Der Strand von Karen Sander
- dieleistens
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Der Strand von Karen Sander
Das gehörlose junge Mädchen Lilli, das nach dem Tod der eigenen Mutter bei ihren Großeltern aufwächst, wird als verschwunden gemeldet. Ist sie Opfer einer Entführung geworden, wurde sie umgebracht, wer ist der Täter? Relativ schnell gibt es mehrere Verdächtige. Kriminalkommissar Tom Engelhardt und die hinzugezogene Kryptologin Mascha Krieger ermitteln auf Hochtouren. Der,Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, Karen Sander baut eine atemlose Spannung auf, die Figuren sind authentisch skizziert, ich konnte vor allem zum Ermittlerteam die notwendige Nähe aufbauen. Wir erfahren so einiges über das Privatleben der Kommissare, so etwas mag ich sehr! Bis zu Dreiviertel des Buches war ich sicher, dass es auf eine Fünf-Sterne-Bewertung hinaus laufen würde, doch mit dem Ende hat die Autorin mich mehr als enttäuscht! Zwar bin ich ein großer Fan von Krimireihen und kann durchaus damit leben, dass kleine Nebenhandlungen im nächsten Band wieder aufgenommen werden, doch der Hauptfall sollte meiner Meinung nach innerhalb eines Buches geklärt werden. Dadurch dass ich nun mehrere Monate auf die weitere Entwicklung warten muss, ja mit der Auflösung sogar auf den dritten Teil, da es sich um eine Triologie handelt, geht meiner Meinung nach ein großer Teil der bisher aufgebauten Spannung leider verloren. Schade! Der eigentliche interessante Plot wurde mir dadurch ein bisschen verdorben.
- Kleine_Raupe
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Re: Der Strand von Karen Sander
In Sellnitz, einem kleinen Ort an der Ostsee verschwindet die gehörlose Lilli Sternberg. Kommissar Tom Engelhardt leitet die Ermittlungen, die Kryptologin Mascha Krieger wird ihm zur Seite gestellt, weil die Freundin der Verschwundenen einen merkwürdigen Code per WhatsApp bekommt. Wie sich bald herausstellt, haben viele Leute in dem kleinen Ort Dreck am Stecken und auch die Ermittler haben Geheimnisse.
Die Autorin führt sehr viele Figuren ein, die mir aber alle seltsam fremd blieben. Mit den Ermittlungen geht es nicht wirklich voran und wenn, dann eher aus Zufall. Man merkt leider, dass die Autorin in diesem Bereich nicht viel Ahnung hat. Echte Kommissare hätten mehr nachgeforscht, nachgefragt, mehr ermittelt eben. Das Buch hat mich vor allem angesprochen, weil die Protagonistin Mascha eine Kryptologin ist. Das ist mal was Neues, ich habe noch keinen Krimi gelesen, wo so jemand vorkommt. Aber auch hier hat der Verlag leider zu viel versprochen, denn was Mascha hier als Kryptologin leistet, ist genau genommen ein Witz. Ihre Tätigkeit wird in etwa fünf Sätzen erwähnt und überhaupt nicht näher erläutert. Sie trägt auch nichts zur Lösung des Falles bei, der Code wird letztlich von der Freundin der Vermissten entschlüsselt. Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, folgt nun noch der Supergau: der Fall wird nicht aufgelöst, das Buch hat also genau genommen kein Ende. Nachdem alle möglichen Figuren eingeführt wurden, viele Fragen aufgeworfen wurden, ein Verdächtiger präsentiert wurde (der eigentlich gar kein Motiv hat), endet das Buch also einfach und die Autorin erläutert im Nachwort, dass sie beim Schreiben bemerkt habe, dass sie noch so viele Geschichten über die Dorfbewohner zu erzählen hat. Die Auflösung gibt es dann vermutlich im dritten Band der Trilogie. Allerdings ohne mich, ich werde die weiteren Bände bestimmt nicht lesen. Nichts gegen mehrteilige Krimireihen, die lese ich sogar gerne. Aber bei einem Krimi den Fall nicht aufzulösen, empfinde ich als Geldmacherei.
Fazit: Gleich zu Beginn des Jahres habe ich schon meinen Flop des Jahres gelesen. Ich kann hier wirklich kein lobendes Wort finden, für mich ein totaler Reinfall, ich kann nur einen Stern vergeben.
Die Autorin führt sehr viele Figuren ein, die mir aber alle seltsam fremd blieben. Mit den Ermittlungen geht es nicht wirklich voran und wenn, dann eher aus Zufall. Man merkt leider, dass die Autorin in diesem Bereich nicht viel Ahnung hat. Echte Kommissare hätten mehr nachgeforscht, nachgefragt, mehr ermittelt eben. Das Buch hat mich vor allem angesprochen, weil die Protagonistin Mascha eine Kryptologin ist. Das ist mal was Neues, ich habe noch keinen Krimi gelesen, wo so jemand vorkommt. Aber auch hier hat der Verlag leider zu viel versprochen, denn was Mascha hier als Kryptologin leistet, ist genau genommen ein Witz. Ihre Tätigkeit wird in etwa fünf Sätzen erwähnt und überhaupt nicht näher erläutert. Sie trägt auch nichts zur Lösung des Falles bei, der Code wird letztlich von der Freundin der Vermissten entschlüsselt. Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, folgt nun noch der Supergau: der Fall wird nicht aufgelöst, das Buch hat also genau genommen kein Ende. Nachdem alle möglichen Figuren eingeführt wurden, viele Fragen aufgeworfen wurden, ein Verdächtiger präsentiert wurde (der eigentlich gar kein Motiv hat), endet das Buch also einfach und die Autorin erläutert im Nachwort, dass sie beim Schreiben bemerkt habe, dass sie noch so viele Geschichten über die Dorfbewohner zu erzählen hat. Die Auflösung gibt es dann vermutlich im dritten Band der Trilogie. Allerdings ohne mich, ich werde die weiteren Bände bestimmt nicht lesen. Nichts gegen mehrteilige Krimireihen, die lese ich sogar gerne. Aber bei einem Krimi den Fall nicht aufzulösen, empfinde ich als Geldmacherei.
Fazit: Gleich zu Beginn des Jahres habe ich schon meinen Flop des Jahres gelesen. Ich kann hier wirklich kein lobendes Wort finden, für mich ein totaler Reinfall, ich kann nur einen Stern vergeben.
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