In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
- dieleistens
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In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
Auf die Autorin Kristina Hauff bin ich schon länger sehr neugierig, auch wenn ich bisher noch nichts aus ihrer Feder kannte. Und so habe ich mir ihren brandneuen Roman zum Anlass genommen, mich näher mit ihr und ihrem Schreibstil zu beschäftigen. Im Mittelpunkt von "In blaukalter Tiefe" stehen zwei Paare mittleren Alterns, zum einen der überaus erfolgreiche Rechtsanwaltskanzlei Inhaber Andreas mit seiner Frau Caroline, zum anderen sein jüngerer Kollege Daniel mit Lebensgefährtin Tanja. Daniel erhofft sich für die Zukunft eine Mitteilhaberschaft in dem Anwaltsbüro und legt für dieses Ziel einen unglaublichen Ehrgeiz an den Tag. Man hat als Leser den Eindruck, dass er sich stellenweise komplett selbst verleugnet, sich verbiegt, um seinem Chef Andreas alles recht zu machen, und leider dasselbe auch von seiner Partnerin erwartet. Ort des menschlichen Kammerspiels ist ein gemeinsamer Segeltörn, auf den Andreas eingeladen hat. Er möchte gleichzeitig seine etwas in die Jahre gekommene Ehe retten, mit der es offenbar nicht zum besten steht, doch verbringt er mit seiner Frau Caroline nicht alleine den lange ersehnten Urlaub, sondern hat stattdessen den jungen Kollegen Daniel mitgenommen, um ihn auf Herz und Nieren zu testen und abzuchecken, ob sich dieser für eine Beförderung und die anspruchsvolle Aufgabe in seiner Kanzlei eignet. Auf dem engen Raum der Segelyacht sind die vier Protagonisten aufeinander angewiesen, können sich nicht oder kaum aus dem Weg gehen, die menschlichen Schwächen und Probleme der jeweiligen Paarbeziehungen treten mehr als deutlich hervor, und man kann den anderen nur schwer etwas vormachen. Hinzu kommt der attraktive Skipper Eric, der selbst geheimnisvoll scheint und offenbar kein einfacher Charakter ist. Kristina Hauff gelingt es, eine subtile Spannung aufzubauen, die für mich als Leser stellenweise schier unerträglich war und dazu führte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und immer weiter lesen musste, um zu erfahren, wohin die Geschichte steuert. Von Anfang an hat man als Leser das Gefühl, das sich etwas Dramatisches anbahnt, doch wie sich letztendlich alles entwickelt, war für mich tatsächlich in keiner Weise vorherzusehen. Die relativ kurzen Kapitel schildern die Handlung wechselnd aus der Sicht der vier Protagonisten, das macht das Ganze besonders interessant, und ich fand diese Erzählweise mehr als gelungen. Die Autorin schafft es großartig, die klaustrophobische Atmosphäre an Bord des Schiffes rüber zu bringen, man meint, teilweise selbst dabei zu sein. Alles in allem ist "In blaukalter Tiefe" ein großartiges Kammerspiel, das mir perfekte Unterhaltung geboten hat. Hierfür gibt es von mir natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!
- engineerwife
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Re: In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
Das hört sich klasse an, liebe Tina ... das merke ich mir. Lieben Dank für deine schöne Rezension
ich lese: Bertha Benz
ich höre: Die Sonnenschwester & Das Haus am Deich: Fremde Ufer
Warteschleife: einige
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/
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- Kleine_Raupe
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Re: In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
Caroline und ihr Mann Andreas arbeiten hart, deswegen wollen sie sich nun endlich einmal eine wohlverdiente Auszeit gönnen. Andreas hat dazu ein großes Segelboot gechartert, zu Carolines Missfallen lädt er aber auch Daniel ein, einen jungen Kollegen aus seiner Anwaltskanzlei und dessen Freundin Tanja. Obwohl es erlesenen Wein und gutes Essen an Bord gibt und das Wetter mitspielt, werden von Anfang an Spannungen unter den zwei Pärchen deutlich und auch der Skipper Eric scheint Geheimnisse zu haben. Die Fünf segeln in die schwedischen Schären, die Stimmung an Bord droht immer wieder zu kippen und schließlich gerät das Boot in einen schweren Sturm…
Meine Erwartungen an dieses Buch waren recht hoch, schon Cover und Titel haben mich unheimlich angesprochen. Außerdem mag ich Geschichten, die an abgelegenen Orten spielen und tolle Naturbeschreibungen. Leider hat mich dieses Buch auf ganzer Linie enttäuscht. Den Anfang fand ich recht gelungen, die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, die Atmosphäre an Bord des Schiffes beschreibt sie recht gut, auch ein paar gelungene Naturbeschreibungen waren dabei. Allerdings ist ihr die Charakterisierung ihrer Figuren völlig misslungen, ich konnte die meiste Zeit überhaupt nicht nachvollziehen, warum sie sich in dieser Weise verhalten. Besonders auf Andreas traf das zu, der irgendwann beginnt, Tanja zu bedrängen. Ich fand das völlig unrealistisch. Der schon im Klappentext groß angekündigte Höhepunkt mit dem Sturm war für mich eher ein laues Lüftchen. Es wird mal kurz ein bisschen bedrohlich, ein paar Zeilen später ist aber (fast) alles wieder ok und dann endet das Buch auch schon und dieses Ende hat dann für mich den Vogel abgeschossen. Da ich nicht Spoilern will, kann ich nur sagen, dass es für mich einfach nur ärgerlich war. Ich frage mich, warum die Autorin das Buch überhaupt geschrieben hat, wenn sie es dann so enden lässt. Hinzu kommt noch der ärgerliche Umstand, dass die Autorin auch noch einige falsche Fährten legt bzw. Hinweise gibt (z.B. auf die Vergangenheit einiger Charaktere) und diese dann einfach im Sande verlaufen lässt.
Fazit: Leider eine absolute Enttäuschung, ich kann hier keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 1 von 5 Sternen.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren recht hoch, schon Cover und Titel haben mich unheimlich angesprochen. Außerdem mag ich Geschichten, die an abgelegenen Orten spielen und tolle Naturbeschreibungen. Leider hat mich dieses Buch auf ganzer Linie enttäuscht. Den Anfang fand ich recht gelungen, die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, die Atmosphäre an Bord des Schiffes beschreibt sie recht gut, auch ein paar gelungene Naturbeschreibungen waren dabei. Allerdings ist ihr die Charakterisierung ihrer Figuren völlig misslungen, ich konnte die meiste Zeit überhaupt nicht nachvollziehen, warum sie sich in dieser Weise verhalten. Besonders auf Andreas traf das zu, der irgendwann beginnt, Tanja zu bedrängen. Ich fand das völlig unrealistisch. Der schon im Klappentext groß angekündigte Höhepunkt mit dem Sturm war für mich eher ein laues Lüftchen. Es wird mal kurz ein bisschen bedrohlich, ein paar Zeilen später ist aber (fast) alles wieder ok und dann endet das Buch auch schon und dieses Ende hat dann für mich den Vogel abgeschossen. Da ich nicht Spoilern will, kann ich nur sagen, dass es für mich einfach nur ärgerlich war. Ich frage mich, warum die Autorin das Buch überhaupt geschrieben hat, wenn sie es dann so enden lässt. Hinzu kommt noch der ärgerliche Umstand, dass die Autorin auch noch einige falsche Fährten legt bzw. Hinweise gibt (z.B. auf die Vergangenheit einiger Charaktere) und diese dann einfach im Sande verlaufen lässt.
Fazit: Leider eine absolute Enttäuschung, ich kann hier keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 1 von 5 Sternen.
- dieleistens
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Re: In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
Das ist wirklich mal wieder sehr interessant, wie unterschiedlich Bücher wahrgenommen werden! Für mich war es tatsächlich ein Highlight!
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