Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher

Hier ist Platz für konkrete Lesetips an die anderen Tauschgnome - dabei spielt es keine Rolle ob das Buch gerade erst erschienen ist oder schon vor Jahren. Bitte jeweils ein Thema je Buchtitel.
Antworten
Benutzeravatar
dieleistens
Beiträge: 14076
Registriert: 13. Feb 2013, 07:48
zum Regal zu den Gesuchen

Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher

Beitrag von dieleistens » 2. Sep 2022, 04:45

Wow, dieser neuste Krimi von Cay Rademacher hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen! Erwartet habe ich ehrlich gesagt gar nichts Spezielles, kannte ich doch den Autor bisher nur von seinen in der Provence spielenden Büchern und das auch nur vom aus der Ferne Betrachten. Doch wird dies mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von ihm sein! Der Leser kann eintauchen in die Welt der 20iger Jahre, genauer gesagt lernen wir Theodor und seine Frau Dora kennen, die gemeinsam mit Doras gesamter Familie im Jahr 1929 eine Kreuzfahrt von Marseille aus nach Maskat unternehmen. Unfassbarerweise geht die junge Dora während der Reise spurlos verloren, es wird sogar behauptet, sie sei nie an Bord gewesen. Was ist passiert?! Ihr Ehemann beginnt mit der fieberhaften Suche. Ihm bleiben nur wenige Tage, um seine Frau zu finden. Es geschehen weitere Ungkücksfälle, bis zum Schluss kann man mitfiebern, wie alles zusammen hängt. Der Autor hat sowohl die Atmosphäre der 20iger Jahre als auch die einzelnen Charaktere wunderbar eingefangen und skizziert. Historische Ereignisse und Bilder sind so perfekt dargestellt, dass ich komplett in die Geschichte einsteigen konnte. Obwohl einerseits ruhig erzählt ist die Handlung thrillerhaft spannend, ich konnte das Buch manchmal nicht aus der legen. Das Cover ist unaufgeregt und gleichzeitig sehr einprägsam gestaltet. Alles in Sand- und Pastelltönen, die Personen erinnern mich fast ein bisschen an Bilder von Dennis Hopper. Hat beim Betrachten wirklich perfekt meinen Geschmack getroffen! Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

Benutzeravatar
engineerwife
Beiträge: 44556
Registriert: 7. Feb 2011, 14:21
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher

Beitrag von engineerwife » 2. Sep 2022, 12:37

Oh, Tina ... klasse, das Buch steht auch schon einige Zeit auf meiner Wunschliste ... hattest du das von Vorablesen?
ich lese: Bertha Benz
ich höre: Die Sonnenschwester & Das Haus am Deich: Fremde Ufer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

Benutzeravatar
dieleistens
Beiträge: 14076
Registriert: 13. Feb 2013, 07:48
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher

Beitrag von dieleistens » 5. Sep 2022, 21:12

;)
engineerwife hat geschrieben:
2. Sep 2022, 12:37
Oh, Tina ... klasse, das Buch steht auch schon einige Zeit auf meiner Wunschliste ... hattest du das von Vorablesen?
Ja, genau von Vorab.....sieht momentan nach einem Behaltebuch aus, sollte ich das nochmal überdenken/Meinung ändern, denke ich selbstverständlich an dich

Benutzeravatar
engineerwife
Beiträge: 44556
Registriert: 7. Feb 2011, 14:21
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher

Beitrag von engineerwife » 6. Sep 2022, 08:41

Alles klar, liebes Tinchen ... danke für deine Rückmeldung :)
ich lese: Bertha Benz
ich höre: Die Sonnenschwester & Das Haus am Deich: Fremde Ufer
Warteschleife: einige :shock: :lol:
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/

Benutzeravatar
Kleine_Raupe
Beiträge: 3814
Registriert: 13. Feb 2013, 10:36
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher

Beitrag von Kleine_Raupe » 9. Okt 2022, 23:15

Theodor Jung befindet sich im Sommer 1929 auf dem Luxusliner Champollion, unterwegs Richtung Orient. Seine Frau Dora ist mit ihrer Familie ebenfalls an Bord um in Maskat Geschäfte zu machen. Jung ist Fotograf und soll von der Kreuzfahrt eine Bildreportage machen. Doch nach einigen Tagen an Bord verschwindet Dora spurlos. Obendrein behauptet ihre Familie, sie sei nie an Bord gewesen und Jung kann niemanden ausfindig machen, der seine Frau gesehen hat. Spielt man ein abgekartetes Spiel mit ihm oder verliert er den Verstand?
Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, ebenso die Inhaltsangabe. Da ich die zwanziger Jahre sehr interessant finde und Cay Rademacher von seinen Provence Krimis kenne und schätze, war schnell klar, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Der Autor beschreibt die Begebenheiten an Bord der Champollion sehr anschaulich. Es ist ihm gelungen, einen historischen Kriminalroman mit einem Reisebericht zu paaren, was mich wirklich gut unterhalten hat. Einzig die Spannung kam etwas zu kurz.

Fazit: Unterhaltsamer und gut recherchierter Krimi, der das Fernweh weckt. Hätte spannender sein können, aber das verzeihe ich dem Autor. Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

Antworten

Zurück zu „Neu entdeckte Bücher“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast