Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 1. Okt 2017, 20:46

Ich mach mal wieder den Anfang :-)

September 2017
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(168) 1. Marcia Willett - Ein Haus in Cornwall (2004)
Lesesterne: 5 von 6
m.M. von diesem Buch war ich ganz überrascht weil ich eigentlich ein kitschiges Familiengeschichtenbuch erwartet habe. Bis auf das etwas überzogene Ende hat es mir gut gefallen. Dank des Schreibstils auch flott zu lesen.
Klappentext:
Erinnerungen an viele glückliche Stunden verbindet Maudie Todhunter mit ihrem Sommerhaus Moorgate in Cornwall. Aus finanziellen Gründen sieht sich die Witwe jedoch gezwungen, das malerisch gelegene Cottage zu verkaufen. Der junge Artchitekt Rob Abbot, der Moorgate liebevoll renoviert hat, tut alles, um den Verkauf zu verhindern. Er vergrault potenzielle Käufer und übernachtet oft heimlich in dem leerstehenden Haus. Eines Tages wird er dort von einer Interessentin überrascht. Die hübsche Melissa ist aus dem hektischen London angereist, um das Anwesen zu besichtigen. Melissa ist sofort verzaubert von dem romantischen Cottage - nicht minder verzaubert ist sie von Rob. Alle Bedenken hinter sich lassend, verbringt sie eine Nacht mit ihm in dem Haus ...
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(169) 2. Camilla Läckberg - der Leuchtturmwärter (2013)
Lesestern: 4 1/2 v. 6
m.M. naja....Familienleben mit Krimispuren, allerdings locker flockig geschrieben.
Klappentext:
Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Schulfreundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in das kleine Haus auf der Leuchtturminsel vor der Küste. Dort soll es nachts spuken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem als Mats, ihre erste große Liebe, zu ihr zurückkehrt. Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik und Erica beginnen zu ermitteln.
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(170). 3. Maryla Krüger - Das schottische Geheimnis (2011)
Lesesterne: 3 v. 6
m.M. wieder so ein Friede-Freude-Eierkuchenbuch. Lesen und vergessen
Klappentext:
Eine mysteriöse Gravur im Deckel einer alten Taschenuhr ist der Schlüssel zu Elizas Herkunft. Sie reist nach Schottland, um herauszufinden, wer ihr Vater tatsächlich war. Eine berauschende Liebesnacht mit Ian ist der Anfang eines wildromantischen Abenteuers. Im Zuge ihrer Recherchen lernt Eliza den kraftvollen James kennen und verfällt seinem Charme. Nun steht sie zwischen zwei Männern - und möglicherweise wird sie nicht nur die Wahrheit über ihren Vater finden
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(171) 4, Sarah Waters - Die Frauen von London (2007)
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. ein aussergewöhnliches Buch über Kriegszeiten und der Liebe zwischen Personen die damals noch nicht sein durfte.
Klappentext:
London 1947:Viv und Helen arbeiten in einer Partnervermittlungsagentur. Julia kann sich wieder dem Bücherschreiben widmen. Auch Vivs Bruder Duncan, der während des Krieges im Gefängnis saß, scheint seinen Platz im Leben zu finden. Nur Kay, die in den Bombennächten einen Krankenwagen fuhr und bewundernswerten Mut bewies, hat mit ihrer Liebe auch ihre Aufgabe verloren. Der Alltag der fünf jungen Londoner war bestimmt von der täglichen Angst ums Überleben. So ließen sie sich auf verbotene Liaisons und sexuelle Abenteuer ein. Liebe, Leidenschaft und Verrat von damals wirken fort bis in ihre Gegenwart.
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(172) 5. Kjell Ola Dahl - Die Kommissarin und der Tote im Fjord (2013)
Lesesterne: 3 v.6
m.M. ein sehr wirres Durcheinander von Politiker, Polizei , Journalisten, und Geheimdiensten.
Klappentext:
An einem eisig kalten Wintermorgen wird die Leiche von Sveinung Adeler aus dem Osloer Hafenbecken geborgen. Ist er nach einem feuchtfröhlichen Fest betrunken ins Wasser gestürzt? Kommissarin Lena Stigersand glaubt nicht an einen Unfall. Sie weiß, dass der Tote am Abend zuvor eine bekannte Politikerin getroffen hat und es zu einem Streit kam. Die Politikerin leugnet jedoch, Sveinung überhaupt zu kennen. Als Lena kurz darauf bedroht wird, ahnt sie, dass sie in einem heiklen Fall ermittelt. Wem kann sie überhaupt noch trauen?
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(173) 6. Franziska Wulf - Verschwörung in Florenz (2005)
Lesesterne: 3 v. 6.
m.M. nette Unterhaltungsliteratur, die ich allerdings nicht unbedingt als historisch ansehen möchte.
Klappentext:
Es ist eng im Florenz des 15. Jahrhunderts, vor allem an jenem 25. April 1464, an dem Franziska Wulfs Roman beginnt. Denn es ist Markttag in der italienischen Stadt, die zu dieser Zeit längst ein Zentrum der Renaissance-Welt war. „Cosimo wurde geschoben und gezerrt, gestoßen und gedrückt“, heißt es in Verschwörung in Florenz, „und dann war es ihm, als würde er von der Menschenmenge davongetragen. Es war ein Inferno. Man konnte meinen, das Jüngste Gericht sei über Florenz hereingebrochen“. Und trotzdem: Franziska Wulf war es offenbar nicht voll genug in Florenz, und so lässt sie zwar nicht das Jüngste Gericht, wohl aber dichterische Freiheit über die Stadt hereinbrechen, indem sie eine Figur aus unserer Zeit 500 Jahre zurückversetzt. Auf einer mysteriösen Feier im Kreise von Bankiers und Adeligen und Kaufleuten nämlich wird der Journalistin Anne Niemeyer im August 2004 ein geheimnisvoller Zaubertrunk verabreicht, der sie in einen tiefen Schlaf versetzt...
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(174) 7. Franziska Wulf - Die Wächter von Jerusalem (2005)
Lesesterne: 2 v. 6
m.M. Fantasy mit Schneegestöber. Lesen und vergessen
Klappentext:
Die Journalistin Anne, von einer Zeitreise nach Florenz zurückgekehrt, muss sich noch einmal in die Vergangenheit begeben, diesmal nach Jerusalem im Jahre 1530. Hier will sie mehr über das geheimnisvolle Elixir der Ewigkeit erfahren, das der Grund für so viel Blutvergießen auf ihrer letzten Reise war. Sie ahnt nicht, dass sie im Heiligen Land nicht nur um ihr eigenes Leben bangen muss ...
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(175) 8. Jeffrey Archer - Möge die Stunde kommen (2017)
Lesesterne: 3 v. 6
m.M. diesesmal bin ich etwas enttäuscht. Es ist zwar wieder flott geschrieben aber insgesamt sehr Politik- als auch Bankenlastig. Ntl. durften die üblichen Intrigen nicht fehlen.
Klappentext:
Für die Familien der Cliftons und Barringtons, deren Wege seit Jahrzehnten miteinander verbunden sind, kommen schwere Stunden. Giles Barrington setzt seine Karriere als Politiker für eine große und gefährliche Liebe aufs Spiel, während Emma Clifton eine schwere Entscheidung treffen muss, die für ihren Mann Harry alles verändern könnte. Doch dann erfolgt ein Schicksalsschlag, mit dem niemand gerechnet hat.......********************************************************
(176) 9. Sarah Dunant - Der Palast der Borgia (2014)
Lesesterne: Abbruch
m.M. das war für mich ein Satz mit X. Zum einen interessierte mich die Geschichte wenig, was aber nicht unbedingt etwas heißt, zum anderen fand ich es sehr anstrengend die vielen ausländischen Namen auseianderzuhalten, dann die vielen Kriege, wer gegen wen und warum. Insgesamt nicht mein Ding. Wenn ich anfange ein Buch mit spitzen Fingern anzufassen dann lasse ich es lieber.
Klappentext:
Rom, im August 1492. Schon am frühen Morgen ächzt die Stadt unter der Gluthitze des Sommers. Der Lärm in der engen Gasse lässt Lucrezia aus dem Schlaf fahren. Kann es wahr sein, was der Bote schreit? Ihr Vater, Rodrigo Borgia, der neue Papst? Die Nachricht stellt Lucrezias Leben und das ihrer drei Brüder auf den Kopf: Plötzlich sind sie die mächtigste Familie der Stadt, und das zwölfjährige Mädchen muss in Windeseile erwachsen werden. Denn ihr ehrgeiziger Vater weiß nur zu genau, dass die Hand seiner Tochter mehr wert ist als alle italienischen Ländereien zusammen, und dann ist da noch ihr Bruder Cesare, der seine schöne Schwester mehr liebt als erlaubt … Mit Meisterhand öffnet Sarah Dunant die kupferbeschlagenen Türen des Palastes der Borgia, schlägt die schweren Brokatvorhänge beiseite und zeichnet den Aufstieg einer Familie in einer schillernd-verhängnisvollen Welt, in der es nur um eines geht: der Leidenschaft zu frönen und die Macht zu bewahren.
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(177) 10. Hanni Münzer - Die Akte Rosenthal (2. Teil) (2017)
Lesesterne: 3 v. 6
m.M. und wieder trifft Supermann und die restliche Bagage aufeinander. Viel Verschwörungen, viel Blabla. Lesen und vergessen.
Klappentext:
ROM: Der Papst tritt überraschend zurück, seine Motive lässt er im Unklaren. Sofort sprießen in Rom die wildesten Gerüchte. Spekulationen über Geschäfte der Vatikanbank, Erpressung und Missbrauch machen die Runde. Ein gefundenes Fressen für die Medien. Der neue Papst sieht sich einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber. Er nimmt den Kampf auf, stößt auf die weltumspannende Verschwörung eines Wirtschaftssyndikats – und bringt sich damit in Lebensgefahr.
NÜRNBERG: Lukas erhält völlig unerwartet ein Angebot aus dem Vatikan. Während er über seine Rückkehr nach Rom nachdenkt, treten gleich zwei interessante Männer in das Leben seiner Zwillingsschwester Lucie. Beide kämpfen um sie. Bald muss sie sich fragen, ob einer von ihnen ein falsches Spiel mit ihr treibt.
Lukas’ Frau Magali verstrickt sich durch das Erbe ihrer Mutter in dunkle Machenschaften, aus denen es scheinbar kein Entkommen gibt. Und sie sorgt sich um ihre Ehe – sie weiß, Lukas hat seine Jugendliebe Rabea nie vergessen.
MÜNCHEN: Jules Lafitte ist gezwungen, vor dem Terroristen Yussuf unterzutauchen. Quer durch Europa jagt er Beweisen nach, um sich endgültig von seiner Vergangenheit zu befreien.
Keiner der fünf ahnt, dass sie ins Visier eines gefährlichen Gegners geraten sind – denn alle Ereignisse sind miteinander verknüpft. Und am Ende führen alle Wege nach Rom.
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(178) 11. HannsDieter Loy - Grabmoosalm (2014)
Lesesterne: 2 v. 6
m.M. Schwachsinn
Klappentext:
Auf der düsteren Grabmoosalm tötet die alte Moserin in einem Moment gestiger Umnachtung ihrer Tochter. Kriminalrat Joe Ottakring, dessen demente Mutter zusammen mit der Moserin in einem Rosenheimer Wohnstift lebt,geht der Sache nach. Dann geschieht im Seniorenheim ein weiterer Mord. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Fällen? Als es Ottakring gelingt, Details aus der Vergangenheit der Moserin aufzudecken, überschlagen sich die Ergebnisse, und ein Verwirrspiel um Gut und Böse, Wahrheit und Täuschung beginnt.
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(179) 12. Franzsika Wulff - Die Feuer von Cordoba (2006)
Lesesterne: 4 v. 6
m.M. naja, lesen und vergessen.
Klappentext:
Das Herz einer Mutter und die Grausamkeit der Inquisition
Wieder einmal erhält die Journalistin Anne Besuch aus der Vergangenheit: Sie bekommt den Auftrag, sich ins 16. Jahrhundert nach Córdoba zu begeben. Hier lebt ihr Sohn am Hof Kaiser Karls V. – mitten im Zentrum von Intrigen und tödlichen Machenschaften. Entsetzt muss Anne miterleben, wie ihr eigenes Kind sie für eine Mörderin oder Schlimmeres hält und einen Prozess der Inquisition gegen sie anstrengt. Anne schwebt in Lebensgefahr – aus der sie nur noch ein Wunder retten kann …
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(180) 13. Ricarda Martin - Insel der verlorenen Liebe (2011)
Lesesterne: 3 v. 6
m.M. Das Buch fing gut an, spannend erzählt, je weiter es allerdings dem Ende zuging, desto unglaubwürdiger und nahezu kitschig wurde es. Der Schreibstil allerdings war gut und flüssig.
Klappentext:
1860: Die kleine Màiri genießt trotz aller Entbehrungen ihr Leben auf der Insel St. Kilda vor der schottischen Küste. Nichts scheint sich auf dem abgeschiedenen Eiland zu verändern – bis zu jenem Tag, an dem Maris Eltern sie Lady Eleonora McFinnigan anvertrauen. Diese nimmt das Mädchen mit aufs Festland, um ihr eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Obwohl Mairi zunächst sehr unglücklich ist, entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten jungen Frau. Aber ihr Herz hängt noch immer an der Insel
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(181) 14. Audur Jonsdottir - Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt (2008)
Lesesterne: 3 v. 6
m.M. eine sehr gewöhnungsbedürftiger Schreibstil und eine aussergewöhnliche Geschichte.
Klappentext:
Als Sunna Nönnudóttir an einem frostigen, finsteren Dezembermorgen in aller Früh aufsteht, ihren Laptop anwirft und die Nachrichten im Internet liest, ist sie wie gelähmt vor Schock. Dort steht eine Suchmeldung der Polizei von Reykjavík: Arndis Theodorsdóttir, Kunsthistorikerin und Galeriebesitzerin, wird seit drei Tagen vermisst. Es ist keine der üblichen Suchmeldungen, in denen nach dem Verbleib von Touristen geforscht wird, die sich irgendwo auf Island verirrt haben. Und die vermisste Person ist keine Unbekannte für Sunna. Arndis war früher einmal Sunnas beste Freundin. Vor zehn Jahren hatten die beiden jungen Frauen für ein paar Monate zusammen in Barcelona Spanisch studiert. Danach haben sie sich aus den Augen verloren und nie wieder etwas voneinander gehört.
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(182) 15. Greta Hansen - Eine Liebe in der Normandie (2013)
Lesesterne: 3 v. 6
m.M. Kitsch in Reinkultur
Klappentext:
Es ist der Sommer nach dem ersten Weltkrieg. An der rauen Küste der Normandie, wo unter jedem Stein ein Geheimnis verborgen zu sein scheint, begegnet die Fischerstochter Mathilde dem Pariser Maler Roger. Eine große Liebe erwacht und inspiriert Roger zu seinem bislang besten Gemälde: „Mathilde mit Rosen“. Doch in Paris wartet eine Neiderin darauf, das junge Glück mit allen Mitteln zu zerstören ...
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(183) 16. Lilli Beck - Wie der Wind und das Meer (2017)
Lesesterne: 5 1/2 v. 6
m.M. mal ein etwas anderes Buch aus der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit. Stellenweise allerdings drohte es m.M. nach ins Kitischige abzurutschen.
Klappentext:
München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren – und sieht Pauls Schwester verblüffend ähnlich. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass Jahre später ihre Notlüge ihr Verhängnis werden würde – und dass sie sich würden verstecken müssen, um sich lieben zu dürfen …
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(184) 17. Linda Holeman - Die Tochter des Seefahrers (2015)
Lesesterne: 5 v 6
m.M. wider Erwartens hat es mir ganz gut gefallen. Wenn auch das historische zu kurz kam.
Klappentext:
Portugal 1745: Auf einer kleinen, von Armut geplagten Insel wächst die junge Diamantina auf. Trost findet sie in den Geschichten ihres Vaters Arie, eines Seefahrers, der ihr oft von fernen, faszinierenden Ländern erzählt. Als Arie sein Glück in Südamerika sucht, träumt auch seine Tochter davon, die karge Insel zu verlassen. In ihrer Not nimmt sie den Antrag des Weinbauern Bonifacio an und geht mit ihm nach Madeira. Doch die Ehe wird zum Gefängnis. Den einzigen Ausweg sieht die junge Frau in der Flucht in die Neue Welt. Schon bald aber muss Diamantina sich fragen, wo ihr Herz sie wirklich hinzieht, denn zwischen ihr und Bonifacios Bruder Espirito entsteht eine zarte Liebe ...
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(185) 18. Inge Löhnig - Sieh nichts böses (2017)
Lesestern: 5 v. 6
m.M. nix besonders, der typische Serienkiller eben.
Klappentext:
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.
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(186) 19. Melanie Metzenthin - Im Lautlosen (2017)
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. insgesamt ist das Buch "gut", flüssig geschrieben, leicht verständlich und es wird auf jede Form von fachmännischen medizinischen Begriffen verzichtet. Was mich allerdings sehr stört ist die widerlich süsse Liebesgeschichte. m.E. nach passt sie nicht zu diesem Thema. Ich gewann den Eindruck als wenn dem Buch dadurch das Schreckliche genommen werden sollte. Von daher 1 Punkt Abzug.
Klappentext:
Ein bewegender Roman über eine große Liebe in unruhigen Zeiten.
Hamburg, 1926: An der noch jungen Universität der Hansestadt gehören Richard und Paula zu den begabtesten Medizinstudenten ihres Jahrgangs. Sie beide verbindet mehr als nur die Leidenschaft für den Arztberuf – sie verlieben sich unsterblich ineinander. Als nach ihrer Heirat die Zwillinge Emilia und Georg geboren werden, ist ihr Glück komplett, auch wenn der kleine Georg gehörlos ist. Doch dann ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und das Leben der jungen Familie ändert sich von Grund auf. Richard, der inzwischen als Psychiater in der Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn arbeitet, kann sich mit der menschenverachtenden Gesetzgebung der Nazis nicht arrangieren, von der auch sein gehörloser Sohn betroffen ist. Um seine Patienten vor der Euthanasie zu bewahren, erstellt er fortan falsche Gutachten. Damit nimmt er ein großes Wagnis auf sich, das nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Familie bedroht …
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(187) 20. Susanne Kliem - die Beschützerin
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. beängstigend realistisch
Klappentext:
Sie will dich, deinen Mann, dein Leben – und deinen Tod
Janne Amelung, erfolgreiche Event-Managerin bei einem Fernsehsender, ist im Stress: Sie muss ihre Abteilung vor Unternehmensberatern präsentieren. Es steht viel auf dem Spiel – auch ihr eigener Job. Die sympathische Beraterin Vanessa Ott nimmt ihr die Anspannung und freundet sich mit Janne an. Doch plötzlich wenden sich Jannes alte Kollegen von ihr ab, selbst ihre große Liebe Gregor misstraut ihr. Dann dringt jemand in ihre Wohnung ein und durchwühlt ihre persönlichsten Dinge. Erst jetzt erkennt Janne, dass es nicht nur unglückliche Zufälle sind. Nein, jemand will ihr Leben zerstören. Doch wem kann sie trauen – und wer glaubt ihr überhaupt noch?
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(188) 21. Jane Shemilt - Am Anfang war die Schuld (2016)
Lesesterne. 5 v. 6
m.M. wenn Kinder erwachsen werden, ihren berufstätigen Eltern, denen der Job wichtiger ist, immer mehr entgleiten....spannend geschrieben.
Klappentext:
Ein fremder Mensch lebt in deinem Haus ... Es ist deine Tochter.
Jenny Malcom ist sich sicher, alles im Griff zu haben. Ihren Job als Ärztin, ihre Rolle als Mutter von drei Teenagern und ihre Ehe. Alles läuft perfekt. Bis zu dem Abend, an dem ihre fünfzehnjährige Tochter nicht nach Hause kommt. Bange Stunden des Hoffens folgen, bis klar wird: Naomi ist spurlos verschwunden. Und plötzlich bricht Jennys perfekt organisierte Welt zusammen. Während die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren laufen, steht die Familie Malcom vor den Trümmern ihres Lebens. Und Jenny beginnt zu ahnen, dass sie ihre Tochter doch nicht so gut kannte, wie sie immer gedacht hat …
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(189) 22. Edith Beleites - Die Hebamme von Glückstadt (2005)
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. ich gebe zu, ich war anfänglich sehr skeptisch, schon wieder ein Hebammenbuch, wurde aber positiv überrascht. Flotter und angenehmer Schreibstil und auch keine Liebesgeschichte.
Klappentext:
Glückstadt im Jahr 1632. In der vor wenigen Jahren vom dänischen König Christian IV. gegründeten Stadt an der Elbe haben sich Menschen aus aller Herren Länder niedergelassen. Auch die selbstbewusste Clara aus Hamburg will sich hier eine neue Existenz aufbauen. Gegen die Vorbehalte des Stadtmediziners und der ansässigen Laienhebammen muss sich die allein stehende Hebamme allerdings erst durchsetzen. - Der historische Frauenroman vermittelt ein lebendiges Bild vom Leben in Glückstadt zur Zeit seiner Gründungsjahre und zugleich einen interessanten Einblick in die Geschichte des Hebammenberufs.
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(190) 23. Patricia Shaw - Im Tag der Mangobäume (2008)
Lesesterne: 4 v. 6
m.M. anfangs aufgrund der vielen Namen recht verwirrend. Insgesamt recht flott geschrieben.
Klappentext:
Australien 1878: Als die Matriarchin Dolour stirbt, entbrennt zwischen ihren Söhnen ein heftiger Streit um das Erbe: Während John die Farm im Familienbesitz halten will, drängen seine beiden Brüder auf den Verkauf, um mit ihren Anteilen eigenes Land zu erwerben. Dabei spitzt sich zur gleichen Zeit der Kampf zwischen den weißen Siedlern und den Ureinwohnern dramatisch zu. Ein gefährlicher Strudel aus Hass, Gier und Gewalt reißt auch die drei Brüder mit sich ...
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SUB 3993
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 2. Okt 2017, 13:23

oh, wie schön, den Thread gibt es schon ... meine Liste kommt hoffentlich heute auch noch ;)
ich lese: Drei sind ein Dorf
ich höre: Schicksalszeit & Fegefeuer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

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Kleine_Raupe
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von Kleine_Raupe » 2. Okt 2017, 16:59

Hier kommen meine Bücher von August und September, ich hatte zwei recht gute Monate.


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1. Catching Fire - Suzanne Collins; Note: 1-2, SUB, wird behalten

After winning the brutal Hunger Games, Katniss Everdeen returns to her district, hoping for a peaceful future. But Katniss starts to hear rumours of a deadly rebellion against the Capitol. A rebellion that she and Peeta have helped to create. As Katniss and Peeta are forced to visit the districts on the Capitol's cruel Victory Tour, the stakes are higher than ever. Unless Katniss and Peeta can convince the world that they are still lost in their love for each other, the consequences will be horrifying.

Fazit: Nicht so stark wie der erste Teil, aber immer noch gute Unterhaltung!

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2. A Bitter Taste - Annie Hauxwell; Note: 1-2, eBook

London sweats in the height of midsummer, and Catherine Berlin hides her scars from prying eyes. At the methadone clinic, she meets an old friend, Sonja Kvist, who begs her to help find her missing daughter. But the case is not as straightforward as it first appears, and Catherine soon realises that in order to find the girl, she must tackle a far greater threat...

Fazit: Ich mag diese Buchreihe, Catherine Berlin ist mal eine ganz andere Ermittlerin. Gut geschrieben und spannend war's auch, ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Schade, dass die Reihe wohl in Deutschland nicht so viele Anhänger hat.

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3. The Rosie Project - Graeme Simsion (Gemeinsam Lesen) Note: 2-3, eBook

Meet Don Tillman.
Don is getting married.
He just doesn't know who to yet.
But he has designed a very detailed questionnaire to help him find the perfect woman.
One thing he already knows, though, is that it's not Rosie.
Absolutely, completely, definitely not.
Sometimes, though, you don't find love: love finds you...

Fazit: Ganz nett, aber den Hype kann ich nicht nachvollziehen. Für mich zum Teil unrealistisch und auch ein bisschen schmalzig.

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4. Königin des Sprungturms - Martina Wildner; Note: 2, eBook

Die 12-jährige Nadja kennt kein Leben ohne Karla und ohne Sprungtraining - Auerbachsalto, Delfinkopfsprung. Nadjas Sprünge sind beeindruckend, aber Karla ist die Königin des Sprungturms. Doch eines Tages gelingen Karla keine Sprünge mehr. Hat es etwas mit Ingo, dem neuen Freund der Mutter zu tun?
In einem unvergesslichen Sommer erfährt Nadja schließlich Karlas Geheimnis und findet dabei zu sich selbst.

Fazit: Ein nettes Jugendbuch, aber ich hatte etwas mehr erwartet, da es den Jugendliteraturpreis gewonnen hat.

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5. Was ich euch nicht erzählte - Celeste Ng; Note: 2, WB

"Lydia ist tot." Der erste Satz, ein Schlag, eine Katastrophe. Am Morgen des 3. Mai 1977 erscheint sie nicht zum Frühstück. Am folgenden Tag findet die Polizei Lydias Leiche. Mord oder Selbstmord?
Die Lieblingstochter von James und Marilyn Lee war ein ruhiges, strebsames und intelligentes Mädchen. Für den älteren Bruder Nathan steht fest, dass der gutaussehende Jack an Lydias Tod Schuld hat. Marilyn, die ehrgeizige Mutter, geht manisch auf Spurensuche. James, Sohn chinesischer Einwanderer, bricht vor Trauer um die Tochter das Herz. Allein die stille Hannah ahnt etwas von den Problemen der großen Schwester. Was bedeutet es, sein Leben in die Hand zu nehmen? Welche Kraft hat all das Ungesagte, das Menschen oft in einem privaten Abgrund gefangen hält? Nur der Leser erfährt am Ende, was sich in jener Nacht wirklich ereignet hat.

Fazit: Ein Buch, das mich sehr berührt hat, die Figuren sind sehr gut beschrieben, für die Bestnote reicht es nicht, dafür war es zu traurig.

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6. Girl on the Train - Paula Hawkins; Note: 1plus (Monatshighlight), aus dem Behalteregal

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen - wie es scheint - ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.
Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau - daneben ein Foto von "Jess". Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse...

Fazit: Kannte ich schon, hatte aber wieder Lust auf das Buch. War genauso gut wie beim ersten Mal.

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7. Die rote Katze - Robert Brack; Note: 1-2, eBook

Mord in St. Pauli 1903: Aus dem verruchten Hafenviertel St. Pauli ist eine Vergnügungsmeile erster Güte geworden. Besucher aus allen Volksschichten amüsieren sich in Volkstheatern, Operettenhäusern, Varietés, riesigen Bierhallen und mondänen Cafés. Der Mord an einer Tänzerin der Revue "Die rote Katze" ist der erste Fall für den jungen Polizisten Heinrich Hansen, der nach Jahren auf See an seinen Geburtsort St. Pauli zurückkehrt. Als sogenannter "Vigilant", als verdeckter Ermittler, macht sich Hansen in den Straßen seiner alten Heimat auf die Suche nach dem Mörder.

Fazit: Manchmal etwas zu viele Straßennamen und Ortsbeschreibungen, aber ansonsten ein tolles Buch, gut geschrieben und meiner Meinung nach authentisch und ein bisschen spannend war's auch.

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leseleo
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von leseleo » 2. Okt 2017, 18:15

Mein Lesemonat war ganz gut, groß zu meckern habe ich nichts.

1.Bella Germania – Carsten Speck – LK – Note 1
München, 2014: Die Modedesignerin Julia ist kurz vor dem ganz großen Durchbruch. Als plötzlich ein Mann namens Vincent vor ihr steht, der behauptet, er sei ihr Großvater, gerät ihre Welt aus den Fugen.
Mailand, 1954: Der junge Vincent fährt von München über den Brenner nach Mailand, um dort für seine Firma zu arbeiten. Er verfällt dem Charme Italiens, und er begegnet Giulietta. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch sie ist einem anderen versprochen.
Eine tragische Liebe nimmt ihren Lauf, die auch Jahrzehnte später noch das Leben von Julia völlig verändern wird.
*Hat mir sehr gut gefallen.

2.Böse Seelen - Linda Castillo – LK – Note 1

Wenn das Böse im Verborgenen lauert
Der fesselnde Thriller von Spiegel-Bestsellerautorin Linda Castillo führt Polizeichefin Kate Burkholder in eine isolierte und verschwiegene Amisch-Gemeinde im Bundesstaat New York, in der der Schrecken zu Hause ist.
Der achte Fall für Polizeichefin Kate Burkholder.
Die junge Rachel Esh wird tot im Wald gefunden. Sie war fünfzehn und erfror jämmerlich. Offenbar wollte sie weg von zu Hause. Böse Gerüchte machen die Runde über diese isolierte Amisch-Gemeinde im Bundesstaat New York. Aber niemand will offen sprechen. Deshalb bittet der örtliche Sheriff Kate Burkholder um Hilfe. Allein und auf sich selbst gestellt soll sie herausfinden, was sich dort wirklich abspielt. Kate gibt sich als trauernde Witwe aus und taucht ein in eine Welt, die voller Verbrechen und Grausamkeit ist. Und in dieser Welt steht ihr der gefährlichste Kampf noch bevor: Sie muss ihr eigenes Leben retten.
*Und auch der 8. Fall von Chief Burkholder war wieder spannend, auch wenn sie diesmal nicht in ihrer Heimatgemeinde ermittelt hat.

3.Sie nichts Böses - Inge Löhnig – LK – Note 1

Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.
*Und auch der achte Teil um Kommissar Dühnfort hat mir wieder gut gefallen, ich bin auf das nächste Buch gespannt.

4.Nach dem Schweigen – Christine Drews – LK – Note 3

Mitten in London stürzt Ellen Cramer zwanzig Stockwerke tief in den Tod. Die Nachricht vom Selbstmord schockt Freunde und Familie, denn Ellen war nicht nur erfolgreich und beliebt, sondern galt auch als psychisch völlig gesund. Besonders ihre Nichte Saskia ist erschüttert. Als sich herausstellt, dass Ellen ermordet wurde, begibt Saskia sich auf eine riskante Spurensuche. Schon bald wird ihr klar, dass ihre Tante nicht das letzte Opfer bleiben wird und sie sich selbst in tödliche Gefahr gebracht hat
*Ich habe schon einige Bücher von Christine Drews gelesen, die mir immer gut gefallen haben. Dieses war etwas anders. Zu einen spielt es in England (warum?) und so ganz überzeugt hat es mich ehrlich gesagt nicht. Ziemlich viele Wiederholungen (damit der Leser es auch wirklich begreift(?)) die nicht hätten sein müssen, und auch das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen. Spannend war es aber trotzdem.

5. Durch alle Zeiten – Helga Hammer – Eigenes – Note 2

Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Mit siebzehn Jahren verliebt das Mädchen mit dem Madonnengesicht sich in einen jungen Mann aus angesehener Familie. Diese Liebe darf nicht sein und lässt doch beide ihr Leben lang nicht mehr los. Klar und tiefbewegend schildert Helga Hammer eine archaische Bergwelt, geprägt von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen, von den 50er Jahren bis in die Gegenwart.
*Ein sehr schönes Buch, auch wenn es anders war als ich es mir nach dem Klappentext vorgestellt hatte. Wobei ich die Protagonistin Elisabeth manchmal hätte schütteln können.

6. Möge die Stunde kommen – Jeffrey Archer – eigenes – Note - 1

Für die Familien der Cliftons und Barringtons, deren Wege seit Jahrzehnten miteinander verbunden sind, kommen schwere Stunden. Giles Barrington setzt seine Karriere als Politiker für eine große und gefährliche Liebe aufs Spiel, während Emma Clifton eine schwere Entscheidung treffen muss, die für ihren Mann Harry alles verändern könnte. Doch dann erfolgt ein Schicksalsschlag, mit dem niemand gerechnet hat
*Die Bücher von Jeffrey Archer mochte ich schon immer und auch Teil 6 der Cliftons hat mich nicht enttäuscht. Teil 7 habe ich schon vorbestellt.

7. Tausend kleine Lügen – Liane Moriarty – SuB – Note 2

Jane flieht vor ihrer Vergangenheit. Seit der Geburt ihres Sohnes vor fünf Jahren hat sie es nirgendwo länger ausgehalten. Nun ist sie im idyllischen australischen Küstenstädtchen Pirriwee gestrandet und scheint endlich angekommen zu sein. Schnell schließt sie Freundschaft mit der lebhaften Madeline und der schönen Celeste. Doch plötzlich geraten die drei Frauen in den Strudel von dunklen Geheimnissen, Lügen und Intrigen. Als bei einem Elternschulfest ein Mann tödlich verunglückt, bezweifeln einige, dass es ein Unfall war
*Hat mir sehr gut gefallen, gut ge- und beschrieben, wie sich Gerüchte verselbständigen und entstehen. Man fiebert fast auf das Ende hin, weil man wissen möchte wen es denn am Ende „erwischt“, wie und weshalb.

8. Zwei Leben – Tania Chandler – SuB – Note –keine wegen Abbruch

Brigitte hat zwei Leben gelebt. Im ersten Leben war sie Tabledancer, Model, ein bisschen Anschaffen, ein bisschen Drogen, und mit einem fatalen Händchen für böse Jungs. Mit einem von ihnen, einem Musikproduzenten, Dealer und Zuhälter, lebte sie damals zusammen. Als er ermordet wurde, geriet sie unter Verdacht, aber der Fall wurde nie aufgeklärt. Das war in den Zeiten des Grunge und ihres Idols Kurt Cobain.
Ihr zweites Leben heute: Sie hat einen Polizisten geheiratet, hat Kinder, versucht ein bürgerliches Leben in Melbourne zu leben. Dann nimmt eine Cold Case Unit den Fall von damals wieder auf, viel Verdrängtes kommt mit der Zeit nach oben. Der Cop, der die neue Untersuchung leitet, scheint alles andere als ein Gentleman zu sein. Kleine Irritationen drohen zur Katastrophe zu werden. Brigittes neues Leben beginnt, aus den Fugen zu geraten – höchste Zeit, sich zu wehren
*Über Seite 50 bin ich nicht hinausgekommen. Der Schreibstil war so gar nicht meins.

9. Im Lautlosen – Melanie Metzenthin – LK – Note – keine wegen Abbruch

Ein bewegender Roman über eine große Liebe in unruhigen Zeiten.
Hamburg, 1926: An der noch jungen Universität der Hansestadt gehören Richard und Paula zu den begabtesten Medizinstudenten ihres Jahrgangs. Sie beide verbindet mehr als nur die Leidenschaft für den Arztberuf – sie verlieben sich unsterblich ineinander. Als nach ihrer Heirat die Zwillinge Emilia und Georg geboren werden, ist ihr Glück komplett, auch wenn der kleine Georg gehörlos ist. Doch dann ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und das Leben der jungen Familie ändert sich von Grund auf. Richard, der inzwischen als Psychiater in der Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn arbeitet, kann sich mit der menschenverachtenden Gesetzgebung der Nazis nicht arrangieren, von der auch sein gehörloser Sohn betroffen ist. Um seine Patienten vor der Euthanasie zu bewahren, erstellt er fortan falsche Gutachten. Damit nimmt er ein großes Wagnis auf sich, das nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Familie bedroht
*Als ich mir die Inhaltsangabe aus dem Netz geholt habe, habe ich gesehen, dass das Buch fast ausschließlich gute Bewertungen hat.
Ich bin leider mit dem Schreibstil nicht klar gekommen und von Anfang an nicht richtig in das Buch rein gekommen, und habe es recht schnell abgebrochen.
Vielleicht lag es ja auch daran, dass ich krank war als ich es lesen wollte und mich nicht wirklich darauf konzentrieren konnte.

10. Heute fängt der Himmel an – Kristin Harmel – LK – Note - 2

Die Journalistin Emily Emerson befindet sich kurz nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Margaret an einem besonders schwierigen Punkt in ihrem Leben. Da erreicht sie unvermittelt ein mysteriöses Gemälde, das eine Frau unter einem wunderschönen violettfarbenen Himmel zeigt. Schnell erkennt Emily, dass es sich dabei um Margaret handeln muss, doch dem Bild ist nur eine Notiz mit den Worten »Sie war die Liebe seines Lebens.« beigelegt. Emily ist von diesen Zeilen tief bewegt und begibt sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die auch ihr eigenes Leben nicht unberührt lässt
*Schöne Geschichte, schönes Buch, bisschen Kitsch, zum Ende hin etwas mehr, hat mir aber insgesamt gut gefallen und mich gut unterhalten an meinen Krankheitstagen.

11. Tränenbringer – Veit Etzold – LK – Note 2

Band fünf der Bestseller-Serie von Veit Etzold: Top-Autor Veit Etzold ist mit seiner Hauptkommissarin Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, regelmäßig auf der Spiegel-Bestsellerliste. Kaum ein deutscher Thriller-Autor beherrscht die Klaviatur harter, realistischer Spannung so wie er. Ihr fünfter Fall bringt Clara auch persönlich an ihre Grenzen: Ein Serienkiller entführt 18-jährige Mädchen und lässt den Eltern Leichenteile zukommen. Die Ermittler schickt er ein ums andere Mal auf eine falsche Spur. Und vor Jahren fiel Claras kleine Schwester einem ganz ähnlich agierenden Wahnsinnigen zum Opfer, der nie gefasst werden konnte … Harte Fälle, schnelle Action – deutsches Setting!

*Ganz schön heftig und nichts für zartbesaitete Leser würde ich sagen, ansonsten ein Reihenkrimi wie gewohnt.

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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Okt 2017, 09:36

Ich habe gelesen:

01. Der Report der Magd von Margaret Atwood (1985)

Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Die Dienerin Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben...

Note 2: Es ist in der Tat ein altes SUB Schätzchen, das ich dank einer Leserunde hervorgekramt habe, und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
Als Leser wird man mit einem absoluten Horrorszenario konfrontiert, von dem man nur hoffen kann, dass es in dieser oder auch nur annähernd ähnlichen Form nie Wahrheit werden wird.
Die Welt, oder in diesem Buch auf jeden Nordamerika, ist durch einen Atomkrieg verstrahlt. Die Frauen sind zum großen Teil unfruchtbar geworden, die Existenz der Menschheit steht auf dem Spiel. Aber es gibt Männer, die nicht aufgegeben wollen, egal wie hoch der Preis ist, den die wenigen jungen Frauen, bei denen noch Hoffnung auf Nachwuchs besteht, bezahlen müssen …
Mit unglaublicher Wucht katapultiert die Autorin den Leser in diese utopische Welt und lässt ihn oft nur erahnen, wie schlimm es wirklich ist. Kapitel für Kapitel entfaltet sich die Geschichte. Man leidet mit und hofft auf einen halbwegs glücklichen Ausgang … aber kann es den geben? Lasst euch überraschen, mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel … das Buch lässt einen sehr nachdenklich und fast sprachlos zurück. Nan kann es zudem nicht vermeiden an manchen Stellen Parallelen zu realen vergangenen und durchaus auch heute noch bestehenden Diktaturen zu erkennen …

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02. Das Meer in deinem Namen von Patricia Koelle (05/2015)

Niemand redet darüber, wie Carlys Eltern ums Leben kamen. Der Tod ist für sie ebenso tabu wie alles, was mit dem Meer zusammenhängt. Da bekommt sie ein Angebot. Sie soll ein altes Reetdachhaus an der Ostsee ausräumen und für den Verkauf vorbereiten. Vier Sommerwochen hat sie dafür Zeit. Für Carly die Chance, sich ihrer Angst vor dem Meer zu stellen und Abstand von ihrer unmöglichen Liebe zu gewinnen. Doch schon bald fühlt sie sich der Frau, die in dem Haus gewohnt hat und der sie sehr ähnlich sieht, seltsam nahe…

Note 2-3: Ok, ok … ich habe zu diesem Buch in einigen Rezensionen gestöbert und muss mich da manchen Vorrednern anschließen, die dieser Geschichte einen gewissen Hang zum Kitsch zuschreiben, was ja normalerweise so gar nicht mein Ding ist.
Ich muss jedoch dazu sagen, ich habe das Buch im Urlaub am Meer – wenn auch nicht an der Ostsee – gelesen und konnte mich wunderbar hinein versetzen und einfach treiben lassen.
Der Klappentext verrät eigentlich genau so viel, wie gesagt werden muss ohne zu viel zu verraten. Die Geschichte macht mal wieder auf sehr anschauliche Art deutlich, wie schrecklich eine lebenslange Geheimniskrämerei doch für ein gutes Zusammenleben ist. Wie sagt man doch so schön „es ist nichts so fein gesponnen, es kommt immer an das Licht der Sonnen …“.
Von mir gibt es für dieses Buch eine Sommer-Sonne-Meer-Urlaubsleseempfehlung. Ich bin schon gespannt, wie es in der Trilogie weitergehen wird und freue mich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

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03. Das Traum von Wind und Meer von Carla Federico (03/2017)

1891 bricht der Luxusdampfer »Augusta Victoria« zu seiner ersten »Lustreise« auf – eine Sensation! An Bord befindet sich auch die junge Mina mit ihrem Vater Wilhelm. Sie ist überwältigt von der Pracht und voller Vorfreude auf abenteuerliche Landausflüge mit ihrer besten Freundin Bethy, die mit ihren Eltern ebenfalls an der Reise teilnimmt. Doch zwischen den beiden Familien, die noch vor kurzem in Wilhelms Reederei eng zusammengearbeitet haben, ist die Stimmung seit einem großen Streit frostig. An dem Zerwürfnis droht auch die Freundschaft der Mädchen zu zerbrechen, und plötzlich liegt ein Schatten über dem Abenteuer Kreuzfahrt, das so verheißungsvoll begann …

Note 1-2: Die bewegende Geschichte dieser beiden Familien, die der Zufall einst zusammenführt hat, haben Egoismus, Gier und Skrupellosigkeit wieder entzweit. Carla Frederico versetzt den Leser mit viel Kopfkino zurück in die Zeit des späten 19en Jahrhunderts, in der die Uhren noch anders tickten. Hier wurden die Grenzen noch gewahrt zwischen arm und reich, koste es was es wolle. Doch die Steifheit der „alten Generation“ hält die beiden jungen Mädchen Mina und Bethy nicht davon ab, eine tiefe Freundschaft zu entwickeln, die leider dank vieler unerfreulicher Umstände ein jähes Ende finden soll. Die Grenzen zerfließen und nicht die „feine Gesellschaft“ geht zum Schluss als Sieger hervor …
Neben der sehr berührenden menschlichen Geschichte, schildert die Autorin das Leben auf und um das erste Kreuzfahrtschiff sehr anschaulich. Eine sehr ähnliche Route haben mein Mann und ich vor Jahren unternommen, so dass ich mich besonders bei diversen Landausflügen, z. B. nach Jerusalem und Kairo direkt in das Reisegrüppchen der Vergangenheit hinein versetzen konnte. Der Gedanke, unter welch erschwerten Bedingungen die Herrschaften damals reisten, ließ mir oft die Haare zu Berge stehen, und man merkt erst, wie weit sich die Reiserei doch in den letzten 100 Jahren entwickelt hat.
Die Geschichte übte mit ihrer lebhaften und sehr flüssigen Schreibweise eine gewisse Sogwirkung auf mich aus, so dass die doch immerhin knapp 700 Seiten nur so dahin flogen. Das war bestimmt nicht mein letztes Buch dieser Autorin!

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04. Fuchskind von Annette Wieners (06/2015)

An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist....

Note 3: Huch, was ist denn hier passiert? Ich hatte fast das Gefühl als würde ich das Buch einer anderen Autorin lesen …
Der Kriminalfall, beziehungsweise die Kriminalfälle, waren klasse beschrieben und schlüssig aufgeklärt. Der Teil des Buchs hat mir sehr gut gefallen und mir mal wieder vor Augen geführt, wie wenig Menschenleben in manchen Ländern wert sind. Frauen, Kinder, Babys … alle sind sie austauschbar und so ersetzbar.
Was mir so gar nicht gefallen hat, dass man als Quereinsteiger überhaupt keine Chance gehabt hätte sich in dieser Geschichte zurecht zu finden. Ich bin der Meinung, die Autorin hätte alles ein bisschen runder gestalten sollen. Wie war das damals, als Gesines kleiner Sohn starb. Was haben die Einträge über giftige Pflanzen zu bedeuten? Das ergibt für mich in diesem Band wenig Sinn … gut, ich habe den Vorgänger gelesen und verstand vieles gut aber so manches wahr doch auch wirklich etwas unwirklich … da kommt der Exmann ganz unerwartet aus dem Ostblock, scheint sogar direkt mit dem Mord zu tun zu haben und darf mit ermitteln? Auch Gesine, die nun wahrlich nicht gewissenskonfliktfrei ist, hat wieder ganz tief ihre Finger mit drin … mir war das alles ein bisschen „too much“, leider ….
Sehr gut dagegen hat mir die Erklärung des Titels gefallen … wenn man es so betrachtet, besteht da tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit, klasse Idee.
Ich hoffe, dass mir der bereits auf dem Markt erschienene dritte Teil der Reihe wieder besser gefallen wird. Gerne gebe ich der Autorin hier noch eine Chance.

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05. Tanz des Vergessens von Heidi Rehn (07/2015)

Frühling 1919: Die junge Lou will nach dem tragischen Tod ihres Verlobten in den Wirren der Münchner Räterepublik nur noch eines: vergessen! Um ihren Schmerz zu betäuben, stürzt sie sich in das Bohème-Leben der frühen Zwanzigerjahre. Doch wie ein schwarzer Schatten hängt die Vorstellung über ihr, allen Menschen, die ihr nahestehen, Unglück zu bringen. Als sich dieser Glaube ein weiteres Mal zu bewahrheiten scheint, bleibt ihr nur noch ein letzter Ausweg...

Note 2-3: Eine spannende Zeit hat sich die bekannte Autorin Heidi Rehn rausgesucht für ihren Roman. Der schreckliche Erste Weltkrieg, gerne auch als der „Große Krieg“ bezeichnet, ist endlich zu Ende. Viele junge Männer sind auf dem Feld geblieben, viele kamen verwundet und stark traumatisiert nach Hause. Das Leben soll nun aber für die Überlebenden endlich wieder Spaß machen.
Ein bisschen zu viel Spaß mutet sich die Protagonistin Lou meiner Meinung nach zu. Während ich verstehen kann, dass sie ihren Schmerz betäuben, am liebsten gerne vergessen oder ungeschehen machen will, habe ich doch oft wenig Verständnis mit ihrer Art dies in die Tat umzusetzen. Ich möchte sie gar manchmal nicht nur als leichtsinnig sondern sogar als egoistisch bezeichnen, was sie mir leider oft unsympathisch macht, was wiederum einen Schatten für mich auf den Roman legt. Keine Frage, das Buch ist flüssig und dadurch sehr gut lesbar geschrieben. Ein Roman, mit dem man sich morgens im Urlaub auf den sonnigen Balkon setzt und dann ganz überrascht ist, wenn man abends schon fast fertig ist. Dennoch kommen Frau Rehn und ich irgendwie nie ganz auf einen gemeinsamen Nenner, das ging mir ähnlich mit ihrem Buch „Der Sommer der Freiheit“. Auch da wurde ich mit der Protagonistin Selma einfach nicht warm.
Liebe Frau Rehn, nun bin ich gespannt auf Ihr Buch „Das Haus der schönen Dinge“, das bereits darauf wartet, von mir gelesen zu werden. Mal sehen, ob es mit der Familie Hirschvogl besser klappen wird.

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06. Marlenes Geheimnis von Brigitte Riebe (09/2017)

Drei Frauen, drei Generationen und ein Geflecht aus Lügen Marlene hat die Vertreibung aus der Heimat nach dem Krieg längst hinter sich gelassen. Vor mehr als siebzig Jahren begann sie mit ihrer Mutter Eva am Bodensee ein neues Leben. Eine florierende Schnapsbrennerei, die die Früchte der Region verarbeitet, ist ihr ganzer Stolz. Erst als ihre Nichte Nane kurz nach Evas Beerdigung die Aufzeichnungen der Großmutter liest, bricht die Vergangenheit ohne Vorwarnung herein. Und ein lang gehütetes Geheimnis kommt zutage …

Note 2: Ein Generationenroman, der auf verschiedenen Zeitebenen spielt … „hatten wir schon öfter“, dachte ich, aber diesmal war es anders …
Geschickt weckte die bekannte Autorin, Brigitte Riebe – sie sich sonst in ihren Büchern eher früheren Zeitperioden widmet - gleich zu Anfang meine Neugier. Drei Frauen treffen sich zur Beerdigung der Mutter und Großmutter, geliebt und gehasst zugleich. Übrig geblieben nach ihrem Tod sind die beiden Schwestern Marlene und Vicky sowie Vickys Tochter Nane. Schnell kommt es bei dem Treffen auch gleich wieder einmal zum scheinbar unvermeidbaren Streit zwischen den beiden Schwestern. Sie scheinen wie Feuer und Wasser. Was ist hier schief gelaufen? Warum kann keiner dem anderen verzeihen? Und vor allem, was gibt es zu verzeihen?
Die Autorin nahm mich mit in die Vergangenheit, die ich durch Nanes Augen und die Aufzeichnungen der Großmutter erleben durfte. Eine Vergangenheit, von der Nane Stück für Stück die Lagen lüftet, die zur Verschleierung eben dieser aufeinander geschichtet wurden. Wer waren Eva und Marlene, wo kamen sie her und was hatte sie damals an den Bodensee verschlagen? Die Bewohner des kleinen Ortes waren mehr als skeptisch was die Beiden anging doch mit großem Kampfgeist schaffen sie sich über die Jahre ein Plätzchen. Ungeheuerliche Dinge kommen durch die Aufzeichnungen zu Tage, Gräueltaten, die während des Zweiten Weltkriegs verübt wurden und ihresgleichen an vergleichbarer Grausamkeit suchen. Ich musste manchmal direkt absetzen beim Lesen, so sehr nahmen mich die geschehenen Ereignisse mit. Vieles klärt sich im Lauf der Geschichte und ein glückliches Ende scheint sich abzuzeichnen …
Mit diesem Buch durfte ich mal wieder einen wunderbaren Roman lesen, der einige Geschichtslücken schließen konnte. Mir hat er gut gefallen. Ich kann ihn ohne Bedenken weiterempfehlen.

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07. Zeit der Schwalben von Nikola Scott (08/2017)

Es ist ein goldener Sommer im England der späten 50er Jahre: Die 16-jährige Elizabeth ist begeistert von den jungen Leuten, die sie auf dem Anwesen der Freunde ihrer Eltern in Sussex kennenlernt. Sie erlebt unbeschwerte Tage mit Ausflügen, Picknicks und Partys. Und sie verliebt sich prompt...
London, 40 Jahre später. Nach dem Unfalltod ihrer Mutter erhält Adele Harington einen mysteriösen Anruf: Ein Mann spricht von "neuen Spuren" und nennt immer wieder ein Datum. Und dann steht plötzlich eine Fremde vor der Tür und behauptet, Teil der Familie zu sein...

Note 2: Der Grundgedanke zu diesem Roman ist ja an sich nix Neues. Er spielt auf zwei Zeitebenen, einmal in den späten 50er Jahren und einmal in der Gegenwart. Als ich zu lesen begann, dachte ich „ok, total vorhersehbar“ aber dann hat mich die Autorin doch sehr positiv überrascht.
Wie schon im Klappentext beschrieben, taucht im Leben der Familie Harington plötzlich eine Frau auf, die behauptet die Tochter der verstorbenen Elizabeth zu sein. Sie wirbelt das Leben der Familie ganz schön durcheinander und verursacht mehr als nur einen Herzinfarkt. Ganz langsam jedoch setzt Adele sich mit der Tatsache auseinander und zusammen entdecken die verloren gegangene Phoebe und Adele die Vergangenheit neu …
Wie gesagt, was vorhersehbar erschien, entwickelt in diesem Roman eine phantastische Eigendynamik. Schockierende Details aus den 50er Jahren kommen ans Licht, die den normalen Menschenverstand knapp an die Grenze bringen. Ging man so damals wirklich so mit „gefallenen Mädchen“ um? Wie schrecklich traurig! Man kann als Leser die Reaktionen mancher Menschen nach dieser Geschichte wirklich besser verstehen. Aus einem lebenslustigen Mädchen wird durch tragische Umstände eine doch eher harte, manchmal direkt gefühlskalt wirkende erwachsene Frau. Als Leserin habe ich mir die Geschichte zu Herzen genommen und wünsche mir, dass so etwas heute nicht mehr möglich ist. Ich gebe dem Buch eine klare Lesempfehlung besonders für eher trübe Tage auf der Couch ;)

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08. Das Geheimnis der Gezeiten von Hannah Richell (03/2013)

Dora Tide ist fast noch ein Kind, als ihr kleiner Bruder beim Spielen zwischen den steilen Klippen an der Küste Dorsets plötzlich verschwindet. Ein Augenblick der Unachtsamkeit führt zur Katastrophe, nach der die Familie Tide auseinanderbricht. Elf Jahre später kehrt Dora zurück nach Dorset, in das Zuhause ihrer Kindheit, und sucht Antworten auf die Fragen, die sie seit jenem Tag quälen. Wo waren die Eltern, als Dora damals mit ihren Geschwistern am Meer spielte? Welches Geheimnis verbirgt ihre Mutter Helen bis zum heutigen Tag vor ihrer Tochter? Nach all den Jahren erfährt Dora eine Wahrheit, die Helen ihr viel zu lange verschwieg. Für die beiden Frauen ist der Moment gekommen, sich der Vergangenheit zu stellen …

Note 1: Ein Monatshighlight! Ich gestehe, ich bin mit einer gewissen Skepsis an dieses Buch rangegangen. Mutter und Tochter, ein dunkles Geheimnis … das kennen wir doch schon aus vielen anderen Büchern. Doch die Autorin, für die dieser Roman ein Erstlingswerk ist, hat es geschafft, den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Immer wenn ich dachte, ok, nun weiß alles darüber, wie es damals zum Verschwinden des kleinen Alfies kam, doch immer wieder hat sie mich mit einer neuen Wendung überrascht. Während des Lesens kommt man nicht umhin sich zu fragen, wieviel Schuld eine Familie auf sich laden, wieviel Schmerz sie ertragen kann? Ist ein Neuanfang überhaupt noch möglich? Die Geschichte endet letztendlich mit einer Art Happy End, das mir sehr gut gefallen hat. Sie schaffen es, wenn auch Narben zurück bleiben.
Hannah Richell hat eine wunderbare Art zu erzählen. Mit ihrem intensiven Schreibstil hat sie mich in den Bann gezogen. Die Charaktere kommen glaubhaft und sehr menschlich rüber, und ich liebäugle schon mit dem nächsten Band der talentierten Autorin!

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09. Bildnis eines Mädchens von Dörthe Binkert (06/2010)

Im Grandhotel »Kursaal Maloja« trifft sich die vornehme Welt des Fin de Siècle. Unter den illustren Gästen ist auch die bezaubernde Fabrikantentochter Mathilde, deren Lebensweg eine abrupte Wendung nimmt, als sie unerwartet an Tuberkulose erkrankt. Häufiger Besucher im »Kursaal Maloja« ist der Maler Giovanni Segantini, der sich magisch angezogen fühlt von der strahlenden Schönheit des Mädchens Nika, das im Garten des Hotels arbeitet. Er will der unnahbaren Fremden helfen, das Geheimnis ihrer Herkunft zu ergründen, das zwischen den Deckeln eines kostbaren Medaillons ruht, ihres einzigen Eigentums. Im Netz der Beziehungen, die sich zwischen den so unterschiedlichen Menschen im Hotel in jenem Sommer entwickeln, verfangen sich die einen, finden sich die anderen, werden Lebensentwürfe und Schicksale neu geschrieben.

Note 3: Mit diesem Buch bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Für mich plätscherte es einfach so vor sich hin. Die jungen Damen aus reichem Hause zickten so vor sich hin, die Herren der Schöpfung waren nicht viel besser. Interessant wurde es für mich eigentlich erst, als ich das Internet zu der Gegend, und im Besonderen zum dem Dorf Maloja befragte. Tatsächlich existiert es und ist am Malojapass zwischen dem Oberengadin und dem Bergell im Schweizer Kanton Graubünden angesiedelt. Auch der im Buch erscheinende Camille de Renesse ist real und ließ das Grandhotel „Kursaal Maloja“ im späten 19. Jahrhundert erbauen. Einer der wichtigsten Charaktere der Geschichte ist natürlich der Maler Giovanni Segatini, der seine letzten fünf Lebensjahre in dem berühmten Hotel verbrachte und als „der“ Engadiner Maler gilt. Die Geschichte um seine Muse, das Verdingmädel Nika, ist natürlich frei erfunden. Aber auch die Geschichte rund um die Verdingkinder ist sehr interessant, wenn auch sehr traurig.
Wie gesagt, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, aber dem Roman an sich fehlt es an etwas Spannung, er bleibt trotz der prominenten Personen und Umstände ein wenig blass.

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10. Dreimal im Leben von Arturo Pérez-Reverte (08/2013)

Auf einem Ozeandampfer begegnen sie sich das erste Mal. Es ist das Jahr 1928, Max – jung und von wildem Charme – arbeitet als Eintänzer in der ersten Klasse. Mecha zieht ihn augenblicklich in den Bann, ihre aparte Schönheit, der weltberühmte Komponist an ihrer Seite, das funkelnde Collier um ihren schlanken Hals. Es folgt ein Tanz, ein nichtssagender Smalltalk, der verheißungsvoller nicht sein könnte. In Buenos Aires angekommen, führt Max das Paar durch die zwielichtigen Tangobars seiner Geburtsstadt. Doch in dieser Nacht geraten die Dinge außer Kontrolle, und für Max und Mecha beginnt das Abenteuer ihres Lebens: die große Liebe. Eine Liebe, die erst viele Jahre später auf der Promenade Nizzas zwischen entrücktem Glamour und den Wirren des Krieges eine zweite Chance erhält ...

Note 1-2: Großartig und atmosphärisch sehr dicht. Beim Lesen sah ich in Max immer eine Mischung aus dem „talentierten Mr. Ripley“ und dem großen Gatsby vor mir obwohl Max ja als heißblütiger Argentinier recht dunkel war. Das „erste Mal im Leben“ der beiden jungen Menschen Max und Mecha steht ganz unter dem Zauber des Tangos. Des traditionellen Tangos, wie ihn nur noch wenige kennen und der mit dem heute bekannten „Tango Milonga“ wenig gemein hat … Beim „zweiten Mal im Leben“ verschlägt es den Leser nach Nizza kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Hier wird Max in eine Handlung verwickelt, die ihn zur Flucht zwingt und unweigerlich damit auch zum Verlust der wunderbaren Mecha führt. Doch viele, viele Jahre später gibt es ein „drittes Mal“ im Leben der Beiden, die sich doch wohl ihr ganzes Leben lang geliebt haben. In diesem Teil, der vom Thema „Schach“ beherrscht wird, fallen mir einige Längen auf, die den Roman für mich leider die Bestnote kosten.
Nichtsdestotrotz bin ich begeistert von der Geschichte und dem Autor. Er lässt es am Schluss offen, ob es je ein „viertes Mal im Leben“ geben wird … das Buch hallt nach, soviel ist sicher!

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11. Underground Railroad von Colson Whitehead (08/2017)

Cora ist nur eine von unzähligen Schwarzen, die auf den Baumwollplantagen Georgias schlimmer als Tiere behandelt werden. Alle träumen von der Flucht – doch wie und wohin? Da hört Cora von der Underground Railroad, einem geheimen Fluchtnetzwerk für Sklaven. Über eine Falltür gelangt sie in den Untergrund und es beginnt eine atemberaubende Reise, auf der sie Leichendieben, Kopfgeldjägern, obskuren Ärzten, aber auch heldenhaften Bahnhofswärtern begegnet. Jeder Staat, den sie durchquert, hat andere Gesetze, andere Gefahren. Wartet am Ende wirklich die Freiheit? Colson Whiteheads Roman ist eine virtuose Abrechnung damit, was es bedeutete und immer noch bedeutet, schwarz zu sein in Amerika.

Note 2: Nun bin ich auch fertig mit diesem allseits hochgelobten Buch und lasse es noch ein bisschen nachwirken. Zum Thema an sich gibt es nicht viel zu sagen. Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass noch bis zum heutigen Tage das Thema Rassismus eine gewichtige Rolle in den Vereinigten Staaten spielt. Jedoch möchte ich vorsichtig hinzufügen, dass dies ein zweischneidiges Schwert ist. Hiermit meine ich, dass nicht nur weiß gegen schwarz sondern auch umgekehrt diskriminiert wird, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß.
Colson Whitehead hat nun in seinem neuesten Roman genau diese Thematik aufgegriffen, wobei er von Anfang an sagt, dass viele Vorkommnisse so hätten vorkommen können, jedoch im Buch seiner freien Fantasie entsprungen sind. Und genau deshalb bekommt das Buch für mich leider nicht die Bestnote. Zuviel Freiheit hat er hier meiner Ansicht nach walten lassen. Die „Underground Railroad“ als echter Zug, stellvertretend für viele Beispiele, war mir persönlich zu „exotisch“.
Dennoch schafft der Autor es, den Leser zum Nachdenken zu animieren. Man kann gar nicht anders als Vergleiche zu ziehen, neben der immer noch in unseren Köpfen sehr präsenten Naziherrschaft bis hin zur Gegenwart. Ich denke, Colson Whitehead wollte aufrütteln und das ist ihm fabelhaft gelungen. Mit einem schlüssigen Ende hat er mich als Leserin durchaus befriedigt zurückgelassen. Ich wünsche mir, dass das Buch gerade in der heutigen Zeit von vielen Menschen gelesen wird, denn ich spüre, dass wir uns im Moment in eine
Richtung bewegen, die nicht erstrebenswert sein kann.

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Ich habe gehört:

01. Heimkehren von Yaa Gyasi (08/2017)

Ghana im 18. Jahrhundert: Die beiden Halbschwestern Effia und Esi wachsen auf, ohne voneinander zu wissen. Während Effia mit einem weißen Engländer verheiratet wird und ein komfortables Leben in Cape Coast führt, wird ihre Halbschwester Esi als Sklavin mit Tausenden anderen auf die Baumwollplantagen Amerikas verschleppt. Mit enormer emotionaler Kraft und über acht Generationen hinweg erzählt Yaa Gyasi die bis in die Gegenwart reichende Geschichte zweier Familien, die auf der afrikanischen und amerikanischen Seite des Ozeans ums Überleben kämpfen – und am Ende entgegen aller Wahrscheinlichkeit wieder vereint sind.

Note 1: Noch ein Monatshighlight! Ich hatte das Glück in einer leider nicht sehr belebten Hörrunde den Debütroman der aus Ghana stammenden Amerikanerin Yaa Gyasi genießen zu dürfen. Ich wage es einfach mal hier zu behaupten, dass sich diese Geschichte in Hörbuchform sogar noch eindringlicher vermitteln lässt als in Schriftform. Der Verlag hat sich hier unglaubliche Mühe gegeben und jedem Abschnitt, also jedem Protagonisten der Story, eine eigene Sprecherin, bzw. einen eigenen Sprecher zugeordnet. Jeder der Vortragenden schaffte es auf seine eigene Weise dem jeweiligen Generationsabschnitt Leben einzuhauchen und mich als Hörerin an vielen Stellen zu verzaubern, zu schockieren oder zum Lächeln oder fast zum Weinen zu bringen, alles zu seiner Zeit.
Wie der Klappentext schon verrät, zieht sich die Geschichte über 8 Generationen. In der jeweils nächsten bekommt immer ein Sohn oder ein Tochter Gehör. Während sich die eine Hälfte des Romans hauptsächlich in Afrika abspielt und mir Einblicke in den Sklavenhandel oder auch einfach nur das Alltagsleben der verschiedenen Stämme vermittelte, begab ich mich mit dem Parallelstrang mit dem Sklavenschiff nach Amerika. Unheimliche Grausamkeiten spielten sich ganz ohne Frage auf beiden Seiten des Ozeans ab.
Gut gefallen hat mir der rote Faden, der sich durch das ganze Buch zieht und mir als Hörer immer wieder diese „ah, so gehören die Familien zusammen“-Gefühl gab. Die beiden Elemente Feuer und Wasser spielen eine entscheidende Rolle und führen am Ende schließlich zu einer Art Happy End, das mir das Buch noch einige Zeit nachklingen lassen wird.
Ich möchte dieses Buch oder Hörbuch jedem ans Herz legen, der sich für die afrikanische Geschichte und den damit verbundenen Sklavenhandel interessiert. Mir hat es die Augen geöffnet und mir Dinge offenbart, die ich so niemals für möglich gehalten hätte.

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02. Totengebet von Elisabeth Herrmann (02/2016)

Berlin, 2015. Anwalt Vernau erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern. Dafür ist er der Held von Berlin: In einer U-Bahn-Station hat er mehrere Männer in die Flucht geschlagen, die einen älteren Herrn bedrängt haben. Aber wer ist die junge Frau mit dem Davidstern, die seitdem durch seine Erinnerung geistert? Und was hat sie mit den schrecklichen Morden zu tun, die sich wenig später ereignen? Als Vernau der schönen Unbekannten zu nahe kommt, wendet sich das Blatt: Plötzlich steht er unter Mordverdacht. In letzter Sekunde kann er das Land verlassen, sein Ziel: Tel Aviv. In der brodelnden Metropole am Mittelmeer sucht er nach dem einzigen Menschen, der ihn entlasten kann – und wird hinabgezogen in den Strudel eines vergessenen Verbrechens, das sich vor über dreißig Jahren in einem Kibbuz in Israel ereignet hat…

Note 2: Beim ersten Reinhören in dieses Hörbuch dachte ich „Huch, sehr wirr, das wird ein Abbruch!“ aber ich harrte noch ein bisschen aus und siehe da, ich wurde mit einem spannenden und außergewöhnlichen Fall verwöhnt. Auf diese Idee muss man als Autorin erstmal kommen. Als Hörerin habe ich mich nach einer Weile ganz selbstverständlich zwischen Berlin und Tel Aviv bewegt. Beide Orte wurden sehr glaubhaft und lebendig geschildert. Das Buch erzählt eine Geschichte, die weit in Joachim Vernaus Vergangenheit reicht. Eine Geschichte, die er wahrscheinlich schon fast vergessen hatte, doch eine junge Frau will sich mit aller Macht an sie erinnern …
Joachim Vernau Fans lege ich dieses Hörbuch sehr ans Herz. Gesprochen wird es wieder von dem talentierten Schauspieler und Sprecher Thomas M. Meinhardt, der vielen vielleicht auch durch diverse Tatortrollen bekannt ist. Nun bin ich gespannt, wann und wie es in dieser Reihe weitergehen wird.

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03. Das Licht in deiner Stimme von Patricia Koelle (09/2015)

Tiryn wächst an der Küste Floridas auf. Wenn sie Kummer hat, lauscht sie am liebsten den Geschichten ihres Großvaters Nicholas. Er erzählt von seiner Heimat, dem schmalen Land an der fernen Ostsee. Und er schenkt ihr ein Bernsteinschiff, das auf geheimnisvolle Weise Erinnerungen bewahrt. Bald wünscht sich Tiryn nichts sehnlicher, als an die Ostsee zu reisen. Doch ist es ihre eigene Sehnsucht oder die ihres Großvaters? Und wie wird man sie in Ahrenshoop empfangen, wo Nicholas als Verräter gilt? Das Meer selbst und ein Fremder mit hellen Augen, den sie am Strand trifft, drängen sie zu einer Entscheidung …

Note: keine, da Abbruch. Während ich den Vorgängerband noch als ein nettes Urlaubsbuch genossen habe, war mir dieser zweite Teil einfach zu viel des Guten. Als einige der Charaktere dann Visionen in der Vergangenheit und Zukunft hatte, beschloss ich für mich dieses Hörbuch zu beenden. Auch der letzte Teil der Trilogie wird dann leider vergeblich darauf warten von mir gelesen oder gehört zu werden.

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04. Die purpurnen Flüsse von Jean-Christophe Grangé (01/2006)

In Guernon wird eine grausam zugerichtete Leiche entdeckt. Zunächst glaubt man an einen Ritualmord, bis ein weiterer Toter gefunden wird. Gezielt gelegte Spuren haben die Polizei zu ihm geführt. Zur gleichen Zeit versucht ein Inspektor in der französischen Provinz das Verschwinden eines Schülers aufzuklären. Als sich herausstellt, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen, beginnt eine fieberhafte Spurensuche. Die zwei Toten waren keineswegs unschuldige Opfer, und die purpurnen Flüsse erweisen sich als Chiffre für ein furchtbares Verbrechen.

Note 2: Wer spannende Thriller sucht, ist bei Jean-Christophe Grangé bestens bedient. „Die purpurnen Flüsse“ sind für mich bereits das zweite Hörbuch aus der Feder dieses Autors. Er denkt sich skurrile Geschichten aus, deren Aufklärung den Hörer in die entlegensten Ecken führen und deren Aufklärung Spannung bis zum letzten Track garantieren. Jeder Abschnitt hat zudem eine kleine musikalische Untermalung, die die Fälle noch gruseliger wirken lassen. Auch in diesem Buch lässt er wieder Ideen einfließen, auf die man normalerweise gar nicht kommen würde. Mir gefällt dieser Mann und ich freue mich schon jetzt auf seinen nächsten Fall. Für allzu Zartbesaitete würde ich diese Kriminalfälle jedoch nicht empfehlen, Jean-Christophe nimmt nämlich selten ein Blatt vor den Mund …
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Okt 2017, 09:37

ruhrpottmaedchen hat geschrieben:
1. Okt 2017, 20:46

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(171) 4, Sarah Waters - Die Frauen von London (2007)
Lesesterne: 5 v. 6
m.M. ein aussergewöhnliches Buch über Kriegszeiten und der Liebe zwischen Personen die damals noch nicht sein durfte.
Klappentext:
London 1947:Viv und Helen arbeiten in einer Partnervermittlungsagentur. Julia kann sich wieder dem Bücherschreiben widmen. Auch Vivs Bruder Duncan, der während des Krieges im Gefängnis saß, scheint seinen Platz im Leben zu finden. Nur Kay, die in den Bombennächten einen Krankenwagen fuhr und bewundernswerten Mut bewies, hat mit ihrer Liebe auch ihre Aufgabe verloren. Der Alltag der fünf jungen Londoner war bestimmt von der täglichen Angst ums Überleben. So ließen sie sich auf verbotene Liaisons und sexuelle Abenteuer ein. Liebe, Leidenschaft und Verrat von damals wirken fort bis in ihre Gegenwart.
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dieses Buch möchte ich schon so lange lesen ... muss mir das doch irgendwann besorgen ...
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Okt 2017, 09:41

Kleine_Raupe hat geschrieben:
2. Okt 2017, 16:59

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3. The Rosie Project - Graeme Simsion (Gemeinsam Lesen) Note: 2-3, eBook

Fazit: Ganz nett, aber den Hype kann ich nicht nachvollziehen. Für mich zum Teil unrealistisch und auch ein bisschen schmalzig.

ging mir ähnlich

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5. Was ich euch nicht erzählte - Celeste Ng; Note: 2, WB

Fazit: Ein Buch, das mich sehr berührt hat, die Figuren sind sehr gut beschrieben, für die Bestnote reicht es nicht, dafür war es zu traurig.

Dieses Buch hat mich auch sehr, sehr berührt!

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7. Die rote Katze - Robert Brack; Note: 1-2, eBook

Fazit: Manchmal etwas zu viele Straßennamen und Ortsbeschreibungen, aber ansonsten ein tolles Buch, gut geschrieben und meiner Meinung nach authentisch und ein bisschen spannend war's auch.

Ich mag diese Reihe auch sehr. Geschrieben hat sie Robert Brack unter dem Pseudonym Virginia Doyle
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 3. Okt 2017, 09:45

leseleo hat geschrieben:
2. Okt 2017, 18:15

1.Bella Germania – Carsten Speck – LK – Note 1

*Hat mir sehr gut gefallen.

Ging mir genau so ...

2.Böse Seelen - Linda Castillo – LK – Note 1


*Und auch der 8. Fall von Chief Burkholder war wieder spannend, auch wenn sie diesmal nicht in ihrer Heimatgemeinde ermittelt hat.

Diese Reihe sollte ich auch mal wieder weiterlesen ...

3. Sieh nichts Böses - Inge Löhnig – LK – Note 1


*Und auch der achte Teil um Kommissar Dühnfort hat mir wieder gut gefallen, ich bin auf das nächste Buch gespannt.

Auch diese Reihe sollte ich auch mal wieder weiterlesen ...

5. Durch alle Zeiten – Helga Hammer – Eigenes – Note 2

*Ein sehr schönes Buch, auch wenn es anders war als ich es mir nach dem Klappentext vorgestellt hatte. Wobei ich die Protagonistin Elisabeth manchmal hätte schütteln können.

Kommt bei mir als nächstes dran ...

6. Möge die Stunde kommen – Jeffrey Archer – eigenes – Note - 1


*Die Bücher von Jeffrey Archer mochte ich schon immer und auch Teil 6 der Cliftons hat mich nicht enttäuscht. Teil 7 habe ich schon vorbestellt.

Hier muss ich unbedingt mal anfangen ...


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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 3. Okt 2017, 10:15

habe so wenig gelesen diesen Monat :?
waren aber gute Bücher dabei :)


Heideglut von K. Hanke und C. Kröger Band 4 ****+
spannender Krimi – hat mich sehr gut unterhalten
mit den gewohnt netten Ermitllern und deren Angehörigen
ein tolle Krimi-Reihe die mich nie enttäuscht

In der Lüneburger Heide brennt es lichterloh. Zuerst sieht alles nach einem unglückseligen Zufallsbrand aus, entfacht durch pure Unachtsamkeit. Bei den Löscharbeiten wird jedoch eine verkohlte Leiche gefunden. Das ruft Kommissarin Katharina von Hagemann und ihre Kollegen auf den Plan - war es ein Unfall oder Mord? Die grausame Antwort lässt nicht lange auf sich warten, weitere Brände in der Umgebung folgen, doch der Täter ist kein klassischer Brandstifter. Der Feuerteufel ist mehr: Ein Serienmörder, der in jedem Feuer einen Menschen verbrennen lässt.

Fair für alle - Warum Nachhaltigkeit mehr ist als nur bio von Sonja Eismann ***
ein interesanntes Sachbuch über den nachhaltigen Umgang mit Verbrauchsmaterialen und Lebensmitteln

Zero-Waste-Aktivismus, glutenfreie Ernährung, Fair Trade – nachhaltiges Denken und Handeln beschäftigt uns auf vielen Ebenen. Sonja Eismann und Nina Lorkowsi zeigen beim Thema Nachhaltigkeit die globalen Zusammenhänge auf.
Wir tragen Klamotten, die in weit entfernten Ländern produziert werden. Entsorgen unseren Müll auf Deponien, die nicht mal auf unserem Kontinent liegen. Greifen in Konflikte ein, die irgendwo auf der Welt stattfinden.
Wie hängt all das zusammen und welche Rolle spielt dabei unser eigenes Handeln? Nur wenn wir diese Zusammenhänge verstehen, können wir Nachhaltigkeit als etwas begreifen, das mehr ist als das Bio-Label im Supermarkt.


Leiche Ahoi von Marken Gardener
***
mal ein witzger Kreuzfahrt Krimi mit einem Kobold als Hobbyermitller hat mich gut unterhalten
meiner Meinung nach brauchte man hier den 1. Fall nicht gelsen zu haben ;)

Mitten auf hoher See verschwindet eine Frau spurlos von Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Klarer Fall von Selbstmord, behaupten der trauernde Ehemann und der Kapitän, der die übrigen Passagiere nicht beunruhigen will. Klarer Fall von Mord, meint dagegen Nina und macht sich auf eigene Faust an die Ermittlungen. Schließlich kam ihr das Ehepaar aus der Nachbarkabine schon beim Ablegen der ›MS Estrella de Mar‹ äußerst merkwürdig vor …
Und so wird sehr zum Leidwesen ihres Mannes Tom der Traum von einer erholsamen Kreuzfahrt mit All-Inclusive-Drinks und Sail-Away-Parties ganz schnell zur Nebensache. Nina ahnt nicht, dass noch jemand ein ganz persönliches Interesse daran hat, das rätselhafte Verschwinden der Passagierin aufzuklären – denn nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint …
Ihr bleiben nur vier Tage, um den kniffligen Fall zu lösen – und Ah Puch, der Gott des Todes, hat seit dem letzten Abenteuer in Mexiko noch eine Rechnung mit ihr offen. Wird sie es auch diesmal schaffen, seinen knochigen Krallen zu entkommen?


Buchdruckerin von Sabine Weiß
****
historische interessanter Roman, mit hin und wieder Längen aber dann d och wieder flüssig zu leseen, eine turbulente und schwierige Zeit für Buchdrucker zur Zeit der Reformation, eine starke Frau in Straßburg führt mit verschiedenen Männern ihre Druckerei.
Straßburg um 1520. Margarethe Prüß hat gegen den Willen der Zunft eine Druckerei geerbt. Als die Reformation die Stadt erreicht, heiratet sie den ehemaligen Mönche Johannes. Doch ihr Mann sieht den Platz einer Frau im Haus. Allen Widerständen zum Trotz kämpft Margarethe für ihr großes Ziel: Jeder soll Bücher lesen dürfen.


Friesenrache von Sandra Dünschede Band 3
***+
ein Mord oder Unfall auf dem Maisfeld, das ist die Frage ….auch hier sind wieder die privaten 3charmanten Hobbyermitller unterwegs um den Kommisar Thamsen zu unterstützen, neter Krimi aber die ersten Bände haben wir besser gefallen

Maisernte in Nordfriesland. Urplötzlich kommt der Maishäcksler zum Stillstand. Zwischen seinen scharfen Messern hängt ein toter Mann.
Schnell stellt sich heraus, dass das Opfer bereits tot war, als ihn die Mähmaschine erfasste. Die Obduktion ergibt, dass Kalli Carstensen durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam. Doch an einen profanen Unfall mit Fahrerflucht mag Kommissar Thamsen nicht glauben. Dafür hatte der Friese zu viele Feinde im Dorf.
Und auch Haie Ketelsen, der mit dem Toten zur Schule ging, glaubt nicht an diese einfache Lösung. Zusammen mit seinen Freunden Tom und Marlene macht er sich auf die Suche nach der unbequemen Wahrheit in einem Dickicht aus zerbrochenen Beziehungen, dunklen Geheimnissen und brutaler Gewalt.
Zuletzt geändert von TauschmitTaxina am 3. Okt 2017, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Warten: Himmelstürmerinnen (WB)#Liebenberg 3 (WB)usw.
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Re: Was habt ihr im SEPTEMBER 2017 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 3. Okt 2017, 10:57

leseleo hat geschrieben:
2. Okt 2017, 18:15

6. Möge die Stunde kommen – Jeffrey Archer – eigenes – Note - 1[/b][/color]

*Die Bücher von Jeffrey Archer mochte ich schon immer und auch Teil 6 der Cliftons hat mich nicht enttäuscht. Teil 7 habe ich schon vorbestellt.

engi meint: Hier muss ich unbedingt mal anfangen ...




Band 1 hat mir noch am besten gefallen - bei mir ist nun Band 4 dran ;)
bin schon gespannt ;)
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