Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

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engineerwife
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Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 30. Sep 2020, 15:58

Ich eröffne mal, bin doch direkt schon fertig mit meiner Liste und freue mich natürlich schon sehr auf eure ;)
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Schicksalszeit & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 30. Sep 2020, 16:04

Ich habe gelesen:

01. Das Kind der Wellen von Rebecca Martin (08/2020)

Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch alles so, wie sie es damals hinterließen. Mit der unerwarteten Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn dem Arktisforscher Jonas beginnt sie zu renovieren - und findet unter den alten Holzdielen die Notizen zu einem Märchen über eine Meerjungfrau. Der Verdacht, dass dieses auf realen Begebenheiten beruht, lässt die drei nicht los. Im alten Zeitungsarchiv lesen sie von einer blutjungen Frau, die 1920 ihr Kind am Strand verlor. War es ein Unfall oder Mord, wie die Leute damals behaupteten? Auf den Spuren der Meerjungfrau muss sich Lisa ihren verworrenen Gefühlen und dem eigenen Verlust stellen.

Note 2: Im Hier und Jetzt lernen wir Lisa kennen, eine Mutter, deren Kind auf tragische Weise den Wellen zum Opfer fällt. Der Tod des kleinen Mädchens lässt sie nicht nur sprachlos, sondern so erschüttert zurück, dass sie am täglichen Leben kaum mehr teilnehmen kann und sich entschließt, ihrem Mann und ihren beiden noch lebenden Kinder den Rücken zu zukehren. Wird sie es in dem Haus am Nordseestrand, in das sie sich zurückzieht, schaffen, ins Leben zurückzufinden?
Auf unserer Reise in die Vergangenheit treffen wir auf Vicky, eine lebenslustige junge Frau, die sich Hals über Kopf in den falschen Mann verliebt. Die Liebschaft bleibt nicht ohne Folgen und so wird auch sie, zusammen mit ihrer Tante Dora und ihrem Stubenmädchen Ilse, in eben jenes Haus in Norddeutschland verbannt.
Beim Lesen des Romans wird schnell klar, dass die beiden Erzählstränge zusammenhängen müssen. Spätestens als Lisa das Märchen über eine Meerjungfrau findet wird klar, dass ihr Verlust nicht der einzige ist, der sich an diesem Strand ereignete.
Mir persönlich gefielen die Vergangenheitsabschnitte ausgesprochen gut. Wieder mal habe ich ein Stück Geschichtswissen für mich erobern können, einfach nur großartig. Zudem waren die Intrigen, die innerhalb der Familie gesponnen wurden, äußerst spannend und ließen mich durch die Seiten fliegen. Ein wenig uneinig bin ich mir dagegen mit der Gegenwart. Ich muss zugeben, dass ich schlichtweg sauer auf Lisa bin, wie selbstsüchtig und egoistisch sie sich ihre persönliche Trauerzeit einräumt und dabei den Rest der Familie im Regen stehen lässt. Diese Abschnitte konnte ich manchmal schwer ertragen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und umso mehr freue ich mich nun auf Rebecca Martins Buch „Die verlorene Geschichte“, das schon ein ganzes Weilchen auf meinem SUB schlummert. Ich vergebe für den eben gelesenen Roman „Das Kind der Wellen“ vier von fünf Sternen. Gerne behalte ich Sie auch weiterhin in meinem Gedächtnis, liebe Frau Martin, und bedanke mich für eine angeregte Leserunde.

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02. Villa Conrad von Nora Elias (01/2020)

Frankfurt in den Goldenen Zwanzigern: Der Großindustrielle Günther Conrad befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Doch während seine älteste Tochter Clara alle Erwartungen erfüllt und den Unternehmer Eduard Jungbluth heiratet, entpuppt sich Conrads Sohn und künftiger Nachfolger Raiko als Pantoffelheld. Die meisten Sorgen bereiten Conrad aber seine beiden jüngsten Kinder, die Zwillinge Sophia und Ludwig. Sie verbringen ihre Zeit lieber mit Schauspielern als in der besseren Gesellschaft. Als sich Sophia in den Sinto Vincent Rubik verliebt, bahnt sich mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten eine Katastrophe an. Denn Sophia geht für ihre Liebe Risiken ein, die sie und ihre Familie in den Abgrund zu reißen drohen ...

Note 2: Was macht man als Vater, wenn man zwar mit vier Kindern gesegnet ist, von denen sich aber keines als Nachfolger für die geliebte Firma eignet? Hier geben sich unglückliche Liebe, unerfüllte Sehnsucht, enttäuschte Väter und glühende Verehrung mit der neuen Regierung die Klinke in die Hand.
Bei der „Villa Conrad“ handelt es sich zu Abwechslung mal um einen Roman, der tatsächlich in der Vergangenheit spielt und nicht wie so oft zwischen zwei Zeitebenen pendelt. Auch mal wieder schön! Gut gefallen hat mir auch die Berührung mit dem Thema „Sinti und Roma“ sowie gleichgeschlechtliche Liebe, die ja in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vehement und auf grausamste Weise verfolgt wurden. Gut schmökern ließ auch der flüssige Schreibstil, den ich bereits aus anderen Büchern der Autorin kenne, viele von euch kennen sie vielleicht auch als Laila El Omari und Anna Jonas. Leider gibt es ein kleines Sternchen Abzug, denn für mich hebt es sich leider nicht aus der breiten Masse ähnlicher Romane heraus. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen.

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03. Die Tochter des Zauberers von Heidi Rehn (08/2020)

New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Bald muss sie sich entscheiden: Ergreift sie die Chance, sich als Kämpferin für Frieden und Freiheit zu etablieren, oder setzt sie ihr persönliches Glück an erste Stelle?
Die bislang unbekannte Liebesgeschichte einer großen Frau, die sich in einer düsteren Epoche behaupten muss.

Note 1 mit Sternchen: Der beliebten und meiner Meinung nach sehr talentierten Autorin Heidi Rehn ist vom Aufbau Verlag ein ganz besonderer Auftrag angetragen worden: „Schreiben Sie uns einen autobiografischen Roman über Erika Mann!“ Lange wird sie wohl nicht gezögert haben mit ihrer Zusage, denn Erika Mann, über die ich bis dato nichts wusste, außer dass sie die Tochter des berühmten Thomas Mann war, entpuppt sich als eine ganz einzigartige Frau. Seite für Seite sog ich mit diesem Buch ihr Leben in mich ein und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Sie war eine starke Persönlichkeit, die sich stets für die Unterdrückten organisierte und kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Hitler und seinen Schergen die Stirn bot. Liebe- und aufopferungsvoll kümmerte sie sich um ihren Lieblingsbruder Klaus während sie versuchte ihr eigenes Leben und vor allem ihre Gefühle zu ordnen. Ihr oberstes Ziel war und blieb es die Menschen im fernen Amerika auf die Missstände in Europa aufmerksam zu machen, wobei sie anfänglich auf Granit zu beißen schien. Ihre in Deutschland so beliebte Cabaret Truppe „Pfeffermühle“ scheiterte „Pepper Mill“ in den USA. Erst durch ihre Lectures mit denen sie quer durch Land reiste, schienen die Menschen zu berühren. Am Ende des Romans musste ich mir dennoch die Frage stellen, ob sie je richtig glücklich und erfüllt war oder ob sie zu den ewig Getriebenen zählte …
Liebe Heidi, ich bin außerordentlich beeindruckt, wie du dich in deine Protagonistin reingedacht hast. Fast scheint es als hättest du für ein kleines Weilchen ihre Persönlichkeit angenommen. Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen und ich werde es gerne weiterempfehlen. Von mir gibt es die volle Punktzahl, also sehr verdiente fünf von fünf Sternen!

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04. Der Fremde aus Paris von Isabella Hammad (09/2020)

Montpellier, zu Beginn des Ersten Weltkriegs: Als der junge Palästinenser Midhat von Bord eines Dampfers aus Alexandria geht, ist das für ihn der Aufbruch in eine strahlende Zukunft. Begierig wirft er sich in sein Medizinstudium, saugt die französische Kultur auf, verliebt sich in die emanzipierte Jeannette. Doch in den vom Krieg aufgeschreckten bürgerlichen Salons bleibt Midhat ein Fremder - und muss lernen, wie zerbrechlich alles ist: aus Freunden werden Feinde, aus Liebe wird Verrat. Er flüchtet sich in das exzessive Treiben in Paris und von dort zurück in die strenge väterliche Obhut nach Palästina. Doch auch aus seiner Heimat ist im Streben um Unabhängigkeit mittlerweile ein Pulverfass geworden...
Virtuos erzählt Isabella Hammad vom Leben eines Grenzgängers und Wurzellosen. Es ist der bewegende Roman einer Liebe zwischen den Kulturen und das Epos einer Zeitenwende - von klassischer Brillanz und unerhörter Aktualität.

Note 2-3: Puh, das muss ich erstmal sacken lassen!
Die junge Debutautorin Isabella Hammad hat mit ihrem Buch "Der Fremde aus Paris" wahrlich ein kleines Meisterwerk geschaffen. Sie entführt uns in die Welt vor über hundert Jahren als Europa sich - leider mal wieder angeführt durch die Deutschen - in einem Krieg befindet, der die Weltordnung gründlich aufmischen wird. Wir dürfen durch die Augen des palästinesichen Studenten Mihad, dessen fiktive Geschichte auf dem Leben des Urgroßvaters der Autorin beruht, eine spannende Reise durch die Jahre zwischen 1914 und 1936 machen, die uns weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Nablus führt. Schon früh ermöglicht der Vater seinem Sohn Mihad einen Schulaufenthalt in Konstantinopel, der ihm für sein anschließendes Studium der Medizin in Frankreich den Weg ebnet. Doch dort wird er dank seiner arabischen Wurzeln stets ein Fremder bleiben. Schließlich beordert der Vater seinen Sohn zurück in die Heimat, wo dieser feststellen muss, dass er auch dort nicht mehr heimisch ist. Neben der Geschichte um ihre eigene Familie holt Isabella Hammad weit aus und beschreibt die vielen Konflikte innerhalb der arabischen Welt aber auch in Bezug auf Europa und dem Rest der Welt. Und genau darin lag für mich das Problem, dass sich der Roman an manchen Stellen zog und zog und oft ein wenig langatmig wirkte. Nichtsdestotrotz möchte ich ihr ein großes Lob aussprechen und vergebe vier von fünf Sternen. Ein Leseempfehlung spreche ich ein wenig bedingt aus, denn man muss sich schon sehr für die arabische Geschichte interessieren, um mit dem Buch warm werden zu können. Auf jeden Fall wünsche ich der Autorin weiterhin viel, viel Erfolg. Talent zu Schreiben hat sie!

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05. Das Mädchen aus Glas von Julie Hilgenberg (05/2020)

Berlin, 1913. Elisa leidet unter der seltenen und wenig erforschten Glasknochenkrankheit, weshalb sie ihr wohlbehütetes Zuhause kaum verlässt. Louis ist ein Draufgänger und liebt das Risiko. Die von den Eltern vereinbarte Eheschließung erscheint ihnen zunächst wie eine Bestrafung – zumal Elisa in ihren Arzt Wilhelm verliebt ist. Doch während der Erste Weltkrieg heraufzieht, kommen Elisa und Louis sich näher. Als die beiden Männer an die Front müssen, zeigt sich, wie stark Elisa wirklich ist – und sie erfährt, was es bedeutet, wahrhaftig zu lieben.

Note 3: Zum Thema Glasknochenkrankheit hatte ich schon einiges gelesen und wartete deshalb mit Spannung darauf „Mädchen aus Glas“ in der Hand halten zu dürfen, das in einer Zeit spielt, in der Vieles in der Medizin noch in den Kinderschuhen steckte. Umso größer war dann meine Enttäuschung als ich beim Lesen feststellen musste, dass die Glasknochenkrankheit hier nur eine recht geringe Nebenrolle spielte. In den Anfängen brach sich die arme Protagonistin Elisa zuweilen ein Körperteil, was dann aber ohne großes Aufheben auch rasch wieder heilte. Damit war die Osteogenesis Imperfecta, wie der lateinische Name dieser Krankheit lautet, auch schon abgehandelt. Viel schlimmer waren wohl die Medikamente, mit denen Elisa ruhiggestellt wurde, aber mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Ansonsten ähnelt der Roman den vielen anderen Büchern, die zurzeit auf dem Markt sind und in der Zeit um den Ersten Weltkrieg spielen. Eine unglücklich verliebte junge Frau – Elisa, ein Mann – Louis, der sie nicht verdient und ein Mann - Wilhelm, für den sie unerreichbar bleibt, vermischt mit ein wenig Schokoladenvilla und der berühmten Völkerschau. Das war mir zu wenig und das Wenige zu kitschig.
Ich vergebe drei von fünf Sternen, da es die Autorin Julie Hilgenberg dennoch geschafft hat, einen flüssig zu lesenden Roman daraus zu kreieren. Ich habe das Gefühl der Markt scheint einfach ein wenig übersättigt mit dieser Art von Romanen. Für mich muss nun auf jeden Fall erstmal wieder ein Krimi her.

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06. Im Sommer sterben von Michael Theurillat (10/2018)

Ein Mordfall auf einem Golfplatz bei Zürich hält Kommissar Eschenbach in drückender Sommerhitze auf Trab. Wer könnte ein Interesse am Tod von Philipp Bettlach haben? Der Banker war außerordentlich beliebt und hatte scheinbar keine Feinde. Bis die Vergangenheit ihn einholte ...

Note 1: Ich bin selbst ganz erstaunt, wie gut mir dieser erste Band um Kommissar Eschenbach und sein Team gefallen hat. Mich persönlich verbindet mit der Schweiz eher wenig, dennoch liebte ich den Lokalkolorit, der immer wieder durch die Seiten blitzte und mich ab und zu nötigte, einen Begriff nachzuschlagen. Wer weiß denn als Deutscher bitte schön was die Schweizer meinen, wenn sie „Ebli“ essen?
Die manchmal ein wenig unkonventionellen Ermittlungsmethoden des Kommissars fand ich klasse, frei nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Man muss ihn sich nur seine Gedanken machen lassen, dann läuft die Sache. Seine pfiffige Sekretärin Rosa Mazzoleni erinnerte mich ein wenig an Signorina Elettra, die „ihrem“ Kommissar Brunetti seit vielen Jahren die Treue hält und auch der junge Praktikant Claudio Jagmetti hat noch viel Potential.
Bei diesem Debutkriminalroman musste man mitdenken, denn immer, wenn man dachte, der Fall sei gelöst, verläuft die Spur wieder im Sande … von mir gibt es dafür fünf von fünf Sternen. Ich freue mich nun doppelt auf den nächsten Fall für Kommissar Eschenbach, der den Titel „Eistod“ trägt.

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07. Die Spionin von Imogen Kealey (02/2020)

Für die Alliierten ist sie ihre beste Agentin, eine gefürchtete Kämpferin, die ihre Gegner mit einem Handschlag zu töten vermag.
Für die Nazis ist sie die meistgesuchte Person Frankreichs, ein gefürchtetes Phantom, auf dessen Kopf fünf Millionen Francs ausgesetzt sind.
Ihr Name ist Nancy Wake - und sie kämpft für die Liebe.

Marseille, 1940: Nancy und Henri lieben sich und genießen ihr mondänes Leben. Dann wird Frankreich von den Deutschen besetzt, und fortan riskiert Nancy ihr Leben für die Résistance. Ihre Schönheit und ihre glamouröse Erscheinung werden zur besten Tarnung der "Weißen Maus", auf die ein Millionenkopfgeld ausgesetzt ist – denn die Nazis vermuten in ihr stets einen Mann. Schließlich wird Henri verhaftet. Nancy entkommt nach England, wo sie zur Geheimagentin ausgebildet wird. Per Fallschirm gelangt sie zurück in die Wälder der Auvergne und übernimmt das Kommando über 7.000 Partisanen. An der Seite ihrer Männer kämpft Nancy blutige Schlachten gegen die Deutschen – ihr gefangener Mann gerät indes in immer größere Gefahr.

Note 3: Ich denke mal, der Titel spricht bei diesem Buch schon fast für sich … die mutige junge Frau Nancy Wake kämpft im Zweiten Weltkrieg in der Résistance gegen das Nazi Regime, das sich seit 1940 auch in Frankreich breit gemacht hat. Sie haben ihr den Namen „Weiße Maus“ gegeben, einen Namen, den sie hasst, denn sie selbst kämpft eher wie eine Löwin. Sie hat es nicht einfach sich in den Reihen der Männer zu behaupten, doch sie hat Biss und lässt sich nicht unterkriegen. Eine wahrhaft mutige Frau! Und dennoch ist der Funke bei dem Buch nicht wirklich zu mir übergesprungen. Liegt es am Schreibstil? Oder an der Fähigkeit des Autorenteams Darby Kealey und Imogen Robertson? Es ist wohl eine Kombination aus Beidem das mich die Seiten im letzten Drittel nur überfliegen ließ. Eine Hommage an eine großartige Frau, die es verdient, dass man sich an sie erinnert. Von mir gibt es leider nur drei von fünf Sternen.

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08. Leas Spuren von Bettina Storks (01/2003)

Paris 2016. Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen – und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas.

Note 1: Nein, kein neues Thema, aber wunderbar spannend und emotional verpackt. Mal wieder begeben wir uns zurück in unsere dunkle Vergangenheit. Diesmal führt uns der Weg nach Paris und Stuttgart, wo wir den schüchternen Victor Blanc und die junge Deutsche, Charlotte Schneider, kennenlernen. Ein Zufall verschafft ihnen Beiden Arbeit am Deutschen Konsulat zu Hochzeiten der Nazidiktatur mit deutscher Besetzung Frankreichs. Wir schreiben die Jahre 1941/42. Die braunen Größen haben Geschmack an der Kunst aus Pariser Museen gefunden und so stecken Charlotte und Victor bald tiefer in der Szene als ihnen lieb ist …
Zurück in der Gegenwart treffen wir auf Marie und Nicolas, deren Leben durch das Testament des kürzlich mit 95 Jahren verstorbenen Victor Blanc auf den Kopf gestellt werden. Es beinhaltet neben einer großzügigen Erbschaft eine knifflige Aufgabe, die auch sie tief in die Vergangenheit eintreten lässt. Werden sich Marie, die Großnichte jener Charlotte aus vergangenen Tagen, und Nicolas, der Enkel des großen Victor Blancs, der Herausforderung stellen?
Geschichten dieser Art gibt es zur Zeit viele auf dem deutschen Büchermarkt und so ist es nicht ganz einfach, sich aus der breiten Masse hervor zu heben. Der sympathischen Autorin Bettina Storks ist dies jedoch ganz großartig gelungen. Man merkt, dass sie ihr Herzblut mit einfließen ließ beim Schreiben. Sie hat die Charaktere – in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart – zum Leben erweckt und ließ dadurch auch bei mir echte Gefühle für alle Beteiligten aufkommen. Die Beschreibungen von Paris und Stuttgart machen Lust auf Reisen und Museumsbesuche. Vielen Dank für eine feinfühlige und mitreißende Geschichte, liebe Bettina. Ich vergebe für diesen Roman verdiente fünf von fünf Sternen.

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09. Die schwarze Fee von Kerstin Ehmer (08/2019)

Berlin Babylon: Die einen feiern, die anderen verrecken. Die Weimarer Republik neigt sich ihrem Ende zu, Nazis und Kommunisten kämpfen um die Macht und Kommissar Ariel Spiro sucht den Mörder zweier Männer, die niemand zu vermissen scheint.
Berlin tanzt auf dem Vulkan. Glitzernde Tanzpaläste, wilde Partys, Drogen, sexuelle Freizügigkeit – die deutsche Hauptstadt gilt zur Zeit der Weimarer Republik als eine der aufregendsten Städte Europas. Russische Emi¬granten, darunter Schriftsteller, Gelehrte, Politiker und Anarchisten, haben nach der Revolution in Berlin Zuflucht gefunden vor dem Zugriff der sowjetischen Geheimpolizei. Mittendrin Kommissar Ariel Spiro, den zwei Giftmorde ins russische Milieu führen. Und dann ist da noch Nike, seine große Liebe, die ihn um Hilfe bei der Suche nach ihrem neuen Freund Anton bittet. Unversehens geraten beide in einen Strudel aus Politik und Gewalt.

Note 2: Ein ganz großartiger Ausflug ins Berlin der Zwanziger Jahre, das oft so wenig glänzend daherkommt und mit ihm - wie schon im Klappentext geschrieben … „Kommissar Spiro mittendrin!“ Diesmal hat er es mit gleich zwei unbekannten Toten zu tun, die ihr Leben während eines vermeintlichen Ausflugs lassen mussten. Keiner scheint die Beiden zu kennen und so muss unser Kommissar tief eintauchen in die kriminelle Szene. Schließlich erfährt er, dass die Beiden der russischen Berliner Gemeinschaft angehören, doch was hat der vermisste Anton damit zu tun? Seine ehemalige Freundin Nike, die er für immer verloren glaubte, bittet ihn um Hilfe. Puh, das ist ein großer Schatten, über den er da springen muss …
Wie schon beim ersten Band muss ich gestehen, dass sich der Einstieg in diesen Roman nicht ganz einfach gestaltete. Viele Personen, genau so viele Szenenwechsel … da musste ich mich erst wieder einlesen. Doch dann wurde das Buch immer spannender. Großartig und mit viel Liebe recherchiert, erfuhr ich auch diesmal wieder Dinge über das Leben in der Hauptstadt vor hundert Jahren, die mir gänzlich unbekannt waren. Mir war zum Beispiel gar nicht bewusst, dass sie so vielen geflohenen Russen Heimat gab, die inständig hofften, wieder in die Heimat zurückkehren zu können, wenn der „Spuk mit Lenin“ erstmal wieder vorbei war. Arme Zarentreue, die, wie wir heute wissen, leider umsonst gehofft haben. Ganz langsam tauchen auch die ersten vereinzelten Braunhemden auf, die um eine Daseinsberechtigung kämpfen, und dann sind da ja noch die Sozialisten und, und und … alles in allem hatte ich mich mit der „Schwarzen Fee“ gut unterhalten. Ein kleines Sternchen Abzug gibt es lediglich für die vielen Personen und Handlungsorte, die sich manchmal ein wenig verwirrend darstellten. Kommissar Spiro überlegt zu Ende des Romans wieder nach Wittenberge zurück zu gehen und Berlin den Rücken zu kehren. Ich hoffe doch sehr, dass er sich das nochmal überlegt … ich finde er passt gut ins verrückte Berlin und bei einer Fortsetzung dieser Reihe wäre ich auf jeden Fall wieder mit von der Partie. Für diesen gelungenen zweiten Fall vergebe ich vier von fünf Sternchen.

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10. Ihr einziges Kind von Barbara Wendelken (09/2017)

Cord Cassjen ist überglücklich, sein Sohn Caspar hat das Licht der Welt erblickt. Aber seine Frau Silvana leidet an einer postpartalen Psychose, sieht sich und vor allem das Baby von allen Seiten bedroht. Und dann passiert das Unfassbare – Cord wird erschossen, Silvana ist mitsamt dem Säugling verschwunden. Die Kommissare Renke Nordmann und Nola van Heerden stehen vor einem Rätsel: Gab es vielleicht doch den großen Unbekannten, vor dem Silvana sich so sehr fürchtete? In größter Eile machen sie sich auf die Suche nach den beiden Vermissten, da sie vor allem um das Leben des Kindes bangen ...

Note 2: Geschafft! Ein spannender Krimi mit einem schlüssigen Ende, das so nicht vorhersehbar war. Immer wieder leitet die Autorin ihre Leser auf vermeintlich richtige Fährten, die sich dann doch als Sackgasse herausstellen. Wer war nun schuldig, wer hatte was mit wem und wer ist denn nun der Vater des kleinen Caspar? Ist es Cord oder doch ein Lover der gar nicht so braven Silvana?
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das Privatleben der Ermittler immer wieder beleuchtet wurde. Ob das wohl irgendwann nochmal was wird mit Nola und Renke?
Zur Grundstory gibt es dem Klappentext nicht viel hinzuzufügen. Es ist aber schon erstaunlich, welche Skelette hier aus Kellern gezogen werden, welche Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen und wer hier wessen schmutzige Wäsche wäscht. Der Krimi führte mich nach Ostfriesland ins fiktive Städtchen Martinsfehn, während mich das echte Leben gerade aus Norddeutschland wieder nach Hause gespült hat. Ich habe immer noch den Meeresgeruch in der Nase und vergebe für diesen dritten Teil der Reihe die beiden ostfriesischen Kommissare gerne vier von fünf Sternen.

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11. Zwei Wochen im Juni von Anne Müller (04/2020)

Ada liebt ihr Elternhaus an der Ostsee mit dem herrlichen Bauerngarten, doch nun heißt es, Abschied nehmen. Nach dem Tod der Mutter muss Gragaard verkauft werden. Zusammen mit ihrer Schwester Toni räumt sie Haus und Bootsschuppen aus, und eine Reise in die Vergangenheit beginnt: Da sind die Abendkleider der Mutter, die die rauschenden Sommerfeste wiederaufleben lassen und die glücklichen Tage, bevor der Vater die Familie verließ. Und da sind die Ölporträts, die der russische Maler Maxim, um dessen Aufmerksamkeit die Mädchen buhlten, einst von ihnen angefertigt hat. Als sie im Sekretär einen Brief der Mutter an sie beide finden, fasst Ada endlich den Mut, sich ihren Sehnsüchten zu stellen, und aus dem Abschied wird Aufbruch.

Note 2: Mit „Zwei Wochen im Juni“ hat die Autorin Anne Müller einen kleinen Roman geschaffen, der so oder ähnlich in vielen Familien stattfinden könnte, auch in meiner eigenen. Deshalb hat er mich wohl auch stellenweise sehr berührt, sah ich doch in Gedanken meine Schwester und mich dort sitzen und über die Vergangenheit sinnieren. Immer wieder fragte ich mich, was wohl für Geheimnisse in meiner Familie verborgen sind und ob ich sie – wie Toni und Ada - je erfahren werde und das überhaupt möchte.
Der Roman über das ungleiche Schwesternpaar und ihre Trauer um die Mutter und das Haus ihrer Kindheit las sich sehr flüssig und quasi in einem Rutsch. Ein wunderbares Buch über das Schwelgen in Erinnerungen und einen Blick in die Zukunft. Ein kleiner Kick hat mir irgendwie aber gefehlt, weshalb es von mir vier von fünf Sternen dafür gibt.

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12. Die Toten, die dich suchen von Inge Klönne (10/2017)

Keine Toten mehr! Mit diesem Vorsatz kehrt Hauptkommissarin Judith Krieger nach Köln zurück. Als Chefin der Vermisstenfahndung, nicht mehr als Mordermittlerin. Doch gleich der erste Tag führt sie zum Schauplatz eines grausamen Mordes an einem seit Wochen verschwundenen Mann. Die Jagd nach dem Täter bringt Judith an die Grenzen der Legalität und auf die Spur einer zweiten Vermissten. Ist die junge Kolumbianerin Inez ein weiteres Opfer oder eine eiskalte Rächerin? Schritt für Schritt enthüllt Judith Krieger eine dramatische Geschichte von Flucht, Vertreibung, Gewalt und betrogener Sehnsucht …

Note 2: Lange mussten wir – die Fans der etwas eigenwilligen Kommissarin Judith Krieger – auf diesen ersehnten sechsten Band der Reihe warten. Fast schon hatte ich an einer Fortsetzung gezweifelt, denn Judith wollte ja eigentlich aussteigen und mit ihrem Freund in der Ferne ein neues Leben beginnen. Ein Jahr hat sie durchgehalten, bevor sie sich zur Rückkehr entschloss um zu Hause nochmal richtig durchzustarten, als Leiterin der Vermisstenfahndung. Doch dieser Neustart wird ihr nicht leicht gemacht. Sie wird einem Team vor die Nase gesetzt, das alles andere als begeistert ist. Selbst ihr früherer Partner Manni nimmt sie nicht mit offenen Armen auf, denn auch er fühlt sich von ihr hintergangen. Doch trotz der Abwehr lässt der erste Tote nicht lange auf sich warten …
Eine spannende Fortsetzung, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Irgendwie hat mich das Thema einfach nicht so berührt, obwohl es durchaus aktuell und brisant ist. Ich bin aber natürlich trotzdem gespannt ob und wie es mit Judith Krieger und ihrem Team weitergehen wird und sie der Fall zusammengeschweißt hat. Von mir gibt es vier von fünf hübschen kleinen Sternchen.

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Ich habe gehört:

01. Die fremde Tochter von Anja Jonuleit (04/2013)

Eine mächtige Familie und ihr erdrückendes Geheimnis.
In Paris kennt ihn jeder: Monsieur Cho, den geheimnisvollen Teemeister, der einsam und zurückgezogen lebt, aber die feinste Nase für Tee haben soll. Eines Tages steht eine junge Frau, Lin Berwanger, vor seinem Teeladen und fragt nach einer Verkostung. Als sie sich später mit den Worten 'Auf Wiedersehen, Vater' von ihm verabschiedet, beginnt Cho nachzurechnen. Die junge Frau könnte recht haben. Er muss sie unbedingt wiedersehen, doch sie scheint spurlos verschwunden. Plötzlich befindet sich Cho inmitten eines Kriminalfalls: Der Polizeipräsident wird geteert und gefedert aufgefunden, ein Chefpathologe gefesselt und geknebelt. Was steckt hinter diesen brutalen Verbrechen? Und was hat Lin damit zu tun?

Note 3: Mhhh … eigentlich gehört Anja Jonuleit zum Kreis meiner Lieblingsautorinnen, doch dieses Hörbuch bekommt von mir leider nur eine mittelprächtige Bewertung. Ich fand die Handlung an sich ziemlich zäh und doch oft ein wenig „hingebogen“ in dem Versuch, die Geschichte rund werden zu lassen. Sehr interessant fand ich die Teezeremonien und überhaupt das Leben im fernen China zugleich aber habe ich Émilie von Herzen bedauert, dass sie derart von ihrer Familie verstoßen wurde. Kein Wunder war auch sie nach ihrer Rückkehr und dem Verlust ihrer großen Liebe Cho ihren Kindern gegenüber schlichtweg liebesunfähig. Der Roman spielt sich in der Vergangenheit mit einer jungen Émilie und in der Gegenwart mit ihrer inzwischen erwachsenen Tochter Lin und dem älter gewordenen Teemeister Cho ab. Beide Stränge harmonieren recht gut miteinander und zielen natürlich auf das große Finale in Form einer Aufklärung darüber statt was einst und auch heute geschah. Nadine Heidenreich konnte mich als Sprecherin überzeugen, die Story hingegen diesmal leider nicht. Von mir gibt es drei von fünf Sternchen aber der Autorin bleibe ich natürlich treu.

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02. Die Fotografin: Die Welt von Morgen von Petra Durst-Benning (05/2020)

Nach dem Tod ihres Onkels Josef hat Mimi Reventlow Laichingen verlassen und ihre Arbeit als Wanderfotografin wiederaufgenommen. Doch sie ist nicht mehr allein unterwegs, denn der Gastwirtsohn Anton hat sich Mimi angeschlossen. Gemeinsam bereisen die beiden das Land und wollen nach der dörflichen Enge Laichingens endlich großstädtischen Trubel erleben. Während ihres Aufenthalts in Berlin gelingt es Anton, einen florierenden Postkartenhandel aufzubauen, während Mimi dagegen immer öfter Schwierigkeiten hat, in ihrem Metier als Wanderfotografin eine Gastanstellung zu finden. Doch anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Mimi lieber die Welt von morgen mitgestalten! So wagt sie es, sich neu zu erfinden und dennoch treu zu bleiben. Auf ihrem Weg begegnen ihr auch alte Bekannte, wie die Schafbaronin Bernadette, die von der großen Liebe träumt. Was beiden Frauen noch nicht wissen: Ihnen beiden steht bald die größte Herausforderung ihres Lebens bevor …

Note 1 mit Sternchen: Was habe ich mich gefreut, das lang ersehnte Hörbuch der sympathischen Autorin Petra Durst-Benning endlich in den Händen zu halten. Noch erfreuter war ich natürlich, als ich mit Mimi und Anton mal wieder Hörgenuss vom Feinsten auf die Ohren bekam. Nahtlos führte die Autorin mich wieder in die Story ein und schickte mich auf eine Reise quer durch Deutschland. Es waren damals bestimmt keine einfachen Zeiten. Die Hobbyfotografen fingen an, Mimi den Rang abzulaufen mit ihrer eigenmächtigen Knipserei auch für Anton ist nicht alles Gold was glänzt. Wie wird es für die Beiden weitergehen? Wird Berlin sie verschlucken oder finden sie wieder den Weg nach Hause?
Liebe Petra, du hast mir von der ersten Minute an beste Unterhaltung mit diesem spannenden dritten Teil der Fotografinnen Saga präsentiert. Eine besondere Freude hast du mir mit dem Treffen „alter Bekannter“ aus der Jahrhundert-Trilogie gemacht. Das macht immer Spaß, wenn du solch kleine Schmankerl einbaust. Dass das Hörbuch auch diesmal wieder in einem Cliffhanger enden würde, war mir eigentlich fast schon klar und finde ich in Ordnung, denn das steigert meine Neugier auf die Fortsetzung ungemein. Du bekommst von mir für „Die Welt von Morgen“ auf jeden Fall verdiente fünf von fünf Sternen. Bis zum nächsten Mal!

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03. Und dann kam Ute von Atze Schröder (09/2013)

Als die schwangere Ute in die Wohnung unter Atze zieht, denkt er, diese Frau kommt von einem anderen Stern. Denn Ute arbeitet als Lehrerin in der Waldorfschule, hat die taz abonniert und einmal im Monat steckt die aktuelle Ausgabe von Schrot und Korn in ihrem Briefkasten. Zwei Weltanschauungen prallen aufeinander, aber trotzdem freunden sich die beiden an. Hat sich Atze am Ende etwa in Ute verliebt?

Note 1 bis 2: Man muss ihn schon mögen, den Essener Lockenkopf Atze Schröder mit dem Ruhrpott Humor. Aber echte Fans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, in dem sie ihn mit „Und dann kam Ute“ und seinem großen Dilemma begleiten. Wie konnte das passieren? Der coole Atze, der am liebsten an jedem Arm ein flottes Bienchen hat, gerne durch die Kneipen zieht und sich vor allem NIEMALS von seinen Cowboy Stiefeln trennen würde. Er und sich verlieben, unmöglich! Doch dann merkt er, wie er sie vermisst, wenn sie nicht da ist, wie er eifersüchtig wird, wenn andere Männer auftauchen … aber nicht, dass ihr nun denkt, er sei gezähmt, der gute Atze, mitnichten! Freut euch auf ein wildes Abenteuer nach dem nächsten und lasst euch entführen in die Welt des Atze Schröder. Wundert euch aber nicht, wenn euch der Fahrer im Auto nebendran an der Ampel komisch anschaut, weil ihr mal wieder einen Lachkrampf bekommen habt. Atze im Autoradio ist ein Garant für gute Unterhaltung, wenn man ihn halt mag den Humor … von mir gibt es viereinhalb von fünf Sternen …
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 30. Sep 2020, 16:20

Danke engi, für die Eröffnung des Thread! Meine Liste kommt in den nächsten Tagen, muss noch 1-2 Bücher beenden

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 30. Sep 2020, 16:46

Na, dann warte ich mal gespannt ab :)
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 30. Sep 2020, 17:00

ich muss meine neue zusammen basteln, denn irrtümlich habe ich auf löschen statt auf speichern gedrückt *seufzt*...ich werde alt ;-)
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 30. Sep 2020, 17:08

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
30. Sep 2020, 17:00
ich muss meine neue zusammen basteln, denn irrtümlich habe ich auf löschen statt auf speichern gedrückt *seufzt*...ich werde alt ;-)
oh nein, so ein Mist !!!!!!!!!!!!!!!!!
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Schicksalszeit & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 30. Sep 2020, 17:19

engineerwife hat geschrieben:
30. Sep 2020, 17:08
ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
30. Sep 2020, 17:00
ich muss meine neue zusammen basteln, denn irrtümlich habe ich auf löschen statt auf speichern gedrückt *seufzt*...ich werde alt ;-)
oh nein, so ein Mist !!!!!!!!!!!!!!!!!
sind diesen Monat ja "nur 29" ...habe also ein wenig zu tun...
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 30. Sep 2020, 17:50

dieses Mal nicht in der gewohnten Form da ich Trottel nach dem Erstellen meiner Liste statt auf Speichern auf löschen gedrückt habe.

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175/1. Eva Wood - Das Glück liegt am Ende des Regenbogens (429 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M.
ich hatte keinen blauen Dunst davon was mich hier erwarten würde und war mehr als nur angenehm überrascht. Auch wenn es ein trauriges Buch ist, das Ende von vornherein feststeht ist es insgesamt ein positives Buch. Über kleine Schwächen habe ich gerne hinweggelesen.
KT:
Annie ist schon so lange traurig, dass sie gar nicht mehr weiß, wie es ist, glücklich zu sein. Ihr junges Leben ist von schweren Schicksalsschlägen überschattet, nun leidet ihre Mutter an Demenz. Annie hat es aufgegeben, für sich selbst zu sorgen, sie vernachlässigt ihr Äußeres, sieht keinerlei Zukunft vor sich und hat es verlernt, sich an kleinen Dingen zu erfreuen. Da ist niemand, der ihr wirklich Kraft gibt. Bis sie Polly kennenlernt. Polly ist alles, was Annie nicht ist. Sie ist bunt, voller Freude, glücklich. Und sie hat nur noch drei Monate zu leben. Die letzten Ereignisse in ihrem Leben haben Polly eins gelehrt: Das Leben ist zu kurz, um auch nur einen einzigen Tag zu verschwenden. Und so beschließt sie, Annie zu helfen, das Glück wiederzufinden. Ihr bleiben dafür einhundert Tage. Annie ist überzeugt, dass das unmöglich ist, aber sie findet es ebenso unmöglich, Polly etwas abzuschlagen. Auf einer unvergesslichen Reise beginnt Annie zu verstehen, dass das Leben vielleicht doch wieder schön werden kann. Und dabei spielt auch der liebenswerte Dr. Max eine Rolle, Pollys Neurologe. Doch dann wird klar: Auch Polly braucht ihre neue Freundin viel mehr, als sie es zunächst ahnte
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176/2. Kathryn Hughes - Die Tochter des Arztes (447 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M.
wenn auch der Titel ein "Friede-Freude-Eierkuchenbuch" vermuten lässt, so irrt man sich gewaltig. Gelesen habe ich einen Roman über eine "Irrenanstalt", den darin lebenden Menschen und die Behandlungsmethoden die unwürdiger kaum sein können. Trotz des ernsten Themas ist er recht locker und somit gut lesebar geschrieben.
KT:
1956: Es ist Ellen Crosbys erster Tag als Krankenschwester in Ambergate, einem Sanatorium in Manchester. Dort trifft sie auf eine geheimnisvolle junge Frau, die gerade von ihrem Vater eingewiesen wird, obwohl sie allem Anschein nach kerngesund ist. Noch weiß Ellen nicht, dass sie bald eine Entscheidung treffen wird, die ihrer beider Leben für immer verändert …
2006: Ambergate, mittlerweile nur noch ein altes, verfallenes Gebäude, zieht die Mittdreißigerin Sarah magisch an. Ihr Vater, ein in die Jahre gekommener Arzt, hat dort einst viel Lebenszeit verbracht. Auf dem Dachboden findet sie einen alten Koffer mit einer rätselhaften Botschaft darin. Sarahs Nachforschungen enthüllen eine Geschichte voller Leidenschaft und ungesühntem Unrecht
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177/3. Franck Thilliez - Im Zeichen des Blutes

Als die Ermittlerin Lucie Hennebelle der verwirrten Manon begegnet, begreift sie sofort: Der »Professor« ist wieder aufgetaucht. Sein Zeichen ist die blutige Schrift auf Manons Handfläche. Nur Manon kann Lucie zu ihm führen, doch diese leidet unter einer unheilbaren Gedächtnisstörung. Die Lösung des Rätsels scheint in einem Abgrund des Vergessens verschwunden.

m.p.N. fand ich nicht besonders.

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178/4. Karen McQuestion - Alles, was man braucht (HB) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M.
das war mal wieder eine Zufallsentdeckung auf die ich mich einfach eingelassen habe. Es ist ein unaufgeregtes Buch, kein Friede-Freude-Eierkuchen-Buch, keine Herz-Schmerz-Dramatik-Zuckerwatte. Geschichten wie aus dem Alltag trifft die Sache schon eher.
Mit hat es sehr gut gefallen, was unter anderem mit an der Vorleserin lag.
T:
Schon lange sehnt sich die unkonventionelle Skyla nach Liebe und Stabilität und heiratet den verlässlichen Thomas. Bei seiner Familie im ländlichen Wisconsin lebt sie sich nach und nach in ihre neue Rolle als Ehefrau und Mutter ein, verspürt jedoch zunehmende Ruhelosigkeit. Trost und Freundschaft findet sie bei ihrer Nachbarin Roxanne, die mit ihren fünf Kindern - und Wunsch nach mehr - ein eher chaotisches Leben führt, aber auch ein Leben voller Lachen und Liebe.
Sehr zum Leidwesen ihrer kontrollsüchtigen Schwiegermutter Audrey übernimmt Skyla einen Teilzeitjob in der örtlichen Buchhandlung und gewinnt allmählich mehr Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und Durchsetzungskraft. Innerhalb eines entscheidenden Jahres lernen die drei sehr unterschiedlichen Frauen Skyla, Audrey und Roxanne mehr über sich selbst und über das Wesen der Liebe...
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179/5. Melanie Benjamin - Die Königin des Ritz -Highlight-

KT
Was wir wagen für die Liebe
Die bewegende, dramatische und wahre Geschichte des Hotelier-Ehepaars, das zur Zeit der deutschen Besatzung das Pariser Luxus-Hotel Ritz geführt hat
Glanz und Glamour verzaubern die Gäste im Luxus-Hotel Ritz in Paris auch 1940 – während Hakenkreuze im Blumenschmuck stecken und deutsche Soldaten in den Sesseln lungern. Für die Amerikanerin Blanche ist es kaum zu ertragen, dass ihr Mann Claude Auzello als Geschäftsführer des Ritz den Nazis zu Diensten sein muss. Durch eine Freundin kommt sie in Kontakt mit der Résistance und übernimmt immer häufiger waghalsige Aufträge. Mehr als einmal rettet Blanche ihr Leben nur durch ihre Unverfrorenheit und betörende Schönheit. Was sie nicht ahnt: Auch Claude ist längst der Résistance beigetreten und unternimmt alles, um Blanche zu schützen, deren größtes Geheimnis die Nazis auf keinen Fall entdecken dürfen …
Die »New York Times«-Bestseller-Autorin Melanie Benjamin hat die wahre Geschichte der Blanche Auzello zum Vorbild für einen bewegenden historischen Roman genommen. Zwischen dem Glamour des Pariser Hotel Ritz und den Gefahren des Widerstands gegen die deutschen Besatzer entfaltet sich die Geschichte einer ebenso schönen wie tapferen Frau und einer großen Liebe.
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180/6. Katharina Seewald - Demnächst in Tokio (420 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M.
auch wenn die Protagonisten fiktive Figuren sind, so ist die Geschichte dennoch. Ein sehr lebendiges Stück Geschichte von und über Japan zur Zeit des zweiten Weltkriegs.
KT:
Keine Widerworte: Elisabeth heiratet Ernst! Unbekannterweise. Die 18-jährige Elisabeth, behütet und aus gutem Hause, macht sich 1934 ins fremde Japan auf, um ihren Ehemann zu treffen: Ernst Wilhelm, 39, Diplomat in Tokio, der mit der Heirat seinen Posten im diplomatischen Dienst des Deutschen Reichs sichern will. Kaum reicht Elisabeths Fantasie, sich die Hochzeitsnacht mit einem gestandenen Mann vorzustellen. Umso erleichterter ist sie, dass Ernst freundlich auf Distanz geht. Doch findet sie sich unter Menschen wieder, deren Handeln und Gefühle sie nicht durchschaut. Während die Nazifizierung des Personals voranschreitet, gibt es Heimlichkeiten, Getuschel in der Botschaft. Warum wird Ernst vom japanischen Geheimdienst beobachtet? Ist sein Freund Alexander ein Spion? Sucht er deshalb Ernsts Nähe? Und wie soll sie damit umgehen, dass ihr Herz für den falschen Mann schlägt? Mit historischer Präzision und viel psychologischem Gespür zeichnet Katharina Seewald das Leben einer jungen Frau, die in turbulenten Zeiten ihren eigenen Weg geht. Als Alexander verhaftet wird und der Krieg in Japan seine böse Fratze zeigt, müssen Elisabeth und Ernst nach Peking ins Exil. Doch der größte Schlag steht ihnen noch bevor: Wie soll ihr Herz das überstehen, als die Nachricht eintrifft, Alexander sei als Spion hingerichtet worden?
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181/7. Michael Katz Krefeld - Die Geisel

KT
Tod in Nimmerland
Eine Serie schrecklicher Morde erschüttert Kopenhagen. Die Polizei tappt bei ihren Ermittlungen im Dunkeln, und der Druck auf die Ermittler wächst. Als ein Junge aus Maja Holms Nachbarschaft verschwindet, zögert die junge Ärztin nicht lange und macht sich selbst auf die Suche nach dem Täter. Tatsächlich gelingt es ihr, seine Identität auszumachen, doch damit begibt sie sich in tödliche Gefahr.

m.p.M. war okay und auch recht spannend.
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182/8. Graeme Macrae Burnet - Das Verschwinden der Adèle Bedeau - Highlight -

KT
Keine Frage: Manfred Baumann ist ein Sonderling. Obwohl als Bankdirektor der elsässischen Gemeinde Saint-Louis in guter Stellung, tut sich der 36-Jährige schwer im Umgang mit Menschen. Umso wichtiger sind für den eigenbrötlerischen Junggesellen seine gewohnten Routinen: ein penibel geplanter Tagesablauf, die regelmäßigen Ausflüge nach Straßburg zu den leichten Mädchen von Madame Simone und die Besuche in seinem Stammlokal. Tag für Tag beobachtet er dort, meist schweigend, die blutjunge Kellnerin Adèle Bedeau. Bis sie eines Abends spurlos verschwindet. Manfreds Welt gerät ins Wanken, als Kommissar Georges Gorski die Ermittlungen im Fall Adèle Bedeau aufnimmt. Wird Gorski, der noch immer schwer an einem lang zurückliegenden Ermittlungsfehler zu tragen hat, diesmal den richtigen Riecher haben und das plötzliche Verschwinden von Adèle aufklären, die wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint? Und was hat Manfred mit dem Fall zu tun, der auf einmal mit vergessen geglaubten Geistern seiner Vergangenheit kämpft.
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183/9. Dirk Stermann - Der Junge bekommt das Gute zuletzt (224 S.)
m.p.N. 3-4
m.M.
zu dieser Geschichte habe ich überhaupt keinen Zugang gefunden. Für mich ein wirres Durcheinander.
KT:
Die allertraurigste Geschichte von allen Claude ist dreizehn, und ganz allein. Seine Eltern haben sich erst getrennt, dann buchstäblich eine Mauer durch die Wohnung gezogen. Irgendwann waren beide weg. Jetzt hat Claude nur noch Taxifahrer Dirko, der ihn täglich in die Schule fährt, wo Claude doch nur von den Reichenkindern vermöbelt wird. Dirko ist Serbe, hat eine Schublade voller falscher Ausweise aus aller Herren Länder und kann Geschichten erzählen wie kein zweiter. Meist haben sie mit Schmerz zu tun. Dann lernt Claude an seiner neuen Schule auf einem alten Donaufrachtschiff ein Mädchen kennen. Liebe erwacht. Claude und Minako machen sich daran, ihre eigene Familie zu gründen, dabei sind sie beide doch noch so furchtbar jung. Ob das ohne Schmerzen abgeht?
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184/ 10. Simon Montefiore - Kinder des Winters (479 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M:
auch wenn es kein Tatsachenbericht ist, so beruht der Roman letztlich aber auf einer wahren Begebenheit und lässt mich wütend und fassungslos zurück.
KT
Ein Buch, das den Leser nicht mehr loslässt.« The Times Moskau 1945: Russland feiert seinen Sieg über Deutschland, da ertönen Schüsse. Ein Junge und ein Mädchen liegen tot auf einer Brücke. Man findet heraus, dass es die Kinder hochrangiger Offiziere waren, und beide gingen auf die angesehenste Eliteschule Moskaus. War es ein Unfall oder Mord? Es beginnt eine schonungslose Ermittlung. Kinder zwischen sieben und achtzehn Jahre werden verhaftet, Familien werden auseinandergerissen. Und mitten in dieser Hexenjagd beweisen zwei verbotene Lieben, dass die Angelegenheiten des Herzens einen fatalen Preis fordern können. Ein mitreißender Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
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185/11. Nicholas Sparks - Ein Tag wie ein Leben (HB)
m.p.N. 2
m.M.
nette, unaufgeregte Liebesgeschichte,stellenweise ein wenig schmalzig, aber insgesamt hat sie mir recht gut gefallen, vorgetragen von einer sympathischen Stimme.
KT:
Seit knapp 30 Jahren ist Wilson Lewis mit Jane verheiratet. Nach außen ist alles perfekt. Doch als Wilson ihren Hochzeitstag vergisst, ist Janes Enttäuschung so maßlos, dass Wilson beginnt, an seiner Ehe zu zweifeln. Kann Jane ihn überhaupt noch lieben? Wilson sucht Rat bei Janes Vater Noah, dessen einzigartige, fünfzig Jahre währende Liebe zu Allie jedem in ihrer Familie als Vorbild gilt. Bald versteht Wilson, dass er alles tun muss, um Janes Herz zurückzugewinnen. Er wird erneut um sie werben und sie mit der Erfüllung ihres Lebenstraums überraschen ...
********************************

186/12. Daniel Kehlmann - Du hättest gehen sollen (91 S.)
m.p.N. 4-5
m.M.
für dieses Büchlein reicht meine Intelligenz nicht...was immer das auch sein sollte, es gefiel mir nicht.
KT:
Ein einsam gelegenes Ferienhaus in den Bergen. Aber etwas stimmt nicht. In Daniel Kehlmann phantastischer Erzählung gerät ins Wanken, was verlässlich schien.
"Ich spürte ihre Angst, und ich spürte, wie fest sie sich an mich schmiegte, weil sie sich bei mir sicherer fühlte. Es war kaum auszuhalten, dass ich nicht das Geringste tun konnte, um sie zu beschützen."
********************************

187/13. Kari Braenne - Der Wald wirft schwarze Schatten (348 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ein typischer skandinavischer Roman, düster, beängstigend und spannend. Auch wenn nicht literweise das Blut fließt hat er mir gut gefallen.
KT:
Tief in den Wäldern der Hedmark liegt ein grausames Verbrechen begraben.
Ein Verbrechen hat sich ereignet. In einer Hütte, tief im dichten Wald der Hedmark. Eine ganze Familie wird auseinandergerissen. Jahrzehnte später ruft die alte Matriarchin Evelyn alle wieder zusammen. Vor ihrem Tod, an ihrem fünfundachtzigsten Geburtstag, müsse sie ihnen unbedingt etwas Wichtiges mitteilen.
Mit unguten Vorahnungen reist Wilhelm aus den USA an. Seit mehr als dreißig Jahren hat er seine Mutter nicht mehr gesehen. Auch der Schauspieler Robert erhält von der merkwürdigen alten Dame eine Einladung, zusammen mit einer rätselhaften Karte und einem Schlüssel ...
Am Ende finden sie sich wieder dort ein, wo das Übel seinen Ursprung genommen hat, dort, wo der Wald schwarze Schatten wirft. Und sie blicken in den Abgrund ihrer Vergangenheit.
«Dieses Buch hebt sich in vielem von der Masse ab. Es entwickelt einen außergewöhnlichen sprachlichen Sog, ist nüchtern erzählt und doch von großer Dramatik.» Hamar Arbeiderblad
«Ein guter Roman – spannend, dramatisch, nervenaufreibend, manchmal sogar ekelerregend ... Ich werde die Augen nach Brænnes nächstem Buch offen halten!» My online library
«Ausgezeichnet geschrieben, dramatische Spannung tief aus den Wäldern.» Dag og Tid
********************************

188/14. Thomas Mullen - Die Stadt am Ende der Welt (479 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M.
das ist ein sehr hartes Buch. Es beschreibt zum einen die spanische Grippe und die Auswirkungen als auch die Menschen und was die Quarantäne mit ihnen macht.
Im zweiten Handlungsstrang wird das Leben der Menschen beleuchtet welche nicht alle liebe kleine Engelchen sind.
KT:
Tief in den Wäldern des Staates Washington liegt die Holzfällerstadt Commonwealth. Charles Worthy hat sich mit der Gründung der Stadt und ihren gesellschaftlichen Idealen fernab von Ausbeutung und Unterdrückung einen Lebenstraum erfüllt. Doch sein Traum ist in Gefahr: Gerade als sich der Erste Weltkrieg seinem Ende zuneigt, bricht die todbringende Spanische Grippe aus. Die Bewohner von Commonwealth sind entschlossen, sich mit strenger Quarantäne zu schützen. Zügig werden Grenzposten gesetzt, Warnschilder ausgehängt und an der einzigen Zugangsstraße bewaffnete Wachen aufgestellt. Als Philip Worthy, der Adoptivsohn des Stadtgründers, mitansehen muss, wie ein halb verhungerter Soldat erschossen wird, um ihn am Betreten der Stadt zu hindern, ist er tief erschüttert. Wenig später vor die gleiche Situation gestellt, trifft er eine andere Entscheidung – und neben der Angst vor der Außenwelt wächst bald schon die Furcht vor dem Feind im Innern.
Thomas Mullen erzählt in seinem hellsichtigen und mitreißenden Roman von Moral in Zeiten der Krise, von einer Gesellschaft, der die Solidarität abhanden zu kommen droht ? aber auch von Hilfsbereitschaft, Hoffnung und Mitgefühl.
********************************
189/15. Christian Buder - Das Gedächtnis der Insel (271 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M.
Liebe, Leidenschaft, Mord, Dramatik, alles rau wie die See und die Stürme, nichts schmalziges und gar schnulziges ist in diesem Buch vereint. Der Schreibstil als auch die Geschichte haben mich gefesselt.
KT.
Als der Pariser Archäologe Yann Schneider für zwei Tage zur Beerdigung seines Vaters auf seine bretonische Heimatinsel zurückkehrt, spürt er die Schatten seiner familiären Vergangenheit: Als Kind traumatisiert durch den Unfalltod seiner Mutter Abigale, muss er dreißig Jahre später erkennen, dass hinter dem Tod seiner Mutter andere Kräfte wirkten, als er immer annahm. Während ein fürchterlicher Sturm aufzieht, kommt Yann seiner eigenen Geschichte, seiner Wahrheit, seinem Schicksal auf die Spur und konfrontiert die Inselbewohner mit ihrer Vergangenheit und ihrer Schuld. Ein packender, intensiver Roman um einen gewaltigen Sturm und ein jahrzehntealtes Liebesdrama mit tödlichen Konsequenzen
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190/16. Eric Walz - Die Herrin der Päpste

KT
Rom, Anno Domini 963: Eine der mächtigsten Frauen des 10. Jahrhunderts steht vor Gericht. Maroni, Senatorin von Rom, wird des Hochverrats am Heiligen Römischen Reich angeklagt! Der Prozess bietet Anlass, auf das außergewöhnliche Leben dieser faszinierenden historischen Frauengestalt zurückzuschauen: Wie kaum eine andere Frau zu dieser Zeit erkämpfte Marocia sich raffiniert, mutig und leidenschaftlich Macht und Einfluss. Als sie, über 90-jährig, im Kloster stirbt,war sie Geliebte, Mutter, Großmutter und Tante je eines Papstes, keuzte den Weg der Großen des Jahrhunderts - und begegnete der Liebe ihres Lebens...

m.p.M. war okay und gut lesbar.
************************************++

191/17. Daniel woodrell - Winters knochen - Highlight _

KT
Eine Heldin, die Sie ihr Leben lang nicht vergessen werden
Ein eiskalter Winter in Missouri. Dort lebt die 16-jährige Ree Dolly und kümmert sich um ihre beiden jüngeren Brüder, seit die Mutter psychisch erkrankt ist. Ihr Vater verdient sein Geld mit Drogengeschäften. Dann erfährt Ree vom Sheriff, dass ihr Vater nicht zum angesetzten Gerichtstermin erschienen ist. Sollte er nicht innerhalb einer Woche auftauchen, verliert die Familie das Dach über dem Kopf. Damit bleiben Ree sieben Tage, um ihren Vater zu finden. Tot oder lebendig.

m.p.M. der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig und das Buch nichts für Seelchen und zartbesaitete.
***********************************+
192/18. Ake Edwardson - Toter Mann (HB)
m.p.N. 3-4
m.M.
spannend ist anders. Langweilig, viel zu viel Personen ergaben ein großes Durcheinander was auf mich wirkte wie ein großes ungeordnetes Chaos.
KT:
Ein verlassener Wagen im nächtlichen Göteborg, Schüsse auf einen bekannten Autor - nichts scheint zusammenzupassen. Doch Kommissar Erik Winter spürt, dass ein mächtiger Gegner ihn belauert. Immer tiefer gerät Winter in ein verzweigtes Netz aus Lügen und Intrigen, das ihn weit in die Vergangenheit zurückführt. Dann geschieht ein Mord, und Winter muss von vorn anfangen. Noch längst hat er nicht überall Licht ins Dunkel gebracht, da fordert ihn sein Gegner zum Showdown.
********************************
193/19. Katrin Burseg - Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern (347 S.) -Highlight-
m.p.N. 1
m.M. das war mal wieder eine der wenigen Liebesgeschichten die mir gefiel, kein Schmalz, kein auf die Tränendrüse drücken, sondern einfach nur schön, auch wenn das Thema Alzheimer weniger schön ist.
KT:
Ein Liebesroman, der eine lange vergessene Künstlerin der Hamburger Sezession wiederentdeckt Carla bereitet eine Ausstellung über den Hamburger Jugendstil vor. Eine willkommene Ablenkung für sie, denn ihr wesentlich älterer, sehr geliebter Mann Willem ist schwer erkrankt. Ihr Leben gerät in Aufruhr, als sie eine besondere Entdeckung macht: Ein Gemälde von Alma Reed, die während der NS-Zeit verfolgt wurde. Von der Künstlerin und ihren Bildern fehlt jede Spur. Willem scheint sich in seinen lichten Momenten an etwas zu erinnern … Eine Roman über die Liebe und über die dramatische Geschichte der Hamburger Malerin Anita Rée. 'Ein hervorragend recherchierter Roman, der aktuelle Themen wie Alzheimer und Raubkunst beinhaltet und am Ende zu einem kleinen Thriller verwebt.' Angela Wittmann, Brigitte Bücher Spezial, Die besten Bücher des Jahres „Dieser Roman hat es verdient, ganz viele Leser zu bekommen.' G. Pütz, Büchereule „Ein schöner, unterhaltsamer Roman, der federleicht zu lesen ist, sich aber durchaus mit einem ernsthaften Thema befasst.' Gabrielle Scheller, Scheller Boyens Buchhandlungen „Ein gut geflochtener, gut konstruierter Roman“ Rainer Moritz, Das gemischte Doppel: Die besten Bücher für den Frühling, NDR Kultur Ausgezeichnet mit dem DELIA-Literaturpreis 2016 „Ein Stück relativ unbekannte Hamburger Kunstgeschichte, die dem Leser auf spannende Weise näher gebracht wird. Ein vielschichtiges Buch, das man gelesen haben muss.“ Jury-Begründung, Delia Literaturpreis 2016
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194/20. Imbolo Mbue - Das geträumte Land - Highlight -

KT
Jende Jonga hat es endlich geschafft, seine Frau und seinen kleinen Sohn aus Kamerun nach Amerika zu holen. Das Glück scheint komplett, als Jende den Job als Chauffeur von Clark Edwards, einem Manager der Lehmann Brothers Bank, ergattert. Und Mrs Edwards engagiert Jendes Frau sogar als Haus- und Kindermädchen in ihrem Sommerhaus in den Hamptons. Die beiden Familien könnten unterschiedlicher nicht sein und wollen doch dasselbe: ihren Kindern eine gute Zukunft bieten. Allerdings ist das Leben der Bankerfamilie längst nicht so perfekt und glamourös, wie es zunächst scheint. Als Lehman Brothers pleitegeht, ist die Fassade nicht mehr aufrechtzuerhalten. Die Jongas versuchen verzweifelt, Jendes Job zu retten – auch um den Preis ihrer Ehe. Das Leben der beiden Paare wird dramatisch auf den Kopf gestellt und Jende sieht sich gezwungen, eine unmögliche Entscheidung zu treffen
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195/21. Catherine Aurel - Der Turm der Liebenden (623 S.)
m.p.N. 2
m.M.
eine Liebesgeschichte und gleichzeitig unterhaltsamen Geschichtsunterricht um Pisa und dem Bau des Turms. Nett geschrieben und gut lesbar.
KT:
Drei Frauen, die für die Liebe kämpfen. Ein Schicksal, das sie alle verbindet.
Pisa im 13. Jahrhundert: Der geheimnisumwitterte Schiefe Turm soll endlich fertig gebaut werden, um aller Welt die Macht der Stadt zu bekunden. Die junge Aziza träumt davon, eines Tages von seiner Spitze aus das Meer zu sehen. Und sie träumt von Nino della Gherardesca, in den sie sich unsterblich verliebt hat. Doch eine alte Fehde spaltet Pisa in zwei Lager und macht Nino zu ihrem Feind. Nicht nur, dass Aziza der Kontakt zu ihrem Geliebten verboten wird – sie muss auch hilflos miterleben, wie er in den Krieg zieht. Kann ihre Liebe diese Prüfungen überstehen?
Viele Jahre später macht sich eine junge Frau auf die Suche nach ihren Wurzeln. Sie ahnt nicht, dass ihr ihre Herkunft zum Verhängnis werden kann …
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196/22. Kate Riordan - Das verborgene Zimmer (332 S.) -Highlight-
m.p.N.: 1
m.M.
ein WOW-Buch., abseits vom üblichen Sermon.
Stell dir vor dein Kind kommt schon als Psychopath zur Welt und dein Mann leugnet es und will von alle dem nichts wissen. Du bekommst überraschend ein zweites Kind welches ständig in Gefahr lebt. Wie verhälst du dich?
Das einzig irritierende an dem Buch ist der Titel, der hat nämlich nichts mit dem Buch zu tun, aber rein gar nichts.
KT:
Als Sylvie Durand einen Brief erhält, der sie auf das verlassene Anwesen ihrer Familie in der Provence zurückruft, weiß sie, dass sie gehen muss. Mitten in einem schwülen Sommer voller Hitzewellen und verheerender Brände auf dem Land reist die alleinerziehende Mutter mit ihrer jüngsten Tochter Emma im Schlepptau nach »La Rêverie«. Dabei wollte sie Emma doch unter allen Umständen von diesem Ort fernhalten …
Zurück im alten Zuhause kommen Erinnerungen hoch: Über dem Haus schwebt bedrohlich der Geist von Élodie, Sylvies erstem Kind. Élodie mit dem goldenen Haar. Élodie, die genau wusste, wie sie bekam, was sie wollte. Élodie, über die im Dorf immer noch getuschelt wird.
Während Sylvie sich in den Gedanken an das, was mit Élodie im Sommer vor zehn Jahren passierte, zu verlieren droht, gerät die Situation in »La Rêverie« mehr und mehr außer Kontrolle …
Kate Riordan erzählt von einer Mutter, die gegen die Schatten ihrer Vergangenheit kämpft – um zu retten, was sie liebt. ›Das verborgene Zimmer‹ ist ein hochspannender Roman, der niemanden kalt lassen wird.
*****************************

197/23. Gerit Bertram - Die Tochter des Medicus (504 S.)
m.p.N. 3
m.M.
warum schaffen es manchen Autoren nur ein Buch kaputt zu schreiben? Die Geschichte von Alisah der Jüdin und den weiteren Vorfahren hätte völlig ausgereicht um ein spannendes Buch zu schreiben.
Warum musste so eine blöde Liebesgeschichte im Hier und Jetzt sein? Zwei Zicken treffen aufeinander.
Als ich gleich zu Anfang schon las das sich Gideon von seiner ital. Freundin trennt um nach Deutschland zu ziehen, dort auf Paula die Studentin trifft brauchte ich diesen Part nicht mehr weiterzulesen, er war so vorhersehbar.
Einzig der Schreibstil hielt mich dann bei Laune da er locker, flockig und gut lesbar ist.
KT:
Das Schicksal einer Frau wird zum Vermächtnis einer ganzen Familie ... Als Gideon Morgenstern in Regensburg das Erbe seines Großvaters antritt, ahnt er nicht, dass der Koffer, den der alte Mann ihm vermacht hat, sein Leben für immer verändern wird. Gideon entdeckt nun die tragischen Zeugnisse einer längst verschwundenen Welt: alte Fotografien – und vor allem einen uralten kleinen Holzkasten. Dieser gehörte Daniel Friedman, einem jüdischen Arzt, der 1519 bei einem Pogrom ermordet wurde. Als einzige Überlebende nahm seine Tochter Alisah den Medizinkasten an sich und führte sein Handwerk fort. Doch als jüdische Frau war es nicht nur gefährlich, sondern auch verboten, als Ärztin tätig zu sein …
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198/24. Madeleine Harstall - Das Geheimnis der Gräfinnen (414 S.)
m.p.N. 2
m.M.
ganz viel Geheimnisse, noch mehr uneheliche Kinder, Geschichtsunterricht, das ganze recht spannend verpackt ergibt dieses Buch.
KT:
In einem heißen Sommer reisen Zilla und ihr Mann Richard an die Ostsee, wo Zillas Mutter, eine Gräfin, ein Trakehner-Gestüt leitet. Der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, denn in der Ehe der beiden kriselt es schwer, und ausgerechnet jetzt will Zillas Mutter ihrem Schwiegersohn die Leitung des Gutes übergeben. Auch Richard wehrt sich gegen dieses Angebot, denn auf ihm lastet das Wissen um ein tragisches Geheimnis in seiner Familie, in das auch Zillas Mutter verstrickt ist.
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199/25. Wiebke Lorenz - Einer wird sterben (HB, 6 CD)
m.p.N. 2
m.M.
ein Pychothriller vom Feinsten, Undurchsichtig und nicht vorhersehbar, allerdings kam mir das Ende etwas zu abrupt.
KT:
Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang. Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer wieder dieselben Fragen stellt: Was wissen sie über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten? Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?
******************************

200/26. Tilman Röhrig - Die Flügel der Freiheit (477 S.)


m.p.N. 2

m.M.
nach anfänglichen Schwierigkeiten und kurz davor aufzugeben nahm das Buch dann doch noch an Fahrt auf und ich bin froh durchgehalten zu haben.

KT:
Es hat geschneit. Auf den Wehrmauern liegt weißer Schimmer, als Barthel die Wartburg erreicht. Wie befürchtet überbringt er Luther die Nachricht, dass radikale Kräfte seine Reformation gefährden. Zurück in Wittenberg gelingt es Luther, seine Schriften und Predigten praktisch umzusetzen, während gleichzeitig auch seine Gegner erstarken. Vor allem sein einstiger Weggefährte Thomas Müntzer fordert den Aufstand gegen die weltliche Obrigkeit und bringt damit zahlreiche Menschen in Gefahr. Als sich die Lage mehr und mehr zuspitzt, beschließt Luther, den Kampf gegen Müntzer aufzunehmen …
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201/27. Emily St. John Mandel - Das Licht der letzten Tage (HB, 6 CD)
m.p.N. 4
m.M.
mit diesem Hörbuch habe ich mich sehr schwer getan. Einerseits eine gute Idee, in meinen Augen bzw. Ohren aber schlecht umgesetzt und es strotzt nur vor Logikfehlern.
Eine Pandemie bricht aus, mehr als 3/4 der Menschheit verstirbt. Soweit okay. Das aber, obwohl auch ältere Menschen überleben und nicht nur Kinder, kommt niemand auf die Idee das Wissen was ja durchaus noch vorhanden ist, wieder anzuwenden.
Wenn ich das Ganze hätte lesen wollen wäre es wohl zu einem Abbruch gekommen. Dank genügend Ablenkung durchs "handarbeiten" habe ich bis zum Schluss durchgehalten, bin aber in keinerweise überzeugt.
KT:
Grippe Pandemie
Ein Wimpernschlag, und die Welt ging unter. Eine Pandemie hat fast die gesamte Menschheit dahingerafft, doch selbst zwanzig Jahre danach, geben die Überlebenden nicht auf. Obwohl Tod und Verfall ihre ständigen Begleiter sind, haben sie nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie erinnern sich an all das, was einst so selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass es für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg durch eine leere Welt werden sie von unerschütterlicher Hoffnung geleitet, denn sie wissen: Selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit.
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202/28. Ole Kristiansen - Das Feuer bringt den Tod (461 S.)
m.p.N. 2-3
m.M.
ein recht spannender Thriller in dem nicht alles so ist wie es anfänglich aussieht. Er hat zwar ein paar Schwächen als Ausgleich dafür einen angenehmen Schreibstil und somit gut lesbar.
KT:
Dem Teufel entkommt man nicht!
Ein Feuerteufel wütet im norddeutschen Dorf Güstrin. Scheinbar willkürlich wählt er seine Opfer und foltert sie brutal, um sie anschließend bei lebendigem Leib zu verbrennen. In diese unglaubliche Mordserie hinein stolpert die junge Journalistin Katja Jakobs, die eigentlich eine Reportage über die Schließung des dortigen Atomkraftwerks machen wollte. Als sie in Güstrin ankommt, gibt es bereits den ersten Toten, bald darauf den zweiten. Unter den Dorfbewohnern steigt die Nervosität, und auch Katja lässt der Fall nicht mehr los. Dann bereitet der erste Dorfbewohner seine Flucht vor. Dabei hat er offenbar eines vergessen: Dem Teufel entkommt man nicht …
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203/29. Anne-Laure Bondoux - Von Schatten und Licht (346 S.)

Das lese ich heute noch zu Ende und gebe euch morgen Bescheid wie es mir gefallen hat.


Der neue Roman der preisgekrönten Autorin Anne-Laure Bondoux ('Zeit der Wunder') - ein modernes Märchen voller Weisheit und Symbolik --- Hama und Bo arbeiten in derselben Fabrik, und als sie sich begegnen, ist es die große Liebe. Obwohl sie sich nicht oft sehen - Hama steht tagsüber an ihrer Maschine, Bo arbeitet nachts -, erleben sie ein unbeschwertes Glück. Doch ein Unfall ändert alles und sie müssen aus der Stadt fliehen. Es beginnt eine abenteuerliche, lange Reise ins Unbekannte, mit seltsamen Begegnungen und unerwarteten Hindernissen. Und irgendwann müssen sich Hama und Bo fragen: Kann die Liebe auch dann bestehen, wenn der gemeinsame Weg immer steiniger wird, wenn die Schatten das Licht verdrängen?
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astra
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von astra » 1. Okt 2020, 11:03

>>Die Tochter des Zauberers<< will ich auch unbedingt lesen und jetzt erst Recht. :mrgreen:
Mit >>Die Spionin<< liebäugle ich auch schon etwas länger, bin mir aber nicht so ganz sicher, ob das was für mich ist. 2, 4 und 9 sind jetzt mal auf die Leseliste gewandert.

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2020 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 1. Okt 2020, 11:40

astra hat geschrieben:
1. Okt 2020, 11:03
>>Die Tochter des Zauberers<< will ich auch unbedingt lesen und jetzt erst Recht. :mrgreen:
Mit >>Die Spionin<< liebäugle ich auch schon etwas länger, bin mir aber nicht so ganz sicher, ob das was für mich ist. 2, 4 und 9 sind jetzt mal auf die Leseliste gewandert.
Auf das der SUB wachsen möge ;)

Ja, die Tochter des Zauberers fand ich klasse, wie du ja meiner Rezi entnehmen kannst. Das habe ich an Tina vertauscht, vielleicht gibt sie es ja irgendwann mal wieder her? ;)

Von der Spionin hingegen war ich enttäuscht, da hatte ich mir mehr von versprochen ...
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Schicksalszeit & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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