagel auf den Kopf. Zugegeben, John Irving ist bekannt für seine ausschweifenden Romane und wenn sie dann richtig gut sind, wie z. B. Das Hotel New Hampshire, dann finde ich das auch in Ordnung. Ich mag dicke Schmöker. Dieses Buch jedoch langweilte mich mit der Zeit. Andauernd bekam der Protagonist einen Ständer (O-Ton im Buch), ständig wurden seine Partnerinnen belogen, betrogen und verlassen obwohl es doch die ganze Zeit nur um Mrs. Doris Clausen und den kleinen Otto ging. Man muss Patrick Wallingford zugestehen, dass er sich beruflich weiter entwickelte und sich ganz bewusst von dem trivialen und sensationslüsternen Journalismus zu distanzieren versuchte. Das alleine hat die Story für mich jedoch nicht rausgerissen. Schade. Einen ganz dicken fetten Stern bekommt jedoch auch diesmal wieder einer meiner Lieblingshörbuchleser, Rufus Beck. Ohne ihn hätte ich wohl schon im ersten Drittel abgebrochen.

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2. Die Tore der Welt von Ken Follett (02/2008)
England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle. Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten.

Note 2: Uff … geschafft. Knapp 16 Stunden Hörbuch sind eben doch kein Pappenstiel. Ken Follett ließ sich als Autor mit der Fortsetzung von Die Säulen der Erde 18 Jahre Zeit, ich habe es immerhin geschafft, das Buch nun nach 8 Jahren endlich zu hören. Der sympathische Sprecher Joachim Kerzel, der neben seiner Hörbuchkarriere auch bekannten Schauspielern wie Anthony Hopkins und Jack Nicholson seine Stimme leiht, machte es mir leicht, in die spannende, wenn auch manchmal etwas langatmige Geschichte einzutauchen. Ich würde das Buch nun nicht unbedingt als Fortsetzung des oben genannten Romans sehen, da es doch 200 Jahre später spielt. Man hätte es also auch gut als alleinstehenden Roman hören bzw. lesen können.
Ken Follett hat es wieder geschafft, seine Leser zu unterhalten. Die Protagonisten Caris, Merthin und Gwenda sind sympathisch, man zittert und leidet mit ihnen, freut sich aber auch über ihr Glück und bewundert ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen. Merthins jüngerer Bruder Ralf und Gwendas heuchlerischer Bruder Philamon hingegen sind grausam und hintertrieben und sorgen neben den natürlichen Feinden, wie Hunger, Pest und Kindbettfieber für so manchen Tod ihrer Mitmenschen. Hier wird intrigiert was das Zeug hält, besonders der Klerus und der Adels Hof lassen sich keine Gelegenheit entgehen, den einfachen Menschen das Leben schwer zu machen. Es war eine grausame und harte Zeit, das dunkle Mittelalter, und besonders in Hinsicht auf die Krankheiten und Entbehrungen kann man sich mal wieder glücklich schätzen heute zu leben. Sätze wie „Sie legte sich auf den mit Stroh bedeckte Boden zum Schlafen …“ lösten bei mir als Hörer bereits Juckreiz aus, der Gedanke an die Kleidung aus gröbstem Leinen erweckte tiefstes Unbehagen in mir. Ich freue mich, immer mal wieder als Besucher in die Vergangenheit abzutauchen aber genauso gerne kehre ich in die Gegenwart zurück.
Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen auch diesmal wieder ein bisschen zu recherchieren und fand heraus, dass der historische Hintergrund zu beiden Bücher authentisch ist, während die Charaktere frei erfunden sind. Für die Kathedrale im ersten Teil des Buches ließ sich Ken Follett von den Kathedralen in Wells und Salisbury inspirieren. Die Stadt Kingsbridge in beiden Büchern liegt ungefähr da, wo die heutige Stadt Marlborough in Wiltshire liegt.

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3. Die roten Matrosen von Klaus Korton (1984)
Im November 1918 verweigern die Matrosen der kaiserlichen Marine den Befehl zum Auslaufen und ziehen nach Berlin. Hunger und die aufständischen Soldaten in der Stadt bilden die Grundlage für die Revolution. Helmut, genannt Helle, und Fritz freunden sich mit den meuternden Matrosen der Hochseeflotte an und erleben die Revolution hautnah mit.
Alle Personen sind frei erfunden, trotzdem schrieb Klaus Kordon in dem ersten Buch: „In der Ackerstraße Nr. 37 leben die Helden dieser Geschichte. Sie sind frei erfunden – und haben doch gelebt.“ So werden die Menschen der Mietskaserne in Gesundbrunnen und ihr Kampf für ein besseres Leben und für „Nie wieder Krieg“ lebendig.
Die Geschichte wird aus der Sicht des Schülers Helle erzählt. Der Anfang des Buches handelt von der Rückkehr seines Vaters Rudi aus dem ersten Weltkrieg, der bis dahin an der Front kämpfte und einen Arm durch eine französische Granate verlor. Helle hört von vielen Grausamkeiten, vom Hunger, dem Geldmangel, Krankheiten und Tod. Auch, wie sich aus der Hoffnung auf einen schnellen Sieg und den Stolz auf Kaiser Wilhelm II. langsam die revolutionäre Stimmung entwickelt. Die Geschichte ist so erzählt, als seien Helle und sein Vater bei wichtigen historischen Ereignissen dabei gewesen. So z. B. lernt Helle gemeinsam mit seinem Freund Fritz zwei der Matrosen kennen, die den kaiserlichen Befehl zum Auslaufen verweigert hatten und nach Berlin gezogen waren, wo der Kaiser am 9. November abdankte. Bei Helle und Fritz sind die sich im Weiteren entwickelnden Streitigkeiten zwischen Matrosen, Arbeitern und Getreuen des Kaisers mit der unterschiedlichen politischen Gesinnung der Eltern zu begründen. Letztendlich treten die Gebhards in die kommunistische Partei ein und unterstützen die Ziele, welche Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg anstrebten. Dieser Umstand bereitet Helle einige Probleme mit einem kaisertreuen Lehrer, der überhaupt nichts von Kommunisten hält. Das Buch beschreibt später die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, sowie die blutige Niederschlagung der gegen Friedrich Ebert rebellierenden Spartakisten.

Note 2: Das Hörbuch, noch in Kassettenform, habe ich mir für die Fahrt mit meinem „Winterauto“ besorgt, das mit den neueren Medien einfach noch nicht zurechtkommt. Beim Hören dieses Jugendbuchs war ich dann wirklich positiv überrascht. Mir gefiel die Thematik, da ich zum Thema Revolution nach dem ersten Weltkrieg einfach noch zu wenig weiß. Der Autor und auch der Leser verstanden es geschickt mich für dieses Thema im Nachkriegsberlin zu begeistern. Mal sehen, ob ich irgendwann noch in den Genuss der beiden weiteren Teile dieser Trilogie kommen werde.

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4. Der Mann, der kein Mörder war von Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt (01/2013)
In einem Waldstück bei Västerås wird die Leiche eines Jungen entdeckt – brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Roger war Schüler eines Elitegymnasiums, ein sensibler Junge.
Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist Kommissar Höglund mit seinem Team aus Stockholm in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Er bietet Höglund seine Hilfe an. Das Team ist wenig begeistert, doch schon bald wird der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele…

Note 1: Die etwas raue Stimme des Vorlesers Douglas Welbat ist die ideale Besetzung für dieses Hörbuch. Sie suggeriert dem Hörer Sebastian Bergman würde selbst sprechen. Eine tolle Wahl. Aber auch die Story an sich hat mich gleich gefesselt. Eigentlich war es ja ein Zufall, dass Sebastian in town ist als der Mord geschieht. Das Haus seiner verstorbenen Mutter, zu der er seit vielen Jahren schon keinen Kontakt mehr hatte, muss aufgelöst werden. Obwohl er diese unliebsame Aufgabe nur hinter sich bringen will um die kleine Stadt schnellstmöglich wieder zu verlassen, wird er unweigerlich Teil der Investigation. Einige eigene private Leichen – im übertragenen Sinne gesprochen – erwachen auch für Sebastian zum Leben und er wird vor eine schwere Entscheidung gestellt. Obwohl der Fall als solcher aufgeklärt werden kann, endet das Buch für den ehemaligen Kriminalpsychologen mit einem Cliffhanger, der in mir Vorfreude auf den Folgeband geweckt hat. Er liegt erfreulicherweise schon auf meinem SUB 

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5. Ab morgen ein Leben lang von Gregory Sherl (09/2015)
Evelyn Shriner und Godfrey Burkes sind füreinander bestimmt. Doch das ahnen sie nicht, sie kennen sich nicht einmal. Evelyn ist Bibliothekarin und hat eine Schwäche für große Liebesgeschichten. Außerdem hat sie eine Obsession für Dr. Chins erstaunliche Vergegenwärtigungsapparatur entwickelt, mit der man seine romantischen Aussichten mit einem bestimmten Menschen sehen kann. Sie testet einen Mann nach dem anderen, doch laut Maschine ist der Richtige einfach nicht dabei …
Godfrey arbeitet im Fundbüro. Obwohl er selbst ständig Dinge verliert. Er glaubt, sein Leben brauche mehr Struktur, also macht er seiner Freundin einen Heiratsantrag. Bevor diese Ja sagt, hat sie allerdings eine Bedingung: Sie sollen erst bei Dr. Chin einen Blick in ihre Zukunft werfen – um sicherzugehen, dass sie auch wirklich zusammengehören. Also macht sich Godfrey auf zu Dr. Chins Praxis. In der Schlange unterhält er sich mit einer bezaubernden Frau namens Evelyn, die ihm danach partout nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Und Evelyn gibt bei ihrer nächsten Sitzung einfach mal den Namen dieses Typen aus der Schlange an, der wirkte doch ganz nett. Wie hieß er noch mal, Godfrey Burkes? Doch eines hat Evelyn nicht bedacht: »In Fällen von wahrer Liebe kann es zu Systemfehlern kommen.«

Note 1: Was für eine zauberhafte Liebesgeschichte … erinnerte mich ein bisschen an Das Glücksbüro von Andreas Izquierdo.
(Rezi folgt)

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6. Allmen und die Libellen von Martin Suter (01/2010)
Allmen, eleganter Gentleman, Lebemann, Kunstsammler und charmanter Hochstapler, hat das Millionenerbe seines Vaters durchgebracht. Das Anwesen musste er verkaufen, er hat sich mit seinem lebenserfahrenen Faktotum Carlos aus Guatemala ins bescheidene Gewächshaus zurückgezogen. So schlecht er mit Geld umgehen kann, so virtuos beherrscht er den Umgang mit Schulden und Gläubigern. Insbesondere die diskrete Geschäftsbeziehung zu einem Antiquitätenhändler hilft ihm immer wieder aus der Bredouille. Anfangs war Allmen guter Kunde, mittlerweile ist er guter Lieferant, erst mit Stücken aus der eigenen Sammlung, dann mit Objekten, über deren Herkunft ein Kavalier besser schweigt. Bis ihn nach einem alkoholseligen Abend Jojo, eine heißhungrige junge Frau, in die Seevilla ihres Vaters abschleppt und er dort eine Sammlung von fünf traumhaft schönen Jugendstil-Schalen entdeckt.

Note 1-2:
(Rezi folgt)

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7. Die Frauen, die er kannte von Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt (01/2013)
Nach dem vierten Mord innerhalb kurzer Zeit steht Kommissar Höglund unter Druck: Alle Opfer wurden brutal misshandelt und die Abstände zwischen den Taten verkürzen sich. Die Handschrift deutet auf den Serienmörder Edward Hinde doch der sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt des Stockholmer Gefängnisses. Eine Sicherheitslücke? Ein Nachahmungstäter? Höglund holt den Mann ins Team, der Hinde einst hinter Gitter brachte: Sebastian Bergman. Doch auch für den eigenwilligen Kriminalpsychologen wird der Fall zu einem Albtraum...

Note 2:
(Rezi folgt)
ich lese: Katzenauge
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2016, 18:37

@rpm ... sie kann es also wieder? Dann traue ich mich da mal wieder ran :)

14. Petra Hammesfahr - Fremdes Leben (Highlight)
Note: 1
ich lese: Katzenauge
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2016, 18:39

@leseleo ...

ging mir absolut genauso ... ich fand das Buch schrecklich obwohl ich Tanas Bücher eigentlich sehr gut finde ...


2. Geheimer Ort – Tana French – SuB - Note 4
*Hat mir leider nicht besonders gefallen. Irgendwie war es mir zu langweilig und zu viele Klischees. Und es hat sich gezogen wie Kaugummi. Schade.
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Apr 2016, 18:40

@ leseleo ... da freue ich mich auch schon drauf :)

10. Helenas Geheimnis – Lucinda Riley – LK- Note 1-2
*Hat mir gut gefallen, Lucinda Riley eben, war perfekte Unterhalung für das gruselige Ostermontagwetter.
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Apr 2016, 18:57

engineerwife hat geschrieben:@rpm ... sie kann es also wieder? Dann traue ich mich da mal wieder ran :)

14. Petra Hammesfahr - Fremdes Leben (Highlight)
Note: 1



wenn man sich auf dieses Buch einlässt und einfach erst einmal liest, egal ob man der Meinung ist man hats kapiert.....der Schluss ist einfach Klasse und alles wird aufgedröselt .....
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2016 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Apr 2016, 18:59

engineerwife hat geschrieben:@leseleo ...

ging mir absolut genauso ... ich fand das Buch schrecklich obwohl ich Tanas Bücher eigentlich sehr gut finde ...


2. Geheimer Ort – Tana French – SuB - Note 4
*Hat mir leider nicht besonders gefallen. Irgendwie war es mir zu langweilig und zu viele Klischees. Und es hat sich gezogen wie Kaugummi. Schade.


war das nicht das Buch wo die Jugendlichen ständig ihr OMG von sich gaben?

Ich konnts nachher nicht mehr lesen.....
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
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